21.05.2019 Aufrufe

Bahnsport 06/2019

Mal Licht, mal Schatten - von Nadine Pfeiffer - Liebe BSA-Leser, wir heißen Sie willkommen zu unserer Juni-Aus- gabe. Das heißt die Sommersaison ist in vollem Gange und das ein oder andere Highlight be- reits schon wieder Geschichte. Während mitunter die Bundesliga angelaufen ist, fand ebenso bereits – und das sehr erfolg- reich für unser Team – das Speedway of Nations in Landshut statt, genauso wie die neue Nach- wuchsserie Speedway Friendship Cup in Die- denbergen und natürlich ist auch der Speedway GP gestartet, in Warschau. Es läuft also ...

Mal Licht,
mal Schatten
- von Nadine Pfeiffer -
Liebe BSA-Leser,
wir heißen Sie willkommen zu unserer Juni-Aus-
gabe. Das heißt die Sommersaison ist in vollem
Gange und das ein oder andere Highlight be-
reits schon wieder Geschichte.
Während mitunter die Bundesliga angelaufen
ist, fand ebenso bereits – und das sehr erfolg-
reich für unser Team – das Speedway of Nations
in Landshut statt, genauso wie die neue Nach-
wuchsserie Speedway Friendship Cup in Die-
denbergen und natürlich ist auch der Speedway
GP gestartet, in Warschau. Es läuft also ...

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SPEEDWAY OF NATION | SPEEDWAY-EM<br />

Sichere Bank für England:<br />

Tai Woffinden und Craig Cook<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Auch in diesem Jahr fand das zweite Race-off<br />

im National Speedway Stadium in Manchester<br />

statt. Letztlich haben sich die Favoriten durchgesetzt.<br />

Die Briten und die Australier konnten<br />

sich dank ihrer Platzierung direkt für das Zwei-<br />

Tages-Finale in Togliatti qualifizieren. Großbritanniens<br />

Teammanager Alun Rossiter kann diesem<br />

Finale beruhigt entgegensehen. Sein<br />

Team ist bestens zusammengestellt. Da fiel<br />

auch nicht ins Gewicht, dass Belle-Vue-Experte<br />

Craig Cook nicht einen Laufsieg herausfahren<br />

konnte. Die Aussies mussten ohne ihren Star<br />

Jason Doyle auskommen. Der Exweltmeister<br />

verletzte sich zuvor in Torun und zog sich eine<br />

gebrochene Rippe und eine perforierte Lunge<br />

zu. Für Doyle startete der routinierte Chris Holder.<br />

Die Vorstellung des ehemaligen Weltmeisters<br />

war aber eher mäßig. Belle Vues Nummer<br />

1, Max Fricke, fuhr mit seinem 3-3-2-2-2-1 jedoch<br />

solide.<br />

Die Dänen erwischten nicht ihren besten Tag.<br />

Der Start ihres ersten Laufes gegen Lettland<br />

wurde vom Schiedsrichter nicht abgebrochen,<br />

obwohl äußerst seltsam gestartet wurde. Leon<br />

Madsen blieb auf der Linie und auch Jevgenijs<br />

Kostigovs war äußerst irritiert. Das war auch<br />

nicht die einzige Schwäche von Referee Artur<br />

Kusmierz an diesem Abend. Dänemarks Niels-<br />

Kristian Iversen konnte auf der bestens präparierten<br />

347-Meter-Bahn fast vollends überzeugen.<br />

Nur in Lauf 18 wurde er Letzter im Duell<br />

mit den Australiern. Europameister Leon Madsen<br />

konnte sich noch nicht so richtig in Szene<br />

setzen. In Heat 14 gegen die Amerikaner bewiesen<br />

Iversen/Madsen, dass sie noch nicht<br />

richtig aufeinandereingespielt sind. Iversen<br />

rechnete in der vierten Kurve nicht mit dem außen<br />

heranstürmenden Madsen und drängte<br />

diesen ungewollt in den Sicherheitszaun. Dänemarks<br />

Teammanager Hans Nielsen musste<br />

sich bereits vor dem Rennen Kritik gefallen lassen,<br />

weil er nicht den äußerst Belle-Vue-erfah-<br />

Race-off 2<br />

Manchester/GB<br />

Stolze<br />

Briten<br />

renen Kenneth Bjerre in die Mannschaft genommen<br />

hatte. Auch Mikkel Michelsen war<br />

schon Tage zuvor sauer auf Nielsen, weil dieser<br />

ihn nicht bei der Aufstellung berücksichtigte.<br />

So oder so musste Dänemark in den finalen<br />

Knockout-Heat.<br />

Der Gegner wurde in einem Stechen zwischen<br />

den USA und Frankreich ermittelt. Einmal mehr<br />

bewies Luke Becker sein großes Talent und gewann<br />

diesen Lauf. Da aber die routinierteren<br />

Franzosen Platz 2 und 3 belegten, qualifizierten<br />

sich diese für den K.o.-Lauf. So ist eben die<br />

Regel. Die Amerikaner standen kurz vor einer<br />

Überraschung und bewiesen heute, dass es<br />

ein (Speedway-)Leben ohne Greg Hancock<br />

gibt. Hancock ging in Manchester nicht an den<br />

Start. Seine Gedanken sind im Moment fernab<br />

vom Speedwaysport. Greg befindet sich derzeit<br />

in den USA. Dort wird seine Ehefrau Jennie<br />

behandelt, die an einer aggressiven Form von<br />

Brustkrebs erkrankt ist. Im Knockout-Heat um<br />

das dritte und letzte Finalticket präsentierte<br />

sich dann Leon Madsen in erwarteter Form und<br />

die Dänen gewannen gegen die Franzosen mit<br />

4:2. Im Finale in Togliatti (20./21. Juli) starten<br />

somit: Schweden, Großbritannien, Australien,<br />

Polen, Dänemark, Deutschland und Gastgeber<br />

Russland. • Andreas Fahldiek<br />

Speedway of Nations Race-off 2 - Manchester/GB - 11..5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale 1 und 2 in Togliatti/RUS am 20./21.7.:<br />

1. Großbritannien, 26 Punkte (Tai Woffinden 12, Craig Cook 8,<br />

Robert Lambert 6); 2. Australien, 22 (Max Fricke 13, Chris Holder<br />

8, Jaimon Lidsey 1); 3. Dänemark, 22 (Niels-Kristian Iversen<br />

15, Leon Madsen 5, Fredrik Jakobsen 2).<br />

Ausgeschieden: 4. Frankreich, 16 (David Bellego 10, Dimitri Bergé<br />

6, Gaetan Stella 0); 5. USA, 16 (Luke Becker 11, Broc Nicol 4,<br />

Austin Novratil 1); 6. Lettland, 16 (Andzejs Lebedevs 14, Jevgenijs<br />

Kostigovs 2, Olegs Mihailovs 0); 7. Finnland, 8 (Tero Aarnio<br />

7, Jesse Mustonen 1, Timi Salonen 0).<br />

Stechen um Platz 4: 1. Becker; 2. Bellego; 3. Bergé; 4. Nicol.<br />

Stechen um Platz 3: 1. Madsen; 2. Bergé; 3. Iversen; 4. Bellego.<br />

Qualifikationsrunde 1 - Gorican/KRO<br />

Martin Smolinski<br />

knapp gescheitert<br />

Etwas überraschend, aber hochverdient triumphierte<br />

Adrian Miedzinski im Millennium-Stadion.<br />

Der Pole erkämpfte in den Vorläufen<br />

14 Punkte und unterlag in dieser Rennphase<br />

nur Vaclav Milik. Beide Piloten zogen direkt ins<br />

Finale ein und dort konnte sich Miedzinski vor<br />

zirka 2500 Zuschauern an dem Tschechen revanchieren.<br />

Vorher musste jedoch ein Semifinallauf<br />

ausgetragen werden, den Dominik Kubera<br />

vor Jurica Pavlic gewann. Der Pole kam<br />

auch im Endlauf vor dem Lokalmatadoren ins<br />

Ziel und belegte den 3. Gesamtrang. Alle Teilnehmer<br />

des Finallaufes sicherten sich den Einzug<br />

in den Challenge im ungarischen Nagyhalasz.<br />

Martin Smolinski verpasste in Gorican die<br />

Qualifikation denkbar knapp. Der Olchinger<br />

holte in den Vorläufen einen Sieg und war nach<br />

20 Läufen mit 11 Punkten Fünfter, aber im Semifinale<br />

kam er nicht über den 3. Platz hinaus<br />

und wurde am Ende Tagesfünfter. „Es ist ärgerlich,<br />

dass es an einem Punkt scheiterte, denn<br />

mein Team hat hervorragend gearbeitet und<br />

ich wäre gerne weitergekommen. Das berühmte<br />

Quäntchen hat leider gefehlt“, kommentierte<br />

der Deutsche sein Abschneiden in Kroatien.<br />

Deutlich unter den Erwartungen fuhr in Gorican<br />

Chris Harris. Der ehemalige GP-Teilnehmer erkämpfte<br />

auf dem 305 Meter langen Oval 9 Zähler,<br />

was nur für einen 9. Rang reichte. Ausgeschieden<br />

war auch Mikkel Bech. Der Fahrer,<br />

der vor Jahren als „Wunderkind“ des dänischen<br />

Speedway gehandelt wurde, kam nur<br />

auf 7 Punkte und belegte den 10. Gesamtplatz.<br />

• Text: Georg Dobes; Archivfoto: Niklas Breu<br />

Speedway-EM - Qualifikationsrunde 1 - Gorican/KRO<br />

27.4.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für SEC-Challenge in Nagyhalasz/H am 25.5.:<br />

1. Adrian Miedzinski, PL, 14 Vorlaufpunkte; 2. Vaclav Milik, CZ,<br />

11; 3. Dominik Kubera, PL, 11; 4. Jurica Pavlic, KRO, 11.<br />

Ausgeschieden: 5. Martin Smolinski, D, 11; 6. Nick Skorja,<br />

SLO, 10; 7. Wiktor Kulakow, RUS, 9; 8. Denis Gizatullin, RUS, 9;<br />

9. Chris Harris, GB, 9; 10. Mikkel Bech, DK, 7; 11. Michele Paco<br />

Castagna, I, 6; 12. Artjoms Trofimovs, LV, 5; 13. Jesse Mustonen,<br />

FIN, 3; 14. Milen Manev, BG, 2; 15. Jordan Dubernard, F, 2;<br />

16. Gaetan Stella, F, 0.<br />

Ganz knapp gescheitert:<br />

Martin Smolinski<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19

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