Das Kirchenbuch für die Gemeinde

3-r Woche des Sonntags Iudica
Dieser Gnadenbund macht uns nicht tatenlos, sondern fordert die volle Hingabe
unseres ganzen Menschen an den Dreieimgen Gott:
Doch hab ich Dir auch Furcht ,.„d Liebe,
Treu und Gehorsam zugesagt;
ich hab, o Herr, aus reinem Triebe
Dein Eigentum zu sein gewagt;
hingegen sagt ich bis ins Grab
des Satans schnöden Werken ab.
Haken w ir es nur allzu oft an der Treue fehlen lassen, so nimmt Er uns
doch wieder an, wenn wir glauben und bereuen. „Glauben w ir nicht, so
bleibt Er treu; Er kann sich Selbst nicht verleugnen":
Mein treuer Gott, auf Deiner Seite
bleibt dieser Bund wohl fest bestehn;
wenn aber ich ihn überschreite,
so laß mich nicht verloren gehn;
nimm mich, Dein Lind, zu Gnaden an,
wenn ich hab einen Fall getan.
Gottes Güte treibt uns zur Selbstbesinnung und zur Buße, das heißt hier:
zur Erneuerung des Gelöbnisses:
Ich gebe Dir, mein Gott, aufs neue
Leib, Seel und Her; zum «Opfer hin,
erwecke mich zu neuer Treue
und nimm Besitz von meinem Sinn.
Es sei in mir kein Tropfen Blut,
der nicht, Herr, Deinen willen tut.
Gott gibt zum Wollen das vollbringen:
Laß diesen Vorsatz nimmer wanken,
Gott Vater, Sohn und Hcilger Geist;
halt mich in Deines Bundes Schranken,
bis mich Dein Wille sterben heißt.
So leb ich Dir, so stcrb ich Dir,
so lob ich Dich dort für und für.
Hier können auch gesungen werden die pfingstlieder Luthers:
Lomm, Heiliger Geist, Herre Gott,
oder
Lamm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist,
besuch das Her; der Menschen Dein,
oder sein Bittlied um Gottes Wort und Heiligen Geist: