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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Angst<br />

111<br />

meinde Rechenschaft darüber ablegt, wie er sie zu leiten und führen<br />

gedenke.<br />

<strong>Das</strong> Lied beginnt (z u. r) mit einem klaren evangelischen Bekenntnis<br />

zu Christus als dem einzigen „Mann, der helfen kann", um dann (3)<br />

<strong>die</strong> neue <strong>Gemeinde</strong> herzlich und dringend zu bitten, mit ganzer Hingabe<br />

den Herrn als Heiland zu suchen und im Glauben festzuhalten.<br />

Nun wird das Lied (4 u. 5) zum innigen Gebet in Christi Namen (4)<br />

um Hilfe in den Leiden des Lebens unter dem gläubigen Ausblick auf<br />

<strong>die</strong> ewige Herrlichkeit in Christus (s).<br />

Der Dichter ist uns schon durch sein Adventslied „Macht hoch <strong>die</strong> Tür"<br />

bekannt. Auch mit <strong>die</strong>sem Liede hat er uns ein Geschenk gegeben, das<br />

<strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> lieb und wert hält. Dem kernhaften Text entspricht <strong>die</strong><br />

Frische der eigenen Melo<strong>die</strong>.<br />

D a s Gebet der Woche<br />

Herr, allmächtiger G ott, D u hast Deinen Sohn gesetzt über das<br />

Werk Deiner Hände, W ind und M eer müssen Ih m gehorchen:<br />

w ir bitten Dich, gib Deinem Worte L raft, daß Dein Reich<br />

wachse und Macht gewinne und alle Kreatur frei werde zu der herrlichen<br />

Freiheit Deiner Linder, durch Iesum Christum, unsern<br />

Herrn. Amen.<br />

Angst<br />

Gottes Offenbarung wendet sich an den Menschen, wie er in Wirklichkeit ist,<br />

wie er mitten im rauhen Leben steht. Da stößt nun Christus mit Seinem Wort<br />

auf eine allgemeine menschliche Not, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Dauer nicht wegleugnen<br />

läßt. <strong>Das</strong> ist <strong>die</strong> Angst. Christus sagt: „In der Welt habt ihr Angst"<br />

(Ioh. ?S, ss).<br />

l . Unser Leben ist von allen Seiten von Mächten umschlossen, von denen wir<br />

nicht wissen, wie sie sind, was sie uns anhaben wollen und wie sie uns beikommen<br />

werden. Unser Leben ist eingehüllt in eine unberechenbare und unübersehbare<br />

Welt. Daß ich von anderen Wesen, von toten und lebendigen Dingen<br />

umgeben bin, heimlich bedroht von Gewalten, <strong>die</strong> meinem willen nicht gehorchen,<br />

<strong>die</strong> sich mir nähern und mich umlauern und umklammern, kurz, daß<br />

ich nicht Herr über mein Leben bin — das engt mich in unerträglicher weise<br />

ein. Aus <strong>die</strong>ser Lebens-Enge erwächst meine Lebens-Angst. <strong>Das</strong> Wort, das <strong>die</strong><br />

Bibel <strong>für</strong> „Angst" gebraucht, heißt „Enge", „Druck", „Bedrängnis". Die Heilige<br />

Schrift weiß, daß wir überhaupt in «ine Welt gestellt sind, <strong>die</strong> durch<br />

H<strong>Das</strong> <strong>Kirchenbuch</strong>

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