21.05.2019 Aufrufe

Bahnsport 06/2019

Mal Licht, mal Schatten - von Nadine Pfeiffer - Liebe BSA-Leser, wir heißen Sie willkommen zu unserer Juni-Aus- gabe. Das heißt die Sommersaison ist in vollem Gange und das ein oder andere Highlight be- reits schon wieder Geschichte. Während mitunter die Bundesliga angelaufen ist, fand ebenso bereits – und das sehr erfolg- reich für unser Team – das Speedway of Nations in Landshut statt, genauso wie die neue Nach- wuchsserie Speedway Friendship Cup in Die- denbergen und natürlich ist auch der Speedway GP gestartet, in Warschau. Es läuft also ...

Mal Licht,
mal Schatten
- von Nadine Pfeiffer -
Liebe BSA-Leser,
wir heißen Sie willkommen zu unserer Juni-Aus-
gabe. Das heißt die Sommersaison ist in vollem
Gange und das ein oder andere Highlight be-
reits schon wieder Geschichte.
Während mitunter die Bundesliga angelaufen
ist, fand ebenso bereits – und das sehr erfolg-
reich für unser Team – das Speedway of Nations
in Landshut statt, genauso wie die neue Nach-
wuchsserie Speedway Friendship Cup in Die-
denbergen und natürlich ist auch der Speedway
GP gestartet, in Warschau. Es läuft also ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PEOPLE & FACTS<br />

2016 holte Greg Hancock seinen letzten Speedway-Weltmeistertitel – mit Gattin<br />

Jennie strahlte er um die Wette bei der FIM-Gala im Dezember<br />

Greg Hancock pausiert<br />

Beim Speedway Grand Prix in Warschau fehlte der vierfache Weltmeister<br />

Greg Hancock. Der US-Amerikaner gab kürzlich bekannt, dass seine Frau<br />

Jennie an Brustkrebs erkrankt ist. Hancock bestreitet vorerst keine Rennen,<br />

um seiner Frau zur Seite stehen zu können und meldete sich vorerst<br />

vom Speedway Grand Prix und den Ligarennen ab. „Meine Frau hat eine<br />

große Herausforderung vor sich! Meine hundertprozentige Priorität ist es,<br />

für sie und unsere Jungs da zu sein, bis sich alles wieder normalisiert“, so<br />

Hancock. „Ich möchte meiner Crew, dem schwedischen Team Dackarna,<br />

Monster Energy und allen meinen Sponsoren dafür danken, dass sie in<br />

dieser schwierigen Zeit so verständnisvoll und unterstützend sind. Ich<br />

möchte auch der FIM und BSI danken, die fantastisch waren“, erklärt Hancock.<br />

„Ich bekomme immer großartige Unterstützung von meinen Fans<br />

und ich bin dafür sehr dankbar, aber wir wollen diese Situation als Familie<br />

bewältigen und hoffen, dass sich alles schnellstmöglich wieder normalisiert.“<br />

Wir und die gesamte <strong>Bahnsport</strong>-Familie drücken ganz fest die Daumen,<br />

lieber Greg! • Text: Manuel Wüst; Foto: David Reygondeau/goodshoot.com<br />

News aus der ADAC Stiftung Sport<br />

Förderpiloten auf Plätzen 2 und 3<br />

Die beiden Förderpiloten Erik Bachhuber (15/Obergriesbach) und Ben<br />

Ernst (15/Zarrendorf) haben sich beim Speedwayrennen um den 3. Teterower<br />

Hechtjungen-Pokal ein enges Duell um die Podiumsplätze geliefert.<br />

Bachhuber hatte nach fünf Siegen in sechs Rennen mit seinem polnischen<br />

Partner Pawel Trzesniewski ebenso 21 Punkte auf dem Konto wie<br />

Ernst im Team Deutschland I mit Lukas Wegner. Damit musste ein Stechen<br />

über Gesamtrang 2 hinter Schweden (27 Punkte) entscheiden. Bachhuber<br />

und Ernst hatten in den vorherigen Läufen jeweils 15 Punkte geholt, im<br />

Stechen behielt Bachhuber die Oberhand. „Sieben Starts, sechs Siege<br />

bei internationaler Beteiligung – das kann sich meiner Meinung nach sehen<br />

lassen. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, die Saisonziele für<br />

<strong>2019</strong> zu erreichen“, sagte Bachhuber. • ADAC Motorsport<br />

Die beiden Förderpiloten aus der ADAC Stiftung Sport Erik Bachhuber (links)<br />

und Ben Ernst (rechts) bedanken sich mit guten Erfolgen • Fotos: Daniel Sievers<br />

Toptransfer beim AC Landshut<br />

Vaclav Milik verstärkt die Landshuter Teufel<br />

Kurz vor dem Auftakt zur diesjährigen Speedway-Bundesliga waren die<br />

Verantwortlichen des AC Landshut nochmals in Sachen Fahrerverpflichtung<br />

aktiv – und das nicht ganz freiwillig. „Jaimon Lidsey hatte bei unserem<br />

ersten Auswärtsrennen am 1. Mai in Brokstedt eine anderweitige Verpflichtung,<br />

von der wir schon länger wussten. Leider ist durch die Verletzung<br />

von Mark Riss in Pocking jedoch unser ursprünglicher Plan, dann nur<br />

mit einem Ausländer anzutreten,<br />

gescheitert, sodass wir nun kurzfristig<br />

nochmals aktiv werden<br />

mussten“, erklärt Teammanager<br />

Klaus Zwerschina.<br />

Einig wurde man sich mit dem vierfachen<br />

tschechischen Meister Vaclav<br />

Milik, momentan Teamkollege<br />

von Neu-Devil Max Fricke bei Wroclaw<br />

und in der tschechischen Liga<br />

für Pardubice am Start. Milik belegte<br />

beim SEC 2017 Platz 3 und im<br />

letzten Jahr Platz 8. Des Weiteren<br />

vertrat er die Farben seines Landes<br />

in der U21-Nationalmannschaft.<br />

„Vaclav hat schon oft in der<br />

Liga und auch in internationalen<br />

Veranstaltungen sein Können unter<br />

Beweis gestellt“, so Zwerschina<br />

weiter.<br />

• Text: Claudia Patzak; Foto: Niklas Breu<br />

Joachim Maj verstorben<br />

Am 20. April verstarb Joachim Maj, einer der besten polnischen<br />

Speedwayfahrer der 1950er und 1960er Jahre, in Rybnik.<br />

Der Pole wurde am 21. August 1932<br />

in Borowa Wies, einer kleinen Ortschaft<br />

in Oberschlesien, geboren.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte<br />

der junge Mann großes Interesse<br />

am Speedway und trat dem Club<br />

Gornik (später R.O.W.) Rybnik bei.<br />

1951 gab Maj in der polnischen 1. Liga<br />

sein Debüt und gehörte bald zu<br />

den besten Piloten des Landes. Bis<br />

auf zwei Jahre, als er in der Mannschaft<br />

von CWKS Warschau seinen<br />

Militärdienst absolvierte, blieb der<br />

Sportler die ganze Laufbahn über<br />

dem Verein aus Rybnik treu. Am<br />

1. Mai 1969 kam es in Bydgoszcz zu<br />

einem verhängnisvollen Sturz, infolgedessen<br />

Maj seinen Stahlschuh<br />

an den Nagel hängen musste. Der<br />

Speedwayfahrer erlitt dabei schwere<br />

Kopfverletzungen und sein Leben hing über vier Wochen lang an einem<br />

seidenen Faden. Erst nach fünf Jahren war Maj wiederhergestellt.<br />

Mit dem Team aus Rybnik wurde der Oberschlesier insgesamt zehnmal<br />

Teammeister. Er nahm 14-mal an der Einzelmeisterschaft teil und stand<br />

insgesamt fünfmal auf dem Podium. 1957, 1963 und 1964 wurde er Vizemeister.<br />

1958 und 1962 holte er Bronze. 1963 gewann Joachim den polnischen<br />

Goldhelm. In sechs Rennen erzielte er insgesamt 68 Zähler. Der<br />

Wettbewerb genoss damals sehr großes Prestige und man sagte, den<br />

Goldhelm zu gewinnen, wäre schwieriger, als Landesmeister zu werden.<br />

Von 1957 bis 1968 startete Maj ununterbrochen in der Einzel-WM und erreichte<br />

zweimal das Europa-Finale. In Warschau belegte er 1958 Rang 10<br />

und fünf Jahre später wurde er in Göteborg Sechzehnter. Mit der Nationalmannschaft<br />

startete Maj in zwei Team-WM-Endläufen. 1962 gewann er in<br />

Slany die Bronzemedaille und in der darauffolgenden Saison wurde seine<br />

Mannschaft in Wien Vierter.<br />

Auch sein Sohn beschloss, in Joachims Fußstapfen zu treten. Marius May<br />

wanderte 1981 über Österreich nach Deutschland aus und fuhr für den<br />

MSC Olching. Aufgrund zahlreicher Verletzungen konnte er jedoch nicht<br />

an die Erfolge seines Vaters anknüpfen.<br />

Ruhe in Frieden, lieber „Chimek“. Wir werden dich nie vergessen.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Archiv der Familie Maj<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!