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AeschliMag_15_web

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Pont sur le Rhône, Riddes<br />

Dieses 1985 erbaute Ingenieurbauwerk auf der<br />

A9 ermöglicht es, auf Gemeindegebiet Riddes<br />

die Rhone bei Kilometer 87.239 zu überqueren.<br />

Der durchgeführte Wettbewerb gab den<br />

An stoss zur Realisierung einer Doppelstrassenbrücke<br />

mit Längsträgern. Dank der ästhetischen<br />

Erscheinung, der neuartigen Struktur,<br />

dem Anti lärmeffekt der Trogform und dem<br />

Querschnitt, wurde dieses Projekt zum Wettbewerbssieger<br />

ernannt. Die Doppe lbrücke, Typ<br />

«Gerber», hat eine Gesamtlänge von 253m,<br />

eine Hauptspannweite von 143m und Spannweiten<br />

von 55m. Eine der Zielvorgaben bestand<br />

darin, den Landverbrauch auf ein Minimum zu<br />

beschränken. Dieser Forderung wurde mit der<br />

schrägen Überquerung der Rhone Rechnung<br />

getragen. Die Fahrbahn besteht aus einem<br />

Kasten mit einer konstanten Höhe von 2.38m<br />

und Hauptträgern aus einem Trog mit variablen<br />

Höhen von 3.63m bis 9.70m. Die Fundation<br />

der Brücke bilden runde Pfeiler. Auf der<br />

Fahrbahnoberfläche der beiden Brücken – mit<br />

einer variablen Gesamtbreite von 11.77m bis<br />

12.00m – konnten je zwei Fahrspuren und ein<br />

Standstreifen realisiert werden. Die Brücke wurde<br />

im Freivorbau von beiden Seiten erstellt.<br />

Um eine technisch zufriedenstellende und doch<br />

kostenoptimierte Erhaltung der Nationalstrassen<br />

zu gewährleisten (direkte Kosten, aber auch indirekte<br />

Aufwendungen wie Unfallkosten, Wartekosten<br />

und Fahrzeugbetriebskosten), wurde die<br />

UPlaNS-Strategie (UnterhaltsPlanung der NationalStrassen)<br />

des ASTRA ins Leben gerufen.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Projektplanung<br />

erfolgte im 2017 dann auch die Ausschreibung<br />

der Brücke in Riddes.<br />

Der Vergabeentscheid des ASTRA fiel zu Gunsten<br />

der Implenia Valais aus. Bei der nachfolgenden<br />

Detailbearbeitung der Arbeitsvorbereitung<br />

wurden zwei enge Zeitfenster zur Durchführung<br />

unserer Arbeiten festgelegt. Diese Fertigstellungseinsätze<br />

mit unserem Abdichtungssystem<br />

mit Gussasphalt erfolgten nach der<br />

Betoninstandstellung durch den Hauptauftragnehmer.<br />

Die erste Etappe wurde vor den Sommerferien<br />

2018 ausgeführt.<br />

Nach den bauseits erfolgten Vorarbeiten begannen<br />

wir mit der Oberflächenbearbeitung der<br />

freigelegten Betonoberfläche. Als erste Mass-<br />

nahmen haben wir die zu bearbeitenden Flächen<br />

kugelgestrahlt, respektive in den Randbereichen<br />

sandgestrahlt. Die nachfolgend auf<br />

Epoxybasis zu applizierende Versiegelung erfordert<br />

immer die strikte Einhaltung der Produktvorgaben,<br />

was Temperaturen, Taupunkte<br />

und Feuchtigkeit betrifft. Wir hatten grosses<br />

Glück, konnten wir doch von günstigen Witterungsbedingungen<br />

profitieren. Nach diesen,<br />

für die Vorbereitung des Weiteraufbaus abgeschlossenen<br />

Arbeiten, haben wir die Polymerbitumen-Dichtungsbahn<br />

aufgeflämmt.<br />

Der nächste Schritt war mitentscheidend für<br />

das auch in Sachen Oberflächenebenheit geforderte<br />

Resultat: die Verlegung und Festlegung<br />

der Einbauhöhe des Gussasphaltes mit dem<br />

Richten des Schienentrassees. Speziell war bei<br />

diesem Objekt, dass wir den Gefällsbruch Fahrbahn<br />

/ Standstreifen in derselben Einbauetappe<br />

erstellen mussten. Dadurch wurde viel Zeit<br />

gewonnen, konnte der Einbau der drei Gussasphaltschichten<br />

auf der gesamten Brücke<br />

doch innert zwei Tagen umgesetzt werden.<br />

Anschliessend wurden die Randstreifen eingebaut<br />

und die Fugen vergossen. Nach der<br />

erfolgten Reinigung der Fahrbahn konnte die<br />

Brücke termingerecht für den Verkehr freigegeben<br />

werden.<br />

Etappe 2 erfolgte im Spätsommer 2018 in derselben,<br />

intensiven Abfolge der notwendigen Arbeitsschritte.<br />

Konstruktionsjahr: 1987/1988<br />

Länge: 253m<br />

Breite: 12m<br />

Dicke Brückenplatte: 26cm<br />

Objekt, Ort: Riddes VS<br />

Auftraggeber: ASTRA Thun<br />

Systemaufbau:<br />

- Epoxy-Kunstharzversiegelung<br />

- Polymerbitumen-Dichtungsbahn,<br />

gussasphaltverträglich<br />

- Gussasphalt-Schutzschicht<br />

MA 11 HP, 35mm<br />

- Gussasphalt-Binderschicht<br />

MA 11 HP, 30mm<br />

- Gussasphalt-Deckschicht<br />

MA 11 THP, 35mm (mit Trinidad<br />

und Polymerbitumen)<br />

- Abstreuung mit bit. Splitt 3/6<br />

Fläche: Total 6200m 2<br />

Ausführung: 2018<br />

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