Das Kirchenbuch für die Gemeinde
304 Woche des Sonntags Lätare rr. Und es trat zu Ihm der Schriftgelehrten einer, der ihnen zugehört hatte, wie sie sich miteinander befragten, und sah, daß Er ihnen fein geantwortet hatte, und fragte Ihn: Welches ist das vornehmste Äebot vor allen? rg. Iesus aber antwortete ihm: Das vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Gott; so. und du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Lräften." Das ist das vornehmste Gebot. 3;. Und das andere ist ihm gleich: „Du sollst deine» Nächsten lieben als Mittwoch nach Lätare dich selbst." Es ist kein ander größer Gebot denn diese. 3r. Und der Sckriftgelehrtc sprach zu Ihm: Meister, Du hast wahrlich recht geredet; denn es ist ein Gott und ist kein anderer außer Ihm. 33. Und Ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüte, von ganzer Seele und von allen Lräften, und lieben seinen Nächsten als sich selbst, das ist mehr denn Brandopfer und alle Öpfer. 34. Da Iesus aber sah, daß er vernünftig antwortete, sprach Lr zu ihm: Du bist nicht ferne von dem Reich Gottes. Und es wagte Ihn niemand weiter zu fragen. Mark. i r, rs—54 I e s u s v e rk ü n d e t a l s den u rs p rü n g lic h e n w i l l e n G o t t e s die Liebe. Liebe zu G o t t u n d d em N ä c h ste n ist a l s höch stes G e b o t zu g leich die Z u s a m m e n fa s s u n g aller G e b o te . — Liebe zu G o t t ist G e h o rs a m u n d „ O p f e r " , „ v o n g a n z e m H e rz e n G o t t lieb en , ist, G o t t ü b e r alle L r c a tu r lie b e n ; d a s is t: w i e w o h l v iele R r e a tu r e n fa st lieblich sin d , die m ir w o h l g e fa lle n u n d die ich lieb h a b e , d a ß ich doch diese a lle u m G o t t e s w ille n , w e n n es G o t t , m e in H e r r , h a b e n w i l l , v erach te u n d fa h re n la sse ." — D ie Liebe, die G o t t f ü r d e n N ä c h s t e n fo r d e r t, d a rf n ich t m it „ S y m p a t h i e " , n ic h t m it d er Liebe zw isch en d en G eschlechte rn , d er F re u n d sc h a ft, den m a n n ig fa c h e n S p ie la r t e n d er S e lb s tlie b e v e rw e c h se lt w e rd e n . Liebe z u m N ä c h ste n schließt B e re its c h a ft z u r S e lb s tv e r le u g n u n g in sich, die sich b ekunden u n d b e w ä h re n muß; sie ist Ü b e r w in d u n g d er S e lb s tlie b e im D ie n st d es B r u d e r s , d e r u n se re r H ilfe b e d a rf. D e r L a m p f g e g e n die S e lb s ts u c h t ist d a s schw erste. W e l cher S t r e i t ist so la n g w ie r ig , so schrecklich, so v e rw ick elt, w ie - e r L a m p f d e r S e lb s tlie b e u m ih r e ig en es L eben. — D ie Liebe zu G o t t u n d z u m N ä c h ste n gehören unlöslich zusam m en, w i r können den N äch ste n n ic h t lieben u n d G o t t d ab ei v e ra c h te n , w e n n d er N äch ste u n se r G o t t ist, d a n n h a b e n w i r G o t t v e rlo re n u n d h ä n g e n a n ein em G ö tz e n . D a s ü b e rg e o rd n e te G e b o t ist im m e r die G o tte s lie b e . N u r die M en sch e n , die sich m it ih re m w i l l e n G o t t u n te r w o r f e n h a b e n , lieben den N äch ste n w irk lic h , w i e Liebe z u m N ä c h ste n o h n e Liebe zu G o t t
Woche des Sonntags Lätare 20ö n u r ein T a s te n , w e n n n ic h t eine T ä u s c h u n g ist, so k a n n es keine Liebe zu G o t t g eben o h n e Liebe z u m N ä c h ste n . U n sere Liebe z u m N äch sten ist E r w e i s u n se re r Liebe zu G o t t . D a s ist die L ektio n , die J e s u s dem suchenden M a n n e rte ilt. Die andere Lesung: Johannes b, 3 0—40. Donnerstag nach Lätare 47. wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer an Mich glaubet, der hat das ewige Leben. 44. Ich bin das Brot des Lebens 4g. Eure Vater haben Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben, so. Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, auf daß, wer davon isset, nicht sterbe. s-. Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel kommen, w er von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das Ich geben werde, ist Mein Fleisch, welches Ich geben werde für das Leben der Welt. sr. Da zankten die Juden untereinander und sprachen: w ie kann dieser uns Sein Fleisch zu essen geben) ss. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken Sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. 54. w er Mein Fleisch isset und trinket Mein Blut, der hat das ewige Leben, und Ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwcckcn. 55. Denn Mein Fleisch ist die rechte Speise, und Mein Blut ist der recht« Trank. Sb. w er Mein Fleisch isset und trinket Mein Blut, der bleibt in Mir und Ich in ihm. 57. w ie Mich gesandt hat der lebendige Vater und Ich lebe um des Vaters willen, also, wer Mich isset, derselbigc wird auch leben um meinetwillen, sr. Dies ist das Brot, das vom Himmel kommen ist; nicht, wie eure väter haben Manna gegessen und sind gestorben: wer dies Brot isset, der wird leben in Ewigkeit. Joh. b, 4 7—sr J e s u s w e is t u n s in diesen W o r t e n h in a u f d a s H e ilig e A b e n d m a h l. A m Ä r e u ; w i r d S e i n Fleisch in den T o d g egeb en u n d S e i n B l u t v e r g ossen. I m H e ilig e n A b e n d m a h l w i r d u n s die F ru c h t S e i n e s S t e r b e n s g ereich t. T h r is tu s schenkt u n s m it d em B r o t S e in e n Leib u n d m it dem w e i n S e i n B l u t . C h r is tu s n im m t im H e ilig e n A b e n d m a h l W o h n u n g in u n s . w i r e m p fa n g e n d a s L eben. E i n selig er W e c h se l fin d e t s ta tt. C h r is tu s t r ä g t unsere S ü n d e , w i r w erd en bekleidet m it S e i n e r Unschuld und Gerechtigkeit. — D e r U n g la u b e n im m t A n sto ß a n C h ris ti W o r t e n ü b e r d a s H e ilig e M a h l : w i e k an n dieser u n s S e i n Fleisch zu essen g e b e n ) W i e die W e l t Ä rg e rn is d a r a n n im m t, d a ß die A rip p e u n d d a s Ä rc u z die Z eichen sin d , u n te r denen G o t t e s W e i s h e i t u n d H e rrlic h k e it v e rb o rg e n sin d , so n im m t sie auch
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Woche des Sonntags Lätare<br />
20ö<br />
n u r ein T a s te n , w e n n n ic h t eine T ä u s c h u n g ist, so k a n n es keine Liebe<br />
zu G o t t g eben o h n e Liebe z u m N ä c h ste n . U n sere Liebe z u m N äch sten<br />
ist E r w e i s u n se re r Liebe zu G o t t . D a s ist <strong>die</strong> L ektio n , <strong>die</strong> J e s u s dem<br />
suchenden M a n n e rte ilt.<br />
Die andere Lesung: Johannes b, 3 0—40.<br />
Donnerstag nach Lätare<br />
47. wahrlich, wahrlich, Ich sage euch:<br />
Wer an Mich glaubet, der hat das<br />
ewige Leben.<br />
44. Ich bin das Brot des Lebens<br />
4g. Eure Vater haben Manna gegessen<br />
in der Wüste und sind gestorben,<br />
so. Dies ist das Brot, das vom Himmel<br />
kommt, auf daß, wer davon isset,<br />
nicht sterbe.<br />
s-. Ich bin das lebendige Brot, vom<br />
Himmel kommen, w er von <strong>die</strong>sem<br />
Brot essen wird, der wird leben in<br />
Ewigkeit. Und das Brot, das Ich geben<br />
werde, ist Mein Fleisch, welches<br />
Ich geben werde <strong>für</strong> das Leben der<br />
Welt.<br />
sr. Da zankten <strong>die</strong> Juden untereinander<br />
und sprachen: w ie kann <strong>die</strong>ser<br />
uns Sein Fleisch zu essen geben)<br />
ss. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich,<br />
wahrlich, Ich sage euch: werdet ihr<br />
nicht essen das Fleisch des Menschensohnes<br />
und trinken Sein Blut, so habt<br />
ihr kein Leben in euch.<br />
54. w er Mein Fleisch isset und trinket<br />
Mein Blut, der hat das ewige Leben,<br />
und Ich werde ihn am Jüngsten Tage<br />
auferwcckcn.<br />
55. Denn Mein Fleisch ist <strong>die</strong> rechte<br />
Speise, und Mein Blut ist der recht«<br />
Trank.<br />
Sb. w er Mein Fleisch isset und trinket<br />
Mein Blut, der bleibt in Mir und Ich<br />
in ihm.<br />
57. w ie Mich gesandt hat der lebendige<br />
Vater und Ich lebe um des Vaters<br />
willen, also, wer Mich isset, derselbigc<br />
wird auch leben um meinetwillen,<br />
sr. Dies ist das Brot, das vom Himmel<br />
kommen ist; nicht, wie eure väter<br />
haben Manna gegessen und sind<br />
gestorben: wer <strong>die</strong>s Brot isset, der<br />
wird leben in Ewigkeit.<br />
Joh. b, 4 7—sr<br />
J e s u s w e is t u n s in <strong>die</strong>sen W o r t e n h in a u f d a s H e ilig e A b e n d m a h l.<br />
A m Ä r e u ; w i r d S e i n Fleisch in den T o d g egeb en u n d S e i n B l u t v e r <br />
g ossen. I m H e ilig e n A b e n d m a h l w i r d u n s <strong>die</strong> F ru c h t S e i n e s S t e r <br />
b e n s g ereich t. T h r is tu s schenkt u n s m it d em B r o t S e in e n Leib u n d<br />
m it dem w e i n S e i n B l u t . C h r is tu s n im m t im H e ilig e n A b e n d m a h l<br />
W o h n u n g in u n s . w i r e m p fa n g e n d a s L eben. E i n selig er W e c h se l<br />
fin d e t s ta tt. C h r is tu s t r ä g t unsere S ü n d e , w i r w erd en bekleidet<br />
m it S e i n e r Unschuld und Gerechtigkeit. — D e r U n g la u b e<br />
n im m t A n sto ß a n C h ris ti W o r t e n ü b e r d a s H e ilig e M a h l : w i e k an n<br />
<strong>die</strong>ser u n s S e i n Fleisch zu essen g e b e n ) W i e <strong>die</strong> W e l t Ä rg e rn is d a r a n<br />
n im m t, d a ß <strong>die</strong> A rip p e u n d d a s Ä rc u z <strong>die</strong> Z eichen sin d , u n te r denen<br />
G o t t e s W e i s h e i t u n d H e rrlic h k e it v e rb o rg e n sin d , so n im m t sie auch