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Gsungen&Gspielt 04/2018

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P.b.b. 02Z032291 M | Abs: TVM, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1 | 6020 Innsbruck € 5,50<br />

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS<br />

INNSBRUCK – BOZEN 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

»Wachet auf, ihr<br />

Menschenkinder!«


TRADITIONELL<br />

UND MODERN<br />

ZUGLEICH.<br />

Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.<br />

Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.<br />

www.tt.com<br />

© TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN<br />

© TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN


TONLEITER<br />

Foto: T. Erichsen<br />

Mit’nand in Advent einisingen –<br />

gibt es einen besseren Start als mit<br />

Familie, Freunden, oder Gleichgesinnten<br />

in die ruhige, besinnliche Zeit zu gehen?<br />

Aus volksmusikalischer Sicht wohl<br />

kaum! Deshalb freut es mich umso mehr,<br />

dass wir das letztjährige adventliche Pilotprojekt<br />

im Rahmen der „Offenen Herzen“-Aktion<br />

des Bischof Stecher-Vereines<br />

auch heuer weiterhin unterstützen<br />

und fortführen können.<br />

Der heurige Advent verspricht aber noch<br />

einige weitere Höhepunkte. Das Tiroler<br />

Adventsingen zum Beispiel wartet wieder<br />

mit einer vielversprechenden Inszenierung<br />

und ausgezeichneten Volksmusikgruppen<br />

aus allen Landesteilen auf.<br />

Weiters haben wir unter dem Titel „Salvator<br />

Mundi“ erstmals in der Geschichte<br />

des Tiroler Volksmusikvereines einen Literaturwettbewerb<br />

für alle deutschsprachigen<br />

AutorInnen in Zusammenarbeit<br />

mit dem Literaturhaus am Inn für das<br />

Tiroler Adventsingen 2019 ausgeschrieben.<br />

Wir freuen uns schon auf zahlreiche,<br />

interessante Einsendungen!<br />

Abschließend noch den vielen helfenden<br />

Händen, die zum Einzug und zur<br />

Eröffnung des Hauses der Musik sowie<br />

zum Gelingen des 23. Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerbs/Herma Haselsteiner-Preis<br />

so viel beigetragen haben,<br />

ein großes „Vergelt’s Gott“! Ich wünsche<br />

euch allen eine schöne Adventszeit mit<br />

hoffentlich ruhigen, besinnlichen Momenten!<br />

Foto: Juliane Jehle<br />

Wachet auf, ihr Menschenkinder,<br />

die neue Ausgabe des G’sungen<br />

& G’spielt ist in den Briefkasten<br />

geflattert. Wer nun nach wie vor leicht<br />

benommen (vielleicht vom ersten<br />

Glühwein der Saison) durch die ersten<br />

Seiten blättert, wird bald hellwach sein,<br />

denn die zahlreichen Beiträge sind eher<br />

nicht zum Einschlafen geeignet. Sie erfahren,<br />

warum das diesjährige Tiroler<br />

Adventsingen wiederum zu einem Gegenpol<br />

zum übrigen hektischen Treiben<br />

in der Adventszeit werden wird, dass<br />

heuer in Reith im Alpbachtal wieder das<br />

über 300 Jahre alte Nikolausspiel aufgeführt<br />

wird, oder dass der heurige Alpenländische<br />

Volksmusikwettbewerb in<br />

Innsbruck wieder zu einem großen unvergesslichen<br />

Fest der Volksmusik wurde,<br />

um nur einen Bruchteil der Themen<br />

zu erwähnen. Und dann wären noch die<br />

unzähligen Seminare und Veranstaltungen<br />

zu erwähnen, die in den kommenden<br />

Wochen bis März anstehen. Falls<br />

da noch irgendjemand an Schlaf denken<br />

sollte, dann Gute Nacht!<br />

Das gesamte Redaktionsteam wünscht<br />

allen LeserInnen ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch ins<br />

neue Jahr 2019.<br />

Foto: privat<br />

Alle Jahre um die Winterszeit legt<br />

sich die Natur zur Ruhe und es<br />

wird dunkel und kalt. Umso schöner ist<br />

es, wenn die Sänger und Musikanten<br />

mit ihren Liedern und Stücken immer<br />

wieder Licht und Wärme in die Häuser<br />

und in die Herzen der Menschen tragen.<br />

Immer wieder heißt es Abschied nehmen<br />

und weiter zu gehen, dankbar<br />

zurück zu schauen und zuversichtlich<br />

nach vorne zu blicken. Das eigene Musizieren<br />

hilft dabei und drückt das aus,<br />

was mit Worten nicht leicht zu sagen ist.<br />

Die Volksmusik im Besonderen spricht<br />

da eine ganz persönliche und innige<br />

Sprache.<br />

Dankbar und freudig erinnern wir uns<br />

an liebe Menschen, nette Begegnungen<br />

und ergreifende Erlebnisse wie z. B.<br />

beim Alpenländischen Volksmusikwettbewerb<br />

in Innsbruck. Freuen dürfen wir<br />

uns auf die vielen musikalischen Ereignisse<br />

im neuen Jahr.<br />

Dankbar sind wir im Volksmusikkreis<br />

besonders unserer Sekretärin und „guten<br />

Seele“ Rita, die seit Beginn der Bürogemeinschaft<br />

am Dominikanerplatz 7<br />

in Bozen unermüdlich und verlässlich<br />

wirkt.<br />

Peter Margreiter<br />

Obmann Tiroler Volksmusikverein<br />

Günther Laimböck<br />

Yvonne Kathrein<br />

Leitung des Redaktionsteams<br />

Gernot Niederfriniger<br />

Obmann Südtiroler Volksmusikkreis<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 3


SEITENWEIS<br />

INT´RESSANTERWEIS<br />

5 „Wachet Auf Ihr Menschenkinder!“<br />

8 Das Alte Reither Nikolausspiel<br />

11 „Stille Nacht! Heilige Nacht!“<br />

12 Tiroler Adventsingen 2019 –<br />

Literaturpreis<br />

RÜCKSICHT<br />

14 „Wir haben einen ganz grossen verloren“<br />

16 60 Jahre Inntaler Sänger<br />

18 Das Paradies? Das liegt im Stubaital<br />

19 Tiroler Volksmusik in allen Facetten<br />

20 Volksmusikschiff und Volksmusikwandertag<br />

20 Verdienstmedaille des Landes Tirol für Siegfried<br />

Pedarnig<br />

21 Das war der Alpenländische Volksmusikwettbewerb<br />

<strong>2018</strong><br />

22 Alpenländischer-Volksmusik-Wettbewerbs-Organisationsteam-Blog<br />

23 Alpenländischer-Volksmusik-Wettbewerbs-Teilnehmer-Blog<br />

BILDLWEIS<br />

24 Alpenländischer Volksmusikwettbewerb<br />

SCHEIBCHENWEIS/BUCHSTÄBLICH<br />

26 Ein neues Standardwerk über Musikalische Wettstreite<br />

und Wettbewerbe<br />

28 Tintl, Tantl, Wölles Hantl!<br />

28 »CrembalumArpa«<br />

28 „Stilla Wearn“<br />

STELLT'S ENK VOR<br />

32 Die Musikantenwerkstatt<br />

35 Die Ganggalbichler<br />

KREIZWEIS<br />

36 Von Metamorphosen<br />

STÜCKWEIS<br />

38 Anni-Walzer<br />

40 Musikantenhunger<br />

42 Wachet Auf, Ihr Menschenkinder!<br />

PROBEWEIS<br />

43 Seminare & Fortbildungsmöglichkeiten<br />

WEIBSBILD<br />

46 „Ois im Griff“<br />

VORSICHT<br />

48 Offene Herzen – Mit‘nand in Advent einisingen<br />

50 Veranstaltungen<br />

56 Terminvorschau<br />

58 Veranstaltungen <strong>2018</strong>/2019<br />

60 Volksmusik in Radio und TV<br />

VEREINSMEIEREI<br />

61 Tiroler Notenstandl<br />

62 Systempartner<br />

64 Mitglied werden ‒ Südtiroler Volksmusikkreis<br />

65 Unsere Rita, die gute Seele<br />

66 Brauchbar<br />

29 Ein offenes Haus<br />

IMPRESSUM<br />

G‘sungen & G‘spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein, ZVR: 742355401, Haus<br />

der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at, www.tiroler-volksmusikverein.at Bürozeiten<br />

Nordtirol: Mo, 10:00-12:00 Uhr & 15:00-17:00 Uhr; Mi, 10:00-12:00 Uhr und Do, 10:00-12:00 Uhr & 15:00-17:00 Uhr Schriftleitung: Günther Laimböck, gu.laimboeck@tsn.<br />

at, Birchach 1b, 6094 Axams, Yvonne Kathrein, E-Mail: yvonne.kathrein@uibk.ac.at Redaktionsteam: Kathrin Witschnig, Heinz Fechner, Joachim Stecher, Ralph Kapavik,<br />

Franz Hermeter, Theresa Frech, Sabrina Haas, Johanna Mader Beiträge aus Südtirol: Südtiroler Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 <strong>04</strong>71 970555,<br />

Fax 980922, E-Mail: info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org Bürozeiten: Montag bis Freitag, 8:00 bis 12:00, 13:00 bis 15:00 Uhr Druck: Niederösterreichisches<br />

Pressehaus, Druck- und Verlagsges. mbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Auflage: 2.300 Stück Redaktionsschluss für das März-Heft: 18. Jänner 2019. Die Redaktion<br />

behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor Titelfoto: TVM/Patrick Saringer. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht<br />

unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen.<br />

Tiroler Volksmusikverein: www.tiroler-volksmusikverein.at | Südtiroler Volksmusikkreis: www.volksmusikkreis.org<br />

ACHTUNG! Änderung der Bürozeiten Tiroler Volksmusikverein:<br />

Montag 10:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 17:00 Uhr, Mittwoch 10:00 – 12:00 Uhr und Donnerstag 10:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 17:00 Uhr<br />

4<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

„WACHET AUF IHR<br />

MENSCHENKINDER!“<br />

Tiroler Adventsingen <strong>2018</strong> ‒ Brigitte Jaufenthaler und<br />

Günter Lieder sind zwei der Schauspieler, die am 15. und<br />

16. Dezember beim Tiroler Adventsingen auf der Bühne<br />

stehen werden. Sabrina Haas hat sich vorab mit den beiden<br />

getroffen, um sie zu ihrem Auftritt im Saal Tirol zu befragen,<br />

aber auch, um mit ihnen über ihren ganz persönlichen<br />

Zugang zu Weihnachten zu sprechen.<br />

Es ist ein sonniger und warmer<br />

Herbsttag, als wir Brigitte Jaufenthaler<br />

und Günter Lieder in einem<br />

Café in der Innenstadt von Innsbruck<br />

treffen. Zugegeben, es ist schon ein<br />

bisschen ungewöhnlich, bei einem<br />

solchen Wetter an Weihnachten zu<br />

denken, trotzdem dauert es nicht lange<br />

und wir befinden uns gedanklich in<br />

der Vorweihnachtszeit.<br />

Text: Sabrina Haas<br />

Friede, Freude, Eierkuchen<br />

Brigitte Jaufenthaler spricht mit einem<br />

Lächeln über das Weihnachtsfest<br />

und das damit verbundene Gefühl von<br />

„Friede, Freude, Eierkuchen“. Für sie<br />

steht das Weihnachtsfest nicht in Verbindung<br />

mit etwas Depressivem. Vielmehr<br />

soll es ein Fest der Freude sein,<br />

an dem auch der Humor sicher nicht<br />

zu kurz kommen darf. „Die merkwürdige<br />

Weihnachtsehrfurcht habe ich als<br />

Kind schon nicht verstanden“, meint<br />

die Schauspielerin. Was sie aber an der<br />

Advents- und Weihnachtszeit besonders<br />

mag, sei das Keksebacken mit all<br />

seinen Gerüchen und den damit verbundenen<br />

Gefühlen und Erinnerungen.<br />

Günter Lieder hingegen hat als Präsident<br />

der israelischen Kultusgemeinde<br />

in Innsbruck einen etwas unkonventionellen<br />

Zugang zum Fest. Er bezeichnet<br />

sich selbst als „Weihnachtsschmarotzer“,<br />

da er nicht dem christlichen<br />

Glauben angehört, das Weihnachtsfest<br />

und die Vorweihnachtszeit aber dennoch<br />

liebt. Er wuchs in Tirol mit den<br />

üblichen Weihnachtsbräuchen auf und<br />

daher gehören für ihn das Weihnachtsfest<br />

mit Christbaum und ausgewählte,<br />

meist kleine und erlesene Weihnachtsmärkte<br />

einfach dazu.<br />

Brigitte Jaufenthaler in „Die Wunderübung“, Kellertheater 2017<br />

(Foto: Innsbrucker Kellertheater 2017)<br />

Brigitte Jaufenthaler beschreibt ihre<br />

Vorliebe für das Backen von Keksen.<br />

Bei dieser Tätigkeit sind es vor allem<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 5


INT´RESSANTERWEIS<br />

beiden nichts an Aktualität und Faszination.<br />

Mit der Geburt unseres Herrn<br />

kommt ein Kind auf die Welt, das uns<br />

alle retten und uns von unseren Sünden<br />

befreien soll. Diese Geschichte<br />

ist vor allem für Brigitte Jaufenthaler<br />

jedes Mal aufs Neue aufrüttelnd und<br />

daher hochinteressant. Sie freue sich<br />

schon sehr auf die neue Interpretation<br />

von Malte Alsen, dessen Stück beim<br />

Tiroler Adventsingen auf die Bühne<br />

gebracht wird, und werde versuchen,<br />

das Publikum zum Nachdenken zu<br />

bringen, geht es in der Weihnachtsgeschichte<br />

doch um den Aufbruch<br />

in eine neue Lebenswelt, einen Neuanfang.<br />

Nicht ohne Grund stellt Jesu<br />

Geburt die Stunde Null unserer Zeitrechnung<br />

dar.<br />

Günter Lieder (Foto: Susanne Sigl)<br />

die Gerüche, die sie faszinieren, da sie<br />

das ganze Haus mit einem neuen Gefühl<br />

einhüllen.<br />

Das Tiroler Adventsingen als<br />

Gegenpol<br />

Die zwei Schauspieler kommen aber<br />

auch auf die Kommerzialisierung zu<br />

sprechen, bei der vor allem der Konsum<br />

im Mittelpunkt steht und der eigentliche<br />

Sinn des Weihnachtsfestes<br />

verfehlt wird. Daher freuen sie sich<br />

umso mehr, dass der Tiroler Volksmusikverein<br />

mit dem Tiroler Adventsingen<br />

bemüht ist, Tradition und ein<br />

friedvolles Fest ohne Konsumrausch<br />

in den Mittelpunkt zu stellen. Denn<br />

die Geschichte, die bei so vielen<br />

vorweihnachtlichen Veranstaltungen<br />

im Mittelpunkt steht, verliert für die<br />

Zur Ruhe kommen<br />

Erklärtes Ziel der zwei Schauspielerkollegen<br />

wird es heuer im Kongress<br />

deshalb auch sein, das Publikum<br />

durch ihre Auftritte in der Vorweihnachtszeit<br />

für zumindest eineinhalb<br />

Stunden aus ihrem Alltagstrott und<br />

aus der Hektik der „stillsten“ Zeit<br />

zu entführen und sie zum Sinnieren<br />

über die Adventzeit und die Ankunft<br />

des Herrn zu bewegen. Vor allem bei<br />

Lesungen sind Brigitte Jaufenthaler<br />

und Günter Lieder ansonsten im Einsatz.<br />

Beide lieben es, mit ihrer Stimme<br />

Geschichten und dadurch Gefühle<br />

zu transportieren. Ähnlich wie im<br />

Geruch von Keksen schwinge auch<br />

durch gelesene Texte viel Gefühl und<br />

Interpretation mit. So sollen die Zuhörer<br />

zur Ruhe kommen können, was<br />

Brigitte Jaufenthaler mit einer alpinen<br />

Schneelandschaft vergleicht. Sie<br />

liebe es nämlich, wenn es zur Weihnachtszeit<br />

schneit und der Klang der<br />

Umgebung durch den Schnee gedämpft<br />

wird, wodurch sie “zur Ruhe<br />

kommt“.<br />

6<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

Regisseur Norbert Mladek versuche<br />

beim Tiroler Adventsingen die Geschichte<br />

der Geburt Jesu nicht plakativ<br />

auf die Bühne zu bringen, sondern<br />

indirekt und sinnbildlich Figuren auf<br />

die Bühne zu stellen, die Raum für eigene<br />

Interpretation lassen. Unter der<br />

Gesamtleitung von Peter Kostner solle<br />

im Einklang mit den musikalischen<br />

Beiträgen, die aus allen Teilen Tirols<br />

und Südtirol kommen werden, ein<br />

Gesamtwerk entstehen, das sein Publikum<br />

aus Nah und Fern anspreche.<br />

Brigitte Jaufenthaler kennt die traditionelle<br />

Volksmusik seit ihrer Kindheit.<br />

Vor allem die Klänge von Harfe,<br />

Hackbrett und Zither verbindet sie mit<br />

der Weihnachtszeit. Sie selbst singt<br />

gern und spielt auch Gitarre. Günter<br />

Lieder hat eine neue Einstellung zur<br />

Volksmusik. Gegen die volkstümliche<br />

Musik hatte er immer schon eine Abneigung,<br />

erst durch verschiedene Sendungen<br />

im Programm von Radio Tirol<br />

kam er zur traditionellen Volksmusik<br />

und findet nun großen Gefallen an<br />

ihr. Er freut sich ganz besonders, dass<br />

beim Tiroler Adventsingen traditionelle<br />

Volksmusikgruppen gemeinsam<br />

mit ihm auf der Bühne stehen werden.<br />

Die zwei Schauspieler feiern das<br />

Weihnachtsfest ganz traditionell mit<br />

Christbaum, Kripperlschauen und<br />

ausgedehntem Abendessen. In der Familie<br />

von Brigitte Jaufenthaler haben<br />

die langen und intensiven Gespräche<br />

am Heiligen Abend eine ganz besondere<br />

Bedeutung. „Die Gespräche am<br />

Heiligen Abend sind einfach anders<br />

als an den restlichen Tagen des Jahres“,<br />

meint sie. Günter Lieder erzählt<br />

von einem besonderen Weihnachtserlebnis:<br />

„Ich war auf dem Heimweg<br />

von einem Vorsprechen in Frankreich.<br />

Am Heiligen Abend zwischen 18:00<br />

und 23:00 Uhr gab es einen ungeplanten<br />

Halt und ich konnte das Weihnachtsfest<br />

nicht zu Hause verbringen.<br />

Nachdem die anfängliche Traurigkeit<br />

darüber verflogen war, kam trotzdem<br />

das Gefühl von Weihnachten auf. Es<br />

ist einfach ein besonderer Abend und<br />

eine besondere Nacht.“ Als bekennender<br />

Jude vergleicht er das christliche<br />

Weihnachtsfest mit Chanukka, dem<br />

Lichterfest der Juden. Beides seien<br />

Lichterfeste, meint der Tiroler Schauspieler.<br />

Weihnachten als Neuanfang<br />

Weihnachten ist für Brigitte Jaufenthaler<br />

ein Anstoß zu einem Neuanfang<br />

und einem Umdenken. Das<br />

Nachdenken über richtig und falsch,<br />

über die berührende Geschichte des<br />

Weihnachtsfestes verbindet sie stark<br />

mit dem Weihnachtsfest. Erst danach<br />

könne man in ihren Augen neue Vorsätze<br />

für das neue Jahr fassen und<br />

versuchen, etwas in seinem Leben zu<br />

verändern. Günter Lieder bemerkt lachend,<br />

dass man diese dann mit dem<br />

Fest der heiligen drei Könige wieder<br />

verwerfen kann und so der Kreislauf<br />

wieder von neuem beginne. Dieser<br />

Anstoß sei dennoch wichtig für uns<br />

Menschen. Besser wäre es, wenn ein<br />

solcher Anstoß öfter im Jahreskreis<br />

stattfinden würde. Wenigstens aber<br />

für einen Tag fühlen wir uns wie im<br />

Märchen und ein Gefühl des Friedens<br />

kann aufkommen, da so viele Menschen<br />

zeitgleich diesen besonderen<br />

Moment feiern.<br />

Die beiden Schauspieler freuen sich<br />

auf schöne und beeindruckende Momente<br />

beim Tiroler Adventsingen<br />

und hoffen, das Nachdenken über das<br />

Weihnachtsfest und die dafür benötigte<br />

Ruhe auf ihr Publikum im Congress<br />

in Innsbruck übertragen zu können.<br />

Brigitte Jaufenthaler<br />

- Geboren und aufgewachsen in Tirol<br />

- Gesangsstudium am Konservatorium<br />

der Stadt Innsbruck<br />

- Schauspielschule am Tiroler Landestheater<br />

- Schauspielerin in Innsbruck, danach<br />

Auslandengagements, Musicaldarstellerin<br />

- Hauptrolle bei Felix Mitterers „Die<br />

Piefke Saga“ als Anna Krimbacher,<br />

Rolle in der deutschen Serie „Ein<br />

Bayer auf Rügen“<br />

- Seit 20<strong>04</strong> die “Mitzi” in der österreichischen<br />

Fernsehserie „4 Frauen und<br />

ein Todesfall“<br />

- Weitere Gastrollen in „Der Bulle<br />

von Tölz“, „Soko Kitzbühel“, „Soko<br />

Wien“, „Tatort“, „Der Judas von<br />

Tirol“, „Herzdamen“ und im Kinofilm<br />

„Der stille Berg“ von Ernst Gossner.<br />

- Arbeit in diversen Theatern, Sprecherin<br />

für Radiosendungen im literarischen<br />

Bereich, bei Hörspielen, Dokumentationen<br />

und Radiofeatures<br />

- Weiters Zusammenarbeit mit Musikern,<br />

Autoren und Künstlern für<br />

spartenübergreifende Projekte, 2016<br />

CD-Produktion mit Liedern und Texten<br />

von Brigitte Jaufenthaler<br />

Günter Lieder<br />

- Schauspieler seit mehr als 50 Jahren<br />

- Zuletzt 37 Jahre am Tiroler Landestheater<br />

- Seit 5 Jahren freiberuflicher Schauspieler<br />

- Seit 2016 Präsident der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg<br />

- Mitwirkung bei Filmen im Fernsehen<br />

und Kino wie „Das Märchen von<br />

Gaschurn“, „Raffl“, „Stille“, „Die<br />

Landärztin“, „Der Bergdoktor“, „Das<br />

Weihnachtsekel“, „Tatort“<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 7


INT´RESSANTERWEIS<br />

DAS ALTE REITHER<br />

NIKOLAUSSPIEL<br />

Wenn in Reith im Alpbachtal die MusikantInnen der örtlichen<br />

Musikkapelle das Notenpult gegen die Theaterbühne<br />

tauschen, um die Auflehnung der Armen gegen die Reichen<br />

und Mächtigen und den Kampf zwischen Gut und Böse darzustellen,<br />

dann ist Nikolausspielzeit.<br />

Text: Günther Laimböck<br />

Max Feichtner in seiner Rolle als Bettler mit dem Originalmanuskript des „Alten Reither Nikolausspiels“<br />

(Foto: Griessenböck)<br />

Nein, beim Reither Nikolausspiel<br />

handelt es sich nicht um eines<br />

der vielen Krampuslaufevents, die gerade<br />

in den letzten Jahren so inflationär<br />

in unserem Land das kulturelle<br />

Brauchtum „bereichern“. Das Reither<br />

Nikolausspiel ist gelebte Tradition, es<br />

ist wahrlich ein kulturelles Erbe. Eine<br />

Kommission befand dies als schützenswert,<br />

und erklärte es 2014 zum Unesco<br />

Weltkulturerbe. Für mich ein Grund,<br />

mir die Sache genauer anzusehen.<br />

„Es ist etwas Besonderes, dass es nur<br />

alle sieben Jahre aufgeführt wird und<br />

nur von Mitgliedern der Musikkapelle<br />

aufgeführt werden darf“, berichtet mir<br />

Franz Rendl, Chronist der Musikkapelle<br />

Reith im Alpbachtal. Mit leuchtenden<br />

Augen und einem Lächeln im Gesicht<br />

erzählt er mir über das „Alte Reither<br />

Nikolausspiel“ und macht mich wirklich<br />

neugierig. Bereits im Juni sei der<br />

Nikolausausschuss, ein Unterausschuss<br />

der Musikkapelle, zusammengetreten,<br />

um das diesjährig anstehende Nikolausspiel<br />

zu planen. Am 23. September fand<br />

die feierliche Rollenübergabe durch<br />

Spielleiter Christian Oberhollenzer statt<br />

und seit Anfang Oktober werde fleißig<br />

geprobt. Ich besuche daher am 23. Oktober<br />

eine Probe, um mehr von diesem<br />

Stück zu erfahren.<br />

Tradierte Melodien im neuen Kleid<br />

Als ich den Festsaal beim Stockerwirt<br />

in Reith betrete, überholt mich<br />

ein Bettler mit einer Drehleier, ein<br />

Förster sitzt mit seinem Fernglas auf<br />

einem Stuhl unter der Bühne, ein finsterer<br />

Knochenmann ist im dunklen<br />

Zuschauerraum erkennbar. „Mäh!“,<br />

ein Hirte bahnt sich mit seiner weißen<br />

Ziege den Weg durch den Raum. Eine<br />

Harfe wird gestimmt. Vor der Harfe<br />

sehe ich Michael Klieber stehen, den<br />

Kapellmeister der Musikkapelle Reith<br />

und musikalischen Leiter des Stückes.<br />

Ich komme mit ihm ins Gespräch. „Bis<br />

1997 wurden die Lieder im Stück ‚lediglich‘<br />

mit Harfe oder Gitarre begleitet“,<br />

erklärt er mir. „Von den Liedern<br />

war vorher nur der Text aufgeschrieben.<br />

Die Melodien wurden immer nur<br />

mündlich weitergegeben“, weiß der<br />

Musiker zu erzählen. Zum Teil handle<br />

es sich um Melodien, die im Alpen-<br />

8<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

raum verbreitet seien, nur mit anderem<br />

Text. Im Jahre 20<strong>04</strong> habe Manfred<br />

Hechenblaikner dann die musikalische<br />

Begleitung für Bläser arrangiert.<br />

„Von den Liedern war<br />

vorher nur der Text aufgeschrieben.<br />

Die Melodien<br />

wurden immer nur mündlich<br />

weitergegeben.“<br />

Heuer gebe es ein Ensemble von elf<br />

MusikerInnen. Einige kleine Änderungen<br />

in der Musik habe Klieber heuer<br />

vorgenommen, zum Beispiel habe er<br />

eine Trompete hinzugefügt, um dramatische<br />

Szenen zu verstärken. Das Bild<br />

vom Jüngling sei neu inszeniert worden,<br />

daher habe auch er hier neue Klänge<br />

schaffen müssen. Insgesamt habe er<br />

versucht, den Charakter der einzelnen<br />

Szenen musikalisch noch besser zu verstärken.<br />

Für Michael Klieber sei es heuer<br />

ein besonderes Nikolausspiel: „Ich<br />

bin seit Anfang der 90er Jahre dabei.<br />

Diesmal zum ersten Mal als musikalischer<br />

Leiter. Das Ganze musikalisch zu<br />

‚überwachen‘, das ist schon etwas Besonderes.“<br />

„Das Ganze“ war das Stichwort.<br />

Klieber zeigt mir zwei Personen,<br />

die mir über das ganze Stück etwas erzählen<br />

können: Martin Reiter und Max<br />

Feichtner.<br />

Das zügellose Leben und der irdische Reichtum werden vom „Jüngling“ verkörpert, der vom<br />

Tod in die Ewigkeit geholt wird. (Foto: BMK Reith im Alpbachtal)<br />

Das Manuskript des Jakob Feichtner<br />

„Der älteste Hinweis stammt zwar<br />

aus dem Jahre 1868, doch dürften die<br />

Ursprünge bereits im 18. Jahrhundert<br />

liegen. Dafür sprechen einfach<br />

die verschiedenen Elemente, die aus<br />

der Barock- bis zur Biedermeierzeit<br />

stammen“, erklärt mir Martin Reiter,<br />

der sich mit dem Stück eingehend beschäftigte.<br />

Jakob Feichtner verfasste<br />

im Jahre 1875 eine Niederschrift des<br />

Spiels. „Davor war der Inhalt des Stückes<br />

lediglich mündlich überliefert“,<br />

weiß Max Feichtner. Er ist der Urenkel<br />

Jakob Feichtners und derzeit der<br />

Besitzer des Originalmanuskripts, das<br />

innerhalb der Familie weitervererbt<br />

wird. Stolz erzählt Feichtner: „Das<br />

Schriftstück ist sehr sauber und gestochen<br />

scharf geschrieben. Ein Sicherheitsexemplar<br />

verwahrt die Gemeinde.<br />

Der Text wird im originalen Wortlaut,<br />

wie ihn mein Urgroßvater niedergeschrieben<br />

hat, gesprochen. Interessant<br />

dabei sind vor allem jene alten Dialektausdrücke,<br />

die viele Junge heute nicht<br />

mehr verstehen.“ Im Laufe des Gespräches<br />

mit Max Feichtner wird auch<br />

klar, warum ausgerechnet die Musikkapelle<br />

alle sieben Jahre das Spiel zur<br />

Aufführung bringt: der Urgroßvater,<br />

der Großvater und der Vater Feichtners<br />

waren allesamt Mitglieder der<br />

Musikkapelle Reith. Natürlich ist auch<br />

Max Musikant bei den Reitherern und<br />

auch sein Sohn Stefan, der möglicher-<br />

„Nikolausspiele waren im Kern<br />

kirchlich-pädagogische Aufführungen,<br />

die auf Tendenzen der<br />

Gegenreformation zurückgehen.<br />

In Tirol sind sie im 18. Jahrhundert<br />

in vielen Orten belegt und<br />

erreichten in dieser Zeit ihre<br />

Blüte. […] Die Spiele waren als<br />

Stubenspiele konzipiert: die einzelnen<br />

Gruppen zeigten ihre Szene<br />

und zogen dann zum nächsten<br />

Haus weiter. […] Im Laufe des<br />

späten 19. bzw. des ersten Drittels<br />

des 20. Jahrhunderts kamen<br />

die meisten Spiele zum Erliegen.<br />

[…] Die damals neue Popularität<br />

der „Bauerntheater“ war für<br />

die meisten Spiele eine zu große<br />

Konkurrenz. So kam es, das<br />

[sic!] es in den 1980er-Jahren in<br />

Nordtirol nur mehr zwei Spielorte<br />

gab: Pfunds und Reith.ˮ<br />

(aus dem Empfehlungsschreiben<br />

zur Einreihung in das Österreichische<br />

Verzeichnis des immateriellen<br />

Weltkulturerbes von Karl<br />

C. Berger)<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 9


INT´RESSANTERWEIS<br />

weise das Manuskript erben wird, ist<br />

ein aktives Mitglied der Bundesmusikapelle<br />

Reith.<br />

„Interessant dabei sind<br />

vor allem jene alten<br />

Dialektausdrücke, die<br />

viele Junge heute nicht<br />

mehr verstehen.“<br />

Um die Zukunft der Aufführung brauche<br />

man sich daher keine Sorgen machen,<br />

nicht zuletzt deshalb, weil bei den<br />

Jung- und AltmusikantInnen das alte<br />

Reither Nikolausspiel so verankert sei,<br />

dass alle mit Begeisterung mitspielen.<br />

Und diesen Enthusiasmus spürt man,<br />

wenn man mit den verschiedenen DarstellerInnen<br />

unterschiedlichen Alters<br />

spricht.<br />

So meint etwa Elisabeth Rendl, mit 17<br />

Jahren eine der jüngsten DarstellerInnnen:<br />

„Ich fühle mich sehr geehrt und<br />

bin überglücklich. Es war ein Kindheitstraum,<br />

denn vor sieben Jahren<br />

saß ich im Publikum und das hat mich<br />

wirklich fasziniert. Ich spiele einen Engel<br />

im 7. Bild, das ist diese klassische<br />

Jedermannsszene. Eine sehr emotionale<br />

Rolle, denn es geht ja um den Tod des<br />

Jünglings, das ist sehr schwer richtig<br />

zu verkörpern. Eine große Herausforderung,<br />

aber ich freue mich schon sehr<br />

auf die Aufgabe.“<br />

Und wenn das Urgestein Walter Pirhofer<br />

(Jahrgang 1933) seine Diamantene<br />

Hochzeit und die 11. Teilnahme als<br />

Schauspieler beim Nikolausspiel in einem<br />

Atemzug als Highlights des heurigen<br />

Jahres nennt, dann ist eigentlich<br />

alles gesagt über den Stellenwert dieses<br />

Stücks.<br />

Im letzten Bild erscheint der hl. Nikolaus in Begleitung von Engeln und Klaubauf. (Foto: BMK<br />

Reith im Alpbachtal)<br />

Das alte Reither Nikolausspiel<br />

Vermutlich seit über 300 Jahren wird das alte Reither Nikolausspiel aufgeführt,<br />

bis 1919 als Stubenspiel in verschiedenen Bauernhöfen und seither<br />

auf der Bühne.<br />

In zwölf Lebensbildern werden eindrucksvoll die Auflehnung der Armen<br />

gegen die Reichen und Mächtigen und der Kampf zwischen Gut und Böse<br />

dargestellt.<br />

Die wohl tiefgreifendsten Bilder sind das sechste und siebte, in denen der<br />

„Verstellte“ versucht, sowohl fromme und gute Menschen auf die schiefe<br />

Bahn zu bringen als auch solche auf dem Weg der Verdammnis zu halten,<br />

die diesen schon eingeschlagen haben. Dieses zügellose Leben und der irdische<br />

Reichtum werden vom „Jüngling“ verkörpert, der vom Tod in die<br />

Ewigkeit geholt wird.<br />

Von den drei Türken und dem Vorläufer angekündigt, erscheint erst im letzten<br />

Bild der heilige Nikolaus in Begleitung eines Engels und des Klaubaufs.<br />

Am Ende der Aufführung wird dem Publikum bewusst, dass sich im Laufe<br />

der Jahrhunderte an der Thematik kaum etwas geändert hat. Die Umgebung<br />

hat sich sicherlich gewandelt, doch innerlich bleiben die Menschen gleich.<br />

Termine<br />

01.12., 02.12., <strong>04</strong>.12., 07.12., 08.12., 09.12., 12.12., 14.12., 15.12., 16.12.,<br />

19.12.<br />

Kartenvorverkauf ab 02.11.<strong>2018</strong> im Tourismusbüro in Reith i. A.<br />

Tel.: +43 5337 21200 40, Email: reith@alpbachtal.at<br />

Eintritt: 14,00 € (Kinder bis 12 Jahren frei)<br />

10<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

„STILLE NACHT!<br />

HEILIGE NACHT!“<br />

ist das weltweit am häufigsten gesungene<br />

Weihnachtslied und feiert heuer<br />

seinen 200. Geburtstag. In unzählige<br />

Sprachen übersetzt, spendet es Millionen<br />

von Menschen Hoffnung und Trost.<br />

Gedichtet und komponiert wurde das<br />

Lied 1818 von Joseph Mohr und Franz<br />

Xaver Gruber in Salzburg, es waren jedoch<br />

Sänger und Sängerinnen aus Tirol,<br />

die es in die Welt hinausgetragen haben.<br />

Schon damals waren für einen „Welt-<br />

Hit“ nicht nur die richtige Melodie,<br />

sondern auch die idealen Interpreten<br />

notwendig.<br />

Wie wird ein Lied zum Hit?<br />

Im 19. Jahrhundert war es nicht ungewöhnlich,<br />

dass Tiroler Bauern im<br />

Winter als fahrende Händler unterwegs<br />

waren. Um sich von der Konkurrenz<br />

abzuheben, setzte der Zillertaler Handschuhhändler<br />

Lorenz Strasser auf seine<br />

musikalischen Kinder. Mit ihren<br />

schönen Stimmen begeisterten sie im<br />

Jahr 1831 die Kundschaft am Leipziger<br />

Weihnachtsmarkt. Zum Repertoire<br />

gehörte auch ein bis dahin in Deutschland<br />

unbekanntes Weihnachtslied: Der<br />

Orgelbauer Carl Mauracher aus Fügen<br />

hatte „Stille Nacht! Heilige Nacht!“<br />

von einer Reise aus dem benachbarten<br />

Salzburg ins Zillertal mitgebracht.<br />

Von der Familie Strasser dargeboten,<br />

wurde das Lied zum Hit und es folgten<br />

Auftritte in halb Europa. Ein paar Jahre<br />

später machte sich der erst 18-jährige<br />

Ludwig Rainer auf, um mit seinem Gesangs-Quartett<br />

Amerika zu erobern. Er<br />

entstammte einer berühmten Sänger-Familie<br />

aus Fügen. Am Weihnachtsabend<br />

1839 gab die Rainer-Gruppe schließlich<br />

ein Konzert in New York und „Stille<br />

Nacht! Heilige Nacht!“ erklang zum<br />

ersten Mal in der Neuen Welt. Die Resonanz<br />

war überwältigend, da es damals<br />

viele deutschsprachige Einwanderer in<br />

den USA gab. So hat sich das österreichische<br />

Lied weiterverbreitet und wurde<br />

schließlich zum bekanntesten Weihnachtslied<br />

der Welt.<br />

Sonderausgabe für Schulen<br />

Der Tiroler Volksmusikverein gibt in<br />

Zusammenarbeit mit der Tiroler Landesregierung<br />

und dem Buchclub eine<br />

Sonderausgabe des Schülermagazins<br />

„YEP“ heraus, das die Entstehung des<br />

Liedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!“<br />

für junge Leserinnen und Leser aufbereitet.<br />

Die kindgerechte Lektüre setzt<br />

den Schwerpunkt auf die weltweite Verbreitung<br />

des Liedes durch Tiroler Sängerfamilien.<br />

Mit dieser Initiative wird<br />

neben dem Kulturgut „Stille Nacht!<br />

Heilige Nacht!“ auch Volksmusik nachhaltig<br />

in den Unterricht an den Tiroler<br />

Schulen eingebunden.<br />

Neben dem weltbekannten Weihnachtslied<br />

werden auch fünf weitere alpenländische<br />

Advent- und Weihnachtslieder<br />

und dazu passende Bräuche vorgestellt.<br />

Wenn auch Sie dieses kostenlose Heft<br />

haben wollen, schreiben Sie einfach an:<br />

tvm@tiroler-volksmusikverein.at. Gegen<br />

Ersatz der Portokosten schicken wir<br />

Ihnen gerne ein Exemplar zu.<br />

Veranstaltungen und Projekte<br />

im Rahmen von 200 Jahre „Stille<br />

Nacht! Heilige Nacht!“ im Dezember<br />

Ausstellungen<br />

- „Ludwig Rainer und der<br />

Achensee“, Achenkirch<br />

- „Klang der Alpen“, Schloss Fügen<br />

- Heimatmuseum Strasserhäusl,<br />

Laimach i. Z.<br />

Theater<br />

- „Die stillen Nächte des Ludwig<br />

Rainer“, Uderns<br />

- „Mauracher und Mohr –<br />

Geschichten und Lieder rund<br />

um Stille Nacht“, Fügen<br />

- Singspiel „Stille Nacht – die<br />

wahre Geschichte“, Schwaz<br />

Musik<br />

- Musikalische Wirtshäuser,<br />

Eben a. A.<br />

- Musikalischer und literarischer<br />

Pop-Up-Adventkalender, Zillertal/<br />

Achental/Karwendel<br />

- „Stille Nacht revisited“<br />

Fügen, Fiecht<br />

- Workshop für Chöre<br />

- Kinderkonzerte, Innsbruck<br />

Bildungsprojekte – Tiroler<br />

Volksmusikverein<br />

- YEP -Sonderausgabe,<br />

Volksschulen tirolweit<br />

- Aktion „Wos tuat denn der Ochs<br />

im Krippal drin?“, Kulturservice<br />

für die 1.-4. Schulstufe, tirolweit<br />

- Workshop „Alpenländische<br />

Weihnachtslieder singen & spielen“<br />

für Tiroler MusikschullehrerInnen<br />

- „Offene Herzen – Mit’nand in<br />

Advent einisingen“, in allen<br />

Tiroler Bezirken<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 11


INT´RESSANTERWEIS<br />

TIROLER ADVENTSINGEN 2019 –<br />

LITERATURPREIS<br />

„SALVATOR MUNDI“<br />

präsentiert von Raiffeisen<br />

Einladung zur Teilnahme an der Ausschreibung für den<br />

Literaturpreis SALVATOR MUNDI<br />

Erstmals in seiner Geschichte<br />

schreibt der Tiroler Volksmusikverein<br />

im Rahmen des TIROLER<br />

ADVENTSINGENS 2019 in Zusammenarbeit<br />

mit dem Literaturhaus am<br />

Inn den Literaturpreis SALVATOR<br />

MUNDI (präsentiert von Raiffeisen)<br />

für deutschsprachige Autorinnen und<br />

Autoren aus.<br />

Gesucht wird ein dramatischer Text,<br />

der sich auf innovative Weise in<br />

Sprache und Form mit Themen im<br />

Spannungsfeld von Spiritualität und<br />

Religion mit der biblischen Weihnachtsgeschichte<br />

auseinandersetzt.<br />

Diese sollte sich zu einer szenischen<br />

Umsetzung im Rahmen des TIRO-<br />

LER ADVENTSINGENS 2019 eignen.<br />

Der eingereichte Text sollte in 5 – 8<br />

Szenen für max. 3 bis 4 HauptdarstellerInnen<br />

den inhaltlichen Weg der<br />

Weihnachtsgeschichte für die musikalische<br />

Umsetzung vorbereiten bzw.<br />

gestalten. Er soll 15.000 Zeichen (mit<br />

Leerzeichen) nicht überschreiten.<br />

Die Beiträge – in sechsfacher Ausfertigung<br />

– müssen mit einem Kennwort<br />

versehen sein. Name, Adresse und<br />

Biographie beziehungsweise Bibliographie<br />

der EinsenderInnen sind in<br />

einem eigenen verschlossenen Umschlag<br />

versehen mit dem Kennwort<br />

mitzusenden.<br />

Der Zeitraum für die Einreichung der<br />

Beiträge erstreckt sich von 8. Dezember<br />

<strong>2018</strong> (Maria Empfängnis) bis zum<br />

6. Jänner 2019 (Dreikönigstag).<br />

Der/die PreisträgerIn des LITERA-<br />

TURPREISES „SALVATOR MUN-<br />

DI“ wird von einer qualifizierten Jury<br />

ausgewählt und am 2. Februar 2019<br />

(Mariä Lichtmess) der Öffentlichkeit<br />

präsentiert.<br />

Der Preis setzt sich aus einer szenischen<br />

Umsetzung des Textes im Rahmen<br />

des TIROLER ADVENTSIN-<br />

GENS 2019 (14. u. 15. Dezember,<br />

Congress Innsbruck) sowie einem<br />

Preisgeld in der Höhe von 1.000,00 €<br />

zusammen.<br />

Informationen im Internet unter<br />

www.tiroler-volksmusikverein.at/<br />

www.literaturhaus-am-inn.at/<br />

Der Tiroler Volksmusikverein und das<br />

Literaturhaus am Inn freuen sich auf<br />

vielfältige und interessante Beiträge.<br />

Die Einreichung erfolgt anonym und<br />

postalisch an die Adresse LITERA-<br />

TURHAUS am INN:<br />

Josef-Hirn-Straße 5, A-6020 Innsbruck.<br />

Leonardo da Vinci (Getty Images, Public<br />

Domain, https://commons.wikimedia.org/w/<br />

index.php?curid=64103353)<br />

12<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

Feinste Tiroler Bierkultur seit 1500<br />

åftang:*<br />

* Auf gut Zillertalerisch. Passt immer.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 13


RÜCKSICHT<br />

Die Altmühldorfer Musikanten Wolfi, Michaela, Florin und Uschi am 21.09.2014 in Seeon (Foto: Hubert Neumüller)<br />

„WIR HABEN EINEN GANZ<br />

GROSSEN VERLOREN“<br />

In memoriam Wolfi Neumüller<br />

Text: Franz Hermeter<br />

Am 4. September <strong>2018</strong> ist Wolfi<br />

Neumüller im Alter von 71 Jahren<br />

einem Herzleiden erlegen.<br />

Sein Tod hat in Volksmusikkreisen des<br />

gesamten Alpenraums große Bestürzung<br />

und tiefe Trauer ausgelöst. "Wir<br />

haben einen ganz Großen verloren",<br />

würdigte ihn der Bayerische Rundfunk<br />

im Heimatsender am Abend seines Ablebens.<br />

Ein langes und sehr erfülltes Musikantenleben<br />

liegt hinter diesem Erz-Musikanten<br />

aus Bayern. "Lehrer und Musikant<br />

mit Leib und Seele" steht auf<br />

seinem Sterbebild zu lesen und das war<br />

er zu hundert Prozent.<br />

Seine große Wertschätzung kam beim<br />

Requiem am 21. September in der<br />

Pfarrkirche St. Nikolaus in Mühldorf<br />

zum Ausdruck, wo ihm neben seinen<br />

engsten Angehörigen eine übergroße<br />

Schar an Volksmusikfreunden aus<br />

dem gesamten Alpenraum die letzte<br />

Ehre erwies. Dekan Heribert Schauer<br />

aus Neuötting zeichnete das Leben<br />

von Wolfgang Neumüller nach und<br />

hob hervor, dass er in seinem Leben<br />

Zeichen gesetzt und tiefe Spuren hinterlassen<br />

hat. Seine Kinder und engste<br />

Freunde gestalteten das Requiem musikalisch.<br />

Peter Margreiter, der Obmann des<br />

Tiroler Volksmusikvereins, erinnerte in<br />

seinem Nachruf daran, dass Wolfi Neumüller<br />

als jahrzehntelanges Mitglied in<br />

der Jury des Alpenländischen Volksmusikwettbewerbes<br />

in Innsbruck viele<br />

Musikanten geprägt hat. Sein Verdienst<br />

sei es auch gewesen, das Akkordeon<br />

in der alpenländischen Volksmusik zu<br />

etablieren und der Gitarre einen höheren<br />

Stellenwert einzuräumen. "Er wird<br />

uns als Volksmusikant und als Mensch<br />

abgehen, aber seine Melodien bleiben<br />

uns erhalten", sagte Margreiter.<br />

Wolfgang Neumüller stammte aus<br />

Holzkirchen im Landkreis Miesbach<br />

und wuchs in einer sehr musikalischen<br />

Familie auf. Er studierte Klavier und<br />

Geige für das Lehramt. Akkordeon,<br />

Hackbrett, Kontrabass, Gitarre und<br />

Harfe hat er sich in seinen Jugendjahren<br />

selber beigebracht. Später kamen<br />

noch Steirische Harmonika, Flügelhorn<br />

und Tuba im Selbststudium und<br />

einige Jahre intensiver Klarinettenunterricht<br />

dazu. "An Ziach und Klarinette<br />

kann ich mich noch sehr gut erinnern,<br />

wenn er daheim geübt hat", blickt sein<br />

Sohn Hubert dankbar zurück.<br />

Beruflich war Wolfi Neumüller Musiklehrer<br />

am Gymnasium in Rosenheim,<br />

wo er die Sparte Volksmusik in all ihren<br />

Facetten aufbaute.<br />

14<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


RÜCKSICHT<br />

Bereits in jungen Jahren kam Wolfi auf<br />

die Wastl Fanderl Volksmusikwochen<br />

auf den Ritten. Dort lernte er den Kofler<br />

Franz von den Rittner Buabm kennen.<br />

Daraus entstand eine Musikantenfreundschaft,<br />

die viele Früchte getragen<br />

hat und unzähligen Volksmusikanten<br />

zu Gute kam, denn bereits 1980 holte<br />

Volksmusikpfleger Franz Kofler den<br />

Wolfi und die Uschi Neumüller auf die<br />

Alpenländische Sing- und Musizierwoche<br />

auf die Fürstenburg in Burgeis/<br />

Vinschgau. Oft kehrte Wolfi auch am<br />

Anreiterhof in Moritzing bei der Familie<br />

Springeth ein; damals ein beliebter<br />

Treffpunkt von Volksmusikfreunden aus<br />

Nah und Fern.<br />

In dieser Zeit des Aufbruchs der Volksmusik<br />

in Südtirol hat sich Wolfi nicht<br />

nur bei den Musizierwochen, sondern<br />

auch bei vielen Gitarren- und Harmonikaseminaren<br />

des Institutes für Musikerziehung<br />

besondere Verdienste<br />

erworben. Unvergessen sind für Franz<br />

X. Kofler auch die vielen gemeinsamen<br />

Auftritte der Okarinamusig Kofler/Neumüller.<br />

In dieser Zeit hat Wolfi<br />

viele Südtiroler Stücke der Dr.-Alfred-<br />

Quellmalz-Sammlung in Noten gesetzt<br />

und damit für jedermann spielbar gemacht.<br />

das Improvisieren und für die Gehörschulung.<br />

"Wolfi hat beim Spielen von<br />

Volksmusik immer sehr großen Wert auf<br />

Phrasierung, Dynamik, Artikulation und<br />

ein schönes Musizieren gelegt", erinnert<br />

sich Florin. Gemeinsam mit seiner Frau<br />

Michaela hat er nahezu 30 Jahre lang<br />

mit den Altmühldorfer Musikanten in<br />

diversen Besetzungen diesseits und jenseits<br />

des Brenners musiziert. Vier CDs<br />

sind mit diesen wunderbaren Musikanten<br />

entstanden, wo auch Wolfis Sohn<br />

Hubert, Hanspeter Röck und Franz X.<br />

Kofler mitwirkten. Die Stücke stammen<br />

nahezu alle von Wolfi Neumüller, etliche<br />

aus der Feder von Florin Pallhuber<br />

oder Franz X. Kofler.<br />

Über Jahrzehnte waren Wolfi und Uschi<br />

Neumüller als Referenten auf Volksmusikseminaren<br />

in Österreich, Südtirol und<br />

Bayern und sogar bei Volkstanzkursen<br />

in Frankreich unterwegs und brannten<br />

für die gleiche Sache, die gemeinsame<br />

Passion Volksmusik.<br />

Wolfi Neumüller war ein sehr geradliniger<br />

Mensch, der sich nie ein Blatt vor<br />

den Mund nahm, wenn es um die Interpretation<br />

von Volksmusik ging. Er sagte<br />

immer, was er dachte. Kompromisse<br />

gab es bei ihm nicht.<br />

Im Laufe seines Lebens hat er unzählige<br />

Noten für Volksmusik publiziert. Unter<br />

anderem 10 Hefte in Griffschrift für die<br />

Steirische Harmonika, vier Hefte für<br />

Akkordeon und mehrere Saitenmusikhefte.<br />

Zu seinen Standardwerken zählt<br />

nach wie vor der Bassgeigen- und Gitarrenbegleitkurs<br />

mit beigefügter CD.<br />

Seine große Musikalität und sein immenses<br />

musikalisches Gedächtnis<br />

zeichneten den Wolfi beim Musizieren<br />

aus; sein vielseitiges und umfangreiches<br />

Fachwissen an andere weiterzugeben<br />

gehörte zu seinen Begabungen.<br />

Danke Wolfi für alles und Ruhe in<br />

Frieden!<br />

Der junge Zitherspieler Florin Pallhuber<br />

hat auf der 9. Alpenländischen<br />

Sing- und Musizierwoche in Burgeis<br />

Bekanntschaft mit Wolfi und Uschi<br />

Neumüller gemacht. Im Turmzimmer<br />

der Fürstenburg haben alle drei das erste<br />

Mal miteinander musiziert und dabei<br />

gespürt, dass darin ein großes Potenzial<br />

steckt. Florin war tief beeindruckt von<br />

der Virtuosität und Spielweise von Wolfi,<br />

sei es auf dem Akkordeon, der Gitarre,<br />

dem Kontrabass, der Klarinette oder<br />

der Steirischen Harmonika. Immer wieder<br />

gab Wolfi ihm wertvolle Tipps für<br />

Mit dem Akkordeon konnte sich Wolfi Neumüller musikalisch bestens ausdrücken (Foto: Hubert<br />

Neumüller)<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 15


RÜCKSICHT<br />

60 JAHRE INNTALER SÄNGER<br />

Die Botschafter bayerisch-alpenländischer Volkskultur feiern<br />

großes Jubiläum<br />

Text: Mathias Steiner<br />

Begonnen hat alles im Herbst 1958,<br />

als der damals erst 19-jährige Franz<br />

Singer, gelernter Maschinenschlosser aus<br />

Großholzhausen, und sein um zwei Jahre<br />

älterer Jugendfreund Felix Lamm, Messlabortechniker<br />

aus Raubling, begonnen<br />

haben, miteinander im Duo als Inntaler<br />

Sänger zu singen. Von der Begeisterung<br />

für das alpenländische Volkslied gepackt<br />

und von großen Vorbildern wie den Riederinger<br />

Sängern beeinflusst, begannen<br />

Singer und Lamm schon bald wöchentlich<br />

zu proben. Erste Auftritte des Duos<br />

folgten, ehe dann im Sommer 1959 der<br />

aus Neubeuern stammende Robert Hurnaus<br />

zu den Inntaler Sängern stieß und<br />

fortan die dritte Stimme sang.<br />

In den weiteren Jahren folgten zahlreiche<br />

Auftritte in ganz Oberbayern, ehe<br />

1962 Peter Anderl, Metzgermeister und<br />

Gastwirt beim Gasthof Inntal in Raubling,<br />

als Zitherspieler und Sänger zur<br />

Gruppe stieß und die Inntaler Sänger<br />

so erstmals zum Viergesang wurden.<br />

Ein Jahr später musste Hurnaus aus beruflichen<br />

Gründen das Singen lassen.<br />

So kam Koni Bauer, staatlich geprüfter<br />

Schilehrer, Skischulbesitzer und Maurermeister<br />

vom Samerberg, mit seiner<br />

sonoren und weitum bekannt gewordenen<br />

Bassstimme zu den Inntalern. In der<br />

Besetzung Lamm, Anderl, Singer und<br />

Bauer folgten erste Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen<br />

im BR.<br />

1971 löste schließlich Sepp Wieland,<br />

Schreinermeister aus Flintsbach am Inn,<br />

Felix Lamm bei den Inntalern ab. Nun<br />

waren die Inntaler Sänger also zu jener<br />

Gruppe formiert, in der sie zur heutigen<br />

Bedeutung und Bekanntheit gelangten.<br />

Der letzte Einschnitt in der Zusammensetzung<br />

sollte schließlich 2007 ein trauriger<br />

werden, als nämlich Konrad Bauer<br />

seinem Krebsleiden erlag. Nach einiger<br />

Zeit der Überlegung, ob überhaupt weitergesungen<br />

werden soll, entschieden sich<br />

Anderl, Singer und Wieland jedoch dafür<br />

– und man darf sicher festhalten, dass es<br />

eine gute Entscheidung war. So folgten<br />

seit 2007 noch viele schöne und gelungene<br />

Auftritte.<br />

Bewegte Jahrzehnte<br />

Natürlich waren die 60 Jahre des gemeinsamen<br />

Singens aber auch durchzogen von<br />

außergewöhnlichen Reisen, Begegnungen<br />

und Erlebnissen, von denen hier nur eini-<br />

Die Inntaler Sänger heute (Foto: Johann Weiß)<br />

16<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


RÜCKSICHT<br />

ge wenige gestreift werden können. So<br />

bereisten die Inntaler Sänger 1983 Dallas<br />

in den USA, sangen 1977 im Opernhaus<br />

von Bordeaux, gemeinsam mit Mongolen<br />

1991 auf der Domplatte in Köln, 1973<br />

in Novi Sad im heutigen Serbien, 1992<br />

in der Freiluft-Arena von Terchova in<br />

der hohen Tatra, einem Teil der heutigen<br />

Slowakei, und natürlich im gesamten Alpenraum.<br />

Besonders hervorzuheben ist in<br />

dieser Reihe aber sicher die Teilnahme bei<br />

einem Volksliedwettbewerb in Bratislava<br />

1987, an dem sich über 40 Rundfunkanstalten<br />

aus ganz Europa beteiligten und<br />

die Inntaler Sänger für den BR antraten.<br />

Mit einem ihrer Paradelieder, dem „Bei<br />

der Lind’n bin i g’sessn“, konnten die vier<br />

Bayern dann auch den Sieg und somit die<br />

Goldene Maultrommel in die Heimat mitbringen.<br />

„Nur die Beständigkeit gibt<br />

dem Flüchtigen Dauer“<br />

1988 bekamen sie die „Kiem-Pauli-Medaille<br />

des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien“<br />

überreicht.<br />

Größte Ehre wurde Anderl, Bauer, Singer<br />

und Wieland dann 1994 mit der Verleihung<br />

des „Verdienstordens am Bande der<br />

Bundesrepublik Deutschland“ durch Kultusminister<br />

Zehetmaier zuteil. Zwei Jahre<br />

später erhielten die Inntaler den „Kulturpreis<br />

der Hanns-Seidel-Stiftung“ überreicht<br />

und wurden 2001 schließlich noch<br />

mit der „Goldenen Medaille des Bayerischen<br />

Rundfunks“ ausgezeichnet. Stolz<br />

sind sie auch, dass sie 2003 die „Goldene<br />

Ehrennadel der Gemeinde Raubling“ von<br />

den drei amtierenden Bürgermeistern angesteckt<br />

bekamen.<br />

Erste Tonträger<br />

1990 wurden die ersten beiden Tonträger,<br />

einmal gemeinsam mit der Tiroler Kirchtagmusig<br />

für weltliche Volksmusik, und<br />

Die Inntaler Sänger 1998 (Foto: Inntaler Sänger)<br />

einmal mit den Alpbacher Bläsern für<br />

geistliches Liedgut aufgenommen und<br />

präsentiert. Seither erschien außerdem<br />

die bekannte Advent- und Weihnachtsproduktion<br />

„Eröffnet die Pforten“ gemeinsam<br />

mit der Tiroler Kirchtagmusig<br />

und der Familienmusig Moser aus Alpbach,<br />

sowie die CD zum 40-Jahr-Jubiläum<br />

2003, auf der sich neben den Inntalern<br />

eine Handvoll befreundeter Gruppen<br />

aus den Anfangsjahren finden lässt. Die<br />

letzten erwerbbaren Aufnahmen entstanden<br />

dann 2013 bereits nur noch als Dreigesang<br />

auf der CD „Almawasserl“, einer<br />

Produktion des Bairisch-Alpenländischen<br />

Volksmusikvereins.<br />

Lässt man Sepp Wieland, Franz Singer<br />

und Peter Anderl heute im Gespräch auf<br />

60 Jahre Inntaler Sänger zurückblicken,<br />

erahnt man schnell, wie viel Freude, wie<br />

viele schöne und unvergessliche Momente<br />

ihnen das gemeinsame Singen bescherte.<br />

Natürlich hat auch im Leben der<br />

Inntaler nicht immer nur die Sonne geschienen,<br />

das tut sie aber schließlich bei<br />

keinem. Das Singen jedoch – speziell der<br />

von alters her überlieferten, traditionellen<br />

und echten Volkslieder – bereicherte das<br />

Leben der Männer und half ihnen über<br />

so manche Hürde, die es in 60 Jahren zu<br />

nehmen galt.<br />

„Nur die Beständigkeit gibt dem Flüchtigen<br />

Dauer“, so steht es auf der Goldenen<br />

Medaille des Bayerischen Rundfunks.<br />

Diese Weisheit mag wohl zum Credo geworden<br />

sein für das Lebenswerk der Inntaler<br />

Sänger. Lassen auch wir uns dies<br />

zum Leitsatz werden. Gratulieren wir also<br />

den Inntaler Sängern zu ihrem 60-jährigen<br />

Bestandsjubiläum und ziehen wir den<br />

Hut vor deren herausragenden Verdiensten<br />

um unsere musikalischen Wurzeln.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 17


RÜCKSICHT<br />

DAS PARADIES?<br />

DAS LIEGT IM STUBAITAL<br />

Ein Bericht über das 5. Jodeln-Wandern-Musizieren-Seminar<br />

auf der Nürnberger Hütte<br />

Text: Johanna Dumfart<br />

Oben: Die TeilnehmerInnen des 5. Jodeln-Wandern-Musizieren-Seminars.<br />

Unten: Gipfelbotschaften werden hin- und hergejodelt (Fotos: Fotoarchiv Dumfart)<br />

80 Teilnehmer über fünf Jahre hinweg,<br />

14 verschiedene Instrumente, 6 leichte<br />

bis schwere Gipfel, 5 unterschiedliche<br />

Referenten und das Paradies auf Erden.<br />

Einige der wichtigsten Zutaten, um ein<br />

Volksmusikseminar auf über 2000 Meter<br />

Höhe erfolgreich abhalten zu können.<br />

Gemütlichkeit und Gelassenheit<br />

Hauptverantwortlich für das Gelingen<br />

und auch das Entstehen dieses Seminars<br />

ist natürlich die Familie Siller – Mama<br />

Martina, die in der Küche jeden Tag<br />

aufs Neue Gaumenfreuden zaubert und<br />

Papa Leo, der in der Stube die Gästebetreuung<br />

übernimmt und so manches mal<br />

selbst zur Harfe oder Harmonika greift.<br />

Natürlich auch Theresa, die überhaupt<br />

immer zuständig ist, wenn man die<br />

möglichsten oder unmöglichsten Fragen<br />

hat. Und nicht zu vergessen die Kinder<br />

der Hüttenwirte – Magdalena, die eine<br />

Musikantenfreundschaft mit Teilnehmerin<br />

Sarah geschlossen hat, Johanna,<br />

die mit Papa Leo und Johanna Dumfart<br />

einfach frech einen Jodler anstimmt,<br />

und Serafin, der mit Sarahs jüngeren<br />

Brüdern die Hütte und die Umgebung<br />

unsicher macht. Dabei werden Gemütlichkeit<br />

und Gelassenheit immer großgeschrieben.<br />

Zutaten für ein erfolgreiches Seminar<br />

Auf musikalischer Seite sind Johanna<br />

Dumfart und Fabian Steindl zwar die<br />

Hauptorganisatoren, aber Seminar-Urgestein<br />

Markus Hochkofler ist seit fünf<br />

Jahren an ihrer Seite als dritter Referent<br />

und Mann für alles. Helmut Niederwieser<br />

aus Osttirol hat das Trio heuer<br />

perfekt ergänzt – sowohl musikalisch<br />

als auch menschlich und sportlich. Gemeinsam<br />

lassen sich so manche Höhen<br />

und Tiefen in der Seminarorganisation<br />

leichter managen (vielleicht ist es auch<br />

das eine oder andere Achterl Wein, das<br />

dabei hilft) und wenn mal jemand kränkelt,<br />

springen die anderen natürlich wie<br />

selbstverständlich ein und alles läuft so<br />

rund, als ob es immer schon so geplant<br />

gewesen wäre.<br />

Der wichtigste Faktor sind aber die Teilnehmer,<br />

die überhaupt erst zum Gelingen<br />

des Seminars notwendig sind! Hier<br />

scheint es, als ob die musikalischen und<br />

sportlichen Höhenflüge kein Ende nehmen<br />

wollen und eine der Haupt-Auswirkungen<br />

ist scheinbar eine Verunkomplizierung<br />

der Teilnehmer.<br />

Nette Menschen treffen auf ruppiges<br />

Gelände und jodeln Gipfelbotschaften<br />

hin und her.<br />

Es war wieder ein absolut wiederholenswertes<br />

Wochenende!<br />

Nächste Möglichkeit zum Jodeln-Wandern-Musizieren:<br />

5. – 8.<br />

Sepember 2019.<br />

Oder schon früher für Wintersportfreunde:<br />

Schitour & Volksmusik: 21. –<br />

24. März 2019.<br />

18<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


RÜCKSICHT<br />

TIROLER VOLKSMUSIK IN<br />

ALLEN FACETTEN<br />

Beim Musizierwochenende in der LLA Lienz lebten über<br />

100 Teilnehmer von Klein bis Groß die Tiroler Volksmusik<br />

in allen Facetten.<br />

Text: Martina Holzer<br />

Der Großteil der Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

übernachtete auch in der<br />

LLA, damit möglichst lange musiziert<br />

und gleich in der Früh wieder damit begonnen<br />

werden konnte.<br />

Schon vor vielen Jahren wurde das<br />

Musizierwochenende erstmals durchgeführt,<br />

zuletzt von Ludwig und Karin<br />

Pedarnig. Dann folgte eine mehrjährige<br />

Pause, bis die zehnköpfige Arbeitsgruppe<br />

Osttirol des Tiroler Volksmusikvereines<br />

vor fünf Jahren die beliebte Veranstaltung<br />

wieder aus der Taufe hob. Diesmal<br />

durften 111 Burschen und Mädchen,<br />

Männer und Frauen mit dabei sein. „Wir<br />

nehmen uns immer vor, nur 100 Interessierte<br />

zu nehmen, dann werden es doch<br />

immer ein wenig mehr“, lacht Mitorganisatorin<br />

Eva Weiler. Auf der Warteliste<br />

waren noch 15 Interessierte vermerkt,<br />

die heuer nicht mehr zum Zug kamen.<br />

Die acht- bis 71-jährigen Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen aus Ost-, Nord- und<br />

Südtirol sowie Oberkärnten brachten jede<br />

Menge Instrumente mit: von Harfen über<br />

Zithern bis hin zu Geigen, Kontrabässen,<br />

Osttiroler Hackbrettln, Flügel- und Waldhörnern,<br />

Tubas, steirischen Harmonikas<br />

und anderen mehr. Bis Sonntag hieß es<br />

gemeinsam zu lernen und zu musizieren.<br />

Highlights<br />

14 Referenten aus Tirol, Kärnten, Bayern<br />

und Salzburg gaben ihr reiches Wissen ab<br />

Freitagnachmittag in den Räumlichkeiten<br />

der LLA Lienz weiter. „Heuer meldeten<br />

sich besonders viele Bläser an, weshalb<br />

viele Tanzlmusiken zu hören waren“, berichtet<br />

Weiler. Eines der Highlights war<br />

der Samstagabend mit den verschiedenen<br />

Workshops. Die Themen waren: Schuhplattln,<br />

Gstanzln singen, Noten verboten,<br />

Begleitworkshop, musikalische Spiele.<br />

Am Sonntag spielten die Volksmusikanten<br />

und -musikantinnen auch einem größeren<br />

Publikum ihre eingeübte Volksmusik<br />

nach der heiligen Messe im Rahmen<br />

eines „Hoangaschts“ vor. Insgesamt wurden<br />

über 30 Stückln dargeboten. Musiziert<br />

wurde aber nicht nur auf der Bühne,<br />

sondern auch mitten, vor und hinter dem<br />

Publikum, was nochmals für eine besondere<br />

Atmosphäre sorgte.<br />

Vom 30. August bis 1. September 2019<br />

findet erneut ein Musizierwochenende<br />

statt, „um die Tiroler Volksmusik weiterzugeben,<br />

zu pflegen, Kontakte untereinander<br />

herzustellen“, betont Weiler.<br />

Das Wochenende wird durch Teilnehmerbeiträge,<br />

Sponsoren und Getränke-<br />

und Kuchenverkauf beim „Hoangascht“<br />

finanziert.<br />

Musiziert wurde am Sonntag nicht nur auf der Bühne, sondern mitten, vor und hinter dem<br />

Publikum. (Foto: Martina Holzer)<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 19


RÜCKSICHT<br />

VOLKSMUSIKSCHIFF UND<br />

VOLKSMUSIKWANDERTAG<br />

Nach vier Jahren Wartezeit machten am 16. September alle<br />

Linienschiffe am Plansee und Heiterwanger See zu einem<br />

einmaligen Kunstgenuss wieder ihre Leinen los.<br />

dem „Oberen Gericht“ bei Landeck<br />

gekommen. Joch Weißbacher reiste<br />

mit dem Männerchor Oberau aus der<br />

Wildschönau an.<br />

Text: Klaus Wankmiller<br />

Schon am Morgen wurden die Natur-<br />

und Volksmusikfreunde bei<br />

wolkenlosem Kaiserwetter zu einer<br />

einmaligen Bootsfahrt eingeladen.<br />

Hier konnte man nicht nur die einmalige<br />

Landschaft dieser fjordähnlichen<br />

Seen mit den angrenzenden steilen<br />

Bergformationen genießen, sondern<br />

man wurde bei diesen fast zweistündigen<br />

Rundfahrten auch mit traditioneller<br />

Volksmusik aus dem Allgäu und<br />

Tirol verwöhnt.<br />

Das Trio Saitensprung stammt aus<br />

Ehrwald. Die drei singen nicht nur<br />

Lieder, sondern spielen auch mit Flöten,<br />

Gitarre und Ziehharmonika. Aus<br />

Hopferau kommt die „Filzhut-Musik“,<br />

die die Zuhörer mit schmissigen Weisen<br />

begeisterte. Mit ihren Flügelhörnern<br />

und Trompeten intonierten die<br />

Heiterwanger Bläser vor allem besinnliche<br />

Weisen, die über den ganzen<br />

See klangen und von den Wanderern<br />

am Ufer mit Rufen bejubelt wurden.<br />

Die Museumsmusig Reutte trat in der<br />

Besetzung zwei Geigen, Klarinette,<br />

Fagott und Harfe auf.<br />

Das einheimische traditionelle Liedgut<br />

pflegt der Lechtaler Viergesang. Vier<br />

Männer aus Pfronten, Höfen, Breitenwang<br />

und Reutte haben sich zu einem<br />

Männerviergesang zusammengefunden,<br />

die Weisen aus beiden Regionen<br />

sangen. Immer wieder wurden die Mitreisenden<br />

zum gemeinsamen Singen<br />

eingeladen. Für Abwechslung sorgten<br />

eine Flöten- und Hackbrettgruppe der<br />

Landesmusikschule Reutte-Außerfern<br />

mit ihrer Lehrerin Notburga Ihrenberger,<br />

die Familienmusik Lederbauer<br />

aus Ehrwald und das Gesangsduo Evi<br />

& Maria. Die „Hungartler“ waren aus<br />

Die Tuttnmusig aus Pinswang und<br />

die Goachtbergmusig aus Weißenbach<br />

spielten in Bläserbesetzung zum<br />

Volkstanz auf. So verwundert es nicht,<br />

dass, nachdem die Schiffe wieder<br />

angelegt hatten, an Land bei einem<br />

gemütlichen Sänger- und Musikantentreffen<br />

bis in die Nacht hinein gesungen<br />

und musiziert wurde.<br />

Voll besetzt: das Volksmusikschiff auf dem<br />

Heiterwanger See. Mit an Bord sind Sänger<br />

und Musikanten. (Foto: Klaus Wankmiller)<br />

VERDIENSTMEDAILLE DES LANDES<br />

TIROL FÜR SIEGFRIED PEDARNIG!<br />

Landeshauptmann Günter Platter, Siegfried<br />

Pedarnig, Landeshauptmann Dr. Arno Kompatscher<br />

(Foto: Frischauf, Land Tirol)<br />

Der 15. August steht traditionell im<br />

Zeichen des Dankes und der Anerkennung<br />

verdienter Tiroler und Südtiroler<br />

BürgerInnen.<br />

LH Günther Platter und sein Südtiroler<br />

Amtskollege LH Arno Kompatscher<br />

nehmen alljährlich gemeinsam<br />

die Verleihung von Verdienstmedaillen<br />

am Hohen Frauentag vor. Dieses<br />

Jahr wurden auch wieder verdiente<br />

Tiroler Persönlichkeiten geehrt.<br />

Wir dürfen Siegfried Pedarning recht<br />

herzlich zur Verleihung der Verdienstmedaille<br />

des Landes Tirol gratulieren<br />

und danken ihm für seinen jahrzehntelangen<br />

Einsatz für die Tiroler Volkskultur,<br />

insbesondere für die Volksmusikpflege<br />

in Osttirol!<br />

20<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


RÜCKSICHT<br />

DAS WAR DER ALPENLÄNDISCHE<br />

VOLKSMUSIKWETTBEWERB <strong>2018</strong><br />

ERGEBNISSE FÜR NORD- UND<br />

OSTTIROL:<br />

3 Weiberleit, Flaurling*<br />

4er Gspann, Aurach<br />

Absamer Ziachorgl Duo, Absam<br />

Afelder Dreigesang, Wildschönau*<br />

Andy & die flottn Gitschn, Mühlbachl<br />

Daniel Schweigl, Wildermieming<br />

David Moser, Rum<br />

David Schober, Thaur<br />

De bärig'n 4, Kramsach<br />

Die Vielstimmigen, Sistrans<br />

Die Zoigal, Waidring<br />

Elisabeth Kirchmair, Brixlegg<br />

Fabian Danzl, Hochfilzen<br />

Gesangsquartett der PH Tirol, Mieders<br />

Harfenduo Egger-Niedermühlbichler,<br />

Söll<br />

Hoamatgfüh', Scheffau<br />

Josef Fuchs, St. Johann in Tirol*<br />

Julia Kuster, Kematen*<br />

Julia Neyer, Wattenberg*<br />

Junge Rangger Tanzlmusig, Ranggen*<br />

Kammerlmusig, Neustift*<br />

Magdalena Erber, Going am Wilden<br />

Kaiser<br />

Moosbergler Duo, Weerberg<br />

NordOst, Ampass*<br />

Osttiroler 3-Xong, Schlaiten<br />

Postgassler, Imst<br />

Sabrina Schipflinger, Wörgl<br />

Saitenmusik der LMS Kitzbühel,<br />

Reith/Kitzbühel*<br />

Schroll - Dirndln, Hopfgarten<br />

s'Dreiagsponn, Mariastein*<br />

Sonja Geisler, Kolsassberg<br />

Stecher-Musi, Nauders<br />

Stefanie Granegger, Going<br />

Strassegger Buam, Brixen im Thale*<br />

Tanzlmusi Weiß-Siaß, Thiersee*<br />

Theresa Wopfner, Thaur<br />

Übern Inn Dreigsang, Telfs*<br />

Venet Trio, Zams<br />

Walder Harmonikaduo, Sölden<br />

Wipptaler Tris mit Beilage, Pfons<br />

Obopustra Volksmusikanten, Vierschach<br />

Sarner Saitenwind, Sarntal*<br />

Schienhuiba Duo, Toblach*<br />

Simon Hopfgartner, Gais*<br />

Stefan Edelsbrunner Cavallini,<br />

Deutschnofen*<br />

Teldra Soatngsonggitschn, Luttach/<br />

Ahrntal*<br />

DER WETTBEWERB IN ZAHLEN<br />

PREISTRÄGER DES HERMA<br />

HASELSTEINER-PREISES:<br />

Afelder Dreigesang, Nord-/Osttirol,<br />

Kategorie Gesangsgruppe<br />

Familienmusik Wallnöfer, Südtirol,<br />

Kategorie Spielende Familie<br />

Früahdirndl, Bayern,<br />

Kategorie Singende Geschwister<br />

Geigenmusi "hoib und hoib", Bayern,<br />

Kategorie Instrumentalgruppe<br />

Zeitlang Gsang, Bayern,<br />

Kategorie Gesangsgruppe<br />

In Nord- und Osttirol sowie in der Steiermark, in Kärnten, Oberösterreich und der Schweiz gibt es (wieder) einen<br />

Aufwärtstrend. Weniger Gruppen bzw. Solisten gab es allerdings heuer aus Bayern, Südtirol, Salzburg, dem Allgäu,<br />

Niederösterreich und Vorarlberg.<br />

* ausgezeichnet<br />

ERGEBNISSE FÜR SÜDTIROL:<br />

BrassMer Tanzlmusi, Lana<br />

Familienmusik Wallnöfer, Tisens*<br />

Erfreulich ist die große Zahl an Gesangsgruppen (insgesamt 23). Vor allem in Bayern war der Anteil mit<br />

acht Gruppen (= 44 %) gemessen an der Gesamtzahl für Bayern sehr groß. Aber auch Nordtirol war mit acht<br />

Gruppen (= 20 %) stark vertreten.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 21


RÜCKSICHT<br />

Samstag, 27.10.<strong>2018</strong>/23:00 Uhr<br />

Geschafft! Intensive Tage liegen hinter<br />

uns, der Wettbewerb ist fast vorbei.<br />

Obwohl wir uns freuen, dass nun<br />

wieder Ruhe in unser Leben einkehrt,<br />

ist doch ein wenig Wehmut mit dabei.<br />

Der Wettbewerb macht uns Spaß, wir<br />

sind ein super Team unter einer einzigartigen<br />

Leitung. Aber jetzt stoßen<br />

wir an, auf uns! #glücklichundaucheinbisschentraurig<br />

ALPENLÄNDISCHER-VOLKSMUSIK-WETT-<br />

BEWERBS-MITARBEITERINNEN-BLOG<br />

Vier arbeitsintensive Tage liegen hinter uns. In einem kurzen<br />

Blog gibt das MitarbeiterInnenteam Einblick in die intensive,<br />

aber unglaublich bereichernde Arbeit am Wochenende.<br />

Text: Theresa Frech und Johanna Mader<br />

Schlange. Findet das Aufg’horcht<br />

bei dem Wetter statt? Fährt von hier<br />

aus nicht die Nordkettenbahn? Gibt<br />

es noch Karten für den Festabend?<br />

Langsam wird es wieder ein typischer<br />

Wettbewerbsvormittag! #derganznormalewahnsinn<br />

Samstag, 27.10.<strong>2018</strong>/14:00 Uhr<br />

Die Jury ist immer noch nicht mit der<br />

Besprechung fertig und wir warten auf<br />

die Ergebnisse. Unsere Chefin Sonja<br />

will im Moment nicht gestört werden,<br />

auch sie wartet auf die Auszeichnungen,<br />

schaut, ob der Flashmob läuft und<br />

lächelt dabei immer noch. Wer darf am<br />

Abend auftreten? Wer bekommt einen<br />

Herma Haselsteiner-Preis? Wir warten<br />

… #abwartenundteetrinken<br />

(Foto: Thomas Erichsen)<br />

Samstag, 27.10.<strong>2018</strong>/06:00 Uhr<br />

Nach einer kurzen Nacht klingelt der<br />

Wecker um 06:00 Uhr. Uns bleibt nur<br />

wenig Zeit, um über die letzten zwei<br />

Tage nachzudenken. Begrüßungsabend<br />

am Donnerstag, Wertungsspiele<br />

gestern, der Tanzabend in der vergangenen<br />

Nacht. Ob wohl alle Teilnehmer<br />

gut nach Hause gekommen sind?<br />

Ob der Portier heute wohl pünktlich<br />

um 07:00 Uhr die Tür aufsperrt? Haben<br />

eigentlich alle Juroren ihre Eintrittskarte<br />

gestern erhalten? Gestern<br />

war gestern, heute ist heute … nichts<br />

wie raus aus dem Bett, schnell frühstücken<br />

und dann ab in das Congresshaus!<br />

#müde<br />

Samstag, 27.10.<strong>2018</strong>/09:00 Uhr<br />

Das Frühstück konnten wir leider<br />

vergessen. Bereits um halb sieben<br />

standen die ersten Gruppen für die<br />

heutigen Wertungsspiele vor der Tür<br />

und wollten sich in verschiedenen<br />

Proberäumen einspielen. Leider haben<br />

wir nicht für alle TeilnehmerInnen<br />

einen Proberaum, nur 20 Minuten<br />

vor dem Auftritt dürfen sie in ein<br />

Einspielzimmer. Der ORF und viele<br />

andere Menschen von der Presse suchen<br />

nach verschiedenen Gruppen für<br />

die Aufnahmen. Wo ist denn nur diese<br />

Familie Stecher hin, die wäre perfekt<br />

für eine Fernsehausstrahlung! An<br />

der Information stehen die Menschen<br />

Samstag, 27.10.<strong>2018</strong>/18:00 Uhr<br />

Das Team arbeitet wie immer perfekt<br />

zusammen. Die Abzeichen für die<br />

Herma Haselsteiner-Preise werden<br />

kontrolliert, die Urkunden noch einmal<br />

durchgelesen. Schnell noch bei<br />

Anneliese nachfragen, wieviele Karten<br />

es für den Abend noch gibt und ab<br />

in unser fesches Dirndl für den Festabend.<br />

Hoffentlich fällt auf der Bühne<br />

niemand hin! Hoffentlich geht alles<br />

gut … #bestesteamever<br />

Sonntag, 28.10.<strong>2018</strong>/06:00 Uhr<br />

…zzz…zzz…zzz…zzz…zzz…<br />

22<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


RÜCKSICHT<br />

ALPENLÄNDISCHER-VOLKSMUSIK-<br />

WETTBEWERBS-TEILNEHMER-BLOG<br />

Ein meeega Wochenende liegt hinter mir. Die Volksmusik<br />

lebt! Das ist schon mal safe. Dieser Blog ist für alle, die wissen<br />

wollen, wie der AVMW <strong>2018</strong> wirklich war.<br />

Samstag, 27.10.<strong>2018</strong>/06:00 Uhr<br />

Der Wecker klingelt. Halb verträumt<br />

und in endloser Schleife immer noch<br />

die Melodie vom gestrigen Auftanz<br />

in den Ohren sitze ich im Bett. Mein<br />

Dirndl hängt gebügelt an der Wand,<br />

der rot-goldene Anstecker von gestern<br />

blitzt zu mir herüber ... apropos Wertungsspiel!<br />

Um 9 sind wir dran. Saal<br />

Innsbruck. Jury 1. Also nichts wie los<br />

– aber vorher noch: KAFFEE!!!!<br />

#morgenstundhatgoldimmund<br />

#dermorgennachdemtanzabend<br />

Samstag, 27.10.<strong>2018</strong>/09:00 Uhr<br />

Als ich in den Congress komme, ist es<br />

noch relativ ruhig. Zwischen Staubsaugergeräuschen<br />

und frischem Kuchenduft<br />

werden Harfen gestimmt, Haare<br />

hochgesteckt und Wangen gepudert.<br />

Es ist nur wenige Stunden her, dass wir<br />

uns hier zum Klang der Tiroler Tanzmusikanten<br />

gedreht haben. Die Spannung<br />

steigt... bald ist es soweit: endlich<br />

dürfen wir unsere Stücke der Jury zum<br />

Besten geben. Gemischte Gefühle. So,<br />

jetzt geht es los! Wir freuen uns!<br />

#dienervenliegenblank<br />

#spiegleinspiegleinanderwandwerhatdieschönsteflechtfrisurimganzenland<br />

Samstag, 27.10.<strong>2018</strong>/14:00 Uhr<br />

Wir sind noch immer ganz erfreut<br />

über das Wertungsspiel und das nette<br />

Jurygespräch.


BILDLWEIS<br />

RUBRIK<br />

IMPRESSIONEN<br />

Das war der Alpenl. Volksmusikwettbewerb/<br />

Herma Haselsteiner-Preis <strong>2018</strong>.<br />

Weitere Bilder finden sie unter: www.tirolervolksmusikverein.at/Bilder<br />

Fotos: Bernhard Stelzl, Martin Außerlechner, Max Eigentler und Thomas Erichsen.<br />

24<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


BILDLWEIS<br />

RUBRIK<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 25


SCHEIBCHENWEIS/BUCHSTÄBLICH<br />

EIN NEUES STANDARDWERK<br />

ÜBER MUSIKALISCHE WETTSTREITE<br />

UND WETTBEWERBE<br />

Im Oktober 2014 fanden in Köln und in Innsbruck zwei wissenschaftliche<br />

Tagungen statt, die sich zufällig auf eine ideale<br />

Weise ergänzten: Während an der Universität zu Köln ein<br />

Symposium zum Thema „Musikalischer Wettbewerb“ abgehalten<br />

wurde, widmete man sich am Mozarteum in Innsbruck<br />

dem Thema „Volksmusik & Wettbewerb – Folk Music<br />

& Competition“. Die Referate beider Tagungen sind nun in<br />

einem 410 Seiten umfassenden Werk mit 22 Texten vereinigt.<br />

Doch worum geht es im Besonderen?<br />

Das Sich-untereinander-Messen mittels<br />

Musik und Tanz ist allgegenwärtig.<br />

Weitum bekannt sind die von<br />

den Massenmedien veranstalteten und<br />

geförderten Wettbewerbe in der Popmusik<br />

(z. B. „Deutschland sucht den Superstar“)<br />

und natürlich im Bereich der<br />

Kunstmusik (z. B. „Prima la musica“).<br />

Die Leserinnen und Leser dieser Zeilen<br />

kennen auch zahlreiche Volksmusikwettbewerbe,<br />

vor allem im Alpenraum:<br />

den „Alpenländischen Volksmusikwettbewerb“<br />

in Innsbruck, die Volksmusikwettbewerbe<br />

in Südtirol, Kärnten,<br />

Salzburg, Bayern oder die zahlreichen<br />

Harmonikawettbewerbe.<br />

Wenn Klaus Näumann, einer der drei<br />

Herausgeber des Bandes, einleitend<br />

zwischen „musikalischen Wettstreiten“<br />

und „musikalischen Wettbewerben“ unterscheidet,<br />

so versteht er unter ersteren<br />

beispielsweise die in der traditionellen<br />

Volksmusik vieler Kulturen verankerten<br />

„Wettsingen“ im Sinne des alpenländischen<br />

„Gstanzlsingens“. Wettstreite wie<br />

das Gstanzlsingen gab und gibt es nicht<br />

nur bei uns, sondern ebenso im Baskenland,<br />

bei den Kataloniern, in Kuba,<br />

Mexiko, Russland usw. Auch das Phänomen<br />

der reglementierten Musikwettbewerbe<br />

ist in den vielfältigen Musikstilen<br />

Afrikas, Asiens und Lateinamerikas<br />

verbreitet. Eine solche weltweite Mannigfaltigkeit<br />

ist verblüffend und wirft<br />

viele Fragen auf: Warum und auf welche<br />

Weise messen sich Menschen untereinander<br />

mit musikalischen Mitteln,<br />

wer profitiert davon und welche Funktionen<br />

kommen dieser Erscheinung in<br />

den verschiedenen Kulturen zu?<br />

Die Autorinnen und Autoren dieses<br />

Bandes nähern sich dem weltweiten<br />

Phänomen „Musikalische Wettstreite<br />

und Wettbewerbe“ aus höchst unterschiedlichen<br />

Perspektiven. In regional-<br />

26<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


SCHEIBCHENWEIS/BUCHSTÄBLICH<br />

Fauser (über die Wettbewerbe der Hirtenbläser<br />

im thüringischen Zella-Mehlis),<br />

Dan Lundberg (über Volksmusikwettbewerbe<br />

in Schweden) und Maša<br />

K. Marty (Volksmusikwettbewerbe<br />

in Slowenien). Zudem besticht der<br />

vorliegende Band mit Beiträgen von<br />

Regine Allgayer-Kaufmann, Friederike<br />

Jurth, Helmke Jan Keden, Heejin<br />

Kim, Peter Moormann, Anina Paetzold,<br />

Astrid Reimers, Nepomuk Riva,<br />

Rob Schultz, Gretel Schwörer-Kohl,<br />

Elena M. Shishkina durch seine Vielfalt,<br />

die von den Samba-Wettbewerben<br />

beim Karneval von Rio bis hin zu<br />

diversen Musikcastingshows im Fernsehen<br />

reicht. Ein weiteres Plus dieser<br />

Köln-Innsbruck-Gemeinschaftsproduktion<br />

ist die Lesbarkeit der Beiträge<br />

auch für ein nicht-wissenschaftliches<br />

Publikum.<br />

Auch der „Alpenländische Volksmusikwettbewerb“ wird in dem neuen Standardwerk eingehend<br />

behandelt. (Foto: Bernhard Stelzl Photography)<br />

und länderspezifischer Hinsicht liegt der<br />

Schwerpunkt sowohl auf Musikwettbewerben<br />

in Deutschland, der Schweiz<br />

und Österreich als auch auf Musikkulturen<br />

in Russland, Schweden, Italien,<br />

Slowenien, Brasilien, Trinidad, Jamaika,<br />

Indien, Südkorea, Kambodscha und<br />

Kamerun.<br />

Von besonderem Interesse für Anhänger<br />

alpenländischer Volksmusikwettbewerbe<br />

sind mit Sicherheit die beiden großen<br />

Abhandlungen von Walter Meixner<br />

(Innsbruck) zur Vor- und Wirkungsgeschichte<br />

des Innsbrucker „Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerbes“<br />

(AVMW): „Volksmusikwettbewerbe in<br />

den Alpenländern“ und „Veränderungen<br />

in der Wettbewerbslandschaft in Österreich<br />

seit 1974“. Im Jahr 1974 fand unter<br />

der Leitung von Josef Sulz ja erstmals<br />

der von ihm gegründete AVMW statt.<br />

Manfred Seifert bietet unter dem<br />

Blickwinkel „Prädikatisierung im<br />

Wandel“ einen umfassenden Überblick<br />

der Volksmusikwettbewerbe in<br />

Bayern seit dem „1. Oberbayerischen<br />

Preissingen“ in Egern am Tegernsee<br />

im April 1930. Raymond Ammann<br />

und Dieter Ringli widmen sich in ihren<br />

Beiträgen wichtigen Volksmusikwettbewerben<br />

in der Schweiz und spannen<br />

einen Bogen vom Unspunnenfest 1805<br />

bis zum Eidgenössischen Wett-Jodeln<br />

und der Schweizer Ländlermusik der<br />

Gegenwart. Walter Deutsch analysiert<br />

die „Volksliedersingen“ der Ravag<br />

von 1934–1937, und man ist erstaunt,<br />

wie sehr die Bewertungskriterien von<br />

damals jenen des späteren AVMW glichen.<br />

Durchaus vergleichbares Material<br />

bieten die Abhandlungen von Peter<br />

Neuerscheinung<br />

Klaus Näumann/Thomas Nußbaumer/<br />

Gisela Probst-Effah (Hg.): Musikalische<br />

Wettstreite und Wettbewerbe, Allitera<br />

Verlag: München <strong>2018</strong> (= Musik|Kontexte|Perspektiven.<br />

Schriftenreihe der<br />

Institute für Musikpädagogik und Europäische<br />

Musikethnologie an der Universität<br />

zu Köln, Bd. 9). 22 Beiträge, 410<br />

S. Zahlr. Abb. u. Noten. ISBN 978-3-<br />

96233-070-5.<br />

Gedruckt mit Unterstützung der Publikationsstiftung<br />

Wilhelm Schepping, der<br />

Universität Mozarteum Salzburg und<br />

des Fachbereichs Musikethnologie am<br />

Institut für Musik, Medien und Sprechwissenschaften<br />

der Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg.<br />

Info & Bestellung:<br />

https://www.allitera-verlag.de/buch/musikalische-wettstreite-und-wettbewerbe/<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 27


SCHEIBCHENWEIS/BUCHSTÄBLICH<br />

aus dem Tiroler Volksliedarchiv 42<br />

101<br />

Tintl, tantl, wölles Hantl?<br />

Reime, Lieder und Spiele für Kinder aus der Sammlung Horak<br />

TINTL, TANTL,<br />

WÖLLES HANTL!<br />

»CREMBALUM-<br />

ARPA«<br />

„STILLA<br />

WEARN“<br />

Reime, Lieder und Spiele für Kinder<br />

aus der Sammlung Horak aus dem<br />

Tiroler Volksliedarchiv, 4<br />

Rund 250 Reime, Lieder und Spiele aus<br />

der Tiroler Überlieferung möchten wir<br />

mit diesem Heft Kindern, Eltern und in<br />

der Kinderbetreuung/-ausbildung Tätigen<br />

in die Hand geben: z. B. Sprüche<br />

und Lieder zum Schlafen, zu Tieren,<br />

Pflanzen oder Nikolaus, Zungenbrecher,<br />

Kitzel- oder Auszählreime, Spiele vom<br />

Dotznhackn bis zu Tanzspielen. Dazu<br />

hat die Kindergartenpädagogin und Psychologin<br />

Verena Wolf reizvolle Beiträge<br />

aus der großen Sammlung von Grete und<br />

Karl Horak ausgewählt und liebevoll illustriert.<br />

Vielleicht kommt Ihnen das eine<br />

oder andere bekannt vor. Wir freuen uns,<br />

wenn wir Bekanntes in Erinnerung rufen,<br />

aber auch Neues vorstellen können!<br />

Heft 19,00 € (Mitglieder TVW 16,00 €)<br />

Erhältlich: Shops der Tiroler Landesmuseen und<br />

Tiroler Volksliedarchiv, Museumstraße 15, 6020<br />

Innsbruck, T +43 (0)512 / 594 89-125, Fax -127<br />

volksliedarchiv@tiroler-landesmuseen.at<br />

Weihnachtsaktion: -50% auf unsere CDs in<br />

der gesamten Advents- und Weihnachtszeit<br />

(02.12.<strong>2018</strong> – 06.01.2019)<br />

Annelies Brandstätter-Arnold, Harfe<br />

Günther Arnold, Maultrommel<br />

»CrembalumArpa« – ein Name, zwei Instrumente.<br />

Der Duo-Name setzt sich zusammen<br />

aus dem lateinischen „Crembalum”<br />

für Maultrommel und „Arpa” für Harfe.<br />

In der Kombination von Maultrommel und<br />

Harfe wirken die seltenen Klänge wie eine<br />

akustische Entschleunigung! Die Kombination<br />

scheint zu verschieden, um miteinander<br />

zu musizieren – doch die Kontraste<br />

begegnen sich harmonisch und spannungsreich<br />

zugleich. Dies wird auf der CD in<br />

unterschiedlichsten Stilrichtungen hörbar:<br />

Meditativ, Zeitgenössisch, Klassisch, Alte<br />

Musik bis Volksmusik. Annelies Brandstätter-Arnold<br />

ist in Kitzbühel geboren und<br />

aufgewachsen mit der volksmusikalischen<br />

Tradition Tirols. Musikstudium in Wien<br />

und Paris. Langjährige Mitarbeit im „Tiroler<br />

Kulturservice” und im österreichischen<br />

Schulprojekt „Mit allen Sinnen”, von 1984<br />

bis 1999 Lehrauftrag am Konservatorium<br />

in Feldkirch und an der Liechtensteinischen<br />

Musikschule, derzeit selbständige Musikpädagogin<br />

in Südostbayern.<br />

Kontakt: brandstaetter.harfe@gmail.com<br />

Neue CD der Familienmusik Puchleitner<br />

– Altes trifft auf Neues:<br />

Nach der im November 2017 erschienenen<br />

CD „Beim Hoamfahrn“ hat die Familienmusik<br />

Puchleitner Ende Oktober nun<br />

ihre zweite CD „Stilla wearn“ herausgebracht.<br />

Mit ihrer im Juni <strong>2018</strong> wiederum<br />

im Zwoarahaus-Records-Tonstudio in<br />

Wörgl aufgenommenen und produzierten<br />

neuen CD lädt die Familienmusik Puchleitner<br />

diesmal alle Zuhörer ein, beim bewussten<br />

Hören der Stücke und Lieder zur<br />

Ruhe zu kommen, stiller zu werden und<br />

offen zu sein für Neues und Unerwartetes.<br />

Altbewährte Volksweisen und Volkslieder,<br />

wie zum Beispiel Stücke von Gregor<br />

Leutschacher und Lieder von Norbert<br />

Wallner, wechseln sich stimmig mit neu<br />

komponierten Werken von Annelies Oberschmied<br />

und von Johannes Puchleitner ab.<br />

Die Jodler, Lieder, Polkas, Walzer, Boarische<br />

und Landler erklingen so, wie man<br />

es von der Familienmusik Puchleitner<br />

kennt: musikantisch gespielt und frisch<br />

gesungen! Die CD gibt es zum Preis von<br />

18,00 € unter 0664 3375668 bzw. puchleitner@atzl.at<br />

sowie unter http://shop.<br />

zwoarahaus.at/ bzw. info@zwoarahaus.at.<br />

28<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


STELLT´S ENK VOR<br />

Mittendrin statt nur dabei: der Tiroler Volksmusikverein ist Teil der großen Musik-WG (Foto: Ralph Kapavik)<br />

EIN OFFENES HAUS<br />

Mit dem neuen Haus der Musik in Innsbruck hat sich die<br />

Vision eines Kulturquartiers in der Landeshauptstadt, eines<br />

Begegnungszentrums für Musik und Kulturinstitutionen sowie<br />

deren Publikum erfüllt: Und der Tiroler Volksmusikverein<br />

ist mittendrin im kulturellen Geschehen.<br />

Text: Katrin Jud<br />

Auch der Volksmusikverein freut sich<br />

auf die Bespielung der Säle, denn abgesehen<br />

vom Großen Saal, der Perle des<br />

Hauses, kommen auch im kleinen Saal<br />

Veranstalter auf ihre Kosten. Doch nicht<br />

nur der Verein, sondern auch alle seine<br />

Mitglieder haben die Möglichkeit, die<br />

Räume zu gesonderten Konditionen zu<br />

mieten. Aber Achtung: Der frühe Vogel<br />

fängt den Wurm. Infos unter: (v.salzer@<br />

hdm-innsbruck.at) oder über den TVM.<br />

Daheim bei der Musik<br />

Kommt man von Westen zum neuen<br />

Haus der Musik, sind es zuerst die<br />

Naturdenkmäler Blutbuche, Schwarzkiefer<br />

und Säulen-Eiche, die ins Auge<br />

springen und erst dann den Blick auf<br />

die Fassade freigeben, eine Mischung<br />

aus großflächigem Glaskörper und<br />

Keramik, die inmitten der Hofburg, des<br />

Landestheaters und des Volkskunstmuseums<br />

zurücknehmend wirkt. Der Westeingang,<br />

auch Haupteingang, ist vor<br />

allem den BesucherInnen vorbehalten,<br />

die am Kassabereich und Infopoint vorbei<br />

über die Promenadentreppe in den<br />

Bau gelangen. Karten für alle Veranstaltungen<br />

im Haus der Musik sind hier<br />

erhältlich und auch der Vorverkauf für<br />

Veranstaltungen des Landestheaters, des<br />

Symphonieorchester, der Festwochen<br />

der Alten Musik inklusive Meister- und<br />

Kammerkonzerten wird im Erdgeschoß<br />

abgewickelt. Den Keller füllen die neuen<br />

Kammerspiele und der Theaterraum<br />

K2 und das erste Obergeschoß ist Heimstätte<br />

der Konzertsäle, die durch ihre<br />

erstklassige Akustik begeistern.<br />

Hinein ins Labyrinth<br />

Etwas versteckter ist das Labyrinth<br />

dahinter, das aus Zwischenstöcken,<br />

Gängen und Nischen besteht und das<br />

Haus mit Leben füllt. Wer sich nicht<br />

verirren will, benutzt am besten den<br />

Aufzug. Erster Stopp: 2. Stock. Neben<br />

Kammern voller technischer Spitzfindigkeiten<br />

beherbergt der 2. Stock den<br />

Blasmusikverband sowie den Tiroler<br />

Sängerbund. Der 3. Stock hingegen ist<br />

die Heimat des Symphonieorchesters<br />

Innsbruck, für die das Haus der Musik<br />

als Zweigstelle des Landestheaters ursprünglich<br />

geplant wurde.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 29


STELLT´S ENK VOR<br />

Das Wohnzimmer des TVM<br />

Das neue Zuhause des TVM ist noch<br />

höher in den Lüften. Im 4. Stock sind<br />

die schönen neuen Büroräumlichkeiten,<br />

in denen sich nun die Mitglieder<br />

über kundenfreundlichere Öffnungszeiten<br />

freuen können. Der Verkauf<br />

des Tiroler Notenstandls und der Kartenvorverkauf<br />

für die diversen Veranstaltungen<br />

wie zum Beispiel Tiroler<br />

Adventsingen oder Alpenländischer<br />

Volksmusikwettbewerb werden hier<br />

abgewickelt, zusätzlich zum Online<br />

Ticketing natürlich (https://www.tiroler-volksmusikverein.at/).<br />

Die Volksmusik ist mittendrin<br />

Eingezogen ist der TVM bereits im<br />

Juli, offiziell eröffnet wurde aber erst<br />

später. Der Festakt ging am Samstag,<br />

6. und Sonntag, 7. Oktober über<br />

die Bühne und widmete sich einmal<br />

mehr der Vorstellung des Hauses und<br />

seiner Bewohner. Am Samstag standen<br />

sowohl der offizielle Festakt als<br />

auch das Eröffnungskonzert durch<br />

das Symphonieorchester Innsbruck<br />

auf dem Programm. Auch der TVM<br />

stellte sich musikalisch vor und zeigte<br />

mit einem breitgefächerten Programm<br />

die vielfältigen Spielweisen<br />

der Volksmusik auf. Unter dem Motto<br />

„So klingt Tirol“ ließen die Familie<br />

Waldauf, die Seespitzler aus Osttirol,<br />

die Obmann-Musi sowie der Afelder<br />

Dreigesang und die ¾-Musig den<br />

großen Konzertsaal und weitere Freiräume<br />

im gesamten Haus erklingen.<br />

Sabrina Haas, Theresa Frech und Joch<br />

Weißbacher gestalteten offene<br />

Singstunden für das interessierte Publikum.<br />

Rund 5000 BesucherInnen ließen sich<br />

das Großereignis nicht entgehen und<br />

wurden in Führungen mit dem Haus<br />

der Musik vertraut gemacht. Solche<br />

Führungen sind auch weiterhin vorgesehen,<br />

die Termine sind auf der Website<br />

des Hauses einsehbar.<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft vermischen<br />

sich die musikalischen Vorlieben,<br />

wenn zwei Türen weiter die<br />

Festwochen der Alten Musik und einen<br />

weiteren Steinwurf entfernt das<br />

Mozarteum und die Musikwissenschaft<br />

der Universität Innsbruck untergebracht<br />

sind.<br />

Wie finde ich das Büro des TVM?<br />

Variante 1<br />

Parkmöglichkeiten: Citygarage bzw. SOWI Tiefgarage. Dort der Beschilderung<br />

Haus der Musik folgen und mit dem Aufzug in den 4. Stock fahren.<br />

Variante 2<br />

Auf der Rückseite des Gebäudes über den Eingang OST mit dem Aufzug<br />

in den 4. Stock.<br />

Neue Öffnungszeiten<br />

Montag: 10:00 – 12:00 Uhr, 15:00 – 17:00 Uhr,<br />

Mittwoch: 10:00 – 12:00 Uhr<br />

Donnerstag: 10:00 – 12:00 Uhr, 15:00 – 17:00 Uhr<br />

Familie Waldauf (Foto: Ralph Kapavik)<br />

30<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


STELLT´S ENK VOR<br />

INTERVIEW MIT OBMANN PETER MARGREITER<br />

ZUM HAUS DER MUSIK<br />

Katrin Jud: Peter, wie kam es dazu,<br />

dass der TVM in das Haus der Musik<br />

einziehen durfte?<br />

Peter Margreiter: Dankenswerterweise<br />

hatte das Land Tirol die Idee eines<br />

umfassenden Hauses der Musik, für ein<br />

Gebäude, in dem die Kultur breit gefächert<br />

vertreten ist. Die musikalischen<br />

Landesverbände waren von der ersten<br />

Stunde an dabei, auch aufgrund ihrer<br />

außerordentlichen Aktivität.<br />

KJ: Hat sich durch den Umzug des Büros<br />

aus der Renner Schule in das Haus<br />

der Musik etwas verändert?<br />

PM: Der Umzug als solcher hat uns am<br />

Anfang etwas erschreckt, weil wir sahen,<br />

wie viele Utensilien eigentlich im<br />

Besitz des Vereins sind: Noten, Instrumente,<br />

etc. Wir haben es den akribischen<br />

Vorarbeiten von Anneliese Pallhuber,<br />

Antonia Neussl, Daniela Zorn<br />

und meiner Frau Sonja und außerdem<br />

vielen fleißigen Händen zu verdanken,<br />

dass wir alles an einem Tag bewältigt<br />

haben. Es war eine Erlösung. Welches<br />

Vereinsmitglied schon einmal in unserem<br />

alten Büro war, in diesen Kellerräumen,<br />

weiß, wovon ich spreche. Das<br />

neue Büro und die Lagerräume sind<br />

dazu natürlich kein Vergleich. (lacht)<br />

Auf Augenhöhe<br />

KJ: Was hat sich durch das neue Büro<br />

im HdM verändert?<br />

Katrin Jud<br />

Ursprünglich aus Südtirol stammend hat Katrin in Innsbruck Vergleichende<br />

Literaturwissenschaft studiert und nach ihrem Abschluss als Projektleiterin<br />

in den Bereichen Musik, Theater und Film gearbeitet. Seit Oktober<br />

<strong>2018</strong> ist sie Teil des TVM-Büroteams.<br />

PM: Wir teilen uns zum Beispiel mit dem<br />

Sängerbund, dem Blasmusikverband<br />

und den Festwochen der Alten Musik<br />

Besprechungsräume, das fördert natürlich<br />

die Synergie, wenn Leute miteinander<br />

kommunizieren. Außerdem sind wir<br />

mitten in der Stadt, mitten im Zentrum,<br />

das hat klarerweise auch eine psychologische<br />

Wirkung. Dass die Volksmusik inmitten<br />

der Stadt auf Augenhöhe mit klassischer<br />

Musik, mit Jazz, mit Alter Musik<br />

wahrgenommen wird, das ist in dieser<br />

Form noch gar nicht lange denkbar.<br />

KJ: Hat sich strukturell auch etwas<br />

getan?<br />

PM: Eine strukturelle Veränderung<br />

sind neue Öffnungszeiten, ein Synergieeffekt<br />

ist auch unsere neue Mitarbeiterin,<br />

die wir uns mit dem Blasmusikverband<br />

teilen, eine Zusammenarbeit, über<br />

die wir uns sehr freuen. Hoffentlich die<br />

erste Kooperation von vielen.<br />

„Hoffentlich die erste<br />

Kooperation von vielen.“<br />

KJ: Was ist dein persönlicher Lieblingsplatz<br />

im Haus der Musik?<br />

PM: Am beeindruckendsten finde ich<br />

die Promenadentreppe. Die Architektur<br />

wird von außen nach innen gespiegelt.<br />

Der Raum ist nach allen Seiten hin offen<br />

und sehr künstlerisch gestaltet. Am<br />

Anfang war ich skeptisch, jetzt muss ich<br />

sagen: Das ist absolut gelungen.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 31


STELLT´S ENK VOR<br />

DIE MUSIKANTENWERKSTATT<br />

Singen und Spielen im Wirtshaus mit Lehrer<br />

Text: Manuel Bertagnolli<br />

er würde es toll finden, wenn wir bei<br />

einer Ausschusssitzung auch mal was<br />

spielen oder singen würden.<br />

S’ brauchet holt a Schneid!<br />

Es war an einem lauen Sommerabend<br />

2017 und der Wirt vom Wirtshaus<br />

„Kircher“ in Gratsch bei Meran<br />

hatte uns gerade mit einem letzten<br />

Abschiedsbierchen aus dem Wirtshaus<br />

befördert. Die Sitzung mit dem<br />

Ausschuss des Südtiroler Volksmusikkreises/Bezirk<br />

Burggrafenamt war<br />

beendet gewesen und es war wieder<br />

einmal klar, dass Andreas und ich das<br />

Schlusslicht der gesamten Ausschuss-<br />

truppe würden. Andreas seufzte im<br />

Schummerlicht des schlecht beleuchteten<br />

Parkplatzes, dass wir uns im Verein<br />

auch wieder einmal was Frisches<br />

und Innovatives einfallen lassen sollten:<br />

„Derhuam ollm lei alluan spielen<br />

isch a lei langweilig.“<br />

Genau da, am schlecht beleuchteten<br />

Parkplatz, ist uns, dem Schlusslicht,<br />

ein Licht aufgegangen, denn Dario,<br />

der Kircher-Wirt, hatte doch gesagt,<br />

Wo gehobelt wird ...<br />

„Lass uns doch mal im Wirtshaus musizieren:<br />

Wir essen und trinken davor<br />

was und machen die Stubentür zu. Die<br />

anderen Gäste müssen unsere Katzenmusik<br />

ja nicht hören“, meinte ich.<br />

Es sollte irgendwie eine Werkstatt sein,<br />

wo erst mal die Hobelspäne fallen und<br />

dann erst das schöne Stück entsteht.<br />

Eine richtige Musikantenwerkstatt,<br />

wo man eben probiert und bastelt!<br />

Zudem wollten wir zum Spielen un-<br />

Der Lehrmeister Gernot Niederfriniger mit seinen Musikantengesellen in der Musikantenwerkstatt (Foto: Manuel Bertagnolli)<br />

32<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


STELLT´S ENK VOR<br />

bedingt auch was singen. Es wäre ja<br />

gelacht, wenn wir in so ein Gasthaus<br />

nicht auch eine bärige Stimmung reinbringen<br />

könnten.<br />

Gesagt getan: Die Wochen darauf haben<br />

wir uns wieder im Wirtshaus getroffen<br />

und unseren Ortsobmann Albert<br />

Seppi zu einem kleinen Plausch<br />

eingeladen. Wir schlugen Albert vor:<br />

„‘Singen und spielen im Wirtshaus‘,<br />

das müsste doch was sein für die Leute,<br />

die sonst keine Gelegenheit mehr<br />

haben ein Instrument in einer Kapelle<br />

oder in einer Gruppe zu spielen, weil<br />

die Zeit, die Übung oder die Schneid<br />

fehlt!“<br />

Als wir dann erklärten, dass so eine<br />

Musikantenwerkstatt im Wirtshaus die<br />

„natürliche Verlängerung der häuslichen<br />

Stube“ wäre und wir uns über<br />

viele „heimatlose“ Volksmusikanten<br />

mit ihren Instrumenten freuen würden,<br />

die dazu auch noch Wirtshauslieder<br />

sängen, gab‘s auch bei Albert kein<br />

Halten mehr und wir begannen das<br />

Experiment „Musikantenwerkstatt“.<br />

So hatten wir unsere Zusammenkunft<br />

getauft.<br />

Gut Ding‘ braucht Weil‘ ... und gute<br />

Lehrer!<br />

Bald mussten wir leider feststellen,<br />

dass das mit dem Zusammenspielen<br />

leichter geklungen hatte, als es<br />

wirklich war. Wir hatten das Gefühl,<br />

die Bremer Stadtmusikanten spielten<br />

besser als unser wild zusammengewürfelter<br />

Haufen. Und dann noch das<br />

Singen … Das war richtig schwer. Wir<br />

merkten bald, dass wir ohne unterstützenden<br />

Lehrer nicht weit kommen<br />

würden.<br />

Die Besetzung ergibt sich aus jenen Instrumenten, die mitgebracht wurden. (Foto: Manuel Bertagnolli)<br />

Wir würden also Leute brauchen, die<br />

etwas für das Leben im Gasthaus übrighaben.<br />

Richtige „Typen“ eben, die<br />

mehrere Instrumente spielen können<br />

und auch Musikanten-Rowdis wie mir<br />

richtiges Zusammenspielen beibringen<br />

könnten. Und singen sollten sie<br />

auch können, diese famosen Lehrer!<br />

Wir wussten, dass es ein Knochenjob<br />

wäre, viele Musikanten in einer Art<br />

Gasthausprobe führen zu müssen und<br />

dabei noch ein halbwegs brauchbares<br />

Resultat zu erzeugen. Die Wahl fiel<br />

bald auf Lehrer wie Gernot Niederfriniger,<br />

Sepp Dentinger, Martin Eschgfäller<br />

oder Hannes Premstaller. Sie<br />

gaben dem neuen Projekt eine Chance<br />

und halfen uns bei der musikalischen<br />

Umsetzung.<br />

Ohne Fleiß kein Preis!<br />

Wichtig ist bei uns immer, dass man<br />

die Truppe monatlich am selben Wochentag<br />

zusammentrommelt. Das Erreichte<br />

sollte immer auch fotografisch<br />

dokumentiert werden, damit man es<br />

nicht so schnell vergisst. Es braucht<br />

jemanden, der einen Ordner mit den<br />

Liedern auf Dropbox oder Google<br />

Drive oder WhatsApp anlegt und allen<br />

zur Verfügung stellt oder auch Handy-Tonaufnahmen<br />

unserer Lieder ablegt.<br />

Und dann braucht es noch Helfer,<br />

die die Abende mitorganisieren und<br />

mitdenken.<br />

Neuerdings haben wir dem Namen eine<br />

kleine Erweiterung hinzugefügt, damit<br />

man den Charakter der „Musikantenwerkstatt“<br />

besser versteht: „Musikantenwerkstatt<br />

– offenes Jahresseminar“.<br />

Schließlich handelt es sich ja nicht um<br />

einen Huangort und schon gar nicht<br />

um ein Konzert, sondern um eine offene<br />

Probe im Gasthaus!<br />

Der Vorteil einer Musikantenwerkstatt<br />

ist natürlich auch, dass man als<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 33


Spezialist<br />

F Ü R S O N D E R -<br />

A N F E R T I G U N G E N<br />

U N D V E R E I N S -<br />

A U S S TAT T U N G E N<br />

geschlossene Gesellschaft mit geschlossener Tür auch<br />

keine Steuern an das Finanzamt zahlen muss! So offen<br />

sind wir.<br />

Neugierig bleiben!<br />

Das Konzept der Musikantenwerkstatt ist einfach umzusetzen<br />

und kann grundsätzlich in jedem Bezirk mit<br />

einfachsten Mitteln realisiert werden. Alles was man<br />

braucht ist ein Wirtshaus, eine Handvoll Musikanten<br />

und ... a Schneid. Wenn ein Lehrer dann auch noch verfügbar<br />

ist, kann nichts mehr schiefgehen.<br />

Mittlerweile können wir sagen, dass uns im Laufe der<br />

Zeit ganz unterschiedliche „Typen“ in der Stube des<br />

Kircher besuchten: Da kamen SpielerInnen mit Gitarren,<br />

Okarinas, Harfen, Hackbrettern, Blasinstrumenten,<br />

Ziachorgeln und sonstige kunstfertige Gestalten, die<br />

endlich wieder mal mit Leuten im Wirtshaus zusammenspielen<br />

wollten.<br />

Photo: Daniela Holzhammer | Hair & Make-up: Aline Egg | Styling: Michaela Willeit<br />

Viele sind außerdem interessiert, wie man das Konzept<br />

verwenden und erweitern könnte. Da gibt es einige, die<br />

Gruppen gründen wollen und Musikanten und Sänger<br />

suchen. Andere wieder versuchen ihr Zusammenspiel<br />

zu verbessern und dann gibt es jene, die sich einfach<br />

nur über schöne Lieder und nette Leute im Gasthaus<br />

freuen. Manchmal bleibt die Tür unabsichtlich einen<br />

größeren Spalt offen, und da kann es schon mal passieren,<br />

dass die Leute hinten im Gasthaus auf einmal alle<br />

mitsingen.<br />

TRACHTENMODE VON RAUSCHER<br />

Für weitere Informationen stehen Manuel Bertagnolli<br />

(mobil +39 333 8655122) und Andreas Plattner vom<br />

SVMK Burggrafenamt gerne zur Verfügung (mobil<br />

+39 339 2100252).<br />

LEOPOLDSTRASSE 28, INNSBRUCK<br />

MO – FR: 9 – 18 UHR, SA: 9 – 13 UHR<br />

ERSTER SAMSTAG IM MONAT BIS 17 UHR<br />

DIREKT AM WILTENER PLATZL<br />

HEUUNDSTROH.COM<br />

(Foto: Manuel Bertagnolli)<br />

34


STELLT´S ENK VOR<br />

(Foto: Ganggalbichler)<br />

DIE GANGGALBICHLER<br />

Volksmusik aus der Badewanne Tirols<br />

Text: Norbert Ascher<br />

Die Geschichte der Ganggalbichler<br />

begann 2006 anlässlich eines Kellergassenfestes<br />

in Feuersbrunn in Niederösterreich,<br />

wo wir mit der Bundesmusikkapelle<br />

Kramsach zu Gast<br />

waren und der Veranstalter noch eine<br />

kleine Partie zum Aufspielen benötigte.<br />

Seitdem waren wir schon auf großer<br />

Japan-Tournee, haben so manche<br />

deutsche Großstadt, so manchen kleinen<br />

Ort im Alpenraum, viele kleine<br />

Almhütten oder Wirtshäuser und große<br />

Festzelte und Festplätze unsicher<br />

gemacht. Sogar mit einer Rockband<br />

sind wir schon zusammen aufgetreten.<br />

Und trotzdem sind wir immer unserem<br />

Motto „fetzig, viel Drive, enormer<br />

Spaß, aber natürlich immer echt<br />

und unverfälscht“ treu geblieben.<br />

Wir – die Ganggalbichler – sind eine<br />

Tanzlmusig aus Kramsach, der Badewanne<br />

Tirols (wegen unserer vielen<br />

Seen im Dorf), im Tiroler Unterland.<br />

Was wir spielen und auch singen?<br />

Tirolerische, Boarische, Böhmische,<br />

Österreichische, Landler, Walzer,<br />

Märsche, Polkas, Bekanntes und Unbekanntes,<br />

oft Gehörtes und weniger<br />

oft Gehörtes. Wir bezeichnen uns<br />

auch als Innbrüggler-Besetzung, weil<br />

unsere ersten Stücke, die wir gespielt<br />

haben, aus dem Repertoire von Franz<br />

Posch und seinen Innbrügglern stammen.<br />

Inzwischen spielen wir aber auch<br />

sehr viele Stücke vom Ebbser Kaiserklang,<br />

von den Hinterberger Musikanten,<br />

von der Wüdara Musi und vor<br />

allem auch sehr viele für uns arrangierte<br />

Blasmusikstücke, alles passend<br />

für unsere Besetzung mit zwei Flügelhörnern,<br />

Posaune, Tuba, Harfe und<br />

Akkordeon. Aber das Wichtigste für<br />

uns ist, dass wir immer Spaß am Musizieren<br />

haben und diese Gaudi auch<br />

auf unser Publikum übergeht. Unsere<br />

Musik ist geeignet für Volksmusikantentreffen,<br />

als stilvolle Umrahmung<br />

von Frühschoppen, Dämmerschoppen,<br />

Mitternachtsschoppen und<br />

allen anderen Schoppen, Verlobungen,<br />

Hochzeiten, Scheidungen und<br />

natürlich für alle anderen möglichen<br />

Festivitäten und Feiern. Unser außergewöhnlicher<br />

Gruppen-Name stammt<br />

vom Kramsacher Ortsteil Ganggalbichl<br />

ab und wir Musikanten haben<br />

alle eine Beziehung zu dem sagenumwobenen<br />

„Bühel“ am Ortseingang<br />

von Kramsach.<br />

Unsere derzeitige Besetzung:<br />

• Flügelhorn: Andreas Radinger<br />

• Flügelhorn: Klaus Hechenblaickner<br />

• Posaune: Hannes Friedrich<br />

• Tuba: Klaus Widmann<br />

• Harfe: Christine Geiger<br />

• Akkordeon: Norbert Ascher<br />

Kontakt: www.ganggalbichler.at<br />

E-Mail: dahoam@ganggalbichler.at<br />

Tel.: +43 664 80117-15810<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 35


KREIZWEIS<br />

VON METAMORPHOSEN<br />

Text: Reibeisen<br />

Das Reibeisen ist in der „stillsten“<br />

Zeit des Jahres im glückseligen<br />

Vorfreudetaumel. Die vielen Adventund<br />

Christkindlmärkte im ganzen Land<br />

laden ein zum Verweilen und zum<br />

Zur-Ruhe-Finden. Es tut einfach gut,<br />

von der Hektik unserer Zeit Abstand<br />

zu nehmen und Ende November beim<br />

„Stille Nacht“ mit besinnlichen 100 Dezibel<br />

aus der Lautsprecherbox mit tausenden<br />

gleichgesinnten Touristen mitzuträllern.<br />

Einmal in sich kehren bzw.<br />

schütten, loslassen können, wenn man<br />

sein Seelenheil im Glas gesucht hat, ja,<br />

dann stehen Advent und Weihnachten<br />

vor der Tür, nämlich im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „vor der Tür“, wenn man so<br />

die aktuellen politischen Ereignisse und<br />

den gesellschaftlichen Wandel mitverfolgt.<br />

Das Reibeisen ist ein wenig müde. Es<br />

mag daher auch gar nicht weiter über<br />

das Weihnachtsfest schimpfen, das seit<br />

Jahren eine Metamorphose zu einem<br />

mehrwöchigen rauschenden, kommerziellen<br />

und (schein)(h)eiligen Fest<br />

durchgemacht hat. Aber was erzählt es<br />

– das wissen eh alle. Es mag auch nicht<br />

über volkstümliche Gruppen wettern,<br />

die gerade in der Weihnachtszeit eine<br />

wundersame Metamorphose durchleben<br />

und sich auf die gute alte Zeit besinnen:<br />

an den Großvåter, der einem das Geigenspiel<br />

beigebracht hat (es müssen vor<br />

ca. 50 Jahren überdurchschnittlich viele<br />

Geiger in unserem Land gelebt haben).<br />

Sollen sie doch ihren Erfolg haben, die<br />

„Jungen fidelen Irgendwasbuam“. Lassen<br />

wir doch diese Polemisierungen<br />

gegen die volkstümliche Schiene hinter<br />

uns!<br />

Alpenländische Kunstmusik<br />

Die frühere echte traditionelle Volksmusik<br />

hat sich aus Sicht des Reibeisens<br />

spätestens seit dem letzten Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerb von der<br />

volkstümlichen Musik endgültig emanzipiert.<br />

Wie Weihnachten, Geburtstag<br />

und sonstige Feiertage gleichzeitig<br />

fühlte sich nämlich der Abschlussabend<br />

des 23. Alpenländischen Volksmusikwettbewerbes<br />

an, war er doch von so<br />

zahlreichen Emotionen geprägt. Mit<br />

Charme und großer Sensibilität brachten<br />

die vielen ausgezeichneten Gruppen<br />

ihre Stücke zu Gehör. Viele MusikantInnen<br />

wussten mit ihrem musikantischen<br />

Vortrag vereint mit technischen Raffinessen<br />

zu überzeugen. Die Lieder zahlreicher<br />

Gesangsensembles waren von<br />

einer sanften Innigkeit und von klarer<br />

Intonation geprägt, die tief berührten.<br />

Nein, mit bäuerlich einfacher Volksmusik<br />

hat dies wahrlich nichts mehr zu tun.<br />

Unsere echte unverfälschte Volksmusik<br />

hat in den letzten Jahren eine Metamorphose<br />

zur Alpenländischen Kunstmusik<br />

durchwandert. Inwieweit dies positiv<br />

oder negativ zu bewerten ist, wagt das<br />

Reibeisen sicherlich nicht zu beurteilen.<br />

Den Metamorphosen zum Trotz<br />

wünscht Ihnen das Reibeisen dennoch<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein<br />

gutes neues Jahr 2019!<br />

36<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


STÜCKWEIS<br />

STÜCKWEIS<br />

Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:<br />

Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –<br />

vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Akkordeon<br />

Zither<br />

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Anni - Walzer<br />

gewidmet Anni Reremoser vom Dorfwirt in Wiesing<br />

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d.c. 1. Teil,<br />

dann Trio<br />

38<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


STÜCKWEIS<br />

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Der Dorfwirt in Wiesing war für die Altmühldorfer Musikanten jahrelang der gemeinsame Treffpunkt zum Proben.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 39


#<br />

STÜCKWEIS<br />

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Musikantenhunger<br />

Landler<br />

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Barbara Oberthanner<br />

Jänner 2011<br />

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1. Teil D.S.,<br />

dann Trio<br />

40<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


STÜCKWEIS<br />

Trio<br />

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1. Teil D.S.<br />

bis FINE<br />

Zu hören auf der CD „Musikantenhunger” der Kitzbüheler Feischtågmusig.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 41


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Wachet auf, ihr Menschenkinder!<br />

A S S 4 å å å å<br />

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å<br />

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å å<br />

S å å<br />

å<br />

å<br />

å å<br />

å å<br />

ä<br />

.<br />

Wa -<br />

1. denn<br />

å<br />

chet auf, ihr<br />

der Tag, der<br />

Wa - chet auf, der<br />

2. Freut euch, öff - net<br />

Men<br />

kommt<br />

Tag<br />

eu -<br />

-schen<br />

schon<br />

ist<br />

re<br />

-<br />

kin<br />

wie<br />

schon na -<br />

Her -<br />

-<br />

-<br />

der,<br />

der<br />

he,<br />

zen,<br />

dass<br />

denn<br />

Mittenwald<br />

Satz und 2. Strophe: Peter Reitmeir<br />

sung<br />

ist<br />

Er - lö-<br />

die Zeit<br />

wa-chewohl<br />

zu un-serm<br />

See - len-heil!<br />

auf in schnell-ster<br />

Eil,<br />

kom-mensollgna<br />

- den-voll.<br />

ES S 4 å å å å å å å å å å å å å å å å å å å å å å å<br />

å å å ä .<br />

A S S<br />

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å æ å.å .<br />

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å<br />

å å<br />

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1.<br />

Lasst uns die<br />

Hei-li - gen<br />

al-<br />

le<br />

lo-ben,<br />

in<br />

dem<br />

ho-<br />

hen<br />

Him<br />

-<br />

mel<br />

dro-ben,<br />

2.<br />

denn<br />

Ma -<br />

ri -<br />

a<br />

für<br />

uns<br />

al - le,<br />

wird<br />

ge - bä-<br />

ren<br />

in<br />

dem<br />

Stal - le<br />

ES S I I<br />

å å<br />

å å å . .å<br />

å å å å å å å å å å<br />

å å<br />

A S S .<br />

S å å å å å å å å å å å å å å å å å å å ä .<br />

1.<br />

auf, dass<br />

sie<br />

bei<br />

Gott<br />

für uns<br />

bit<br />

-<br />

ten<br />

um<br />

Ver - zei-hung<br />

uns-rer<br />

Sünd.<br />

2.<br />

den<br />

Er - lö -<br />

ser<br />

Je -<br />

sus<br />

Christ,<br />

der dann un - ser<br />

Ret-ter<br />

ist.<br />

ES S . å å å å å å å å<br />

å å å å å å å<br />

å å å å å å å å<br />

å å å ä .<br />

Namenstagslied aus Mittenwald, 1926 von Prof. Kurt Huber aufgezeichnet.<br />

In Mittenwald ist dieses Lied in ungebrochener Tradition lebendig. Es wird dort sehr getragen und betont<br />

langsam gesungen.<br />

Der Name der Heiligen ist austauschbar.<br />

Die 2.Strophe wurde von Peter Reitmeir ergänzt. Damit kann das Lied auch als Adventlied gesungen werden.<br />

42<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


PROBEWEIS<br />

TAGESSEMINAR FÜR SAITEN- UND<br />

HOSENSACKINSTRUMENTE<br />

Der Volksmusikkreis Bezirk Burggrafenamt lädt herzlich<br />

dazu ein!<br />

Beginn: Samstag, 19. Jänner 2019<br />

09:00 – 18:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Pfarrheim Lana<br />

Referenten:<br />

Kostenbeitrag:<br />

Anmeldung<br />

und Info:<br />

Otto Dellago (Mundharmonika), Florin<br />

Pallhuber (Zither / Gitarre), Michael<br />

Haas (Raffele), Maria Prackwieser<br />

(Okarina), Sabrina Haas (Gitarre), Joch<br />

Weißbacher (Gitarre)<br />

60,00 € bzw. 50,00 € für Mitglieder des<br />

Südtiroler Volksmusikkreises (incl. Mittagessen)<br />

Albert Seppi | Tel. +39 347 7816311 | albert.seppi@rolmail.net<br />

Foto: Andreas Platter<br />

SCHITOUREN UND WINTERWANDERUNGEN<br />

MIT MUSIK<br />

Das Almhotel Glieshof in Matsch im Vinschgau auf über<br />

1.800 m Seehöhe ist ein idealer Ausgangspunkt für Skitouren<br />

unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade mit geprüften Südtiroler<br />

Berg- und Skiführern. Alternativ werden geführte Schneeschuh-Wanderungen<br />

angeboten. Abgerundet wird das musikalische<br />

Winterangebot mit Singen und Musizieren auf allen<br />

Instrumenten im Gruppen- oder Einzelunterricht. Willkommen<br />

sind alle SängerInnen und MusikantInnen, ganz gleich<br />

ob Anfänger oder Fortgeschrittene, ob allein oder als Gruppe.<br />

Erfahrene Ski- und Bergführer und bewährte Musikreferenten<br />

aus dem Alpenraum gewährleisten erlebnisreiche Tage<br />

am Glieshof.<br />

Foto: Lisi Friesenbichler<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

Ort:<br />

Referenten:<br />

Kostenbeitrag:<br />

Donnerstag, 14. Februar 2019, 18.00 Uhr<br />

Sonntag, 17. Februar 2019, mittags<br />

Almhotel Glieshof, Matsch im Vinschgau<br />

Johanna Dumfart, Willi Tötsch, Raphael Kühberger, Fabian Steindl<br />

auf Anfrage<br />

Anmeldeschluss: 15. Jänner 2019<br />

Infos:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 <strong>04</strong>71 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org<br />

Elisabeth Friesenbichler | Tel. +43 664 466 06<strong>04</strong> | friesi.lisi@hotmail.com<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 43


PROBEWEIS<br />

WOCHENENDLEHRGANG FÜR WEISENBLÄSER<br />

Förderung des Weisenblasens in verschiedenen Besetzungen,<br />

betreut von erfahrenen Referenten. Das<br />

Seminar wird in Zusammenarbeit mit dem Verband<br />

Südtiroler Musikkapellen durchgeführt.<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

Ort:<br />

Instrumente:<br />

Kursleitung:<br />

Referenten:<br />

Freitag 22. Februar 2019 20:00 Uhr<br />

Sonntag, 24. Februar 2019 mittags<br />

Bildungshaus Schloss Goldrain,<br />

Vinschgau<br />

Holzblasinstrumente (Flöte, Oboe,<br />

Klarinette Saxophon), Blechblasinstrumente<br />

(Flügelhorn, Trompete, Horn,<br />

Tenorhorn, Bariton, Euphonium,<br />

Posaune, Tuba)<br />

Sebastian Kurz, Eyrs<br />

Manuel Goller, Stefan Neussl, Peter Moriggl, Christian Egger, Raimund Walder, Roland Wildauer<br />

Foto: Archiv SVMK<br />

Seminarbeitrag: 150,00 € Erwachsene, 140,00 € Mitglieder des SVMK, 100,00 € Jugendliche unter 18 Jahren<br />

Anmeldeschluss: 31. Jänner 2019<br />

Infos bei:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 <strong>04</strong>71 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org<br />

Verband Südtiroler Musikkapellen | Tel. +39 <strong>04</strong>71/976378 | www.vsm.bz.it | info@vsm.bz.it<br />

SCHITOUR UND VOLKSMUSIK –<br />

SCHWUNGVOL(L)KSMUSIK<br />

6. Musiziertage zwischen Schischwung und alpenländischen<br />

Klängen.<br />

Inmitten eines majestätischen Bergpanoramas liegt die Franz-<br />

Senn-Hütte. Sie bietet uns einen wunderbaren Ausgangspunkt<br />

für gemeinsame Schitouren durch die faszinierende Bergwelt<br />

des Stubaitals und lädt uns nach der Besteigung verschneiter<br />

Berge, dem Erleben des einzigartigen Natur- und Alpenpanoramas<br />

und dem Hinuntergleiten über unberührte weiße<br />

Berghänge zum Einkehrschwung in die angenehme Hüttenatmosphäre<br />

ein. Dort heißt es durchatmen, entspannen und<br />

beschwingt vom sportlichen Genuss des Tages durch die Melodiebögen<br />

alpenländischer Volksmusik zu „wedeln“.<br />

Beginn: Do., 21. bis So., 24. März 2019<br />

Ort:<br />

Franz-Senn-Hütte<br />

Anmeldung<br />

& Infos: www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

Foto: F. Steindl<br />

44<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


PROBEWEIS<br />

WOCHENENDLEHRGANG FÜR<br />

HOSENSACKINSTRUMENTE<br />

Und wieder ist es soweit für den Wochenendlehrgang für Hosensackinstrumente.<br />

Wer sich also auf Maultrommel, Mundharmonika und<br />

Okarina verbessern bzw. das Spielen darauf erlernen möchte, ist herzlich<br />

eingeladen. Gitarren zum Begleiten sind natürlich auch erwünscht!<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

Ort:<br />

Freitag 26. April 2019 17:00 Uhr<br />

Sonntag, 28. April 2019 mittags<br />

Pension Summererhof Mellaun/St. Andrä bei Brixen<br />

Referenten:<br />

Otto Dellago (Mundharmonika), Hans Jocher<br />

(Maultrommel), Maria Prackwieser (Okarina)<br />

Seminarbeitrag: 150,00 € Erwachsene, 140,00 € Mitglieder des SVMK,<br />

95,00 € Jugendliche unter 18 Jahren<br />

Foto: Otto Dellago<br />

Anmeldeschluss: 10. April 2019<br />

Infos bei:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 <strong>04</strong>71 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org<br />

12. WEISENBLÄSER- UND TANZLMUSIGSEMINAR<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

Ort:<br />

Referenten:<br />

Freitag, 26. April 2019, 19:00 Uhr<br />

Samstag, 27. April 2019, nach dem<br />

Abschlussabend<br />

Mieders im Stubaital<br />

Thomas Lindl (B) Flügelhorn, Stefan<br />

Neussl (T) Flügelhorn, Robert Schwärzer<br />

(Südtirol) Flügelhorn, Gerhard Hausberger<br />

(T) Flügelhorn, Raimund Walder (T)<br />

Flügelhorn, Mike Maurer (CH) Alphorn, Markus Cavelti (CH) Alphorn u.a.<br />

Foto: Obermüller Musikanten<br />

Seminarbeitrag: 75,00 € für Erwachsene, 70,00 € Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereines<br />

Für Mitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes übernimmt der Verband den Kursbeitrag! (20,00 Euro<br />

Selbstbehalt für Einzelteilnehmer; 50,00 Euro Selbstbehalt für Ensembles). (Stornogebühren ...) werden<br />

nicht vom Blasmusikverband übernommen! 35,00 Euro, ab 1 Woche vorher 100% vom Kursbeitrag)<br />

Zielgruppe:<br />

Rahmenprogramm:<br />

Anmeldung:<br />

Auskünfte:<br />

Bestehende Weisenbläser- und Tanzlmusiggruppen in den verschiedensten Besetzungen, Einzelmusikanten,<br />

Holzbläser, Alphornbläser<br />

Referat: „Bayern trifft Tirol“, Vortrag von Thomas Lindl<br />

27.<strong>04</strong>., 18:00 Uhr: A Weis für’s Dorf mit allen Seminarteilnehmern<br />

27.<strong>04</strong>., 20:00 Uhr: A Tanzl, a Weis mit den Obermüller Musikanten aus Bayern<br />

ausschließlich online bis spätestens 25. März unter: www.tiroler-volksmusikverein.at, Begrenzte Teilnehmerzahl!<br />

Die Anmeldung verpflichtet zur Anwesenheit während der gesamten Seminardauer!<br />

s.steuma@gmail.com oder Tel. +43 (0)664/ 50 61 850, Mo-Fr bis 18:00 Uhr<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 45


WEIBSBILD<br />

„OIS IM GRIFF“<br />

Eine Vollblutmusikantin im Gespräch<br />

Text: Theresa Frech<br />

Barbara Oberthanner wird in Volksmusikkreisen<br />

für ihre Verlässlichkeit,<br />

ihr Engagement, ihre Genauigkeit<br />

und ihren Einsatz für die Musik sehr geschätzt.<br />

All diese positiven Eigenschaften<br />

waren Grund dafür, dass sie heuer<br />

zum ersten Mal Teil der Jury beim Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerb<br />

war. Ein guter Grund, um sich mit der<br />

Vollblutmusikantin zu treffen und sie<br />

zu fragen, ob sie „Ois im Griff“ hat, wie<br />

eines ihrer komponierten Stubenmusikstücke<br />

andeutet.<br />

Theresa Frech: Liebe Barbara, die<br />

meisten kennen dich als hervorragende<br />

Harfenspielerin, viele wissen, dass du<br />

Fachreferentin im Tiroler Volksmusikverein<br />

bist, Findling-Fans schätzen dich<br />

für deine sanften Töne als Sängerin und<br />

Musikantinnen und Musikanten spielen<br />

regelmäßig deine arrangierten und<br />

komponierten Stücke auf diversen Instrumenten.<br />

Woher hast du deine Vielseitigkeit?<br />

Wurde es dir bereits in die<br />

Wiege gelegt oder hat sich dein Interesse<br />

für Musik erst entwickelt?<br />

Barbara Oberthanner: Ich hatte das<br />

Glück, dass mir sehr viel in die Wiege<br />

gelegt wurde und ich tolle Vorbilder<br />

hatte. Mein Großvater hat schon Harfe<br />

gespielt, genau wie meine Mutter. Bei<br />

Geburtstagen und Festen der Familie<br />

wurde und wird immer musiziert und<br />

gesungen, das gehört bei uns einfach<br />

dazu. Ich habe einige Instrumente lernen<br />

dürfen, andere mir selber beigebracht,<br />

und bin prinzipiell ein Typ, der<br />

ständig Abwechslung und Herausforderung<br />

braucht, damit es nicht langweilig<br />

wird, so kommt es zu einer gewissen<br />

Vielsaitigkeit ...<br />

TF: Du bist Lehrerin für Harfe und<br />

Hackbrett an der städtischen Musikschule<br />

in Hall in Tirol und Lehrerin für<br />

Musikerziehung und Psychologie/Philosophie<br />

am Franziskanergymnasium<br />

in Hall, was fasziniert dich an der pädagogischen<br />

Arbeit mit Kindern?<br />

BO: Die Begeisterungsfähigkeit der<br />

(meisten) Kinder und die Möglichkeit,<br />

ihnen etwas beibringen und fürs Leben<br />

mitgeben zu können und sie in der Entwicklung<br />

unterstützen zu dürfen macht<br />

meinen Beruf spannend und faszinierend.<br />

(Foto: Markus Maass)<br />

TF: Als Volksmusikantin hast du bei<br />

den Unterinntaler Volksmusikanten<br />

gespielt und spielst beim Kitzbüheler<br />

46<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


WEIBSBILD<br />

Harfenduo und bei der Kitzbüheler<br />

Feischtågmusig mit, was macht Volksmusik<br />

für dich so liebens- und lebenswert?<br />

BO: Das Einfach-drauf-los-Spielen mit<br />

guten Freunden, nicht viel auszumachen<br />

und denken zu müssen, sondern<br />

einfach musikalisch zu kommunizieren<br />

und die Energie der Musik spüren zu<br />

können, das macht für mich die Volksmusik<br />

so besonders und wichtig.<br />

TF: Mit der Gruppe Findling wagst du<br />

dich immer wieder aus der Komfortzone<br />

raus. Neue Volksmusik, Folk, Pop,<br />

bei euch ist alles dabei. Ein starker<br />

Gegenpol zu deinen klassischen Volksmusikgruppen<br />

oder doch nicht so ganz<br />

anders?<br />

BO: Ich sehe da schon Parallelen.<br />

Auch wenn wir bei Findling vor allem<br />

Konzerte spielen, bei denen die Stücke<br />

und das Programm von vornherein<br />

ausgemacht sind, bleibt trotzdem<br />

Raum, um musikalisch zu kommunizieren,<br />

Neues auszuprobieren und auf<br />

die jeweilige Stimmung der Gruppenmitglieder<br />

oder des Publikums einzugehen,<br />

ganz ähnlich wie bei der Volksmusik.<br />

Durch die Texte von Findling,<br />

die viele Leute ansprechen und zum<br />

Nachdenken bringen, ist diese Art der<br />

Musik für mich allerdings noch eine<br />

Spur intensiver.<br />

TF: „Ois im Griff?“ So heißt ein Stück<br />

für Stubenmusikbesetzung von dir im<br />

Saitenmusik-Heft des Tiroler Volksmusikvereins,<br />

das du zusammengestellt<br />

hast. Wenn man deine Stücke spielt,<br />

scheint es, als hättest du das Komponieren<br />

und Arrangieren wirklich im<br />

Griff. Für viele ist die Auseinandersetzung<br />

mit Noten und Akkorden ein<br />

Fluch, für dich Segen?<br />

BO: Ich hoffe, dass ich es im Griff<br />

habe – ich mache das einfach gerne. Ab<br />

und zu fällt mir eine Melodie ein, dann<br />

muss ich mich beeilen, sie aufzuschreiben.<br />

Auf Druck ein Stück zu komponieren<br />

geht bei mir gar nicht. Beim Arrangieren<br />

kommt mir meine Erfahrung im<br />

Spiel mit verschiedenen Gruppen in<br />

unterschiedlichen Besetzungen zugute.<br />

TF: Fast immer hast du deine Harfen-Schützlinge<br />

beim Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerb teilnehmen<br />

lassen. Warum sollten sich mehr Lehrer<br />

dazu entscheiden, ihre eigenen Schülerinnen<br />

und Schüler von einer Jury bewerten<br />

zu lassen?<br />

BO: Ich finde es wichtig, fleißigen und<br />

begabten Schülern ab und zu ein großes<br />

Ziel zu stecken, damit sie lernen<br />

dranzubleiben, darauf hinzuarbeiten,<br />

es auf den Punkt zu bringen und<br />

mit dem tollen Gefühl, etwas so Großes<br />

geschafft zu haben, nach Hause<br />

gehen zu können. Das ist Lernen fürs<br />

Leben und wenn wir Lehrer das mit<br />

der Musik unterstützen können – super.<br />

Natürlich ist das nicht für jeden<br />

Schüler das Richtige. Außerdem ist es<br />

meiner Meinung nach wichtig, sich<br />

auch als Lehrer immer wieder Gedanken<br />

über seinen eigenen Unterricht zu<br />

machen und sich andere Meinungen<br />

anzuhören. Der Alpenländische Volksmusikwettbewerb<br />

ist außerdem auch<br />

ein toller Treffpunkt für Jugendliche<br />

und eine schöne Plattform, um gehört<br />

zu werden und miteinander zu musizieren.<br />

TF: Nachdem du einige Jahre deine<br />

Schüler und Schülerinnen zum Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerb<br />

geschickt hast, warst du heuer selbst<br />

erstmalig als Jurorin beim Wettbewerb<br />

dabei. Was soll die Aufgabe einer Jury<br />

beim Wettbewerb deiner Meinung nach<br />

sein?<br />

BO: Ich finde, die Aufgabe der Jury<br />

ist eine sehr schwierige. Nachdem ich<br />

selbst als Lehrerin oft unzufrieden aus<br />

Jurybesprechungen gekommen bin,<br />

habe ich die größte Hochachtung vor<br />

einem gut geführten Jurygespräch. Ich<br />

glaube, die Balance zu finden zwischen<br />

den Schüler zu loben und zu motivieren<br />

und trotzdem behutsam Ratschläge zu<br />

erteilen erfordert viel Fingerspitzengefühl.<br />

TF: Wenn neben den vielen Aktivitäten<br />

für die Musik noch Zeit bleibt, wo<br />

findet man eine Barbara Oberthanner?<br />

Auf der Mutterer Alm beim Wandern?<br />

In Kitzbühel beim Schifahren?<br />

BO: Dort und da. Ich bin sehr gern in<br />

der Natur, da tanke ich auf oder „komme<br />

wieder runter“. Im Sommer liebe<br />

ich Rad fahren und wandern, im Winter<br />

stehe ich als Kitzbühelerin natürlich<br />

auch gerne einmal auf den Brettern.<br />

Am liebsten in der Heimat ...<br />

Vollende bitte folgende Sätze:<br />

Volksmusik ist für mich Tradition,<br />

Bodenständigkeit & Heimat.<br />

Wettbewerbe sind für Schülerinnen<br />

und Schüler aufregend & spannend<br />

und eine tolle Erfahrung.<br />

Ein Leben ohne Musik wäre für mich<br />

langweiliger.<br />

Es keat viel mehr drauflosgspielt und<br />

-gsungen.<br />

Wir bedanken uns bei Barbara<br />

Oberthanner für ihre kostbare Zeit<br />

und freuen uns auf viele neue und arrangierte<br />

Stücke, lehrreiche Bewertungen<br />

und weiterhin tolle Klänge<br />

auf ihren Instrumenten.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 47


VORSICHT<br />

OFFENE HERZEN<br />

– MIT‘NAND IN ADVENT EINISINGEN<br />

Mit dem Tiroler Volksmusikverein einstimmen auf die vorweihnachtliche Zeit.<br />

In allen Bezirken. Mit Liedern und Weisen und Herzworten von Bischof Reinhold Stecher.<br />

Gemeinsam singen, sich und anderen Gutes tun …<br />

Sonntag, 2. Dezember 2019, 17:00 Uhr ‒ zeitgleich in allen Bezirken Tirols!<br />

Bekannte LiedlehrerInnen und Musikgruppen stimmen mit unserem kostenlosen Liederheft „Es hat sich halt<br />

eröffnet“ gemeinsam am 1. Adventsonntag in die vorweihnachtliche Zeit ein und freuen sich auf regen Besuch<br />

der Veranstaltungen im ganzen Land! Schauen sie vorbei, singen sie mit und zeigen sie ein offenes Herz! Die<br />

freiwilligen Spenden kommen zur Gänze dem Bischof-Stecher-Gedächtnisverein/ Licht ins Dunkel zugute!<br />

Innsbruck u. Umgebung:<br />

Innsbruck, Rennweg, ORF Funkhaus, Studio 3<br />

gemeinsames Singen: Peter Kostner<br />

musikalische Umrahmung: Familienmusik Puchleitner, Wiltener<br />

Holzbläser, Naviser Viergsang<br />

Moderation: Gabi Arbeiter<br />

Landeck:<br />

Zams, Gasthof Kronburg<br />

gemeinsames Singen: Christa Mair-Hafele, Andi Pirschner musikalische<br />

Umrahmung: Oberländer Soatnmusi<br />

Ausserfern:<br />

Höfen, Gemeindesaal<br />

gemeinsames Singen: Maria Doppler und Richard Wasle<br />

Schwaz:<br />

Schwaz, Franziskanerkloster, Refektorium<br />

gemeinsames Singen: Wolfgang Schnirzer<br />

musikalische Umrahmung: Andrea Untersteiner-Eberl und Ensembles<br />

der Landesmusikschule Schwaz<br />

Imst:<br />

Längenfeld - Lehn , Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum<br />

gemeinsames Singen: Maik Baumgartner und Franz Bernhart,<br />

musikalische Umrahmung: D´Huangartler, Familienmusik<br />

Schöler, Übern Inn Dreigsang u.a.<br />

Kufstein:<br />

Wörgl, Hauserwirt<br />

gemeinsames Singen: Kathrin Witschnig, Joch Weißbacher<br />

musikalische Umrahmung: Kathrin Witschnig, Joch Weißbacher<br />

Kitzbühel:<br />

Kitzbühel, Mesnerhaus<br />

gemeinsames Singen: Steffi Holaus<br />

musikalische Umrahmung: Kitzbüheler Feischtagmusig<br />

Osttirol:<br />

Lienz, Pfarrgasse 7, Kirchenwirt<br />

gemeinsames Singen: Karin Walder, Ludwig Pedarnig<br />

musikalische Umrahmung: Lienzer Zithermusig<br />

48<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


VORSICHT<br />

In allen Bezirken bei „Offenen Herzen - mit’nand in Advent einisingen“ erhältlich:<br />

Es hat sich halt eröffnet<br />

unser kostenloses Weihnachtsliederheft<br />

CDs vom<br />

Tiroler Adventsingen<br />

16,00 Euro<br />

Herzworte<br />

Für eine Kultur der Herzlichkeit<br />

Gedanken und Bilder<br />

von Bischof Stecher, die Halt und Mut geben<br />

10,00 Euro<br />

Eine Aktion von: Bischof-Stecher-Gedächtnisverein,<br />

ORF Tirol, Tyrolia<br />

Verlag, Land Tirol/ 200 Jahre Stille<br />

Nacht und Tiroler Volksmusikverein<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 49


VORSICHT<br />

JENBACHER WEIHNACHTSSINGEN<br />

„AUF WEIHNACHTN ZUA“<br />

Es singen und musizieren: Jenbacher Kirchenchor, 4-Kleemusig, Jenbacher<br />

Viergsong, Mutterer Zirbeler, Stubaier Freitagsmusig, Kramsacher Uklöpfler,<br />

Jugendorchester Bmk Jenbach, Moderation: Steffi Holaus<br />

Der Reinerlös wir für die Renovierung der Jenbacher Kirche verwendet.<br />

Fr., 17. Dezember <strong>2018</strong>, 19:30 Uhr, VZ Jenbach<br />

Foto: A. Ruech<br />

GLURNSER ADVENT<br />

Unter dem Motto „Licht - Düfte - Klänge“ findet der 18. Glurnser Advent<br />

statt. In den romantischen Laubengängen und am Stadtplatz mit der Kulisse der<br />

mittelalterlichen Stadt, ist dieser Adventmarkt einzigartig und geprägt von besinnlichen<br />

und musikalischen Momenten mit Bläsergruppen und Chören. Über<br />

40 Händler bieten ihre selbst erzeugten und handwerklichen Waren an. Auf dem<br />

Stadtplatz und in der Laubengasse spielen verschiedene Bläsergruppen. Jeden<br />

Tag findet in der Pfarrkirche ein Adventsingen statt und in der Frauenkirche<br />

werden beim Offenen Singen Adventlieder angestimmt.<br />

Foto: Laubenkomitee Stadt Glurns<br />

Adventsingen am Freitag um 19:00 Uhr | Samstag um 17:00 Uhr |<br />

Sonntag um 17.00 Uhr<br />

Weitere Infos unter: Glurns.eu<br />

Fr., 7. Dezember <strong>2018</strong> bis Sonntag, 9. Dezember, von 11:00 bis 21:00 Uhr,<br />

Glurns.<br />

OBERLIENZER ADVENTSINGEN<br />

Seit mittlerweile 18 Jahren sind die Oberlienzer Kirchenmusikanten<br />

für das musikalische Konzept des Oberlienzer<br />

Adventsingens verantwortlich. Viele Vorbildgruppen<br />

aus allen Teilen Tirols sowie Salzburg und Kärnten tragen<br />

seither auf hohem musikalischem Niveau zur vorweihnachtlichen<br />

Stimmung bei. Dies bestätigt die hohe Besucheranzahl,<br />

vielfach auch aus den angrenzenden Bezirken<br />

kommend!<br />

Mitwirkende:<br />

Zillertaler Weisenbläser, Junger Egger<br />

3/4 Gsang - Saalfelden, Quintett St. Lorenzen<br />

- Lesachtal, Oberlienzer Kirchenmusikanten,<br />

Lydia Pedarnig, Sprecherin<br />

Foto: M. Grössinger<br />

Sa., 8. Dezember <strong>2018</strong>, 17:00 Uhr, Oberlienz Pfarrkirche.<br />

50<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


VORSICHT<br />

TIROLER SCHLOSSADVENT<br />

Singen und Musizieren zum Advent mit alpenländischer<br />

Volksmusik. Eine Veranstaltung vom Schloss Tirol in Zusammenarbeit<br />

mit dem Südtiroler Volksmusikkreis Bezirk Burggrafenamt.<br />

Es singen und musizieren Sänger und Musikanten<br />

aus dem Außerfern: Tiroler Stimmen, Außerferner Gitarrenduo,<br />

Häringer Weisenbläser, Ensemble Streich Zupf - Familie<br />

Haas<br />

Worte zum Mitdenken: Dr. Leo Andergassen<br />

Sa., 8. Dezember <strong>2018</strong>, 17:30 Uhr, Rittersaal, Schloss Tirol,<br />

Tirol<br />

Foto: Maria Gapp<br />

ADVENTHOAGASCHT<br />

Der Verein „Wörgler Musikantenhoagascht“ lädt zur traditionellen<br />

Adventveranstaltung ein.<br />

Mitwirkende:<br />

4-Kleemusig, Soatngsang-Musig, Bloackner<br />

Viergsang, Oberauer Weisenbläser, Westendorfer<br />

Anklöpfler, Zither: Bartl Egger<br />

Foto: Ralph Kapavik<br />

Sprecherin:<br />

Annemarie Duregger<br />

So., 9. Dezember <strong>2018</strong>, 19:00 Uhr, Wörgl, GH Hauserwirt.<br />

WEIHNACHTSSINGEN<br />

Viele Jahre war das Weihnachtssingen in der Kapuzinerkirche in Bozen zu Gast. Heuer erklingen<br />

auf Einladung des Südtiroler Volksmusikkreis Bezirk Bozen erstmals Weihnachtliche Lieder und<br />

Weisen in der Alten Grieser Pfarrkirche. Klingende weihnachtliche Freude!<br />

Mitwirkende:<br />

Firmian Quartett, Sternsinger von Gries, Bläser der Bürgerkapelle Gries,<br />

Sarner Saitenwind<br />

Do., 27. Dezember <strong>2018</strong>, um 18:00 Uhr,<br />

Bozen Gries, Alte Grieser Pfarrkirche.<br />

Foto: Karl Grasser<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 51


VORSICHT<br />

STUBAIER WEIHNACHT<br />

Wenn der „Hausherr“ Pfarrer Josef Scheiring heuer persönlich bei<br />

der Stubaier Weihnacht mitwirkt, darf man sich auf besonders innige,<br />

tiefgreifende und sicherlich auch humorvolle Texte freuen.<br />

Neben ihm werden dieses Jahr die Damen vom „Steirer Dreier“,<br />

begleitet vom bekannten weststeirischen Harmonikaspieler Bernd<br />

Prettenthaler, zu Gast sein. Überaus feine Geigenklänge verspricht<br />

die Familie Waldauf von sich hören zu lassen und die Kirchensinger,<br />

rund um den Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi, freuen<br />

sich jetzt schon, wieder einmal im herrlichen Kirchenraum der<br />

Neustifter Pfarrkirche auftreten zu können. Auch das Bläserensemble der Landesmusikschule Stubaital, sowie die Stubaier<br />

Freitagsmusig und die Stubaier Alphornbläser sind in Vorfreude auf einen stimmungsvollen, musikalischen Weihnachtsausklang<br />

an dem ein letztes Mal in diesem Jahr gemeinsam das Lied „Stille Nacht“ angestimmt werden wird.<br />

Foto: TVB Stubai<br />

Do., 27. Dezember <strong>2018</strong>, 20:30 Uhr, Neustift, Pfarrkirche zum hl. Georg<br />

WEIHNACHTLICHE VOLKSMUSIK IM MUSEUM<br />

Foto: A. Schretter<br />

Am Vorabend von Dreikönig findet das traditionelle weihnachtliche Volksmusikkonzert<br />

im Museum im Grünen Haus in Reutte mit Gruppen aus dem Außerfern und den<br />

benachbarten Regionen statt. Der Eintritt ist frei. Da die Plätze im Museum begrenzt<br />

sind, wird gebeten, vorher Zählkarten abzuholen. Dann sind die Plätze bis 18.45 Uhr<br />

reserviert. Nach dem Konzert gibt es Kiachle und Glühwein vor dem Museum.<br />

Mitwirkende:<br />

St.-Stephan-Bläser, Göfner 4-Xang, Dreigesang Dur und Dur, Familienmusik<br />

Keller, Hackbrettgruppe der LMS Reutte/Außerfern<br />

(Leitung: Notburga Ihrenberger) und die Museumsmusig Reutte.<br />

Texte und Programmzusammenstellung: Klaus Wankmiller.<br />

Sa., 05. Januar 2019, 19:00 Uhr, Reutte/Museum im Grünen Haus.<br />

OBERLÄNDER SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN<br />

Bayern trifft Tirol – der bayerische Ausnahmeharmonikaspieler Quirin Kaiser erweist<br />

dem Oberländer Sänger- und Musikantentreffen am 17. März die Ehre.<br />

Schneidige, boarische Ziachstückln werden von ihm mit seiner Schlossgold-Musi<br />

zu hören sein, die Waldinger aus dem Tiroler Oberland rund um unseren Imster<br />

Gebiestreferenten Franz Bernhart lassen feine Weisen erklingen und D’Stommtischsänger<br />

aus Brandenberg sorgen für einen typischen Tiroler Mandervierg’sang. Viele<br />

weitere junge Tiroler Nachwuchstalente und Oberländer MusikantInnen sind in Zirl<br />

an diesem Nachmittag noch mit dabei. Durch die Veranstaltung führen in bewährter<br />

Manier Nikolaus Köll und Peter Margreiter.<br />

Foto: Michelle Hirnsberger<br />

So., 17. März, 15:30 Uhr, Kultur- und Veranstaltungszentrum B4, Zirl<br />

Eintritt: 11,00 Euro, freie Platzwahl, Kartenreservierung unter: www.tiroler-volksmusikverein.at, Tel: +43 512 39 55 66<br />

52<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


NEU IM THREE SAINTS RECORDS SHOP<br />

NEUER CHRISTKINDL-<br />

MARKT IN INNSBRUCK!<br />

Am Bergisel wird die Tradition und Geschichte Tirols spürbar.<br />

Leicht erreichbar genießt man hier oben einen einzigartigen<br />

Blick über Innsbruck, die Stadt im Herzen der Alpen.<br />

Kinder und Erwachsene haben die Möglichkeit, Adventund<br />

Weihnachtsgeschenke zu basteln oder wunderbaren<br />

Musikern aus Tirol zu lauschen.<br />

An den Sonntagen singen wir von 15:00 Uhr bis<br />

17:00 Uhr gemeinsam mit dem Schwaizer Zwoagsang,<br />

Sarah Loukota, Julia Hell, Theresa Frech oder Christoph<br />

Kathrein besinnliche Advent- und Weihnachtslieder<br />

und lassen so die ruhige Zeit auf uns wirken.<br />

Die Kaiserweihnacht am Bergisel bringt das Gefühl von<br />

Weihnachten wieder zurück in Ihr Herz. Mit viel Liebe zum<br />

Detail und Hingabe zum Beruf, präsentieren die Kunst- und<br />

Handwerksaussteller am Bergisel ihre Geschicke und Produkte<br />

aus Holz, Glas, Filz, Papier, Stoff, Leder oder Metall.<br />

An den Öffnungstagen FR/SA/SO haben Sie außerdem die<br />

Gelegenheit, Schmankerl aus alten Tagen sowie Glühwein<br />

und Punsch mit ausgezeichneter Qualität zu genießen. Spüren<br />

Sie wie Geschwindigkeit nachlässt und die Qualität zunimmt<br />

und besuchen Sie die Kaiserweihnacht am Bergisel.<br />

Mehr Infos zu Programm und Aussteller auf<br />

www.kaiserweihnacht.at.<br />

23. November ‒ 23. Dezember <strong>2018</strong>, Innsbruck, Bergisel<br />

Endlich hat sich Katrin Unterlercher aus dem Brixental dazu<br />

entschlossen, ihre eigenen Stücke auf CD zu verewigen. Zusammen<br />

mit Werner Unterlercher am Kontrabass endstanden 13<br />

außergewöhniliche Kompositionen. Erhältlich als Digipack und in der,<br />

auf 333 Stück limitierten und nummerierten Special-Edition in<br />

Zirbenholz mit exklusiver Kunstmalerei von Johanna Knapp.<br />

NEU!<br />

HERBERT PIXNER PROJEKT<br />

VOLKSMUSIK!<br />

Noten zur gleichnamigen CD in<br />

Griffschrifft für Steirische<br />

Harmonika. Inkl. CD im Inneteil.<br />

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HERBERT PIXNER<br />

ALLES WALZER<br />

Die schönsten Walzer von Herbert<br />

Pixner in Griffschrift für Steirische<br />

Harmonika.<br />

Fotos: Ulrike Rauch, stefan.prindl/companycode<br />

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SÜDTIROLER TANZLMUSIG<br />

Die Notenausgabe für Tanzlmusig-<br />

Besetzung zur Jubiläums-CD „15<br />

Jahre Südtiroler Tanzlmusig“ Teil 1.<br />

Alle weiteren Infos online im Shop:<br />

53<br />

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VEREINSMEIEREI<br />

54<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


TERMINVORSCHAU<br />

- prima la musica/Tiroler Sonderausschreibung: Steirische<br />

Harmonika, 20. ‒ 21.02.2019, Meran<br />

- Wochenendlehrgang für Weisenbläser, 22. ‒ 24.02.2019,<br />

Schloss Goldrain<br />

- Jahreshauptversammlung Südtiroler Volksmusikkreis,<br />

30.03.2019, Dorf Tirol<br />

- Jahreshauptversammlung Tiroler Volksmusikverein,<br />

19.05.2019, Innsbruck<br />

- Tiroler Musizierwoche, 14. ‒ 19.07.2019, Rotholz<br />

KONZEPT • AUFNAHME • GRAFIK • MARKETING • VERTRIEB • VERLAG • NOTEN<br />

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(durch die Größe geeignet auch für Blasmusikaufnahmen)<br />

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★ Vertretung im gesamten deutschsprachigen Raum<br />

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Sie planen eine professionelle CD-Aufnahme?<br />

Besuchen Sie uns im TYROLIS Großraumstudio in Zirl.<br />

Bitte um vorherige Terminvereinbarung.<br />

- Tiroler Singwoche, 18. ‒ 24.08.2019, Dietenheim<br />

- Aufg’horcht in Innsbruck, 18. ‒ 20.10.2019, Innsbruck<br />

- Tiroler Adventsingen, 14. ‒ 15.12.2019, Innsbruck<br />

Die brandneue CD: SCHUHBIDU<br />

TIROLERisch<br />

guat!<br />

Seit über 190 Jahren<br />

ein verlässlicher Partner<br />

für alle Tirolerinnen und Tiroler.<br />

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Die unkonventionelle Besetzung, der<br />

homogene, dreistimmige Gesang und die<br />

durchwegs eigenen Arrangements verleihen<br />

beliebten “Klassikern” neue Qualitäten.<br />

Aufgenommen im TYROLIS Studio, Zirl<br />

Bestell Nr.: CD 353 375<br />

Unsere Notenverlage (eigener Notenvertrieb):<br />

www.tiroler.at<br />

ÖSTERREICH: Fon: 05238 / 515-0 • Fax: 05238 / 515-51<br />

DEUTSCHLAND: Fon: 08823 / 926545 • Fax: 08823 / 926842<br />

SCHWEIZ: Fon: 0<strong>04</strong>23 / 3775050 • Fax: 0<strong>04</strong>23 / 3775051<br />

Mail: info@tyrolis.com • noten@tyrolis.com<br />

www.tyrolis.com • www.tirolmusikverlag.at<br />

55


VORSICHT<br />

SCHITAG DES TIROLER VOLKSMUSIKVEREINS<br />

AM GLUNGEZER<br />

…lasst uns gemeinsam die neue Gondelbahn<br />

testen!<br />

Treffpunkte:<br />

ab 09:30 Uhr Talstation Glungezerbahn, Tulfes<br />

ab 12:00 Uhr Mittagessen im Alpengasthof Halsmarter (auch<br />

zu Fuß erreichbar)<br />

ab 16:30 Uhr im Larchnhittl (unterhalb der Talstadion)<br />

Gemeinsamer gemütlicher Ausklang mit Gesang und Musik<br />

(bitte Instrumente mitnehmen!)<br />

Die ersten zehn Teilnehmer erhalten gegen Vorlage des<br />

Mitgliederausweises die Tageskarte gratis!<br />

Zudem gelten das Freizeitticket Tirol, die Tirol Snow Card<br />

und die Innsbruck Card.<br />

Skitourengeher herzlich willkommen! Am variantenreichen<br />

Glungezer ist vom Anfänger bis zum Wettkämpfer für jeden<br />

begeisterten Skitourenfan was dabei.<br />

Auf eine rege Teilnahme freuen sich im Namen des Tiroler<br />

Volksmusikvereins<br />

Peter Margreiter und Joachim Stecher (Gebietsreferenten<br />

Innsbruck und Umgebung) und Waldauf³+2<br />

Samstag, 2. Februar 2019<br />

Foto: T. Erichsen<br />

Foto: TVB Hall<br />

56<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


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Penz vorne.qxp:Layout 1 19.01.16 15:14 Seite 1<br />

VORSICHT<br />

DIE LANGE NACHT DER KIRCHEN MIT<br />

VOLKSMUSIK!<br />

Rund 80 Kirchen in ganz Tirol beteiligten sich am 9. Juni <strong>2018</strong> an der "Langen<br />

Nacht der Kirchen", die insgesamt 25.000 Besucher anlockte. Vom frühen Abend<br />

bis in die späten Nachtstunden wurden in christlichen Kirchen, Klöstern und<br />

Pfarrzentren zwischen Kufstein, Lienz und dem Außerfern rund 100 Veranstaltungen<br />

angeboten. Das von hunderten Ehrenamtlichen in den Pfarren gestaltete<br />

Programm reichte vom spirituellen über den kulturellen bis hin zum sozialen<br />

Bereich.<br />

Am 24. Mai 2019 wird es wieder soweit sein! Auf die Kirchennacht warten im<br />

ganzen Land besondere Kirchenführungen, Lesungen, Tanz, Kabarett und Konzerte<br />

aller Epochen und Stilrichtungen. Der Tiroler Volksmusikverein gestaltete<br />

<strong>2018</strong> erstmals das Programm in fünf Pfarrkirchen. Die Begeisterung war groß,<br />

die Veranstalter hoffen auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit.<br />

Wir laden euch nun wieder ein, diese Nacht selbst aktiv mitzugestalten!<br />

Wir suchen Gesangs- und Instrumentalgruppen aus dem Außerfern, dem Oberund<br />

Unterland sowie aus dem Raum Innsbruck und Osttirol, die gemeinsam mit<br />

weiteren MusikantInnen einen kleinen musikalischen Beitrag zu diesem besonderen<br />

Abend leisten möchten. Es handelt sich um kürzere Konzerte, die max. 60 bis 90 Minuten dauern sollten. Auch Textbeiträge<br />

sind herzlich willkommen! Informationen über die „Lange Nacht der Kirchen“ findet man unter www.langenachtderkirchen.<br />

at. Wenn auch ihr Teil dieser „Langen Nacht“ sein möchtet und in eurer Heimat- oder Nachbargemeinde aktiv musikalisch mitwirken<br />

wollt, dann meldet euch einfach bei eurem Gebietsreferenten (www.tiroler-volksmusikverein.at/ansprechpartner) oder<br />

direkt im Büro des TVM unter: tvm@tiroler-volksmusikverein.at, Tel.: 0512 39 55 66<br />

Foto: Ralph Kapavik<br />

Freitag, 24. Mai 2019<br />

Kleinschriften der Kirchenzeitung Tiroler Sonntag:<br />

Begleiter in vielen Lebenssituationen und Mutmacher für den Alltag<br />

Reinhold<br />

Stecher:<br />

Der Rosenkranz.<br />

Ein kleines<br />

Plädoyer<br />

Reinhold Stecher<br />

Kirche im Vierfarbendruck<br />

Reinhold<br />

Stecher:<br />

Kirche im<br />

Vierfarbendruck<br />

Reinhold<br />

Stecher:<br />

Schauen, was<br />

hinter den<br />

Bergen haust.<br />

Gedanken<br />

zum Wandern.<br />

Nur<br />

Mut!<br />

Lebensweisheiten<br />

von Kaplan Ludwig Penz<br />

TIROLER<br />

sonntag<br />

Ludwig<br />

Penz:<br />

Nur Mut!<br />

Gedanken<br />

des Rotholzer<br />

Kaplans<br />

Reinhold Stecher<br />

Das wird<br />

ein Fest sein<br />

Die Botschaft vom<br />

Werden und Vergehen<br />

TIROLER<br />

sonntag<br />

Reinhold<br />

Stecher: Das<br />

wird ein Fest<br />

sein. Die Botschaft<br />

vom<br />

Werden und<br />

Vergehen<br />

Reinhold Stecher<br />

Die kleine<br />

Symphonie der Heimat<br />

In fünf Sätzen<br />

TIROLER<br />

sonntag<br />

Reinhold<br />

Stecher:<br />

Die kleine<br />

Symphonie<br />

der Heimat.<br />

In fünf<br />

Sätzen<br />

Jozef<br />

Niewiadomski<br />

Wunder Mensch.<br />

Vom Leben im<br />

Licht der Gnade.<br />

Format: 16x16 cm,<br />

mit vielen Farbbildern<br />

Preis: € 3,--<br />

ab 10 Stück € 2,50<br />

Bestellung: Tiroler Sonntag, Riedgasse 9, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512 / 2230 2213 | E-Mail: kirchenzeitung@dibk.at<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 57


VORSICHT<br />

VERANSTALTUNGEN <strong>2018</strong>/2019<br />

Foto: Klaus Wankmiller<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Oberländer Soatnmusi und Florian Siegele.<br />

Liedlehrer/in: Andi Pirschner, Christa<br />

Mair-Hafele<br />

So, 02.12., 16:00 Uhr: Mitglieder-Treffen<br />

des Bezirks Landeck. Gasthof Kronburg,<br />

Zams. Mitwirkende: Oberländer Soatnmusi,<br />

Florian Siegele<br />

...und hoffentlich viele Mitglieder des Tiroler<br />

Volksmusikvereins...<br />

So, 02.12., 14:30 Uhr: Riebig und fein.<br />

Längenfeld / Lehn, Ötztaler Heimat- und<br />

Freilichtmuseum . Mitwirkende: Huangartler,<br />

Familienmusik Schöler, Übern Inn<br />

Dreigsang, Die Soatigen, Nauderer Schupfenmusig<br />

...<br />

Mitwirkende: Auracher Viergsang, 4 Klang,<br />

Sprecher Mag. Gutav Themel.<br />

So, 09.12., 17:00 Uhr: Adventsingen.<br />

Glurns, Pfarrkirche. Mitwirkende: IPA-Chor<br />

Tirol (Polizeichor Landeck), Saitenstimmen<br />

aus Nassereith, Ultner 5Gesang, Flötengruppe<br />

Spinnradl.<br />

So, 09.12., 19:00 Uhr: Adventhoagascht<br />

in Wörgl. GH Hauserwirt. Mitwirkende:<br />

4-Kleemusig, Soatngsang-Musig, Bloackner<br />

Viergsang, Oberauer Weisenbläser,<br />

Westendorfer Anklöpfler, Zither: Bartl Egger,<br />

Sprecherin: Annemarie Duregger<br />

Sa, 01.12., 17:30 Uhr: Wildschönauer Bergadvent.<br />

Wildschönau, Museum z`Bach.<br />

Mitwirkende: Alpbacher Bläser, Lanzn<br />

Dreigsang, Oberauer Viergesang, Familie<br />

Puchleitner. Sprecher: Joch Weißbacher<br />

Sa, 01.12., 19:00 Uhr: 24. Namloser Adventsingen.<br />

Namlos, Kirche St. Martin.<br />

Mitwirkende: Männerquartett des erweiterten<br />

Lehrersingkreises Außerfern, Duo Evi &<br />

Maria, Lechtaler Viergesang, Die Vielfaltigen,<br />

Namloser Blechbläser und Stanzacher<br />

Hirtenspieler.<br />

So, 02.12., 17:00 Uhr: Offene Herzen -Mitnand<br />

in Advent einisingen. Tirolweit. Beginn<br />

jeweils 17:00 Uhr.<br />

Innsbruck, ORF, Studio3, Mitwirkende:<br />

Liedlehrer Peter Kostner, Familienmusik<br />

Puchleitner, Wiltener Holzbläser, Naviser<br />

Viergsang. Moderation: Gabi Arbeiter.<br />

Lienz, Kirchenwirt, Pfarrgasse 7. Mitwirkende:<br />

Liedlehrer/in Karin Walder und<br />

Ludwig Pedarnig, Liedbegleitung: Lienzer<br />

Zithermusig<br />

Kitzbühel, Mesnerhaus. Mitwirkende: Liedlehrerin:<br />

Steffi Holaus, Kitzbüheler Feischtagmusig<br />

Wildschönau, Museum z' Bach. Mitwirkende:<br />

Kathrin Witschnig, Joch Weißbacher<br />

Schwaz, Refektorium des Franziskanerklosters.<br />

Mitwirkende: Liedlehrer: Wolfgang<br />

Schnirzer. Musikalische Leitung:<br />

Andrea Untersteiner-Eberl, Ensembles der<br />

LMS Schwaz<br />

Höfen, Gemeindesaal. Liedlehrer/in: Maria<br />

Dopler und Richard Wasle.<br />

Zams, Gasthof Kronburg. Mitwirkende:<br />

So, 02.12., 15:00 Uhr: Kaiserweihnacht.<br />

Bergisel. Mitwirkende: Sarah Loutaka und<br />

Julia Hell.<br />

Do, 06.12., 19:30 Uhr: Gmiatlich Fein. Matrei<br />

am Brenner. Mitwirkende: Bloserwind, Naviser<br />

Hausmusik, Wipptaler Dreigesang u.a.<br />

Fr, 07.12., 19:30 Uhr: Jenbacher Weihnachtssingen<br />

„Auf Weihnachtn zua“. VZ<br />

Jenbach. Mitwirkende: Jenbacher Kirchenchor,<br />

4-Kleemusig, Jenbacher Viergsong,<br />

Mutterer Zirbeler, Stubaier Freitagsmusig,<br />

Kramsacher Uklöpfler, Jugendorchester<br />

Bmk Jenbach, Moderation: Steffi Holaus<br />

Fr, 07.12., 20:00 Uhr: Zsammgspielt im<br />

Advent. Gasthof Kirchenwirt, Eben am<br />

Achensee. Mitwirkende: Tiroler Tanzmusikanten,<br />

Ha-Ha-Ha Musig, Harfenduo<br />

Ausserlechner-Strasser, Junger Egger 3/4<br />

Gsang, eine Volksmusikgruppe aus der LMS<br />

Jenbach-Achensee<br />

Sa, 08.12., 17:00 Uhr: Oberlienzer Adventsingen.<br />

Oberlienz Pfarrkirche. Mitwirkende:<br />

Zillertaler Weisenbläser, Junger Egger<br />

3/4 Gsang - Saalfelden, Quintett St. Lorenzen<br />

- Lesachtal, Oberlienzer Kirchenmusikanten,<br />

Lydia Pedarnig - Sprecherin<br />

Sa, 08.12., 17:00 Uhr: Adventsingen.<br />

Glurns, Pfarrkirche. Mitwirkende: Vinschger<br />

Chor, Puschtra Herbischtsinger, Latzfonser<br />

Stubnmusi, Telfer Klarinettenmusi.<br />

Sa, 08.12., 17:00 Uhr: Tiroler Schlossadvent.<br />

Dorf Tirol, Schloss, Rittersaal. Mitwirkende:<br />

Tiroler Stimmen, Außerferner<br />

Gitarrenduo, Häringer Weisenbläser, Ensemble<br />

Streich Zupf / Familie Haas, Worte<br />

zum Mitdenken: Dr. Leo Andergassen<br />

Sa. 08.12., 19.00 Uhr: Adventsingen in der<br />

Pfarrkirche Aurach. Aurach bei Kitzbühel.<br />

So, 09.12., 17:00 Uhr: Adventsingen in Kufstein.<br />

Kirche St. Martin in Kufstein/Zell.<br />

Mitwirkende: Ampasser Bläser, Familienmusik<br />

Rohregger, Mühltaler Zupfmusik<br />

Unterlandler Dreigsang, Adventgedichte<br />

So, 09.12., 15:00 Uhr: Kaiserweihnacht.<br />

Bergisel. Mitwirkende: Theresa Frech<br />

Fr, 14.12., 20:15 Uhr: Offenes Singen.<br />

Bruneck Hannes-Müller-Haus Pfarrsaal 3.<br />

Mit Sepp Oberhöller, Georg Oberhöller und<br />

Dieter Lehmann. Jede*r ist herzlich eingeladen!<br />

Sa, 15.12., 17:00 Uhr: Tiroler Adventsingen<br />

<strong>2018</strong>. Wachet auf, ihr Menschenkinder!<br />

Innsbruck, Congress.<br />

So, 16.12., 14:00 Uhr und 17:00 Uhr: Tiroler<br />

Adventsingen <strong>2018</strong>. Wachet auf, ihr<br />

Menschenkinder! Innsbruck, Congress.<br />

So, 16.12., 15:00 Uhr: Kaiserweihnacht.<br />

Bergisel. Mitwirkende: Schweizer Zwoagsang<br />

So, 16.12., 19:00 Uhr: JUCHE UND UM-<br />

ADUM. Wildschönau, Pfarrkirche Oberau.<br />

Mitwirkende: Kirchenchor Oberau, Männerchor<br />

Oberau, BMK Oberau, Weisenbläser,<br />

Klarinettenduo aus Thierbach, Johanna<br />

Marksteiner – Harfe, Anklöpfler, Hl. 3 Könige,<br />

Josef Mayr – Orgel, Texte: Joch Weißbacher<br />

Foto: Klaus Wankmiller<br />

58<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


Mo, 17.12., 15:00 Uhr: Offenes Singen. Bozen<br />

Grieserplatz Altmannhaus. Jede*r ist<br />

herzlich eingeladen!<br />

So, 23.12., 15:00 Uhr: Kaiserweihnacht.<br />

Bergisel. Mitwirkende: Christoph Kathrein<br />

Mi, 26.12., 16:00 Uhr: Weihnachtskonzert.<br />

Pertisau. Mitwirkende: Alpbacher Bläser,<br />

Familienmusik Arzberger aus Brandenberg,<br />

Hola-Dreigesang aus Innsbruck, Reisacher<br />

Sänger aus Bayern, Sprecherin: Veronika<br />

Soier-Egner<br />

Do, 27.12., 20:30 Uhr: Stubaier Weihnacht.<br />

Neustift, Pfarrkirche. Mitwirkende: Steirer<br />

Dreier, Familie Waldauf, Kirchensinger,<br />

Bläserensemble der LMS Stubaital, Stubaier<br />

Alphornbläser und die Stubaier Freitagsmusig,<br />

Texte: Pfarrer Mag. Josef Scheiring,<br />

Eintritt: freiwillige Spenden<br />

Sa, 29.01., Tagesseminar für Saiten- und<br />

Hosensackinstrumente. Lana, Pfarrheim.<br />

Mo, 21.01., 15:00 Uhr: Offenes Singen. Bozen,<br />

Grieserplatz Altmannhaus. Jede*r ist<br />

herzlich eingeladen!<br />

Mi, 23.01., 20:00 Uhr: Huangort. Burgstall,<br />

Hotel "Förstlerhof". Jede*r ist herzlich<br />

eingeladen!<br />

Mo, 28.01., 20:00 Uhr: Offenes Singen.<br />

Wiesen, Gasthaus Lex. Jede*r ist herzlich<br />

eingeladen!<br />

FEBRUAR 2019<br />

Sa, 02.02., 20:00 Uhr: 19. Außerferner<br />

Volksmusikstammtisch. Pinswang, Gasthof<br />

Schluxen.<br />

Fr, 15.02., 20:00 Uhr: Hoangårt. Klobenstein/Ritten,<br />

Hotel Ansitz Kematen<br />

Mo, 18.02., 15:00 Uhr: Offenes Singen. Bozen,<br />

Grieserplatz Altmannhaus. Jede*r ist<br />

herzlich eingeladen!<br />

Fr, 22.02., 19.30 Uhr: Vinschger Jubiläumshoangart<br />

„40 Jahre Musikschule“.<br />

Mals, Kulturhaus. Mitwirkende: Schüler<br />

und Lehrer der Musikschule Oberer Vinschgau,<br />

Volkstanzgruppe Mals<br />

Foto: Martin Larcher<br />

Fr, 28.12., 19:30 Uhr: Kaunertaler Weihnacht.<br />

Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit,<br />

Feichten im Kaunertal. Mitwirkende: Bläser<br />

der Oberg'richtler Tanzlmusi, Huangartler,<br />

Prutz, Loantalbiche-Duo, Mittenwald. Walder<br />

Dreigesang, Obsteig, Sprecherin: Christa<br />

Mair-Hafele<br />

JÄNNER 2019<br />

Sa, 05.01., 19:00 Uhr: Weihnachtliche<br />

Volksmusik im Museum. Reutte / Museum<br />

im Grünen Haus. Mitwirkende: St.-Stephan-<br />

Bläser, Göfner 4-Xang, Dreigesang Dur und<br />

Dur, Familienmusik Keller, Hackbrettgruppe<br />

der LMS Reutte/Außerfern (Leitung: Notburga<br />

Ihrenberger) und die Museumsmusig<br />

Reutte. Texte und Programmzusammenstellung:<br />

Klaus Wankmiller.<br />

Mo, 25.02., 20:00 Uhr: Offenes Singen.<br />

Wiesen, Gasthaus Lex<br />

Haben auch Sie eine volksmusikalische<br />

Veranstaltung anzukündigen?<br />

Dann geben Sie bitte Ihren Termin direkt<br />

auf unserer Webseite unter www.<br />

tiroler-volksmusikverein.at/veranstaltungen/vorschlagen/<br />

ein. Termine<br />

für Südtirol senden Sie bitte direkt<br />

per Email an info@volksmusikkreis.<br />

org. Wir kümmern uns gerne um eine<br />

Veröffentlichung! Wichtig: Bilder können<br />

nur mit Informationen zum Bild<br />

(abgebildete Personen, Bildrechte)<br />

abgedruckt werden!<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Den aktuellen Kalender und<br />

detaillierte Informationen zu den<br />

Veranstaltungen finden Sie auf<br />

unseren Homepages:<br />

www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

www. volksmusikkreis.org<br />

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Telefon: 05332/73355


VORSICHT<br />

VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV<br />

WOCHENPROGRAMM:<br />

MONTAG 18:05 – 19:00 UHR<br />

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung mit<br />

Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />

abwechselnd gestaltet von Franz<br />

Hermeter, Heidi Rieder, Hannes Premstaller<br />

und Christine Wieser<br />

DIENSTAG 17:05 – 18:00 UHR<br />

Achtung Volksmusik: Zu Gast bei<br />

Christine Wieser<br />

MITTWOCH 17:05 – 18:00 UHR<br />

zweiwöchig - "Hör mal !": Neue Volksmusik<br />

auf Rai Südtirol mit Mareike Sölch<br />

MITTWOCH 18:05 – 19:00 UHR<br />

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung mit<br />

Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />

abwechselnd gestaltet von Hannes<br />

Premstaller, Franz Hermeter und Heidi<br />

Rieder<br />

DONNERSTAG 18:05 – 19:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />

– Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />

gestaltet von Heike Tschenett (Wiederholung<br />

am Samstag um 10:05 Uhr und am<br />

Sonntag um 14:00 Uhr)<br />

FREITAG 17:05 – 18:00 UHR<br />

“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />

mit Judith Edler (alle 14 Tage)<br />

18:05 – 19:00 UHR<br />

Blasmusik zum Feierabend, eine Sendung<br />

mit Dieter Scoz<br />

SAMSTAG 10:05 – 11:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />

- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />

gestaltet von Heike Tschenett (Whg: am<br />

Sonntag um 14:00 Uhr)<br />

11:05 – 12:00 UHR<br />

“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />

mit Judith Edler (alle 14 Tage, Whg:)<br />

SONNTAG 08:15 – 09:00 UHR<br />

“A Musig und a Liadl für di“ – Volksmusik<br />

am Sonntagmorgen: abwechselnd<br />

gestaltet von Luisa Jäger, Franz Hermeter,<br />

Heidi Rieder, Christine Wieser und Sigrun<br />

Falkensteiner<br />

11:05 – 12:00 UHR<br />

Sunntigsweis‘: mit Roland Walcher-Silbernagele<br />

11:05 – 12:00 UHR<br />

Unterwegs mit Rai Südtirol: Alp. Volksmusik<br />

aus Südtiroler Ortschaften von und mit<br />

Markus Laimer. Sonntags (nach Vereinbarung)<br />

13:15 – 14:00 UHR<br />

“Zwa Fiedeln, a Klampfn und an schian<br />

Gsång“: eine Sendung mit Peter Altersberger<br />

14:00 – 15:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />

- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />

gestaltet von Heike Tschenett<br />

Live-Stream für Hörer im Ausland über:<br />

www.raisuedtirol.rai.it<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> – FEBRUAR 2019<br />

JEDEN MONTAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />

ÖR TIROL<br />

„Tiroler Weis“gestaltet von Stefanie Holaus<br />

und Christian Margreiter<br />

JEDEN DIENSTAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />

ÖR TIROL<br />

„Blasmusik/Tiroler Weis“ Blasmusik<br />

und Volksmusik gestaltet von Peter<br />

Kostner<br />

JEDEN DONNERSTAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />

ÖR TIROL<br />

„Tiroler Weis“ gestaltet von Gabriela Arbeiter<br />

und Theresa Frech<br />

JEDEN FREITAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />

„Dahoam in Tirol“ – Gestaltet von Peter<br />

Kostner, Gabriela Arbeiter, Christa Mair-<br />

Hafele und Peter Margreiter<br />

JEDEN FREITAG 19:00 – 20:00 UHR<br />

„Kraut & Ruabn – Neue Volksmusik“<br />

(WH Sonntag 19:00 Uhr)<br />

„MUSIKANTEN SPIELT’S AUF“,<br />

19:03 – 20:00 UHR:<br />

Montag und Dienstag: Volksmusik aus<br />

unserem Archiv<br />

Mittwoch: Blasmusik aus unserem Archiv<br />

„DAS PLATZKONZERT“:<br />

Feiertags von 18:00 – 19:00 UHR<br />

gestaltet von Peter Kostner<br />

Mit anschließender Volksmusiksendung<br />

19.00 – 20.00 Uhr ebenfalls gestaltet von<br />

Peter Kostner<br />

"MEI LIABSTE WEIS"<br />

13. März 2019 in Langenlois<br />

VERANSTALTUNGEN IM STUDIO 3:<br />

(Programmänderungen vorbehalten.<br />

Um Voranmeldungw wird gebeten:<br />

studio3.tirol@orf.at oder 0512-566533<br />

02.12.<strong>2018</strong> „OFFENE HERZEN“<br />

Mit‘nand in den Advent einisingen<br />

17.00 Uhr im Studio 3<br />

24.12. TIROLER ADVENTSINGEN<br />

Gestaltet von Peter Kostner<br />

HÖRFUNK RADIO<br />

OSTTIROL<br />

JEDEN FREITAG 16:00 – 17:00 UHR:<br />

Volksmusik Hoagascht mit Martin Gratz<br />

(Wh. Sonntag 20:00 - 21:00 Uhr)<br />

JEDEN SONN- UND FEIERTAG 10:00 –<br />

11:00 UHR: Blasmusik mal 3 mit Georg<br />

Lercher, Andreas Nemmert und Erich<br />

Pitterl (Wh. Donnerstag 20:00 - 21:00 Uhr)<br />

Radio Osttirol ist auch online zu<br />

empfangen: osttirol-online.at<br />

60<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


VEREINSMEIEREI<br />

„TIROLER NOTENSTANDL“<br />

Notenhefte, CDs, DVDs und Bücher rund um die Tiroler Volksmusiklandschaft finden<br />

Sie unter: www.tiroler-volksmusikverein.at/shop<br />

Tiroler Volksmusikverein<br />

Südtiroler Volksmusikkreis<br />

Mir frischn<br />

Tiroler<br />

Tiroler Notenstandl Heft 30<br />

Mir frischn Tiroler<br />

Alpenländische Volkslieder für Männerstimmen vierstimmig gesetzt<br />

von Peter Reitmeir (Sonderrabatte für Mehrfachbestellungen)<br />

Foto: d‘Stommtischsänger/ TVM<br />

TIROLER NOTENSTANDL<br />

Heft 30<br />

Alpenländische Volkslieder für<br />

Männerstimmen vierstimmig gesetzt<br />

von Peter Reitmeir<br />

19,00 Euro<br />

Tiroler Adventsingen, Ausgabe 1<br />

„… da hat der Himmel die Erde berührt.“<br />

Ausgewählte Advent- und Weihnachtsmusik des Tiroler Adventsingens 2016<br />

Vokalensemble Vocappella, RET Chamber Brass, Osttiroler Geigenmusig, Kalterer Soatnmusig<br />

Afelder Dreigesang, Familie Puchleitner, Brixner Anklöpfler<br />

16,00 Euro<br />

Tiroler Adventsingen, Ausgabe 2<br />

„Himmelskind“<br />

NEUERSCHEINUNG<br />

Ausgewählte Advent- und Weihnachtsmusik des Tiroler Adventsingens 2017<br />

Kirchenchor Anras, Die Blechbeißer, D’Stommtischsänger, Kaiserspiel,<br />

Familienmusik Huber, Stubaier Freitagsmusig<br />

16,00 Euro<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 61


VEREINSMEIEREI<br />

Mit der Aktion „Systempartner“ möchten wir unseren Mitgliedern<br />

gerne ein besonderes Service bieten. Gegen Vorlage der Mitgliedskarte<br />

erhalten Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins die beim jeweiligen<br />

Partnerbetrieb angeführte Vergünstigung. Die neuen Mitgliederkarten<br />

für 2019/2020 bekommen Sie im neuen Jahr zugesandt! Bis dahin gelten<br />

die aktuellen Mitgliederkarten.<br />

INSTITUTIONEN<br />

Museum Tiroler<br />

Bauernhöfe<br />

Angerberg 1ß<br />

A-6233 Kramsach<br />

Österreich/Austria<br />

Tel +43 (0)5337 62636<br />

office@museum-tb.at<br />

www.museum-tb.at<br />

MUSIK SCHWARZ<br />

Maultrommel- und<br />

Harmonikamanufaktur<br />

Waldeggstraße 1<br />

A-4591 Molln, Österreich<br />

Tel +43 (0)7584 24070<br />

office@kaerntnerland-schwarz.at<br />

www.kaerntnerland-schwarz.at<br />

5 % auf alle Artikel<br />

1 Freikarte Musik Tirol<br />

Zauberwinklweg 7<br />

A-6300 Wörgl<br />

Tel +43 (0)5332 73355<br />

info@musiktirol.com<br />

www.musiktirol.com<br />

5 % auf alle Artikel, ausg.<br />

preisgebundene Waren<br />

Tiroler<br />

Volksmusikverein<br />

Haus der Musik Innsbruck<br />

Universitätsstraße 1<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel +43 (0)512/395566<br />

tvm@tirolervolksmusikverein.atwww.tirolervolksmusikverein.at<br />

Vergünstigungen bei<br />

Seminaren (siehe<br />

Ausschreibung) und<br />

Veranstaltungen ( z. B.<br />

Tiroler Adventsingen)<br />

Peter Mürnseer<br />

Musikinstrumentenbau<br />

Jochbergerstrasse 125<br />

A-6370 Kitzbühel<br />

Tel +43(0)5356/62956<br />

Fax +43(0)5356/629563<br />

info@muernseer.at<br />

www.muernseer.at<br />

5 % auf alle Hackbretter<br />

und Zithern<br />

Tiroler Musikschulwerk<br />

Amt der Tiroler<br />

Landesregierung<br />

Abteilung Landesmusikdirektion<br />

Heiliggeiststr. 7-9<br />

Landhaus 2<br />

A-6020 Innsbruck<br />

70 % Ermäßigung (mit<br />

Genehmigung des<br />

Standortbürgermeisters)<br />

für erwachsene<br />

Schüler (ab dem vollendenten<br />

24. Lebensjahr,<br />

mit Einverständnis der<br />

Standortgemeinde)<br />

TMV Tirol Musikverlag<br />

TSS Musikverlag<br />

Inh. Tyrolis Handels-GmbH<br />

Meilstraße 36<br />

A-6170 Zirl<br />

noten@tyrolis.com<br />

Tel +43 (0) 5238/515-0<br />

Fax +43 (0) 5238 515-59<br />

www.tirolmusikverlag.at<br />

www.tssmusic.com<br />

10 % auf Notenkauf<br />

INSTRUMENTE/FACHHANDEL<br />

Fachwerkstätte<br />

Nicole Neussl<br />

Fachwerkstätte für<br />

Saiteninstrumente<br />

Nicole Neussl<br />

Postfeldstraße 16<br />

A-6272 Kaltenbach<br />

Tel +43 (0)5283 28532<br />

Mobil +43 (0)699 17 10 98 02<br />

Preisnachlass nach<br />

Absprache<br />

Tiroler<br />

Notenstandl<br />

Tiroler<br />

Volksmusikverein<br />

Haus der Musik Innsbruck<br />

Universitätsstraße 1<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel +43 (0)512 395566<br />

tvmv@tiroler-volksmusikverein.at<br />

- www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

10 % auf alle Noten<br />

TONSTUDIOS<br />

Förg<br />

Blechblasinstrumente<br />

Fragensteinweg 1<br />

6170 Zirl<br />

Tel +43 (0)5238 52248<br />

Mobil +43 (0)664 2209882<br />

musik-foerg@zirl.at<br />

musik-foerg.zirl.at<br />

5 % bei Neukauf<br />

Aktiv Sound Records<br />

Inh. Martina Schmiderer<br />

Perfuchsberg 25a<br />

A-6500 Landeck<br />

Tel +43(0)544266598 info@<br />

aktivsoundstudio.at<br />

www.aktivsoundstudio.at<br />

5 % auf Produktionen<br />

Musik Joast<br />

Messinggasse 22<br />

A-9900 Lienz<br />

Tel/Fax +43 (0)4852 73370<br />

Mobil +43 (0)664 1425875 |<br />

musik.joast@aon.at<br />

www.musikjoast.at<br />

13 % auf Instrumentenkauf<br />

Tonstudio & Musikhaus<br />

Martin<br />

Frühlingstraße 103<br />

D-83435 Bad Reichenhall<br />

E-Mail: info@tonstudio<br />

-martin.de<br />

Tel +49 8651-17 47<br />

Mobil +43 699-16 47 74 78<br />

www.tonstudio-martin.de<br />

Sonderkonditionen<br />

auf CD-Produktionen,<br />

Beschallungen und<br />

Verkauf von Beschallungsequipment<br />

(Mikrofonen,<br />

Mischpulten,<br />

Lautsprechern usw.)<br />

62<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


VEREINSMEIEREI<br />

Tyrolis Handels-GmbH<br />

Meilstraße 46<br />

A-6170 Zirl<br />

Tel +43 (0) 5238/515-0<br />

Fax + 43 (0) 5238/515-51<br />

info@tyrolis.com<br />

www.tyrolis.com<br />

Sonderkonditionen auf<br />

CD-Produktion<br />

Der Hoferwirt<br />

Angelika & Werner Zittera<br />

Dorf 12<br />

A-6167 Neustift<br />

Tel +43 (0)5226 2201<br />

info@hoferwirt.at<br />

www.hoferwirt.at<br />

pro Hauptspeise 1<br />

Freigetränk<br />

Bogner Records<br />

Inh. René Prasky e. K.<br />

Lohbinderweg 1<br />

D-83700 Rottach-Egern<br />

Tel. +49 (0) 8022 92090<br />

Fax + 493 (0) 8022 920916<br />

info@bogner-records.com<br />

www.bogner-records.com<br />

Sonderkonditionen auf<br />

CD-Produktion<br />

Gasthof Burenwirt<br />

zum Heurigen<br />

Hötting<br />

Dorfgasse 9<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Mobil +<strong>04</strong>3 (0)650<br />

9830016<br />

Pro Hauptspeise 1<br />

Freigetränk<br />

TRACHTEN<br />

TRACHTENMODE VON RAUSCHER<br />

DAS BLEIBT IN DER FAMILIE<br />

LEOPOLDSTRASSE 28, A-6020 INNSBRUCK<br />

T: +43 (0)512/57 59 32, INFO@HEUUNDSTROH.COM<br />

Heu & Stroh<br />

Leopoldstraße 28<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel + 43 (0) 512 578691<br />

info@heuundstroh.com<br />

www.heuundstroh.com<br />

10 % auf alle Artikel<br />

Hotel Bergkranz<br />

Egerdach 2<br />

A-6142 Mieders<br />

Tel +43 (0)5225 62520<br />

info@bergkranz.at<br />

www.bergkranz.at<br />

Pro Hauptspeise 1<br />

gratis Überraschungs-<br />

Dessert oder<br />

-Süppchen<br />

HEUUNDSTROH.COM<br />

Hubertus Moden<br />

Sparkassenplatz 3<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel +43 (0)512 585092<br />

Fax +43 (0)512 585092-4<br />

office@steinbock.at<br />

www.steinbock.at<br />

10 % auf das ganze Sortiment<br />

(ausgenommen<br />

reduzierte Ware)<br />

Kellerwirt Wildschönau<br />

Hans Keller<br />

Kirchen72<br />

A-6311 Wildschönau<br />

Oberau<br />

Tel +43 5339 8116<br />

info@kellerwirt.com<br />

www.kellerwirt.com<br />

Pro Hauptspeise 1<br />

Freigetränk<br />

Trachtenschneiderei<br />

Arzberger<br />

Roswitha Arzberger<br />

Hnr. 89d<br />

A-6234 Brandenberg<br />

Tel +43 (0) 53315150<br />

arzberger.roswitha@<br />

gmail.com<br />

Preisnachlass nach<br />

Absprache<br />

Gasthof Lamm<br />

Familie Henökl<br />

Brennerstraße 36<br />

A-6143 Matrei am<br />

Brenner<br />

Tel +43 5273 6221<br />

info@gasthoflamm.at<br />

www.gasthoflamm.at<br />

Pro Hauptspeise 1<br />

Freigetränk<br />

VEREINE<br />

Museumsverein des<br />

Bezirkes Reutte<br />

Untermarkt 25<br />

Museum im Grünen Haus<br />

A-6600 Reutte<br />

Tel +43 (0)5672 723<strong>04</strong><br />

office@museum-reutte.at<br />

www.museum-reutte.at<br />

Ermäßigter Eintritt<br />

5,00<br />

Vergünstigung auf<br />

Jahrbücher – Kulturgeschichte<br />

des Außerferns<br />

GUTSCHEIN<br />

für einen Entritt im Museum<br />

TIROLER BAUERNHÖFE<br />

A-6233 Kramsach, Angerberg 10<br />

Heimat – und<br />

Museumsverein Fügen<br />

Lindenweg 2<br />

A-6263 Fügen / Zillertal<br />

Mobil +43 (0)650 2448028<br />

(Obmann)<br />

www.hmv-fuegen.at<br />

Ermäßigter Eintritt<br />

Gruppen (ab 10 P.) auf<br />

Anmeldung<br />

für ein Mitglied des Tiroler Volksmusikvereins<br />

Tel. +43 (0) 5337 62636 | office@museum-tb.at | www.museum.tb.at<br />

Gutschein gültig von Palmsonntag bis 31. Oktober 2019.<br />

Ausnahme: Kirchtag am letzten Sonntag im September.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong> 63


VEREINSMEIEREI<br />

SÜDTIROLER<br />

VOLKSMUSIKKREIS<br />

Lebendige Volkskultur singen – tanzen – musizieren<br />

Als ehrenamtlicher Verein haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mit vielfältigen Initiativen die Begeisterung für die<br />

alpenländische Volksmusik und das Volkslied zu wecken und zu fördern. Mit verschiedensten Veranstaltungen, Kursen,<br />

musikalischen Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt und nicht zuletzt mit unserem modern und aktuell gestalteten<br />

Mitgliedermagazin möchten wir musikalische Volkskultur stets spannend und attraktiv vermitteln.<br />

Vorteile der Mitgliedschaft<br />

• Vergünstigte Teilnahme an zahlreichen Seminaren<br />

• Regelmäßige Information über Veranstaltungen<br />

• Kostenloses Abo Mitgliedermagazin<br />

G’SUNGEN & G’SPIELT<br />

• Instrumentenverleih<br />

• Nur 20,00 € Mitgliedsbeitrag pro Jahr<br />

• Unterstützung bei der Realisierung neuer musikalischer<br />

Initiativen im eigenen Umfeld<br />

Bring dich ins Spiel! Werde Mitglied!<br />

Vorname/Zuname<br />

geboren am<br />

in<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort/Land<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Ich bin damit einverstanden, dass der Südtiroler Volksmusikkreis<br />

die angegebenen Daten vertraulich und im Sinne der<br />

Datenschutz-GVO 679/2016 verarbeitet.<br />

Ich möchte auch per E-Mail über aktuelle<br />

Veranstaltungen im Bereich der Volksmusik<br />

informiert zu werden.<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Kontakt Südtiroler Volksmusikkreis<br />

Dominikanerplatz 7 | I-39100 Bozen | Tel +39 <strong>04</strong>71 970555 | info@volksmusikkreis.org | www.volksmusikkreis.org<br />

64<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


UNSERE RITA,<br />

DIE GUTE SEELE<br />

Text: Gernot Niederfriniger<br />

Seit nunmehr 20 Jahren bilden der<br />

Südtiroler Volksmusikkreis und die<br />

Arbeitsgemeinschaft Volkstanz eine<br />

Bürogemeinschaft im Dominikanerplatz<br />

7 in Bozen. Von Anfang an arbeitet<br />

Rita Ritsch als gemeinsame Verwaltungskraft<br />

und bildet gewissermaßen<br />

das „Scharnier“ zwischen den beiden<br />

Vereinen.<br />

immer für alle unsere Belange und Anliegen<br />

ein.<br />

Wir wünschen unserer Rita weiterhin<br />

viel Freude, Erfüllung und Erfolg!<br />

Vergelt’s Gott!<br />

Der Vorstand des Südtiroler Volksmusikkreises<br />

Wir haben mit Rita Ritsch, die 1998 in<br />

einem gemeinsamen Auswahlverfahren<br />

ausgewählt worden war, eine ausgezeichnete<br />

Kraft gefunden, die durch<br />

ihre Arbeit und durch ihr Wesen sehr<br />

stark und sehr schnell zu einem Zusammenwachsen<br />

der beider Vereine beigetragen<br />

hat.<br />

Rita, die gute Seele, setzt sich in stets<br />

verlässlicher und gewissenhafter Weise<br />

(Foto: Veronika Steger)<br />

Harfe<br />

Hackbrett<br />

Zither<br />

Töne, auf Schwingen getragen...<br />

Meistergilde<br />

Kitzbühel<br />

Verkauf, Service<br />

und Zubehör:<br />

A-6370 Kitzbühel<br />

Jochberger Straße 125<br />

Tel. +43/(0) 53 56/62 956<br />

Fax DW 3<br />

info@muernseer.at<br />

www.muernseer.at<br />

65


VEREINSMEIEREI<br />

„BRAUCHBAR“<br />

Vom nicht mehr gebrauchten, aber funktionstüchtigen Tonabnehmer bis hin zum vielleicht<br />

nicht ganz sprichwörtlich gemeinten „Begleitservice“: Hier findet sich allerlei Brauchbares<br />

für den volksmusikalischen Alltag.<br />

Suche:<br />

Der Tiroler Volksmusikverein sucht eine(n) technisch versierte(n) Volksmusikfreund(in), der/die Interesse an alten Archivaufnahmen<br />

hat.<br />

Wir wollen unsere Tonbandbestände von vergangenen Volksmusikwettbewerben und Radiosendungen digitalisieren. Aus diesem<br />

Grunde suchen wir jemanden, der uns dabei helfen kann. Die technische Ausrüstung ist vorhanden. Bei Interesse bitte unter<br />

Tel.: 0676 9754 781 melden.<br />

Verkaufe: Tiroler Hackbrett<br />

inkl. Ständer und Tasche zu verkaufen.<br />

Preis: 1.000,00 €<br />

Tel.: 0664 344 54 92<br />

DAS SUPERHIRN<br />

DENKE UND STAUNE<br />

Mach dich schlau in Innsbruck. 18.5.<strong>2018</strong> – 12.5.2019<br />

www.audioversum.at<br />

66<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2018</strong>


Tiroler Volksmusikverein<br />

»Wachet auf, ihr<br />

Menschenkinder!«<br />

Foto: TVM/P. Saringer<br />

Tiroler Adventsingen<br />

15. Dezember <strong>2018</strong> | Beginn 17:00 Uhr<br />

16. Dezember <strong>2018</strong> | Beginn 14:00 Uhr & 17:00 Uhr<br />

gemeinsames Weihnachtsliedersingen | 16:00 Uhr<br />

Congress Innsbruck | Saal Tirol<br />

Eintritt ab € 23,–. Vorverkauf auf www.tiroler volksmusikverein.at,<br />

in allen Raiffeisenbanken und bei Ö-Ticket.


Kunst ist<br />

Teil unserer Kultur.<br />

Kunst und Kultur sind eine Bereicherung für Geist und Seele.<br />

Aus diesem Grund fördert Raiffeisen etablierte Institu tionen<br />

sowie junge Talente der Musik, Bühne und bildenden Kunst.<br />

So stärken wir die Region und erhalten das kulturelle Erbe<br />

Österreichs. raiffeisen-tirol.at

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