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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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5. Sonntag nach Epiphanias -7-<br />

<strong>die</strong> da ist das Band der Vollkommenheit.<br />

-s. Und der Friede Gottes regiere in<br />

euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen<br />

seid in einem Leibe: und seid<br />

dankbar!<br />

;b. Lasset das Wort Christi unter euch<br />

reichlich wohnen in aller Weisheit;<br />

lehret und vermahnet euch selbst mit<br />

Psalmen und Lobgesängcn und geistlichen<br />

lieblichen Liedern und singet dem<br />

Herrn in eurem Herzen.<br />

-7. Und alles, was ihr tut mit Worten<br />

oder mit Werken, das tut alles in<br />

dem Namen des Herrn Jesu, und danket<br />

Gott und dem Vater durch Ihn.<br />

Rol. s, ;r— -7<br />

w e r wissen will, wie es da zugeht, wo das Himmelreich auf <strong>die</strong>se<br />

Erde kommt und unter den Menschen Wirklichkeit wird, der höre auf<br />

<strong>die</strong>sen Text. Denn er gibt uns davon ein anschauliches Bild. Der Apostel<br />

nennt in ihm <strong>die</strong> Tugenden, <strong>die</strong> das Leben eines Christen und der<br />

christlichen <strong>Gemeinde</strong> zieren: Herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Bescheidenheit,<br />

Sanftm ut, Geduld, <strong>die</strong> christliche Liebe, Dankbarkeit und<br />

zuletzt, aber nicht als das Geringste, <strong>die</strong> rechte Herzensfreude, <strong>die</strong> singen<br />

kann. w o ist das in <strong>die</strong>ser W elt zu finden? Der Apostel fügt<br />

hinzu, woher das alles kommt und wovon es <strong>die</strong> Frucht ist. E s kommt<br />

nicht aus unserer Kraft, sonder» aus Christus und Seinem W ort.<br />

Auch von Seinem Sakrament ist zwischen den Zeilen <strong>die</strong> Rede, wenn<br />

er davon spricht, daß wir in und mit Christus ein Leib sind. <strong>Das</strong> eben<br />

verbürgt das Sakrament. Die Epistel ist eine Ergänzung des Evangeliums<br />

vom heutigen Sonntag, w ie sieht es dagegen dort aus, wo<br />

das Unkraut wuchert?<br />

D a s Lied der Woche<br />

Nun laßt uns G ott dem Herren Dank sagen und Ih n ehren<br />

Dieses Lied ist ein schlichtes Danklied des aufrichtigen frommen Dichters<br />

Ludwig Helmbold aus Thüringen. Den ihm auf dem Reichstage<br />

zu Augsburg xsöb zugedachten Dichterlorberr lehnte er bescheiden ab.<br />

Als evangelischer Bekcnncr ging er seiner Professur in Erfurt verlustig<br />

und kehrte stellungs- und brotlos mit Frau und sechs Rindern in<br />

seine Vaterstadt Mühlhausen zurück. Nach gründlichen theologischen<br />

Stu<strong>die</strong>n ward er Pastor daselbst. Bald gab er „Geistliche Lieder" heraus,<br />

darunter auch <strong>die</strong>ses Lied als „Danklied nach dem Essen und sonst<br />

<strong>für</strong> allerlei w ohltaten Gottes". Im Iahre ;sgs starb der bescheidene,<br />

von seinen Freunden und Mitarbeitern hochgeschätzte Mann mit den<br />

Worten des Psalmdichters ())8, )7): „Ich werde nicht sterben, sondern<br />

leben und des Herrn Werke verkündigen".

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