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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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. Januar l-7<br />

Liebe. Der Gehorsam unter sie wird erkannt als wahrer Gottes<strong>die</strong>nst, als<br />

w eg und weise wahrer Liebe. Und sie sind alle zusammengefaßt in dem Rufe<br />

Iesu zur Gottes- und Nächstenliebe, wie <strong>die</strong> Strahlen des Lichtes gesammelt<br />

werden in einer Lins«. <strong>Das</strong> hat ja der Apostel Paulus am Schluß des<br />

;s. Römerkapitcls einzigartig klar gemacht.<br />

c) von <strong>die</strong>sem dritten Gebrauch des Gesetzes her werden uns noch <strong>die</strong> Augen<br />

<strong>für</strong> eine große befreiende Erkenntnis ausgetan. Die Heilige Schrift nennt ja<br />

nicht nur <strong>die</strong> Zehn Gebote „<strong>Das</strong> Gesetz", sondern sie versteht vielfach unter<br />

„Gesetz" und „Satzungen" auch alle jene anderen Vorschriften und Anordnungen<br />

Gottes, <strong>die</strong> dem Volk als Ausführungsbcstimmungcn der Zehn Gebote<br />

<strong>für</strong> seine damalige Lage gegeben wurden, also <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wüstcnwanderung, <strong>die</strong><br />

Bildung einer neuen Zucht usw. Da sind <strong>die</strong> Rcinigungsvorschriftcn, <strong>die</strong> Bestimmungen<br />

über den cvpferkultus und <strong>die</strong> Beschncidung und vieles ander«, das<br />

uns vor allem im dritten und fünften Buch Mose berichtet wird.<br />

Nun erkennen wir, überwunden von der Liebe Christi, verpflichtet zu Seinem<br />

Dienst und frei geworden durch Seinen Geist, daß wir durch das Evangelium<br />

frei, los und ledig geworden sind von allen jenen gesetzlichen Anordnungen,<br />

jenen „Gesetzen", <strong>die</strong> einst dem Volke über <strong>die</strong> Zehn Gebote hinaus gegeben<br />

wurden. Luther sagt: Sie sind Gottes Wort, aber nicht G ottes W ort an<br />

uns und <strong>für</strong> uns. Sie zeigen uns den w eg, den Gott damals in Seiner<br />

Barmherzigkeit durch <strong>die</strong> Niederungen der irdischen Landstraße gegangen ist,<br />

um Sein Volk zu retten und zu bändigen. Aber nun sind sie <strong>für</strong> uns abgetan.<br />

Der Apostel Paulus hat im Anschluß an Jesus <strong>die</strong>se „Freiheit vom Gesetz" <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> Christi erkämpft und aller Welt kundgetan. Darum denkt in der<br />

Christenheit niemand daran, Brandopfcr und Rauchopfer darzubringen, kurz,<br />

nach jenen Anordnungen zu leben, <strong>die</strong> damals über <strong>die</strong> Zehn Gebote hinaus gegeben<br />

wurden, w ir erkennen, daß jenes „Gesetz" nur der Schatten von den zukünftigen<br />

Gütern gewesen ist. Diese zukünftigen Güter aber sind in Christus<br />

Ereignis geworden und kommen uns zugute (Vergl. Hcbr. Lap. j—;o). So ist<br />

der <strong>Gemeinde</strong> Iesu im Evangelium zugleich der Schlüssel gegeben zum rechten<br />

Verständnis alles dessen, was „Gesetz" heißt.<br />

;b. Und Er kam gen Nazareth, da Er<br />

erzogen war, und ging in <strong>die</strong> Schule<br />

nach Seiner Gewohnheit am Sabbattage<br />

und stand auf und wollte lesen.<br />

- 7- Da ward Ihm das Buch des<br />

Propheten Iesaja gereicht. Und da Er<br />

2. Ian u ar<br />

das Buch auftat, fand Er den L>rt,<br />

da geschrieben steht:<br />

>s. „Der Geist des Herrn ist bei mir,<br />

darum daß er mich gesalbet hat; er<br />

hat mich gesandt, zu verkündigen das<br />

Evangelium den Armen, zu heilen <strong>die</strong>

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