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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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1?S<br />

Woche des Lpiph aniasfestes<br />

M r s sio n sb u c h ; denn es ist das Zeugnis von dem Einen, wahrhaftigen Gott,<br />

dem Schöpfer und Herrn und Richter der W elt. Hier entfalten sich <strong>die</strong> Grundelemente<br />

aller Gotteserkcnntnis und jeglichen Verständnisses der W elt, des<br />

Menschen, der Wirklichkeit seines Abfalls, seiner Sünde und seines tödlichen Verderbens<br />

von G ott her. Hier lernen w ir, wie G ott als der Herr der Geschichte<br />

in Gnade und Gericht handelt, wie Er <strong>die</strong> Sünder trägt, w ie E r einen w e g<br />

des Heils eröffnet und den Tag voller Gnadenoffenbarung vorbereitet.<br />

E s liegt alles daran, daß <strong>die</strong> Glieder unserer Airche der M is s io n s k r a f t und<br />

M is s io n s v e r p f lic h t u n g inne werden, <strong>die</strong> a u s der B ib e l str ö m t. Darin<br />

gilt es, heimisch zu werden; denn allein an <strong>die</strong>ser w e h r und W affen zergehen<br />

alle menschlichen Einreden, <strong>die</strong> sich der W eltmission immer neu entgegenstellen.<br />

Der W ahrheit G ottes kann niemand Schranken setzen, w o der Herr der W elt<br />

befiehlt, weiß der Glaube nur zu gehorchen. Alle Feindschaft S a ta n s mit seinem<br />

dämonischen Blendwerk und aller Trotz des sündigen Menschcnherzens, das<br />

<strong>die</strong> Finsternis lieber hat als das Ächt und sich an den Dienst seiner Götzen<br />

hängt, der ihm <strong>die</strong> Umkehr der Buße und des Glaubens erspart, können den<br />

Lauf des Evangeliums nicht aufhalten. I m Areuz Jesu Christi liegt aller W elt<br />

Heil, ob es gleich das Zeichen ist, dem widersprochen wird. I n <strong>die</strong>ser Spannunc,<br />

vollzieht sich das Werk der Mission.<br />

I n der Geschichte der Airche w ech seln fruch tb are M is s io n s z c it e n m it<br />

m issio n s a r m c n Z e ite n . Auf große Missionserfolge über weite Länder und<br />

große völkermasscn folgen schwere Rückschläge bis hin zur Vernichtung ganzer<br />

Lirchcngcbicte. w o <strong>die</strong> missionarische L raft der Airche versiegt, w o sie in<br />

fleischliche Sicherheit, wclttrunkene Trägheit, ungeistliche Streitereien versinkt,<br />

wachen <strong>die</strong> Gerichte Gottes wider sie auf. Dagegen erleben w ir, wie G ott <strong>die</strong><br />

Opfer segnet, <strong>die</strong> aus Dank <strong>für</strong> Seine Liebesoffenbarung in Iefu s Christus<br />

dargebracht werden, und w ie der Herr, der <strong>für</strong> uns von den Toten auferstand,<br />

über den Gräbern und den Blutopfcrn Seiner treuen Zeugen Seine Airche erbaut.<br />

S o bietet der Gang der Missionsgcschichtc ein schier atemraubendes<br />

wahrnehm en der W eltregierung Gottes.<br />

w e r sich näher mir ihr befaßt, wird gewahr, wie m a n n ig f a lt ig <strong>die</strong> W e g e<br />

m issio n a risch er P r a x is , wie verschiedenartig <strong>die</strong> Methoden der missionarischen<br />

Arbeit sind. w i r sehen sie stetig im Fluß. Iede Zeit und jede der vielen<br />

Linzelkirchen liefern ihre besonderen Beiträge. Hier kommt es zur Christianisierung<br />

ganzer Völker; dort müht man sich um Linzelbekchrung. Hier denkt man<br />

an <strong>die</strong> Aufrichtung selbständiger volkskirchcn; dort wieder sind es kleine Häuflein<br />

hin und her. Hier erstrebt man Ausbreitung einer christlichen Lultur; dort<br />

w ill man nichts als Airche Iesu Christi aus W o rt und Sakrament. Hier sind<br />

offene Türen; dort ist steiniges Land. — Aus dem Fortgang des Werkes erheben<br />

sich immer neue Fragen. Nicht nur <strong>die</strong> jeweilige äußere und innere Lage<br />

der sendenden Airche oder <strong>die</strong> Besonderheiten der verschiedenen Lirchcngcmrinschaften<br />

in Lehre, Verfassung und Führung ergeben große Unterschiede in der

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