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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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-4S<br />

3. Sonntags nach Epiphanias<br />

solltest das Böse durch Gutes vergelten m it der Absicht, auf <strong>die</strong>se<br />

weise <strong>die</strong> andern zu bekehren. Tu's ohne Absicht, so wirst du sehen,<br />

daß er recht behält.<br />

D a s Lied der Woche<br />

Lobet den Herrn, ihr Heiden all<br />

Ein Missionslicd aus einer Zeit, da glanzvolle Missionsarbcit in der<br />

evangelischen Lirche nicht getrieben wurde. Die Dichter der beiden<br />

Strophen sind unbekannt. Sie wußten um den Heilsplan Gottes.<br />

Die frische und hcrzandringendc weise hat der Thüringer Äirchenmusiker<br />

Melchior Vulpius uns geschenkt, dem wir auch andere weisen<br />

verdanken. I n seinen beiden Gesangbüchern von zb04 und - Sog bringt<br />

Vulpius bereits <strong>die</strong> Melo<strong>die</strong> in der Oberstimme. Die Bücher <strong>die</strong>ses<br />

auch in seinem Zeitalter hochgeschätzten Äirchcnmusikers fanden reiche<br />

Anerkennung. Vulpius selber sagt mit Beziehung auf das Gleichnis<br />

Iesu (Matth. rs, 14—so): „Deshalb wollte ich das pfündlein, so<br />

mir von Lhristo vertrauet, nit verscharren oder im Schwcißtuch<br />

behalten".<br />

D a s Gebet der Woche<br />

Herr Gott, himmlischer Vater, der D u willst, daß allen Menschen<br />

geholfen werde, und daß sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen,<br />

wir bitten Deine milde Güte, sende <strong>die</strong> Boten Deiner Barmherzigkeit<br />

und laß sie verkündigen Dein Heil allem Volke, das im D u n ­<br />

keln wohnet, auf daß erfüllet werde das W ort Deiner gnädigen<br />

Verheißung, daß <strong>die</strong> Heiden wandeln in Deinem Lichte und <strong>die</strong><br />

Rönige im Glänze Deiner Herrlichkeit, durch Iesum Christum,<br />

unsern Herrn. Amen.<br />

Vom Wunder*<br />

Kann ich daran glauben? „Sprich nur ein Wort, so wird niein Unecht gesund!"<br />

(Matth. r, 4). Gab es jemals das Wunder eines solchen Wortes, das<br />

sich dem unerbittlich rollenden Rad der Natur cntgcgcnwarf — und das Rad<br />

stand — „und sein Unecht ward gesund zu derselben Stunde"? Lesen wir es<br />

anders als mit der Ehrfurcht und der verborgenen Sehnsucht, mit der ein Arzt<br />

einmal sagte: „Ich lese oft in <strong>die</strong>sen Geschichten als in den Märchen einer<br />

para<strong>die</strong>sisch schönen Welt. Und ich gestehe es: Uönnte ich glauben, daß <strong>die</strong>s<br />

Alles wahr sei, so würde mir sein, als schlüge ein Blitz neben mir ein und vcr-

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