Life & Style
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DAS TRENDMAGAZIN IM OSTALLGÄU<br />
14<br />
Die Magie des Theaters geht weiter, denn nach der Theatersaison ist vor der Theatersaison. Die Weichen für die Spielzeit 2019<br />
sind gestellt. 16 Vorstellungen von „Anna – Mutter der Mütter“ sind in der Freilichtbühne Elbigenalp geplant. Der Coup der<br />
Geierwally Freilichtbühne: Erfolgsautorin Claudia Lang-Forcher kommt als Regisseurin und Schöpferin des Theaterstücks über<br />
Anna Dengel an die Bühne zurück.<br />
Mutter der Mütter -<br />
Foto: kdg mediascope/Arnold Weißenbach<br />
Anna Dengel<br />
Claudia Lang-Forcher<br />
„Ich erzähle nicht die Geschichte einer Nonne,<br />
sondern die Geschichte einer Heldin. Und ihre Waffe<br />
ist nicht das Schwert, sondern die Liebe, mit der sie<br />
um Heilung ringt“, sagt Claudia Lang-Forcher über<br />
Anna Dengel. Lang-Forcher will Anna Dengel ein<br />
Denkmal setzen, dass ihrem gewaltigen Lebenswerk<br />
würdig ist. Sie schöpft dabei alle Möglichkeiten aus,<br />
die ihr die Technik und Beleuchtung der Geierwally<br />
Freilichtbühne bietet. Als Regisseurin tut sie das, was<br />
sie am besten kann: Handlung, Bühne und Zuschauer<br />
zu einer magischen Einheit zu verbinden, so dass die<br />
Menschen nicht Zuschauer sind, sondern seelisch mit<br />
der Entwicklung der Akteure Hand in Hand gehen. Mit<br />
der Hauptrolle von Anna Dengel wird viel Aufwand<br />
betrieben – sie ist mit vier Schauspielerinnen besetzt,<br />
die Anna Dengel von der Kindheit bis ins Alter zeigen.<br />
Anna Dengel ist für sie eine Herzensangelegenheit.<br />
Ehrung für Anna Dengel, deren Seele immer im<br />
Lechtal verwurzelt war, ist das eine. Das andere<br />
ist, auf die zukunftsweisende Spiritualität der Anna<br />
Dengel und ihres Ordens der „Missionsärztlichen<br />
Schwestern“ hinzuweisen. Hier geht es nicht um<br />
Äußerlichkeiten, so erkennt man die Schwestern<br />
in der Nachfolge der Anna Dengel nicht am Habit,<br />
sondern nur an der inneren Haltung. Gemeinschaftlich<br />
leisten sie Heilungsarbeit in 48 Ländern der Erde an<br />
einer verwundeten Welt. Sie schenken Mütterlichkeit<br />
und Liebe und genau diese weiblichen Qualitäten sind<br />
es, die heute am nötigsten gebraucht werden.<br />
Neben Anna Stainer-Knittel ist Anna Dengel eine bedeutende<br />
Persönlichkeit des Lechtals und wurde am 16. März 1892 als ältestes<br />
von neun Kindern in Steeg geboren. Hätte man ihr als Mädchen<br />
vorausgesagt, wohin sie ihr Lebensweg führen wird, hätte sie wohl<br />
fassungslos den Kopf geschüttelt. Der frühe Tod der Mutter löst einen<br />
Urschmerz in Anna aus und stürzt sie in eine tiefe Lebenskrise, aus der<br />
sie sich nur langsam erholt. Doch dann steht ihre Entscheidung fest.<br />
Sie will alles dafür tun, dass kein Kind mutterlos durchs Leben geht.<br />
Sie gibt ihr eigenes Leben für diese Aufgabe hin. In einer Zeit, in der in<br />
Österreich noch kein Medizinstudium für Frauen möglich ist, geht sie als<br />
junge Frau nach Cork um zu studieren, um als Ärztin heilen zu können.<br />
Mitten im ersten Weltkrieg erkennt sie den Wahnsinn des Tötens, der<br />
alles das bedroht, was Frauen schaffen: Heimat, Familie, Geborgenheit.<br />
IMPRESSUM<br />
Verlags-/Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Füssen,<br />
vom 13. Mai 2019 / Nr. 110<br />
Geschäftsführung:<br />
Markus Brehm<br />
Verlagsleitung:<br />
Reiner Elsinger<br />
PR-Redaktion:<br />
Regina Berkmiller,<br />
Anke Sturm<br />
Koordination:<br />
Vreni Haslach<br />
Grafik/Layout:<br />
Gregor Guggemos,<br />
Lena Germiller<br />
Titelfoto:<br />
© Elena Kharichkina –<br />
stock.adobe.com<br />
Verantwortlich<br />
für Anzeigen- und Textteil<br />
i.S.d.P:<br />
Christian Schneider,<br />
schneider@azv.de,<br />
Telefon 0 83 62 / 50 79 85<br />
Herausgeber und Herstellung:<br />
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH,<br />
Heisinger Straße 14,<br />
87437 Kempten<br />
© 2019 bei Allgäuer Zeitungsverlag GmbH.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung<br />
nur in Absprache mit dem Verlag.