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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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44<br />

Neujahr<br />

Dies mußte sein, so sagt der Apostel weiter zu den Galatern, damit<br />

ihr in der richtigen weise auf Christus hin erzogen würdet, w e r sieht<br />

denn in Ihm das Heil, der nicht zuvor gefühlt hat, wie <strong>die</strong> Angst, man<br />

könnte <strong>die</strong>s und das versehen haben, quält, der nicht darunter leidet,<br />

daß er <strong>die</strong> heiligen ;o Gebote nicht erfüllen kann und mit leeren Händen<br />

und schuldbeladenem Rücken vor Gott treten muß!<br />

Da kommt <strong>die</strong> Botschaft von Christus. Sie sagt: Durch werkerci<br />

willst du selig werden? Du meinst, es gäbe keine Hoffnung mehr <strong>für</strong><br />

-ich, wenn du nicht alles tust, was verlangt w ird? Du <strong>für</strong>chtest dich<br />

vor den 8olgcn? w a ru m ? Glaubst du, daß dein Herr dich im Stich<br />

lassen wird, wenn du dich zu Ihm bekennst? Hat E r Seine Iünger<br />

im Stich gelassen, als sie von den Iuden verfolgt wurden? Haben sie<br />

nicht selber, als E r sie fragte, ob sie je Mangel gelitten hätten, bekannt:<br />

Herr, nie keinen? Alle unsere werkerci stammt aus Rleinglauben.<br />

<strong>Das</strong> Heil liegt in Christus und nicht in Werken, auch den größten<br />

nicht. Es ist Geschenk und nicht Ver<strong>die</strong>nst. Diese Botschaft macht frei.<br />

Sie lehrt uns, daß w ir <strong>die</strong> W elt zwar nicht erlösen können — das<br />

hat Christus <strong>für</strong> uns getan — ; wohl aber, wie w ir unseren M itmenschen<br />

zu helfen vermögen. Christliche 8reiheit ist Dienst am Nächsten.<br />

I n <strong>die</strong>ser seihest sind wir Christen erhaben über alle, <strong>die</strong> ihr<br />

Heil darin suchen, nur Menschen zu Gefallen zu sein. w i r Christen<br />

sind frei, wo immer w ir stehen, selbst noch im Leiden. Da fallen auch<br />

jene Schranken hin, <strong>die</strong> <strong>die</strong> W elt aufrichtet. C)b aus <strong>die</strong>sem oder jenem<br />

Stamme, ob als Mann oder als Weib, ob als 8reier »der als Sklave<br />

gekoren, sie alle sind zum Reich Gottes berufen. Rann nicht ein<br />

Mensch von niedriger Geburt, der wirklich an Christus glaubt, einen<br />

andern Menschen von hoher Geburt beschämen, der nur dem Namen<br />

nach Christ ist? Hat nicht manche alte und schwache 8rau mehr Bekenncrmut,<br />

als mancher starke Mann? w e r ist in Wirklichkeit ein<br />

Skalve, der, welcher nur in äußeren Dingen abhängig ist, oder der,<br />

welcher sein gutes Gewissen um des Vorteils oder der Macht willen<br />

verkauft hat?<br />

D a s Lied der Woche<br />

Iesu, nun sei gepreiset<br />

Ein Neujahrslied, aus der zweiten Hälfte des Reformationsjahrhunderts.<br />

E s beginnt mit dem Anruf und preise Iesu, wie er sich <strong>für</strong> den

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