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DANSE MAI 2019

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<strong>DANSE</strong><strong>MAI</strong>. <strong>2019</strong><br />

www.europaballett.com<br />

BALLETT OPEN AIR<br />

IM SCHLOSS THALHEIM<br />

MI, 19. JUNI <strong>2019</strong><br />

DIE FLEDERMAUS<br />

KLANGBADHALL<br />

14. JUNI - 14. JULI <strong>2019</strong><br />

ROCK IT BALLET<br />

MIT GARY LUX UND ULLI BÄER<br />

DO, 27. JUNI <strong>2019</strong><br />

MUSICAL- &<br />

OPERETTENREVUE<br />

THEATER DES BALLETTS<br />

4. UND 5. JUNI <strong>2019</strong><br />

DER KUSS<br />

IM THEATER DES BALLETTS<br />

SA, 25. <strong>MAI</strong> <strong>2019</strong><br />

Herausgeber: Europaballett St. Pölten, Oriongasse 4, 3100 St. Pölten, ZVR: 721745767, Tel. +43 (0)2742 230 000, Mail: info@europaballett.at


EDITORIAL<br />

Inhalt<br />

02<br />

03<br />

EDITORIAL<br />

Inhalt<br />

BALLETT OPEN AIR<br />

Im Schloss Thalheim<br />

04<br />

DER KUSS<br />

Premiere - am 25. Mai <strong>2019</strong><br />

Liebe Freundinnen und Freunde des Europaballetts!<br />

Zur gelungenen Premiere von „Wolfgang Amade“<br />

am 27.4.<strong>2019</strong> erhielten wir von sehr vielen Seiten,<br />

von Fachleuten des Tanzes, dem Publikum, Politikern<br />

und Sportlern die allerbesten Kritiken. Die tänzerisch<br />

dargestellten Rollen wie Mozart (Florient Cador),<br />

Constanze (Leticia Calvete), Salieri (Joao Ludwig) und<br />

besonders „Der Tod“ (Beatriz Scabora), sowie natürlich<br />

das gesamte Ensemble waren für unsere Gäste ein<br />

hervorragendes Erlebnis. Beeindruckt hat neben der<br />

großartigen Choreografie von Renato Zanella, dem<br />

Leiter des Choreo Center Europe, die monatelangen<br />

Vorbereitungsarbeiten des Ensembles. Ergebnis war<br />

letztendlich eine gelungene künstlerische Umsetzung,<br />

in der jede einzelne Tänzerin und jeder Tänzer die<br />

Darstellung der Charaktere bestens erarbeitet hat. Das<br />

Publikum dankte mit Standing Ovation.<br />

Unsere drei Säulen der Kunst des Genre Ballett beruhen<br />

in St. Pölten auf das Ballettkonservatorium, dem<br />

Europaballett und dem Choreo Center Europe. Mit<br />

der Kombination dieser drei Institutionen erwirken wir<br />

eine enorme Persönlichkeitsentwicklung bei den jungen<br />

Tänzerinnen und Tänzern. Das Ensemble präsentiert<br />

sich bereits nach kurzer Anlauffrist des Choreo Centers<br />

in einem hervorragenden Licht. Demnächst werden auch<br />

die Unter- und Mittelstufen des Ballettkonservatoriums<br />

von der Institution Choreo Center Europe mit Renato<br />

Zanella an der Spitze profitieren.<br />

Ich bin stolz darauf, dass es uns in der Landeshauptstadt<br />

und Europastadt St. Pölten gelungen ist, BALLETT nicht<br />

nur als Theaterbetrieb, sondern als ein hochwertiges<br />

Instrument zur kreativen Bildung unserer Kinder und<br />

Jugendlichen für eine bewegte, künstlerisch motivierte<br />

Bevölkerung in Richtung Kulturhauptstadt 2024 zu<br />

etablieren.<br />

Michael Fichtenbaum<br />

Artistic Director Europaballett<br />

Michael Fichtenbaum<br />

06<br />

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10<br />

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Sponsoren & Partner:<br />

BALLETTKONSERVATORIUM<br />

der Landeshauptstadt<br />

WOLFGANG AMADÉ<br />

Rückblick - Premiere<br />

DIE FLEDERMAUS<br />

Klangbadhall<br />

Rückblick & Ausblick<br />

Choreo Center Europe<br />

Rückblick & Ausblick<br />

Tanzseminar mit Hans und June Tappendorff<br />

Rückblick & Ausblick<br />

Musical- und Operettenrevue <strong>2019</strong><br />

Rückblick & Ausblick<br />

Danceflash <strong>2019</strong><br />

The Best of Rock it Ballet<br />

27. Juni <strong>2019</strong><br />

BALLETT<br />

OPEN AIR<br />

Open Air Gala im Amphitheater auf Schloss Thalheim mit<br />

dem Europaballett St. Pölten am 19. Juni <strong>2019</strong> um 20:30 Uhr<br />

Das Amphitheater von Schloss Thalheim, als historische<br />

Barockanlage von Jakob Prandtauer, bietet die<br />

atemberaubende und märchenhafte Kulisse für die Open Air<br />

Gala mit dem Ensemble des Europaballetts. Dargeboten wird<br />

klassisches Ballett mit Ausschnitten aus „Wolfgang Amadé“ und<br />

„Der Kuss“, sowie moderne und zeitgenössische Choreografien.<br />

Freundinnen und Freunde des Europaballetts dürfen sich auf<br />

einen kurzen Ausschnitt aus dem neuesten Projekt für 2020 in<br />

Schloss Thalheim freuen. Sie erfahren: „Was haben Schloss<br />

Thalheim und das Märchen Dornröschen gemeinsam?“<br />

Im Märchen wurde „Dornröschen“ einhundert Jahre Schlaf<br />

einberäumt, um dem Gedeihen des Unerfindlichen Zeit zu<br />

geben. Der Schlaf verrichtet also sein Werk an Dornröschen,<br />

und das Mädchen erwacht genau dann, wenn der „richtige“<br />

Zeitpunkt gekommen schien. Schloss Thalheim war auch Jahre<br />

in einem „Dornröschenschlaf“ versunken. Unbeachtet und<br />

dem Verfall preisgegeben. Auch Schloss Thalheim wartete<br />

auf den „richtigen Zeitpunkt“ um in Prunk und seiner wahren<br />

Schönheit wieder zu erwachen. Wenn das nicht wahrlich nach<br />

einer Geschichte schreit? Die Ballettfassung von Dornröschen<br />

in Tschaikovskys Version, verschmilzt mit der Geschichte von<br />

Schloss Thalheim.<br />

Gästen des Europaballetts stellen wird gerne einen Shuttle-Bus<br />

Verfügung.<br />

Abfahrt:<br />

HBF St. Pölten<br />

Europaballett, Oriongasse 4<br />

Anmeldung unter:<br />

T: 02742 230 000<br />

Info<br />

Wo? Schloss Thalheim<br />

Thalheim 22<br />

3141 Kapelln<br />

Wann? Mi, 19. 06. <strong>2019</strong><br />

Beginn 20:30 Uhr<br />

Tickets: 0664 64 64 303<br />

Mo.-Fr. 08:00-12:00 Uhr<br />

karten@schlossthalheimclassic.at<br />

Infos: www.schlossthalheimclassic.at<br />

19:15 Uhr<br />

19:30 Uhr<br />

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Gala Lara<br />

Joao Ludwig<br />

Der Kuss<br />

Kannst du von Highlights erzählen,<br />

die du erlebt hast, seit du in der Kompanie<br />

des Europaballetts tanzt?<br />

Persönlich unterstützt mich jedes Stück,<br />

das ich tanze, in meiner Weiterentwicklung.<br />

Mein absolutes Lieblingsstück ist<br />

der Nussknacker, den ich in Osijek getanzt<br />

habe. Es war eine unglaubliche<br />

Erfahrung für mich und meine Partnerinnen<br />

und Partner! Als Tänzer wachsen<br />

konnte ich mit Wolfgang Amadé von<br />

Renato Zanella. Eine wirklich spannende<br />

tänzerische Herausforderung wird<br />

in naher Zukunft die Rolle des goldenen<br />

Ritters in der Produktion von Michael<br />

Fichtenbaum „Der Kuss“.<br />

Wann hast du persönlich bemerkt,<br />

Freunde des Balletts erzählen meist<br />

dass du Balletttänzerin werden<br />

von einem bestimmten Stück, das<br />

willst, bzw. dass du Talent hast?<br />

ihren Enthusiasmus für das Ballett<br />

Schon im Alter von drei Jahren ent-<br />

entfacht hat. Du wolltest unbedingt<br />

deckte ich meine Leidenschaft für<br />

Balletttänzer werden und bist es mit<br />

Ballett. Wirklich sicher war ich, als ich<br />

Leidenschaft. Was war deine Initial-<br />

mit sieben Jahren an der nationalen<br />

zündung?<br />

Ballettschule in Mexiko-Stadt vor-<br />

Mein erstes künstlerisches Interesse<br />

tanzte und aufgenommen wurde.<br />

galt nicht ausschließlich dem Tanz,<br />

Du bist nun schon das 3. Jahr am<br />

sondern der Kunst im Allgemeinen. Es<br />

Europaballett engagiert. Was ge-<br />

war wohl der richtige Ort mit den rich-<br />

Die Premiere, inszeniert von Michael<br />

Fichtenbaum, behandelt die<br />

Bedeutung des Beethovenfrieses<br />

im Sinne des Malers Gustav Klimt,<br />

der ein glühender Verehrer Ludwig<br />

van Beethovens war. Mit dieser<br />

Neuinszenierung Michael Fichtenbaums,<br />

die er gemeinsam mit<br />

Artur Kolmakov choreografiert,<br />

macht er diese Bilder lebendig.<br />

Tänzerisch gestaltet wird die 9. Sinfonie<br />

Ludwig van Beethovens, in der<br />

auch das berühmte Schiller Gedicht<br />

„Ode an die Freude“ vertont wird,<br />

bis hin zum bildnerisch gestalteten<br />

Beethoven-Fries von Gustav Klimt.<br />

Dargestellt werden allegorische Figuren:<br />

„Genien“, „leidende Menschheit“<br />

oder „Feindliche Gewalten“,<br />

die „Poesie“, „goldene Ritter“ oder<br />

das „Ideale Reich“ mit seiner innigen<br />

Umarmung. Michael Fichtenbaum:<br />

„Mit dem Satz „Seid umschlungen<br />

Millionen, diesen Kuss der ganzen<br />

Welt“ wird die immerwährende Suche<br />

der Menschheit nach Frieden,<br />

Glück und Geborgenheit aufgezeigt.<br />

Felix Röper und Michaela<br />

Kortus, sind Tänzer, die wir im Rahmen<br />

der Inklusion in unser Ensemble<br />

aufgenommen haben. Mit ihnen<br />

ist es möglich, „DEN KUSS der<br />

ganzen Welt“ wirklich glaubhaft<br />

zu versenden. Felix Röper und Michaela<br />

Kortus sind Tänzer mit besonderen<br />

Bedürfnissen und durch<br />

ihre Beeinträchtigung rein in<br />

Gedanken. Deshalb spielen<br />

sie in dieser Produktion<br />

eine wichtige, wenn nicht<br />

sogar die aussagekräftigste<br />

Rolle. Denn aus meiner Sicht,<br />

sind nur sie berechtigt, diesen<br />

KUSS in die ganze Welt zu<br />

senden….“<br />

Felix Röper war im November<br />

2018 Teilnehmer am International<br />

Inclusive Dance Festival<br />

in Moskau, und tanzte auch<br />

bei der Mitternachtsperformance<br />

beim Landeshauptstadtball.<br />

Als „Mizzi“ Zimmermann<br />

wird Gala Lara zu<br />

sehen sein. Einen kulturellen<br />

Hochgenuss darf sich das<br />

Info<br />

Publikum auch durch die Darstellung<br />

des goldenen Ritters erwarten.<br />

Dieser wird von Joao Ludwig<br />

getanzt. Ein perfekter Ausdruck<br />

erwartet das Publikum mit dem<br />

ersten Solisten des Europaballetts,<br />

Florient Cador, als Gustav Klimt.<br />

Um die Hauptdarsteller näher kennen<br />

zu lernen, haben wir ihnen einige<br />

Fragen gestellt.<br />

Wo? Theater des Balletts<br />

Oriongasse 4<br />

3100 St. Pölten<br />

Wann? Sa, 25. 05. <strong>2019</strong><br />

Beginn 19:00 Uhr<br />

Tickets: 02742 230 000<br />

Mo.-Fr. 09:00-12:00 Uhr<br />

tickets@europaballett.at<br />

Infos: www.europaballett.at<br />

fällt dir an der Arbeit mit dieser<br />

Kompanie besonders?<br />

Für mich ist ein Traum in Erfüllung<br />

gegangen. Ich tanze beinahe in jeder<br />

Produktion eine Rolle, sowohl im<br />

klassischen als auch im neoklassischen<br />

Repertoire. Tanzen ist für mich<br />

Selbstverwirklichung. Wenn ich mich<br />

müde oder emotional ausgelaugt<br />

fühle, bringt mir der Tanz Selbstvertrauen<br />

und Selbstsicherheit, indem<br />

ich mich immer nah an meinen Grenzen<br />

bewege und diese fühlen kann.<br />

Du spielst in der neuen Produktion<br />

von Michael Fichtenbaum - Der<br />

Kuss - die Rolle der Mizzi. Wie erlebst<br />

du diese Rolle? Was bedeutet<br />

sie dir?<br />

Es macht mir sehr viel Spaß, diese<br />

Rolle zu proben. Mizzi ist für mich<br />

eine sehr starke Frau, die sich immer<br />

auf einer Gradwanderung zwischen<br />

Emotion und Vernunft befindet. Sie<br />

verkörpert für mich Liebe und auch<br />

jede andere Form von Emotionalität.<br />

tigen Menschen, als ich mit 10 Jahren<br />

mit dem Theater in Berührung kam, um<br />

den Funken zur Kunst in meiner Seele zu<br />

entfachen und auch meine Verantwortung<br />

als Künstler festzulegen. Die Idee,<br />

dass Künstler Verantwortung übernehmen,<br />

erscheint vielleicht für manche<br />

überraschend. Aber ich sehe es so,<br />

dass wir als Künstler Menschen unterstützen,<br />

nicht nur mit ihrem Verstand<br />

zu erkennen und zu verstehen, sondern<br />

Erkenntnisse emotional und körperlich<br />

zu spüren. Kunst hat die Kraft, die Welt<br />

in einen besseren Ort zu verwandeln.<br />

Was zeichnet den Beruf des Tänzers<br />

für dich aus?<br />

Der schwierigste Aspekt eines Tänzers<br />

ist das Bedürfnis, immer die beste Version<br />

von sich selbst sein zu müssen. Mit<br />

dem immerwährenden Streben, den<br />

Tanz bis zur Perfektion zu verbessern,<br />

gönnen wir uns nie eine Komfortzone.<br />

Meine größte Herausforderung ist es,<br />

diesen Aspekt meines Jobs zu managen<br />

und die richtige Balance zwischen<br />

Ehrgeiz und Lebensqualität zu finden.<br />

Florient Cador und Beatriz Scabora<br />

Gustav Klimt 1913<br />

europaballett.at<br />

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BALLETTKONSERVATORIUM der Landeshauptstadt<br />

Das Ballettkonservatorium mit seiner Kompanie, dem Europaballett, bringt<br />

klassisches Ballett von Weltklasse, begeistert mit dem Traditionellen und<br />

inspiriert mit dem Neuen<br />

1997 war das Gründungsjahr des Ballettkonservatoriums<br />

mit Berufsausbildung. Diesen Grund-<br />

auch auf das Ballettkonservatorium. Um Ihnen<br />

internen Schwerpunkt seiner Weiterentwicklung<br />

stein setzte seinerzeit Michael Fichtenbaum, um einen Einblick in die Arbeit der Tanzpädagogen<br />

seiner Lebensphilosophie, der Jugendarbeit und zu vermitteln, haben wir Frau Chulpan Usmanova<br />

zum Interview gebeten. Sie ist seit 1995 Leh-<br />

der Völkerverbindung Genüge zu tun. Als Fachvorstand<br />

und Leiter des Ballettkonservatoriums rerin für klassisches Ballett am Konservatorium<br />

St. Pölten für Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe in St. Pölten. 1978 bis 1985 studierte sie an der<br />

und Berufsausbildung sieht Michael Fichtenbaum<br />

die wichtigsten Elemente in der praxisnagrafie<br />

mit weltberühmten Tänzern wie Vladimir<br />

Moskauer Staatlichen Akademie für Choreohen<br />

Ausbildung und der Bühnenerfahrung. Mit Malakhov und Alexei Ratmansky. 1986 bis 1987<br />

Ballet Jeunesse wird den Kindern und Jugendlich<br />

fünf- bis sechsmal pro Jahr die Möglichkeit letttänzerin engagiert. 1988 bis 1994 hat sie in<br />

war sie an der Staatsoper von Kasan als Bal-<br />

gegeben, das Erlernte auf der Bühne zu präsentieren.<br />

Die Basis für den erfolgreichen Abschluss entsprechende Lehrausbildung für klassisches<br />

Moskau am Choreografie-Theater getanzt. Die<br />

einer Ausbildung ist natürlich die pädagogische Ballett absolvierte sie an der Moskauer Staatlichen<br />

Akademie für Choreografie, welche an das<br />

Vielfalt und ein entsprechend umfangreiches<br />

Repertoire. Dies wird gewährleistet durch internationale<br />

Ballettmeister.<br />

schoi-Ballett-Akademie bekannt ist.<br />

Bolschoi-Ballett angegliedert ist und als Bol-<br />

Das Team des Europaballetts legt für <strong>2019</strong> den<br />

Frau Usmanova, sie sind schon seit<br />

den Anfängen des Ballettkonservatoriums<br />

in St. Pölten dabei. Welche<br />

Klassen unterrichten Sie, und<br />

was sind ihre Fachgebiete?<br />

Ich unterrichte die Unterstufen sowie<br />

Vorbereitungsklassen 3 und 4,<br />

die Kinder sind zwischen 7 und 10<br />

Jahren. Ein großer Fortschritt ist,<br />

dass die Kinder in den Unterstufen<br />

schon zweimal pro Woche trainieren.<br />

Das wird sehr gut angenommen<br />

und die Kinder werden von<br />

den Eltern regelmäßig zum Training<br />

gebracht. Mein Fachgebiet ist das<br />

klassische Ballett. Natürlich kann<br />

dies bei kleinen Kindern nicht streng<br />

nach Lehrplan umgesetzt werden,<br />

darum greife ich zu kreativen Elementen.<br />

Im ersten Teil jeder Stunde<br />

lege ich Wert auf Bodenübungen.<br />

Im zweiten Teil vermittle ich Tanzkombinationen<br />

mit klassischen Bewegungselementen,<br />

um die Kinder<br />

zu motivieren, ihre Kreativität auszuleben.<br />

Außerdem unterrichte ich<br />

die Mittel- und Oberstufe, welche<br />

sich aus Schülern und Studenten<br />

zusammensetzt. Diese werden nach<br />

der klassischen Methodik unterrichtet.<br />

Dieser Teil des Unterrichtens<br />

hat eine wichtige Bedeutung für<br />

mich, da ich mich durch diese Tätigkeit<br />

als Ballettpädagogin weiterentwickeln<br />

und wachsen kann.<br />

Welche Methodiken braucht es,<br />

um Tänzerinnen und Tänzer zum<br />

Erfolg zu bringen?<br />

Es braucht permanentes, tägliches<br />

diszipliniertes Training. Ich sage zu<br />

meinen Schülerinnen und Schülern:<br />

„Seid im Hier undJetzt, konzentriert<br />

eure Gedanken auf das Training<br />

und denkt nur daran, welches Ziel<br />

ihr in der heutigen Trainingseinheit<br />

erreichen wollt.“<br />

Fehler müssen aufgezeigt werden<br />

und Korrekturen sind notwendig,<br />

um einen Fortschritt zu erreichen.<br />

Werden Kombinationen wirklich<br />

gut ausgeführt, so lobe ich sehr<br />

gerne und merke, dass dadurch die<br />

Motivation gefördert wird.<br />

Der Austausch mit meinen Kolleginnen<br />

ist immens wichtig, da wir<br />

uns mit unterschiedlichen Stärken<br />

sehr gut ergänzen. Wie Julia Bauer,<br />

die sehr kreativ ist und Koordination<br />

und Musikalität einbringt. Einen<br />

wesentlichen Beitrag leister meine<br />

Kollegin Christiane Blanckenstein,<br />

die sich intensiv um einen geregelten<br />

Schulbetrieb erfolgreich bemüht.<br />

Welche Verbesserungsmöglichkeiten<br />

sehen Sie im Ballettkonservatorium?<br />

Was läuft gut, wo gibt<br />

es Verbesserungspotential?<br />

Kinder werden durch ihre Vorbilder<br />

auch in ihrem Selbstbewusstsein<br />

und dem Vertrauen in sich selbst<br />

gestärkt. Für die Kinder sind die<br />

Tänzerinnen und Tänzer des Europaballett-Ensembles<br />

immens<br />

wichtige Vorbilder. Die sichtbare<br />

Faszination, wenn die jungen Tänzerinnen<br />

und Tänzer durch die großen<br />

Fenster unserer Ballettsäle den<br />

„Großen“ beim harten Training und<br />

Proben zusehen, ist ein sehr schönes<br />

Erlebnis. Sie erkennen, welche Härte<br />

und Disziplin dahintersteht, und<br />

was geleistet werden muss, wenn<br />

man dann wirklich schlussendlich<br />

im Ensemble des Europaballetts<br />

tanzen will.<br />

Sehr positiv ist auch, dass auch<br />

schon die Kinder aus den Unterund<br />

Mittelstufen die Möglichkeit<br />

haben, mit dem Ensemble bei Veranstaltungen<br />

des Europaballetts<br />

aufzutreten. Das Mitwirken bei<br />

Ballettstücken, wie beispielsweise<br />

die Puppenfee, Cinderella oder Der<br />

kleine Prinz erleben sie mit Begeisterung<br />

und Freude.<br />

Eine weitere positive Entwicklung<br />

sehe ich darin, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler die Möglichkeit<br />

haben, mit mehreren Choreografen<br />

in unterschiedlichen Stilrichtungen<br />

zu arbeiten. Das bedeutet für sie<br />

eine großartige Erfahrung in ihrer<br />

Ausbildung.<br />

Auch sehe ich in den letzten Jahren<br />

eine wesentliche Veränderung<br />

in der Qualität der Ausführung des<br />

Tanzes. Ich habe den Eindruck,<br />

dass die Tänzerinnen und Tänzer<br />

von heute ein absolut professionelles<br />

Niveau erreicht haben. Mit jeder<br />

Vorstellung wird dies neu unter Beweis<br />

gestellt.<br />

Welches Verbesserungspotential<br />

ich sehe? Mir persönlich liegt an einer<br />

Weiterentwicklung der künstlerischen<br />

und kreativen Tätigkeiten.<br />

Dafür benötigen wir mehr Bühnenarbeit,<br />

mit einer entsprechenden<br />

Kostümauswahl für die Kleinen bei<br />

den Auftritten im Theater des Balletts.<br />

Auch sind die Räumlichkeiten<br />

des Konservatoriums teilweise etwas<br />

eingeschränkt.<br />

europaballett.at<br />

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WOLFGANG AMADÉ - PREMIERE<br />

FLEDERMAUS KLANG BAD HALL<br />

MIT DEM EUROPABALLETT ST. PÖLTEN<br />

OPERETTE | Premiere am Freitag 14. Juni <strong>2019</strong> | Beginn: 19:30 Uhr<br />

Johann Strauss (Sohn) stellte 1874 sein viertes Bühnenwerk vor, DIE<br />

FLEDERMAUS. Dieses erfolgreiche Stück wird bis heute auf allen<br />

großen und kleinen Theaterbühnen gezeigt. Ein Spiel um Eifersucht,<br />

Neid, Liebe, Niedertracht, Dummheit und Intelligenz. Auch an das<br />

Thema Existenzangst geht Johann Strauss nicht zweideutig mit dem<br />

Lied „Glücklich ist, wer vergisst“ heran, wenn er dieses genau zu dem<br />

Zeitpunkt komponiert, wenn es 1873 an den internationalen Börsen<br />

kracht. Alles Themen, die heute genau so topaktuell sind, wie vor 150<br />

Jahren. Und ja, ein kleiner Schmunzler: „Wunderschön ist´s, wenn<br />

das Europaballett dabei ist.“ Regie führt Gerald Pichowetz und für die<br />

Intendanz zeichnet sich Ernst Theiss verantwortlich.<br />

Nach einer Generalsanierung des Theaters Klang Bad Hall, von<br />

August 2017 bis Oktober <strong>2019</strong>, hat dieses Jahrhundertwerk der<br />

OPERETTE am 14. Juni <strong>2019</strong> seine Premiere in einem wunderschönen<br />

Ambiente.<br />

Info<br />

Wo? Stadttheater Bad Hall<br />

Steyrerstraße 7<br />

4540 Bad Hall<br />

Termine: 14. Juni <strong>2019</strong> | 19:30 Uhr<br />

15. Juni <strong>2019</strong> | 19:30 Uhr<br />

16. Juni <strong>2019</strong> | 17:00 Uhr<br />

21. Juni <strong>2019</strong> | 19:30 Uhr<br />

22. Juni <strong>2019</strong> | 19:30 Uhr<br />

23. Juni <strong>2019</strong> | 17:00 Uhr<br />

28. Juni <strong>2019</strong> | 19:30 Uhr<br />

29. Juni <strong>2019</strong> | 19:30 Uhr<br />

30. Juni <strong>2019</strong> | 17:00 Uhr<br />

05. Juli <strong>2019</strong> | 19:30 Uhr<br />

12. Juli <strong>2019</strong> | 19:30 Uhr<br />

13. Juli <strong>2019</strong> | 19:30 Uhr<br />

14. Juli <strong>2019</strong> | 17:00 Uhr<br />

Tickets: 07258 7755-0<br />

07258 7200<br />

kultur@bad-hall.ooe.gv.at<br />

Infos: www.klangbadhalll.at<br />

Vor ausverkauftem Haus präsentierte am 27. April <strong>2019</strong> Renato<br />

Zanella die erste Produktion seit der Gründung des Choreo<br />

Center Europe. Wolfgang Amadé, ein Ballett von Renato Zanella,<br />

frei interpretiert nach einer wahren Geschichte. Bebildert wurde<br />

das Stück von Christian Ludwig Attersee, der es sich nicht nehmen<br />

ließ, für diesen Abend anzureisen.<br />

Michael Fichtenbaum, künstlerischer Leiter des Europaballetts:<br />

“Ein Stück, dass die Tänzer der Europaballetts St. Pölten vom<br />

ersten bis zum letzten Takt forderte. Mozart als Person zu<br />

verstehen, seine Musik aufzusaugen und entsprechend zu<br />

interpretieren war eine wahre Herausforderung”.<br />

Weitere Termine:<br />

Ariston Theater Sanremo<br />

17. Mai <strong>2019</strong><br />

Novi Sad<br />

08. November <strong>2019</strong><br />

Theater des Balletts St. Pölten<br />

22. November <strong>2019</strong><br />

Stadttheater Wiener Neustadt<br />

23. November <strong>2019</strong><br />

Kroatisches Nationaltheater Osijek<br />

29. November <strong>2019</strong><br />

europaballett.at<br />

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Rückblick & Ausblick<br />

Short | Interesting | International<br />

3100 St. Pölten, Oriongasse 4<br />

Kulturhaus Wagram<br />

CHOREO CENTER EUROPE<br />

TANZSEMINAR<br />

GEORGE BALANCHINE – WORKSHOP<br />

Im Rahmen des Choreo Center Europe, von Michael Fichtenbaum<br />

und Renato Zanella fand vom 20. bis 23. April <strong>2019</strong> ein Workshop<br />

mit Rainer Krenstetter und Jennifer Lauren statt. Beide sind<br />

Solisten des Miami City Ballets. Der Workshop stand unter dem<br />

Arbeitstitel „Techniken von Georges Balanchine“ und leistet einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Ausbildung der Tänzerinnen und Tänzer<br />

des Europaballetts.<br />

Europaballett mit Prof. Hans und June Tappendorff<br />

Anatomisch orientiertes Training und künstlerische Momente<br />

in der Variation standen 4 Tage, in der Osterwoche, auf dem<br />

Seminarprogramm im Ballettkonservatorium St. Pölten. „Training<br />

in Verbindung mit Fokus KUNST ist für mich das Wichtigste“ freut<br />

sich Michael Fichtenbaum gemeinsam mit Prof. Renato Zanella. „Wir<br />

hatten vier tolle Tage mit hochmotivierten, jungen Künstlerinnen und<br />

Künstlern“ schwärmt June Tappendorff. „Hier spürt man die Liebe zum<br />

Ballett, verbunden mit harter Arbeit, die jeder der jungen Tänzer und<br />

Tänzerinnen gerne auf sich nimmt“ freut sich Prof. Hans Tappendorff.<br />

„MOTIVATION als Antrieb zu Höchstleistungen.“<br />

MUSICAL- UND OPERETTENREVUE<br />

DANCEFLASH <strong>2019</strong><br />

Musical- und Operettenrevue am 04. und 05.06.<strong>2019</strong> – 19:00 Uhr<br />

Die Freunde der Operette unter der Leitung des Staatsopernsängers<br />

Jörg Schneider präsentieren Operettenstücke und Musicals<br />

mit viel Witz und Humor, getanzt vom Europaballett.<br />

Es erwarten Sie beliebte Sängerinnen und Sänger aus Operette<br />

und Musical. Das Europaballett St. Pölten unter der Leitung von<br />

Michael Fichtenbaum wird Sie wie gewohnt mit Balletteinlagen<br />

begeistern. Die musikalische Leitung und Begleitung liegt in den<br />

bewährten Händen von Prof. Wolfgang Ortner mit seinem Salonorchester.<br />

TICKETS: 02742 230 000 od. tickets@europaballett.at<br />

Von 29. Juni bis 7. Juli <strong>2019</strong><br />

Sein siebenjähriges Jubiläum feiert der international besetzte<br />

Tanz-Workshop „Danceflash“. Geboten wird ein vielfältiges Programm<br />

mit internationalen Tanztrainern, sowie ein Wettbewerb<br />

mit interessanten Preisen, Auszeichnungen und Stipendien. Weltweit<br />

haben sich bereits rund hundert Tänzerinnen und Tänzer für<br />

diesen Workshop angemeldet.<br />

Anmeldung unter:<br />

www.danceflash.eu<br />

JUNI<br />

-27-<br />

<strong>2019</strong><br />

specialguests:<br />

Ulli Bäer & Gary Lux<br />

europaballett.at<br />

Beginn: 19:00 Uhr, Tickets: 02742 230 000 od. tickets@europaballett.at<br />

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Wohnhausanlage St. Pölten, Handel-Mazzetti-Straße<br />

In St. Pölten lässt es sich richtig gut leben!<br />

Schöne Aussicht in die Voralpen, Weite, gute Luft<br />

und freundliche Menschen<br />

in 29 Minuten mit der Bahn nach Wien-Mitte<br />

in 55 Minuten mit der Bahn zum Flughafen<br />

www.wohnungsgen.at<br />

Erholungsgebiet St. Pölten-Viehofner Seen<br />

Ihre St. Pöltner<br />

gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft

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