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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des Sonntags Iudica<br />

Im auferstandenen Christus durchbricht <strong>die</strong> Ewigkeit des allmächtigen<br />

Gottes alle Schranken der Festlichkeit, in der w ir leben.<br />

Den Iuden ist es ein Ärgernis, was sie da hören. Als ob sie sogleich<br />

eine probe auf das Exempel machen wollten, greisen sie nach den<br />

Steinen, um Iesus zu töten. Aber noch werden ihre Hände gehalten.<br />

Denn <strong>die</strong> „Stunde" ist noch nicht gekommen. Iesus verbirgt Sich vor<br />

ihnen und verläßt den Tempel.<br />

In <strong>die</strong>ser geheimnisvollen und tiefen weise bereitet uns das Evangelium<br />

<strong>die</strong>ses Sonntages vor auf den kommenden Karfreitag und das<br />

darauf folgende Ostern.<br />

! I. Christus aber ist kommen, daß<br />

Er sei ein Hohcrpriester der zukünftigen<br />

Güter, und ist durch eine größer«<br />

und vollkommnere Hütte, <strong>die</strong> nicht<br />

mit der Hand gemacht, das ist, <strong>die</strong><br />

nicht von <strong>die</strong>ser Schöpfung ist,<br />

>r. auch nicht durch der Böcke oder<br />

Lälber Blut, sondern durch sein eigen<br />

Blut einmal in das Heilige eingegangen<br />

und hat eine ewige Erlösung erfunden.<br />

f Z. Denn so der Ochsen und der Böcke<br />

Blut und <strong>die</strong> Asche von der Kuh, gesprengt,<br />

heiligt <strong>die</strong> Unreinen zu der<br />

leiblichen Reinigkeit,<br />

Die Epistel<br />

14. wie viel mehr wird das Blut<br />

Lhristi, der sich selbst ohne allen Fehl<br />

durch den ewigen Geist Gott geopfert<br />

hat, unser Gewissen reinigen von den<br />

toten Werken, zu <strong>die</strong>nen dem lebendigen<br />

Gott!<br />

iö. Und darum ist Er auch ein Mittler<br />

des neuen Testaments, auf daß durch<br />

den Tod, so geschehen ist zur Erlösung<br />

von den Übertretungen, <strong>die</strong> unter dem<br />

ersten Testament waren, <strong>die</strong>, so berufen<br />

sind, das verheißene ewige Erbe empfahen.<br />

Hebr. g, 11—>s<br />

Epistel und Evangelium sagen in, Grunde dasselbe, nur mit dein Un«<br />

tcrschicd, daß der Evangelist den Kamps schildert, den der noch nicht<br />

verklärte Herr mit Seinen Feinden über den S inn Seiner Sendung<br />

führen muß, während <strong>die</strong> Epistel auf Tod und Auferstehung Christi,<br />

in denen <strong>die</strong>ser Äampf entschieden wurde, zurückblickt. Der Text aus<br />

dem Hcbräerbrief vergleicht den Dienst Lhristi mit dem des jüdischen<br />

Hohenpriesters. Der Hohepriester tritt am großen Versöhnungstagc<br />

durch den Vorhang des Tempels in das Allerheiligste; Iesus ist nach<br />

Seinem Tode und nach Seiner Auferstehung aus <strong>die</strong>ser W elt gen<br />

Himmel gefahren. Der Himmel ist <strong>die</strong> „größere und vollkommenere<br />

Hütte, <strong>die</strong> nicht von Händen gemacht ist". Der Hohepriester entsühnt<br />

bei seinem Opfer das Volk durch der „Böcke und Lälber B lut", <strong>die</strong> immer<br />

von neuem geopfert werden müssen; Christus hat auf Golgatha<br />

ein einmaliges Opfer dargebracht. Darum ist E r der wahre Hohe­

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