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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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o<br />

Woche des Aon »tags Sexagesimä<br />

Gerade in solchen Stunden sollen w ir nicht nur auf den Teil des S a ­<br />

mens achten, der keine Frucht prmgt, sondern auf den Schluß des<br />

Gleichnisses. Denn am Schluß sagt der Herr: „Einiges aber fiel auf<br />

guten Boden und brachte hundertfältige Frucht", w o das W ort G ottes<br />

redlich und getreulich verkündet wird, da kommt es auch nie leer<br />

zu uns zurück. <strong>Das</strong> dürfen wir gewiß glauben und sollen dabei unsern<br />

Herrn selbst als Zeugen und Beweis nehmen. E r hatte schließlich nur<br />

noch zwölf Iünger. Die mußte L r eines Tages fragen: „ w o llt ihr<br />

auch weggehen)" Als L r Seinen Leidensweg antrat, hat Ih n einer<br />

von <strong>die</strong>sen zwölfen verraten, ein anderer hat Ih n verleugnet, und der<br />

Rest ist geflohen. Dennoch hat G ott Seine <strong>Gemeinde</strong> groß werden lassen.<br />

Da sollten w ir verzweifeln) C) wie kleingläubig sind wir, und<br />

wie wenig verstehen w ir von den großen Geheimnissen des Reiches<br />

Gottes!<br />

). Ls ist mir ja das Rühmen nichts<br />

nütze; doch will ich kommen auf <strong>die</strong><br />

Gesichte und «Offenbarungen des Herrn.<br />

r. Ich kenne einen Menschen in Christo;<br />

vor vierzehn Jahren (ist er in dem<br />

Leibe gewesen, so weiß ich's nicht;<br />

oder ist er außer dem Leibe gewesen,<br />

so weiß ich's auch nicht; Gott weiß<br />

es) ward derselbe entzückt bis in den<br />

dritten Himmel.<br />

s. Und ich kenne denselben Menschen<br />

(ob er in dem Leibe oder außer dem<br />

Leibe gewesen ist, weiß ich nicht; Gott<br />

weiß es);<br />

4. er ward entzückt in das Para<strong>die</strong>s<br />

und hörte unaussprechliche Worte,<br />

welche kein Mensch sagen kann.<br />

s. Für denselben will ich mich rühmen;<br />

<strong>für</strong> mich selbst aber will ich mich nichts<br />

rühmen, ohne meiner Schwachheit,<br />

b. Und so ich mich rühmen wollte, täte<br />

ich darum nicht töricht; denn ich wollte<br />

<strong>die</strong> Wahrheit sagen. Ich enthalte mich<br />

D ie Epistel<br />

aber des, auf daß nicht jemand mich<br />

höher achte, denn er an mir sieht oder<br />

von mir hört.<br />

7. Und auf daß ich mich nicht der<br />

Hohen «Offenbarungen überhebe, ist<br />

mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch,<br />

nämlich des Satanas Engel, der mich<br />

mit Fäusten schlage, auf daß ich mich<br />

nicht überhebe.<br />

s. Da<strong>für</strong> ich dreimal dem Herrn gefleht<br />

habe, daß er von mir wiche,<br />

g. Und er hat zu mir gesagt: Laß dir<br />

an Meiner Gnade genügen; denn<br />

Meine Äraft ist in den Schwachen<br />

mächtig. Darum will ich mich am<br />

allerliebsten rühmen meiner Schwachheit,<br />

auf daß <strong>die</strong> Lraft Christi bei mir<br />

wohn«.<br />

10. Darum bin ich gutes Muts in<br />

Schwachheiten, in Schwachen, in Nöten,<br />

in Verfolgungen, in Ängsten, um<br />

Christi willen; denn, wenn ich schwach<br />

bin, so bin ich stark. r. Lor. i r, ;—i o<br />

Diese Epistel ist eine eigenartige und höchst persönliche Auslegung des<br />

Evangeliums vom heutigen Sonntag. Denn wenn es schon schwer ist,<br />

keine Frucht zu sehen, dann ist es doppelt schwer, wenn ein anderer <strong>die</strong>

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