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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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?§4___________Woche des letzten S onntags nach Epiphanias<br />

es jeder erlebt. Die anderen Iünger, <strong>die</strong> Iesus nicht mit Sich nahm auf<br />

den Berg der Verklärung, waren nicht schlechter als jene drei. Aber es<br />

gibt zu allen Zeiten einige, <strong>die</strong> Christi Herrlichkeit so in einem Gesichte<br />

schauen. Sie reden nicht gern darüber, wie auch Paulus seinen Namen<br />

nicht nennt, obwohl er von sich selber spricht, w aru m tun sie das<br />

nicht ? w e il <strong>die</strong>ses Schauen der Herrlichkeit Christi ein besonderes Geschenk<br />

Gottes ist, das man nicht erstreben soll.<br />

?s. Den» wir sind nicht klugen Zabeln<br />

gefolgt, da wir euch kundgetan haben<br />

<strong>die</strong> Kraft und Zukunft unsers Herrn<br />

Iesu Christi; sondern wir haben Seine<br />

Herrlichkeit selber gesehen,<br />

>7- da Er empfing von Gott, dem<br />

Vater, Ehre und preis durch eine<br />

Stimme, <strong>die</strong> zu Ihm geschah von der<br />

großen Herrlichkeit: „Dies ist Mein<br />

lieber Sohn, an dem Ich Wohlgefallen<br />

habe."<br />

Und <strong>die</strong>se Stimme haben wir gehört<br />

vom Himmel geschehen, da wir<br />

mit Ihm waren auf dem heiligen<br />

Berge.<br />

D ie Epistel<br />

I g. Und wir haben desto fester das<br />

prophetische Wort, und ihr tut wohl,<br />

daß ihr darauf achtet als auf ein Licht,<br />

das da scheinet in einem dunkeln Ort,<br />

bis der Tag anbreche und der Morgenstern<br />

aufgehe in euren Herzen,<br />

ro. Und das sollt ihr <strong>für</strong> das erste<br />

wissen, daß keine Weissagung in der<br />

Schrift geschieht aus eigener Auslegung.<br />

ri. Denn es ist noch nie keine Weissagung<br />

aus menschlichen willen hervorgebracht,<br />

sondern <strong>die</strong> heiligen Menschen<br />

Gottes haben geredet, getrieben<br />

von dem Heiligen Geist.<br />

r. petr. ;, z b—r;<br />

Hier spricht einer zu uns, der von sich sagt, er sei mit auf dem Berge<br />

der Verklärung gewesen. Aber was sagt er? E r sagt nicht: Seht zu,<br />

daß auch ihr einer solchen Erscheinung des Herrn gewürdigt werdet,<br />

wie w ir sie gehabt haben. E r sagt vielmehr, daß <strong>die</strong>se Erscheinung ihn<br />

dazu treibe, dem prophetischen W ort um so mehr zu glauben. E r<br />

warnt vor Fabeln und Sagen, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> Menschen mit ihrer eigenen<br />

Einbildungskraft ersinnen, und ermähnt <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong>, daß auch sie<br />

an dem geschriebenen Gotteswort festhalten solle. Offenbarungen und<br />

Gesichte sind nicht jedermanns Sache; aber <strong>die</strong> Schrift ist ein Licht,<br />

das jedem leuchtet, der sich ernsthaft um ihren S inn bemüht und sich<br />

durch Gottes Geist zu ihrem rechten Verständnis leiten läßt. Einmal<br />

kommt der Tag, an dem wir alle Gott von Angesicht zu Angesicht<br />

schauen werden.<br />

Ist das wirklich genug? Gibt es nicht vielerlei Schriftauslegungen,<br />

und ist es nicht schwer, sich darin zurechtzufinden? Sind alle W eissagungen<br />

wirklich von Gott, oder ist auch Mcnschcnwort in der

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