Greenleaf Update 020
Das Kundenmagazin der Greenleaf Deutschland KG. Ausgabe 020 aus April 2019. - Wegbegrenzungen: Welche Einfassung ist die Richtige? - Mehr Recycling: Wiederverwertete Kunststoffe im GaLaBau - Warum atmen Wurzeln? - Bundesgartenschau 2019 Heilbronn - Projektbetreuung von Greenleaf, ein graphischer Einblick
Das Kundenmagazin der Greenleaf Deutschland KG. Ausgabe 020 aus April 2019.
- Wegbegrenzungen: Welche Einfassung ist die Richtige?
- Mehr Recycling: Wiederverwertete Kunststoffe im GaLaBau
- Warum atmen Wurzeln?
- Bundesgartenschau 2019 Heilbronn
- Projektbetreuung von Greenleaf, ein graphischer Einblick
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Update</strong> <strong>020</strong><br />
Das Kundenmagazin der <strong>Greenleaf</strong> Deutschland KG<br />
„WIR LIEBEN<br />
GRÜNE STÄDTE!“
Herzlich willkommen<br />
Frühling!<br />
Ich bin Christopher Korsch,<br />
seit einem Jahr Grafiker<br />
und Marketing assistent<br />
bei <strong>Greenleaf</strong>. Ich kümmere<br />
mich um alles, was in irgendeiner<br />
Form designt, bedruckt,<br />
gepixelt und beworben<br />
werden möchte. Auch<br />
dieses <strong>Update</strong> entspringt<br />
wieder meiner (gestalterischen)<br />
Feder. Ich hoffe sehr,<br />
dass es Ihnen gefällt!<br />
Christopher Korsch<br />
Während ich diese Zeilen schreibe<br />
zeigt das Thermometer 20° C und<br />
die Sonne scheint. Frühlingsanfang<br />
im Rheinland, wo ich wohne. Nach<br />
tagelangen Stürmen und Starkregen<br />
tut das zur Abwechslung mal ganz<br />
gut, die Sonne genießen und den<br />
Grill anschmeißen zu können. Aber<br />
wenn ich diesen Winter mal Revue<br />
passieren lasse, dann war das mal<br />
wieder ein recht milder Winter für<br />
Rheinland und Bergisches Land. Das<br />
Wetter muss man nehmen wie es<br />
ist – ungewöhnliche Wetterlagen gibt<br />
und gab es schon immer und nicht<br />
jedes Hochdruckgebiet oder jeder<br />
Starkregen kündigen den Klimawandel<br />
an – was mir jedoch subjektiv<br />
auffällt, es gibt viele milde Winter<br />
und der Frühling beginnt immer früher.<br />
Während ich als Kind noch häufig<br />
bis Ende Februar/Anfang März vor<br />
der Haustür Schlitten fahren konnte,<br />
kann mein Kind das überhaupt nur<br />
an wenigen Tagen im Winter und<br />
selbst das nicht jedes Jahr. Darauf<br />
habe ich, als einzelner Mensch, kaum<br />
Einfluss, aber ich kann meine direkte<br />
Umwelt beeinflussen und das ist<br />
auch der Grund, warum ich gerne für<br />
<strong>Greenleaf</strong> arbeite und ich hoffe, dass<br />
Sie unser <strong>Update</strong> gerne lesen und<br />
das ein oder andere mitnehmen.<br />
Die Straße, in der ich wohne, eine<br />
typisch-großstädtische Seitenstraße,<br />
ist bis zum letzten Jahr aufwendig<br />
erneuert worden, doch statt mehr<br />
Freiraum für Fußgänger und Radfahrer<br />
und Platz für den ein oder anderen<br />
Baum zu schaffen, blieb es beim<br />
Status Quo. Priorität PKW! Und das in<br />
einer Modellstadt Luftreinhaltung.<br />
Dabei wäre es so einfach – ein Baum<br />
hier, ein Beet da, ein Vorgartenstellplatz<br />
weniger, ein Fahrradständer<br />
mehr – mit kleinen Lösungen ein<br />
besseres Klima zu schaffen. Als<br />
Anfang, nicht direkt für das globale<br />
Klima, sondern für unsere rauchenden<br />
Köpfe. Das wünsche ich mir.<br />
2<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Wegbegrenzungen<br />
Welche Einfassung ist die Richtige?<br />
4<br />
16<br />
Mehr<br />
Recycling<br />
Recycelte Kunststoffe<br />
12 Warum<br />
atmen<br />
Wurzeln?<br />
14<br />
18<br />
20<br />
Projektbetreuung von <strong>Greenleaf</strong><br />
Ein grafischer Einblick.<br />
Bundesgartenschau Heilbronn 2019.<br />
Die ersten Bauschritte.<br />
Vorgestellt.<br />
Projekte zum Vorzeigen.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Greenleaf</strong> Deutschland KG<br />
Bockshard 20<br />
51580 Reichshof-Hunsheim<br />
Kontakt:<br />
02261–9 20 28 0<br />
update@greenleaf.de<br />
www.greenleaf.de<br />
Verantwortlich: Roy Myatt<br />
Projektleitung: Sebastian Klein<br />
Gestaltung: Christopher Korsch<br />
Auflage: 4.500<br />
Druck: Druckerei Lokay e.K.<br />
Königsberger Str. 3, 64354 Reinheim<br />
Hinweis:<br />
© <strong>Greenleaf</strong> Deutschland KG.<br />
Aus Gründen der besseren<br />
Lesbarkeit verzichten wir auf<br />
geschlechtsspezifische Doppelnennungen.<br />
klimaneutral<br />
natureOffice.com | DE-344-356529<br />
gedruckt<br />
3
Wegbegrenzungen<br />
RandLiner<br />
Einfassungen schaffen einen<br />
Übergang zwischen verschiedenen<br />
Oberflächen und Höhen.<br />
An Wegbegrenzungen<br />
werden ganz eigene Anforderungen<br />
gestellt. Was gibt es zu<br />
beachten? Welche Materialien<br />
stehen zur Auswahl? Welches<br />
Produkt eignet sich wofür?<br />
Randeinfassungen aus Metall oder<br />
Kunststoff haben sich im Garten-<br />
und Landschaftsbau längst gegen<br />
die unflexiblen und aufwendig zu<br />
montierenden Betonkantensteine<br />
durchgesetzt und auch beim Wege-<br />
und Straßenbau stellen Wegbegrenzungen<br />
aus Metall mehr als nur eine<br />
Alternative dar.<br />
Anforderungen an eine<br />
Wegbegrenzung<br />
Muss lediglich ein Schotterweg in<br />
einem Garten eingefasst werden?<br />
Eine asphaltierte Straße, die von<br />
Fahrzeugen regelmäßig genutzt wird?<br />
Oder gar ein geschwungenes Mosaik<br />
aus Pflastersteinen auf einem<br />
Marktplatz? – Verschiedene Nutzlasten<br />
und Oberflächenbeläge stellen<br />
unterschiedliche Anforderungen an<br />
die Einfassung. Wegbegrenzungen<br />
müssen höheren Belastungen standhalten,<br />
als z. B. Rasenkanten oder<br />
Beeteinfassungen.<br />
Auch nach mehreren Jahren dürfen<br />
Wegbegrenzungen nicht nachlassen,<br />
ihre Aufgabe ist es, alles an Ort und<br />
Stelle zu halten. Das bedeutet natürlich,<br />
dass sie hohen Qualitätsstandards<br />
entsprechen und schlechten<br />
Witterungsbedingungen wiederstehen<br />
müssen.<br />
Gleichzeitig müssen Einfassungen im<br />
Wegebau flexibel sein: Kurven, Ecken<br />
und Höhenverläufe müssen durch<br />
eine Wegbegrenzung unkompliziert<br />
herstellbar sein, ohne auf Stabilität<br />
verzichten zu müssen.<br />
Zeit ist Geld – und Fundamentarbeiten<br />
kosten viel Zeit und damit auch<br />
Geld. Bei Einfassungen aus Metall<br />
kann größtenteils auf Fundamente<br />
und Rückenstützen aus Beton verzichtet<br />
werden, ohne die Haltbarkeit<br />
zu gefährden. Ein einfacher Einbau<br />
spart also Montagekosten ein.<br />
Zu guter Letzt spielt die Optik eine<br />
Rolle. Unterschiedliche Materialien,<br />
Oberflächen und Lackierungen<br />
erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Der Kreativität werden keine<br />
Grenzen gesetzt.<br />
4<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Im Vergleich: Beton vs. Metall<br />
Betonkanten, als Abtrennung von Wegen und den umgebenden<br />
Oberflächen, waren jahrzehntelang der Standard<br />
im Wegebau. Sie sind belastbar und langlebig. Schön<br />
anzusehen sind sie hingegen nur in der ersten Zeit, bevor<br />
ihnen die Witterung äußerlich zusetzt.<br />
Metall erfüllt ebenso alle Bedingungen an eine Gartenund<br />
Landschaftsbaueinfassung. Es ist robust und belastbar,<br />
je nach Ausführung sogar für befahrene Straßen<br />
ausgelegt. In Sachen Langlebigkeit steht es Betonkanten<br />
in nichts nach – mehr noch: rostfreie Stahlsorten, die<br />
Verwendung von Aluminium oder spezielle Oberflächenbehandlungen<br />
schützen vor Verwitterung und die Einfassungen<br />
sehen auch nach Jahren noch gut aus.<br />
Um individuelle Kurven und komplexe Formen herzustellen<br />
müssen extra spezielle Betonelemente angefertigt<br />
werden. Die Steinstärke ist recht dick, was schlanke und<br />
außergewöhnliche Formen erschwert. Wegbegrenzungen<br />
aus Metall sind leicht und biegsam und können vor<br />
Ort in die gewünschte Form gebracht werden. Modulare<br />
Eckelemente, spezielle Formen und Höhenverläufe sind<br />
schnell und einfach verlegt und montiert. Dank ihrer<br />
dünnen Materialstärke sind besonders unauffällige Übergänge<br />
zwischen verschiedenen Belägen möglich.<br />
Auch der mausgraue Betonbordstein muss heute nicht<br />
mehr sein. Längst sind Alternativen aus beschichtetem<br />
und farbigem Sichtbeton auf dem Markt, diese unterscheiden<br />
sich aber preislich deutlich von der schlichten<br />
Standardausführung.<br />
Die Auswahl aus unterschiedlichen Metallen, Legierungen<br />
und Oberflächen be handlungen erhöht den kreativen<br />
Spielraum. Feuerverzinkt oder rostende Patina? Farbige<br />
Pulverbeschichtung oder blanker Edelstahl? – Alles ist<br />
möglich!<br />
Der Einbau von Metallelementen ist sauber und schnell.<br />
Sie werden direkt auf der Tragschicht montiert und durch<br />
das L-Profil sind Fundamente und Rückenstützen aus<br />
Beton zumeist überflüssig. Die Einbauzeit verkürzt sich<br />
gegenüber Betonkanten, für die ein aufwendiges Betonfundament<br />
gegossen werden muss und die Montage<br />
kann auch in spätere Bauabschnitte verschoben werden.<br />
Spielplatzbelag, eingefasst von flexibel zu<br />
gestaltenden Einfassungen aus Aluminium.<br />
5
Die Transportkosten der Metallelemente fallen geringer<br />
aus, da sie im Vergleich zu Betonkanten verhältnismäßig<br />
leicht und kompakt sind. Das spart auch CO2.<br />
Auf Böden, die Betonfundamente umgeben, kann das<br />
Wachstum von Pflanzen eingeschränkt sein. Der Beton<br />
erhöht den pH-Wert des Umfelds durch Auslaugung<br />
wasserlöslicher Stoffe. Gelegentlich finden Additive<br />
Verwendung, die zusätzliche Schadstoffe in die Umwelt<br />
freisetzen. Somit kann es passieren, dass Rasenflächen<br />
nicht bis an die Begrenzung heranwachsen und Pflanzen<br />
bei anhaltender Trockenheit schneller austrocknen, wenn<br />
ihre Wurzeln nicht an tiefergelegene, feuchte Erdschichten<br />
gelangen können.<br />
Das Gras wächst lückenlos<br />
bis an die Metalleinfassung<br />
Das Gras wächst hier<br />
wegen der Betonrückenstütze<br />
nicht bis an den Weg<br />
heran<br />
Metalleinfassungen werden aus recycelten Materialien<br />
hergestellt um Ressourcen und Umwelt zu schonen.<br />
Einfassungen aus Aluminium werden sogar zu 100 % aus<br />
Altaluminium hergestellt und benötigen in der Produktion<br />
weit weniger als ein Zehntel des üblichen Energiebedarfs.<br />
Beton benötigt zu seiner Herstellung besonders<br />
Kies, Sand und Wasser. Zwar klingt es so, als seien Kies<br />
und Sand in unendlichem Maße verfügbar, doch werden<br />
die Reserven auch hierzulande knapper. Deshalb muss<br />
auch bei der Betonherstellung zunehmend auf recycelte<br />
Baustoffe zurückgegriffen werden.<br />
Jede Art von Wegbegrenzung hat ihre ganz eigenen Eigenschaften, Stärken und Schwächen.<br />
Es gilt auf die besonderen Anforderungen und Ziele eines Projekts zu schauen. Wir haben abschließend<br />
die Vor- und Nachteile von Einfassungen aus Beton und Metall gegenübergestellt:<br />
Beton- und Metalleinfassungen auf einen Blick:<br />
Belastbarkeit<br />
Haltbarkeit<br />
Kreativität<br />
Flexibilität<br />
Fundamentarbeiten<br />
Montageaufwand<br />
Umweltverträglichkeit<br />
Materialkosten<br />
hoch<br />
Beton<br />
gering<br />
gering<br />
Metall<br />
hoch<br />
6<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Anzeige<br />
Sitzstein Confeti<br />
Fröhliches Sitzen<br />
Mit Confeti können Sie jeden Ort mit Heiterkeit füllen! Er ist mehr als nur eine<br />
Sitzmöglichkeit – er ist fast schon ein Designobjekt. In den bunten Farben erinnert<br />
dieser linsenförmige Sitzstein aus Farbbeton an einen Smartie.<br />
■ Formbeton in verschiedenen Farben<br />
■ Stabile und einfach Befestigung mit verzinkten Bolzen<br />
■ Wartungsfrei<br />
■ 880 mm 0, 410 mm hoch<br />
Jetzt<br />
informieren unter<br />
grnlf.de/confeti<br />
7
RandLiner<br />
RandLiner trennt und verbindet – RandLiner-Einfassungen<br />
von <strong>Greenleaf</strong> sind für effektive Übergänge zwischen<br />
verschiedenen Oberflächen und Belägen gemacht.<br />
Unser Sortiment wird ständig erweitert und umfasst<br />
mittlerweile Lösungen aus Aluminium, Stahl und Kunststoff<br />
für unterschiedliche Anwendungsbereiche.<br />
RandLiner sind robust, garantieren eine lange Lebensdauer<br />
und minimieren den Unterhaltungsaufwand. Es<br />
werden nur hochwertige Materialien eingesetzt, die zumeist<br />
aus recycelten Rohstoffen hergestellt werden. Die<br />
wählbare Oberflächenbehandlung hält dem täglichen Gebrauch<br />
und widrigen Witterungsverhältnissen stand. Ein<br />
wesentlicher Vorteil von RandLiner ist seine Vielseitigkeit<br />
und Flexibilität. Lineare Strecken, Kurven und verwinkelte<br />
Formen sind schnell und einfach herzustellen, ohne auf<br />
Stabilität zu verzichten. Auch Höhenunterschiede und<br />
Hochbeete sind problemlos möglich.<br />
RandLiner zählt zu den führenden Marken für Landschaftseinfassungen.<br />
Unsere Produkte sind weltweit<br />
erhältlich und können durch unsere internationalen<br />
Niederlassungen und Vertragspartner in vielen Ländern<br />
kurzfristig geliefert werden.<br />
Unser Service<br />
■■<br />
Produkt- und Materialberatung<br />
■■<br />
Konstruktionsdetails für Ihre Entwürfe<br />
■■<br />
Vorbiege-Service, für maßgenaue Formen<br />
■ ■ Projektspezifische Sonderanfertigungen<br />
■ ■ Pulverbeschichtung in allen RAL- und DB-Farben<br />
■■<br />
Wir beraten Sie gerne unter +49 (0)2661 9 20280,<br />
info@greenleaf.de und www.randliner.com<br />
8
Einfassung aus Stahl<br />
Stahl ist das traditionelle Material<br />
für Randeinfassungen. Er ist in<br />
verschiedenen Oberflächenarten<br />
lieferbar und bietet eine klassische<br />
Optik. Stahl eignet sich für Beete und<br />
Rasen sowie Beläge, wie z.B. Pflaster.<br />
Einfassung aus Aluminium<br />
Aluminium bietet viele Vorteile, die<br />
seine Verwendung als Randeinfassung<br />
befürworten. Aluminium ist<br />
korrosions beständig, und deshalb<br />
robust und langlebig. Es ist leicht<br />
zu verarbeiten und ermöglicht die<br />
einfache Gestaltung verschiedener<br />
Formen und Linien. Aluminium ist zu<br />
100 % recycelbar und damit ein umweltfreundlicher<br />
Werkstoff.<br />
AluKante ist unsere wichtigste Einfassung<br />
für Beläge. Durch die einfache<br />
Montage auf der Tragschicht<br />
ist die Verwendung von Beton in<br />
den meisten Fällen überflüssig. Es<br />
können damit entweder gerade oder<br />
kurvige Linien gestaltet werden.<br />
FlexiLine ist eine hochwertige Einfassung<br />
für Beet- und Rasenflächen.<br />
Das langlebige Produkt bietet eine<br />
dauerhafte Einfassung für den Rasen<br />
und reduziert den Pflege aufwand.<br />
FerroKante ist unsere günstige Einfassung<br />
aus Stahl. Diese Ausführung<br />
ist in verschiedenen Abmessungen<br />
und Arten kurzfristig lieferbar.<br />
Aufgrund der einfachen Montage ist<br />
sie bei ausführenden Unternehmen<br />
besonders beliebt.<br />
K+ ist unsere hochwertige Einfassung<br />
aus Stahl. K+ kann individuell<br />
in allen beliebigen Abmessungen<br />
angefertigt werden. Auch vorgefertigte<br />
Bögen sind möglich. Somit hat der<br />
Planer unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Contour ist ein L-Profil aus Stahl und<br />
zeichnet sich durch den einfachen<br />
Einbau aus. Ähnlich wie AluKante<br />
wird es hauptsächlich zur Einfassung<br />
von Wege und Straßenbelägen eingesetzt.<br />
Einfassung aus Kunststoff<br />
Kunststoff eignet sich für weniger<br />
stark frequentierte Bereiche, die<br />
geringeren Belastungen ausgesetzt<br />
sind. Unsere Kunststoff-Einfassungen<br />
werden größtenteils aus recycelten<br />
Kunststoffen hergestellt und schonen<br />
die Umwelt. Gleichzeitig sind sie<br />
sehr langlebig, auch nach Jahrzehnten<br />
bleiben Kunststoff-Einfassungen<br />
noch stabil. Sie sind sehr kostengünstig<br />
in der Anschaffung und<br />
schnell und unkompliziert montiert.<br />
CleanLine und RoundTop sind Produkte,<br />
die besonders für Beet- und<br />
Rasenflächen geeignet sind. Als<br />
Beeteinfassung sind sie äußerst flexibel<br />
und vielseitig. Geschwungene<br />
Linien lassen sich leicht herstellen.<br />
Der Einbau ist einfach und erfordert<br />
keine Fundamentarbeiten.<br />
9
AluKante<br />
Einfach, solide und effektiv<br />
Der einfache und schnelle Einbau,<br />
kombiniert mit der Flexibilität, gebogene<br />
und gerade Einfassungen<br />
herstellen zu können, ermöglicht<br />
es Architekten, Garten- und Landschaftsbauern<br />
und ausführende<br />
Unternehmen kreative Formen ohne<br />
großen Aufwand zu kreieren.<br />
Durch AluKante sind Architekten und<br />
kreative Planer von den Beschränkungen<br />
der Betonkanten und Stahlbänder<br />
befreit. Leichtes, flexibles,<br />
korrosionsbeständiges Aluminium,<br />
das unkompliziert und schnell eingebaut<br />
werden kann, bietet wesentliche<br />
Kostenvorteile für Unternehmer<br />
und Kunden. AluKante schafft eine<br />
saubere, unauffällige Trennung<br />
zwischen verschiedenen<br />
Oberflächen.<br />
ausgeführt wird. Baufirmen schätzen<br />
die Vorteile von AluKante, Flexibilität<br />
und schneller Einbau.<br />
Das Ergebnis? – Mehr Freiheit bei der<br />
Gestaltung von Wegen, Straßen und<br />
Grünflächen.<br />
■■<br />
Flexibel – Gestaltung von geschwungenen,<br />
organischen<br />
Formen, wie auch gerade Linien<br />
möglich<br />
Architekten<br />
und Designer<br />
stellen mit der<br />
Ausschreibung<br />
von AluKante<br />
sicher, dass ihr<br />
Planungskonzept<br />
genau und<br />
kostengünstig<br />
■■<br />
Sauber – unauffällige Trennung<br />
zwischen verschiedenen Ober -<br />
flächen<br />
■■<br />
Robust – langlebig und<br />
korossionsfrei<br />
■■<br />
Vielseitig – kompatibel mit fast<br />
allen Belägen<br />
Eckige Oberkante für<br />
Detailgenauigkeit und<br />
sauberen Abschluss<br />
Einzigartiges,<br />
konisches Kantenprofil<br />
für maximale Stärke<br />
Mehrere Befestigungsmöglichkeiten<br />
Keilförmige Ausstanzungen<br />
für einfaches<br />
Biegen<br />
Starre Ausführung mit<br />
durchlaufendem Steg<br />
10<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Contour<br />
Winkelprofil mit abgerundeter Oberkante<br />
Für bestimmte Fälle bleibt Stahl das<br />
bevorzugte Material für Einfassungen.<br />
Etwa bei starker Beanspruchung<br />
und Belastung. Contour wurde in Anlehnung<br />
an das Design der AluKante<br />
entwickelt. Somit hat man eine<br />
robuste Stahleinfassung, die sich fast<br />
so leicht einbauen lässt wie Aluminium.<br />
Contour lässt sich mit erheblich<br />
weniger Arbeitsaufwand einbauen<br />
als das handelsübliche Stahlband.<br />
Das L-Profil wird einfach auf der<br />
Tragschicht platziert und mit Befestigungsstiften<br />
fixiert. Der Einbau<br />
erfolgt ohne Betonfundament oder<br />
Rückenstütze, der Druck des Belags<br />
sorgt für ausreichenden Halt. Die gefalzte<br />
Oberkante minimiert die Verletzungsgefahr.<br />
Im Normalfall bleibt<br />
Contour durch seine L-Form starr,<br />
wodurch gerade Linien leicht zu erzielen<br />
sind. Die flexible Ausführung<br />
mit abgetrennten Vorderkanten ermöglicht<br />
die Gestaltung von Bögen,<br />
ohne auf Stabilität zu verzichten.<br />
■■<br />
Flexible oder starre Ausführung<br />
■■<br />
Sehr stabil<br />
■■<br />
Verzinkter Stahl oder CorTen-<br />
Stahl<br />
■■<br />
Verschiedene<br />
Beschichtungen<br />
möglich<br />
■■<br />
3 oder 6 mm<br />
stark<br />
■■<br />
Versteckte Befestigung<br />
■■<br />
Gefalzte Oberkante<br />
■■<br />
Einfacher Einbau auf verschiedenen<br />
Untergründen ohne Betonfundament<br />
Gefalzte Oberkante<br />
für hohe Sicherheit<br />
L-Profil für hohe<br />
Stabilität und einfachen<br />
Einbau<br />
Starre Ausführung<br />
mit durchlaufendem<br />
Steg<br />
Mehrere<br />
Befestigungsmöglichkeiten<br />
Keilförmige Ausstanzungen<br />
für<br />
einfaches Biegen<br />
11
Wurzelbelüftung<br />
Warum atmen Wurzeln?<br />
Die Wurzeln von Bäumen und<br />
Pflanzen dienen bekanntermaßen<br />
der Wasser- und Nährstoffaufnahme,<br />
aber warum<br />
sollen sie im städtischen<br />
Raum extra belüftet werden?<br />
Wurzeln sind für Pflanzen überlebenswichtig.<br />
Sind sie gesund, geht<br />
es der Pflanze gut. Ihre Hauptaufgabe<br />
ist es die Pflanze mit Wasser<br />
und Nährstoffen zu versorgen. Sie<br />
nehmen Wasser und gelöste Mineralstoffe<br />
aus dem Boden auf, anschließend<br />
werden diese über den Stamm<br />
und die Zweige bis in die Blätter<br />
transportiert, wo die Photosynthese<br />
stattfindet. Außerdem dienen<br />
Wurzeln der Befestigung der Pflanze<br />
im Erdreich, weshalb das Wurzelwerk<br />
die gleiche Größe der Baumkrone<br />
erreichen kann.<br />
Warum atmen Wurzeln?<br />
Pflanzen benötigen – wie beinahe<br />
alle Lebewesen – Sauerstoff zur<br />
Energieversorgung ihrer Zellen. Zwar<br />
setzen die Blätter Sauerstoff als Abbauprodukt<br />
der Photosynthese frei,<br />
doch verfügen Pflanzen über kein<br />
Sauerstofftransportsystem. Sauerstoff<br />
diffundiert aufwendig von Zelle<br />
zu Zelle, so kann an weitentfernten<br />
Stellen lokaler Sauerstoffmangel auftreten,<br />
z. B. an den Wurzeln. Sauerstoffmangel<br />
löst eine Stressreaktion<br />
in der betroffenen Zelle aus. Sie wird<br />
alle nicht lebensnotwendigen Prozesse<br />
einsparen um ihr Überleben<br />
zu sichern; auf Kosten der restlichen<br />
Pflanze stellt sie ihre Arbeit ein. Eine<br />
Kettenreaktion ist in Gang gesetzt:<br />
Die Pflanze wächst nicht mehr,<br />
Blätter oder ganze Zweige werden<br />
abgeworfen, im schlimmsten Fall<br />
sterben die betroffenen Zellen ab<br />
und beschleunigen schließlich das<br />
Pflanzensterben. Deshalb müssen<br />
Wurzeln atmen.<br />
Warum müssen Wurzeln belüftet<br />
werden?<br />
In der freien Natur, im Wald und<br />
auf Wiesen, stellt die Sauerstoffversorgung<br />
der Wurzeln kein großes<br />
12<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Problem dar. Die Böden sind durchlässig<br />
und es findet ein ausreichender<br />
Gasaustausch statt. Dort, wo das<br />
mal nicht gelingt, haben die Wurzeln<br />
Platz um an die Oberfläche zu wachsen<br />
und sich dort mit Sauerstoff zu<br />
versorgen.<br />
Anders sieht das in Städten mit<br />
verdichteten und überbauten Böden<br />
aus. Wasser und Mineralstoffe dringen<br />
nur unzureichend in das Erdreich,<br />
ein Gasaustausch findet kaum<br />
statt. Die Wurzeln können nicht<br />
ausreichend versorgt werden, ihnen<br />
bleibt nur der Weg an die Oberfläche,<br />
wodurch sie darüberliegende<br />
Straßen und Wege beschädigen.<br />
Oberflächennahe Wurzeln sprechen<br />
also für eine Unterversorgung des<br />
Baumes, auch mit Sauerstoff. Infrastrukturschäden<br />
durch Wurzelwachstum<br />
sind aufwendig und kostenintensiv<br />
zu sanieren, deshalb gilt es<br />
vorzusorgen und dem Wurzelraum<br />
naturnahe Bedingungen zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Edelstahl schützt vor Verschmutzung<br />
und das perforierte Belüftungsrohr<br />
aus HDPE sorgt für die Luftzirkulation<br />
im Boden.<br />
Eigenschaften<br />
■■<br />
Robuste Einlassöffnung<br />
aus Aluminiumguss<br />
(geeignet bis Klasse D400)<br />
■■<br />
schwenkbarer Lüftungsdeckel<br />
aus Edelstahl<br />
■■<br />
Besonders geeignet für<br />
befestigte Flächen, wie<br />
Pflaster und Asphalt<br />
■■<br />
Schneller und einfacher Einbau<br />
■■<br />
Großer Kranz für hohe Standfestigkeit<br />
und Belastung<br />
■■<br />
Einfache Reinigung durch<br />
spezielles Reinigungssystem<br />
Wurzelraum belüften<br />
mit ArborVent<br />
ArborVent versorgt den Boden mit<br />
Sauerstoff, damit die Wurzeln atmen<br />
können. Dabei unterstützt ArborVent<br />
den Baum bei seinen wichtigen Lebensprozessen<br />
und hilft die Wurzeln<br />
in die Tiefe zu lenken. Vor allem bei<br />
überbauten Baumstandorten stellt<br />
ArborVent einen naturnahen Luftaustausch<br />
sicher. Der befahrbare<br />
Aufsatz aus Aluminiumguss ist für<br />
hohe Belastungen ausgelegt, der<br />
schwenkbare Lüftungsdeckel aus<br />
13
1<br />
2<br />
1 Die Projektanfrage von Architekten<br />
und Planern erreicht unsere Kundenabteilung.<br />
Von hier aus werden<br />
alle Informationen an unsere<br />
Projektplaner weitergeleitet.<br />
2 Bei uns arbeiten mehrere Teams<br />
eng zusammen. Die Produktentwicklung<br />
arbeitet mit Design-Team,<br />
technischer Abteilung und<br />
Statikern an neuen Produkten und<br />
individuellen Lösungen.<br />
3 Nach der Ausarbeitung unterbreiten<br />
wir unsere Produktvorschläge<br />
und Lösungsentwürfe den<br />
Architekten und Planern.<br />
3<br />
4 5 6 7 8<br />
4ZWir erstellen Ausschreibungstexte,<br />
technische Zeichnungen, Datenblätter<br />
und vorläufige Kostenplanungen<br />
für den Entwurfsverfasser.<br />
5ZAuf dieser Basis kann die Ausschreibung<br />
erfolgen.<br />
6ZDesweiteren arbeiten wir mit<br />
den ausführenden Unternehmen<br />
zusammen und unterstützen sie<br />
bei der Kalkulation des Bauvorhabens.<br />
7Z Wir vergleichen Ausschreibung mit<br />
Planungskonzept hinsichtlich genauer<br />
Bedarfsmengen, Sonderanfertigungen<br />
und Einbauzeiträumen.<br />
8ZAnschließend erstellen wir unser<br />
Angebot für das ausführende Unternehmen.<br />
9 Nach der Auftragsbestätigung<br />
beginnt bei uns die Produktionsplanung.<br />
Wir reservieren Produktionskapazitäten,<br />
bestellen<br />
die benötigten Materialien von<br />
unseren Zulieferern und fragen<br />
Veredeler an.<br />
10 Anschließend werden die bestellten<br />
Produkte bei uns hergestellt,<br />
soweit wie möglich<br />
vormontiert und falls nötig zur<br />
Weiterverarbeitung verschickt.<br />
11 Bevor unsere Produkte zum Einsatz<br />
kommen können, werden sie<br />
von unserer Qualitätssicherung<br />
auf Herz und Nieren geprüft.<br />
14<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Projektbetreuung<br />
von <strong>Greenleaf</strong><br />
Ein Überblick über unsere Projektplanung –<br />
von der Anfrage, über die Planung und Produktion, bis zum Einbau.<br />
9<br />
10<br />
12 Unsere Logistik organisiert den<br />
Transport, während die Lagerabteilung<br />
die Ware inkl. benötigtem<br />
Zubehör verpackt und für die<br />
Lieferung vorbereitet.<br />
13 Angekommen an der Baustelle<br />
führen wir nach Bedarf eine Einbauschulung<br />
durch oder stellen<br />
nach Vereinbarung unsere Einbauexperten<br />
für einen reibungslosen<br />
Einbau.<br />
14 Nach erfolgtem Einbau führen<br />
wir Abschlussgespräche mit allen<br />
Beteiligten, um uns ein genaues<br />
Bild über die Zufriedenheit mit<br />
unserem Service, den eingesetzten<br />
Produkten und dem Einbau<br />
zu machen. Die Analyse ermöglicht<br />
uns bessere Produkte zu<br />
entwickeln, Abläufe zu optimieren<br />
und stets auf aktuelle Anforderungen<br />
vorbereitet zu sein.<br />
11<br />
12 13 14<br />
15
Weniger Müll –<br />
Mehr Recycling<br />
Nachhaltigkeit und der Einsatz von Kunststoffprodukten<br />
müssen sich nicht ausschließen.<br />
Viele unserer Produkte werden aus recycelten<br />
Materialien hergestellt. Für unsere Wurzelkammersysteme<br />
RootSpace und StrataCell<br />
verwenden wir sogar ausschließlich recyceltes<br />
Polypropylen.<br />
Jährlich werden mehr als 40 Mio. Tonnen Polypropylen<br />
(PP) hergestellt, damit ist es der zweitwichtigste Massenkunststoff,<br />
hinter Polyethylen. Es findet bspw. Verwendung<br />
im Fahrzeug- und Maschinenbau, in der Elektrotechnik,<br />
im Bauwesen, in der Textilindustrie und sogar in<br />
der Medizin. Jedoch wird es hauptsächlich für Einwegverpackungen<br />
eingesetzt.<br />
Was ist PP?<br />
Polypropylen ist ein teilkristallines thermoplastisches<br />
Material. Das kann man sich vorstellen wie kleine,<br />
teilweise zusammenhängende Kristalle, welche bei<br />
Erwärmung verformt werden können. Es wird aus Propen<br />
synthetisiert, Propen ist ein farbloses brennbares<br />
Gas, welches bei der Erdölverabreitung aus anfallendem<br />
Leichtbenzin abgespalten wird. Zur Weiterverarbeitung<br />
wird das PP-Granulat durch Erhitzen verflüssigt und kann<br />
leicht durch verschiedene Methoden, häufig mittels dem<br />
Spritzgussverfahren, in seine gewünschte Form gebracht<br />
werden.<br />
PP hat gegenüber anderen Kunststoffen, wie z. B. Polyethylen,<br />
einige Vorteile. PP ist der Standardkunststoff mit<br />
der geringsten Dichte, d. h. Formteile können mit einem<br />
geringeren Gewicht bei gleicher Masse hergestellt werden.<br />
Gleichzeitig besitzt es eine hohe Steifigkeit, Härte<br />
und Festigkeit. Es ist temperaturbeständiger als andere<br />
Standardkunststoffe, seine obere Gebrauchstemperatur<br />
liegt bei 110 Grad Celsius und kann durch Zugabe von<br />
Additiven noch erhöht werden. Auch ist es beständig<br />
gegen fast alle organischen Lösungsmittel und Fette,<br />
sowie gegen die meisten Säuren und Laugen. Es zersetzt<br />
sich sehr langsam, auch nach Jahrzehnten bleibt es stabil<br />
und gibt keine Stoffe an die Umwelt ab. Was aber auch<br />
dazu führt, dass es auf Mülldeponien – oder arglos in die<br />
Natur geworfen – nur sehr langsam verrottet.<br />
Recyclingsituation<br />
Mit einer Recyclingquote von 66 % ist Deutschland nach<br />
eigenen Angaben amtierender Recycling-Europameister.<br />
16
Leider stimmt das so nicht ganz: Die<br />
deutsche Statistik zählt nämlich die<br />
Gesamtmenge an Müll innerhalb<br />
der Recycling- und Kompostieranlagen,<br />
unabhängig davon, ob er<br />
wiederverwertet werden kann oder<br />
nicht. In Wirklichkeit werden davon<br />
nur 40 bis 60 % recycelt, der Rest<br />
wird entweder thermisch verwertet<br />
(Müllverbrennungsanlage) oder exportiert.<br />
Unter dem Strich verwerten<br />
wir also weniger als 40 % unseres<br />
Mülls wieder. Das liegt vor allem an<br />
der Schwierigkeit, die unterschiedlichen<br />
Kunststoffarten voneinander zu<br />
trennen. Kunststoffverbünde, Farbund<br />
andere Zusatzstoffe, aber auch<br />
Etiketten und Aufkleber erschweren<br />
die Trennung und vermindern die<br />
Verwertbarkeit. Bei Polypropylen<br />
ist die Recyclingquote besonders<br />
schlecht. Weltweit werden nur ca. 1 %<br />
wiederverwertet, das meiste wird als<br />
Einwegverpackung verbrannt oder<br />
landet auf der Deponie.<br />
PP in unseren Produkten<br />
Warum haben wir uns also dafür<br />
entschieden unsere Produkte aus<br />
Polypropylen zu fertigen? – Eine<br />
große Rolle in unseren Überlegungen<br />
spielt die Umweltverträglichkeit<br />
und der<br />
resourcenschonende Herstellungsprozess,<br />
gleichzeitig<br />
muss es auch hohe Anforderungen<br />
an Stabilität und Funktionalität erfüllen<br />
– und auch wenn man denken<br />
mag, Kunststoff sei nicht besonders<br />
umweltfreundlich, so stellt recyceltes<br />
PP überraschenderweise eine sehr<br />
gute Alternative gegenüber anderen<br />
Baumaterialien dar.<br />
PP ist ein sehr stabiler und beständiger<br />
Kunststoff, er hält hohen<br />
Belastungen stand, ohne sich zu<br />
verformen oder zu reißen. Damit<br />
können wir sicherstellen, dass<br />
unsere Wurzelkammersysteme auch<br />
befahrene Straßen tragen können.<br />
Organische Substanzen, die in Böden<br />
vorkommen, können PP nichts<br />
anhaben, es zersetzt sich nicht. Das<br />
garantiert, dass die Wurzelkammern<br />
auch nach Jahrzehnten noch ihren<br />
Zweck erfüllen und keine schädlichen<br />
Inhaltsstoffe oder sogenanntes<br />
Mikroplastik an die Umwelt abgeben.<br />
So wird der Nachteil der langen Abbauzeit<br />
von PP für uns zum Vorteil.<br />
Obwohl Kunststoffe keinen guten Ruf<br />
genießen, ist der CO2-Fußabdruck<br />
von PP im Vergleich zu anderen Baustoffen<br />
relativ gering. Da unsere Produkte<br />
ausschließlich aus recyceltem<br />
PP hergestellt werden, verlängern wir<br />
die Lebensspanne des Kunststoffs<br />
und verlassen die „Einbahnstraße<br />
Einwegkunststoff“.<br />
Fazit<br />
Wir haben uns unsere Entscheidung<br />
nicht leicht gemacht, das richtige<br />
Material für unsere Wurzelkammersysteme<br />
auszusuchen. Wichtig ist<br />
uns eine hohe Qualität zu nachhaltigen<br />
Bedingungen anbieten zu<br />
können. Das ist uns mit der Wahl<br />
von recycelten Kunststoffen und PP<br />
im Besonderen gelungen. So können<br />
wir Bäumen die besten und<br />
umweltverträglichsten Bedingungen<br />
bieten und ihnen<br />
zu einem Wachstum in<br />
voller Blüte verhelfen.<br />
17
Garten Heilbronn 2.0<br />
In unserer letzten Ausgabe haben wir<br />
100<br />
bereits über den Garten Heilbronn<br />
630<br />
630<br />
2.0 berichtet. Die Landschaftsarchi-<br />
1936<br />
tekten Anna Dierking und Florian<br />
Rüster haben einen Schaugarten für<br />
330<br />
100<br />
90°<br />
B<br />
A<br />
73°<br />
W1682-B1-H-1<br />
W1682-B1-R-4<br />
die Bundesgartenschau konzipiert,<br />
der den ersten Platz des Nachwuchswettbewerbs<br />
Landschaftsarchitektur<br />
heute belegt hat. Am 17. April eröffnet<br />
die BuGa 2019 und wir waren<br />
schon vorher vor Ort.<br />
630<br />
SECTION B-B<br />
630<br />
SECTION A-A<br />
3541<br />
870<br />
109°<br />
138°<br />
A<br />
B<br />
59°<br />
2531<br />
1343<br />
1597<br />
110°<br />
W1682-B1-R-1<br />
W1682-B1-H-2<br />
W1682-B1-H-<br />
W1682-B1-R-2<br />
W1682-B1-H-6<br />
W1682-B1-R-3<br />
W1682-B1-H-5<br />
W1682-B1-H-4<br />
Mittlerweile ist die Planungsphase<br />
abgeschlossen und die Bauarbeiten<br />
sind im vollen Gange. Wir haben vorbeigeschaut<br />
und die Vormontage der<br />
Stahlkanten unseres K+ System<br />
begleitet. Es bedarf zwar noch einer<br />
gewissen Menge Fantasie, sich<br />
den fertigen Garten vorzustellen,<br />
jedoch kann man bereits die unterschiedlichen<br />
Höhenstufen und<br />
Beete erahnen, die mit Hilfe der<br />
18<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Noch lässt wenig darauf schließen, dass hier ein bunter,<br />
terrassierter Garten entstehen soll.<br />
Einfassungen kreiert werden sollen. Der fertige Garten<br />
erhält seine Charakteristik durch die verwinkelt angelegte<br />
Terrassierung, welche in West-Ost-Richtung verläuft und<br />
an die schwäbischen Weinberge erinnert. Aufgelöst wird<br />
diese Struktur durch einen Farbverlauf aus unterschiedlichen<br />
Pflanzen aus aller Welt. Der Garten Heilbronn 2.0<br />
möchte einen öffentlichen Raum für alle Bürger und ein<br />
Spiegelbild einer bunten, modernen und facettenreichen<br />
Gesellschaft schaffen.<br />
Mittels einfacher Schraubverbindungen werden die einzelnen<br />
Elemente miteinander verbunden.<br />
werden außerdem noch Holzsitzbänke und ein einladendes<br />
Holzdeck integriert, welche auf, von außen unsichtbaren,<br />
Rückenstützen aufliegen. Zu guter Letzt müssen<br />
sie nur noch mit Erde befüllt werden und sind fertig für<br />
die endgültige Gestaltung und Bepflanzung.<br />
Wir freuen uns bereits auf den fertigen Garten und<br />
werden zur Eröffnung wieder vor Ort sein, um Ihnen an<br />
dieser Stelle einige Impressionen bieten zu können.<br />
Doch kaum sind alle Elementen an ihren Platz gebracht, entsteht<br />
ein Eindruck davon, wie es später aussehen soll.<br />
Wir unterstützen dieses spannende Projekt mit unseren<br />
K+ Randeinfassungen. Das flexible und modulare System<br />
erfüllt die Bedürfnisse und Anforderungen des Garten<br />
Heilbronn 2.0 perfekt. Die angewinkelten Stufen und<br />
Hochbeete sind von uns individuell nach Maß hergestellt<br />
worden. Die einzelnen Elemente werden vor Ort ausgerichtet<br />
und durch versteckte Schraubverbindungen montiert<br />
und im Boden verankert. In die fertigen Hochbeete<br />
Jetzt erkennt man auch die Höhenunterschiede, welche nach<br />
Fertigstellung an die schwäbischen Weinberge erinnern werden.<br />
19
PROJEKTE \\ NRW<br />
Spee‘scher Graben<br />
Düsseldorf<br />
Neugestaltung der Parkwege im Spee‘schen Graben.<br />
Der Spee‘sche Graben ist ein von<br />
Gewässern geprägtes Parkensemble<br />
im Stadtteil Carlsstadt in Düsseldorf.<br />
Namensgebend ist das Palais<br />
Spee, heutiger Sitz des Düsseldorfer<br />
Stadtmuseums, an das sich eine<br />
Gartenanlage mit Rosengarten<br />
anschließt. Die Parkanlage entstand<br />
nach der Schleifung des ehemaligen<br />
Festungsgeländes und der Bastion<br />
Marie Amalie. Die damaligen Schutzwassergräben,<br />
die aus der Düssel<br />
gespeist werden, sind zu Teichen<br />
und Parkanlagen umgestaltet worden,<br />
welche einen Ring rund um<br />
die Düsseldorfer Altstadt ergeben.<br />
Bereits ab 1806 wurde der Spee‘sche<br />
Graben angelegt und später durch<br />
den Gartenbaumeisters Maximilian<br />
Weyhe umgestaltet. Weyhe zeichnet<br />
sich für zahlreiche Gartenanlagen im<br />
Rheinland verantwortlich, so auch<br />
des Kurfürstlichen Hofgartens Düsseldorf,<br />
welcher ebenfalls auf dem<br />
Gelände der ehemaligen Stadtbefestigung<br />
entstand. Vorbild war der<br />
damals neue englische Gartenstil,<br />
der, im Gegensatz zum vorherrschenden<br />
Barockgarten, weitgehend auf<br />
Blühpflanzen verzichtet und eine<br />
Idealisierung des gegebenen Naturraums<br />
anstrebt.<br />
Über die Jahrzehnte wurde der<br />
Spee‘sche Graben immer wieder<br />
angepasst und erweitert. Im Jahr<br />
2014 sind die Wege wieder nach den<br />
historischen, ursprünglichen Plänen<br />
zurückgebaut worden. Als Wegbegrenzung<br />
kam dabei Contour aus der<br />
RandLiner-Kollektion von <strong>Greenleaf</strong><br />
zum Einsatz. Contour ist eine einfach<br />
zu verbauende, hochwertige und<br />
sehr stabile Randeinfassung aus<br />
Stahl. Hier sehen Sie Aufnahmen des<br />
Einbaus aus dem Jahr 2014 und das<br />
fertige Ergebnis aus den darauffolgenden<br />
Jahren.<br />
Contour<br />
Randeinfassung<br />
20<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Projekttyp<br />
Parkanlage<br />
Planung<br />
Landschaftsarchitekt Röthig<br />
42781 Haan<br />
la-roethig.de<br />
Ausführung<br />
Stadt Düsseldorf<br />
40213 Düsseldorf<br />
duesseldorf.de<br />
Eingesetzte Produkte<br />
■ Contour Wegbegrenzung<br />
21
PROJEKTE \\ NRW<br />
Neues Gymnasium<br />
Bochum<br />
Baumneupflanzungen auf Schulgelände und Parkplatz mit ArborSystem.<br />
Mai 2013 Oktober 2018<br />
In der Nähe des Geologischen Gartens gelegen, entstand<br />
2013 das Neue Gymnasium Bochum aus der Zusammenlegung<br />
zweier Bochumer Gymnasien. Der Spatenstich für<br />
den Neubau des 14.000 m² Grundfläche großen Schulgebäudes<br />
fand im März 2011 statt. Bereits im Oktober 2012<br />
konnte hier das erste mal unterrichtet werden. Für den<br />
Parkplatz der Schule mussten leider 56 schützenswerte<br />
und 50 nicht schützenswerte Bäume gefällt werden. Als<br />
Ausgleich dazu wurden 104 Bäume neugepflanzt. Die<br />
Setzlinge sind entlang des Schulgeländes, auf Schulhof<br />
und Parkplatz verteilt und sollen ein grünes Gesamtbild,<br />
angelehnt an den Geologischen Garten, schaffen.<br />
Damit die Bäume sich auch in den überpflasterten<br />
Baumquartieren gut entwickeln können, kamen hier verschiedene<br />
ArborSystem-Produkte zum Einsatz. StrataCell<br />
sorgt für ein auf Dauer unverdichtetes Erdreich, während<br />
das Wachstum der Wurzeln von RootDirector in die Tiefe<br />
geleitet wird. ArborVent und RootRain stellen die Bewässerung<br />
und Belüftung des Wurzelraums sicher. ArborAnker<br />
befestigt die jungen Setzlinge unsichtbar im Boden.<br />
Singlis ist ein Stammschutzbügel um Schäden durch PKW<br />
zu vermeiden. Und die Baumscheibenabdeckung Aland<br />
hält den hohen Belastungen durch parkende Fahrzeuge<br />
stand und kann bis nah an den Stamm überpflastert<br />
werden.<br />
22<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Mai 2013 Oktober 2018<br />
Projekttyp<br />
Schulhof, Parkplatz<br />
neues-gymnasium-bochum.de<br />
Planung<br />
Stadt Bochum<br />
44777 Bochum<br />
bochum.de<br />
neues-gymnasium-bochum.de<br />
Ausführung<br />
Haddick & Sohn GmbH & Co. KG<br />
46325 Borken<br />
haddick.de<br />
Eingesetzte Produkte<br />
■ StrataCell Wurzelkammer<br />
■ ArborVent Wurzelbelüftung<br />
■ RootDirector Wurzelführung<br />
■ RootRain Precinct Bewässerung<br />
■ ArborAnker Baumverankerung<br />
■ Aland Baumscheibenabdeckung<br />
■ Singlis Stammschutz<br />
23
PROJEKTE \\ Bayern<br />
Stadthalle Cham<br />
Neues Veranstaltungs- und Begegnungszentrum für die Stadt Cham.<br />
Die Stadthalle in Cham ist ein ca.<br />
25 Mio. € teurer multifunktionaler<br />
Neubau in der oberpfälzischen Kreisstadt,<br />
der 2018 fertiggestellt wurde. Er<br />
war notwendig geworden um die alte,<br />
baufällige Stadthalle zu ersetzen.<br />
Es entstand ein modernes Veranstaltungszentrum<br />
mit zwei kombinierbaren<br />
Sälen für ca. 800 Personen, ein<br />
großes helles Foyer, 3 Tagungsräume<br />
und ein Restaurant. Ein weiteres<br />
Highlight ist die Außenfassade,<br />
geformt aus goldglänzenden Alustäben,<br />
welche die Halle zum Leuchten<br />
bringen.<br />
Durch seine höhere Lage grenzt sich<br />
der Stadthallenvorplatz von seiner<br />
Umgebung ab. Er ist als vielseitig<br />
nutzbarer öffentlicher Raum konzipiert.<br />
Große Freitreppen und eine<br />
barrierefreie Rampe verbinden ihn<br />
mit dem Straßenraum. Die Straße<br />
ist von einer Baumreihe eingefasst<br />
und auch auf dem Platz selbst sind<br />
drei Setzlinge gepflanzt worden. Über<br />
der Parkgarage entstehen außerdem<br />
noch begrünte Terrassen sowie ein<br />
kleiner Park mit Spielplatz.<br />
Zum Pflanzen der Bäume wurde die<br />
überbaubare Baumscheibenabdeckung<br />
Aland in Kombination mit<br />
unserem klassisch-zeitlosen Stammschutz<br />
Maar verwendet. Damit ist es<br />
möglich das Pflaster bis nah an den<br />
Stamm zu verlegen und Wurzelraum<br />
wie Stamm zu schützen.<br />
24<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Projekttyp<br />
Multifunktionaler Vorplatz<br />
stadthalle-cham.de<br />
Planung<br />
realgrün Landschaftsarchitekten<br />
81541 München<br />
realgruenlandschaftsarchitekten.de<br />
Ausführung<br />
Brunner – Landschaft & Garten<br />
93086 Wörth a.d. Donau<br />
landschaftsbau-brunner.de<br />
Eingesetzte Produkte<br />
■ Aland Baumscheibenabdeckung<br />
■ Maar Stammschutz<br />
25
PROJEKTE \\ RP<br />
Stadtentrée –<br />
Bahnhofstr. Mainz<br />
Die Verbindungsachse zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt bekommt ein neues Gesicht.<br />
Die Altstadt in Mainz mit ihren historischen<br />
Gebäuden und dem Mainzer<br />
Dom ist unbestritten ein schöner<br />
Ort zum Verweilen. Doch kann man<br />
darauf nicht gerade schließen, wenn<br />
man am Mainzer Hauptbahnhof ankommt<br />
und sich Richtung Innenstadt<br />
aufmacht. Das Entrée, sozusagen der<br />
Empfangsbereich der Stadt, war nicht<br />
sehr einladend und bot auch nicht<br />
genug Platz für Fußgänger, teilten sie<br />
sich diesen doch mit dem Autoverkehr,<br />
sowie Bussen und Bahnen.<br />
Für 2,4 Mio. € wird nun diese Verbindungsachse<br />
umgebaut und<br />
neugeordnet, seit 2017 werden diese<br />
Maßnahmen schrittweise umgesetzt,<br />
2018 wurde der erste Bauabschnitt<br />
in der Bahnhofstraße beendet. Der<br />
Autoverkehr ist weitestgehend aus<br />
der Bahnhofstraße verbannt und<br />
die Straßenbahnschienen um einen<br />
Fahrstreifen versetzt, um Platz für<br />
einen breiteren Gehweg zu schaffen.<br />
Die neugestaltete Promenade<br />
wurde mit Ahorn-Setzlingen begrünt,<br />
die mittels der Baumscheibenabeckung<br />
Aland und dem Stammschutz<br />
Delta vor Belastungen und Beschädigungen<br />
geschützt werden. Die<br />
Baumscheibenabdeckung ist nahezu<br />
unsichtbar, kann bis nah an den<br />
Stamm überpflastert werden und ist<br />
mitwachsend gestaltet.<br />
26<br />
<strong>Greenleaf</strong><strong>Update</strong>
Marchivum<br />
ArborGrid® Wurzelbrücke<br />
Projekttyp<br />
Gebäudevorplatz<br />
Planung<br />
BIERBAUM.AICHELE.<br />
landschaftsarchitekten<br />
55131 Mainz<br />
bierbaumaichele.de<br />
Ausführung<br />
Heinrich Rohde<br />
Tief- und Straßenbau GmbH<br />
34497 Korbach<br />
rohde-bau.de<br />
Eingesetzte Produkte<br />
■ Aland Baumscheibenabdeckung<br />
■ Delta Stammschutz<br />
27
„WIR LIEBEN<br />
GRÜNE STÄDTE!“<br />
<strong>Greenleaf</strong> Deutschland KG<br />
Bockshard 20 · 51580 Reichshof<br />
Tel. 02261 9 20 28–0<br />
Fax 02261 9 20 28–20<br />
greenleaf.de · info@greenleaf.de<br />
klimaneutral<br />
natureOffice.com | DE-344-356529<br />
gedruckt