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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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3. Sonntag nach Epiphanias ?47<br />

sie! <strong>Das</strong> ist ein Zeichen. Für das Volk Gottes ist <strong>die</strong>s Zeichen das Gericht,<br />

denn es redet vom kommenden Messias, glaubt aber nicht wahrhaft<br />

an Ihn. <strong>Das</strong> haben <strong>die</strong> Iünger wohl erst später verstanden.<br />

Dem heidnischen Hauptmann geschah, wie er geglaubt hatte. Christus<br />

schenkt den Heidenvölkern Seinen Segen, <strong>die</strong> in kindlicher Weise an<br />

Ih n glauben. — w o stehen w i r )<br />

Die Epistel<br />

17. Haltet euch nicht selbst <strong>für</strong> klug.<br />

vergeltet niemand Böses mit Bösem.<br />

Acißigct euch der Ehrbarkeit gegen<br />

jedermann.<br />

;s. Ist es möglich, soviel an euch ist,<br />

so habt mit allen Menschen Frieden.<br />

-H. Rächet euch selber nicht, meine<br />

Liebsten, sondern gebet Raum dem<br />

Zorn (Gottes); denn es steht geschrieben:<br />

„Die Rache ist Mein; Ich will<br />

vergelten, spricht der Herr."<br />

ro. So nun deinen Feind hungert, so<br />

speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn.<br />

Wenn du das tust, so wirst du feurige<br />

Bohlen auf sein Haupt sammeln,<br />

rz. Laß dich nicht das Böse überwinden,<br />

sondern überwinde das Böse mit<br />

Gutem.<br />

Röm. ;r, ;7—r;<br />

Hier stellt der Apostel <strong>die</strong>selbe Forderung wie Iesus in der Bergpredigt.<br />

Beider Weisung läuft darauf hinaus, daß wir vollkommen<br />

sein sollen, wie Gott im Himmel vollkommen ist. w i r haben das oft<br />

gehört, aber wir wissen auch, wie schwer das ist. w oher soll man in<br />

all den widrigen Lebcnsumständen, in <strong>die</strong> man verwickelt ist, <strong>die</strong> Kraft<br />

da<strong>für</strong> nehmen) Da möchte jeder sein eigen Klagelied anstimmen von<br />

den Nöten und Schwierigkeiten seines Berufes, seiner Familie, von<br />

seinen Nachbarn, Freunden und Feinden. Feurige Kohlen auf ihr<br />

Haupt sammeln, um sie durch Liebe zu bekehren) Böses mit Gutem<br />

vergelten) Unmöglich! <strong>Das</strong> läßt sich im Leben nicht durchführen!<br />

E s ist besser, daß wir <strong>die</strong>ses Klagelied nicht anstimmen. Denn was<br />

der eine dem andern damit erzählen kann, ist zwar in jedem Falle etwas<br />

anderes, aber es ist in keinem Falle etwas Neues. E s bestätigt nur den<br />

Satz, daß <strong>die</strong> W elt von heute nicht anders ist als <strong>die</strong> W elt von damals.<br />

Sie wird auch bis zum Ende aller Tage nicht anders werden.<br />

S ta tt <strong>die</strong>ses Klageliedes halten w ir uns Den vor Augen, der nicht<br />

schalt, da E r gescholten wurde, der <strong>die</strong> Sünde der W elt auf Sich genommen<br />

und <strong>für</strong> uns alle getragen hat. Um Seinetwillen wird Gott<br />

dir deine Sünde vergeben, wenn sie dir leid ist. Die andern wird Christus<br />

zu Seiner Zeit richten. E r gibt dir auch Kraft, wirklich zu tun,<br />

was du aus dir allein nicht konntest. Du sagst: Feurige Kohlen —<br />

nein! <strong>Das</strong> hat keinen Sinn. Aber merke: Der Apostel meint nicht, du

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