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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Glaub« — Glaubcnsgehorsam<br />

Gottes Wort hörrn, wie es in der christlichen <strong>Gemeinde</strong> verkündet und bezeugt<br />

wird. Der Apostel sagt:<br />

S o kommt der Glaube aus der predigt,<br />

das predigen aber durch das Wort Gottes.<br />

Römer zo,<br />

„Wort Gottes" ist Rund« von Gott und Kraft aus Gott, in Christus verwirklicht<br />

und durch den Heiligen Geist auch unter uns wirksam gemacht.<br />

Nachdem Gott einst durch <strong>die</strong> Propheten geredet hat, hat Er zuletzt durch Icsus<br />

Christus geredet. In Ihm ist Gottes Wort „Arisch" geworden (Ioh. i, -4);<br />

Er ist das verkörperte Wort Gottes. Sein« ganze Erscheinung ist das in <strong>die</strong><br />

Welt gesprochene Gotteswort, das Wort, durch das allein Gott Sich uns<br />

Menschen so offenbart, daß wir zu einem Verkehr, einer Herzcnsgcmeinschaft<br />

mit Gott kommen können. Deswegen sagt <strong>die</strong> Kirche: Christus ist <strong>die</strong> eigentliche<br />

«Offenbarung Gottes, w er von Christus erfaßt wird, ist Ihm verpflichtet.<br />

Aus solcher Verpflichtung erwächst der Kirche der Auftrag zu predigen.<br />

Die predigt gibt <strong>die</strong> göttliche Botschaft vom Versöhnungswerk weiter,<br />

ist göttliche Mahnung: „Lasset euch versöhnen mit Gott!" (r. Kor. S, itz. ro).<br />

Sie ist Gottes Ruf zur Umkehr und Gottes Zusage: Komm, Ich helfe,<br />

Ich vergebe um Christi willen; Christus ist der w eg, auf dem allein Menschen<br />

zu Mir kommen können. — <strong>Das</strong> ist frohe Botschaft von wundersamer<br />

Kraft. Sie kann uns aus unserer natürlichen Sicherheit und unserer verkehrten<br />

Lcbcnsrichtung herausreißen und so ergreifen, daß wir trotz unserer<br />

Unwürdigkcit es wagen, unsere Zuversicht auf <strong>die</strong> vergebende Gnade Gottes<br />

zu setzen, w ie das zugeht, bleibt uns «in geheimnisvolles Rätsel. Nur das<br />

ist uns gewiß: Dieser Glaube ist kein Wahn und Selbstbetrug, er ist Werk<br />

des Heiligen Geistes (Erklärung zum 3. Artikel) in derselben Gottcskraft, <strong>die</strong><br />

einst <strong>die</strong> Welt aus dem Nichts rief (Erklärung zum i. Artikel) und <strong>die</strong> Iesus<br />

Christus von den Toten auferweckt hat (Erklärung zum r. Artikel). „Glaube<br />

ist ein göttliches Werk in uns, das uns wandelt und neu gebiert aus Gott<br />

(Ioh. ;, ?3) und tötet den alten Menschen, macht aus uns ganz andere Menschen<br />

von Herzen, Mut, Sinn und allen Kräften und bringet den Heiligen<br />

Geist mit sich" (Lph. ?, zg. ro). Christenglaube ist ein gottgcw irklcs<br />

Wunder.<br />

b) In <strong>die</strong>sem Glauben sind wir gewiß, daß Gott um Christi willen <strong>für</strong> uns<br />

ist. Dem Mißgläubigen und Kleingläubigen fehlt <strong>die</strong>se Gewißheit. Von Natur<br />

ist der Mensch seinem Schicksal gegenüber ungewiß. Sorge und Angst sind <strong>die</strong><br />

Grundzüge aller heidnischen und aller selbstgemachten Religionen. Die entscheidende<br />

Frage unseres Lebens ist aber <strong>die</strong>: w ie komme ich zum inneren<br />

8rieben - von sich aus kann sich kein Mensch aus solcher inneren Not und<br />

Unruhe herausziehen. Ihm hilft nicht der w eg selbstcrdachtcr Ideale, nicht einmal<br />

der w eg der >o Gebote, <strong>die</strong> er sa eben nicht befolgte und nie wird befolgen<br />

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