Das Kirchenbuch für die Gemeinde

I. Da sie nun nahe an Jerusalem kamen,
gen Bcthphage an den Glberg,
sandte Jesus Seiner Jünger zween
r. und sprach zu ihnen: Gehet hin in
den Kecken der vor euch liegt, und
alsbald werdet ihr eine Eselin finden
angebunden und ein Füllen bei ihr;
löset sie auf und führet sie zu Mir!
s. Und so euch jemand etwas wird
sagen, so sprecht: Der Herr bedarf
ihrer; sobald wird er sie euch lassen.
4. Das geschah aber alles, auf daß erfüllet
würde, das gesagt ist durch den
Propheten, der da spricht:
5. »Saget der Tochter Zion: Siehe,
dein König kommt zu dir sanftmütig
Das Evangelium
Die stille Woche
und reitet auf einem Esel und auf
einem Füllen der lastbaren Eselin."
b. Die Jünger gingen hin und taten,
wie ihnen Jesus befohlen hatte,
7. und brachten die Eselin und das
Füllen und legten ihre Kleider drauf
und setzten Ihn drauf,
r. Aber viel Volks breitete die Kleider
auf drn w eg; die andern hieben
Zweige von den Bäumen und streuctcn
sie auf den Weg.
g. Das Volk aber, das vorging undnachfolgte,
schrie und sprach: Hosianna
dem Sohn Davids! Gelobet sei?
Der da kommt in dem Namen des
Herrn! Hosianna in der Höhe!
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D iese G eschichte v o m E i n z u g J e s u in J e r u s a le m v e rste h t n u r , w e r
sich dessen e rin n e rt, d a ß die P r o p h e te n d es A lte n T e sta m e n te s n ic h t
b lo ß in B i l d e r n u n d G le ic h n isse n g e r e d e t , s o n d e rn auch g e h a n d e l t
h a b e n . D e r P r o p h e t I c r c m i a z. B . z erb ric h t v o r den A u g e n sein es
V o lk e s einen K r u g , u m d a m it a n z u d e u te n , d a ß d a s V o lk v u d a u n d die
S t a d r J e r u s a le m ebenso zerb ro ch en w e rd e n so llen w ie dieser L r u g . E r
e r w ir b t, a u sg e re c h n e t in d em A u gen blick, in dem J e r u s a le m d u rch die
B a b f lo n i c r b e la g e rt w i r d u n d er selbst im G e f ä n g n i s sitzt, einen Acker,
u m d a m it k u n d z u tu n , d a ß n ic h t a lle s zu E n d e ist, so n d e rn d a ß „ m a n
noch H ä u s e r, Acker u n d W e in b e r g e k a u fen so ll in diesem L a n d e " . A uch
w a s J e s u s h ie r t u t , ist eine solche G le ic h n is h a n d lu n g . E r lä ß t
sich d u rch z w e i S e i n e r J ü n g e r einen E s e l h o le n . S i e so llen jedem , der
sie d e s w e g e n z u r R ed e ste llt, die kurze a b e r v ie lsa g e n d e A n t w o r t geben t
D e r H e r r b ra u c h t ih n ! A u f diesem E s e l re ite n d z ie h t E r in J e ru s a le m
ein . D a s ist a lle s m e r k w ü r d ig u n d z u m v e r w u n d e r n . E s geschieht,
w ie der E v a n g e lis t a u sd rü ck lich h in z u f ü g t, „ d a m it e r f ü llt w ü r d e , d a s
g e s a g t ist d u rch d en P r o p h e te n : „ S ie h e , d e in K ö n ig k o m m t zu d ir ,
u n d re ite t a u f ein em E s e l u n d a u f ein em H ü llen tzxr la s tb a re n E s e lin " .
J e s u s g ib t sich d u rch diese G lc ic h n is h a n d lu n g a lle n G lä u b ig e n a ls d er
e rw a rte te M e s s ia s z u erkennen.
E s ist d a s erste M a l , d a ß E r d a s in d ieser ö ffe n tlic h e n w e i s e tu t.
S o n s t h e iß t es im m e r w ie d e r : „ U n d E r b e d ro h te sie, d a ß sie I h n n ich t
( a ls M e s s ia s ) o f fe n b a r m a c h te n " . S e i n e n J ü n g e r n e n th ü llt E r S ie b