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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des 5. Sonntags nach Epiphanias ,75<br />

bis der Tag anbreche,<br />

und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen."<br />

4. w a s ist uns <strong>die</strong> Heilige Schrift heute? Sie ist kein düsteres Gesetz,<br />

durch das unser Leben eingeengt wird, keine unerträgliche Last, mit der wir<br />

beladen werden (Luk. 4b), sondern das große Angebot, <strong>die</strong> frohe Botschaft,<br />

der Ruf hin zu Gott. „Ich freue mich über Deinem Wort wie einer, der eine<br />

große Beute kriegt" (ps. -jtz, ,br). So hat Luther es erlebt, und daher hat er<br />

seinem Volk <strong>die</strong> Bibel neu geschenkt, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Reformation erst recht wieder<br />

zu ihrer ganzen Bedeutung erhoben worden ist. Sie ist Grund und Norm<br />

unseres Glaubens, sagt uns eindeutig, was wir zu unserm ewigen Heil brauchen,<br />

enthält alles, was <strong>für</strong> <strong>die</strong> letzten Fragen des Lebens zu wissen nottut.<br />

Sie hat <strong>die</strong> Kraft, <strong>die</strong> Menschen zu erneuern. Sie gibt <strong>die</strong> Antwort auf <strong>die</strong><br />

tiefsten Lcbensrätsel. Und sie gibt <strong>die</strong>se Antwort mit Vollmacht: „Es steht<br />

geschrieben". Darauf kann man sich verlassen, nicht weil <strong>die</strong> einzelnen Worte<br />

der Bibel göttlich inspiriert wären, sondern weil wir durch <strong>die</strong> Bibel vor <strong>die</strong><br />

Wirklichkeit des lebendigen Gottes und Seine Offenbarung in Christus gestellt<br />

werden. Darum gilt es und wird weiter gelten:<br />

Himmel und Erde werden vergehen,<br />

Matthäus 24, SS<br />

aber des Herrn Wort bleibet in Ewigkeit.<br />

;. Petrus ;, rs.<br />

-i-<br />

M ontag nach dem fünften Sonntag nach Epiphanias<br />

s;. Ein ander Gleichnis legte Er ihnen<br />

vor und sprach: <strong>Das</strong> Himmelreich<br />

ist gleich einem Senfkorn, das<br />

ein Mensch nahm und säete es auf seinen<br />

Acker;<br />

sr. welches das kleinste ist unter allem<br />

Samen: wenn es aber erwächst, so ist<br />

es das größte unter dem Kohl und<br />

wird ein Baum, daß <strong>die</strong> Vögel unter<br />

dem Himmel kommen und wohnen<br />

unter seinen Zweigen.<br />

33. Ein ander Gleichnis redete Er zu<br />

ihnen: <strong>Das</strong> Himmelreich ist einem<br />

Sauerteig gleich, den ein Weib nahm<br />

und vermengte ihn unter drei Scheffel<br />

Mehls, bis daß es gar durchsäuert<br />

ward.<br />

34. Solches alles redete Jesus durch<br />

Gleichnisse zu dem Volk, und ohne<br />

Gleichnis redete Er nicht zu ihnen,<br />

35. auf daß erfüllet würde, was gesagt<br />

ist durch den Propheten, der da<br />

spricht: „Ich will Meinen Mund auftun<br />

in Gleichnissen und will aussprechen<br />

<strong>die</strong> Heimlichkeiten von Anfang<br />

der Welt." Match. ;s, Sf— 3S<br />

Zwei Gleichnisse aus dem Munde des Herrn. Ein Gleichnis ist immer<br />

<strong>die</strong> Erklärung eines Unbekannten durch ein Bekanntes. Der Herr benutzt<br />

<strong>die</strong> Gleichnisse, um uns das Geheimnis des Reiches Gottes zu

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