PPC_TN_Katalog_16.05.2019

der Opel Manta, der als direkter Konkurrent
des Ford Capri gilt, wäre wohl auch als Fahrschulauto
tauglich. Kinderleicht rollt er vom
Hof, einzig der lange Schaltstock mit seinem
dicken Holzknauf verlangt bei jedem Gangwechsel
etwas Nachdruck. Der – wie im GT
– 90 PS starke 1900er-Vierzylinder gefällt, er
reißt zwar keine Bäume aus, genügt jedoch
völlig, um entspannt durch den modernen
Verkehr zu schwimmen.
Nur wenige Kilometer reichen aus, um
endgültig Freundschaft mit diesem Opel zu
schließen. Sein agiles Handling begeistert,
der Manta ist mit seiner direkten Lenkung
fast so kurvengierig wie der optimal ausbalancierte
GT, bleibt seinem eingeschlagenen
Kurs lange treu und verlangt nur wenig Lenkkorrekturen,
wenn er einmal zum Übersteuern
neigt. In seinen Grundzügen entspricht
das Manta-A-Fahrwerk dem des Ascona, mit
vorderen Doppelquerlenkern und Schraubenfedern
und einer gut geführten hinteren
Starrachse, von Opel „Zentralgelenkachse“
genannt. Daran, dass die höhere Manta-Karosserie
in Kurven mehr wankt als die des
flachen Zweisitzers mit den Klappscheinwerfern,
hat man sich schnell gewöhnt. Mit
deutlich stärker motorisierten Konkurrenten
mithalten? Für diesen Manta kein Problem.
Zurück im Opel-Werk, ein letztes Bild.
Ja, der GT und der Manta waren Traumwagen
der 60er- und 70er-Jahre. Opels Designer
haben mit diesen beiden Modellen zwei
formvollendete Meisterwerke geschaffen. Wir
sollten uns freuen, wann immer wir sie sehen
– zum Beispiel nun im Schwarzwald bei der
8. Paul Pietsch Classic 2019!
Text: Michael Schröder
Fotos: Arturo Rivas
LEGENDEN GENIESSEN !
Nostalgisch, stilecht und entspannt
begleitet von Rum BOTUCAL.
botucalrum.com