Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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»94 Woche des legren Sonntags nach Epiphanias durch schwere Leiden und Versuchungen führt. Aber nun erweist sich die Wahrheit des Evangeliums: w o im m er C hristen unter C h risti W o r t bleiben, bleiben sie in der Liebe G o tte s , bleiben sie geborgen in G o tte s H and, in Freudigkeit, Rraft und Gelassenheit über den Verfolgern stehend. Darum freut sich der Apostel seiner Leiden, die nun für Heiden und Christen zu einem Erweis der Äraft Gottes werden. Darum preist er die Gemeinde, in der solches geschieht, weil auch sie durch das Predigtamt berufen wird, teilzuhaben an den Geheimnissen der Herrlichkeit Gottes. Die andere Lesung: r. Mose 34, ry—SS. Sonnabend nach dem letzten Sonntag nach Epiphanias 9- Ich, Johannes, der auch euer Bruder und Mitgenosse an der Trübsal ist und am Reich und an der Geduld Jesu Lhristi, war auf der Insel, die da heißt patmos, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses Jesu Lhristi. ;o. Ich war im Geist an des Herrn Tag und hörcte hinter mir eine große Stimme als einer Posaune, die sprach: Ich bin das A und das V, der Erste und der Letzte; und was du siehest, das schreibe in ein Buch und sende es zu den Gemeinden in Asien: gen Lphcsus und gen Smyrna und gen pcrganius und gen Thvatira und gen Sardes und gen Philadelphia und gen Laodizca. Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich wandte, sah ich sieben güidnc Leuchter, zs. und mitten unter den sieben Leuchtern einen, der war eines Menschen Sohne gleich, der war angetan mit einem langen Gewand und begürtec um die Brust mit einem gsldncn Gürtel. z4. Sein Haupt aber und Sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und Seine Augen wie eine Feucrflammc, zs. und Seine Füße gleichwie Messing, das im Ofen glühet, und Seine Stimme wie groß wasseirauschen; ;ö. und hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus Seinem Munde ging ein scharf, zweischneidig Schwert, und Sein Angesicht leuchtete wie die helle Sonne. Z7. Und als ich Ihn sah, fiel ich zu Seinen Füßen wie ein Toter; und Er legte Seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte »r. und der Lebendige; Ich war tot, und siehe, Ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes. Dffbg. g— Die Offenbarung des Johannes ist ein prophetisches Buch, das mit den Augen des Glaubens gelesen und durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes gedeutet sein will. Wir treffen Johannes, der nach Jesu Auferstehung die sieben Christengemeinden in Älcin-Asien leitete, in seiner Verbannung auf der kleinen ungastlichen Insel patmos im Ägäischen Meere. Nach Gottes Fügung wird die

Woche des letzten Sonntags nach Epiphanias Stätte ihm zum Segen. Lines Tages erlebt er im Zustand der Verzückung, daß sich Christus ihm naht mit dem Auftrag, die Offenbarung niederzuschreiben und sie den sieben Gemeinden zu übermitteln. Der Prophet deutet an, wie Christus genaht sei: wie eines Menschen Sohn in pricstcrlichcm Gewände und königlichem Schmuck, umgeben von 7 flammenden vergoldeten Leuchtern. Lr strahlt den Lichtglanz der Ewigkeit aus, dem der Blick des Menschen nicht standhält. Johannes fällt nieder; Christus aber richtet ihn auf mit den Worten gütigen Trostes. Das ist auch der Grundton, der das ganze Buch der Offenbarung durchzieht. w o Gottes Geheimnisse uns begegnen, wird die Sprache des G laubens zur Anbetung und Lobpreis. Nur in Bildern vermag menschliche Sprache widerzuspiegeln, was die H errlichkeit G o tte s o ffe n ­ b a rt. Johannes hört die Stimme und sieht den Sohn Gottes. Die Stimme Gottes ist unüberhörbar, sie klingt wie eine Posaune. Der Sohn G ottes ist unübersehbar: L r steht mitten unter sieben Leuchtern; das W ort gibt einen hellen Schein. Sieben Sterne hat der Sohn in Seiner Hand: Das W ort ist allem menschlichen Zugriff entzogen, es umgibt uns, wie die Sterne am Himmel uns umgeben, bei Tag und bei Nacht, ob w ir sie sehen, ob w ir sie nicht sehen. „Aus Seinem Mund ging ein scharfes Schwert": das W ort Gottes besiegt alle Feinde Christi, „Sein Angesicht leuchtet wie die Sonne" — kein Mensch kann Seinem Angesicht widerstehen. Aber der Mächtige ist der Lrbarmer. „Fürchte dich nicht — Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige." Die Sterne, die uns umgeben, werden zu Seinen Boten, die Leuchter, die den hellen Schein verbreiten, stehen mitten auf der Erde: es sind die Gemeinden, die sich unter Gottes W ort stellen. Und Gottes Geheimnisse sollen unter uns offenbar werden, denn G ott ist der lebendige Gott, der au f uns zukom m t. Die andere Lesung: Philipper s, -7— r i ; 4, z. igs 7'

Woche des letzten Sonntags nach Epiphanias<br />

Stätte ihm zum Segen. Lines Tages erlebt er im Zustand der Verzückung, daß<br />

sich Christus ihm naht mit dem Auftrag, <strong>die</strong> Offenbarung niederzuschreiben und<br />

sie den sieben <strong>Gemeinde</strong>n zu übermitteln. Der Prophet deutet an, wie Christus<br />

genaht sei: wie eines Menschen Sohn in pricstcrlichcm Gewände und königlichem<br />

Schmuck, umgeben von 7 flammenden vergoldeten Leuchtern. Lr strahlt<br />

den Lichtglanz der Ewigkeit aus, dem der Blick des Menschen nicht standhält.<br />

Johannes fällt nieder; Christus aber richtet ihn auf mit den Worten gütigen<br />

Trostes. <strong>Das</strong> ist auch der Grundton, der das ganze Buch der Offenbarung<br />

durchzieht.<br />

w o Gottes Geheimnisse uns begegnen, wird <strong>die</strong> Sprache des G laubens<br />

zur Anbetung und Lobpreis. Nur in Bildern vermag menschliche<br />

Sprache widerzuspiegeln, was <strong>die</strong> H errlichkeit G o tte s o ffe n ­<br />

b a rt.<br />

Johannes hört <strong>die</strong> Stimme und sieht den Sohn Gottes. Die Stimme<br />

Gottes ist unüberhörbar, sie klingt wie eine Posaune. Der Sohn G ottes<br />

ist unübersehbar: L r steht mitten unter sieben Leuchtern; das W ort<br />

gibt einen hellen Schein. Sieben Sterne hat der Sohn in Seiner<br />

Hand: <strong>Das</strong> W ort ist allem menschlichen Zugriff entzogen, es umgibt<br />

uns, wie <strong>die</strong> Sterne am Himmel uns umgeben, bei Tag und bei Nacht,<br />

ob w ir sie sehen, ob w ir sie nicht sehen.<br />

„Aus Seinem Mund ging ein scharfes Schwert": das W ort Gottes<br />

besiegt alle Feinde Christi, „Sein Angesicht leuchtet wie <strong>die</strong> Sonne"<br />

— kein Mensch kann Seinem Angesicht widerstehen.<br />

Aber der Mächtige ist der Lrbarmer. „Fürchte dich nicht — Ich bin<br />

der Erste und der Letzte und der Lebendige."<br />

Die Sterne, <strong>die</strong> uns umgeben, werden zu Seinen Boten, <strong>die</strong> Leuchter,<br />

<strong>die</strong> den hellen Schein verbreiten, stehen mitten auf der Erde: es sind <strong>die</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>n, <strong>die</strong> sich unter Gottes W ort stellen. Und Gottes Geheimnisse<br />

sollen unter uns offenbar werden, denn G ott ist der lebendige<br />

Gott, der au f uns zukom m t.<br />

Die andere Lesung: Philipper s, -7— r i ; 4, z.<br />

igs<br />

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