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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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4 DaS Wesen unseres Gottes<strong>die</strong>nstes<br />

<strong>für</strong> uns allein, sondern in Gemeinschaft mit einander Sein W ort<br />

hören und lernen können. S o lautet das dritte Gebot:<br />

D u sollst den F eiertag heiligen,<br />

w a s ist das?<br />

w i r sollen G o tt <strong>für</strong>chten und lieben,<br />

daß w ir <strong>die</strong> p re d ig t und S e in W o r t nicht verachten,<br />

sondern dasselbe heilig halten, gerne hören und lernen.<br />

w ie Gottes W ort einen jeden Lhristen, der da täglich liest und hört,<br />

anredet, so redet es am Sonntag und Festtag zur versammelten <strong>Gemeinde</strong><br />

derer, <strong>die</strong> dem Rufe Lhristi folgen, w e r Gottes W ort auch<br />

am Sonntag überhört, verlernt das Hören. Daß Lhristus bei dir ist<br />

„alle Tage bis an der W elt Ende" (Matth. rr, ro), erkennst du, wenn<br />

du in Glaubensbereitschast und in der Gemeinschaft des Lhristenvolkes<br />

täglich Sein W ort hörst. Nur wer recht hört, vermag recht zu glauben.<br />

Nur wer recht härt und glaubt, vermag recht zu leben.<br />

Selig sind,<br />

<strong>die</strong> das W ort Gottes hören und bewahren.<br />

Lukas ss, rs.<br />

b) Rechtes Hören ist schon der Anfang vom rechten G lau b en . Der<br />

glaubende Hörer hält sich gegenwärtig, was Gott ihm schon früher<br />

verkündigt und gegeben hatte. Der glaubende Hörer verknüpft <strong>die</strong> neuen<br />

Erkenntnisse mit den alten Erfahrungen. Schon mit dem gläubigen<br />

Hören setzt <strong>die</strong> Zwiesprache mit Gott ein. Gott gibt es uns, daß wir<br />

nicht immer wieder als Neulinge und Anfänger im Glauben vor Ih n<br />

treten, sondern als <strong>die</strong> Vertrauten, <strong>die</strong> sich von Ihm erkannt und geleitet<br />

wissen, als Seine Linder, <strong>die</strong> ja den Reichtum Seiner Güte,<br />

Geduld und Langmütigkcit oft erfahren haben, <strong>die</strong> im Dank da<strong>für</strong><br />

nicht müde werden und nun alles weitere Heil getrost und ohne Zweifel<br />

von Ihm erwarten.<br />

c) Lebendiger Glaube wirkt sich aus im Bekennen. <strong>Das</strong> Bekennen<br />

vollzieht sich in dreifachem S in n : Sich selber Gott restior anvertrauen,<br />

mit der ganzen Kreatur den Lobgesang anstimmen auf Gottes Gnade<br />

und sich mutig und tapfer vor den Menschen zu seinem Gottcsglauben<br />

bekennen. E s geschieht hier wie dort entweder in der stillen Selbstverständlichkeit<br />

eines gehorsamen Herzens, ohne viel Aufhebens, von

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