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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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4<br />

Maria, <strong>die</strong> Mutter Jesu<br />

Die Reise ist beschrieben, weil sie zwei prophetische Begegnungen<br />

brachte, w i r stehen an der Schwelle des Neuen Bundes. Line kleine<br />

Schar still Gläubiger weiß das; durch Gottes Gesetz und <strong>die</strong> B otschaft<br />

der Propheten waren sie zum w arten auf das verheißene Ziel<br />

hin erzogen. (Vgl. Luk. rs, sz.) Gerade <strong>die</strong> Gerechten und Gottcs<strong>für</strong>chtigen<br />

waren es, <strong>die</strong> sich nach dem Trost des Erlösers sehnten (Ies.<br />

40, zff.); <strong>die</strong> selbstgerechten Pharisäer und <strong>die</strong> weltseligen Sadducäer<br />

bedurften <strong>die</strong>ses Trostes nicht. Ein solch Stiller im Lande w ar der<br />

greise Simeon. Der prophetische Geist hatte ihn gewiß gemacht, daß<br />

er den Anbruch der neuen Zeit noch erleben werde (Luk. zo, rs. 24).<br />

Auf Anregen <strong>die</strong>ses Geistes kam er in den Tempel, gerade zu der<br />

Stunde, in der M aria ihr Rind darbrachte, w a s natürlichen Augen<br />

verborgen ist, sieht das Auge, das der Heilige Geist erleuchtet. S o erkennt<br />

Simeon in dem ärmlich eingehüllten Linde den verheißenen Heiland.<br />

Dieser Glaube stärkt seine Arme, seinen Heiland zu ergreifen, öffnet<br />

seine Lippen, Gott <strong>für</strong> sein Heil zu preisen, schärft seine Augen, im<br />

Angesicht des Menschensohnes Gottes Herrlichkeit zu schauen. Die E l­<br />

tern wundern sich, daß ihnen <strong>die</strong>ser fremde Greis alles das kündet,<br />

was sie sonst von gläubigen Menschen über ihr Rind erfahren und<br />

was sie selber erkannt hatten. Line zwiefache Wirkung hatte <strong>die</strong>s<br />

Simeonswort: es hielt allen falschen mütterlichen Stolz zurück und<br />

gab zugleich dem duldenden Mutterherzen den Halt im vertieften<br />

Glauben. Zu <strong>die</strong>sem erleuchteten Mann tritt eine zweite Gestalt hinzu.<br />

Es ist Hanna, eine W itw e, in Treue und Gottesfurcht bewährt<br />

(;. Tim. s, s). Prophetin wird sie genannt. Auch ihr hat der Glaube<br />

das Auge geöffnet; auch sie erkennt ihren Heiland. Ih r w arten ist<br />

von Gott belohnt, ihr Glaube wird gekrönt.<br />

1. Siehe, Ich will Meinen Engel senden,<br />

der vor Mir her den w eg bereiten<br />

soll. Und bald wird kommen zu<br />

Seinem Tempel der Herr. den ihr suchet;<br />

und der Engel des Bundes, des<br />

ihr begehret, siehe, er kommt! spricht<br />

der Herr Zebaoth.<br />

r. Wer wird aber den Tag Seiner Zukunft<br />

erleiden können, und wer wird<br />

stehen, wenn Lr wird ersch i en) Denn<br />

Er ist wie das Feuer eines Goldschmieds<br />

und wie <strong>die</strong> Seife der Wäscher.<br />

Die Epistel<br />

8. Lr wird sitzen und schmelzen und<br />

das Silber reinigen: er wird <strong>die</strong> Linder<br />

Lern reinigen und läutern wie<br />

Gold und Silber. Dann werden sie<br />

dem Herrn Speisopfer bringen in Gerechtigkeit,<br />

4. und wird dem Herrn Wohlgefallen<br />

das Speisopfer Iudas und Jeru a'ems<br />

wie vormals und vor langen Iahren.<br />

s. Und Ich will zu euch kommen und<br />

euch strafen und will ein schneller<br />

Zeuge sein wider <strong>die</strong> Zauberer, Ehe-

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