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Hallesche Immobilien Zeitung Ausgabe 84 Juni 2019

Am Wochenende erschien die 84. Ausgabe der Halleschen Immobilienzeitung in vielen Haushalten in Halle und dem Saalekreis mit folgenden Themen: +++ Urlaubszeit ist Einbruchszeit: welche Sicherheitssysteme und Fördermöglichkeiten es gibt +++ Heinrich Faller: Architekt des kommunalen Wohnungsbaus in Halle +++ Immobilienpreise Halle 3/2019: Landrain, Frohe Zukunft und Gottfried-Keller-Siedlung +++ immoHAL-Marktbericht 2019 erschienen: jetzt kostenfrei herunterladen +++ Viele attraktive Immobilienangebote für Halle und den Saalekreis

Am Wochenende erschien die 84. Ausgabe der Halleschen Immobilienzeitung in vielen Haushalten in Halle und dem Saalekreis mit folgenden Themen:

+++ Urlaubszeit ist Einbruchszeit: welche Sicherheitssysteme und Fördermöglichkeiten es gibt
+++ Heinrich Faller: Architekt des kommunalen Wohnungsbaus in Halle
+++ Immobilienpreise Halle 3/2019: Landrain, Frohe Zukunft und Gottfried-Keller-Siedlung
+++ immoHAL-Marktbericht 2019 erschienen: jetzt kostenfrei herunterladen
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4 <strong>84</strong>. <strong>Ausgabe</strong>: <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

eine Serie<br />

Von 1926 bis 1929 entstand die Siedlung Stadtgutweg – damals mit Wohnungen von 60 bis 89 m².<br />

Heinrich Faller:<br />

Architekt des kommunalen Wohnungsbaus in Halle<br />

► Fortsetzung von Seite 1<br />

Auch die Stadt Halle wollte nach 1918<br />

Akteur am Wohnungsmarkt sein. Bis 1914<br />

bereits hatte die Kommune dafür große<br />

Flächen angekauft. 1922 schließlich wurde<br />

die „Gemeinnützige Kleinwohnungsbau-Halle-Aktiengesellschaft“<br />

gegründet.<br />

Im Gegensatz zu anderen kommunalen<br />

Wohnungsunternehmen deutscher Großstädte<br />

war die Kommune nicht der einzige<br />

Gesellschafter: Neben der Stadt, die<br />

Mehrheitseigner blieb, gehörten unter<br />

anderem die <strong>Hallesche</strong>n Röhrenwerke,<br />

der <strong>Hallesche</strong> Bankverein, die Kefersteinsche<br />

Papierfabrik und die Riebeckschen<br />

Montanwerke zu den Gründungsgesellschaftern.<br />

Hintergrund ist das sogenannte<br />

Kapitalabgabegesetz, das nach dem<br />

Weltkrieg die Unternehmen für den Wohnungsbau<br />

in die Pflicht nahm. Firmen mit<br />

über 20 Mitarbeitern mussten in Halle<br />

eine einmalige Abgabe von 3.160 Mark<br />

zahlen. Wer allerdings selbst Mittel zum<br />

Wohnungsbau für die eigenen Arbeiter<br />

einsetzte, wurde von der Zwangsabgabe<br />

befreit. Und: In Halle galt auch der Erwerb<br />

oder der Besitz von Aktien der neuen<br />

Gesellschaft als ausreichend, um von der<br />

Abgabe befreit zu werden. Im Gegenzug<br />

erhielten die Firmen das Anrecht auf eine<br />

bestimmte Anzahl von Wohnungen.<br />

Halles Gebäude und Architekten<br />

In Halle lassen sich an den Gebäuden die<br />

Baustil-Epochen wie in einem Bilderbuch<br />

ablesen, von der Kirche der Romanik bis<br />

in die Moderne. Im Gegensatz zu den<br />

beiden anderen Großstädten Sachsen-<br />

Anhalts, Magdeburg und Dessau, verfügt<br />

Halle über ein großes intaktes historisches<br />

Stadtbild. Die <strong>Immobilien</strong>zeitung stellt in<br />

einer Serie Gebäude und Epochen vor.<br />

Abb.: Heinrich Faller<br />

© Alfred Zscherpel, Sammlung Alfred<br />

Zscherpel, Stadtarchiv Halle<br />

Heinrich Faller (1895-1945)<br />

Der Architekt Heinrich Faller war der bedeutendste<br />

Planer der Kleinwohnungsbau Halle<br />

AG, der ersten kommunalen Wohnungsgesellschaft<br />

in der Stadt Halle. Drei Jahre nach ihrer<br />

Gründung im Jahr 1922 wurde Faller zum Vorstandsvorsitzenden<br />

des HWG-Vorgängers berufen.<br />

Nach dem Studium in München, Darmstadt<br />

und Karlsruhe hatte der in Hainstadt<br />

am Main geborene Faller 1925 den Titel eines<br />

Regierungsbaumeisters erworben. Mitte 1926<br />

trat er seinen Dienst im bekannten Architekturbüro<br />

Bruno Föhre in Halle (Saale) an.<br />

Wilhelm Kreis<br />

(1873 - 1955)<br />

Julius Kallmeyer<br />

(1875 - 1945)<br />

1926 baute Faller in der Siedlung am Stadtgutweg<br />

neue Häuserzeilen und 1927 in<br />

der<br />

Damaschke-/Elsa-Brändström-Straße<br />

einen Block mit 13 Häusern. Es war der<br />

Startschuss für insgesamt 73 Häuser mit<br />

520 Wohnungen, die dort von der Kleinwohnungsbau<br />

AG errichtet wurden.<br />

Fast alle Wohnanlagen und Siedlungen<br />

der Kleinwohnungsbau Halle AG bis in<br />

die 1930er Jahre sind von Heinrich Faller<br />

geprägt. Der Architekt ist 1945 in Berlin<br />

gestorben.<br />

Heinrich Faller<br />

(1895 - 1945)<br />

1850 1900<br />

2000<br />

Klassizismus (1770-1850)<br />

Historismus (1830-1900)<br />

Jugendstil (1890–1910)<br />

Moderne (seit 1900)

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