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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Sonntag nach Neujahr<br />

ich jage ihm aber nach,<br />

ob ich's auch ergreifen möchte,<br />

nachdem ich von Christo Jesu ergriffen bin.<br />

Philipper 3,<br />

Auch <strong>die</strong> Christen sind Menschen, <strong>die</strong> in der Zucht und Ordnung der Zehn Gebote<br />

mit allen anderen Bewohnern <strong>die</strong>ser Erde leben müssen und so nach der<br />

ersten weise Gottes das Gesetz gebrauchen. Auch bei den Christen muß „der<br />

alte Adam in uns durch tägliche Reue und Buße" sterben, wie es Gottes Gesetz<br />

nach der zweiten Weise bewirken soll.<br />

b) würden <strong>die</strong> Christen gegenüber <strong>die</strong>sen Notwendigkeiten ihr Auge verschließen<br />

und sich so dem Gesetz Gottes entziehen, dann träte <strong>die</strong> reine Willkür an seine<br />

Stelle. <strong>Das</strong> ist aber niemals <strong>die</strong> Meinung der Schrift. Die Christen sind<br />

„nicht ohne Gesetz vor Gott", sondern sie stehen unter „dem Gesetz des Christus"<br />

(z. Lor. g, rz). Iesus Christus ist ja ihr Herr, dem alle Bereiche des<br />

christlichen Lebens unterstehen. In <strong>die</strong>sem besonderen Sinne wird das Gcsetz<br />

Gottes gerade unter den Christen wieder aufgerichtet, nachdem ihnen beides<br />

genommen ist: <strong>die</strong> Trümmcrhaftigkeit nach der ersten weise und der Zornesfluch<br />

nach der zweiten weise (Röm. 3, 5 j).<br />

Denn das Gesetz des Geistes,<br />

der da lebendig macht in Christo Iesu,<br />

hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.<br />

Römer s, r.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne spricht <strong>die</strong> Lirche von dem „dritten Gebrauch des Gesetzes."<br />

Nun ist das Gesetz ein Lhristusgesetz, ein Gesetz des Geistes und des<br />

Lebens. Nun hören wir fröhlich auf <strong>die</strong> Mahnung des Apostel Johannes:<br />

„Lasset uns Ihn lieben, denn Er hat uns zuerst gelicbet" (z. Ioh. 4, )g). In der<br />

Liebe zu Christus sind zugleich alle Werke der Nächstenliebe eingeschlossen, <strong>die</strong><br />

wir uns aus herzlicher Dankbarkeit gegen Gott, der uns nach dem Evangelium<br />

Seinen Sohn gab (Ioh. s, z. Ioh. 4, g), verrichten dürfen.<br />

Die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung.<br />

Römer z3, zo.<br />

Nun dürfen wir auch getrost in unseren Häusern und <strong>Gemeinde</strong>n auf feste und<br />

gute Ordnungen dringen, ohne damit zu be<strong>für</strong>chten, daß wir wieder in kleinliches<br />

„gesetzliches" Wesen verfallen. Nun üben wir uns, getrieben vom Heiligen<br />

Geist, darin, dem Herrn Icsus Christus wohlzugefallen und Ihm getreulich<br />

nachzufolgen. Denn „Iesus Christus ist uns gemacht von Gott zur Weisheit<br />

und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung" (z. Lor.<br />

j, 3 0). Und nun werden uns <strong>die</strong> guten Gebote Gottes zu Wegweisern in <strong>die</strong>

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