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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Die Lpiphaniaszeit<br />

Die Epiphania^zeit<br />

Ein erster Strahl der Herrlichkeit des Gottessohnes hat aus der Lrippe<br />

zu Bethlehem <strong>die</strong> W elt getroffen. Dieses heimliche Licht bleibt nicht<br />

verborgen, sondern leuchtet Heller und Heller in <strong>die</strong> W elt hinein. In<br />

seinem Glanz begehen w ir am ö. Ianuar den E p ip h a n ia s ta g und<br />

<strong>die</strong> daran sich anschließende, zwei bis sechs Wochen dauernde Epiphaniaszeit.<br />

Ihre Länge wird jeweils durch den tpstertermin bestimmt<br />

Epiphanie ist ein griechisches W ort und heißt auf deutsch Erscheinung.<br />

Gemeint ist: Erscheinung der Herrlichkeit des Herrn. Ein Licht, das<br />

brennt, leuchtet auch; eine lebendige Lirche ist Missionskirche. Der<br />

Epiphaniastag w ar ursprünglich das Weihnachtsfest der Heidenchristen.<br />

Seine liturgische Farbe ist dst der Lhristusfcstc: Weiß. Die<br />

Epiphaniaszeit ist <strong>die</strong> Zeit, in der wir immer deutlicher dessen innewerden<br />

dürfen, was es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wirklichkeiten des Lebens bedeutet, daß<br />

das W ort „Fleisch" wurde und daß <strong>die</strong> Herrlichkeit des lebendigen<br />

Gottes in dem Menschen Icsus Christus erschienen ist. Nicht weniger,<br />

als daß allein w ir Christen wissen, w er Gott ist und w ie G ott ist!<br />

Nicht weniger, als daß wir <strong>die</strong> Lraft Gottes an unserem Leib und<br />

Leben selber erfahren! Dadurch unterscheidet sich unser Glaube von<br />

allen Religionen der W elt. Die Einen haben wohl Gottes Gesetze und<br />

Verheißungen, wissen aber nicht, wie beide sich erfüllen. Die Anderen<br />

ahnen wohl etwas von Gott, aber ihr Ahnen artet stets in<br />

Götzen<strong>die</strong>nst aus, wenn sie Christus nicht kennen, in dem sich alles<br />

menschliche Ahnen von Gott erfüllt. Christus allein durfte von Sich<br />

sagen: „ w e r Mich siehet, der siehet den Vater", w e r Ih n nicht sehen<br />

will, sieht auch den Vater nicht. Denn aus eigener Lraft kann niemand<br />

Gott von Angesicht zu Angesicht schauen und selig werden.<br />

Die Epiphaniaszeit stellt uns in den einzelnen Sonntagen <strong>die</strong>se Herrlichkeit<br />

Gottes in Iesus Christus vor Augen. <strong>Das</strong> Epiphaniasfest<br />

selbst redet von den Christus-Ahnungen der weisen unter den Heiden<br />

und von den C hristus-W eissagungen der Propheten des Alten<br />

Bundes. Der erste Sonntag nach Epiphanias spricht von der göttlichen<br />

W e ish e it des Icsuskindes, <strong>die</strong> höher ist als alle menschliche<br />

Vernunft der Schriftgclehrten, der zweite bis vierte Sonntag von

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