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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Sonntag «Okuli<br />

rr-<br />

Für viele Menschen ist, wenn sie von den Wundern Iesu hören, <strong>die</strong><br />

wichtigste und schwierigste Frage -ie, ob sie auch wirklich geschehen<br />

seien. <strong>Das</strong> kommt daher, weil ein verkehrter Glaube an <strong>die</strong> Wissenschaft<br />

uns eingeredet hat, alles, was in <strong>die</strong>ser W elt geschieht, müßte<br />

sich natürlich erklären und begreifen lassen. <strong>Das</strong> ist jedoch ein Irrtum .<br />

<strong>Das</strong> Gegenteil ist richtig. Ie mehr man von der W eit erkennt, um so<br />

mehr Rätsel gibt sie auf. w o der Glaube stark ist, da geschehen auch<br />

heute noch Wunder, <strong>die</strong> kein Mensch erklären und begreifen kann.<br />

Für <strong>die</strong> Augenzeugen der Wunder Iesu war das auch nicht <strong>die</strong> wichtigste<br />

Frage, ob sie wirklich geschehen seien oder nicht. Denn daran<br />

konnten sie nicht zweifeln. Die wichtigste Frage war <strong>für</strong> sie vielmehr:<br />

w oher hat Iesus <strong>die</strong> Lraft, solche Wunder zu tun) Da gab es einige,<br />

<strong>die</strong> sagten: L r steht selber mit dem Teufel im Bunde, sonst<br />

könnte er dergleichen nicht tun. Andere erklärten: Diese Heilungswunder<br />

überzeugen uns nicht. L s müssen Naturwunder sein. w enn<br />

Lr also etwa -ie Sonne oder den Mond stillstehen oder B lut regnen<br />

ließe, dann wollten w ir glauben, daß Lr Gottes Sohn ist.<br />

Hieraus mögen wir ersehen, daß es nicht wahr ist, wenn man uns<br />

immer wieder sagt: Ih r Christen müßt durch eure Werke zu überzeugen<br />

suchen, den Worten glaubt man nicht. Richtig ist, daß der<br />

Glaube nicht ohne Werke bleiben darf, wenn er rechter Glaube ist.<br />

Aber <strong>die</strong> Werke allein nützen auch nichts, w enn einer durchaus nicht<br />

glauben will, überzeugen ihn auch <strong>die</strong> größten und besten Werke nicht.<br />

L r findet dann immer etwas daran auszusetzen oder er schiebt ihnen<br />

einen falschen Beweggrund unter. L s heißt dann: Nun ja, <strong>die</strong> christliche<br />

Äirche übt eine ausgebreitete Liebestätigkeit. Aber warum tut<br />

sie das) Ist nicht auch kirchlicher Eigennutz dabei) Die Christen sollen<br />

erst so Licbestätigkcit üben, wie wir es wünschen, dann wollten<br />

wir ihnen — vielleicht glauben, daß ihr Christentum echt ist.<br />

Ls kann einem Menschen kaum etwas Schmerzlicheres geschehen als<br />

<strong>die</strong>s. Denn wie soll man sich solchen böswilligen vorwürfen gegenüber<br />

verteidigen) w a s kann man solchen Leuten noch sagen, <strong>die</strong> absichtlich<br />

alles ins Schlechte kehren und da vom T eufel reden, wo<br />

G o tt am Werke ist) w en n wir das erleben, dann werden w ir entweder<br />

traurig oder es packt uns der Zorn. Iesus aber ist ganz ruhig<br />

geblieben und hat Sich so verteidigt, daß der giftige Pfeil, den Seine<br />

Feinde gegen Ih n abgeschossen haben, auf sie selber zurückflog.

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