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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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-so<br />

D ie Epistel<br />

Sonntag nach Neujahr<br />

ir. Ihr Lieben, lasset euch <strong>die</strong> Hitze,<br />

so euch begegnet, nicht befremden (<strong>die</strong><br />

euch widerfährt, daß ihr versucht<br />

werdet), als widerführe euch etwas<br />

Seltsames;<br />

)3. sondern freuet euch, daß ihr mit<br />

Christo leidet, auf daß ihr auch zur<br />

Zeit der Offenbarung Seiner Herrlichkeit<br />

Freude und W onne haben möget.<br />

>4. S elig seid ihr, wenn ihr geschmäht<br />

werdet über dem Namen Christi; denn<br />

der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit<br />

und G ottes ist, ruht auf euch. B ei<br />

ihnen ist E r verlästert, aber bei euch<br />

ist Er gepriesen.<br />

;s. Niemand aber unter euch leide<br />

als ein Mörder oder Dieb oder Übeltäter<br />

oder der in ein fremdes Amt<br />

greift.<br />

ib. Leidet er aber als ein Christ, so<br />

schäme er sich nicht; er ehre aber Gott<br />

in solchem 8all.<br />

-7. Denn es ist Zeit, daß anfange das<br />

Gericht an dem Hause Gottes. So<br />

aber zuerst an uns, was will's <strong>für</strong><br />

ein Ende werden mit denen, <strong>die</strong> dem<br />

Evangelium Gottes nicht glauben?<br />

Und so der Gerechte kaum erhalten<br />

wird, wo will der Gottlose und<br />

Sünder erscheinen?<br />

ig. Darum, welche da leiden »ach<br />

Gottes willen, <strong>die</strong> sollen Ihm ihre<br />

Seelen befehlen als dem treuen Schöpfer<br />

in guten Werken.<br />

,.p etr.4, jg<br />

w a s der Apostel hier schreibt, ist <strong>für</strong> uns alle sehr schwer zu begreifen.<br />

Daß Iesus Christus um der Sünde willen leiden und schließlich sogar<br />

sterben mußte, das wissen wir. Daß E r Selbst gesagt hat, „der Iünger<br />

sei darin nicht über seinen Meister", das wissen w ir auch. Aber<br />

wenn es dann wirklich so kommt, wie E r gesagt hat, dann sind wir<br />

erschrocken.<br />

Darum tröstet uns der Apostel: w e r als Christ leidet, der leidet nicht<br />

<strong>für</strong> sich allein, sondern gemeinsam mit Christus. W er aber mit Ihm<br />

leidet, hat auch Anteil an Seiner H errlichkeit. S o ist unser Leiden<br />

ein Zeichen unserer Erwählung. Deshalb darf sich ein Christ seines<br />

christlichen Leidens freuen!<br />

Nicht jedes Leiden ist ein Leiden um Christi willen, w e r um eines<br />

selbstgewählten Zieles willen einen Menschen tötet, beraubt oder verleumdet,<br />

wer sich in Dinge mischt, <strong>die</strong> ihn nichts angehen, und dann<br />

da<strong>für</strong> Schaden oder Tod leidet, der leidet nicht um Christi willen und<br />

ist kein Märtyrer.<br />

W er wirklich um des Namens Christi willen leidet, soll getrost sein.<br />

E r verherrlicht Gott vor den Augen der Menschen. Zugleich aber ist<br />

sein Leiden ein Zeichen da<strong>für</strong>, daß Gottes Gericht begonnen hat. Denn<br />

Gottes Gericht beginnt in Gottes Haus. Danach kommt es auch über<br />

<strong>die</strong> andern und zwar so, daß man fragen möchte: „w en n der Gerechte<br />

kaum gerettet wird, wo will dann der Gottlose und Sünder bleiben?"

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