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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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versprengte Herrenwort«<br />

rrs<br />

danken auf das Ganze des Leidens Christi, von Seiner inneren Bereitschaft<br />

und Seinem Gehorsam gegen Gottes w illen bis hin zu Seinem<br />

Tod, der der Menschheit <strong>die</strong> Erlösung bringt. L s gehört in <strong>die</strong> erste<br />

Hälfte der passionszcit.<br />

w i r begnügen uns mit den fünf Strophen -. r. 3. s. (4.) 6- (s.)> <strong>die</strong><br />

von besonderer Kraft sind. Sie beginnen mit der Erlösungstal Christi<br />

(z. u. r). Es folgt <strong>die</strong> gläubige Versenkung in Gottes Ratschluß, der<br />

als Zwiesprache Gottes mit Lhristus kund wird (r u. 3). Die <strong>Gemeinde</strong><br />

der Erlösten gelobt <strong>die</strong> Hingabe (4 u. 5). „Mein Lcbetage will<br />

ich Dich aus meinem S inn nicht lassen." „Ich will von Deiner Lieblichkeit<br />

bei Nacht und Tage singen, mich selbst auch Dir nach Möglichkeit<br />

(d. h. so gut ich vermag) zum Freudenopfer bringen."<br />

<strong>Das</strong> Lied führt <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> auf <strong>die</strong> Höhe des Glaubenslebens. Zwei<br />

Höhepunkte selber ragen aus den fünf ersten Strophen hervor: Die<br />

Verkündigung der Lrlöscrtai Gottes in Lhristus und ihre dankbare<br />

Aneignung durch <strong>die</strong> Gläubigen.<br />

D a s Gebet der Woche<br />

Allmächtiger, ewiger G ott, der D u <strong>für</strong> uns D einen S oh n des<br />

Lreuzes Pein hast leiden lassen, auf daß D u des Feindes G ew alt<br />

von uns triebest, verleihe uns, S e in Leben also zu begehen, daß wir<br />

dadurch Vergebung der Sünden und Erlösung vom ewigen Tode<br />

erlangen, durch denselben Deinen S oh n , Jesum Christum, unsern<br />

Herrn. Amen.<br />

Versprengte Herrenworte<br />

„Hcrr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens"<br />

(Ioh. t>, öz). Dieses Bekenntnis des Petrus bringt schlicht und knapp zum Ausdruck,<br />

was Jesu Worte <strong>für</strong> Seine Kirche bedeuten: sie schöpft aus ihnen<br />

Leben aus Gott. Darum ist es ein Schatz, daß uns auch außerhalb des Neuen<br />

Testamentes, auf Papyrusblattcrn, in den Schriften alter Kirchenvater und<br />

anderweitig, Worte Jesu erhalten sind, <strong>die</strong> man als „versprengte Hcrrenwortc"<br />

bezeichnet. Freilich ist bei weitem das Meiste dessen, was uns außerhalb<br />

des Neuen Testamentes als angebliches Wort Iesu begegnet, wertlos.<br />

<strong>Das</strong> liegt vor allem daran, daß <strong>die</strong> schon im ersten nachchristlichen Jahrhundert<br />

aufkommende Irrlehre (Gnosis) kein Bedenken gehabt hat, ihre eigenen Gedankengänge<br />

Jesus in den Mund zu legen und Iesusworte frei zu erfinden.

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