Das Kirchenbuch für die Gemeinde

->r
Sonntag nach Neujahr
Sonntag nach Neujahr
E r hat S ein en Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten aus
allen deinen W egen.
Psalm g; , i r
D a s Evangelium
IA. Da sie aber htnwcggczogen waren,
siehe, da erschien der Engel des Herrn
dem Joseph im Traun, und sprach:
Stehe auf und nimm das Lindlcin
und Seine Mutter zu dir und flieh
nach Ägyptcnland und bleib allda, bis
ich dir sage; denn es ist vorhanden,
daß Herodes das Lindlein suche, dasselbe
umzubringen.
)4. Und er stand auf und nahm das
Lindlein und Seine Mutter zu sich
bei der Nacht und entwich nach Ägyptenland.
z s. Und blieb allda bis nach dem Tod
des Herodes, auf daß erfüllet würde,
was der Herr durch den Propheten
gesagt hat, der da spricht: „Aus Ägypten
habe Ich Meinen Sohn gerufen."
ztz. Da Herodes nun sah, daß er von
den weisen betrogen war, ward er
sehr zornig und schickte aus und ließ
alle Linder zu Bethlehem töten und
an seinen ganzen Grenzen, die da
zweijährig und darunter waren, nach
der Zeit, die er mit Fkiß von den
weisen erlernt hatte,
zy. Da ist erfüllt, was gesagt ist
von dem Propheten Jeremia, der da
spricht:
„Auf dem Gebirge hat man ein
Geschrei gehört, viel Llagens, Weinens
und Heulens; Rahe! beweinte
ihre Linder und wollte sich nicht trösten
lassen, denn es war aus mit
ihnen."
zg. Da aber Herodes gestorben war,
siehe, da erschien der Engel des Herrn
dem Joseph im Traum in Ägyptenland
20. und sprach: Stehe auf und nimm
das Lindlein und Seine Mutter zu
dir und zieh hin in das Land Israel;
sie sind gestorben, die dem Linde nach
dem Leben standen.
2;. Und er stand auf und »ahm das
Lindlcin und Seine Mutter zu sich
und kam in das Land Israel.
22. Da er aber Hörte, daß Archelaus
im jüdischen Lande Lönig war anstatt
seines Vaters Herodes, fürchtete er
sich, dahin zu kommen. Und im Traum
empfing er Befehl von Gott und zog
in die Örter des galiläischen Landes
2 3. und kam und wohnte in der
Stadt, die da heißt Nazareth; auf
daß erfüllet würde, was da gesagt ist
durch die Propheten: Er soll Nazarcnus
heißen. Matth. 2, 13—23
w a s hier über die Flucht des Jesuskindes nach Ägypten berichtet wird,
ist sinnbildlich für das ganze spätere Leben Iesu. Unser Herr war,
während E r auf dieser Erde wandelte, keinen Augenblick sicher vor
Nachstellungen. Der erste Seiner Feinde war Herodes der Ältere. Der
w ar ein Mensch, dem jedes Mittel recht ist, wenn es um die Macht
geht. M an w ar Blut an Seinem Hofe gewöhnt. E r hatte viele seiner