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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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). Sonntag nach Epiphanias -rs<br />

Es kommt uns seltsam vor, daß der, den w ir als den Herrn der W elt<br />

anbeten, einmal ein Rind war. Aber wenn dem nicht so gewesen wäre,<br />

wie sollten w ir dann glauben, daß Gott wirklich Mensch gewesen<br />

ist) Icsus Lhristus w ar einmal ein Rind und hat in Erinnerung<br />

daran zu Seinen Iüngcrn gesagt: „w en n ihr nicht umkehrt und<br />

werdet wie <strong>die</strong> Rinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen".<br />

>. Ich ermähne euch nun, lieben Brüder,<br />

durch <strong>die</strong> Barmherzigkeit Gottes,<br />

daß ihr eure Leiber begebet zum Opfer,<br />

das da lebendig, heilig und Gott<br />

wohlgefällig sei, welches sei euer vernünftiger<br />

Gottes<strong>die</strong>nst,<br />

r. Und stellet euch nicht <strong>die</strong>ser Welt<br />

gleich, sondern verändert euch durch<br />

Erneuerung eures Sinnes, auf daß<br />

ihr prüfen möget, welches da sei der<br />

gute, wohlgefällige und vollkommene<br />

Gottcswille.<br />

3. Denn ich sage durch <strong>die</strong> Gnade, <strong>die</strong><br />

mir gegeben ist, jedermann unter euch,<br />

Die Epistel<br />

daß niemand weiter von sich halte,<br />

denn sich's gebührt zu halten, sondern<br />

daß er von sich mäßig halte, ein jeglicher,<br />

nach dem Gott ausgeteilt hat<br />

das Maß des Glaubens.<br />

4. Denn gleicherweise als wir in einem<br />

Leibe viele Glieder haben, aber<br />

alle Glieder nicht einerlei Geschäft<br />

haben,<br />

5. also sind wir viele ein Leib in<br />

Christo, aber untereinander ist einer<br />

des andern Glied,<br />

d. und haben mancherlei Gaben nach<br />

der Gnade, <strong>die</strong> uns gegeben ist.<br />

Röm. -r, d<br />

w i r gehören zwar im Glauben an Lhristus der ewigen W elt des<br />

Reiches Gottes an. Aber wir kommen aus <strong>die</strong>ser W elt her, und <strong>die</strong><br />

Bedürfnisse unseres leiblichen Lebens binden uns an ihre Güter. Deshalb<br />

ermähnt uns der Apostel, daß w ir nicht in das alte W esen<br />

zurückfallen, das hinter uns liegt. „Stellt euch nicht <strong>die</strong>ser W elt<br />

gleich." Ohne ständiges Opfer unseres Leibes, das ist ohne verzicht<br />

auf vielerlei, das anderen unbedenklich erscheint, ist das nicht möglich.<br />

Unser Sinn muß sich wandeln, damit w ir in den vielen täglichen Linzelfragen<br />

des Lebens das rechte Urteil haben und <strong>die</strong> rechte Entscheidung<br />

treffen. E s ist nicht immer leicht zu wissen, was in <strong>die</strong>sem oder<br />

jenem Halle das Gute, das wohlanständige und das Vollkommene ist,<br />

das Gott von uns verlangt, w e n nicht der Geist Lhristi berät, wie<br />

soll der nicht irren) Versucherisch ist <strong>die</strong>se W elt.<br />

Es soll auch niemand sich etwas auf sich selbst zugute tun. Gerade<br />

dann, wenn er einige proben bestanden hat, drohen ihm andere Gefahren.<br />

E r will dann leicht zu hoch hinaus und verliert den Blick <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Grenzen, <strong>die</strong> ihm gesetzt sind. Dadurch verletzt er <strong>die</strong> anderen und tritt

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