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* BERLINER KURIER, Sonntag, 26. Mai 2019<br />
Berlin – Und der Sieg geht<br />
SPORT 29<br />
Lusti: Ein Torzum Abschied<br />
Im allerletzten Spiel für Hertha trifft der Schweizer im Test auf der US-Tour<br />
Fabian Lustenberger<br />
schiebt Pascal Köpkeden<br />
Ball rüber.Die Drittliga-<br />
Spieler vonMadison FC<br />
schauen zu.<br />
Foto: HerthaBSC<br />
Geschichten, die der<br />
Fußball schreibt, sind<br />
manchmal kitschig. Genauso<br />
eine hat Fabian<br />
Lustenberger zu seinem<br />
Hertha-Abschied hingelegt.<br />
Auf der US-Reise<br />
trifft der Schweizer in seinem<br />
allerletzten Spiel für<br />
die Blau-Weißen. Beim 4:0<br />
(2:0) gegen den Drittligisten<br />
Forward Madison FC<br />
passt für Lusti kurz vor der<br />
Pause einfach alles.<br />
Hertha führt durch den<br />
Treffer von Javairo Dilrosun<br />
seit der 25. Minute mit<br />
1:0. Danach hätte Hertha<br />
mehrfach klingeln können,<br />
hebt sich das 2:0 aber für<br />
Lusti auf. Aus Nahdistanz<br />
schiebt er den Ball über die<br />
Linie. Ein Abschied mit<br />
Tor. Es ist so perfekt. Und<br />
zum Glück kein Drehbuch.<br />
Denn so eine Szene hätte<br />
nicht einmal Hollywood<br />
durchgehen lassen. In 242<br />
Spielen für Hertha hatte<br />
Lustenberger vier Mal getroffen.<br />
Zum Glück gibt es<br />
für solche Spiele kein<br />
Drehbuch.<br />
Nach dem Wechsel<br />
kratzt Dennis Smarsch einen<br />
Schuss von Paulo aus<br />
dem Winkel<br />
und hielt die<br />
Null für Hertha<br />
fest (50.). Dann<br />
kamen die irren<br />
vier Minuten von<br />
Davie Selke. Erst<br />
scheiterte der Stürmer mit<br />
einer Doppelchance, (56),<br />
dann versenkte er einen<br />
Foulstrafstoß zum 3:0<br />
(60.). Den Schlusspunkt<br />
setzt Marco<br />
Grujic mit einem<br />
tollen Schuss aus<br />
17 Metern ins Tor<br />
zum 4:0.<br />
Etwas ganz besonderes<br />
wird die Partie übrigens<br />
für Torwart Thomas Kraft.<br />
Nach 69 Minuten kommt<br />
er ins Spiel. Ohne Handschuhe.<br />
Als Rechtsverteidiger.<br />
Viktoria schnappt sich gegen TeBe den Pokal<br />
Ausgelassener Jubel bei Viktoria nach der Pokal-Übergabe.<br />
Fotos: City-Press<br />
nach Lichterfelde! Durch ein<br />
spätes Tor von Rafael Brand gewinnt<br />
Regionalligist FC Viktoria<br />
89 das <strong>Berliner</strong> Landespokalfinale<br />
gegen Oberligist Tennis<br />
Borussia mit 1:0 (0:0) und<br />
zieht damit in die erste Hauptrunde<br />
des DFB-Pokals 2019/20<br />
ein. Brand (24) erzielt das Tor<br />
des Tages beim Finaltag der<br />
Amateure auf Zuspiel von Ex-<br />
Profi Timo Gebhardt (30) in der<br />
81. Spielminute.<br />
Die Auslosung für die erste<br />
Runde steigt am 15. Juni im<br />
Fußballmuseum in Dortmund.<br />
Es ist der achte Pokalsieg der<br />
Himmelblauen, die zuletzt<br />
2014 triumphiert hatten. Damit<br />
Karim Benyamina (TeBe) geht<br />
enttäuscht am Pokal vorbei.<br />
winken ihnen rund 140 000 Euro<br />
an TV-Geldern. Kohle, die<br />
den Lichterfelder nach ihrem<br />
Insolvenzantrag in der laufenden<br />
Saison gut zu Gesicht steht.<br />
Dieses Geld hätte sicherlich<br />
auch Tennis Borussia nach dem<br />
verpassten Aufstieg gut gebrauchen<br />
können. Bei den Veilchen<br />
war es zugleich die letzte Vorstellung<br />
von Karim Benyamina.<br />
Der 37-jährige Immer-noch-<br />
Rekordtorschütze des 1.FC<br />
Union, der erst im Januar 2018<br />
von den Himmelblauen zum<br />
Oberliga-Vizemeister gewechselt<br />
war, hängt die Töppen endgültig<br />
an den Nagel. In seiner<br />
Vita stehen drei Aufstiege mit<br />
Union, 78 Zweitligaspiele für<br />
die Eisernen und den FSV<br />
Frankfurt sowie zwei Länderspiele<br />
für Algerien. BC