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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des Sonntags Dkuli<br />

L r geht zunächst auf den vorw urf ein, der Ihm gemacht wird, und<br />

sagt dem Sinne nach so: Gesetzt, es käme vor, daß ein Teufel durch<br />

den andern ausgetricbcn wird (das kommt ja wirklich manchmal vor!),<br />

so folgt daraus, daß im Reiche des Teufels Uneinigkeit herrscht. Lin<br />

Reich, das mit sich selber uneins ist, kann aber keinen Bestand haben,<br />

w enn es also richtig wäre, was ihr sagt, dann würde daraus folgen,<br />

daß <strong>die</strong> Herrschaft des Teufels im vergehen begriffen ist, und daß <strong>die</strong><br />

Herrschaft Gottes kommt. Damit aber niemand denkt, L r mache sich<br />

<strong>die</strong>se Voraussetzung zu eigen, fährt L r fort: Dies sage Ich nur, weil<br />

ihr behauptet, Ich triebe <strong>die</strong> Teufel aus durch Beelzebub, den Obersten<br />

der Teufel.<br />

Soweit ist Seine Antwort noch Verteidigung; im nächsten Satz aber<br />

geht L r schon zum Angriff über. Denn nun sagt L r: L s gibt doch<br />

auch unter euch berufsmäßige Tcufelsbeschwörcr. Stehen <strong>die</strong> etwa<br />

auch mit dem Teufel im Bunde? Luer Vorwurf trifft euch ja selber,<br />

w o llt ihr ihn aber <strong>für</strong> euch selber und eure Schüler nicht gelten<br />

lassen, so gilt er auch nicht <strong>für</strong> Mich. Dann ist also in dem, was ihr<br />

seht, Gottes 8ingcr am Werk, und es folgt genau so, daß Sein Reick<br />

schon da ist.<br />

Aber dann ist es, als ob der Herr <strong>die</strong>ser Streitreden satt wäre.<br />

Denn nun geht Lr auf <strong>die</strong> Sache selber ein und fragt: w e r kann<br />

denn überhaupt Teufel ausweiden? w e r das will, muß doch erst<br />

mit dem Teufel gekämpft und ihn überwunden haben. Lrst darnach<br />

kann er ihn entwaffnen und seine Waffen als Beute austeilen. Hätte<br />

Ich nicht vorher den Lampf mit dem Teufel bestanden, so könnte Ich<br />

keinen einzigen <strong>die</strong>ser Besessenen heilen. Hier läßt L r uns <strong>für</strong> einen<br />

Augenblick in Seine Seele hineinblicken, so daß w ir sehen, wie Lr<br />

Sein Amt angefaßt hat. L s war ein ständiger Lampf mit dem Teufel<br />

um <strong>die</strong> Menschen, w ie ein 8eldherr steht Lhristus da. w enn <strong>die</strong><br />

Schlacht tobt, gibt es <strong>für</strong> Ih n keine Neutralen. Dann gibt es nur<br />

8reund oder 8"nd. S o sagt der Herr: „ w e r nicht <strong>für</strong> Mich ist, der<br />

ist wider Mich. w e r nicht mit M ir sammelt, der zerstreut". Daran<br />

sollten wir denken, wenn des Hin- und Herredens gar kein Lnde werden<br />

will!<br />

Darnach erklärt Iesus, wie es zugeht, daß manche, nachdem sie schon<br />

einmal geheilt waren, wieder rückfällig werden, und weshalb es dann<br />

schlimmer zu sein pflegt, als vorher. Gibt es solche, <strong>die</strong> dem Bösen<br />

ohne Hoffnung verfallen sind? Gibt es solche, <strong>die</strong> vorherbestimmt sind

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