Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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,7S Woche des s. Sonntags nach Epiphanias erklären. Das Bekannte ist im ersten Gleichnis ein Senfkorn, das gesät wird und aufgeht und sich ausdehnt wie ein Baum. Der Herr will uns klar machen einen bestimmten Unterschied zwischen der Art des Reiches Gottes und den weltlichen Unternehmungen, die oft groß beginnen, aber doch endlich dem Nichts entgegengehen. Gottes Reich fängt klein an, geht aber einem großen und sicheren Ziel en tg e­ gen. I n dem zweiten Gleichnis vom Sauerteig schildert der Herr die stille, aber u n au fh altsam e R ra f t, m it der das H im m elreich sich a u sb re ite t. Die andere Lesung: Matthäus )3, 3v—43. D ienstag nach dem fünften Son n tag nach Epiphanias rr. Da ward ein Besessener zu Ihm so. w er nicht mit Mir ist, der ist gebracht, der war blind und stumm; wider Mich; und wer nicht mit Mir und Er heilte ihn, also daß der Blinde sammelt, der zerstreuet, und Stumme beides redet« und sah. sz. Darum sage Ich euch: Alle Sünde rs. Und alles Volk entsetzte sich und und Lästerung wird den Menschen sprach: Ist dieser nicht Davids Sohn) vergeben; aber die Lästerung wider 24. Aber die Pharisäer, da sie es hörten, sprachen sie: Er treibt die Teufel vergeben. den Geist wird den Menschen nicht nicht anders aus denn durch Beelzebub, der Teufel Obersten. Menschen Sohn, dem wird es ver­ sr. Und wer etwas redet wider des rs. Iesus vernahm aber ihre Gedanken geben; aber wer etwas redet wider und sprach zu ihnen: Ein jcglich Reich, den Heiligen Geist, dem wird's nicht so es mit sich selbst uneins wird, das vergeben, weder in dieser noch in jener wird wüste: und eine jegliche Stadt Welt. oder Haus, so es mit sich selbst uneins ss. Setzet entweder einen guten Baum, wird, mag's nicht bestehen, so wird die Frucht gut; oder setzet rö. So denn ein Satan den andern einen faulen Baum, so wird die Frucht austreibt, so muß er mit sich selbst faul. Denn an der Frucht erkennet man uneins sein: wie mag denn sein Reich den Baum. bestehen) 34. Ihr Otterngezüchte, wie könnt ihr 27. So ich aber die Teufel durch Gutes reden, dieweil ihr böse seid) Beelzebub austreibe, durch wen treiben w cs das Herz voll ist, des geht der sie eure Rinder aus) Darum werden Mund über. sie eure Richter sein. 35. Ein guter Mensch bringt Gutes rs. So Ich aber die Teufel durch den hervor aus seinem guten Schatz des Geist Gottes austreibe, so ist ja das Herzens; und ein böser Mensch bringt Reich Gottes zu euch kommen, Böses hervor aus seinem bösen Schatz rg. Oder wie kann jemand in eines 3b. Ich sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am Starken Haus gehen und ihm seinen Hausrat rauben, es sei denn, daß er Iüngstcn Gericht von einem jeglichen zuvor den Starken binde und alsdann unnützen Wort, das sie geredet haben. ihm sein Haus beraube) Matth. ;r, rr—3ö

Woche des S. Sonntags nach Epiphanias l77 w e il mit Iesus das Reich Gottes zu uns gekommen ist, ist dem Teufel der Lampf angesagt. Darum die Heilung des Besessenen. Sie soll deutlich machen, daß Iesus nicht gewillt ist, dem Teufel seine Beute zu lassen, daß E r vielmehr Macht hat, sie ihm wieder zu entreißen. Die Macht des Teufels ist groß — das weiß jeder, der einnial ernstlich in Versuchung gekommen ist und der das Leben kennt. Aber Iesus ist dennoch stärker als der Teufel. E r hat das letzte W ort. E r ist der S ieger. Ihm gegenüber gibt es für die Seinen nur das klare Entweder C)der. Solches wissen w ir aus Gottes W ort, das uns der Heilige Geist bezeugt und mannigfach auslegt. Gott bedient sich nicht großartiger Mittel, E r schenkt uns diesen Glauben allein durch die schlichte predigt Seiner Boten, w e r I h n in S ein em W o rte nicht hören w ill, w ird I h n ü b erh au p t nicht hören, w e r aber dieses Sein W ort verspottet und bekämpft, verspottet und bekämpft den Heiligen Geist, also Gott Selber, w e r darin bcharrt, findet keine Vergebung. An einem solchen Menschen wirkt sich Gottes Gericht schon aus E r­ den sichtlich aus. E r steht unter der Zwangsläufigkeit der Gesetze des Bösen, mag er auch nach außen den guten Schein zu wahren suchen. An seinen 8rüchtcn wird er dennoch erkannt. Schon seinem Reden wird die nötige Zucht und Seinem W orte die Lraft und Vollmacht fehlen. E r muß seine Iahre im Leerlauf verbringen, „wie ein Geschwätz", wo er doch einmal Rechnung legen muß über jedes W ort, das aus seinem Munde ging. Die andere Lesung: Römer —rr. Mittwoch nach dem fünften Sonntag nach Epiphanias 47. Abermals ist gleich das Himmelreich einem Netze, das ins Meer geworfen ist, damit man allerlei Gattung fängt. 4§. wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das Ufer, sitzen und lesen die guten in ein Gefäß zusammen: aber die faulen werfen sie weg. 4g. Also wird es auch am Ende der Welt gehen: die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden so. und werden sie in den generösen werfen: da wird Heulen und Zähneklappen sein. sz. Und Iesus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen: I«, Herr. sr. Da sprach Er: Darum ein jeglicher Schristgelehrtcr, zum Himmelreich gelehrt, ist gleich einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hcrvorträgt. Match. ;s, 47—sr

,7S Woche des s. Sonntags nach Epiphanias<br />

erklären. <strong>Das</strong> Bekannte ist im ersten Gleichnis ein Senfkorn, das gesät<br />

wird und aufgeht und sich ausdehnt wie ein Baum. Der Herr will<br />

uns klar machen einen bestimmten Unterschied zwischen der Art des<br />

Reiches Gottes und den weltlichen Unternehmungen, <strong>die</strong> oft groß beginnen,<br />

aber doch endlich dem Nichts entgegengehen. Gottes Reich<br />

fängt klein an, geht aber einem großen und sicheren Ziel en tg e­<br />

gen. I n dem zweiten Gleichnis vom Sauerteig schildert der Herr<br />

<strong>die</strong> stille, aber u n au fh altsam e R ra f t, m it der das H im m elreich<br />

sich a u sb re ite t.<br />

Die andere Lesung: Matthäus )3, 3v—43.<br />

D ienstag nach dem fünften Son n tag nach Epiphanias<br />

rr. Da ward ein Besessener zu Ihm so. w er nicht mit Mir ist, der ist<br />

gebracht, der war blind und stumm; wider Mich; und wer nicht mit Mir<br />

und Er heilte ihn, also daß der Blinde sammelt, der zerstreuet,<br />

und Stumme beides redet« und sah. sz. Darum sage Ich euch: Alle Sünde<br />

rs. Und alles Volk entsetzte sich und und Lästerung wird den Menschen<br />

sprach: Ist <strong>die</strong>ser nicht Davids Sohn) vergeben; aber <strong>die</strong> Lästerung wider<br />

24. Aber <strong>die</strong> Pharisäer, da sie es hörten,<br />

sprachen sie: Er treibt <strong>die</strong> Teufel vergeben.<br />

den Geist wird den Menschen nicht<br />

nicht anders aus denn durch Beelzebub,<br />

der Teufel Obersten.<br />

Menschen Sohn, dem wird es ver­<br />

sr. Und wer etwas redet wider des<br />

rs. Iesus vernahm aber ihre Gedanken geben; aber wer etwas redet wider<br />

und sprach zu ihnen: Ein jcglich Reich, den Heiligen Geist, dem wird's nicht<br />

so es mit sich selbst uneins wird, das vergeben, weder in <strong>die</strong>ser noch in jener<br />

wird wüste: und eine jegliche Stadt Welt.<br />

oder Haus, so es mit sich selbst uneins ss. Setzet entweder einen guten Baum,<br />

wird, mag's nicht bestehen,<br />

so wird <strong>die</strong> Frucht gut; oder setzet<br />

rö. So denn ein Satan den andern einen faulen Baum, so wird <strong>die</strong> Frucht<br />

austreibt, so muß er mit sich selbst faul. Denn an der Frucht erkennet man<br />

uneins sein: wie mag denn sein Reich den Baum.<br />

bestehen)<br />

34. Ihr Otterngezüchte, wie könnt ihr<br />

27. So ich aber <strong>die</strong> Teufel durch Gutes reden, <strong>die</strong>weil ihr böse seid)<br />

Beelzebub austreibe, durch wen treiben w cs das Herz voll ist, des geht der<br />

sie eure Rinder aus) Darum werden Mund über.<br />

sie eure Richter sein.<br />

35. Ein guter Mensch bringt Gutes<br />

rs. So Ich aber <strong>die</strong> Teufel durch den hervor aus seinem guten Schatz des<br />

Geist Gottes austreibe, so ist ja das Herzens; und ein böser Mensch bringt<br />

Reich Gottes zu euch kommen, Böses hervor aus seinem bösen Schatz<br />

rg. Oder wie kann jemand in eines 3b. Ich sage euch aber, daß <strong>die</strong> Menschen<br />

müssen Rechenschaft geben am<br />

Starken Haus gehen und ihm seinen<br />

Hausrat rauben, es sei denn, daß er Iüngstcn Gericht von einem jeglichen<br />

zuvor den Starken binde und alsdann unnützen Wort, das sie geredet haben.<br />

ihm sein Haus beraube)<br />

Matth. ;r, rr—3ö

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