Das Kirchenbuch für die Gemeinde
gr Hunger und Durft und sind nackct und werden geschlagen und haben keine gewisse Stätte zr. und arbeiten und wirken mit unsern eignen Händen. Man schilt uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so dulde» wir's; man lästert uns, so flehen wir; -3. wir sind stets wie ein Fluch der Welt und ein Fegopfer aller Leute. Woche des Sonntags L>kul> 14. Nicht schreibe ich solches, daß ich euch beschäme; sondern ich vermahne euch als meine lieben Linder. -S. Denn ob ihr gleich zehntausend Zuchtmcister hättet in Christo, so habt ihr doch nicht viele väter; denn ich habe euch gezeugt in Christo Jesu durchs Evangelium. ;tz. Darum ermähne ich euch: Seid meine Nachfolger! 1. Lor. 4, g—id Der w e g des Herrn Christus, im Leiden zu dienen, ist auch der w e g , den Seine Gemeinde zu gehen hat. Dadurch weist sich die Gemeinde als wirkliche Gemeinde des Gekreuzigten und Auferstandenen aus, daß es ihr nicht an Rraft und Freudigkeit fehlt, Ihm im Dienst an der W elt auch das Äreuz nachzutragen. I n der Gemeinde, an die dieses Schriftwort gerichtet ist, droht dieser M ut zum selbstverleugnenden Dienst verloren zu gehen. I n Selbstüberschätzung wollen sich manche Glieder frei machen von der Heiligen Schrift, über die sie sich hinausgewachsen glauben. Paulus schreibt, sie sollen sich besinnen in echter und wahrhaftiger Selbstbescheidung. Des Apostels Rede ist scharf, ja beißend: Fürwahr, ihr habt es weit gebracht! Ih r braucht uns Apostel nicht mehr, w ir sind abgetan; damit sind wir ein Spott und Schauspiel der Menschen geworden. Aber wir können es tragen, daß Menschen uns für Narren und Schwächlinge ansehen. Das war ja auch der w eg , den unser Herr Christus zu gehen hatte. Sein w e g ist unser w e g ! — Paulus bleibt bei diesem W ort beschämenden Tadelns nicht stehen. Letzter Zweck seiner W orte ist nicht, sie zu schelten, sondern ihnen in väterlicher Liebe zu dienen. S o ruft er ihnen zu: Nehmt euch ein Beispiel an uns Aposteln, die wir als die begnadeten Augenzeugen des Werkes und der Auferstehung Christi nun auch die ersten sein dürfen, die Ihm das Lreuz nachtragen! — „Ein jeglicher sei gesinnet, wie Iesus Christus auch war." Die andere Lesung: Philipper r, s—iz. l. Im Anfang des Lönigrcichs Iojakims, des Sohnes Iosias, des Lönigs in Iuda, geschah dies Wort vom Herrn und spracb: Sonnabend nach C)kuli r. So spricht der Herr: Tritt in den vorhof am Hause des Herrn und predige allen Städten Iuda's, die da hereingeben, anzubeten im Hause des
Woche des Sonntags Vkuli Herrn, alle Worte, die Ich dir befohlen habe ihnen zu sagen, und tue nichts davon: s. ob sie vielleicht hören wollen und sich bekehren, ein jeglicher von seinem bösen Wesen, damit Mich auch reuen möchte das Übel, das Ich gedenke ihnen zu tun um ihres bösen Wandels willen. 4. Und sprich zu ihnen: So spricht der Herr: werdet ihr Mir nicht gehorchen, daß ihr in Meinem Gesetz wandelt, das Ich euch vorgelegt habe, s. daß ihr hört auf die Worte Meiner Knechte, der Propheten, welche Ich stets zu euch gesandt habe, und ihr doch nicht hören wolltet: ö. so will Ich s mit diesem Hause machen wie mit Silo und diese Stadt zum Fluch allen Heiden auf Erden machen. 7. Da nun die Priester, Propheten und alles Volk hörten Icremia, daß er solche Worte redete im Hause des Herrn, s. und Ieremia nun ausgeredet hatte alles, was ihm der Herr befohlen hatte, allem Volk zu sagen, griffen ihn die Priester, Propheten und das ganze Volk und sprachen: Du mußt sterben! g. warum darfst du weissagen im Namen des Herrn und sagen: Es wird diesem Hause gehen wie Silo, und diese Stadt soll so wüst werden, daß niemand mehr darin wohne) Und das ganze Volk sammelte sich im Hause des Herrn wider Icremia. rgs >0. Da solches hörten die Fürsten Judas, gingen sie aus des Königs Hause hinauf ins Haus des Herrn und setzten sich vor das neue Tor des Herrn. Und die Priester und Propheten sprachen vor den Fürsten und allem Volk: Dieser ist des Todes schuldig; denn er hat gcwcissagt wider diese Stadt, wie ihr mit euren Ohren gehört habt. -r. Aber Icremia sprach zu allen Fürsten und zu allem Volk: Der Herr hat mich gesandt, daß ich solches alles, was ihr gehört habt, sollte weissagen wider dies Haus und wider diese Stadt. >3. So bessert nun euer Wesen und Wandel und gehorcht der Stimme des Herrn, eures Gottes, so wird den Herrn auch gereuen das Übel, das Er wider euch geredet hat. -4. Siehe, ich bin in euren Händen; ihr mögt es machen mit mir, wie es euch recht und gut dünkt, i s. Doch sollt ihr wissen: wo ihr mich tötet, so werdet ihr unschuldig Blut laden auf euch selbst, auf diese Stadt und ihre Einwohner. Denn wahrlich, der Herr hat mich zu euch gesandt, daß ich solches alles vor euren Ohren reden soll. id. Da sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und Propheten: Dieser ist des Todes nicht schuldig; denn er hat zu uns geredet im Namen des Herrn, unsers Gottes. Ier. rd, ,b Propheten sind M än n er in der G e w a lt des lebendigen G o tte s . Sie sind gesandt in die W elt, Gottes W ort zu verkündigen. Solange aber die W elt, ob sie sich auch fromm gebärdet, nicht gewillt ist, sich Gott als ihrem Herrn mit ihren Werken und W orten zu unterstellen, solange sie nicht gewillt ist, das W ort Seiner Offenbarung von Gericht und Gnade vorbehaltlos zu hören, solange ist auch der Weg Seiner Boten der w e g des Kreuzes. An den Propheten tobt sich der Widerspruch der W elt gegen Gott aus, und sie müssen Gewalt leiden.
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Woche des Sonntags Vkuli<br />
Herrn, alle Worte, <strong>die</strong> Ich dir befohlen<br />
habe ihnen zu sagen, und tue nichts<br />
davon:<br />
s. ob sie vielleicht hören wollen und<br />
sich bekehren, ein jeglicher von seinem<br />
bösen Wesen, damit Mich auch reuen<br />
möchte das Übel, das Ich gedenke ihnen<br />
zu tun um ihres bösen Wandels<br />
willen.<br />
4. Und sprich zu ihnen: So spricht der<br />
Herr: werdet ihr Mir nicht gehorchen,<br />
daß ihr in Meinem Gesetz wandelt,<br />
das Ich euch vorgelegt habe,<br />
s. daß ihr hört auf <strong>die</strong> Worte Meiner<br />
Knechte, der Propheten, welche Ich<br />
stets zu euch gesandt habe, und ihr<br />
doch nicht hören wolltet:<br />
ö. so will Ich s mit <strong>die</strong>sem Hause machen<br />
wie mit Silo und <strong>die</strong>se Stadt<br />
zum Fluch allen Heiden auf Erden<br />
machen.<br />
7. Da nun <strong>die</strong> Priester, Propheten und<br />
alles Volk hörten Icremia, daß er solche<br />
Worte redete im Hause des Herrn,<br />
s. und Ieremia nun ausgeredet hatte<br />
alles, was ihm der Herr befohlen hatte,<br />
allem Volk zu sagen, griffen ihn <strong>die</strong><br />
Priester, Propheten und das ganze<br />
Volk und sprachen: Du mußt sterben!<br />
g. warum darfst du weissagen im Namen<br />
des Herrn und sagen: Es wird<br />
<strong>die</strong>sem Hause gehen wie Silo, und <strong>die</strong>se<br />
Stadt soll so wüst werden, daß niemand<br />
mehr darin wohne) Und das<br />
ganze Volk sammelte sich im Hause des<br />
Herrn wider Icremia.<br />
rgs<br />
>0. Da solches hörten <strong>die</strong> Fürsten Judas,<br />
gingen sie aus des Königs Hause<br />
hinauf ins Haus des Herrn und setzten<br />
sich vor das neue Tor des Herrn.<br />
Und <strong>die</strong> Priester und Propheten<br />
sprachen vor den Fürsten und allem<br />
Volk: Dieser ist des Todes schuldig;<br />
denn er hat gcwcissagt wider <strong>die</strong>se<br />
Stadt, wie ihr mit euren Ohren gehört<br />
habt.<br />
-r. Aber Icremia sprach zu allen Fürsten<br />
und zu allem Volk: Der Herr hat<br />
mich gesandt, daß ich solches alles,<br />
was ihr gehört habt, sollte weissagen<br />
wider <strong>die</strong>s Haus und wider <strong>die</strong>se<br />
Stadt.<br />
>3. So bessert nun euer Wesen und<br />
Wandel und gehorcht der Stimme<br />
des Herrn, eures Gottes, so wird den<br />
Herrn auch gereuen das Übel, das Er<br />
wider euch geredet hat.<br />
-4. Siehe, ich bin in euren Händen;<br />
ihr mögt es machen mit mir, wie es<br />
euch recht und gut dünkt,<br />
i s. Doch sollt ihr wissen: wo ihr mich<br />
tötet, so werdet ihr unschuldig Blut<br />
laden auf euch selbst, auf <strong>die</strong>se Stadt<br />
und ihre Einwohner. Denn wahrlich,<br />
der Herr hat mich zu euch gesandt, daß<br />
ich solches alles vor euren Ohren reden<br />
soll.<br />
id. Da sprachen <strong>die</strong> Fürsten und das<br />
ganze Volk zu den Priestern und Propheten:<br />
Dieser ist des Todes nicht<br />
schuldig; denn er hat zu uns geredet<br />
im Namen des Herrn, unsers Gottes.<br />
Ier. rd, ,b<br />
Propheten sind M än n er in der G e w a lt des lebendigen G o tte s .<br />
Sie sind gesandt in <strong>die</strong> W elt, Gottes W ort zu verkündigen. Solange<br />
aber <strong>die</strong> W elt, ob sie sich auch fromm gebärdet, nicht gewillt ist, sich<br />
Gott als ihrem Herrn mit ihren Werken und W orten zu unterstellen,<br />
solange sie nicht gewillt ist, das W ort Seiner Offenbarung von Gericht<br />
und Gnade vorbehaltlos zu hören, solange ist auch der Weg<br />
Seiner Boten der w e g des Kreuzes. An den Propheten tobt sich der<br />
Widerspruch der W elt gegen Gott aus, und sie müssen Gewalt leiden.