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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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_______________ Woche des s. Sonntags nach Epiphanias<br />

<strong>Das</strong> W ort Gottes wird allen Gliedern der Lirche gepredigt, aber<br />

nicht alle, <strong>die</strong> es hören, nehmen es an. <strong>Das</strong> ist das Äreuz, das der<br />

Äirche auferlegt ist, solange sie auf Erden wandelt. E s sind in ihv<br />

beieinander solche, <strong>die</strong> hören, und solche, <strong>die</strong> nicht hören, <strong>die</strong> Guten und<br />

<strong>die</strong> Bösen, <strong>die</strong> Heiligen und <strong>die</strong> Gottlosen. Die Äirche wird <strong>die</strong>ses<br />

Lreuz niemals abwerfen können. E s ist ihr auferlegt, damit sie sich<br />

darin übe und lerne, ihre Hoffnung allein auf Gottes Gnade zu setzen.<br />

Sie wird sich aber ebenso wenig an <strong>die</strong>ses Ärcuz gewöhnen und sich<br />

seiner rühmen dürfen. Denn es ist ihr nicht gegeben, -aß sie ihren<br />

eigene» Unglauben und ihre Gleichgültigkeit damit rechtfertige. Es<br />

ist ihr auferlegt, damit sie nicht vergesse, daß sie dem Herrn entgegengeht.<br />

E r selbst w ird richten und voneinander scheiden <strong>die</strong> Bösen<br />

und <strong>die</strong> Gerechten. Darüber aber läßt <strong>die</strong> Schrift keinen Zweifel, daß<br />

das Ende derer, <strong>die</strong> verloren sind, <strong>die</strong> ewige Verdammnis ist. w i r<br />

aber wollen nicht anders als unter Furcht und Zittern davon reden,<br />

daß in der Äirche Gute und Böse beieinander sind!<br />

Die andere Lesung: i. Lönige rr, 2—37.<br />

Donnerstag nach dem fünften Sonntag nach Epiphanias<br />

54. Er sprach aber zu dem Volk: ss. So du aber mit deinem Widersacher<br />

vor den Fürsten gehst, so tu<br />

wenn ihr eine Wolke sehet aufgehen<br />

vom Abend, so sprecht ihr alsbald: Fleiß auf dem Wege, daß du sein los<br />

Es kommt ein Regen, — und es ac- werdest, auf daß er nicht etwa dich<br />

schieht also.<br />

vor den Richter ziehe, und der Richter<br />

55. Und wenn ihr sehet den Südwind überantworte dich dem Stockmcistcr,<br />

wehen, so sprecht ihr: Es wird heiß und der Stockmcister werfe dich ins<br />

werden, — und es geschieht also. Gefängnis.<br />

Sd. Ihr Heuchler! <strong>die</strong> Gestalt der Erde 5g. Ich sage dir: Du wirst von danund<br />

des Himmels könnt ihr prüfen: nen nicht herauskommen, bis du den<br />

wie prüfet ihr aber <strong>die</strong>se Zeit nicht? allerletzten Schcrf bezahlest.<br />

57. Warum richtet ihr aber nicht von<br />

Luk. ;r, 54—sg<br />

euch selber, was recht ist?<br />

E s ist kein Geheimnis, daß der Mensch vom Wetter abhängig ist. Es<br />

ist auch kein Geheimnis, daß der Mensch das W etter mit ziemlicher<br />

Sicherheit vorausbestimmcn und berechnen kann. Aber es bleibt das<br />

Geheimnis des Glaubens, daß eben der Mensch — gewisse Zeichen<br />

seiner Zeit nicht zu deuten weiß. Entweder fehlt es ihm an Nüchternheit<br />

oder am Glauben. Entweder besaht er alles und nimmt blindlings<br />

hin, w as ihm geboten wird, oder er verneint starr und stur. S o oder

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