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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des Sonntags Estomihi<br />

stus durch Sein Leben, Leiden, Sterben und Auferstehen über Sünde, Tod<br />

und Teufel davongetragen hat. Durch unsere Sünde aber haben wir Menschen<br />

selbst <strong>die</strong>sen Sieg Christi mißachtet und geschändet. Deswegen werden<br />

<strong>die</strong> Siegespalmcn verbrannt, und ihre Asche, das Zeichen der Nichtigkeit des<br />

menschlichen Lebens, wird zum Sinnbild bußfertiger Gesinnung.<br />

Die Sitte geht in veränderter Form bis ins biblische Altertum zurück. Der<br />

Herr Lhristus führt in Seinem „wehe" über <strong>die</strong> unbußfertigen Städte<br />

(Matth. r;) <strong>die</strong>sen Brauch an. „In Sack und Asche Buße tun" — das ist<br />

sprichwörtlich in vielen Sprachen geworden, auch in unserer deutschen Sprache.<br />

;ö. Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sieht, wird dir's vergelten öffentlich,<br />

sauer sehe» wie <strong>die</strong> Heuchler; denn sie iq. Ihr sollt euch nicht Schätze samversrcllcn<br />

ihr Angesicht, auf daß sie mein auf Erden, da sie <strong>die</strong> Motten und<br />

vor den L:uten scheinen mit ihrem Fasten.<br />

Wahrlich, Ich sage euch: Sie hagraben<br />

und stehlen,<br />

der Rost fressen und da <strong>die</strong> Diebe nachben<br />

ihren Lohn dahin.<br />

ro. Sammelt euch aber Schätze im<br />

)7. Wenn du aber fastest, so salbe dein Himmel, da sie weder Motten noch<br />

Haupt und wasche dein Angesicht, Rost fressen und da <strong>die</strong> Diebe nicht<br />

-r. auf daß du nicht scheinest vor den nachgraben noch stehlen,<br />

Leuten mit deinem Fasten, sondern vor ri. Denn wo euer Schatz ist, da ist<br />

deinem Vater, welcher verborgen ist; auch euer Herz. Matth. b, ri<br />

und dein Vater, der in das verborgene<br />

Die „Fastenzeit" ist angebrochen. <strong>Das</strong> W ort unseres Luther wird<br />

immer wieder wahr bleiben: „Fasten und leiblich Sichbereitcn ist wohl<br />

eine feine äußerliche Z ucht", und wir dürfen über dem, daß wir<br />

so viel verkehrtes Fasten sehen, das rechte Fasten nicht versäumen. Aber<br />

echt muß es sein: echt sowohl in der Keuschheit und Verborgenheit,<br />

mit der es geschehen soll — was brauchen <strong>die</strong> anderen darum zu wissen;<br />

es geschieht ja um Gottes w illen — wie in seinem Inhalt, der<br />

wahrlich viel umfangreicher ist. als es so manche Zeit verstanden hat.<br />

Evangelisch fasten heißt, in, Gehorsam vor Gott verzichten können<br />

auf alles, was uns fesseln will, und sich von Gott völlige innere Freiheit<br />

gegenüber allem Vergänglichen und völlige innere Aufgeschlossenheit<br />

<strong>für</strong> alles Ewige schenken lassen.<br />

Die andere Lesung: Ioel r, ir—IS.<br />

Donnerstag nach Estomihi<br />

5,. Es begab sich aber, da <strong>die</strong> Zeit er- sr. Und Er sandte Boten vor Sich<br />

füllet war, daß Er sollte von hinnen hin; <strong>die</strong> gingen ist» und kamen m<br />

genommen werden, wendete Er Sein einen Markt der Samariter, daß stc<br />

Angesicht, stracks gen Icrusalem zu Ihm Herberge bestellten,<br />

wandeln.<br />

53. Und sie nahmen Ihn mcht an,

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