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Bahnsport 06/2019

Mal Licht, mal Schatten - von Nadine Pfeiffer - Liebe BSA-Leser, wir heißen Sie willkommen zu unserer Juni-Aus- gabe. Das heißt die Sommersaison ist in vollem Gange und das ein oder andere Highlight be- reits schon wieder Geschichte. Während mitunter die Bundesliga angelaufen ist, fand ebenso bereits – und das sehr erfolg- reich für unser Team – das Speedway of Nations in Landshut statt, genauso wie die neue Nach- wuchsserie Speedway Friendship Cup in Die- denbergen und natürlich ist auch der Speedway GP gestartet, in Warschau. Es läuft also ...

Mal Licht,
mal Schatten
- von Nadine Pfeiffer -
Liebe BSA-Leser,
wir heißen Sie willkommen zu unserer Juni-Aus-
gabe. Das heißt die Sommersaison ist in vollem
Gange und das ein oder andere Highlight be-
reits schon wieder Geschichte.
Während mitunter die Bundesliga angelaufen
ist, fand ebenso bereits – und das sehr erfolg-
reich für unser Team – das Speedway of Nations
in Landshut statt, genauso wie die neue Nach-
wuchsserie Speedway Friendship Cup in Die-
denbergen und natürlich ist auch der Speedway
GP gestartet, in Warschau. Es läuft also ...

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49. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 6/19<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Deutsches Team<br />

überzeugt<br />

in Landshut<br />

und startet<br />

im SoN-Finale<br />

KLASSIKER:<br />

Neustadt/Donau<br />

Dingolfing<br />

SPEEDWAY-BUNDESLIGA:<br />

Auftakt in Brokstedt, Stralsund und Diedenbergen


Das wollen die Fans sehen:<br />

Martin Smolinski führt<br />

die Konkurrenz in die<br />

erste Kurve • Foto:<br />

Ubbo Bandy<br />

LANGBAHN-WM FINALE 3<br />

SMOLINSKI: UNTERNEHMEN TITELVERTEIDIGUNG<br />

Wieder wird in Mühldorf ein Lauf zur Finalrunde<br />

der Langbahn-Weltmeisterschaft gestartet.<br />

Wieder werden am 7. Juli die Spitzenfahrer aus<br />

sechs Nationen Jagd auf den Titelträger machen.<br />

Aber Weltmeister Martin Smolinski hat<br />

natürlich die Titelverteidigung im Visier. Gerne<br />

erinnern wir uns an den hochdramatischen<br />

Grand Prix 2018 im Rennbahnstadion der Inn-<br />

Stadt mit der absoluten Laufbahnkrönung für<br />

Smolinski. Natürlich geht er in Mühldorf an der<br />

Stätte seines großen Triumphes als Favorit an<br />

den Start, aber die beiden Franzosen Dimitri<br />

Bergé und Mathieu Trésarrieu haben eben aus<br />

dem letzten Jahr noch eine Rechnung offen.<br />

Und natürlich wollen auch noch andere im Konzert<br />

der ganz Großen mitspielen: Die Engländer<br />

Andrew Appleton, James Shanes und Chris Harris,<br />

der Tscheche Josef Franc, der Niederländer<br />

Romano Hummel oder vielleicht sogar der Finne<br />

Jesse Mustonen.<br />

7.7.<br />

MÜHLDORF<br />

Eine Prognose zu wagen, ist äußerst schwierig,<br />

zu eng ist die Leistungsdichte. Aber auch die<br />

anderen deutschen Teilnehmer sind immer für<br />

eine Überraschung gut: Bernd Diener wirft seine<br />

ganze Erfahrung in den Kampf, Max Dilger<br />

möchte in der Spitze Fuß fassen und Heißsporn<br />

Lukas Fienhage hat schon gezeigt, dass er in<br />

der Lage ist, seine Konkurrenten zu ärgern. Die<br />

Fans werden ganz bestimmt wieder ihren Lieblingen<br />

die Daumen drücken. Es sind alle Voraussetzungen<br />

gegeben für einen spannungsgeladenen<br />

Renntag, denn beim dritten von fünf<br />

Grand Prix werden mit Sicherheit die Weichen<br />

für den Titelgewinn gestellt. Nur wer live dabei<br />

war, hat es wirklich erlebt!<br />

Der Veranstaltungstag beginnt um 8:40 Uhr mit<br />

den Trainingsläufen, ab 10:30 Uhr werden die<br />

Läufe der B-Solisten gestartet, um 11:40 Uhr<br />

folgt eine Autogrammstunde und um 13:30 Uhr<br />

schließlich der Start zum ersten Rennen. Gewürzt<br />

wird der Nachmittag mit fünf Läufen der<br />

internationalen Seitenwagenklasse.<br />

Der Kartenvorverkauf ist bereits in vollem Gange,<br />

Informationen hierzu findet man unter<br />

www.msc-muehldorf.de bzw. im Flyer des MSCM.<br />

Termin: 7. Juli <strong>2019</strong><br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf


INHALT & EDITORIAL<br />

6<br />

SPEEDWAY<br />

WM: GP 1 Warschau/PL 6<br />

SON: Race-off 1 Landshut/D 8<br />

SON: Race-off 2 Manchester/GB 10<br />

EM: Qualis 1 - 4 Gorican/KRO,<br />

Poznan/PL, Rivne/UKR, Krsko/SLO 11<br />

Bundesliga Brokstedt, Stralsund,<br />

Diedenbergen + Team-Cup Wolfslake 12<br />

Neustadt/Donau 16<br />

Güstrow, Mulmshorn, Meißen,<br />

Parchim, Teterow, Mowidamm 18<br />

SANDBAHN<br />

Speedway of Nations: Das deutsche Team hat’s geschafft – Finalteilnahme in Togliatti<br />

(v.l. Herbert Rudolph, Martin Smolinski, Kai Huckenbeck und Michael Härtel) • Foto: Jarek Pabijan<br />

Dingolfing, Lübbenau 20<br />

NAMEN, CLUBS & BAHNEN<br />

Brigitte, Karin und André Haltermann<br />

vom MSC Mulmshorn 22<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Mühldorf 2<br />

People & Facts 4<br />

International 24<br />

Vorschauen/Bazar 28<br />

Termine/Impressum 30<br />

Vorschau Altrip 31<br />

Langbahn-Saisonauftakt in Dingolfing – Michael<br />

Härtel entwickelt sich zum „Schwammerlkönig“<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

20<br />

Mal Licht,<br />

mal Schatten<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

wir heißen Sie willkommen zu unserer Juni-Ausgabe.<br />

Das heißt die Sommersaison ist in vollem<br />

Gange und das ein oder andere Highlight bereits<br />

schon wieder Geschichte.<br />

Während mitunter die Bundesliga angelaufen<br />

ist, fand ebenso bereits – und das sehr erfolgreich<br />

für unser Team – das Speedway of Nations<br />

in Landshut statt, genauso wie die neue Nachwuchsserie<br />

Speedway Friendship Cup in Diedenbergen<br />

und natürlich ist auch der Speedway<br />

GP gestartet, in Warschau. Es läuft also ...<br />

Und zeitgleich zu unserem Erscheinen, und darauf<br />

freuen wir uns auch schon, geht’s in<br />

Herxheim mit der Langbahn-WM auch so richtig<br />

los. Hier heißt das ganz klare Ziel vom aktuellen<br />

Weltmeister: die Titelverteidigung, was sonst.<br />

Der Vatertag in der Pfalz verspricht also Spannung<br />

pur und ich hoffe mal auch im eigenen Interesse,<br />

dass wir dieses Jahr nicht wieder so<br />

frieren und im Nassen stehen müssen wie im<br />

letzten Jahr. Das tun wir zwar auch ohne Wenn<br />

und Aber, aber gegen so ein 1a-Rennwetter hätten<br />

wir natürlich auch nichts einzuwenden.<br />

Schauen wir also mal und lassen uns einfach<br />

überraschen.<br />

Überrascht und auch gefreut haben wir uns zuletzt<br />

auch einmal mehr über Sie. Unsere treuen<br />

Leser! Und zwar weil wir den ein oder anderen<br />

Anruf von Ihnen erhalten haben in Bezug auf<br />

meinen Vormonats-Leitartikel, und ich kann Ihnen<br />

dankend sagen, dass uns Ihr Zuspruch sehr<br />

gefreut hat und sowieso immer tut. So zum Beispiel<br />

auch das sehr nette persönliche Gespräch<br />

mit einem treuen Fan und gleichsam Leser von<br />

uns, wie jüngst stattgefunden auf der „Tribüne“<br />

in Diedenbergen. Viele Grüße an dieser Stelle<br />

einfach mal in den Odenwald.<br />

Und da wir gerade nochmal zurück in Diedenbergen<br />

sind, möchte ich nicht unerwähnt lassen,<br />

dass dieser SFC (Speedway Friendship<br />

Cup) auch echt Freude gemacht hat. Und dass<br />

hier mitunter ein ganz tolles und sympathisches<br />

Heimteam mit Max Dilger als Kapitän eine<br />

absolut geschlossene Mannschaftsleistung<br />

abgeliefert hat und auch Marius Hillebrand hat<br />

sowohl den Sport als auch den Nachwuchs top<br />

präsentiert. Umso mehr wünschenswert wären<br />

da und allgemein halt nur mehr Zuschauer, viel<br />

mehr Zuschauer! Denn das täte dem gesamten<br />

Sport und Business mehr als gut.<br />

Dieser Leitartikel diesen Monat fällt mir nicht<br />

ganz leicht. Er fällt mir deshalb so schwer, weil<br />

wir derzeit sehr traurig sind und damit möchte<br />

ich an dieser Stelle auch abschließen.<br />

Wir trauern um unsere liebe (Renn)Freundin als<br />

auch frühere Mitarbeiterin Margot Waller. Uns<br />

fehlen noch immer die Worte. Margot war bereits<br />

Ende der Siebziger Jahre im Verlag als Layouterin<br />

tätig und blieb bei uns bis zu Ihrem Abschied<br />

aus der Arbeitswelt. Gemeinsam besuchten<br />

wir auch viele Rennen im In- und Ausland,<br />

die uns unvergessen bleiben.<br />

Liebe Maggy, ruhe in Frieden!<br />

In liebevoller Erinnerung,<br />

Deine Nadine, Brigitte und <strong>Bahnsport</strong> aktuell<br />

im Mai <strong>2019</strong><br />

Zum Titelbild: Kai Huckenbeck und Martin Smolinski<br />

beim Speedway of Nations in Landshut<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

2016 holte Greg Hancock seinen letzten Speedway-Weltmeistertitel – mit Gattin<br />

Jennie strahlte er um die Wette bei der FIM-Gala im Dezember<br />

Greg Hancock pausiert<br />

Beim Speedway Grand Prix in Warschau fehlte der vierfache Weltmeister<br />

Greg Hancock. Der US-Amerikaner gab kürzlich bekannt, dass seine Frau<br />

Jennie an Brustkrebs erkrankt ist. Hancock bestreitet vorerst keine Rennen,<br />

um seiner Frau zur Seite stehen zu können und meldete sich vorerst<br />

vom Speedway Grand Prix und den Ligarennen ab. „Meine Frau hat eine<br />

große Herausforderung vor sich! Meine hundertprozentige Priorität ist es,<br />

für sie und unsere Jungs da zu sein, bis sich alles wieder normalisiert“, so<br />

Hancock. „Ich möchte meiner Crew, dem schwedischen Team Dackarna,<br />

Monster Energy und allen meinen Sponsoren dafür danken, dass sie in<br />

dieser schwierigen Zeit so verständnisvoll und unterstützend sind. Ich<br />

möchte auch der FIM und BSI danken, die fantastisch waren“, erklärt Hancock.<br />

„Ich bekomme immer großartige Unterstützung von meinen Fans<br />

und ich bin dafür sehr dankbar, aber wir wollen diese Situation als Familie<br />

bewältigen und hoffen, dass sich alles schnellstmöglich wieder normalisiert.“<br />

Wir und die gesamte <strong>Bahnsport</strong>-Familie drücken ganz fest die Daumen,<br />

lieber Greg! • Text: Manuel Wüst; Foto: David Reygondeau/goodshoot.com<br />

News aus der ADAC Stiftung Sport<br />

Förderpiloten auf Plätzen 2 und 3<br />

Die beiden Förderpiloten Erik Bachhuber (15/Obergriesbach) und Ben<br />

Ernst (15/Zarrendorf) haben sich beim Speedwayrennen um den 3. Teterower<br />

Hechtjungen-Pokal ein enges Duell um die Podiumsplätze geliefert.<br />

Bachhuber hatte nach fünf Siegen in sechs Rennen mit seinem polnischen<br />

Partner Pawel Trzesniewski ebenso 21 Punkte auf dem Konto wie<br />

Ernst im Team Deutschland I mit Lukas Wegner. Damit musste ein Stechen<br />

über Gesamtrang 2 hinter Schweden (27 Punkte) entscheiden. Bachhuber<br />

und Ernst hatten in den vorherigen Läufen jeweils 15 Punkte geholt, im<br />

Stechen behielt Bachhuber die Oberhand. „Sieben Starts, sechs Siege<br />

bei internationaler Beteiligung – das kann sich meiner Meinung nach sehen<br />

lassen. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, die Saisonziele für<br />

<strong>2019</strong> zu erreichen“, sagte Bachhuber. • ADAC Motorsport<br />

Die beiden Förderpiloten aus der ADAC Stiftung Sport Erik Bachhuber (links)<br />

und Ben Ernst (rechts) bedanken sich mit guten Erfolgen • Fotos: Daniel Sievers<br />

Toptransfer beim AC Landshut<br />

Vaclav Milik verstärkt die Landshuter Teufel<br />

Kurz vor dem Auftakt zur diesjährigen Speedway-Bundesliga waren die<br />

Verantwortlichen des AC Landshut nochmals in Sachen Fahrerverpflichtung<br />

aktiv – und das nicht ganz freiwillig. „Jaimon Lidsey hatte bei unserem<br />

ersten Auswärtsrennen am 1. Mai in Brokstedt eine anderweitige Verpflichtung,<br />

von der wir schon länger wussten. Leider ist durch die Verletzung<br />

von Mark Riss in Pocking jedoch unser ursprünglicher Plan, dann nur<br />

mit einem Ausländer anzutreten,<br />

gescheitert, sodass wir nun kurzfristig<br />

nochmals aktiv werden<br />

mussten“, erklärt Teammanager<br />

Klaus Zwerschina.<br />

Einig wurde man sich mit dem vierfachen<br />

tschechischen Meister Vaclav<br />

Milik, momentan Teamkollege<br />

von Neu-Devil Max Fricke bei Wroclaw<br />

und in der tschechischen Liga<br />

für Pardubice am Start. Milik belegte<br />

beim SEC 2017 Platz 3 und im<br />

letzten Jahr Platz 8. Des Weiteren<br />

vertrat er die Farben seines Landes<br />

in der U21-Nationalmannschaft.<br />

„Vaclav hat schon oft in der<br />

Liga und auch in internationalen<br />

Veranstaltungen sein Können unter<br />

Beweis gestellt“, so Zwerschina<br />

weiter.<br />

• Text: Claudia Patzak; Foto: Niklas Breu<br />

Joachim Maj verstorben<br />

Am 20. April verstarb Joachim Maj, einer der besten polnischen<br />

Speedwayfahrer der 1950er und 1960er Jahre, in Rybnik.<br />

Der Pole wurde am 21. August 1932<br />

in Borowa Wies, einer kleinen Ortschaft<br />

in Oberschlesien, geboren.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte<br />

der junge Mann großes Interesse<br />

am Speedway und trat dem Club<br />

Gornik (später R.O.W.) Rybnik bei.<br />

1951 gab Maj in der polnischen 1. Liga<br />

sein Debüt und gehörte bald zu<br />

den besten Piloten des Landes. Bis<br />

auf zwei Jahre, als er in der Mannschaft<br />

von CWKS Warschau seinen<br />

Militärdienst absolvierte, blieb der<br />

Sportler die ganze Laufbahn über<br />

dem Verein aus Rybnik treu. Am<br />

1. Mai 1969 kam es in Bydgoszcz zu<br />

einem verhängnisvollen Sturz, infolgedessen<br />

Maj seinen Stahlschuh<br />

an den Nagel hängen musste. Der<br />

Speedwayfahrer erlitt dabei schwere<br />

Kopfverletzungen und sein Leben hing über vier Wochen lang an einem<br />

seidenen Faden. Erst nach fünf Jahren war Maj wiederhergestellt.<br />

Mit dem Team aus Rybnik wurde der Oberschlesier insgesamt zehnmal<br />

Teammeister. Er nahm 14-mal an der Einzelmeisterschaft teil und stand<br />

insgesamt fünfmal auf dem Podium. 1957, 1963 und 1964 wurde er Vizemeister.<br />

1958 und 1962 holte er Bronze. 1963 gewann Joachim den polnischen<br />

Goldhelm. In sechs Rennen erzielte er insgesamt 68 Zähler. Der<br />

Wettbewerb genoss damals sehr großes Prestige und man sagte, den<br />

Goldhelm zu gewinnen, wäre schwieriger, als Landesmeister zu werden.<br />

Von 1957 bis 1968 startete Maj ununterbrochen in der Einzel-WM und erreichte<br />

zweimal das Europa-Finale. In Warschau belegte er 1958 Rang 10<br />

und fünf Jahre später wurde er in Göteborg Sechzehnter. Mit der Nationalmannschaft<br />

startete Maj in zwei Team-WM-Endläufen. 1962 gewann er in<br />

Slany die Bronzemedaille und in der darauffolgenden Saison wurde seine<br />

Mannschaft in Wien Vierter.<br />

Auch sein Sohn beschloss, in Joachims Fußstapfen zu treten. Marius May<br />

wanderte 1981 über Österreich nach Deutschland aus und fuhr für den<br />

MSC Olching. Aufgrund zahlreicher Verletzungen konnte er jedoch nicht<br />

an die Erfolge seines Vaters anknüpfen.<br />

Ruhe in Frieden, lieber „Chimek“. Wir werden dich nie vergessen.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Archiv der Familie Maj<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


LETZTE MELDUNGEN<br />

Lauf 3 in Leipzig: Sieger Martin Smolinski<br />

vor dem Zweitplatzierten Zdenek Holub<br />

• Foto: Racesportpics.de<br />

Speedway Leipzig:<br />

Smolinski-Maximum<br />

Insgesamt traten zum zweiten Europa-offenen Opel-AMZ-Leipzig-Cup im<br />

Motodrom am Cottaweg 17 Fahrer aus sieben Nationen an. Das Starterfeld<br />

beim sächsischen ADAC-Ortsclub war hochkarätig. Der 23-jährige Ukrainer<br />

Stanislav Melnychuk sowie Zdenek Holub vom Club Marketa Praha<br />

waren am Startband. Mit Martin Smolinski ging der sechsfache Deutsche<br />

Speedwaymeister und amtierende Long Track World Champion ins Rennen.<br />

Eine Überraschung für die Zuschauer war Igor Kononow, der zweimalige<br />

Eisspeedway-Vizeweltmeister. Wie würde sich der Eisspeedway-Profi unter<br />

den sonnigen Bedingungen schlagen?<br />

Zwischenstand nach dem dritten Durchgang: Smolinski fuhr dreimal volle<br />

Punkte ein, knapp gefolgt von Zdenek Holub, Andrij Kobrin und Stas Melnychuk,<br />

mit je 8 Punkten. Dann folgten Szymon Szlauderbach und der mit<br />

spektakulären Angriffen fahrende Kacper Pludra mit je 6 Zählern.<br />

Bis zum 20. Lauf blieb der Ausgang spannend. Zdenek Holub beendete<br />

das Rennen in Lauf 19 mit 14 Gesamtpunkten. Im Endlauf traf nun Smolinski,<br />

der sich nur mit einem erneuten 1. Platz den direkten Gesamtsieg sichern<br />

könnte, auf Melnychuk. Der wiederum musste mindestens Dritter<br />

werden, um das Podest zu erreichen. Bei Verlust eines Punktes durch<br />

Smolinski wäre dieser gleichauf mit Holub. In dem Fall hätte ein Stechen<br />

entscheiden müssen. Doch der Olchinger Profi ließ nichts anbrennen. Auf<br />

Weiß startend, setzte er sich bald an die Spitze und fuhr damit den Gesamtsieg<br />

vor Zdenek Holub und Stas Melnychuk ein.<br />

Nach dem Rennen zeigte sich Smolinski, umringt von vielen kleinen und<br />

großen Fans, besonders vom Leipziger Bahnbelag angetan: „Die Bahnverhältnisse<br />

sind sehr gut. Der Belag nimmt das Wasser richtig gut auf<br />

und bietet auch nach mehreren Läufen noch Grip, ohne zu schmieren.“<br />

Kay Dobeck, MC Post Leipzig e.V., Sportleiter<br />

2. Europa-offener Opel AMZ Pokal Leipzig - 18.5.<strong>2019</strong><br />

1. Martin Smolinski, 15 Punkte; 2. Zdenek Holub, CZ, 14; 3. Stanislav Melnychuk, UKR, 12; 4. Andrij<br />

Kobrin, UKR, 11; 5. Marcel Kajzer, PL, 10; Szymon Szlauderbach, PL, 10; 7. Igor Kononov, RUS 9;<br />

8. Kacper Pludra, PL, 8; 9. Mirko Wolter, 6; Liam May, AUS, 6; 11. Ronny Weiß, 5; Nick Agertoft, DK,<br />

5; 13. Vitaly Lysak, UKR, 4; 14. Nicklas Clausen, DK, 2; Steven Mauer, 2; 16. Richard Geyer, 1.<br />

Eisspeedway:<br />

Mr. Good-shoots Saisonrückblick<br />

Auch dieses Jahr bringt FIM-Fotograf David Reygondeau ein Eisspeedwaybuch<br />

mit tollen Fotos her-aus. Sein Werk erscheint voraussichtlich im Mai<br />

unter dem Titel „Season Review <strong>2019</strong>“. Das Buch wird zirka 120 Seiten haben<br />

(Format 24 x 33 cm). Es beinhaltet Fotos aller Eisspeedway-WM-Finals,<br />

des Team-WM-Finals, ein Interview mit Weltmeister Daniil Iwanow,<br />

einen Technik-Report, die spektakulärsten Sturzszenen sowie Porträts aller<br />

WM-Piloten. Also, nicht lange warten und noch heute reservieren, da<br />

die Auflage limitiert ist!<br />

Preis: 35,- Euro (inkl. Versandkosten); Maße: 24 x 33 cm; Umfang: 120 Seiten;<br />

Limitierte Auflage (in englischer Sprache)<br />

Reservierungen<br />

nur über Facebook/PN<br />

oder per E-Mail:<br />

david@reygondeau.com<br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen „Um den 41. Preis der Stadt Plattling“<br />

Plattling - 19.5.<strong>2019</strong><br />

I-Solo (Platzierung nach A-/B-Finale): 1. Martin Smolinski, 20 Punkte; 2. Stephan Katt, 16; 3. Jörg<br />

Tebbe, 17; 4. David Pfeffer, 11; 5. Lars Zandvliet, NL, 6; 6. Christian Hülshorst, 12; 7. Martin Malek,<br />

CZ, 8; 8. Baptiste Comblon, F, 4; 9. Danny Maaßen, 5; 10. Andrew Appleton, GB, 16; 11. Marcel Sebastian,<br />

0; 12. Romano Hummel, NL, 5.<br />

B-Solo: 1. Fabian Wachs, 14 Punkte; 2. Julian Bielmeier, 13; 3. Mario Niedermeier, 6; 4. Timo Wachs,<br />

6; 5. Finn Loheider, 4; 6. Sebastian Trapp, 2; 7. Lando Michaelis, 0.<br />

I-Seitenwagen (Platzierung nach A-/B-Finale): 1. Markus Venus/Markus Heiß, 9 Punkte; 2. Guillaume<br />

Comblon/Chloé Agez, F, 7; 3. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 6; 4. Markus Brandhofer/<br />

Tim Scheunemann, 6; 5. Florian Kreuzmayr/Benjamin Maier, 5; 6. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnick,<br />

2; 7. Manuel Meier/Melanie Schrempp, 1.<br />

- Bericht in der nächsten Ausgabe von <strong>Bahnsport</strong> aktuell -<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 5


SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 1<br />

Warschau/PL<br />

Überraschungssieger Leon<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


GP-Auftaktsieger Leon Madsen gegen<br />

Bartosz Zmarzlik und Antonio Lindbäck<br />

Madsen<br />

Auch der fünfte Grand Prix im PGE Narodowy<br />

Stadion war erwartungsgemäß wieder<br />

ein großes Speedwayspektakel und<br />

eröffnete (endlich) die diesjährige GP-<br />

Saison. Natürlich wieder mit rund 54.000<br />

verkauften Eintrittskarten ausverkauft!<br />

Warschau setzt nach wie vor Maßstäbe.<br />

Die Erwartungen der einheimischen Fans an ihre<br />

Fahrer waren wieder erwartungsgemäß sehr<br />

hoch. Dieses Jahr sollte endlich auch einmal<br />

ein Pole ganz oben auf dem Siegerpodest stehen,<br />

denn bislang reichte es nur für Maciej Janowski<br />

in den beiden letzten Jahren für 2. Plätze.<br />

Aber Magic konnte diesmal wegen seiner<br />

Verletzung nicht starten. Für ihn rückte Breslau-Mannschaftskollege<br />

Max Fricke nach. Erwartungsgemäß<br />

ging auch Greg Hancock nicht<br />

an den Start, weil er seiner Ehefrau in den USA<br />

beistehen will, die schwer an Brustkrebs erkrankt<br />

ist. Für ihn kam King’s Lynns Robert<br />

Lambert ins Fahrerfeld. Lambo steigerte sich<br />

von Lauf zu Lauf. Im ersten Semifinale hatte er<br />

dann keine Chance. Bis auf GP-Neuling Janusz<br />

Foto links: Lindgren, Madsen, Dudek (v.l.)<br />

Kolodziej hatten die Polen im ersten Durchgang<br />

einen maximalen Auftakt. Auch Bartosz<br />

Smektala, der für dieses Rennen die Wildcard<br />

erhielt. Von diesen vier polnischen Fahrern<br />

schaffte es allerdings nur einer in den Endlauf.<br />

Polens letzte Hoffnung, Patryk Dudek, kam im<br />

Finale von der Außenbahn startend aber viel zu<br />

schlecht aus den Bändern. Das gleiche Problem<br />

hatte auch der hoch gehandelte Niels-<br />

Kristian Iversen, der auf der selbstgewählten<br />

blauen Bahn startete. Der Däne wurde gleich<br />

am Start von Freddie Lindgren auf der Innenbahn<br />

und von seinem Teamkollegen in Czestochowa,<br />

Leon Madsen, ins sogenannte Sandwich<br />

genommen. Er fiel chancenlos auf den<br />

letzten Platz, nachdem ihn noch Dudek überholte.<br />

Die Pace aber machte Fredrik Lindgren,<br />

der hier 2017 den Grand Prix einmal gewinnen<br />

konnte. Der Europameister blieb Fast Freddie<br />

zwar auf den Fersen, aber die wenigsten hatten<br />

wohl bereits nach einer Runde daran gezweifelt,<br />

dass der Schwede dieses Finale hier<br />

nicht gewinnen würde. Dann aber machte Lindgren<br />

zu Beginn der zweiten Runde aufgrund einer<br />

Bahnunebenheit einen folgenschweren<br />

Fahrfehler, den Madsen sofort ausnutzen<br />

konnte und diesen Grand Prix unerwartet gewann.<br />

Bis dahin hatte der Däne nicht einen<br />

einzigen Lauf gewinnen können! Auch der amtierende<br />

Weltmeister Tai Woffinden konnte<br />

nicht einen Lauf für sich entscheiden und beendete<br />

den GP mit einem für ihn inakzeptablen<br />

1-2-1-0-2 auf dem 12. Platz. Wie er sagte, fand<br />

er nie die richtige Abstimmung für seine Maschine.<br />

Er, Max Fricke und Bartosz Zmarzlik<br />

konnten am Freitag wegen des Ligarennens<br />

Gorzow gegen Wroclaw nicht am Training und<br />

dem Qualifying teilnehmen. Über das neu eingeführte<br />

Qualifying gab es geteilte Meinungen.<br />

Letztlich war es Matej Zagar, der mit<br />

13,143 Sekunden die schnellste Runde fuhr.<br />

Damit durfte er als erster seine Startnummer<br />

für den GP wählen. Jason Doyle war zwar der<br />

Langsamste im Training, im Qualifying fuhr er<br />

jedoch mit 13,266 Sekunden die zweitbeste<br />

Zeit. Der Australier wollte unbedingt an diesem<br />

GP teilnehmen, obwohl er sich zuvor bei seinem<br />

Sturz in Torun eine gebrochene Rippe und<br />

eine perforierte Lunge zugezogen haben soll.<br />

Diese Verletzung sah man dem Exweltmeister<br />

am Samstag nicht unbedingt an. Doyle begann<br />

den GP mit zwei guten 2. Plätzen, baute dann<br />

aber stark ab. Auch Martin Vaculik begann<br />

stark mit 7 Punkten aus drei Läufen. Zudem<br />

fuhr er in Heat 6 mit 55,35 Sekunden die<br />

schnellste Zeit des Abends. Jedoch folgten<br />

zwei enttäuschende Null-Punkte-Fahrten. Das<br />

alles reichte nicht für ein Halbfinalticket.<br />

Und Bartosz Zmarzlik fuhr nicht in Bestform.<br />

Man spürte förmlich den Druck, der auf dem Vizeweltmeister<br />

lastete. Nach seinem Auftaktsieg<br />

bot der Pole eine recht wechselhafte Performance.<br />

Das zweite Halbfinale war dann für<br />

beide polnische „Bartosz-e“, Zmarzlik und<br />

Smektala, die Endstation in diesem Rennen.<br />

Der Gorzow-Star, der einmal mehr nicht optimal<br />

aus den Bändern kam, lieferte sich einen<br />

atemberaubenden Kampf über drei Runden mit<br />

Grand-Prix-Neuling, Leon Madsen, den der Däne<br />

letztendlich gewinnen konnte. Einen schweren<br />

Stand hatten die beiden Russen. Emil Saifutdinow<br />

startete sehr schwerfällig ins Rennen<br />

und blieb in den ersten beiden Läufen ohne<br />

Punkte. Er fand dann aber gut ins Rennen. Seine<br />

7 Punkte aus den verbleibenden Durchgängen<br />

waren aber zu wenig für einen Platz in den<br />

Halbfinals. Artem Laguta begann das Rennen<br />

verhalten, baute dann aber ungewohnt stark<br />

ab. • Texte: Andreas Fahldiek; Fotos: Jarek Pabijan<br />

AM RANDE<br />

Um kurz vor 13:00 Uhr gab es nur noch ganze<br />

37 Eintrittskarten im oberen Rang zu kaufen!<br />

Die begehrten Tickets im unteren Rang waren<br />

fast binnen Stunden nach Beginn des Vorverkaufs<br />

vergriffen.<br />

Nachdem die 13 Fahrer nach dem Qualifying ihre<br />

Startplätze gewählt hatten, loste CCP-Chef<br />

Armando Castagna die Startpositionen für Max<br />

Fricke, Tai Woffinden und Bartosz Zmarzlik<br />

selbst aus. Die drei konnten wegen Ligaverpflichtungen<br />

nicht am Training/Qualifying teilnehmen.<br />

Weltmeister Tai Woffinden und Vizechampion<br />

Bartosz Zmarzlik trafen somit in Heat<br />

4 aufeinander, den der Pole für sich entscheiden<br />

konnte. Das erstmals ausgetragene Qualifying<br />

rief bei den TV-Sendern großes Interesse<br />

hervor. Zumindest BT Sport in Großbritannien<br />

und Canal+ in Polen übertrugen live!<br />

Zum ersten Mal in der Funktion als FIM-Präsident<br />

war Jorge Viegas Gast beim Großen Preis<br />

von Polen im PGE Narodowy Stadion. Der Portugiese<br />

war begeistert von dem Publikum und<br />

der Atmosphäre in Warschau. „Speedway hat<br />

enormes Potenzial!“, bemerkte Viegas.<br />

Leon Madsen: „Ich habe die ganze Zeit über<br />

nach mehr in meinen Maschinen gesucht. Es<br />

war sehr schwer. Oft auf der Strecke befand ich<br />

mich „im Stau“ und musste aus einiger Entfernung<br />

hart kämpfen. Ich bin sehr froh, dass ich<br />

gewonnen habe. Ich möchte meine Anerkennung<br />

für die Atmosphäre, die die Fans im Stadion<br />

erzeugt haben, zum Ausdruck bringen.<br />

Vielen Dank an meine Fans aus Dänemark,<br />

aber auch an die polnischen Fans. Ich habe<br />

auch viele Fans von Wlokniarz Czestochowa auf<br />

der Tribüne gesehen, denen ich auch sehr danken<br />

möchte.“<br />

Tai Woffinden: „Dies war mein zweitschlechtester<br />

Grand Prix. Natürlich bin ich enttäuscht. Ich<br />

habe immer nach der optimalen Abstimmung<br />

meiner Maschinen gesucht. Aber von Beginn<br />

an habe ich nie das optimale Set-up gefunden.<br />

Aber die Saison ist noch sehr jung. Zurzeit bin<br />

ich nicht in der Position des Gejagten, sondern<br />

in der des Jägers. Das ist gar nicht mal so<br />

schlecht. Und ich bin sicher, dass ich in Kürze<br />

meine gewohnte Form wiederfinden werde.“<br />

SPEEDWAY-WM<br />

(nach 1 von 10 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 Ges.<br />

1. Patryk Dudek PL 16 16<br />

2. Fredrik Lindgren S 15 15<br />

3. Niels-Kristian Iversen DK 14 14<br />

4. Leon Madsen DK 13 13<br />

5. Bartosz Zmarzlik PL 10 10<br />

6. Antonio Lindbäck S 10 10<br />

7. Bartosz Smektala* PL 10 10<br />

8. Robert Lambert GB 8 8<br />

9. Matej Zagar SLO 7 7<br />

10. Martin Vaculik SK 7 7<br />

11. Tai Woffinden GB 6 6<br />

12. Emil Saifutdinow RUS 6 6<br />

13. Jason Doyle AUS 5 5<br />

14. Artem Laguta RUS 4 4<br />

15. Janusz Kolodziej PL 4 4<br />

16. Max Fricke AUS 3 3<br />

GP1 - Warschau/PL - SF1: Lindgren, Dudek, Lindbäck,<br />

Lambert; SF2: Iversen, Madsen, Zmarzlik, Smektala;<br />

Finale: Madsen, Lindgren, Dudek, Iversen.<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY OF NATIONS<br />

Race-off 1 - Landshut/D<br />

Martin Smolinski war mit 11 Zählern<br />

stärkster Deutscher, hier gegen<br />

Vaclav Milik, stärkster Tscheche<br />

und zweitbester Scorer des Tages<br />

Team Deutschland weiter<br />

Die Favoriten haben die Prognosen bestätigt, die Gastgeber<br />

verliehen der Veranstaltung Spannung bis zum Ende – das ist<br />

das Fazit des Monster Energy FIM Speedway of Nations, das der<br />

AC Landshut am 4. Mai im Landshuter Speedwaystadion<br />

ausrichtete. Schweden, überraschenderweise vor Polen, und<br />

Deutschland haben damit das Ticket fürs Finale Ende Juli<br />

im russischen Togliatti gelöst. Die weiteren Gegner<br />

wurden beim Race-off 2 in Manchester bestimmt.<br />

Schweden und Polen ebenfalls in den Finals<br />

Sieger Schweden mit (v.l.) Fredrik Lindgren, Topscorer des Tages,<br />

Filip Hjelmland, Peter Ljung und Teammanager Morgan Andersson<br />

Deutschland weiter mit (v.l.)<br />

Michael Härtel, Martin Smolinski<br />

und Kai Huckenbeck<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


Spannung im weiteren Sinne kam schon vor der<br />

Veranstaltung immer wieder auf, da die Wettervorhersage<br />

nichts Gutes versprach. Glücklicherweise<br />

hatten sich die Verantwortlichen bereits<br />

am Donnerstag entschieden, die Bahn abzudecken,<br />

da umfangreiche Regenfälle vorhergesagt<br />

worden waren.<br />

„Das und die Absage des Trainings hat sich<br />

rückwirkend betrachtet als die einzig richtige<br />

Entscheidung erwiesen“, resümiert ACL-Vorstand<br />

Gerald Simbeck. „Die Bahn war schließlich<br />

in gutem Zustand, auch außen herum ging<br />

viel. Für die Zuschauer hätte ich mir etwas angenehmere<br />

Temperaturen gewünscht, aber das<br />

entzog sich leider unserem Einfluss.“<br />

Für die deutsche Mannschaft begann das Rennen<br />

vor knapp über 3000 Zuschauern zunächst<br />

wunschgemäß mit einem 5:1 von Kai Huckenbeck<br />

und Martin Smolinski gegen die Italiener<br />

Nicolas Covatti und Paco Castagna. Huckenbeck<br />

gelang ein guter Start, Smolinski machte<br />

den verlorenen Boden in der zweiten Kurve wieder<br />

wett, indem er beide Italiener im Handstreich<br />

innen überholte. Schon etwas schwerer<br />

tat sich der Gastgeber dann gegen die Tschechen,<br />

bei denen insbesondere Vaclav Milik furios<br />

auffuhr. Immerhin konnten sich beide<br />

Deutsche an Miliks Teamkollegen Eduard<br />

Krcmar vorbeischieben und ein 3:3 herausholen.<br />

Bangen mussten die Fans dann nach dem<br />

Aufeinandertreffen mit den Slowenen und den<br />

überaus starken Schweden, befand sich die<br />

Mannschaft doch zu diesem Zeitpunkt durch<br />

zwei 4:2 hintereinander auf dem 5. Platz. In den<br />

letzten beiden Heats gaben die Gastgeber jedoch<br />

nochmal alles. Auf ein 5:1 gegen die Ukraine<br />

folgte ein überraschendes 3:3 gegen die Polen,<br />

bei dem sich U21-Fahrer Michael Härtel<br />

noch an Patryk Dudek auf Rang 3 vorbeischieben<br />

konnte und damit den Fans gewaltig einheizte.<br />

Dies hieß dann insgesamt zunächst<br />

Platz 3 für die Mannen von Teammanager Herbert<br />

Rudolph.<br />

Im abschließenden Hoffnungslauf gegen die<br />

Tschechen fuhren Martin Smolinski und Kai Huckenbeck<br />

nochmals ein 3:3 ein, sodass sie den<br />

insgesamt 3. Platz und damit den Finaleinzug<br />

sichermachten. „Die Jungs haben nach einem<br />

kleinen Durchhänger nochmal super gekämpft<br />

und sich das Ticket nach Russland redlich verdient“,<br />

so Rudolph nach dem Rennen. „Insbesondere<br />

das 3:3 gegen die bärenstarken Polen<br />

hat uns einen wichtigen, so nicht unbedingt<br />

einkalkulierten zusätzlichen Punkt verschafft,<br />

der am Ende das Zünglein an der Waage war.<br />

Hier haben Martin und Michi ihre Kenntnis der<br />

Landshuter Bahn voll ausspielen können. Ich<br />

freue mich sehr über das Ergebnis, das bestätigt,<br />

dass der Finaleinzug im vergangenen Jahr<br />

keine Eintagsfliege war.“<br />

Trotz aller Stärke der Polen, bei denen vor allem<br />

GP-Fahrer Bartosz Zmarzlik konstant punktete,<br />

hatten sie einem Team gegenüber das Nachsehen,<br />

das noch stärker auffuhr – die Schweden,<br />

bei denen „Fast Freddie“ Lindgren einen Spitzentag<br />

erwischte und all seine Heats souverän<br />

gewann.<br />

Auf den Plätzen 4 und 5 fanden sich die Tschechische<br />

Republik und die Slowenen wieder, die<br />

jeweils mit Milik und Matej Zagar einen starken<br />

Mannschaftskapitän hatten, aber letztlich zu<br />

viele Punkte liegen ließen, um vorne mit dabei<br />

zu sein. Die Fans der Bundesligamannschaft<br />

des AC Landshut werden jedoch mit Freude gesehen<br />

haben, wie gut Neuverpflichtung Milik<br />

mit der Bahn zurechtkam. Er war nach Fredrik<br />

Lindgren zweitbester Fahrer und gewann nur eines<br />

seiner Heats an diesem Abend nicht.<br />

Zu kämpfen hatten erwartungsgemäß die<br />

Teams aus Italien und der Ukraine, wobei Nicolas<br />

Covatti einen Heatsieg für sich verbuchen<br />

konnte und immer Anschluss an die jeweils<br />

Führenden hielt. Die Ukraine hatte aufgrund einer<br />

Verletzung von Andrej Karpov noch in letzter<br />

Minute umdisponieren müssen und setzte<br />

durchgängig auf U21-Fahrer Marko Levishyn.<br />

In Landshut jedenfalls ist man zufrieden mit der<br />

Veranstaltung. „Wir haben seitens BSI und den<br />

FIM-Offiziellen großes Lob erhalten, das ich an<br />

dieser Stelle an alle Helfer weitergeben möchte.<br />

Ich bin stolz auf unsere ACL-Truppe und auf<br />

das, was wir hier immer wieder auf die Beine<br />

stellen“, beschließt Gerald Simbeck seine Betrachtungen<br />

zum Renntag. • Text: Claudia Patzak;<br />

Fotos: Jarek Pabijan und Niklas Breu (unten)<br />

Der Mann, dem nichts entgeht ... Race Director Phil Morris<br />

legt mitunter schon mal selbst Hand an,<br />

und wenn’s mit dem Besen ist<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Landshut/D<br />

Speedway of Nations Race-off 1 - 4.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale 1 und 2 in Togliatti/RUS am 20./21.7.:<br />

1. Schweden, 25 Punkte (Fredrik Lindgren 18, Peter Ljung 6, Filip<br />

Hjelmland 1); 2. Polen, 24 (Patryk Dudek 7, Bartosz Zmarzlik 15,<br />

Bartosz Smektala 2); 3. Deutschland, 20 (Kai Huckenbeck 8,<br />

Martin Smolinski 11, Michael Härtel 1).<br />

Ausgeschieden: 4. Tschechien, 19 (Vaclav Milik 16, Eduard<br />

Krcmar 2, Jan Kvech 1); 5. Slowenien, 19 (Matej Zagar 13, Matic<br />

Ivacic 4, Nick Skorja 2); 6. Ukraine, 10 (Stanislav Melnychuk 8,<br />

Andriy Rozaliuk N, Marko Levishyn 2); 7. Italien, 9 (Nicolas Covatti<br />

9, Paco Castagna 0, Michele Menani 0).<br />

„Fast Freddie“ Lindgren gegen<br />

das Polen-Duo Bartosz Zmarzlik,<br />

drittbester Einzelfahrer an<br />

diesem Tag, und Patryk Dudek<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 9


SPEEDWAY OF NATION | SPEEDWAY-EM<br />

Sichere Bank für England:<br />

Tai Woffinden und Craig Cook<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Auch in diesem Jahr fand das zweite Race-off<br />

im National Speedway Stadium in Manchester<br />

statt. Letztlich haben sich die Favoriten durchgesetzt.<br />

Die Briten und die Australier konnten<br />

sich dank ihrer Platzierung direkt für das Zwei-<br />

Tages-Finale in Togliatti qualifizieren. Großbritanniens<br />

Teammanager Alun Rossiter kann diesem<br />

Finale beruhigt entgegensehen. Sein<br />

Team ist bestens zusammengestellt. Da fiel<br />

auch nicht ins Gewicht, dass Belle-Vue-Experte<br />

Craig Cook nicht einen Laufsieg herausfahren<br />

konnte. Die Aussies mussten ohne ihren Star<br />

Jason Doyle auskommen. Der Exweltmeister<br />

verletzte sich zuvor in Torun und zog sich eine<br />

gebrochene Rippe und eine perforierte Lunge<br />

zu. Für Doyle startete der routinierte Chris Holder.<br />

Die Vorstellung des ehemaligen Weltmeisters<br />

war aber eher mäßig. Belle Vues Nummer<br />

1, Max Fricke, fuhr mit seinem 3-3-2-2-2-1 jedoch<br />

solide.<br />

Die Dänen erwischten nicht ihren besten Tag.<br />

Der Start ihres ersten Laufes gegen Lettland<br />

wurde vom Schiedsrichter nicht abgebrochen,<br />

obwohl äußerst seltsam gestartet wurde. Leon<br />

Madsen blieb auf der Linie und auch Jevgenijs<br />

Kostigovs war äußerst irritiert. Das war auch<br />

nicht die einzige Schwäche von Referee Artur<br />

Kusmierz an diesem Abend. Dänemarks Niels-<br />

Kristian Iversen konnte auf der bestens präparierten<br />

347-Meter-Bahn fast vollends überzeugen.<br />

Nur in Lauf 18 wurde er Letzter im Duell<br />

mit den Australiern. Europameister Leon Madsen<br />

konnte sich noch nicht so richtig in Szene<br />

setzen. In Heat 14 gegen die Amerikaner bewiesen<br />

Iversen/Madsen, dass sie noch nicht<br />

richtig aufeinandereingespielt sind. Iversen<br />

rechnete in der vierten Kurve nicht mit dem außen<br />

heranstürmenden Madsen und drängte<br />

diesen ungewollt in den Sicherheitszaun. Dänemarks<br />

Teammanager Hans Nielsen musste<br />

sich bereits vor dem Rennen Kritik gefallen lassen,<br />

weil er nicht den äußerst Belle-Vue-erfah-<br />

Race-off 2<br />

Manchester/GB<br />

Stolze<br />

Briten<br />

renen Kenneth Bjerre in die Mannschaft genommen<br />

hatte. Auch Mikkel Michelsen war<br />

schon Tage zuvor sauer auf Nielsen, weil dieser<br />

ihn nicht bei der Aufstellung berücksichtigte.<br />

So oder so musste Dänemark in den finalen<br />

Knockout-Heat.<br />

Der Gegner wurde in einem Stechen zwischen<br />

den USA und Frankreich ermittelt. Einmal mehr<br />

bewies Luke Becker sein großes Talent und gewann<br />

diesen Lauf. Da aber die routinierteren<br />

Franzosen Platz 2 und 3 belegten, qualifizierten<br />

sich diese für den K.o.-Lauf. So ist eben die<br />

Regel. Die Amerikaner standen kurz vor einer<br />

Überraschung und bewiesen heute, dass es<br />

ein (Speedway-)Leben ohne Greg Hancock<br />

gibt. Hancock ging in Manchester nicht an den<br />

Start. Seine Gedanken sind im Moment fernab<br />

vom Speedwaysport. Greg befindet sich derzeit<br />

in den USA. Dort wird seine Ehefrau Jennie<br />

behandelt, die an einer aggressiven Form von<br />

Brustkrebs erkrankt ist. Im Knockout-Heat um<br />

das dritte und letzte Finalticket präsentierte<br />

sich dann Leon Madsen in erwarteter Form und<br />

die Dänen gewannen gegen die Franzosen mit<br />

4:2. Im Finale in Togliatti (20./21. Juli) starten<br />

somit: Schweden, Großbritannien, Australien,<br />

Polen, Dänemark, Deutschland und Gastgeber<br />

Russland. • Andreas Fahldiek<br />

Speedway of Nations Race-off 2 - Manchester/GB - 11..5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale 1 und 2 in Togliatti/RUS am 20./21.7.:<br />

1. Großbritannien, 26 Punkte (Tai Woffinden 12, Craig Cook 8,<br />

Robert Lambert 6); 2. Australien, 22 (Max Fricke 13, Chris Holder<br />

8, Jaimon Lidsey 1); 3. Dänemark, 22 (Niels-Kristian Iversen<br />

15, Leon Madsen 5, Fredrik Jakobsen 2).<br />

Ausgeschieden: 4. Frankreich, 16 (David Bellego 10, Dimitri Bergé<br />

6, Gaetan Stella 0); 5. USA, 16 (Luke Becker 11, Broc Nicol 4,<br />

Austin Novratil 1); 6. Lettland, 16 (Andzejs Lebedevs 14, Jevgenijs<br />

Kostigovs 2, Olegs Mihailovs 0); 7. Finnland, 8 (Tero Aarnio<br />

7, Jesse Mustonen 1, Timi Salonen 0).<br />

Stechen um Platz 4: 1. Becker; 2. Bellego; 3. Bergé; 4. Nicol.<br />

Stechen um Platz 3: 1. Madsen; 2. Bergé; 3. Iversen; 4. Bellego.<br />

Qualifikationsrunde 1 - Gorican/KRO<br />

Martin Smolinski<br />

knapp gescheitert<br />

Etwas überraschend, aber hochverdient triumphierte<br />

Adrian Miedzinski im Millennium-Stadion.<br />

Der Pole erkämpfte in den Vorläufen<br />

14 Punkte und unterlag in dieser Rennphase<br />

nur Vaclav Milik. Beide Piloten zogen direkt ins<br />

Finale ein und dort konnte sich Miedzinski vor<br />

zirka 2500 Zuschauern an dem Tschechen revanchieren.<br />

Vorher musste jedoch ein Semifinallauf<br />

ausgetragen werden, den Dominik Kubera<br />

vor Jurica Pavlic gewann. Der Pole kam<br />

auch im Endlauf vor dem Lokalmatadoren ins<br />

Ziel und belegte den 3. Gesamtrang. Alle Teilnehmer<br />

des Finallaufes sicherten sich den Einzug<br />

in den Challenge im ungarischen Nagyhalasz.<br />

Martin Smolinski verpasste in Gorican die<br />

Qualifikation denkbar knapp. Der Olchinger<br />

holte in den Vorläufen einen Sieg und war nach<br />

20 Läufen mit 11 Punkten Fünfter, aber im Semifinale<br />

kam er nicht über den 3. Platz hinaus<br />

und wurde am Ende Tagesfünfter. „Es ist ärgerlich,<br />

dass es an einem Punkt scheiterte, denn<br />

mein Team hat hervorragend gearbeitet und<br />

ich wäre gerne weitergekommen. Das berühmte<br />

Quäntchen hat leider gefehlt“, kommentierte<br />

der Deutsche sein Abschneiden in Kroatien.<br />

Deutlich unter den Erwartungen fuhr in Gorican<br />

Chris Harris. Der ehemalige GP-Teilnehmer erkämpfte<br />

auf dem 305 Meter langen Oval 9 Zähler,<br />

was nur für einen 9. Rang reichte. Ausgeschieden<br />

war auch Mikkel Bech. Der Fahrer,<br />

der vor Jahren als „Wunderkind“ des dänischen<br />

Speedway gehandelt wurde, kam nur<br />

auf 7 Punkte und belegte den 10. Gesamtplatz.<br />

• Text: Georg Dobes; Archivfoto: Niklas Breu<br />

Speedway-EM - Qualifikationsrunde 1 - Gorican/KRO<br />

27.4.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für SEC-Challenge in Nagyhalasz/H am 25.5.:<br />

1. Adrian Miedzinski, PL, 14 Vorlaufpunkte; 2. Vaclav Milik, CZ,<br />

11; 3. Dominik Kubera, PL, 11; 4. Jurica Pavlic, KRO, 11.<br />

Ausgeschieden: 5. Martin Smolinski, D, 11; 6. Nick Skorja,<br />

SLO, 10; 7. Wiktor Kulakow, RUS, 9; 8. Denis Gizatullin, RUS, 9;<br />

9. Chris Harris, GB, 9; 10. Mikkel Bech, DK, 7; 11. Michele Paco<br />

Castagna, I, 6; 12. Artjoms Trofimovs, LV, 5; 13. Jesse Mustonen,<br />

FIN, 3; 14. Milen Manev, BG, 2; 15. Jordan Dubernard, F, 2;<br />

16. Gaetan Stella, F, 0.<br />

Ganz knapp gescheitert:<br />

Martin Smolinski<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


Qualifikationsrunde<br />

2 - Poznan/PL<br />

Kai<br />

Huckenbeck<br />

raus<br />

David Bellego galt zwar vor dem Rennen als einer<br />

der Anwärter auf einen Qualifikationsrang,<br />

aber sein Gesamtsieg kam auf der 370 Meter<br />

langen Strecke doch etwas überraschend. In<br />

den Vorläufen erzielte der Franzose 13 Punkte<br />

und qualifizierte sich als Zweitbester direkt<br />

fürs Finale. Nur Bartosz Smektala war besser<br />

als er. Der Juniorenweltmeister erkämpfte in<br />

dieser Rennphase ein makelloses Punktemaximum.<br />

Im Endlauf übernahm Smektala die Führung,<br />

aber schon in der zweiten Kurve musste<br />

der polnische Fahrer Bellego ziehen lassen.<br />

„Zusammen mit meinem polnischen Team (Bellego<br />

fährt in der 2. Liga für PSZ Poznan, Anm.<br />

des Red.) hatte ich auf der Bahn gestern trainiert<br />

und es ist mir gelungen, meine Technik<br />

optimal abzustimmen. Ich freue mich sehr<br />

über den Sieg, weil ich hart dafür gearbeitet<br />

hatte. Ich denke jedoch, ich hätte mich auch<br />

auf einer anderen Bahn für den Challenge qualifizieren<br />

können“, sagte Bellego nach dem<br />

Rennen. Als Dritter im Finale meldete sich Anders<br />

Thomsen im Ziel, der in der Endphase Andrej<br />

Kudrjaschow niederringen konnte.<br />

Kai Huckenbeck belegte vor nur 800 Fans Gesamtrang<br />

7 und schied aus. Der 26-Jährige hatte<br />

nach vier Durchgängen 6 Punkte und keine<br />

Chance mehr, das Semifinale zu erreichen. Da<br />

brachte auch ein Sieg im 17. Lauf nichts mehr,<br />

obwohl der Deutsche mit 69,48 Sekunden die<br />

Tagesbestzeit fuhr. Eine weitere Überraschung<br />

war das Ausscheiden von Timo Lahti. Der Finne<br />

war nach 20 Heats mit „Hucke“ punktgleich<br />

und wurde Achter. • Georg Dobes; Foto: N.Breu<br />

Speedway-EM - Qualifikationsrunde 2 - Poznan/PL - 27.4.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für SEC-Challenge in Nagyhalasz/H am 25.5.:<br />

1. David Bellego, F, 13 Vorlaufpunkte; 2. Bartosz Smektala, PL,<br />

15; 3. Anders Thomsen, DK, 10; 4. Andrej Kudrjaschow, RUS,<br />

12.<br />

Ausgeschieden: 5. Wladimir Borodulin, RUS, 9; 6. Tobiasz Musielak,<br />

PL, 11; 7. Kai Huckenbeck, D, 9; 8. Timo Lahti, FIN, 9;<br />

9. Nicolas Covatti, I, 7; 10. Hans Andersen, DK, 6; 11. Olegs Mihailovs,<br />

LV, 6; 12. Eduard Krcmar, CZ, 4; 13. Adam Ellis, GB, 3;<br />

14. Wjatscheslaw Monachow, RUS, 3; 15. Aleksandr Loktaev,<br />

UKR, 2; 16. Lasse Fredriksen, N, 1.<br />

Qualifikationsrunde 3 - Rivne/UKR<br />

Erik Riss und<br />

Tobias Busch auch<br />

Ursprünglich sollte die Qualifikationsrunde in<br />

der Westukraine am 1. Mai stattfinden, aber<br />

das Rennen musste aufgrund des regnerischen<br />

Wetters um einen Tag verschoben werden. Sieger<br />

des Turniers wurde Michael Jepsen Jensen.<br />

Der Däne kam in den Vorläufen auf 13 Punkte.<br />

Er beugte sich Marko Levishyn und Peter Kildemand.<br />

Mit seinem Landsmann zog Jensen direkt<br />

ins Finale ein, wo er vor 6000 Zuschauern<br />

als Erster die Ziellinie kreuzte. Zweiter wurde<br />

Andzejs Lebedevs, gefolgt von Kildemand und<br />

Pawel Przedpelski.<br />

Auf der 360 Meter langen Bahn gingen auch<br />

zwei DMSB-Vertreter an den Start, aber keiner<br />

von ihnen erreichte den Challenge in Ungarn.<br />

Erik Riss hatte schon vor seinem ersten Lauf einen<br />

technischen Ausfall zu beklagen und nach<br />

zwei Durchgängen noch keine Punkte vorzuweisen.<br />

Danach erzielte der 23-Jährige 5 Punkte,<br />

aber das reichte nur für Rang 12. Tobias<br />

Busch wurde in Rivne Dreizehnter. „Nach einem<br />

Nuller folgten zweimal 2 Punkte und ich<br />

war noch gut im Geschäft. Danach gab es jedoch<br />

nichts mehr zu ernten, wobei ich durchaus<br />

das Gefühl hatte, dass ich ein unkontrolliertes<br />

Risiko für mehr hätte eingehen müssen.<br />

Die Bahn war wirklich schwer zu fahren und<br />

vielleicht ist es doch so, dass mit zunehmendem<br />

Alter die Vernunft über den Übermut<br />

siegt“, schilderte der Stralsunder seine Performance.<br />

Andrij Karpow und Janusz Kolodziej gehörten<br />

zum engsten Favoritenkreis, aber beide Fahrer<br />

mussten in Rivne vorzeitig aufgeben. Der<br />

Ukrainer stürzte in Heat 2 und bestritt danach<br />

keine Rennen mehr. Kolodziej ging es nach einer<br />

Erkältung nicht gut und der Pole absolvierte<br />

nur drei Läufe. Facundo Albin ist ein Argentinier<br />

und hätte als solcher in der EM nicht starten<br />

dürfen, doch er ging mit spanischer Lizenz<br />

ins Rennen und wurde am Ende Zehnter.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-EM - Qualifikationsrunde 3 - Rivne/UKR - 1.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für SEC-Challenge in Nagyhalasz/H am 25.5.:<br />

1. Michael Jepsen Jensen, DK, 13 Vorlaufpunkte; 2. Andzejs Lebedevs,<br />

LV, 12; 3. Peter Kildemand, DK, 12; 4. Pawel Przedpelski,<br />

PL, 11.<br />

Ausgeschieden: 5. Tero Aarnio, FIN, 10; 6. Marko Levishyn,<br />

UKR, 9; 7. Ondrej Smetana, CZ, 9; 8. Josef Franc, CZ, 8; 9. Janusz<br />

Kolodziej, PL, 7; 10. Facundo Albin, E, 6; 11. Dimitri Bergé,<br />

F, 6; 12. Erik Riss, D, 5; 13. Tobias Busch, D, 4; 14. David Pacalaj,<br />

SK, 4; 15. Andrij Kobrin, H, 2; 16. Stanislav Melnychuk,<br />

UKR, 0; 17. Vitalik Koval, UKR, 0; 18. Andrej Karpov, UKR, 0.<br />

Qualifikationsrunde 4 - Krsko/SLO<br />

Kevin Wölbert<br />

ebenfalls<br />

Da kein Ungar sich aus eigener Kraft für den<br />

Challenge qualifiziert hatte, konnten in Krsko<br />

nur drei Fahrkarten fürs Rennen in Nagyhalasz<br />

gelöst werden. Grigorij Laguta zeigte sich in<br />

Slowenien in brillanter Form. Die Dopingsperre<br />

war ihm überhaupt nicht anzumerken. Der Russe<br />

fand auf der 387,7 Meter langen Strecke keinen<br />

Bezwinger und kreuzte vor rund 1200 Fans<br />

sechsmal als Erster die Ziellinie. „Ich will mich<br />

für die SEC-Finalrunde qualifizieren und habe<br />

in Krsko den ersten Schritt in diese Richtung<br />

gemacht. Ich weiß jedoch, dass es in der<br />

nächsten Runde viel schwieriger wird“, sagte<br />

der 35-Jährige. Im Finale verwies er Kacper Woryna<br />

und seinen Landsmann Sergej Logatschew<br />

auf die Plätze. Bjarne Pedersen musste<br />

sich mit dem unbeliebten 4. Rang begnügen<br />

und schied sehr unglücklich aus.<br />

Kevin Wölbert hatte im Matija-Gubec-Stadion<br />

zwei Siege auf dem Konto und konnte sich mit<br />

9 Zählern gerade noch für das Semifinale qualifizieren.<br />

„Ich bin zwar etwas angeschlagen in<br />

dieses Rennen gegangen, aber ich habe alles<br />

versucht. Die Startplätze waren heute sehr entscheidend.<br />

Im Hoffnungslauf musste ich von<br />

außen los und wollte in der ersten Kurve innen<br />

durchtauchen. Bjarne Pedersen hatte diesen<br />

Plan leider durchschaut und rechtzeitig innen<br />

zugemacht. Das war’s“, ließ der DMSB-Pilot<br />

wissen. Wölbert ist dann ausgefallen und wurde<br />

letztendlich Gesamtsechster.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway-EM - Qualifikationsrunde 4 - Rivne/UKR - 1.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für SEC-Challenge in Nagyhalasz/H am 25.5.:<br />

1. Grigori Laguta, RUS, 15 Vorlaufpunkte; 2. Kacper Woryna, PL,<br />

10; 3. Sergej Logatschew, RUS, 13.<br />

Ausgeschieden: 4. Bjarne Pedersen, DK, 10; 5. Matic Ivacic,<br />

SLO, 11; 6. Kevin Wölbert, D, 9; 7. Steven Worrall, GB, 8;<br />

8. Kjastas Puodzuks, LV, 8; 9. Frederik Jakobsen, DK, 8;<br />

10. Zdenek Holub, CZ, 7; 11. Denis Stojs, SLO, 7; 12. Glenn Moi,<br />

N, 4; 13. Zdenek Simota, CZ, 4; 14. Nicolas Vicentin, I, 3; 15. Andriy<br />

Rozaliuk, UKR, 1; 16. Dennis Fazekas, H, 1.<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende auf nachfolgend<br />

genanntes Konto helfen sowie spendenbedürftige<br />

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Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 11


SPEEDWAY-DM<br />

Brokstedt<br />

Brokstedter 41:42-Heimpleite gegen den AC Landshut<br />

Herzschlagfinale auf dem Holsteinring. Beim Auftaktrennen der neuen Saison in der Speedway-<br />

Bundesliga kassierte der MSC Brokstedt e.V. im ADAC eine Heimniederlage, die knapper nicht ausfallen<br />

konnte. Gegen den amtierenden deutschen Meister AC Landshut hieß es am Ende 41:42.<br />

Die Dramatik dieses spannenden Rennens hätte aus der Feder eines echten Hollywood-Regisseurs<br />

stammen können, fiel die endgültige Entscheidung doch erst im allerletzten Lauf des Tages.<br />

Zwar hatten die Gäste aus Landshut von Beginn<br />

an die Führung in einem sportlich ansprechenden<br />

Duell auf Augenhöhe übernommen,<br />

doch blieben die Gastgeber auf dem Holsteinring<br />

stets in Schlagdistanz. Nach sechs von<br />

insgesamt 14 Läufen sahen die „Devils“ aus<br />

Landshut beim Stande von 15:20 wie die sicheren<br />

Sieger aus, doch kämpften sich die Schleswig-Holsteiner<br />

eindrucksvoll zurück in das Geschehen.<br />

„Wir hatten heute einige unglückliche<br />

Situationen zu überstehen, doch hat sich<br />

die Mannschaft sehr gut verkauft“, so Sabrina<br />

Harms. Die Teammanagerin des MSC Brokstedt<br />

konnte sich dabei besonders auf ihren Mann-<br />

schaftskapitän Kai Huckenbeck verlassen. Dieser<br />

übernahm von Anfang an die Verantwortung,<br />

zeigte ausgeprägte Führungsqualitäten<br />

und sicherte der Mannschaft 12 Punkte. Mit<br />

13 eingefahrenen Punkten präsentierte sich<br />

zudem der Finne Timo Lahti in Brokstedter<br />

Diensten als erfolgreichster Fahrer, dicht gefolgt<br />

von Routinier Rune Holta, der auf 10 Zähler<br />

kam. Aus MSC-Sicht blieben hingegen Max<br />

Dilger (1), Danny Maaßen (3) und Geert Bruinsma<br />

(2) augenscheinlich weit unter ihren Möglichkeiten.<br />

Harms: „Heute wäre für uns durchaus<br />

mehr möglich gewesen. Am Ende fehlte<br />

uns vielleicht auch etwas das Glück.“<br />

Vor den beiden Finalläufen hatte der MSC die<br />

Landshuter Dominanz gebrochen und lag nach<br />

einem souveränen 5:1-Lauf von Holta und Lahti<br />

mit 36:35 in Front. Zwar konnte Landshut mit einem<br />

4:2-Erfolg im ersten Finale geschickt antworten,<br />

doch hätte Brokstedt im finalen Durchgang<br />

das Ergebnis noch zu eigenen Gunsten<br />

drehen können. Statt eines Sieges im zweiten<br />

Finale gelang den Gastgebern indes allerdings<br />

nur eine 3:3-Punkteteilung, da der Landshuter<br />

Martin Smolinski seine ganze Klasse bewies<br />

und mit einem Laufsieg den Erfolg für die „Devils“<br />

endgültig unter Dach und Fach bringen<br />

konnte.<br />

Für den MSC Brokstedt ist diese Auftaktniederlage<br />

zwar ärgerlich, angesichts der Tatsache,<br />

dass noch drei weitere Rennen ausstehen, allerdings<br />

alles andere als eine Vorentscheidung im<br />

Rennen um die Finalteilnahme der Bundesliga.<br />

Das nächste Rennen bestreiten die „Wikinger“<br />

am 16. Juni bei den DMV „White Tigers“, ehe<br />

dann am 22. Juni das Heimrennen gegen den<br />

MC „Nordstern“ Stralsund ansteht.<br />

• Sam Schneider<br />

ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - Bundesliga - 1.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. AC Landshut Devils, 42 Punkte (Tomasz Gapinski 10, Vaclav<br />

Milik 10, Valentin Grobauer 4, Martin Smolinski 13, Sandro Wassermann<br />

0, Stephan Katt 5, Jonas Wilke 0); 2. MSC Brokstedt<br />

Wikinger, 41 (Rune Holta 10, Timo Lahti 12, Max Dilger 1, Kai Huckenbeck<br />

13, Danny Maaßen 3, Geert Bruinsma 2).<br />

Zu den Fotos:<br />

Oben: Die Brokstedter Timo Lahti und Kai Huckenbeck<br />

(außen) gegen die Landshuter Martin Smolinski und<br />

Valentin Grobauer • Foto: Ubbo Bandy<br />

Links: Siegerehrung für Landshut (mit v.l. Martin Smolinski,<br />

Stephan Katt, Jonas Wilke, Valentin Grobauer,<br />

Sandro Wassermann, (vorne) Vaclav Milik, Tomasz Gapinski)<br />

und die knapp geschlagenen Brokstedter (mit v.l.<br />

Rune Holta, Timo Lahti, Kai Huckenbeck, Max Dilger,<br />

Geert Bruinsma, Danny Maaßen) • Foto: Daniel Sievers<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


Diedenbergen<br />

Heimsieg für die<br />

DMV White Tigers<br />

Sportlich ein Auftakt nach Maß – finanziell ein<br />

Desaster, so die Bilanz nach dem ersten Rennen<br />

der DMV White Tigers in der Speedway<br />

Bundesliga. Das Rennen war ursprünglich auf<br />

den Samstag angesetzt, doch es regnete den<br />

ganzen Tag, sodass das Auftaktrennen gegen<br />

die „Nordsterne“ aus Stralsund kurzfristig auf<br />

den Sonntagvormittag verschoben wurde. Da<br />

am Nachmittag auch das erste Rennen im<br />

Speedway Friendship Cup auf dem Programm<br />

stand, kamen die Zuschauer in den Genuss von<br />

zwei Rennen. Trotz dem tollen Wetter am Sonntag<br />

kamen nur 300 Zuschauer in die LVM Rhein<br />

Main Arena nach Diedenbergen.<br />

Im Bundesligarennen ließen die DMV White Tigers<br />

von Beginn an keine Zweifel aufkommen,<br />

wer das Match gewinnen würde. Vor allem auf<br />

den ersten drei Positionen wurde der Grundstein<br />

für den am Ende klaren 50:34-Sieg gelegt.<br />

Die Punkte der beiden Dänen im Dress der Tigers,<br />

Nikolaj B. Jakobsen (10 Punkte) und Jonas<br />

Jeppesen (12), sowie des Neuzugangs der Diedenbergener,<br />

Kevin Wölbert (12), waren mehr<br />

als die halbe Miete. Wölbert, der einen starken<br />

Eindruck hinterließ, verpasste im letzten Lauf,<br />

nach einem verpatzten Start das Maximum,<br />

hielt sich jedoch mit einem neuen Bahnrekord<br />

(85,87 km/h) schadlos. Tigers-Kapitän René<br />

Deddens steuerte ebenso 7 Punkte bei wie<br />

Youngster Marius Hillebrand. Bei Ethan Spiller<br />

lief es nicht so richtig rund und es reichte für ihn<br />

nur für 2 Punkte. Beste Fahrer bei den „Nordsternen“<br />

waren der Däne Andreas Lyager mit<br />

11 Punkten und Tobias Busch, der 9 Zähler einfuhr.<br />

Kurios: Lyager war in einem Lauf als Joker<br />

gesetzt und hätte sein Punktekonto erhöhen<br />

können. Doch er kam nicht rechtzeitig zum Start<br />

und wurde ausgeschlossen. Doch das hätte am<br />

Ende auch nicht gereicht, denn die DMV White<br />

Tigers zeigten zum Saisonauftakt den notwendigen<br />

Biss und übernahmen in der Bundesligatabelle<br />

die Führung. Erinnerungen an alte Zeiten<br />

wurden wach, als die Diedenbergener im<br />

Konzert der Großen mitmischten.<br />

Paarfahren: Kevin Wölbert<br />

und Nikolaj B. Jakobsen<br />

DMV White Tigers<br />

gewinnen<br />

erstes Speedway<br />

Friendship Cuprennen<br />

Am Sonntagnachmittag<br />

stand das erste Match der vier Rennen im<br />

Speedway Friendship Cup auf dem Programm.<br />

Neben den DMV White Tigers, die die Farben<br />

Deutschlands in diesem Wettbewerb vertreten,<br />

nahmen die Mannschaften des Rivne Speedway<br />

Club (Ukraine), AK Marketa Praha (Tschechien)<br />

und Speedway Club Zarnovica (Slowakei)<br />

teil. Da sich Marcel Dachs verletzt hatte,<br />

sprang der erfahrene Max Dilger in die Bresche<br />

und führte das junge Team der Diedenbergener<br />

an. Der Ex-Kapitän der „Tigers“ zeigte eine tadellose<br />

Vorstellung und war mit 15 Punkten<br />

(Maximum) bester Fahrer der Hessen. Einen<br />

starken Eindruck hinterließen auch Marius Hillebrand<br />

und Julian Bielmeier, die beide 8 Punkte<br />

beisteuerten. Dustin Schulz konnte noch<br />

2 Punkte holen, sodass am Ende die DMV White<br />

Tigers mit 33 Punkten die Nase knapp vorn hatten.<br />

Auf den 2. Platz fuhr AK Marketa Praha, die<br />

nur einen Zähler weniger (32) auf dem Konto<br />

hatten. Die Rennen waren spannend, denn<br />

auch der Dritte, der Rivne Speedway Club (31),<br />

mischte bis zum Schluss um den Tagessieg mit.<br />

Selbst der Speedway Club Zarnovica (23) war<br />

als Tabellenvierter nicht chancenlos und den<br />

Zuschauern wurde toller Speedwaysport der<br />

Nachwuchsfahrer geboten. Erst im letzten Lauf<br />

konnten die „Tigers“ den Heimsieg unter Dach<br />

und Fach bringen.<br />

Das zweite Rennen der internationalen Serie<br />

bestreiten die DMV White Tigers am 4. August in<br />

Rivne (Ukraine).<br />

• Text: Wolfgang Geiler; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway-Bundesliga - DMV-Speedwayrennen Diedenbergen<br />

+ Int. Clubvergleich - 12.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

1. DMV White Tigers Diedenbergen, 50 Punkte (Nikolaj B. Jakobsen<br />

10, Jonas Jeppesen 12, Kevin Wölbert 12, René Deddens 7,<br />

Ethan Spiller 2, Marius Hillebrand 7, Julian Bielmeier N); 2. MC<br />

Nordstern Stralsund, 34 (Andreas Lyager 11, Marcel Kajzer 7, Dominik<br />

Möser 4, Tobias Busch 9, Ronny Weis 3, Ben Ernst 0, Richard<br />

Geyer N).<br />

Stand (nach 3 Rennen): 1. Diedenbergen, 1 Rennen/2 Matchpunkte/50<br />

Laufpunkte; 2. Wittstock, 1/2/44; 3. Landshut,<br />

1/2/42; 4. Brokstedt, 1/0/41; 5. Stralsund, 2/0/74.<br />

Stralsund<br />

Hochkarätig<br />

bis zum Schluss<br />

Der MSC Wölfe Wittstock gewann sein erstes<br />

Rennen in der neuen Bundesligasaison gegen<br />

die Nordsterne aus Stralsund knapp mit 44:40<br />

Punkten.<br />

Das ganze Rennen über lagen die Nordsterne<br />

mit 2 bis 3 Punkten vor den Wölfen. Die Entscheidung<br />

über den Sieg wurde erst in den beiden<br />

Finalläufen von den Wölfen klargemacht.<br />

Entscheidend für die Wittstocker war dabei<br />

nicht nur das 5:1 im ersten Finallauf durch Erik<br />

Riss und Nicki Pedersen, sondern auch die<br />

starken 14 Punkte durch Gastfahrer Kevin Wölbert.<br />

Eine etwas durchschnittliche Leistung kam von<br />

den beiden A-Fahrern der Wölfe, von denen<br />

man sich den einen oder anderen Punkt mehr<br />

erhofft hatte. „Aber letztendlich zählt der Sieg<br />

und das Team konnte sich am Ende durchsetzen“,<br />

so Teammanagerin Manuela Hinrichs<br />

nach dem Rennen.<br />

Dass die Entscheidung über den Sieg erst in<br />

den beiden letzten Läufen entschieden wurde,<br />

spiegelt die Spannung und Ausgeglichenheit<br />

dieses Bundesligarennens sehr deutlich wider.<br />

Die Zuschauer wurden sehr gut unterhalten.<br />

• Thomas Klemm<br />

ADMV-Speedwayrennen Stralsund - Bundesliga - 4.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Wölfe Wittstock, 44 Punkte (Nicki Pedersen 8, Piotr<br />

Protasiewicz 6, Erik Riss 9, Kevin Wölbert 14, Steven Mauer 3,<br />

Lukas Baumann 1, Mirko Wolter 3); 2. MC Nordstern Stralsund,<br />

40 (David Bellego 8, Grigorij Laguta 14, Tobias Busch 9, Dominik<br />

Möser 6, Celina Liebmann 0, Ben Ernst 3).<br />

Alle Teilnehmer des Speedway Friendship Cups<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 13


Wolfslake<br />

Schwieriger<br />

Saisonstart<br />

Am 5. Mai startete das neue Speedwayteam<br />

„Wolfspack“ Wolfslake in den Ligaalltag. Eine<br />

besondere Herausforderung für Teammanager<br />

Mathias Bartz war die kurzfristige Absage von<br />

Steven Mauer, der am Vortag noch in der Bundesliga<br />

für seinen Club Wittstock am Start war.<br />

Als Ersatz konnte Maximilian Pott kurzfristig<br />

einspringen, der aber am Sonntag dann auch<br />

einen rabenschwarzen Tag erleben musste.<br />

Ein Sturz im ersten Lauf setzte ihm gesundheitlich<br />

so zu, dass er nach seinem zweiten Lauf<br />

aufgeben musste. Überzeugende Läufe sahen<br />

die zirka 500 Zuschauer von Michael Härtel<br />

vom Team Olching und Tobias Busch vom Team<br />

Güstrow. Die Gäste aus Berghaupten hatten<br />

auch einen durchwachsenen Tag, liefen aber<br />

noch vor dem Heimteam auf Platz 3 ein. Max<br />

Dilger hatte schon im Training Probleme mit<br />

der Maschine und dazu noch in Lauf 10 einen<br />

heftigen Sturz. Für das junge Wolfslaker Team<br />

ist hier viel Luft nach oben. Beste Wolfslaker<br />

Tobias Busch (gelb) vor Mads Hansen (rot),<br />

Max Dilger (weiß) und Valentin Grobauer (blau )<br />

waren Mads Hansen und Lukas Wegner mit je<br />

8 Punkten. Celina Liebmann steuerte 2 Punkte<br />

bei und hatte Probleme mit der Wolfslaker<br />

Bahn.<br />

Fazit für den Club ist aber, weiter die jungen<br />

Fahrer heranzuführen, ein junges Team aufzubauen<br />

und die Jugend zu fördern. Zahlreiche<br />

positive Rückmeldungen aus der Speedwayszene<br />

bestätigen den Verantwortlichen des<br />

Clubs, dass die neue Ausrichtung der richtige<br />

Weg sein kann. „Drei Rennen stehen nun im<br />

Team-Cup an und wir möchten auch nochmal<br />

angreifen“, so die Aussage der Verantwortlichen.<br />

• Text: Heino Ressel; Fotos: Vincent Paarmann<br />

ADAC-Speedwayrennen Wolfslake - 5.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

1. Güstrow Torros, 40 Punkte (Tobias Busch 12, Lukas Fienhage<br />

11, Leon Arnheim 7, Ben Ernst 10); 2. MSC Olching, 31 (Valentin<br />

Grobauer 11, Michael Härtel 14, Tim Wunderer 2, Erik Bachhuber<br />

4); 3. Black Forest Eagles Berghaupten, 25 (Max Dilger 8,<br />

Daniel Spiller 8, Ethan Spiller 7, Tom Finger 2); 4. Wolfspack<br />

Wolfslake, 18 (Mads Hansen 8, Maximilian Pott 0, Celina Liebmann<br />

2, Lukas Wegner 8).<br />

Stand: 1. Güstrow, 2 Rennen/5 Matchpunkte/68 Laufpunkte;<br />

2. Cloppenburg, 1/3/36; 3. Olching, 1/2/31; 4. Berghaupten,<br />

2/1/48; 5. Dohren, 1/1/26; 6. Wolfslake, 1/0/18.<br />

NBM - Junior A: 1. Magnus Rau, 19 Punkte; 2. Thies Schweer,<br />

17; 3. Levi Böhme, 11; 4. Valentino Scheibe, 9; 5. Michelle Rau,<br />

2; 6. Tajo-Niclas Groh, 2.<br />

Olching<br />

Rennwochenende<br />

fiel ins Wasser<br />

Für den 11. und 12. Mai hatte der Motorsportclub<br />

Olching eine Doppelveranstaltung, bestehend<br />

aus einem Vorlauf zum ADAC Bayerncup<br />

und einem Vorlauf zum Speedway Team-Cup,<br />

geplant.<br />

Doch wie schon im Vorjahr hatte der Wettergott<br />

an besagtem Wochenende offenbar andere<br />

Pläne oder eben einfach keine Lust auf Speedway:<br />

Schon am Samstagmorgen hatte das Olchinger<br />

Speedwayoval mehr Ähnlichkeit mit einem<br />

Sumpf als mit einer schnellen Rennpiste.<br />

Der Bayerncup musste demnach abgesagt werden.<br />

Da es weiter regnete und auch die Prognosen<br />

für den nächsten Tag äußerst schlecht waren,<br />

wurde noch am Samstagnachmittag die Entscheidung<br />

gefällt, auch den Team-Cup abzublasen.<br />

„Wir wollen die Gesundheit unserer<br />

Fahrer nicht gefährden“, kommentierten die<br />

Organisatoren ihren Entschluss – eine weise<br />

Entscheidung, denn am Sonntag schüttete es<br />

ohnehin weiter.<br />

Ein Ersatztermin steht noch nicht fest, wird<br />

aber so bald wie möglich auf der Homepage<br />

www.msco.de bekanntgegeben.<br />

• Text u. Foto: Tanja Schön<br />

1. Güstrow Torros (Mitte)<br />

2. MSC Olching (links)<br />

3. Black Forest Eagles (re.)<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


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Martin Smolinski<br />

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SPEEDWAY Neustadt/Donau<br />

Martin Smolinski<br />

dominiert erneut<br />

Dänemark vor Deutschland im Speedwayduell der Nationen<br />

Dänemark gewann den Neustädter Vierländervergleich im Anton-Treffer-Stadion<br />

vor den Gastgebern und England. Platz 4 ging an das polnische Team.<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


Die vielen Zuschauer im Neustädter Anton-Treffer-Stadion waren schier<br />

aus dem Häuschen, als Superstar Martin Smolinski im vorletzten Lauf<br />

seinen fünften Sieg im fünften Rennen einfuhr. Sie sahen nicht nur ein<br />

spannendes und umkämpftes Speedwayrennen, bei gutem Wetter, das<br />

ohne Regen über die Bühne ging, sondern einen gut aufgelegten Martin<br />

Smolinski. Schied er noch am Vortag beim Speedway-Euro-Championship<br />

in der ersten Qualirunde mit dem 4. Platz in Gorican in Kroatien aus,<br />

trug er am nächsten Tag in Neustadt mit seinen fünf Start-Ziel-Siegen dazu<br />

bei, dass Deutschland den 2. Platz erreichte. Dabei dominierten am<br />

Sonntag erneut die Dänen, wobei Titelverteidiger England vor den Polen<br />

auf Platz 3 landete.<br />

Zum erneuten Titel für Deutschland reichte es trotz einer Superleistung<br />

von Martin Smolinski nicht. Mit seinen fünf Siegen und 15 Punkten trug<br />

er zum Endergebnis von 35 Punkten bei, doch seine Mitstreiter Michael<br />

Härtel, Danny Maaßen und Sandro Wassermann kamen mit der Bahn<br />

nicht ganz so gut zurecht und brachten insgesamt nur 20 Punkt auf das<br />

deutsche Konto.<br />

Sieger wurden mit 39 Punkten die Dänen, die an diesem Sonntag einen<br />

guten Lauf hatten. Bereits abgeschlagen folgte der Titelaspirant von<br />

2018, England, mit 27 Punkten, wobei Edward Kennett mit 11 Punkten<br />

noch der beste Pilot war. Mit 19 Zählern belegten die Polen den letzten<br />

Platz. Die junge Truppe aus dem polnischen Team von Martin Smolinski<br />

musste mit mehreren Ausfällen kämpfen, wobei sich im letzten Lauf<br />

noch Sebastian Niedzwiedz bei einem Sturz an der Schulter verletzte.<br />

Während der deutsche Superstar Martin Smolinski vom AC Landshut die<br />

optimale Punktzahl von 15 erreichte, kamen seine Teamkameraden Michael<br />

Härtel auf 9, Danny Maaßen auf 7 und Sandro Wassermann auf 4.<br />

Insgesamt machte das 35 Punkte.<br />

Eine bessere Punkteverteilung gab es bei den Siegern Team Dänemark.<br />

Hier waren Nikolaj B. Jakobsen (11), Rene Bach (11) und Matias Nielsen<br />

(11) sowie Emil Portner (6) erfolgreich und am Ende siegten sie verdient<br />

mit 39 Zählern.<br />

Von Anfang an war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Von Heat zu Heat wechselte<br />

die Führung, was ganz im Sinne der Zuschauer war.<br />

Als Laufbester gewann Martin Smolinski am Ende auch noch den Max-<br />

Saliger-Gedächtnislauf, der unter den besten vier Fahrern ausgetragen<br />

wurde. • Text: Anton Fischer/Presse MSC Neustadt; Fotos: Uwe Ebler<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Neustadt/Donau - 27./28.4.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Dänemark, 39 Punkte (Nikolaj B. Jakobsen 11, Rene Bach 11, Emil Portner 6, Matias Nielsen 11);<br />

2. Deutschland, 35 (Martin Smolinski 15, Sandro Wasssermann 4, Danny Maaßen 7, Michael Härtel<br />

9); 3. England, 27 (Edward Kennett 11, Stefan Nielsen 8, Kyle Newman 4, Alfie Bowtell 4); 4. Polen,<br />

19 (Damian Pawliczak 5, Jakub Osyzka 4, Sebastian Niedzwiedz 6, Mateusz Tonder 4).<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 17


SPEEDWAY<br />

2. Tobias Busch<br />

1. Timo Lahti 3. Rasmus Jensen<br />

ADAC Weser Ems Cup - Mulmshorn<br />

Übersichtlich<br />

Der vierte Lauf zum ADAC Weser Ems Cup <strong>2019</strong><br />

wurde am 27.4.<strong>2019</strong> in Mulmshorn ausgetragen.<br />

Leider waren nur 18 Fahrer angereist, sodass<br />

das Fahrerfeld relativ übersichtlich war.<br />

Da es laut Wetterbericht am Nachmittag regnen<br />

sollte, wurden die Rennläufe vorverlegt. Im<br />

letzten Durchgang begann es zu nieseln. Als<br />

dieser beendet war, kam der Regen, der es unmöglich<br />

machte, den letzten Durchgang sowie<br />

die Finals zu fahren.<br />

In der Junior A setzte sich Carl Wynant gegen<br />

Thies Schweer durch. Platz 3 ging an Lara Nitsche.<br />

Bei den Junioren B beherrschte Marvin<br />

Kleinert die Konkurrenz. Mit Maximum gewann<br />

er vor Ben Iken und Felix Klütemeyer. Die Junior-<br />

C-Klasse ging an Jonny Wynant. Er gewann alle<br />

seine Läufe sicher vor Nynke Sijbesma, Tom<br />

Meyer und Louis Tebbe. Bei den U21-Fahrern<br />

war Jeffrey Sijbesma das Maß der Dinge. Domenik<br />

Otto folgte auf Platz 2 vor Nick Colin Haltermann.<br />

• Text u. Foto: Ubbo Bandy<br />

Güstrow - Osterpokal<br />

Tobi Busch fährt aufs Podest<br />

Bei herrlichem Frühsommerwetter erlebten<br />

4000 Zuschauer eine gelungene Saisoneröffnung<br />

im Güstrower Speedwaystadion. Der Finne<br />

Timo Lahti, der bereits 2014 den Osterpokal<br />

gewinnen konnte, befand sich in einer außerordentlichen<br />

Frühform und konnte auch in der<br />

<strong>2019</strong>er-Auflage dieser begehrten Trophäe wieder<br />

den Sieg erringen. Genauso wie der Däne<br />

Rasmus Jensen kommt er gut mit dem Güstrower<br />

Oval zurecht und musste nur an seinen<br />

skandinavischen Konkurrenten einen Punkt<br />

abgeben. Rasmus Jensen kam nicht nur als<br />

Letzter für den verhinderten Viktor Trofimov ins<br />

Starterfeld, sondern reiste auch spät nach Güstrow<br />

an. Das hinderte ihn aber überhaupt<br />

nicht daran, eine gute Leistung auf die Bahn zu<br />

bringen. Mit drei Laufsiegen in Folge führte er<br />

sogar in der Zwischenwertung. Am Ende konnte<br />

er bei der Siegerehrung auf die unterste Podeststufe<br />

springen.<br />

Den meisten Applaus erhielt bei der abschließenden<br />

Ehrung aber ganz eindeutig ein anderer<br />

Pilot. Schon auf dem Weg zum Podest hatte<br />

sich Tobias Busch sehr emotional bei den Besuchern<br />

und seinem Team für die Unterstützung<br />

bedankt. Mit insgesamt 13 Laufpunkten<br />

landete er auf dem 2. Platz und fast hätte es<br />

sogar für noch mehr gereicht, denn schon in<br />

seinem ersten Lauf traf er auf Rasmus Jensen,<br />

führte lange Zeit das Geschehen an, bevor der<br />

Däne auf der äußeren Linie Griff fand und noch<br />

vorbeiziehen konnte. Lediglich einen weiteren<br />

Punkt gab er gegen den späteren Gewinner ab<br />

und als er in seinem letzten Auftritt von Beginn<br />

an die Führung übernahm und den Vorsprung<br />

stetig ausbaute, jubelten die Zuschauer ihm<br />

schon in der letzten Runde zu und feierten mit<br />

ihm gemeinsam diesen Erfolg. „Es ist so ein<br />

gutes Gefühl, wieder die Leistung auf die Bahn<br />

bringen zu können. Es hat mit der Unterstützung<br />

des Publikums richtig viel Spaß gemacht.<br />

Ich habe im Winter hart gearbeitet und mein<br />

Umfeld steht voll hinter mir. So kann ich mich<br />

ganz auf den Sport konzentrieren und das<br />

scheint ja auch Früchte zu tragen“, resümierte<br />

Tobias Busch nach dem Rennen.<br />

Tatsächlich ist er, nachdem er im Winter wieder<br />

auf dem Eis unterwegs war, gut in die Sommersaison<br />

gestartet. Beim Hammer in Wittstock<br />

war er zweitbester Deutscher. In Cloppenburg<br />

holte er zunächst für die Wölfe Wittstock den<br />

Vizetitel in der Paarmeisterschaft und einen<br />

Tag später als Kapitän der Güstrow Torros den<br />

2. Platz im Speedway Team-Cup.<br />

Für die anderen Torros Leon Arnheim und Lukas<br />

Baumann war der Osterpokal vor allem eine<br />

wichtige Gelegenheit, um zu Saisonbeginn<br />

Rennpraxis gegen eine internationale Konkurrenz<br />

zu erwerben. Für beide langte es nur zu je<br />

2 Punkten. Ganz oben stand dagegen Ben<br />

Ernst, der auch für die Torros im STC fährt. Er<br />

gewann die Wertung im kleinen Osterpokal der<br />

250-ccm-Klasse und zeigte einmal mehr, dass<br />

er sich nach dem Erfolg im letzten Jahr weiterentwickelt<br />

hat.<br />

Auch wenn zu sehen war, dass sich noch viele<br />

Fahrer nach dem Winter im Formaufbau befanden,<br />

machten die Zweikämpfe und die gebotene<br />

Action einfach Lust auf mehr. Im Verein waren<br />

alle froh, dass man dem Publikum nach der<br />

schneebedingten Absage im letzten Jahr wieder<br />

einen Osterpokal zum Saisonstart bieten<br />

konnte und dass dieser so toll angenommen<br />

wurde. • Foto: Daniel Sievers<br />

Int. Speedwayrennen Osterpokal Güstrow - 20.4.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Osterpokal: 1. Timo Lahti, FIN, 14 Punkte; 2. Tobias Busch, D, 13;<br />

3. Rasmus Jensen, DK, 12; 4. Kevin Wölbert, D, 11; 5. Dimitri Bergé,<br />

F, 11; 6. Kacper Gomolski, PL, 9; 7. Kai Huckenbeck, D, 9;<br />

8. Robert Lambert, GB, 7; 9. Alexander Woentin, S, 7; 10. David<br />

Bellego, F, 6; 11. Michael Härtel, D, 5; 12. Mads Hansen, DK, 5;<br />

13. Roman Lachbaum, RUS, 4; 14. Steven Mauer, D, 2; 15. Leon<br />

Arnheim, D, 2; 16. Lukas Baumann, D, 2; 17. Zdenek Holub, CZ, 1.<br />

Kleiner Osterpokal - Junior C: 1. Ben Ernst, 10 Punkte; 2. Lukas<br />

Wegner, 7; 3. Mathias Pollestad, N, 6; 4. Tom Finger, 1.<br />

Junior A: 1. Tyler Haupt, 12 Punkte; 2. Carlos Gennerich, 8; 3. Joel<br />

Schuck, 4.<br />

ADAC-Speedwayrennen Mulmshorn - 27.4.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Junior A: 1. Carl Wynant, 14 Punkte; 2. Thies Schweer, 13; 3. Lara<br />

Nitzsche, 8; 4. Lenja Tebbe, 7; 5. Sina Freeks, 3.<br />

Junior B: 1. Marvin Kleinert, 12 Punkte; 2. Ben Iken, 9; 3. Felix<br />

Klütemeyer, 6; 4. Lennard Suhr, 2.<br />

Junior C: 1. Jonny Wynant, 12 Punkte; 2. Nynke Sijbesma, 9;<br />

3. Tom Meyer, 5; 4. Louis Tebbe, 4.<br />

U21: 1. Jeffrey Sijbesma, 12 Punkte; 2. Domenik Otto, 9; 3. Nick<br />

Colin Haltermann, 5; 4. Fabian Heinemann, 4.<br />

ADAC Weser-Ems Cup in Mulmshorn - Junior C:<br />

Jonny Wynant vor Nynke Sijbesma und Tom Meyer<br />

Int. ADMV-Speedwayrennen 16. Autohaus-Cup - 4.5.<strong>2019</strong><br />

MEISSEN<br />

Ergebnis:<br />

1. Dänemark, 23 Punkte (Jonas Seifert-Salk 14, Marius<br />

Nielsen 9); 2. Deutschland, 21 (Richard Geyer 9, Ronny<br />

Weis 12);<br />

3. Tschechien, 19 (Filip Hadek 3, Zdenek Holub 16); 4.<br />

Ukraine I, 17 (Marko Levishyn 7, Stanislav Melnychuk 10);<br />

5. Polen, 16 (Nikodem Bartoch 7, Jakub Osyczka 9); 6.<br />

Finnland, 16 (Nicklas Säyriö 4, Henri Ahlbom 12); 7. Ukraine<br />

II, 11 (Nazar Fedorczuk 6, Witalij Lysak 5).<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


8. ADMV-Speedwayrennen<br />

12.5.<strong>2019</strong><br />

PARCHIM<br />

Ergebnisse:<br />

Bürgermeisterpokal: 1. Seifert-<br />

Salk; 2. Nielsen; 3. Sijbesma,<br />

NL; 4. Jähn.<br />

500 ccm: 1. Jonas Seifert-Salk,<br />

DK, 12 Punkte; 2. Marius Nielsen,<br />

DK, 11; 3. Emil Breum Ankersen,<br />

DK, 10; 4. Kenneth Jürgensen,<br />

DK, 9; 5. Kevin J. Pedersen,<br />

DK, 8; 6. Liam May, AUS, 5;<br />

7. Mirko Wolter, 5; 8. Bastian<br />

Borke, DK, 4; 9. Till Schlimm, 2;<br />

10. Geert Bruinsma, NL, 2; 11. René<br />

Wojtaszyk, 1; 12. Marcel Sebastian,<br />

0; 13. Reimar Schwinkendorf,<br />

0.<br />

U21 NBM: 1. Jeffrey Sijbesma,<br />

NL, 11 Punkte; 2. Birger Jähn, 10;<br />

3. Mattis Möller, 8; 4. Fynn Ole<br />

Schmietendorf, 7; 5. Lukas Wegner,<br />

5; 6. Nick Colin Haltermann,<br />

3; 7. Domenik Otto, 2; 8. Kai<br />

Gehl, 0.<br />

125 ccm: 1. Marvin Kleinert, 11<br />

Punkte; 2. Mascha Schwendt, 9.<br />

85 ccm: 1. Norick Blödorn,<br />

12 Punkte; 2. Hannah Grunwald,<br />

7; 3. Julian Ploog, 6; 4. Noel-Maximilian<br />

Koch, 4; 5. Maylin Jurisch,<br />

0.<br />

KTM 50 ccm: 1. Magnus Rau,<br />

12 Punkte; 2. Thies Schweer,<br />

7+3; 3. Levi Böhme, 7+2; 4. Valentino<br />

Scheibe, 5; 5. Michelle<br />

Rau, 4; 6. Tajo-Nicolas Groh, 1.<br />

PW 50: 1. Fynn Koch, 12 Punkte;<br />

2. Aiden Schomacher, 10; 3. Kylian<br />

Kurt, 6+3; 4. Joel Schuck,<br />

6+2; 5. Benne Kruse, 2; 6. Jonas<br />

Flemming, 0.<br />

Sieger Jonas Seifert-Salk<br />

• Foto: Georg Dobes<br />

Hechtjungen-Pokal - Teterow<br />

Team Schweden<br />

gewinnt<br />

Bei der dritten Auflage des Speedwayrennens<br />

um den Teterower „Hechtjungen-Pokal“ stellten<br />

sich sieben Paare in der Bergring-Arena<br />

dem Veranstalter. Der Hechtjunge mit seinem<br />

Brunnen ist das Wahrzeichen mitten auf dem<br />

Marktplatz der Bergringstadt.<br />

Mit Casper Henriksson und Noel Wahlquist<br />

überzeugten die jungen Schweden in der<br />

250-ccm-Klasse mit exzellentem Paarfahren.<br />

Bei vier von sechs Einsätzen rollten sie fast gemeinsam<br />

über die Ziellinie und ergatterten somit<br />

jeweils 5 Punkte. Insgesamt standen zum<br />

Schluss 27 Zähler auf ihrem Konto, Platz 1 war<br />

sicher!<br />

Um den Silberrang musste ein Stechen entscheiden.<br />

Team Deutschland I mit Ben Ernst und<br />

Lukas Wegner hatte mit 21 Punkten die gleiche<br />

Sieger Schweden mit Casper Henriksson und<br />

Noel Wahlqvist (Mitte); 2. Deutschland/Polen mit<br />

Erik Bachhuber und Pawel Tresniewski (links);<br />

3. Deutschland I mit Ben Ernst und Lukas Wegner<br />

Ausbeute wie das gemischte Duo Deutschland/<br />

Polen mit den Fahrern Erik Bachhuber und Pawel<br />

Tresniewski. Bachhuber erwischte den besseren<br />

Start, Weltmeister Ernst musste sich geschlagen<br />

geben.<br />

Knapp am Siegerpodest vorbei schrammten die<br />

Dänen. Patrik Skaarup und sein Partner Rasmus<br />

Pedersen erkämpften mit 20 Punkten den<br />

4. Rang.<br />

Bei idealem Rennwetter erlebten die angereisten<br />

200 Zuschauer einen gut organisierten<br />

Rennnachmittag.<br />

• Text u. Foto: Peter Stanislawski<br />

ADAC-Speedwayrennen - Teterower Hechtjungenpokal<br />

27.4.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Schweden, 27 Punkte (Casper Henriksson 13, Noel Wahlqvist<br />

14); 2. Deutschland/Polen, 21+3 (Erik Bachhuber 15+3, Pawel<br />

Tresniewski 6); 3. Deutschland I, 21+2 (Ben Ernst 15+2, Lukas<br />

Wegner 6); 4. Dänemark, 20 (Patrik Skaarup 7, Rasmus Pedersen<br />

13); 5. Norwegen/Dänemark, 16 (Mathias Pollestad 10,<br />

Noah Moos 6); 6. Estland/Lettland, 12 (Markus Maximus Lill 3,<br />

Francis Gusts 9); 7. Deutschland II, 8 (Jelto Schäfer 0, Tom Finger<br />

8).<br />

Oskar Fajfer ist Master of Speedway;<br />

hier vor Max Dilger, Tero Aarnio<br />

und Norbert Kosciuch<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Int. ADAC-Flutlichtrennen - Master of Speedway - 4.5.<strong>2019</strong><br />

MOORWINKELSDAMM<br />

Ergebnis: 1. Oskar Fajfer, PL, 5 Punkte; 2. Zbiegniew Suchecki, PL, 4; 3. Lukas<br />

Fienhage, 4; 4. Max Dilger, 4; 5. Norbert Kosciuch, PL, 3; 6. Andrej<br />

Kudrjaschow, RUS, 3; 7. Roman Lachbaum, RUS, 3; 8. Adrian Gala, PL, 3;<br />

9. Mathias Thörnblom, S, 2; 10. Andreas Lyager, D, 2; 11. Mads Hansen, DK,<br />

2; 12. Tero Aarnio, FIN, 1.<br />

Junior A - 50 ccm: 1. Carl Wynant, 13 Punkte; 2. Magnus Rau, 13; 3. Thies<br />

Schweer, 10; 4. Valentino Scheibe, 7; 5. Michelle Rau, 6; 6. Levi Böhme, 5;<br />

7. Mike Jarczewski, 4; 8. Tajo-Nicolas Groh, 2; 9. Marco Jarczewski, 0.<br />

Junior B- 125 ccm: 1. Ben Iken, 19 Punkte; 2. Mika-Fynn Janßen, 11; 3. Manuel<br />

Rau, 10; 4. Heidi Stolzenberg, 10; 5. Lennard-Johann Suhr, 0.<br />

Junior C - 250 ccm: 1. Tom Finger, 14 Punkte; 2. Jonny Wynant, 11; 3. Ann-Kathrin<br />

Gerdes, 9; 4. Sem Ensing, 9; 5. Nynke Sijbesma, 6; 6. Tom Meyer, 3;<br />

7. Jelto Schäfer, 1; 8. Kevin Lück, 1.<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 19


SANDBAHN Dingolfing<br />

Michael Härtel<br />

gegen Lukas<br />

Fienhage,<br />

Julian Cayre,<br />

Kenneth Kruse<br />

Hansen (v.re.)<br />

und Andrew<br />

Appleton<br />

(dahinter)<br />

Gut 1300 Zuschauer sahen am 1. Mai im Isar-Wald-Stadion<br />

in Dingolfing einen bestens aufgelegten Michael Härtel, der sich<br />

nicht „nur“ zum Sieger seines Heimrennens machte, sondern auch<br />

den Silbernen Schwammerling in perfekter Manier holte. Wie der Lokalmatador zeigten auch Markus Venus/Markus Heiß in der Seitenwagenklasse,<br />

wer die Nummer 1 ist. Dennis Helfer vervollständigte das „Maximum-Trio der Klassen“ und gewann bei den B-Solisten.<br />

Michael Härtel (Mitte) siegt vor Jesse Mustonen (links) und Lukas Fienhage(rechts) • B-Solo: Dennis Helfer (31) vor Finn Loheider (4), Julian Bielmeier (33) und Sebastian Trapp (34)<br />

I-Seitenwagen: Markus Venus/Markus Heiß vor Raphael San Millan/Benedikt Zapf • Top-3 (v.l.) Tim Scheunemann, Markus Brandhofer, Markus Heiß, Markus Venus, Mitch Godden und Paul Smith<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


Nicht nur Michael Härtel, auch seine Mutter Linda hatte am Ende allen Grund<br />

zu strahlen: „1335 Zahlende – wir sind zufrieden. Auch, weil es nicht regnete.“<br />

Dass Michael Härtel zum zweiten Mal den Silbernen Schwammerling mit nach<br />

Hause nehmen konnte, war sicherlich das i-Tüpfelchen der Veranstaltung, die<br />

bekanntlich Michael und Linda Härtel und Georg Bauer seit sieben Jahren<br />

hauptverantwortlich organisieren. Aber auch sonst durfte sich die Familie Härtel-Bauer<br />

durchaus auf die Schulter klopfen – für eine gut über die Bühne gebrachte<br />

Veranstaltung.<br />

Doch der Reihe nach: Dass „Hausherr“ Michael Härtel motiviert war bis zu den<br />

Haarspitzen, war von Anfang an zu erkennen. Egal von welcher Startposition<br />

aus: Härtel kämpfte sich durch, übernahm spätestens ausgangs der Startkurve<br />

die Spitzenposition und baute diese kontinuierlich aus. Am „Tag der Arbeit“<br />

führte in Dingolfing einfach kein Weg am „Arbeiter“ Michael Härtel vorbei.<br />

Gut, auch Jesse Mustonen legte mit zwei Laufsiegen los. Doch dann, in seinem<br />

dritten Vorlauf traf er eben genau auf diesen gut aufgelegten Michael Härtel<br />

– und musste erkennen, dass das höchste der Gefühle gegen ihn ein<br />

2. Platz ist. Diese Erfahrung machte Mustonen auch im zweiten Aufeinandertreffen.<br />

Später im Finale fiel Mustonen – schon weit hinten eingereiht – dann<br />

sogar ganz aus. Das Pech des einen war gleichzeitig das Glück des anderen.<br />

Lukas Fienhage lag zu diesem Zeitpunkt punktetechnisch hinter Mustonen. Zu<br />

„verdanken“ hatte er dies nicht zuletzt einem alles anderen als optimalen<br />

Start im zweiten Vorlauf, in dem er über Rang 5 nicht mehr hinauskam. Im Endlauf<br />

aber reihte er sich direkt hinter Härtel ein. Vier erzielte Punkte genügten<br />

Fienhage, um Mustonen in der Gesamtwertung noch zu überholen und Gesamtzweiter<br />

zu werden.<br />

In der Seitenwagenklasse führte kein Weg an der deutschen Nummer 1 vorbei.<br />

Schon im ersten Vorlauf setzten Markus Venus/Markus Heiß ihre Duftmarke.<br />

Dahinter reihten sich erst einmal Florian Kreuzmayr/Roman Grammelsberger<br />

ein. In der Zielkurve der zweiten Runde stellten Kreuzmayr/Grammelsberger<br />

ihr Gespann quer. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann konnten gerade<br />

noch ausweichen und Schlimmeres vermeiden. Während Brandhofer/Scheunemann<br />

auch im zweiten Vorlauf mit jenem Rang hinter Venus/Heiß vorliebnehmen<br />

mussten, schraubten parallel Mitch Godden/Paul Smith an ihrem zunächst<br />

maximalen Punktestand – bis auch sie auf Venus/Heiß stießen. Venus/<br />

Heiß zogen im direkten Aufeinandertreffen außen herum ihre Bahn und hielten<br />

die Briten auf Distanz. Dieselbe Szenerie wiederholte sich nochmals im<br />

Endlauf, den Brandhofer/Scheunemann als Letzte beendeten. Für Gesamtrang<br />

3 reichte es dennoch – noch vor Raphael San Millan/Benedikt Zapf.<br />

Bei den B-Solisten hatte Dennis Helfer relativ leichtes Spiel. Julian Bielmeier<br />

blieb in zwei Vorläufen und auch im Endlauf hinter ihm. Zum Gesamtdritten,<br />

Manfred Knappe, trennten Helfer nach vier Läufen gleich 7 Punkte.<br />

Auf dem Siegerpodest zog Michael Härtel Bilanz: „Als Sieger fühlt man sich immer<br />

gut. Mit Maximum zu gewinnen, ist das Beste, was geht.“ Dass es nach einem<br />

Infekt „am Anfang nicht so gut lief“, dürfte eher eine recht individuelle<br />

Einschätzung gewesen sein. Zu sehen war dieser Umstand angesichts deutlich<br />

herausgefahrener Vorsprünge jedenfalls nicht.<br />

• Text: Susi Weber; Siegerehrungsfotos: Susi Weber; Action-Fotos: Niklas Breu<br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen Dingolfing - 1.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Michael Härtel, 25 Punkte; 2. Lukas Fienhage, 19; 3. Jesse Mustonen, FIN, 18; 4. Andrew Appleton,<br />

GB, 16; 5. Julian Cayre, F, 12; 6. Kenneth Kruse Hansen, DK, 11; 7. Martin Malek, CZ, 9; 8. Richard<br />

Hall, GB, 8; 9. Mika Meijer, NL, 6; 10. David Pfeffer, 6; 11. Marcel Dachs, 4; 12. Charley Powell, GB, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, 12 Punkte; 2. Mitchel Godden/Paul Smith, GB, 10;<br />

3. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, 7; 4. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 6; 5. Shaun Harvey/<br />

Danny Hogg, GB, 4; 6. Josh Goodwin/Liam Brown, GB, 2; 7. Sebastian Kehrer/Patrik Lepnik, 1; 8. Andreas<br />

Horn/Christian Schädler, 0; 9. Florian Kreuzmayr/Roman Grammelsberger, 0.<br />

B-Solo: 1. Dennis Helfer, 20 Punkte; 2. Julian Bielmeier, 16; 3. Manfred Knappe, 13; 4. Finn Loheider, 12;<br />

5. Wolfgang Barth, 6; 6. Sebastian Trapp, 4; 7. Mario Niedermeier, 2; 8. Robert Grichtmaier, 2; 9. Frank<br />

Ernst, 0.<br />

Jörg Tebbe<br />

siegte in<br />

Lübbenau<br />

• Foto:<br />

Vincent<br />

Paarmann<br />

72. ADMV-Sandbahnrennen - 1.5.<strong>2019</strong><br />

LÜBBENAU<br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Jörg Tebbe, 23 Punkte; 2. Paul Cooper,<br />

GB, 22; 3. Henri Ahlbom, FIN, 19; 4. Jarno de Vries,<br />

NL, 16; 5. Sascha Stumpe, 14; 6. Christian Hülshorst,<br />

13; 7. Jacob Bukhave, DK, 12; 8. Jens Benneker,<br />

11; 9. Marcel Sebastian, 10; 10. Stefan Repschläger,<br />

8; 11. Andy ter Schuur, NL, 7; 12. John<br />

Hartley, GB, 7; 13. Arne Andersen, DK, 5; 14. Michal<br />

Dudek, CZ, 5; 15. Dirk Oellrich, 3; 16. Ulrich<br />

Büschke, 0; 17. Ronny Stüdemann, 0.<br />

Halbfinale 1: 1. Ahlbom; 2. Hülshorst; 3. Tebbe;<br />

4. Bukhave; 5. Sebastian; 6. Hartley.<br />

Halbfinale 2: 1. De Vries; 2. Cooper; 3. Stumpe;<br />

4. Benneker; 5. Repschläger; 6. ter Schuur.<br />

Finale um den Goldhelm des ADMV: 1. Tebbe;<br />

2. Cooper; 3. Ahlbom; 4. de Vries; 5. Hülshorst.<br />

B-Masters Gespanne: 1. Mike Kolb/Nadin Pierick,<br />

14 Punkte; 2. Marcel Raatjes/Marco Sterenborg,<br />

NL, 14; 3. Nicole Standke/Kim Kempa, 12; 4. David<br />

Kolb/Ralf Bittner, 10; 5. Roman Löffler/Markus<br />

Tork, 7; 6. Patrick Hermanns/Pascal Hillmann, 6;<br />

7. Erik van Dijk jun./Erik van Dijk sen., NL, 5; 8. Valentin<br />

Martens/Sandra Jaemers, B, 5; 9. Jens Lorei/Dennis<br />

Rupp, 2; 10. André Schönig/Linda<br />

Frohbös, 2; 11. Sebastian Rösler/Ralf Droenner, 0.<br />

RENNSPORT-<br />

WOCHENENDE<br />

MELSUNGEN<br />

80,00 €<br />

98,00 €<br />

Lieferung per Vorauszahlung: VR-Bank Schwalm-Eder<br />

IBAN: DE 27 52<strong>06</strong> 2601 0002 018497; BIC: GENODEF1HRV<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 21


TOP-TRIO<br />

BAHNEN,<br />

CLUBS &<br />

NAMEN<br />

Heute: Brigitte, Karin und André Haltermann vom MSC Mulmshorn<br />

Die Veranstaltung von <strong>Bahnsport</strong>rennen<br />

ist in Deutsch-<br />

land oft mit bestimmten<br />

Namen, Personen und manchmal<br />

Familien verbunden. Da<br />

steht beispielsweise der<br />

Name Hukelmann für den<br />

MSC Werlte, Prante für den<br />

DMSC Bielefeld, Pickenhahn<br />

für den MSC Melsungen,<br />

Timme und Koopmann für den<br />

MSC Cloppenburg, Raesfeld<br />

für den AMSC Lüdinghausen,<br />

Kroner für den MSC Dohren<br />

oder auch Haltermann für<br />

den MSC Mulmshorn.<br />

BSA stellt einige von ihnen<br />

in lockerer Reihenfolge vor.<br />

Der MSC Mulmshorn wurde 1974 von Helmut<br />

Dunekacke, Johann Westermann und Willy Haltermann<br />

gegründet. Alle drei sind mittlerweile<br />

verstorben. Ein Jahr später, am 31. August<br />

1975, fand das erste Sandbahnrennen auf dem<br />

Wümmering statt. Die Bahn ist ein Natursandoval<br />

mit einer Länge von ehemals 804 Metern.<br />

Im Jahr 2011 wurden erweiterte Auslaufzonen<br />

geschaffen, um die Sicherheit der Aktiven weiter<br />

zu verbessern. Dabei reduzierte sich die<br />

Bahnlänge auf nunmehr 750 Meter. Der Wümmering<br />

gilt unter den Fahrern als sehr anspruchsvoll.<br />

BSA: Wie seid ihr zum <strong>Bahnsport</strong> gekommen?<br />

Brigitte Haltermann: Durch meinen verstorbenen<br />

Ehemann Willy. Wir haben früher mal das<br />

ein oder andere Rennen besucht und im Jahr<br />

1971 dann in Vechta Helmut Dunekacke kennengelernt.<br />

Ab da sind wir dann regelmäßig<br />

zum Rennen gefahren.<br />

Karin Haltermann: Ich bin durch frühere Nachbarn<br />

zu diesem Sport gekommen. Mein erster<br />

Rennbesuch war 1994 in Celle.<br />

André Haltermann: Ich kam durch meine Eltern<br />

zum <strong>Bahnsport</strong>.<br />

War jemand von euch selbst mal aktiver Fahrer<br />

bzw. Fahrerin?<br />

André: Ich habe im Alter von 14 Jahren in der<br />

damaligen J-Lizenz angefangen. Aktiv war ich<br />

bis zu meinem Sturz im Jahr 1997, danach bin<br />

ich einige Jahre als Mechaniker von Andreas<br />

Völcker und später dann mit Kelvin Tatum in<br />

ganz Europa unterwegs gewesen.<br />

Brigitte: Nein, ich war immer als helfende<br />

Hand mit dabei.<br />

Karin: Nein, ich habe früher bei meinem jetzigen<br />

Ehemann André mitgeholfen und bin heute<br />

als Rennsekretärin und Mädchen für alles<br />

beim MSC Mulmshorn tätig. Natürlich bin ich<br />

auch bei unserem Sohn Nick dabei und unterstütze<br />

ihn bei seiner sportlichen Laufbahn.<br />

Habt ihr einen Motorrad-Führerschein?<br />

Karin: Nein, ich habe keinen Motorradführerschein,<br />

denn ich hatte nie den Mut dazu.<br />

André: Ja.<br />

Brigitte: Nein.<br />

Was fasziniert euch so am Langbahnsport?<br />

André: Ich mag es, wenn ein ausgeglichenes<br />

Fahrerfeld am Start ist und man zu Beginn<br />

nicht sagen kann, wer am Ende des Rennens<br />

ganz oben auf dem Podest steht.<br />

Brigitte: Die hohen Geschwindigkeiten faszinieren<br />

mich und es ist alles auch auf 1000-Meter-Bahnen<br />

gut zu sehen. Auch mag ich die familiäre<br />

Atmosphäre sowie die Seitenwagen,<br />

die dort fahren.<br />

Karin: Zu meinen Favoriten gehören eher der<br />

Speedwaysport und die Juniorenrennen. In der<br />

Juniorenklasse sind wir alle eine große Familie,<br />

die viel erlebt und sich auch privat austauscht.<br />

Sogar Urlaub außerhalb des Renngeschehens<br />

wird da gemacht.<br />

Eine kleine Speedwaybahn habt ihr neuerdings<br />

auch in Mulmshorn. Warum habt ihr das<br />

gemacht und hat sich der Aufwand hierfür bisher<br />

gelohnt?<br />

Karin: Ja, auf jeden Fall war das der Mühe wert.<br />

André: Der Aufwand hat sich gelohnt, da wir so<br />

Jugendtrainings und Juniorenrennen durchführen<br />

können. Natürlich müssen wir an die Zukunft<br />

denken, denn ohne Nachwuchsfahrerinnen<br />

und -fahrer stirbt der <strong>Bahnsport</strong> irgendwann<br />

aus.<br />

Karin und André, euer Sohn Nick Colin fährt<br />

dort auch mit. Was bedeutet das für euch?<br />

Karin: Eigentlich habe ich immer gedacht, dass<br />

er nie fahren würde. Aber irgendwann ließ sich<br />

das nicht mehr vermeiden. Heute bin ich sehr<br />

stolz auf ihn.<br />

André: Für mich bedeutet das Nervosität und<br />

Stolz zugleich, aber in erster Linie habe ich<br />

Spaß daran. Aber ohne die Unterstützung<br />

durch die Familie Roeschke wäre das Ganze<br />

nicht möglich. Ein großes Dankeschön dafür.<br />

Welche Fahrer oder Fahrerinnen haben euch in<br />

den vergangenen Jahrzehnten am meisten beeindruckt<br />

und warum?<br />

André: Georg Hack, Dennis Sigalos, der unvergessene<br />

Simon Wigg und Kelvin Tatum. Das<br />

waren Vorbilder für mich, denn sie waren perfekt<br />

vorbereitet und haben sich sportlich fair in<br />

jeder Hinsicht verhalten.<br />

Brigitte: Tommy Kunert war einer meiner Lieblingsfahrer<br />

und natürlich Egon Müller und Ivan<br />

Mauger.<br />

Karin: Simon Wigg - der Sonnyboy, Kelvin Tatum<br />

- der Gentlemen, die Aussies Shane Parker<br />

und Craig Watson, mit denen wir immer viel<br />

Spaß hatten, und nicht zu vergessen, die Zeit<br />

mit Nynke de Jong und Anne Bies.<br />

Warum? Könnt ihr euch noch an spezielle Geschichten<br />

mit ihnen erinnern, Sprüche, Gags<br />

oder etwas über ihre Fahrweise sagen?<br />

Karin: Speziell gibt es einiges zu sagen, aber<br />

einiges wird auch immer ein Geheimnis bleiben.<br />

Die Touren im Langbahn-GP waren immer<br />

ein Erlebnis und die Zeit mit Kelvin Tatum und<br />

seiner Familie werde ich immer in guter Erinnerung<br />

behalten. Auch, dass wir früher jede Woche<br />

zu Hans Zierk gefahren sind, um Motoren<br />

hinzubringen und wieder neue abzuholen. Da<br />

habe ich immer tolle Gespräche mit Hannchen<br />

geführt. Mein Top-Erlebnis war aber der<br />

Speedway-GP in Cardiff, das war Gänsehaut<br />

pur.<br />

André: Für mich unvergessen ist die spontane<br />

Geburtstagsparty von Hans Zierk bei uns im<br />

Fahrerlager in Mulmshorn. Auf die Schnelle<br />

wurde Essen besorgt, Tische und Bänke organisiert<br />

und schon konnte die Party losgehen.<br />

Am Ende war im Fahrerlager mehr los als im<br />

Festzelt.<br />

Wie seht ihr die Zukunft des <strong>Bahnsport</strong>s im<br />

Allgemeinen und des Langbahnsports im Speziellen?<br />

André: Meiner Meinung nach sollte man nicht<br />

immer nur auf den Veranstaltern herumha-<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


Zach Wajtknecht (16) führt vor (v.l.) Mitch Godden (5), Jannick de Jong (2) und Dirk<br />

Fabriek (12) beim Grasbahn-EM Semifinale 2016 auf dem Wümmering in Mulmshorn<br />

cken, sondern die Fahrer sollten sich über die<br />

Zukunft des Langbahnsports Gedanken machen.<br />

Eine der besten Veranstaltungen ist für<br />

mich Morizes, da sind alle motiviert, ob Fahrer<br />

oder Verantwortliche.<br />

Brigitte: Wenn nicht mehr in der Presse oder im<br />

Fernsehen über unseren Sport berichtet wird,<br />

geht die Bekanntheit des <strong>Bahnsport</strong>s irgendwann<br />

gegen null. Das gilt für die Veranstalter<br />

wie für die Fahrer.<br />

Karin: Es ist an der Zeit umzudenken. Die großen<br />

Sponsoren gibt es in unserem Sport nicht<br />

mehr und die Kosten einer Veranstaltung stehen<br />

nicht mehr im Verhältnis zu den Zuschauerzahlen.<br />

Über kurz oder lang ist der Sport in<br />

dieser Größenordnung nicht mehr zu tragen.<br />

Wieviel Zeit kostet euch die Arbeit für den<br />

MSC Mulmshorn im Verlaufe des Jahres und<br />

am Rennwochenende?<br />

Karin: Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung.<br />

Also kann man die Wochen an einer<br />

Hand abzählen, wo es mal nicht um den<br />

MSC Mulmshorn geht. Ohne die Hilfe von einigen<br />

Wenigen wäre dies gar nicht machbar.<br />

Was erwartet ihr für die Zukunft für den<br />

MSC Mulmshorn?<br />

Karin: Wir erwarten einfach mehr Unterstützung<br />

und keine leeren Versprechungen, denn<br />

für uns alleine ist die Mammutaufgabe nicht<br />

mehr zu bewältigen.<br />

André: Dass wir alle noch viele Jahre guten<br />

<strong>Bahnsport</strong> auf dem Wümmering und der<br />

Speedwaybahn sehen werden.<br />

Brigitte: Wir möchten noch mehr für die Junioren<br />

machen, denn ohne sie wird es irgendwann<br />

keine großen Fahrer mehr geben. Gönner können<br />

wir natürlich für eine lange Zukunft noch<br />

gebrauchen.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

Championship Shield: Edinburghs Luke Ruddick (7)<br />

und William Lawson (6) vor Berwicks Coty Garcia<br />

Britisches U21-Finale - Berwick<br />

Lambert nicht<br />

zu stoppen<br />

King’s Lynns Robert Lambert war<br />

nicht zu stoppen. Die Vorläufe<br />

schloss er mit einem starken Maximum<br />

ab. Zach Wajtknecht nahm<br />

ihm im alles entscheidenden Finale<br />

zwar den Start ab, wurde aber<br />

bereits Ende der ersten Runde von<br />

Lambert überholt. Für „Lambo“<br />

war es der dritte U21-Titel in Folge!<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Robert Lambert,<br />

15 Punkte; 2. Tom Brennan, 12; 3. Dan Bewley,<br />

12; 4. Jack Thomas, 12; 5. Zach Wajtknecht, 11;<br />

6. Drew Kemp, 11; 7. Nathan Greaves, 10; 8. Kyle<br />

Bickley, 8; 9. Jack Smith, 7; 10. Leon Flint, 7;<br />

11. Ryan Kinsley, 5; 12. Jordan Palin, 3; 13. Anders<br />

Rowe, 3; 14. Jason Edwards, 2; 15. Luke<br />

Harris, 1; 16. Harry McGurk, 1 • Halbfinale:<br />

1. Wajtknecht; 2. Thomas; 3. Kemp; 4. Bewley<br />

• Finale: 1. Lambert; 2. Wajtknecht; 3. Thomas;<br />

4. Brennan.<br />

U21-Meisterschaft - Semifinale - Isle Of Wight<br />

- Vorläufe: 1. Ryan Kinsley, 12 Punkte; 2. Anders<br />

Rowe, 11; 3. Nathan Ablitt, 8; 4. Luke Ruddick,<br />

8; 5. Jordan Palin, 7; 6. Jordan Jenkins, 7;<br />

7. Alex Spooner, 5; 8. Jamie Bursill, 5; 9. Chad<br />

Wirtzfeld, 4; 10. Ben Woodhull, 3; 11. Connor<br />

King, 1; 12. Joe Alcock, 0; 13. James Laker<br />

(Res.), 0 • 1. Halbfinale 1: 1. Kinsley; 2. Spooner;<br />

3. Ablitt; 4. Jenkins • Halbfinale 2: 1. Rowe;<br />

2. Palin; 3. Ruddick; 4. Bursill • Finale:<br />

1. Kinsley; 2. Palin; 3. Rowe; 4. Spooner.<br />

Semifinale Somerset - Vorläufe: 1. Henry Atkins,<br />

12 Punkte; 2. Luke Harris, 10; 3. Jason Edwards,<br />

9; 4. Harry McGurk, 6; 5. Charlie<br />

Brooks, 6; 6. Macauley Leek, 5; 7. Jamie Halder,<br />

5; 8. Sheldon Davies, 5; 9. Saul Bulley<br />

(Res.), 4; 10. Kean Dicken, 3; 11. William<br />

O’Keefe, 3; 12. Elliot Kelly, 3; 13. Lewis Whitmore,<br />

0 • Halbfinale 1: 1. Atkins; 2. McGurk;<br />

3. Halder; 4. Leek (A) • Halbfinale 2: 1. Harris;<br />

2. Edwards; 3. Brooks; 4. Davies • Finale:<br />

1. Edwards; 2. Harris; 3. McGurk; 4. Atkins (A).<br />

British Final<br />

Vorschau<br />

Für das am 29. Juli in Manchester<br />

stattfindende britische Finale sind<br />

folgende Fahrer bereits gesetzt:<br />

Rory Schlein, Chris Harris, Dan<br />

Bewley, Craig Cook, Richard Lawson,<br />

Edward Kennett, Scott Nicholls,<br />

Adam Ellis, Daniel King und<br />

Titelverteidiger Robert Lambert.<br />

Weitere sechs Fahrer können sich<br />

ENGLAND<br />

im Halbfinale am 31. Mai in Redcar<br />

qualifizieren. Fahreraufstellung in<br />

Redcar: Paul Starke, Jason Garrity,<br />

Stefan Nielsen, Kyle Howarth,<br />

Steve Worrall, Josh Auty, Kyle<br />

Newman, Richie Worrall, Charles<br />

Wright, Ben Barker, Ashley Morris,<br />

Ben Morley, Zach Wajtknecht, Tom<br />

Bacon, Josh Bates und Lewis Kerr.<br />

Premiership<br />

Starke Wölfe<br />

Noch nicht aussagekräftig ist die<br />

Tabelle der SGB Premiership. Wolverhampton<br />

gewann seine ersten<br />

beiden Matches zu Hause und ist<br />

bislang das einzige ungeschlagene<br />

Team dieser Liga.<br />

Ergebnisse: Peterborough - Poole 46:44<br />

Punkte; Wolverhampton - Swindon 46:44;<br />

Ipswich - Belle Vue 52:38; Peterborough -<br />

King’s Lynn (Erik Riss 1-2-1-0=4) 45:45; Belle<br />

Vue - Peterborough 51:39; Wolverhampton -<br />

Ipswich 50:40; Poole - Belle Vue 55:35; Belle<br />

Vue - Poole 45:45; Ipswich - King’s Lynn (Erik<br />

Riss 2-3-3-3-3=14) 48:42; Swindon - Peterborough<br />

46:44.<br />

Premiership Supporters’ Cup<br />

Gegner gesucht<br />

Einzig Belle Vue konnte sich bislang<br />

für das Grand Final qualifizieren.<br />

In der Südgruppe hält die<br />

Spannung weiter an. Nur der Sieger<br />

zieht ins Finale ein.<br />

Ergebnisse: King’s Lynn (Erik Riss 2-0-2-3=7)<br />

- Ipswich 52:38 Punkte; Swindon - Poole<br />

45:45; Poole - Swindon 37:53; Belle Vue - Wolverhampton<br />

54:36; Swindon - Ipswich 51:39;<br />

Wolverhampton - Belle Vue 52:38; Ipswich -<br />

Swindon 48:42; King’s Lynn (Erik Riss<br />

1-1-1-3-2=8) - Swindon 47:43; Poole - Ipswich<br />

46:44.<br />

Premiership<br />

Averages<br />

Erwartungsgemäß führt Exweltmeister<br />

Jason Doyle mit 10,27 die<br />

Average-Tabelle vor Kenneth Bjerre<br />

(9,76) an. Bemerkenswert aus<br />

deutscher Sicht ist die sehr gute<br />

Performance von Erik Riss, der mit<br />

8,73 Punkten zurzeit viertbester<br />

Fahrer der SGB Premiership ist.<br />

Championship<br />

Lions deutlich<br />

in Führung<br />

Auch in der SGB Championship ist die<br />

Tabelle noch nicht aussagekräftig, da<br />

erst fünf Teams Rennen absolviert haben.<br />

Leicester ist enorm in Form und<br />

gewann alle drei Auftaktmatches. Birminghams<br />

Management handelte<br />

nach sieben Niederlagen (in allen<br />

Wettbewerben) und entließ Tobias<br />

Thomsen und Kyle Newman. Die beiden<br />

werden durch Adam Ellis und Nathan<br />

Stoneman (als Reserve) ersetzt.<br />

Ergebnisse: Leicester - Newcastle 53:37 Punkte;<br />

Leicester - Eastbourne 53:37; Eastbourne - Leicester<br />

44:45; Sheffield - Birmingham 55:35.<br />

Championship Shield<br />

Semis in Sicht<br />

Die drei Gruppenbesten und der beste<br />

Zweitplatzierte aus allen Gruppen werden<br />

die Halbfinals bestreiten. Die Berwick<br />

Bandits haben auf jeden Fall die<br />

Semis erreicht – ob als Gruppengewinner<br />

oder aber auch als Gruppenzweiter.<br />

Ergebnisse: Birmingham - Somerset (Valentin Grobauer<br />

0-0-1-2=3) 44:46; Edinburgh - Newcastle<br />

51:39; Redcar - Leicester 41:49; Scunthorpe - Sheffield<br />

50:40; Leicester - Sheffield 47:41; Newcastle -<br />

Edinburgh 50:40; Sheffield - Leicester 43:47; Somerset<br />

(Valentin Grobauer 3-2-2-1=8) - Eastbourne<br />

52:38; Scunthorpe - Redcar 49:41; Glasgow - Edinburgh<br />

53:37; Birmingham - Eastbourne 37:53; Edinburgh<br />

- Berwick 45:44; Glasgow - Newcastle 51:39;<br />

Redcar - Scunthorpe 52:38; Berwick - Edinburgh<br />

54:36; Newcastle - Glasgow 44:46.<br />

CHAMPIONSHIP SHIELD<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Grenzgruppe<br />

1. Berwick 6 4 0 2 14<br />

2. Glasgow 5 4 0 1 12<br />

3. Edinburgh 5 2 0 3 6<br />

4. Newcastle 6 1 0 5 3<br />

Nordgruppe<br />

1. Leicester 6 5 0 1 17<br />

2. Scunthorpe 6 3 0 3 9<br />

3. Sheffield 6 2 0 4 7<br />

4. Redcar 6 3 0 3 6<br />

Südgruppe<br />

Eastbourne 4 3 0 1 10<br />

Somerset 4 3 0 1 9<br />

Birmingham 4 0 0 4 0<br />

Championship Knockout Cup<br />

Keine<br />

Überraschungen<br />

Ergebnisse: Scunthorpe - Edinburgh 49:41 Punkte;<br />

Edinburgh - Scunthorpe 67:23. Edinburgh gewinnt<br />

108:72.<br />

Eastbourne - Birmingham 57:32 Punkte; Redcar -<br />

Somerset (Valentin Grobauer 0-0-0-1=1) 53:36;<br />

Sheffield - Glasgow 45:45.<br />

Championship<br />

Averages<br />

Derzeit klar bester Fahrer der SGB<br />

Championship ist Glasgows Craig<br />

Cook mit 11,54 Punkten. Auch Valentin<br />

Grobauer konnte überzeugen. Der<br />

deutsche Somerset-Neuling fuhr gute<br />

5,14 Punkte aus bislang vier Matches.<br />

Weitere Rennen<br />

CRAIG COOK TESTIMONIAL - GLASGOW: 1. Glasgow,<br />

31 Punkte (mit Gastgeber Craig Cook, 12); 2. Belle<br />

Vue, 26; 3. Edinburgh, 26; 4. Workington, 13.<br />

TOP GUN - SHEFFIELD - 1. Halbfinale: 1. Zaine Kennedy;<br />

2. Drew Kemp; 3. Josh MacDonald; 4. Danyon<br />

Hume • 2. Halbfinale: 1. Jordan Stewart; 2. Jedd List;<br />

3. Leon Flint; 4. Ryan Kinsley • Finale: 1. Stewart;<br />

2. List; 3. Kennedy; 4. Kemp.<br />

National League<br />

Erst fünf der acht Teams sind in die<br />

Meisterschaft eingestiegen. Belle Vue,<br />

Cradley und Kent konnten erste Siege<br />

verbuchen. Stoke muss bereits zwei<br />

Niederlagen verdauen. • Texte: Andreas<br />

Fahldiek; Foto: Ron MacNeill<br />

Ergebnisse: Belle Vue - Stoke 63:27 Punkte; Cradley<br />

- Mildenhall 46:44; Stoke - Kent 42:44.<br />

National Trophy<br />

Ergebnisse: Plymouth - Kent 46:44 Punkte; Isle of<br />

Wight - Mildenhall 49:40; Mildenhall - Isle Of Wight<br />

51:39; Isle of Wight - Plymouth 42:48; Mildenhall -<br />

Plymouth 61:29.<br />

National League<br />

Knockout Cup<br />

Ergebnisse: Isle of Wight - Cradley 41:49 Punkte;<br />

Leicester - Mildenhall 55:34.<br />

PREMIERSHIP SUPPORTERS CUP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Gruppe Nord<br />

1. Belle Vue 4 3 0 1 9<br />

2. Wolverhampton 3 1 0 2 4<br />

3. Peterborough 3 1 0 2 3<br />

Gruppe Süd<br />

1. Swindon 5 2 1 2 10<br />

2. Ipswich 5 2 0 3 7<br />

3. King’s Lynn 3 2 0 1 6<br />

4. Poole 3 1 1 1 5<br />

NATIONAL TROPHY<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Mildenhall 3 2 0 1 6<br />

2. Plymouth 3 2 0 1 6<br />

3. Isle Of Wight 3 1 0 2 3<br />

4. Kent 1 0 0 1 1<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


TSCHECHIEN<br />

Einzelmeisterschaft - 1. Lauf - Prag - 16.4.<strong>2019</strong><br />

Maximum für Milik<br />

Am 16. April fand in Prag die erste Runde der Einzelmeisterschaft statt.<br />

Vaclav Milik, der zuletzt 2016 die Goldmedaille geholt hatte, erzielte im<br />

Marketa-Stadion ein lupenreines Punktemaximum und übernahm die Gesamtführung.<br />

Überraschend wurde Zdenek Holub Zweiter. Auch mit einem<br />

Podestrang von Jan Kvech hatte wohl keiner vor dem Rennen gerechnet.<br />

Der 17-Jährige schloss das Rennen als Dritter ab, gefolgt von Ondrej<br />

Smetana. Josef Franc erkämpfte in der Hauptstadt nur 9 Punkte und es<br />

wird schwierig für ihn, den Titel zu verteidigen. Der 40-Jährige wurde unter<br />

anderem in einem Lauf wegen Zeitüberschreitung disqualifiziert. Auch<br />

Eduard Krcmar hatte in der ersten Runde viele Punkte liegen lassen. Der<br />

Fahrer von AK Slany stürzte im Auftaktlauf und kam, wie Franc, auf insgesamt<br />

9 Zähler. Die zweite Runde des Championats wird am 11. September<br />

in Pilsen durchgeführt.<br />

Ergebnis: 1. Vaclav Milik, 15 Punkte; 2. Zdenek Holub, 13; 3. Jan Kvech, 11; 4. Ondrej Smetana, 10;<br />

5. Josef Franc, 9; 6. Eduard Krcmar, 9; 7. Martin Malek, 9; 8. Zdenek Simota, 9; 9. Hynek Stichauer,<br />

8; 10. Petr Chlupac, 7; 11. Michal Skurla, 7; 12. Matej Kus, 3; 13. Jaroslav Petrak, 3; 14. Filip Hajek,<br />

3; 15. Patrik Mikel, 2; 16. Martin Gavenda, 2.<br />

Juniorenmeisterschaft<br />

Kvech führt<br />

Jan Kvech führt in der Zwischenwertung der Juniorenmeisterschaft. Der<br />

17-jährige Prager musste sich in der ersten Runde des Wettbewerbs in Pilsen<br />

zwar Petr Chlupac beugen, holte aber in der Hauptstadt, wo das zweite<br />

Rennen stattfand, Punktemaximum. Chlupac stürzte in Prag in seinem<br />

ersten Heat, wurde disqualifiziert und schloss letztendlich das Rennen<br />

mit 11 Zählern als Fünfter ab. Vor dem alles entscheidenden Turnier in Divisov,<br />

das am 28. September über die Bühne gehen wird, hat der 16-Jährige<br />

3 Punkte Rückstand auf Kvech.<br />

Ergebnisse - Pilsen - 5.5.: 1. Petr Chlupac, 15 Punkte; 2. Jan Kvech, 14; 3. Patrik Mikel, 12; 4. Jakub<br />

Valkovic, SK, 11; 5. Daniel Klima, 11; 6. Jan Mihalik, SK, 11; 7. Michal Danko, SK, 8; 8. Daniel Silhan,<br />

8; 9. Jarno de Vries, NL, 7; 10. Pavel Cermak, 5.<br />

Prag - 14.5.: 1. Kvech, 15 Punkte; 2. David Pacalaj, SK, 14; 3. Klima, 12+3; 4. Mikel, 12+2; 5. Chlupac,<br />

11; 6. Silhan, 9; 7. Valkovic, 8; 8. Mihalik, 7; 9. Jan Macek, 7; 10. de Vries, 5.<br />

Landespokal<br />

Ergebnisse - Slany - 20.4.: 1. Zdenek Simota, 15 Punkte; 2. Hynek Stichauer, 13+3; 3. Jan Kvech,<br />

13+2; 4. Petr Chlupac, 12; 5. Martin Gavenda, 10; 6. Daniel Klima, 9; 7. Jaroslav Petrak, 9; 8. Michal<br />

Skurla, 9.<br />

Brezolupy - 27.4.: 1. Gavenda, 14 Punkte; 2. Chlupac, 13; 3. Simota, 12+3; 4. Martin Malek, 12+2;<br />

5. Ondrej Smetana, 11; 6. Patrik Mikel, 10; 7. J. Kvech, 9; 8. Skurla, 7.<br />

Extraliga<br />

Am 23. April startete in Prag die Extraliga und der Auftakt brachte sensationelle<br />

Ergebnisse. Das Interteam Zarnovica trat mit Martin Vaculik an<br />

und wurde mit 38 Zählern völlig unerwartet Sieger des Vierkampfes. Das<br />

slowakische Speedway-Ass erzielte ein makelloses Punktemaximum,<br />

aber nicht weniger wichtig war die Performance von Adrian Gala. Der Pole<br />

erzielte nämlich 14 Zähler. Auch Zdenek Holub und David Pacalaj trugen<br />

zu dem Triumph bei. Ebenfalls überraschend sicherte sich die Mannschaft<br />

aus Slany den 2. Rang. Ausschlaggebend für den Erfolg waren die starken<br />

Leistungen ihrer „drei Musketiere“ Eduard Krcmar, Zdenek Simota und Jakub<br />

Jamrog. Pardubice hatte nur zwei Fahrer, die ordentlich punkteten,<br />

und das reichte nur für Platz 3, während die Hauptstädter sich mit dem<br />

4. Rang begnügen mussten.<br />

In Koprivnice kehrte die „Normalität“ in die Extraliga zurück. Im Osten des<br />

Landes triumphierte das Team aus Pardubice. Grzegorz Walasek und Vaclav<br />

Milik fanden dort keinen Bezwinger. Die Mannschaft aus Prag hatte am<br />

Ende nur 2 Punkte weniger und belegte den 2. Platz. Eine starke Leistung<br />

brachte wieder Josef Franc, aber diesmal konnten seine Teamkameraden<br />

ihn tatkräftig unterstützen. Die Mannschaft aus Zarnovica ging ohne Vaculik<br />

ins Rennen und wurde hinter AK Slany Letzte. Bester Mann der Slowaken<br />

war Michael Härtel. Der Deutsche gewann als Joker einen Lauf und<br />

kam auf 11 Punkte.<br />

Das Rennen in Pardubice, das am 15. Mai stattfinden sollte, wurde wegen<br />

Regen abgesagt.<br />

Ergebnisse - Prag - 23.4.: 1. Interteam Zarnovica, 38 Punkte (Vaculik 15, Gala 14, Z.Holub 6); 2. AK<br />

3ton Slany, 31 (Jamrog 10, Simota 9, Krcmar 8); 3. Zlata Prilba Pardubice, 28 (Milik 13, P.Dudek 11);<br />

4. Marketa Prag, 26 (Franc 10, Chlupac 6).<br />

Koprivnice - 8.5.: 1. Pardubice, 39 Punkte (Walasek 15, Milik 15); 2. Marketa Prag, 37 (Franc 13,<br />

Smetana 9, Chlupac 8, J.Kvech 6); 3. Slany, 30 (Krcmar 10, M.Nowak 9, Valkovic 6); 4. Zarnovica,<br />

20 (Härtel 11, Z.Holub 7).<br />

1. Liga<br />

Obwohl es in der 1. Liga noch ein zu absolvierendes Rennen gibt, steht der<br />

Sieger des Wettbewerbs jetzt schon mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit<br />

fest. Die Mannschaft von Marketa gewann weitere zwei Rennen und<br />

müsste in Zarnovica am 14. Juli deutlich Letzter werden, um in der Tabelle<br />

überholt zu werden. Eine weitere Voraussetzung wäre, dass das Team aus<br />

Koprivnice den Vierkampf gewinnen<br />

und 24 Punkte mehr als die<br />

Prager erzielen würde.<br />

• Georg Dobes<br />

Ergebnisse - Koprivnice - 19.4.: 1. Prag,<br />

31 Punkte; 2. Koprivnice, 25; 3. Zarnovica, 18;<br />

4. Pardubice, 16.<br />

Svitavy - 11.5.: 1. Prag, 34 Punkte; 2. Koprivnice,<br />

24; 3. Pardubice, 18; 4. Zarnovica, 14.<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Prag 3 12 94<br />

2. Koprivnice 3 9 71<br />

3. Zarnovica 3 5 51<br />

4. Pardubice 3 4 53<br />

RUSSLAND<br />

Liga<br />

Es geht los<br />

Am 8. Mai wurde die Speedwaysaison in Russland offiziell eröffnet. In<br />

Wladiwostok fand der Ligaauftakt statt. Der Titelverteidiger empfing im<br />

Avantgarde-Stadion die Mannschaft aus Oktjabrskij, die seit April einen<br />

neuen Namen hat und Baschkirija heißt. Das Team von Wostok trat mit Grigorij<br />

Laguta an, der seit März nach seiner Dopingsperre wieder Speedway<br />

fahren darf. Erwartungsgemäß gewannen die Gastgeber souverän, aber<br />

Oktjabrskij hinterließ im fernen Osten einen guten Eindruck. Hierfür war<br />

vor allem Wiktor Kulakow zuständig. Der Neuzugang von Balakowo bestritt<br />

sechs Läufe (einen davon als Joker) und erzielte 20 Punkte, somit die<br />

Hälfte der Ausbeute des ganzen Teams. Wostoks Leistungsträger waren<br />

Sergej Logatschew und G.Laguta.<br />

Eine Woche später trafen die Mannschaften von Mega-Lada und Turbina in<br />

Togliatti aufeinander. Obwohl die Gäste mit Emil Saifutdinow an den Start<br />

gingen, unterlagen sie dem Team aus Togliatti mit 34:59 deutlich. Der GP-<br />

Teilnehmer blieb unbezwingbar und kam auf 18 Punkte, aber seine Kollegen<br />

trugen zusammen nur 16 Zähler bei. Turbina verlor Wladimir Borodulin<br />

schon vor dem Rennen. Er stürzte beim Warm-up und wurde mit Verdacht<br />

auf einen Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gebracht. Bei den<br />

Siegern hinterließ Roman Lachbaum den besten Eindruck. Der junge Fahrer<br />

verzeichnete drei Siege. • Georg Dobes<br />

Ergebnisse - 8.5.: Wostok Wladiwostok, 52 Punkte (Logatschew 15, Kosciuch 11, G.Laguta 11,<br />

Karion 9); Baschkirija Oktjabrskij, 40 (Kulakow 20, Gizatullin 7).<br />

15.5.: Mega-Lada Togliatti, 59 Punkte (Lachbaum 14, Kudrjaschow 13, Gafurow 12, J.Saidullin 11,<br />

Gala 7); Turbina Balakowo, 34 (Saifutdinow 18, Tschalow 7).<br />

AUSTRALIEN<br />

Gold Cup - Perth (Motorplex)<br />

Saisonfinale in Perth<br />

Matt Marson gewann den Start, wurde aber bereits auf der Gegengerade<br />

vom überragenden Daniel Winchester überholt, der den Endlauf mit<br />

Leichtigkeit gewann.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Daniel Winchester, 6 Punkte; 2. Ryan Pope, 5; 3. Matt Marson, 4; 4. Des<br />

Heys, 3; 5. Jack Hunter, 0; 6. Drew Winchester, 0; 7. Jarryd Ziedas, 0; 8. Jason Marzoli, 0 • Finale:<br />

1. Daniel Winchester; 2. Marson; 3. Heys; 4. Hunter; 5. Drew Winchester; 6. Ziedas; 7. Pope.<br />

Seitenwagen-Meisterschaft - Ayr (Pioneer Park)<br />

Je oller desto doller<br />

Besser konnte ein Ostergeschenk nicht sein: Darrin Treloar gewann (diesmal<br />

mit Partner Blake Cox) seine elfte (!) australische Seitenwagen-Meisterschaft.<br />

Anfangs tat sich der bereits 50-Jährige recht schwer und musste<br />

den indirekten Weg ins Finale über den Hoffnungslauf nehmen. Auch im<br />

A-Finale hatte er es nicht unbedingt leicht, weil er von der schwierigeren<br />

Außenbahn starten musste, aber dennoch gewann. • Andreas Fahldiek<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Warren Monson/Andrew Summerhayes, 12 Punkte; 2. Mark Plaisted/Ben<br />

Pitt, 12; 3. Sam Harrison/Luke McGrath, 11; 4. Darrin Treloar/Blake Cox, 11; 5. Andrew Buchanan/<br />

Denny Cox, 11; 6. Brodie Cohen/Damien Egan, 11; 7. Tyler Moon/Adam Lovell, 10; 8. Trent Headland/Darryl<br />

Whetstone, 9; 9. Grant Bond/Glenn Cox, 7; 10. Mick Headland/Brenton Kerr, 7;<br />

11. Shane Rudloff/Scott Morris, 5; 12. Damien Niesche/Mitchell Spear, 5; 13. Hamish Golding/Liam<br />

Cox, 4; 14. Reece Liptrott/Jesse Thomas, 4; 15. Dave Bottrell/Hagan Campbell, 1; 16. Stuart<br />

Firth/Jason Martin, 0 • B-Finale: 1. Treloar; 2. Cohen; 3. Moon; 4. Buchanan • A-Finale: 1. Treloar;<br />

2. Monson; 3. Plaisted; 4. Harrison.<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 25


INTERNATIONAL<br />

POLEN<br />

Skandal in Pila<br />

Am 20. April sollte in Pila das Finale des Goldhelmes durchgeführt werden,<br />

aber das Rennen fand letztendlich nicht statt. Obwohl Referee und<br />

Bahnkommissar der Meinung waren, dass die Strecke regelkonform wäre,<br />

weigerten sich die Teilnehmer an den Start zu gehen. Sie wiesen einige<br />

Mängel auf und behaupteten, Speedwayfahren wäre auf der Bahn zu gefährlich.<br />

Eine lange Diskussion im Fahrerlager endete mit einem Skandal.<br />

Der Unparteiische konnte die Fahrer nicht überzeugen und war schließlich<br />

gezwungen, das Finale abzusagen. Merkwürdig dabei ist, dass die<br />

Speedwaybahn in Pila eine gültige Lizenz hat und bereits zwei Rennen in<br />

dieser Saison dort ausgetragen wurden. Vorher hatte man keine Sicherheitsbedenken.<br />

Da das Goldhelmfinale gleichzeitig eine interne WM- und EM-Qualifikation<br />

war und die ersten SEC-Qualifikationsrunden bereits am 27. April über<br />

die Bühnen gingen, beschloss die GKSZ am 23. April, die Teilnehmer der<br />

internationalen Wettbewerbe zu nominieren. In den WM-Qualifikationen<br />

werden Pawel Przedpelski, Szymon Wozniak, Piotr Protasiewicz (gewannen<br />

ihre Goldhelm-Vorrunden) sowie Bartosz Smektala, Jaroslaw Hampel<br />

und Krzysztof Buczkowski starten. Piotr Pawlicki und Maciej Janowski, die<br />

als Anführer des „Streiks“ gelten, wurden bei der Vergabe der Startplätze<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Polen schlägt Weltauswahl<br />

Am Ostermontag fand in Rzeszow ein Testmatch zwischen dem polnischen<br />

Nationalteam und einer Weltauswahl, die Zoltan Adorjan zusammengestellt<br />

hatte und als Manager führte, statt. Die Gastgeber zeigten sich in<br />

guter Form und schlugen vor rund 10.000 Fans ihre Gegner deutlich.<br />

Ergebnis: Polen, 51 Punkte (P.Pawlicki 8, Kolodziej 9, Janowski 9, Dudek 8, Zmarzlik 10, W.Lampart 7);<br />

Weltauswahl, 38 (Saifutdinow 2, Iversen 6, Vaculik 9, Lindbäck 5, N.Pedersen 11, Tschugunow 5).<br />

Premiere<br />

Zum ersten Mal wurde in dieser Saison der Paarmeister der 1. Liga gekürt.<br />

Sieben Mannschaften, darunter ein Duo aus dem lettischen Daugavpils,<br />

gingen am 30. April in Gniezno an den Start. Sieger des Wettbewerbes<br />

wurde das Paar von Ostrovia. Grzegorz Walasek und Tomasz Gapinski erzielten<br />

zusammen 24 Zähler. Dank des Triumphes qualifizierten sie sich<br />

fürs Finale der Paarmeisterschaft, das elf Tage später in Bydgoszcz stattfand.<br />

Die restlichen Podiumsplätze in Gniezno belegten die Duos von Orzel<br />

Lodz (23) und Wybrzeze Gdansk (21).<br />

Ergebnis: 1. Ostrovia, 24 Punkte; 2. Orzel Lodz, 23; 3. Wybrzeze Gdansk, 21; 4. Unia Tarnow, 21;<br />

5. Start Gniezno, 15; 6. ROW Rybnik, 14; 7. Lokomotiv Daugavpils, 8.<br />

Leszno Paarmeister<br />

Unia Leszno ist neuer polnischer Paarmeister. Im Finale, das am 11. Mai in<br />

Bydgoszcz durchgeführt wurde, erkämpfte das Team insgesamt 27 Punkte.<br />

Der wiedergenesene Jaroslaw Hampel war im Jozef-Pilsudski-Stadion<br />

bester Fahrer. Der 37-Jährige schrieb 16 Punkte und kam zweimal hinter<br />

seinem Teamkollegen Piotr Pawlicki ins Ziel. Stal Gorzow holte die Silbermedaille.<br />

Bartosz Zmarzlik schloss das Rennen mit 14 Punkten ab, während<br />

Szymon Wozniak 9 Zähler beisteuerte. Für eine große Überraschung<br />

sorgte das Duo von Polonia Bydgoszcz. Der Zweitligist wurde als Gastgeber<br />

fürs Finale gesetzt, nutzte den Heimvorteil und belegte mit 19 Zählern<br />

am Ende den niedrigsten Podiumsrang. Josh Grajczonek, der mit polnischer<br />

Lizenz fährt, kam auf 10 Punkte. Er wurde von Kamil Brzozowski tatkräftig<br />

unterstützt.<br />

Ergebnis: 1. Unia Leszno, 27 Punkte (Hampel 16, Pawlicki 11); 2. Stal Gorzow, 23 (Zmarzlik 14,<br />

Wozniak 9); 3. Polonia Bydgoszcz, 19 (Grajczonek 10, Brzozowski 9); 4. Wlokniarz Czestochowa,<br />

18 (Przedpelski 12, Drozdz 6); 5. Ostrovia Ostrow, 16 (Walasek 9, Gapinski 7); 6. KS Torun, 15 (Kosciuch<br />

9, Kopec-Sobczynski 4, Bogdanowicz 2); 7. Sparta Wroclaw, 7 (Drabik 1, Jamrog 0, Liszka 6).<br />

Ekstraliga<br />

Unia Leszno bleibt ungeschlagen und führt die Tabelle an. Der Titelverteidiger<br />

konnte unter anderem in Lublin einen wichtigen Sieg erringen. Falubaz<br />

ist mit Leszno punktgleich, hat allerdings ein Match mehr bestritten. Die<br />

Mannschaft aus Zielona Gora konnte unter anderem in Gorzow das Team<br />

von Stal beim Derbyrennen bezwingen. KS Torun unterlag zu Hause der<br />

Mannschaft aus Czestochowa und steckt in einer Krise. Die „Engel“ konnten<br />

noch keinen Punkt erkämpfen und liegen in der Tabelle an letzter Stelle.<br />

Ergebnisse - Runde 3 (26.-28.4.): Czestochowa - Lublin 52:38 Punkte; Zielona Gora - Grudziadz<br />

46:44; Leszno - Gorzow 51:39 • Runde 4 (3.-5.5.): Grudziadz - Wroclaw 50:40; Motor - Leszno<br />

40:50; Torun - Czestochowa 39:51; Gorzow - Zielona Gora 41:49 • Runde 5 (10.5.): Zielona Gora -<br />

Lublin 54:36.<br />

1. Liga<br />

Das Team von ROW verlor sein erstes<br />

Rennen, holte aber danach vier<br />

Siege in Folge und setzte sich in<br />

der Tabelle an die Spitze. Besonders<br />

wertvoll war der Triumph in<br />

Daugavpils, wo die Gastgeber<br />

ganz selten ihre Rennen verlieren.<br />

Die Letten haben momentan nur<br />

2 Punkte auf dem Konto und liegen<br />

an letzter Stelle. Zu allem Übel verloren<br />

sie Timo Lahti, der sich in<br />

Schweden das Wadenbein brach<br />

und einige Woche pausieren wird.<br />

Ergebnisse - Runde 2 - Nachholrennen (21.4.):<br />

Rybnik - Lodz 53:37 Punkte (Huckenbeck 4) •<br />

Runde 4 (28.4.): Rybnik - Tarnow 43:35;<br />

Ostrow - Daugavpils 50:40 • Runde 5 (5.5.):<br />

Gdansk - Ostrow 52:38; Daugavpils - Rybnik<br />

37:53 • Runde 6 (11./12.5.): Rybnik - Gdansk<br />

58:32; Lodz - Daugavpils 57:33.<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Leszno 4 8 38<br />

2. Zielona Gora 5 8 36<br />

3. Czestochowa 4 6 26<br />

4. Grudziadz 4 4 4<br />

5. Wroclaw 3 2 –12<br />

6. Gorzow 4 2 –16<br />

7. Lublin 5 2 –42<br />

8. Torun 3 0 –34<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Rybnik 5 8 56<br />

2. Ostrow 5 6 18<br />

3. Lodz 3 4 12<br />

4. Tarnow 4 4 0<br />

5. Gdansk 5 4 –26<br />

6. Gniezno 3 2 –21<br />

7. Daugavpils 5 2 –39<br />

2. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Opole 4 6 33<br />

2. Bydgoszcz 4 5 –4<br />

3. Poznan 3 4 44<br />

4. Krosno 3 4 32<br />

5. Pila 3 2 –52<br />

6. Rawicz 4 1 –37<br />

7. Krakow 1 0 –16<br />

2. Liga<br />

Kolejarz Opole bezwang in Rawicz<br />

die Gastgeber und liegt in der Tabelle<br />

an 1. Position. Polonia Bydgoszcz<br />

sorgte in Krosno für eine<br />

kleine Sensation und schlug die<br />

bis dahin unbezwingbare Mannschaft<br />

von Wilki mit 46:44. Zum<br />

ersten Mal in dieser Saison fuhr<br />

Valentin Grobauer für Bydgoszcz<br />

und erzielte 7 wichtige Zähler.<br />

Nach dem Skandal beim Goldhelmfinale<br />

verlor Polonia Pila wegen<br />

technischer Niederlage<br />

2 Punkte. Nach sechs Heats ordnete<br />

der Schiedsrichter einen intensiven<br />

Bahndienst an und stellte<br />

nach 30 Minuten fest, dass die Strecke doch nicht regelkonform wäre. Erstaunlicherweise<br />

waren nicht nur die Gastgeber, sondern auch die Gäste<br />

mit der Entscheidung des Unparteiischen nicht einverstanden und wollten<br />

das Match fortsetzen. • Georg Dobes<br />

Ergebnisse - Runde 4 (28.4.): Pila - Poznan 0:40 Punkte (technische Niederlage);<br />

Runde 6 (11./12.5.): Rawicz - Opole 39:50; Krosno - Bydgoszcz 44:46 (Grobauer 7).<br />

SLOWAKEI<br />

Offene Meisterschaft - 28.4.<strong>2019</strong><br />

Vaculik Meister<br />

Am 28. April wurde der erste Meistertitel in dieser Saison vergeben. Auf<br />

der Speedwaybahn in Zarnovica fand die offene slowakische Meisterschaft<br />

statt. Martin Vaculik und Vaclav Milik galten als Favoriten und trafen<br />

bereits in Lauf 6 aufeinander. Doch wie allgemein bekannt, wenn zwei sich<br />

streiten, freut sich der Dritte. Völlig überraschend legte Tero Aarnio den<br />

besten Start hin und meldete sich vor Vaculik und Milik als Erster im Ziel.<br />

Der Finne erzielte in den Vorläufen insgesamt 19 Punkte und wurde Triumphator<br />

der 19. Ausgabe des Ladislav-Elias-Memorials. Vaculik war zwar<br />

nach 20 Läufen punktgleich mit Aarnio, verlor jedoch das direkte Duell.<br />

Die sechs punktbesten Fahrer dieser Rennphase qualifizierten sich für<br />

den Finallauf, der über fünf Runden ausgetragen wurde. Nach dem Start<br />

übernahm Milik die Führung, gefolgt von Aarnio und Franc. Vaculik lag zunächst<br />

an 4. Stelle, konnte sich jedoch in der dritten Runde um zwei Plätze<br />

verbessern. Nach einer sehenswerten Verfolgungsjagd rang der Slowake<br />

in der letzten Runde Vaclav Milik nieder und holte nach 2017 seinen zweiten<br />

Meistertitel. Tero Aarnio wurde Dritter. David Pacalaj erzielte in der<br />

Qualifikation 12 Punkte und wurde erster slowakischer Juniorenmeister.<br />

Die restlichen Podiumsplätze belegten Michal Tomka und Jakub Valkovic,<br />

die auf Rang 12 bzw. 18 landeten. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Martin Vaculik, SK, 19 Vorlaufpunkte; 2. Vaclav Milik, CZ, 18; 3. Tero Aarnio, FIN, 19;<br />

4. Josef Franc, CZ, 17; 5. Zdenek Holub, CZ, 15; 6. Norbert Magosi, H, 15; 7. Matic Ivacic, SLO, 14;<br />

8. Andrij Kobrin, UKR, 12; 9. David Pacalaj, SK, 12; 10. Bartlomiej Kowalski, PL, 12; 11. Petr Chlupac,<br />

CZ, 12; 12. Michal Tomka, SK, 10; 13. Stanislaw Burza, PL, 9; 14. Wjatscheslaw Monachow, RUS, 9;<br />

15. Martin Gavenda, CZ, 7; 16. Jewgeni Saidullin, RUS, 7; 17. Niels Oliver Wessel, D, 7; 18. Jakub Valkovic,<br />

SK, 6; 19. Milen Manev, BG, 6; 20. Martin Malek, CZ, 6; 21. Patrik Mikel, CZ, 5; 22. Jan Mihalik,<br />

SK, 5; 23. Richards Ansviesulis, LV, 3; 24. Niklas Säyriö, FIN, 3; 25. Michal Danko, SK, 1.<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


Das Finale in Eenrum war gleichzeitig auch der spannendste Lauf<br />

des Tages: Hier führt noch Theo Pijper vor Romano Hummel<br />

und James Shanes, im weiteren Verlauf ist mal der eine,<br />

mal der andre vorn, in der Zielkurve allerdings kann<br />

Hummel innen an Pijper und Shanes vorbeiziehen<br />

UKRAINE<br />

Offene Meisterschaft - 20.4.<strong>2019</strong><br />

Miesiac Maximum<br />

Pawel Miesiac siegte in der ersten Runde der ukrainischen offenen Meisterschaft.<br />

Der Pole erzielte am 20. April Punktemaximum. Das Rennen in<br />

Rivne bestand aus 13 Heats und jeder Fahrer rollte viermal ans Band. Aleksandr<br />

Loktaev kam auf 11 Zähler und wurde Zweiter.<br />

Die vier Besten bestritten danach noch einen Lauf um den Pokal der Saisoneröffnung.<br />

Da konnten sich die Ukrainer an Miesiac revanchieren. Loktaev<br />

kreuzte als Sieger die Ziellinie, gefolgt von Karpov. Miesiac wurde<br />

Dritter, während Albin nicht über den letzten Rang hinauskam.<br />

• Georg Dobes<br />

Ergebnisse: 1. Pawel Miesiac, 12 Punkte; 2. Aleksandr Loktaev, 11; 3. 3. Andrej Karpov, 10; 4. Facundo<br />

Albin, ARG, 9; 5. Andrij Kobrin, 6; 6. Tomasz Orwat, PL, 6; 7. Marko Lewischyn, 6; 8. Stanislav<br />

Melnychuk, 4.<br />

FRANKREICH<br />

Meisterschaft - 1. Lauf - Morizes - 5.5.<strong>2019</strong><br />

Auftakt<br />

Am 5. Mai fand der erste Lauf zur französischen Meisterschaft in Morizes<br />

statt. Bei den Seitenwagen setzten sich mit Maximum Guillaume Comblon/Chloé<br />

Agez durch. Ein erfolgreiches Comeback feierte Christophe<br />

Belarbre mit Copilot Jonathan Bertrand. Sie landeten auf Rang 2.<br />

In der Gruppe Elite siegte Teamweltmeister Stéphane Trésarrieu, gefolgt<br />

von seinem Bruder Mathieu. • Daniel Becker<br />

Ergebnisse - Seitenwagen: 1. Guillaume Comblon/Chloé Agez; 2. Christophe Belarbre/Jonathan<br />

Bertrand; 3. Vincent Trocheport/Teddy Bireau; 4. Jérémy Malpeyre/David Malpeyre.<br />

Elite: 1. Stéphane Trésarrieu; 2. Mathieu Trésarrieu; 3. Gaetan Stella; 4. Steven Labouyrie; 5. Julien<br />

Cayre; 6. Jerôme Lespinasse; 7. Gabriel Dubernard; 8. Jordan Dubernard; 9. Maeron Hermes; 10. Richard<br />

Di Biasi.<br />

National: 1. Xavier Muratet; 2. Baptiste Comblon; 3. Steven Goret; 4. Mathieu Trésarrieu; 5. Kevin<br />

Elliau; 6. Benjamin Cambe; 7. Nicolas Chansard; 8. Thomas Valladon; 9. Audrey Dupuy; 10. Jerôme<br />

Dubernard.<br />

NIEDERLANDE<br />

Dutch Open - Eenrum - 12.5.<strong>2019</strong><br />

Spannung<br />

Nach der Fahrervorstellung der Teilnehmer begann das Rennen auf der<br />

aufgrund des vielen Regens noch nicht ganz abgetrockneten Bahn. Allerdings<br />

gab es beim Start in fast jedem Lauf Aufsteiger. Das führte dazu,<br />

dass so mancher wichtige Punkte verlor.<br />

Bei den Solisten waren mit Theo Pijper, James Shanes, Romano Hummel<br />

und Andrew Appleton gleich vier WM-Teilnehmer am Start. Diese konnten<br />

sich auch direkt fürs Finale qualifizieren. Aber auch die B-Finalisten mit<br />

Jarno de Vries, Henry van der Steen, Richard Hall, Jacob Bukhave, Christian<br />

Hülshorst und Dave Meijerink schlugen sich gut. Meijerink hatte Pech.<br />

Nach einem schlechten Start kämpfte er sich einige Positionen nach vorne<br />

und fiel sodann mit Motorenproblemen aus. De Vries fuhr als Erster in die<br />

erste Kurve und konnte die Angriffe seiner Konkurrenten abwehren. Van<br />

der Steen sicherte sich den letzten Platz im Finale. Hülshorst kam<br />

schlecht vom Start weg und wurde Fünfter hinter Hall und Bukhave. Das Finale<br />

war der Hammer: Pijper gewann den Start, gefolgt von Hummel, Appleton,<br />

van der Steen und de Vries. Von außen kam Shanes. In der folgenden<br />

Kurve war es Shanes, der von Pijper und Hummel bedrängt in die<br />

zweite Runde fuhr. Danach wechselte die Führung zwischen Pijper und<br />

Shanes. Immer gut dabei auch Hummel. In der letzten Runde nutzte Pijper<br />

vor Shanes die Außenlinie, eingangs der letzten Kurve griff Hummel von<br />

innen an, überholte beide Kontrahenten und konnte somit das oberste<br />

Treppchen besteigen.<br />

Bei den Gespannen gab es keinen Maximumsieger. Mitch Godden/Paul<br />

Smith, Shaun Harvey/Danny Hogg, Wilfred Detz/Wendy Arling und Oliver<br />

Möller/Dana Frohbös schafften den direkten Sprung ins A-Finale. William<br />

Matthijssen/Sandra Mollema hatten in ihrem dritten Lauf Pech. Sie kamen<br />

schlecht vom Start weg und fuhren fast Lund/Nielsen auf. Matthijssen<br />

musste abbremsen, drehte sich fast um die eigene Achse und hebelte<br />

sich aus. Das Gespann überschlug sich. Der Sturz ging glücklicherweise<br />

glimpflich aus. Nach einigen Minuten konnten beide ins Fahrerlagen<br />

gehen, wurden aber vom Re-run ausgeschlossen und verfehlten den<br />

direkten Einzug ins Finale. Das B-Finale gewannen sie vor Frederiksen/<br />

Grandt und qualifizierten sich damit für den den Finallauf. Den Start zum<br />

Finale gewannen Matthijssen/Mollema. Da die Bahn von der vorherigen<br />

Bewässerung noch immer nass war, war es schwer, die Gespanne zu halten.<br />

Godden/Smith konnten Matthijssen/Mollema überholen. Auch Harvey/Hogg<br />

griffen den Europameister an, dieser aber wusste sich zu wehren.<br />

Der Sieg ging somit an Godden/Smith vor Matthijssen/Mollema, Harvey/Hogg.<br />

• Text und Foto: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Specials (Platzierung nach Finale und Last Chance): 1. Romano Hummel, NL, 26 Punkte;<br />

2. Theo Pijper, NL, 28; 3. James Shanes, GB, 28; 4. Andrew Appleton, GB, 24; 5. Jarno de Vries,<br />

NL, 19; 6. Henry van der Steen, NL, 17; 7. Richard Hall, GB, 17; 8. Jakob Bukhave, DK, 13; 9. Christian<br />

Hülshorst, D, 15; 10. Dave Meijerink, NL, 19; 11. Sascha Stumpe, D, 13; 12. Lars Zandvliet, NL, 13;<br />

13. Mika Meijer, NL, 10; 14. Dennis Helfer, D, 8; 15. Finn Loheider, D, 8; 16. William Kruit, NL, 6.<br />

Seitenwagen (Platzierung nach Finale und Last Chance): 1. Mitch Godden/Paul Smith, GB,<br />

23 Punkte; 2. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 19; 3. Shaun Harvey/Danny Hogg, GB, 19;<br />

4. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 16; 5. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 18; 6. Oliver Möller/<br />

Dana Frohbös, D, 16; 7. David Carvill/Dennis Smit, GB, 12; 8. Sven Holstein/Martin Strockmeijer,<br />

NL, 12; 9. Aaron Vale/Stephen Vale, GB, 11; 10. Jan Kempa/Sina Stickling, D, 10; 11. Klaas Kregel/<br />

Emiel Bruins, NL, 9; 12. Marcel Raatjes/Marco Sterenborg, NL, 9; 13. Stinus Lund/Kevin Nielsen,<br />

DK, 6; 14. Joshua Goodwin/Louis Bennett, GB, 5; 15. Roman Löffler/Patrick Herbst, D, 5; 16. Anthony<br />

Sairrailh/Benjamin Gregoire, F, 3; 17. André Schönig/Linda Frohbös, D, 0.<br />

ST 250 cc (Platzierung nach A-Finale): 1. Mark van Dellen, 30 Vorlaufpunkte; 2. Stef Hamstra, 27;<br />

3. Marcel Vlig, 23; 4. Gert Jan Valk, 30; 5. Niels Broekema, 17; 6. Anne Bos, 14; 7. Lorenzo Punter, 15;<br />

8. Lazar de Vries, 17; 9. Johan Kuiken, 11; 10. Mark Dijkstra, 8; 11. Joey van Kammen, 6; 12. Gert van<br />

der Heide, 0.<br />

ST 500 cc (Platzierung nach A-Finale): 1. Bert Dijkstra, 27 Vorlaufpunkte; 2. Erwin Mulder, 33;<br />

3. Frank Hamming, 25; 4. Wybe Valkema, 25; 5. Jamie Elsinga, 19; 6. Olav den Engelsman, 13; 7. Johan<br />

Wissema, 12; 8. Reinse de Jong, 24; 9. Aron Schokker, 9; 10. Annelies Veensma, 5; 11. Youri Jansen,<br />

5; 12. Jan Okke Loonstra, 0.<br />

Juni '19 BAHNSPORT AKTUELL 27


VORSCHAUEN<br />

15.6. PRAG/CZ<br />

SPEEDWAY GRAND PRIX 3<br />

Am 15. Juni <strong>2019</strong> wird in Prag in der Tschechischen Republik der bereits<br />

23. FIM Speedway Grand Prix stattfinden. Diese Veranstaltung hat in Prag<br />

eine lange Tradition – ganze 23 Jahre in Folge wird der SGP nun schon dort<br />

ausgetragen. Die Legende besagt, dass der Sieger des SGP in Prag oftmals<br />

auch Weltmeister wird.<br />

Das Rennen wird vom seit 1990 bestehenden Auto Klub Markéta organisiert.<br />

Sein Vorgänger organisierte ab 1956 die WM-Rennen in Prag. Jedes<br />

Jahr kommen die besten Rennfahrer der Welt nach Prag. Viele Unterstützer<br />

hat zum Beispiel Tai Woffinden. Die heimischen Fans waren besonders<br />

glücklich über die Leistung von Vaclav Milik, der 2017 Dritter wurde und<br />

damit als bestplatzierter Fahrer eines SGP in die Geschichte des tschechischen<br />

Speedwaysports einging.<br />

Die Hauptstadt Tschechiens lockt die Besucher aber auch mit seinen bedeutenden<br />

Denkmälern. Das historische Zentrum befindet sich in der Nähe<br />

des Stadions, nur 15 Minuten mit der U-Bahn entfernt. Einen Besuch<br />

wert ist sicher die Prager Burg, der Altstädter Ring, der Wenzelsplatz, die<br />

Karlsbrücke und das Rudolfinum, aber auch die Prager Hochburg, die in<br />

der Nacht besonders schön beleuchtet ist. Zeit kann man auch zum Beispiel<br />

auf der Insel Kampa verbringen, in deren Nähe die John-Lennon-<br />

Mauer ist, oder auf dem Letná, auf dem sich das berühmte Metronom befindet.<br />

Natürlich ist in Prag auch in puncto Kultur and Unterhaltung einiges<br />

zu erleben. In Prag befinden sich viele gute Clubs, die meisten davon<br />

in der Dlouhá-Straße. Auch die Veranstaltungen im Nationaltheater sind<br />

einen Besuch wert, nicht zu vergessen das Nationalmuseum, das technische<br />

Nationalmuseum, das Museum der Sinne oder das Wachsfigurenmuseum.<br />

In der Nähe des Stadions kann man das Stift Brevnov Markéta<br />

besuchen oder das Schloss Stern besichtigen. Auch der Park Ladronka,<br />

der sich in der Nähe des Speedway-Stadions befindet, lädt zum Verweilen<br />

ein.<br />

Tickets für den SGP gibt’s auf: www.speedway-prague.cz<br />

Termin: 15. Juni <strong>2019</strong><br />

Anlas Czech Republic FIM Speedway Grand Prix, Prag/CZ<br />

20.6. OLCHING<br />

GERMAN OPEN<br />

Nach dem verregneten Maiwochenende,<br />

das eigentlich in<br />

Olching der diesjährige Saisonstart<br />

hätte sein sollen, verschiebt<br />

sich nun der Startschuss<br />

in den Olchinger Amperauen<br />

auf den Fronleichnams-Traditionstermin.<br />

Sport- und Tourenleiter Stephan<br />

Wunderer serviert den<br />

Fans auch diesmal wieder ein<br />

feines Speedway-Menü mit<br />

Spitzenathleten aus ganz Europa<br />

und einem australischen<br />

Sahnehäubchen. Bei Letzterem<br />

handelt es sich um den<br />

28-jährigen, in Olching bereits<br />

bestens bekannten<br />

Speedway-Superstar, Sam Masters. Letzten Herbst beim Rennen um das<br />

„Goldene Band der Schlossbrauerei Maxlrain“ war Masters knapp Zweiter<br />

geworden hinter dem Olchinger Lokalmatador Martin Smolinski, der<br />

an Fronleichnam auf seiner Heimbahn natürlich auch wieder mit von der<br />

Partie ist. Mit dabei sind auch die beiden Dänen Claus Vissing und Andreas<br />

Lyager sowie die Schweden Peter Ljung und Joel Kling. Und als weiteres<br />

„Nordlicht“ hat Wunderer den Finnen Tero Aarnio eingeladen. Aus Tschechien<br />

wird Zdenek Simota anreisen und aus Polen Marcel Kajzer, der bereits<br />

letzten Herbst eine solide Leistung in Olching gezeigt hatte. Martin<br />

Smolinski ist natürlich nicht der einzige Deutsche, der an Fronleichnam<br />

an den Start geht. Hinzu kommen noch Valentin Grobauer, Danny Maaßen,<br />

Michael Härtel und weitere bei Redaktionsschluss noch nicht bekannte<br />

Starter.<br />

Im Beiprogramm bekommen die Fans einige Läufe der Klassen U21, Junior<br />

B sowie Junior C zu sehen. Aktuelle Infos zum Fahrerfeld gibt es auf der<br />

Homepage unter www.msco.de<br />

Um 10:30 Uhr geht es am 20. Juni (Fronleichnam) mit dem Training los, das<br />

Rennen startet um 14:00 Uhr. Und direkt neben der Speedwaybahn veranstaltet<br />

die Stadt Olching wieder ein großes Volksfest, auf dem Fans und<br />

Fahrer nach dem Rennen noch einen gemütlichen Abend verbringen können.<br />

Termin: 20. Juni <strong>2019</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Olching - German Open<br />

Die Wikinger müssen beim Heimrennen<br />

alles geben (hier Timo Lahti vor Devil<br />

Vaclav Milik) • Foto: Daniel Sievers<br />

22.6. BROKSTEDT<br />

„NORDDERBY“<br />

„Wikinger“ empfangen „Nordsterne“<br />

Sahnehäubchen aus<br />

Australien: Sam Masters<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Am 22. Juni kommt es auf dem Holsteinring in Brokstedt in der Speedway-<br />

Bundesliga zu einem echten „Nordderby“. Die „Wikinger“ vom MSC Brokstedt<br />

e.V. im ADAC empfangen den MC „Nordstern“ Stralsund. Während<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19


Stralsund bereits zwei Niederlagen in der laufenden Serie kassierte und<br />

sich bereits frühzeitig aus dem Rennen um den Einzug in die Finalläufe<br />

verabschieden musste, bestehen in Brokstedt (Ergebnis des Auswärtsrennens<br />

in Diedenbergen stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest)<br />

nach der denkbar knappen Heimniederlage gegen den AC Landshut<br />

durchaus noch berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme an den beiden<br />

finalen Rennen, die um die Vergabe des Meistertitels entscheiden. „Wir<br />

sind natürlich voll in Zugzwang“, so Brokstedts Teammanagerin Sabrina<br />

Harms. So wird in Schleswig-Holstein personell mit der stärksten verfügbaren<br />

Aufstellung geplant. Neben Rune Holta könnte dann auch Bartosz<br />

Smektala für die „Wikinger“ starten. Der polnische U21-Weltmeister würde<br />

dann sein Debüt in Brokstedt feiern. Harms: „Natürlich hängt einiges<br />

vom Rennen am 16. Juni in Diedenbergen ab. Es ist eine ganz einfache<br />

Rechnung. Wenn wir in Diedenbergen siegen sollten, sind wir wieder voll<br />

im Geschäft.“ Bei einer Niederlage ginge es dann gegen Stralsund nur<br />

noch ums Prestige. „Ein Nordderby hat natürlich immer seinen besonderen<br />

Reiz“, betont Brokstedts Pressesprecher Michael Schubert. Gegen<br />

den Nachbarn aus Mecklenburg-Vorpommern sei die Motivation bei allen<br />

Beteiligten stets besonders groß.<br />

Bei der Wahl des Renntermins spielten vor allen Dingen personelle Dinge<br />

eine große Rolle. In Brokstedt wurde erstmalig ein Sonnabend für die<br />

Austragung eines Bundesliga-Matches gewählt, um Kollisionen mit der<br />

polnischen Speedway-Liga zu verhindern. Schubert: „Für uns ist es ein<br />

Versuch und wir hoffen, die Fans nehmen diesen Termin an.“ Aus Stralsund<br />

wurde indes ein positives Signal gesendet, organisiert der MC doch<br />

eine Bustour für die eigenen Fans nach Brokstedt.<br />

Das Rennen beginnt am 22. Juni um 14:00 Uhr. Die Rennen im Rahmenprogramm<br />

starten bereits um 10:00 Uhr.<br />

Termin: 22. Juni <strong>2019</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - Bundesliga<br />

2.-4.8. MELSUNGEN<br />

AUF GEHT’S<br />

Alle Wege führen nach Rom. So ein Quatsch, am ersten Augustwochenende,<br />

vom 2. bis 4. August, sollten alle Wege nach Melsungen führen, denn<br />

dann findet bereits zum 59. Mal das internationale ADAC-Grasbahnrennen<br />

an der St.-Georgs-Brücke in Melsungen statt. Und natürlich laufen die<br />

Vorbereitungen schon lange auf Hochtouren. Der MSC Melsungen will<br />

wieder ein unvergessliches Rennwochenende präsentieren. Rennsport<br />

gepaart mit Show und Action, das ist das Motto beim Motorsport-Weekend<br />

in Melsungen.<br />

In diesem Jahr werden zwei Tage volles Rennprogramm mit jeweils<br />

21 Rennläufen geboten. Der Samstag startet mit der Serie Gespann Masters<br />

<strong>2019</strong> und somit tollem Gespannsport. Im letzten Jahr sehr gut angekommen,<br />

ist die Enduroklasse mit vielen ehemaligen oder noch aktiven<br />

<strong>Bahnsport</strong>lern. Außerdem wird eine Gruppe der Oldies der EVLS ans<br />

Startband rollen.<br />

Am Sonntag greifen dann die internationalen Seitenwagen und Solisten<br />

sowie die Europa-offenen Klassen der Seitenwagen und Solisten ins<br />

Renngeschehen ein. Und eins kann man mit Stolz sagen, so ein Fahrerfeld<br />

bei einem offenen Rennen, das bekommen nicht viele Veranstalter hin.<br />

Man freut sich, auch Weltmeister Martin Smolinski am Start begrüßen zu<br />

dürfen. Das weitere Fahrerfeld folgt in der nächsten Ausgabe. Das verspricht<br />

Rennsport vom Feinsten mit vielen Rad-an-Rad-Kämpfen.<br />

Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Die MX Freestyler werden auch in<br />

diesem Jahr wieder atemberaubende Sprünge und eine tolle Show zeigen,<br />

das muss man gesehen haben. In Melsungen live.<br />

Für Stimmung am Mikrofon wird wieder „The Voice“ Schubi sorgen. Natürlich<br />

sind auch die Cheerleader „Dance Devils“ des Handball-Bundesligisten<br />

MT Melsungen mit dabei. Festzeltbetrieb an allen drei Tagen mit Mario<br />

Siebert und Team. Samstagabend natürlich die traditionelle Rennparty<br />

mit Livemusik, die das Zelt wieder zum Kochen bringen wird. Für Freitagabend<br />

wird noch an einer Überraschung gearbeitet.<br />

Camping ist wieder auf der Wiese hinter dem Fahrerlager möglich, Toiletten<br />

und Wasserstelle sind wie gewohnt vorhanden. Strom gibt es leider<br />

nicht. Einen voll ausgestatteten Campingplatz gibt es nur zirka einen Kilometer<br />

entfernt in Obermelsungen. Eine Garderobe für Zuschauer, die mit<br />

dem Motorrad anreisen, wird es auch wieder geben – damit Sie Ihre Motorradbekleidung<br />

nicht herumtragen müssen.<br />

Ja, es ist angerichtet. Lassen Sie sich die Leckerbissen nicht entgehen,<br />

merken Sie sich den Termin schon jetzt vor. Melsungen, immer eine Reise<br />

wert! Der MSC würde sich freuen, Sie in Melsungen begrüßen zu dürfen.<br />

Mehr Infos in Kürze hier, auf facebook oder unter www.msc-melsungen.de<br />

Termin: 2. bis 4. August <strong>2019</strong><br />

59. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

Martin Smolinski wird<br />

in Melsungen erwartet;<br />

hier vor James Shanes, Bernd<br />

Diener und Stephan Katt •<br />

Foto: Ubbo Bandy<br />

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DE, aber nicht nur! Auch MG (gegen<br />

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Hamburg u. Umgeb.; z.B.<br />

wer Ende Mai nach Herxheim zur<br />

Langbahn-WM fährt (GP) u. hätte<br />

ein Platz frei? Bin Peter, 62 J., also<br />

bitte melden!!!<br />

Chiffre 2214, Tel. 0157 32391583<br />

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TERMINE MAI/JUNI/JULI<br />

29./30.5. Int. 121. ADAC-Sandbahnrennen Herxheim<br />

Langbahn-WM-Finale 1<br />

MSV Herxheim e.V. im ADAC, Karl-Neuberger-Straße 2, 76863 Herxheim, www.speedway.de<br />

30.5. Int. ADAC-Speedwayrennen Wolfslake<br />

Speedway - EU offen; Speedway Team Wolfslake e.V. im ADAC, Am Krämerwald 6 a, 16727 Wolfslake<br />

E-Mail: info@speedwayteam-wolfslake.de, www.speedwayteam-wolfslake.de<br />

30.5. VR-Speedway-Day Güstrow Tag der offenen Tür + Clubsport<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685<br />

E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

30.5. Int. ADAC-Speedwayrennen Dithmarschenring Albersdorf Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSC Nordhastedt Nordseeküste e.V., Speedwaycenter, Dithmarschenring, Am Brahmkamp,<br />

25767 Albersdorf, E-Mail: joergmuschiol@versanet.de, www.mscnordhastedt.com<br />

30.5. 80. Int. ADAC-Westfalenring-Grasbahnrennen Lüdinghausen Langbahn - offene Veranstaltung<br />

AMSC Lüdinghausen e.V. im ADAC, Postfach 1119, 59331 Lüdinghausen, Tel. 02591 6737<br />

E-Mail: info@amsc-luedinghausen.de, www.amsc-luedinghausen.de<br />

1./2.6. ADMV-Speedway-Kidsgames Parchim Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243, 19362 Parchim, Tel. 0172 313<strong>06</strong>31<br />

E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

2.6. ADAC-Speedwayrennen Landshut - Bundesliga Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250, 84028 Landshut, Tel. 0871 963770, Fax 9637722<br />

E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de<br />

2.6. ADAC-Grasbahnrennen Bielefeld, Leineweberring Grasbahn-EM - Solo - Semifinale 2<br />

DMSC Bielefeld e.V. im ADAC, Ludwig-Steil-Straße 4, 33719 Bielefeld, Tel. 0521 330808<br />

Fax: 0521 3930025, E-Mail: stephan.prante@t-online.de, www.dmscbielefeld.de<br />

7.-9.6. Int. Speedwayrennen Pfingstchallenge + Pfingstpokal Güstrow Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685<br />

E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

8./9.6. Int. ADAC-Pfingstbergring-Wochenende Teterow<br />

8.6.: Int. 16. Auerhahnpokal-Flutlicht-Speedwayrennen • 9.6.: Int. 99. Teterower Bergringrennen<br />

MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1, 17166 Teterow<br />

Tel. 03996 172935, Fax 03996 183193, E-Mail: bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de<br />

9.6. Int. ADAC-Speedwayrennen Motodrom Halbemond Norden Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Norden e.V. im ADAC, Nadörster Str. 27, 26524 Halbemond, Tel. 0172 4586442<br />

E-Mail: teamlueders@gmx.de<br />

9./10.6. Int. ADAC-Speedwayrennen Abensberg Speedway-WM - Qualifikationsrunde 4<br />

MSC Abensberg e.V. im ADAC, Postfach 1252, 93321 Abensberg<br />

E-Mail: speedway@msc-abensberg.de, www.msc-abensberg.de<br />

15.6. Speedway Grand Prix Prag/CZ<br />

Speedway-WM - www.speedway-prague.cz<br />

15./16.6. 25. ADAC-Sandbahnrennen Hechthausen Langbahn - offene Veranstaltung<br />

MF Niederelbe e.V. im ADAC, Geschäftsstelle Frank Drescher, Schäferstieg 5, 21781 Cadenberge<br />

Tel. 04777 8512, E-Mail: frank.drescher@gmx.net, www.mf-niederelbe.de<br />

15./16.6. DMV-Speedwayrennen Diedenbergen - Bundesliga<br />

15.6.: Speedway Team Cup • 16.6.: Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MSC Diedenbergen e.V. im DMV, Weilbacher Straße 25, 65719 Hofheim, Tel. <strong>06</strong>192 37884 (Clubhaus)<br />

Fax <strong>06</strong>192 38757, E-Mail: vorstand@msc-diedenbergen.de, www.msc-diedenbergen.de<br />

20.6. ADAC-Speedwayrennen Olching - German Open Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSC Olching e.V. im ADAC, Postfach 1224, 82134 Olching, Tel. 08142 17011, Fax 08142 18992<br />

E-Mail: info@msco.de, www.msco.de<br />

20.6. 66. Int. ADAC-Sandbahnrennen Altrip Langbahn - offene Veranstaltung<br />

MSC Altrip e.V. im ADAC, Reginostr. 10, 67122 Altrip, Tel. <strong>06</strong>236 2894, Fax <strong>06</strong>236 30945<br />

E-Mail: info@msc-altrip.com, www.msc-altrip.com<br />

22.6. ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - Bundesliga Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MSC Brokstedt e.V. im ADAC, Postfach 1236, 25543 Kellinghusen, E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de<br />

www.mscbrokstedt.de<br />

23.6. ADAC-Speedwayrennen Landshut Speedway - Bayern Cup<br />

AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250, 84028 Landshut, Tel. 0871 963770, Fax 9637722<br />

E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de<br />

29.6. ADMV-Speedway-Flutlichtrennen Ludwigslust Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Ludwigslust e.V. im ADMV, Postfach 1160, 19288 Ludwigslust, Tel. 038757 33410, Fax 038757 33410<br />

E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de, www.speedway-ludwigslust.de<br />

29./30.6. Int. ADAC-Sandbahnrennen Augsburg-Haunstetten Seitenwagen-EM - Qualifikationsrunde<br />

AMC Haunstetten e.V. im ADAC, Unterer Talweg 100, 86179 Augsburg<br />

E-Mail: kontakt@amc-haunstetten.de, www.amc-haunstetten.de<br />

29./30.6. 45. ADAC-Sandbahnrennen Wümmering Mulmshorn<br />

29.6.: Speedway - ADAC Junioren NBM • 30.6.: Langbahn - offene Veranstaltung<br />

MSC Mulmshorn, André Haltermann, Auf der Heide 7, 28844 Weyhe, E-Mail: haltermann68@gmx.de<br />

www.mscmulmshorn.de<br />

6.7. ADMV-Speedwayrennen Stralsund - Bundesliga Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MC Nordstern Stralsund e.V., Bartherstr. 58, 18437 Stralsund, Tel. 03831 292777, Fax 03831 207263<br />

E-Mail: torstenberger@mcn-stralsund.de, www.mcn-stralsund.de<br />

6.7. ADAC-Speedwayrennen Dithmarschenring Albersdorf Talents Team Trophy + Speedway Liga Nord<br />

MSC Nordhastedt Nordseeküste e.V., Speedwaycenter Dithmarschenring, Am Brahmkamp<br />

25767 Albersdorf, E-Mail: joergmuschiol@online.de, www.mscnordhastedt.com<br />

7.7. Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf Langbahn-WM - Finale 3<br />

MSC Mühldorf e.V. im ADAC, Postfach 1009, 84441 Mühldorf a. Inn, Tel. 08631 13575<br />

E-Mail: info@msc-muehldorf.de, www.msc-muehldorf.de<br />

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Redaktionsassistentin:<br />

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Layout:<br />

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Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Niklas Breu, Georg Dobes,<br />

Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Jens Körner, Wolfgang Radszuweit,<br />

Jens Schwarz, Daniel Sievers,<br />

Susi Weber<br />

Ausland:<br />

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Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

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30 BAHNSPORT AKTUELL Juni '19<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell 7/<strong>2019</strong> erscheint am 1. Juli <strong>2019</strong>


20.6. ALTRIP<br />

SANDBAHNSTARS KÄMPFEN<br />

UM DEN GOLDENER RÖMER<br />

Andrew Appleton will den Goldenen Römer<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Auch das 66. internationale Altriper ADAC-Sandbahnrennen findet wieder<br />

am Fronleichnamstag statt, dieses Jahr am 20. Juni. Die Veranstaltung<br />

beginnt morgens gegen 9:00 Uhr mit dem Training. Das Rennen<br />

wird um 13:30 Uhr gestartet. Achtzehn Rennen der nationalen und internationalen<br />

Solo- und Seitenwagenklasse werden ausgetragen. Altrip –<br />

bekannt für die spannendsten Rennen auf dem „ Altriper Ei“. Immer wieder<br />

kommen die weltbesten Solisten, um den „Goldenen Römer“ mit<br />

nach Hause zu nehmen. Den „Römer-Rekord“ hält übrigens Multiweltmeister<br />

Gerd Riss, der das edle Gefäß sage und schreibe elfmal gewinnen<br />

konnte. Mit von der Partie ist auch in diesem Jahr wieder das „Who<br />

is who“ der Langbahnfahrer, und zwar Langbahn-Team- und Ex-Langbahnweltmeister<br />

Mathieu Trésarrieu aus Frankreich, der tschechische<br />

Langbahn-Ex-Vizeweltmeister Josef Franc, der Brite Andrew Appleton<br />

sowie unsere deutschen Langbahn-Asse Stephan Katt, Jörg Tebbe,<br />

Bernd Diener und Max Dilger. Mit weiteren Spitzenfahrern steht<br />

der Club noch in Verhandlung.<br />

Für mindestens ebenso gute Unterhaltung sorgen die besten internationalen<br />

Gespanne (u.a. Markus Venus/Markus Heiß, Markus Brandhofer/<br />

Tim Scheunemann, Karl Keil/David Kersten, Raphael San Millan/Benedikt<br />

Zapf, Manuel Meier/Melanie Schrempp) sowie die nationalen Solisten<br />

und Seitenwagen. Bei Eintrittspreisen von 14,- Euro für Erwachsene<br />

und 7,- Euro für Schüler und Jugendliche ab 12 Jahren (Kinder bis<br />

12 Jahre sind frei), können Sie einen wunderschönen Renntag in Altrip<br />

verbringen! Tribünenplätze kosten übrigens einen Aufpreis von 10,- Euro.<br />

Auch für das leibliche Wohl ist bei „Weck, Worscht unn Woi ...!“ bestens<br />

gesorgt! Also Fans, auf geht’s in die Pfalz ... an Fronleichnam,<br />

20. Juni <strong>2019</strong>, nach Altrip.<br />

Termin: 20. Juni <strong>2019</strong><br />

66. Int. ADAC-Sandbahnrennen „Goldener Römer“ Altrip


66. INTERNATIONALES ALTRIPER ADAC<br />

SANDBAHN-RENNEN<br />

ALTRIP<br />

UM DEN GOLDENEN RÖMER<br />

Stephan Katt Mathieu Trésarrieu Josef Franc Andrew Appleton Max Dilger Jörg Tebbe<br />

Bernd Diener<br />

u.v.a.<br />

Die besten internationalen Gespanne! - Sowie Nat. Solo & Seitenwagen!<br />

FRONLEICHNAM<br />

20.<br />

TRAINING<br />

RENNEN<br />

9:00 UHR<br />

13:30 UHR<br />

JUNI<br />

DMSB-Reg.-Nr. LB 08/19<br />

MSC ALTRIP e.V.

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