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Berliner Kurier 26.05.2019

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BERLIN 9<br />

Oberbaumbrückekaputt:<br />

Ab Montag Verkehrschaos<br />

Der Wegüber die Spree<br />

wird bis November noch<br />

ein Stück mühseliger<br />

Berlin – Unsere als Fluss eher<br />

bescheidene Spree wird nach<br />

und nach zu einem kaum zu<br />

überwindenden Hindernis<br />

für Autos und Lastwagen:<br />

Von Montag an wird mit der<br />

Oberbaumbrücke die nächste<br />

Querungsmöglichkeit zum<br />

Nadelöhr. Pro Richtung ist<br />

wegen Bauarbeiten nur eine<br />

Fahrspur für Kraftfahrzeuge<br />

und Fahrräder vorhanden,<br />

und das mal eben bis Anfang<br />

November.<br />

Foto:<br />

Schon 2012 wareine Seite der<br />

Brückefür Autos komplett gesperrt.<br />

Foto: dpa<br />

Weil die Einengung weniger<br />

Verkehr zulässt, bedeuten die<br />

Bauarbeiten: Umleitung. Die<br />

führt von der Warschauer Straße<br />

über die Mühlenstraße, die<br />

Schillingbrücke und die Köpenicker<br />

Straße zum Schlesischen<br />

Tor beziehungsweise in<br />

Gegenrichtung.<br />

Die Elsenbrücke bietet sich<br />

als Ausweichstrecke nicht an.<br />

Weil einer ihrer Teile einsturzgefährdet<br />

ist, ist auch sie seit<br />

Ende August 2018 nur eingeschränkt<br />

nutzbar –damals mit<br />

dem Hinweis, die Oberbaumbrücke<br />

zu nutzen.<br />

Auf der Oberbaumbrücke, die<br />

immerhin 124 Jahre zählt, ist<br />

vor allem der Fahrbahnbelag<br />

hinüber, hatte die Senatsverkehrsverwaltung<br />

festgestellt.<br />

Und entschieden, im Zusammenhang<br />

mit der Erneuerung<br />

unter anderem gleich noch die<br />

Abdichtungen zu ersetzen und<br />

die ungenutzten Straßenbahnschienen<br />

herauszureißen. Deshalb<br />

dauert die 700 000 Euro<br />

teure Instandsetzung so lange.<br />

Gebaut wird in zwei Zehn-<br />

Wochen-Abschnitten –erst ist<br />

die westliche Seite dran, dann<br />

die östliche vor den Hochbahn-<br />

Kolonnaden. So lange die rinnenförmigen<br />

Schienen noch im<br />

befahrbaren Teil liegen, werden<br />

sie mit Asphalt ausgegossen,<br />

damit sie für Radfahrer<br />

nicht zur Sturzfalle werden.<br />

Die Brücke, 1945 bei der<br />

Schlacht um Berlin schwer beschädigt,<br />

war während der<br />

Mauerzeit bis 1972 gesperrt,<br />

war dann Grenzübergang für<br />

Fußgänger. Erst nach langer<br />

Wiederherstellung war sie seit<br />

1995 wieder für Autos und<br />

Hochbahn passierbar. GL<br />

echt kultuR<br />

telefonische anzeigenannahme: 030 2327-50

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