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Weilroder Gazette Mai/Juni 2019

Viele Veranstaltungen in und um Weilrod läuten den Sommer ein. #weilrod #sommer #veranstaltung #umwelttag #feuerwehr

Viele Veranstaltungen in und um Weilrod läuten den Sommer ein.

#weilrod #sommer #veranstaltung #umwelttag #feuerwehr

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26. Jahrgang · Ausgabe Nr. 3 <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>innen und <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

... kann man sich selbst einen<br />

Preis verleihen? Ich finde<br />

schon, dass ganz Weilrod den<br />

Umweltpreis <strong>2019</strong> verdient<br />

hat. Bereits im letzten Jahr<br />

war der <strong>Weilroder</strong> Umwelttag,<br />

damals noch ein Versuchsballon,<br />

vom Start weg<br />

ein Erfolg. Nur zwei Ortsteile<br />

mussten passen – in Cratzenbach<br />

und Mauloff lag noch<br />

Schnee. Auch in diesem Jahr<br />

fehlte einer unserer 13 Ortsteile,<br />

Niederlauken. Die Niederlaukener<br />

sind aber entschuldigt,<br />

steckten sie doch<br />

in den Vorbereitungen für<br />

die Einweihung der neuen<br />

Feuer wache im alten Rathaus.<br />

Sie haben den Umwelttag<br />

vorgezogen und mit<br />

ihrem jährlichen Dorfputz<br />

vereint.<br />

Ich habe beim <strong>Weilroder</strong> Umwelttag<br />

wieder in allen Ortsteilen<br />

vorbeigeschaut und<br />

mit vielen <strong>Weilroder</strong>innen<br />

und <strong>Weilroder</strong>n gesprochen,<br />

auch über ihre Motivation,<br />

an der Gemeinschaftsaktion<br />

teilzunehmen. Es tat gut, zu<br />

hören, dass sich alle, die beim<br />

Großreinemachen geholfen<br />

haben, ein sauberes Weilrod<br />

wünschen und dass sie sich<br />

dafür auch gerne einen Vormittag<br />

lang krumm machen.<br />

Nach dem Erfolg des zweiten<br />

<strong>Weilroder</strong> Umwelttages<br />

glaube ich, dass sich die Aktion<br />

etabliert hat. Der Umwelttag<br />

soll aber nicht die<br />

einzelnen Initiativen in den<br />

Ortsteilen überflüssig machen.<br />

Im Gegenteil, ich bin<br />

dankbar für jede von ihnen,<br />

denn wir alle wissen und sehen,<br />

wie nötig sie sind. Leider<br />

bin ich mir aber auch sicher,<br />

dass der Erfolg nicht lange<br />

anhalten wird, weil schon<br />

bald wieder neuer Müll im<br />

Wald und entlang der Straßen<br />

zu finden sein wird.<br />

Ich war zugegebenermaßen<br />

entsetzt, zu sehen und zu hören,<br />

wie viel Müll und leere<br />

Flaschen Schülerinnen und<br />

Schüler der Grundschule<br />

im Weiltal vor ihrem Schulfest<br />

gesammelt haben. Dass<br />

sie all den Dreck am Eingang<br />

zur Schule binnen einer<br />

Stunde nur entlang des<br />

Schulparkplatzes eingesammelt<br />

haben, will mir nicht<br />

in den Kopf. Ich möchte niemanden<br />

verdächtigen, aber<br />

wer dort parkt sollte sich an die<br />

gängigen Spielregeln halten,<br />

gerade vor einer Schule, die als<br />

„Umweltschule“ zertifiziert ist.<br />

Es wird mir immer ein Rätsel<br />

bleiben, warum es Menschen,<br />

darunter sicher auch der ein<br />

oder andere <strong>Weilroder</strong>, gibt,<br />

die es mit dem richtigen Umgang<br />

mit Abfall nicht so genau<br />

nehmen. Wenn ich sehe, oder<br />

von meinen Mitarbeitern berichtet<br />

bekomme, wie viel<br />

Mühe sich einige Menschen<br />

machen, Kühlschränke, Fernseher<br />

oder Autoreifen zu entsorgen,<br />

schwillt mir, um es<br />

einmal deutlich zu sagen, der<br />

Kamm. Sie fahren bei Nacht<br />

und Nebel in den Wald, sichern<br />

vielleicht nach allen<br />

Seiten ab, damit sie auch ja<br />

nicht erwischt werden, und<br />

werfen ganze Kofferraumladungen<br />

mit Sperrmüll in den<br />

Wald. Besser noch, manche<br />

schleppen ihn vielleicht sogar<br />

noch ein paar Meter vom<br />

Weg weg in den Wald.<br />

Dabei ist es doch so einfach,<br />

all die Dinge auf die Deponie<br />

Brandholz zu bringen.<br />

Dort ist die Entsorgung von<br />

Elektroschrott sogar kostenlos.<br />

Auch manch anderes<br />

wird Anlieferern aus dem<br />

Hochtaunuskreis kostenfrei<br />

abgenommen.<br />

Ist es purer Egoismus, der Autofahrer<br />

Altreifen im Schutze<br />

der Dunkelheit in der Landschaft<br />

entsorgen lässt? Oder<br />

sind es die paar Euro, die<br />

der Händler dafür nimmt,<br />

dass er die alten Pneus<br />

ordnungsgemäß entsorgt?<br />

Unser Bauhof könnte fast<br />

einen Handel mit Altreifen<br />

eröffnen, wir können sie gar<br />

nicht so schnell auf Kosten<br />

der Allgemeinheit entsorgen,<br />

wie neue nachgelegt werden.<br />

Unser Ordnungspolizist hält<br />

die Augen offen und weiß inzwischen<br />

auch schon, wo die<br />

bevorzugten illegalen Müllabladeplätze<br />

in der Gemarkung<br />

von Weilrod sind. Ich<br />

möchte aber auch Sie, liebe<br />

<strong>Weilroder</strong>innen und <strong>Weilroder</strong><br />

bitten, ein Auge auf unsere<br />

Umwelt zu haben. Niemand<br />

muss sich mit einem<br />

Müllpiraten persönlich anlegen.<br />

Ein Hinweis könnte aber<br />

schon helfen.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Götz Esser<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Eßer<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


3<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>.<br />

In den vergangenen Wochen haben uns die Feiertage mehrere<br />

freie Tage gebracht. Wie haben Sie sie genutzt?<br />

Das außergewöhnlich schöne Osterwetter lud zu vielen Aktivitäten<br />

ein, vor allen Dingen zum Ostereiersuchen, Osterfeuer<br />

gemeinsam erleben, Osterspaß, Eierschibbeln und Osterfrühstück.<br />

Dass Ostern das älteste christliche Fest ist, gerät dabei<br />

leider immer mehr in den Hintergrund.<br />

Mein schönstes Ostererlebnis war die Taufe zweier syrischer<br />

Flüchtlinge im Ostergottesdienst am frühen Ostermorgen,<br />

die in ihrer Heimat nie als Christen leben konnten.<br />

Der <strong>Mai</strong> ist gekommen und wieder laden uns die Natur und<br />

viele Veranstaltungen ein, aus dem Haus zu gehen.<br />

Ich möchte auf den Besuch aus Billy-Berclau zum Himmelfahrts-Wochenende<br />

hinweisen (Seite 4).<br />

Auch die Ausbildungsmesse an der Max-Ernst-Schule wird<br />

für Firmen, Jugendliche und Eltern eine gute Informationsmöglichkeit<br />

sein (Seite 7).<br />

„Ein Tag für die Literatur“, heißt es in der Einladung zur Veranstaltung<br />

im Schloss Neuweilnau (Seite 8).<br />

Merken Sie sich schon einmal den 10. Juli vor. Da wird der<br />

Seniorenausflug der Gemeinde Weilrod stattfinden. Nähere<br />

Informationen folgen zeitnah (Seite 23).<br />

Das traditionelle Heckenfest in Niederlauken hofft auf viele<br />

Besucher (Seite 24).<br />

Des Weiteren finden Sie auf vielen Seiten Berichte, Hinweise,<br />

Informationen und Angebote aus Weilrod.<br />

Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen der<br />

<strong>Gazette</strong>.<br />

Gudrun Eßer<br />

Herausgeberin<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 3 / <strong>2019</strong><br />

Himmelfahrt: Weilrod freut sich<br />

auf seine Gäste aus Billy-Berclau................................................4<br />

Wenn es hart auf hart kommt: Das Herz der<br />

<strong>Weilroder</strong> Wehr schlägt in Emmershausen.............................. 5<br />

„Holzagentur Taunus“ geht an den Start..................................6<br />

Ausbildungsmesse <strong>2019</strong> in neuem Format................................7<br />

Familienzentrum Weilrod will<br />

Behinderte zusammenbringen....................................................8<br />

Lesen macht stark..........................................................................8<br />

2. <strong>Weilroder</strong> Umwelttag................................................................9<br />

Gründungs- und Ersterwähnungsdaten<br />

gibt es selten, in Neuweilnau aber schon................................ 10<br />

VdK Weilrod/Gospel-Workshop.............................................. 11<br />

Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />

Termine Sondermüllabholung............................................ 13<br />

TuS Weilnau in letzter Minute gerettet................................... 14<br />

Gisela Stumm liest aus ihrem neuesten Werk........................ 14<br />

Mysteriendrama im Riedelbacher Arboretum....................... 14<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................. 15<br />

Feuerwehren aus dem Usinger Land sind für<br />

den Brand eines Windrades sehr gut gerüstet................... 16-17<br />

TuS Weilnau/DRK-Ortsverein Weilrod..................................18<br />

Der „Landgasthof Ziegelhütte“ gehört zu<br />

den 50 besten Dorfgasthäusern in Hessen.............................. 19<br />

Sabine Preußer Chefin der Heimatkundler............................ 19<br />

Umweltprojekt in der Grundschule.........................................20<br />

Sterben ist eine Wissenschaft für sich......................................20<br />

Es ist nicht alles Gold was glänzt:<br />

Trügerischer Ruhm um die Münze...........................................21<br />

Wenn der Braun mal nicht mehr will oder<br />

es beim Rasieren ziept – Bernd Vollberg hilft........................ 22<br />

Gemündener Osterbrunnen/Altenfahrt................................ 23<br />

Afrikanische Klänge/Heckenfest.............................................24<br />

Walter Scheel war nicht auf dem „gelben<br />

Wagen“ gekommen, aber mit goldenem Ball......................... 25<br />

Angler fischten zentnerweise<br />

Müll und Gesträuch aus der Weil.............................................26<br />

MES-Abschlussklasse bringt sperriges<br />

und spannendes Thema auf die Bühne.................................... 27<br />

Roder Sänger sind wieder gut bei Stimme............................. 27<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Juli <strong>2019</strong>. Redaktionsschluss ist am 21. <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong>


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

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Himmelfahrt: Weilrod freut sich<br />

auf seine Gäste aus Billy-Berclau<br />

Die 490 Kilometer bis Weilrod<br />

werden den Freunden aus Billy-<br />

Berclau im Bus wie im Flug vergehen.<br />

Foto: as<br />

Privatquartiere sind gefunden – Das Programm steht<br />

Weilrod/Billy-Berclau.<br />

Am Himmelfahrtswochenende,<br />

30. <strong>Mai</strong> bis 2. <strong>Juni</strong>, tun<br />

die <strong>Weilroder</strong> gut daran, sich<br />

ihrer Französischkenntnisse<br />

zu erinnern: Es kommt Besuch<br />

aus Weilrods Partnerstadt<br />

Billy-Berclau, die, das<br />

weiß die Redaktion der <strong>Weilroder</strong><br />

<strong>Gazette</strong> inzwischen<br />

auch, natürlich nicht in der<br />

Bretagne liegt, sondern im<br />

Département Pas-de-Calais<br />

in der Region Nord-Pas-de-<br />

Calais im Arrondissement<br />

Béthune.<br />

Wie in jedem Jahr setzt<br />

die deutsch-französische<br />

Freundschaft damit wieder<br />

ein Zeichen der Völkerverständigung,<br />

und sei es auch<br />

nur „mit Händen und Füßen“,<br />

was zählt, ist die Herzlichkeit<br />

der Begegnung. Und die dürfte<br />

auch bei diesem Treffen<br />

wieder garantiert sein. Die<br />

Sprachbarrieren werden immer<br />

niedriger, beim Tanzen,<br />

bei guter Musik und gemeinsamem<br />

Essen verschwinden<br />

sie fast gänzlich. Alle zwei<br />

Jahre empfängt Weilrod eine<br />

Delegation aus Billy-Berclau,<br />

in den Jahren dazwischen finden<br />

die Treffen in Frankreich<br />

statt.<br />

Die Besuchsvorbereitungen<br />

sind in der Schlussphase, es<br />

gibt genügend Quartiere für<br />

die Gäste und das Programm<br />

für das Besuchswochenende<br />

steht. Langeweile dürfte bei<br />

diesem Pensum nicht aufkommen.<br />

Die Ankunft der Gäste ist für<br />

Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong>, 16 Uhr,<br />

geplant. Sie werden von den<br />

Gastgebern mit „Brezeln und<br />

Spundekäs“ begrüßt.<br />

Am Freitag, 31. <strong>Mai</strong>, treffen<br />

sich Deutsche und Franzosen<br />

um 8.30 Uhr an der Max-<br />

Ernst-Schule. Es geht nach<br />

Wiesbaden zur Besichtigung<br />

des Hessischen Landtages.<br />

Danach findet ein gemeinsames<br />

Mittagessen statt.<br />

Nach der Rückkehr verbringen<br />

die Gäste den Abend bei<br />

ihren Familien. Am Samstag,<br />

1. <strong>Juni</strong>, sollen mittags auf dem<br />

Neuweilnauer Grillplatz nach<br />

einer Wanderung gemeinsam<br />

Eier gebacken werden.<br />

Um 18 Uhr beginnt dann der<br />

Höhepunkt des Besuchs, der<br />

Festabend im Schützenhaus<br />

„Drei Eichen“ in Riedelbach.<br />

Gäste und Gastgeber werden<br />

opulent bewirtet. Als Abendprogramm<br />

gibt es Livemusik<br />

von Markus Rinker. Auch<br />

lustige Spiele sind geplant.<br />

Das Ende des Freundschaftsfestes<br />

ist offen. „Abgeschlossen<br />

wird, wenn der Letzte gegangen<br />

ist“, sagt Kim Meinke,<br />

bei dem die Organisation des<br />

Abends zusammenläuft.<br />

Am Sonntag Morgen treffen<br />

sich Gastgeber und<br />

Gäste zum Abschiednehmen<br />

auf dem Netto-Parkplatz in<br />

Riedelbach. Die Abfahrt der<br />

Franzosen ist gegen 10 Uhr<br />

geplant. (as)


Wenn es hart auf hart kommt: Das Herz der<br />

<strong>Weilroder</strong> Wehr schlägt in Emmershausen<br />

Feuerwehreinsatzzentrale koordiniert Rettungseinsätze bei Großschadensereignissen von Emmershausen aus<br />

Weilrod. Großschadensereignisse,<br />

die ein Eingreifen<br />

von großen Feuerwehr-,<br />

Katastrophenschutz-, DRKund<br />

THW-Einheiten erforderlich<br />

gemacht hätten, gab<br />

es im vergangenen Jahr in<br />

und um Weilrod zum Glück<br />

nicht. Wie wichtig ein koordiniertes<br />

Vorgehen der Helfer<br />

ist, konnte der Taunus<br />

vor wenigen Wochen bei<br />

dem verheerenden Brand auf<br />

dem Erlenhof in Bad Homburg<br />

erleben, als 300 Kräfte<br />

im Einsatz waren. Der Brand<br />

eines Windrades, wie er am<br />

30. März im Riedelbacher<br />

Wald bei der größten Übung<br />

im Usinger Land bisher zum<br />

Glück nur simuliert wurde,<br />

wäre ein weiteres Beispiel für<br />

das Erfordernis einer professionell<br />

koordinierten Einsatzleitung.<br />

Die Feuerwehreinsatzzentrale<br />

(FEZ) wurde<br />

vom hessischen Innenminister<br />

mit der Einführung des<br />

Digitalfunks für alle kommunalen<br />

Wehren, also auch<br />

für Weilrod, vorgeschrieben.<br />

Emmershausens Wehrführer<br />

Stefan Jochetz, der die FEZ<br />

maßgeblich installiert, informierte<br />

Bürgermeister Götz<br />

Emmershausens Wehrführer Stefan Jochetz (re.) informiert Bürgermeister<br />

Götz Esser über den Stand der Dinge beim Aufbau der<br />

neuen Feuerwehreinsatzzentrale. <br />

Foto: as<br />

Esser am Rande der Hauptversammlung<br />

der Wehr über<br />

den Stand der Dinge. Er<br />

zeigte ihm auch die mit PCs,<br />

Servern und Notstromaggregaten<br />

vollgestopfte Schaltzentrale,<br />

eine ehemalige Toilette...<br />

Dass das Herz der <strong>Weilroder</strong><br />

Feuerwehr bei künftigen<br />

Großeinsätzen, das können<br />

Großbrände, Überschwemmungen,<br />

Erdrutsche und<br />

große Stromausfälle sein, in<br />

Emmershausen schlägt, hat<br />

seinen Grund. „Emmershausen<br />

mit seinem Gerätehaus<br />

im Bürgerhaus bietet sich für<br />

die FEZ an“, sagte Esser. Der<br />

Funkraum, in dem zwei Koordinatoren<br />

nebeneinander<br />

an vier Monitoren arbeiten<br />

und jederzeit Kontakt mit<br />

der Zentralen Rettungsleitstelle<br />

des Kreises in Bad<br />

Homburg aufnehmen können,<br />

sei ohnehin schon vorhanden.<br />

Die angrenzenden<br />

Räume der ehemaligen Pizzeria<br />

eigneten sich für größere<br />

Lagebesprechungen,<br />

die Küche könnte die Kräfte<br />

versorgen und wenn es ganz<br />

schlimm komme, stehe auch<br />

der Bürgerhaussaal als Evakuierungsraum<br />

zur Verfügung,<br />

begründen Esser und<br />

Jochetz die Standortwahl.<br />

5<br />

Die Gefahr, durch einen Zusammenbruch<br />

der Internetverbindung,<br />

wie er kürzlich<br />

wegen eines kapitalen Kabelschadens<br />

ganz Weilrod von<br />

der Außenwelt abgeschnitten<br />

hat, besteht bei der FEZ<br />

nicht: „Dann kommunizieren<br />

wir eben über Satellit“,<br />

sagt Jochetz. In Kürze werden<br />

Feuerwehrleute aus ganz<br />

Weilrod auf die „FEZ“ angelernt.<br />

Hauptansprechpartner der<br />

FEZ werden die Leitstelle<br />

und der Einsatzleitwagen<br />

sein. Jochetz: „Die FEZ<br />

macht den ELW nicht überflüssig,<br />

sie unterstützt und<br />

entlastet die Kollegen nur,<br />

damit sie sich auf den Einsatz<br />

vor Ort konzentrieren<br />

können, während die FEZ<br />

Hintergrundarbeit leistet.“<br />

Die FEZ kann mit relativ<br />

kleinem Geld eingerichtet<br />

werden. Die Installationsarbeit<br />

übernimmt zum<br />

überwiegenden Teil Stefan<br />

Jochetz, einige Bauteile sind<br />

entweder „gut gebraucht“<br />

oder gespendet, sodass es<br />

mit einem „höheren fünfstelligen<br />

Betrag“ ( Jochetz)<br />

getan sein wird. (as)<br />

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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

„Holzagentur Taunus“ geht an den Start<br />

19 Taunuskommunen wollen gemeinsam Holz vermarkten – Gesellschaftervertrag unter Dach und Fach<br />

Weilrod. 19 Städte und<br />

Gemeinden aus den vier<br />

Landkreisen Hochtaunus,<br />

<strong>Mai</strong>ntaunus, Wetterau,<br />

Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg<br />

haben am<br />

8. April die erste Holzvermarktungsagentur<br />

in Hessen<br />

gegründet. Die 19 Partner<br />

werden pro Jahr rund 115000<br />

Festmeter Nutzholz gemeinsam<br />

vermarkten. Sie folgen<br />

damit einer Entscheidung<br />

des Bundeskartellamtes,<br />

wonach der Landesbetrieb<br />

Hessen Forst aus wettbewerbsrechtlichen<br />

Gründen<br />

kein kommunales Holz mehr<br />

vermarkten darf. Hessen<br />

Forst darf jedoch weiter die<br />

kommunalen Wälder im<br />

Lohnauftrag „beförstern“.<br />

Federführend bei der Erarbeitung<br />

des Geschäftsmodells<br />

der „Holzagentur-<br />

Taunus GmbH“, so der<br />

offizielle Name des Konstrukts,<br />

waren die Bürgermeister<br />

von Weilrod und<br />

Weinbach, Götz Esser und<br />

Jörg Lösing. Deshalb fand<br />

die Gründungsversammlung<br />

auch im Landgasthof „Linde“<br />

in Weilrod-Gemünden<br />

statt. Mit 18 Bürgermeistern<br />

und Stellvertretern erlebte<br />

Weilrod damit die größte<br />

Bürgermeister Götz Esser (Mitte) und Erster Beigeordneter Peter<br />

Michel (re.) unterzeichnen bei Notar Michael-Klaus Otto den<br />

Gesellschaftervertrag und treten damit der Holzagentur Taunus<br />

offiziell bei. <br />

Foto: as<br />

„Bürgermeisterdienstversammlung“<br />

im Taunus aller<br />

Zeiten. Nacheinander traten<br />

die Rathauschefs in alphabetischer<br />

Reihenfolge ihrer<br />

Kommunen an den Vorstandstisch<br />

und unterzeichneten<br />

den zuvor von Notar<br />

Michael-Klaus Otto verlesenen<br />

Gesellschaftervertrag.<br />

Um 16.40 Uhr konnte Gastgeber<br />

Esser dann „Es ist vollbracht,<br />

die erste hessische<br />

Holzvermarktungsagentur<br />

ist gegründet“ verkünden.<br />

Die Gesellschaft muss nun<br />

noch ins Handelsregister<br />

eingetragen werden, ist das<br />

erledigt, kann sie mit der<br />

Arbeit beginnen. Der Bezug<br />

der Geschäftsräume im<br />

Alten Forstamt von Rod an<br />

der Weil ist bereits im Gang.<br />

Die neue Gesellschaft blickt<br />

zwar zuversichtlich in die<br />

Zukunft und erwartet auch<br />

einen Zuschuss des Landes<br />

Hessen zwischen 250000<br />

und 300000 Euro, ist aber<br />

auch in eine schwierige Gemengelage<br />

hineingeboren.<br />

Durch die vom Jahrhundertsommer<br />

2018 ausgelöste<br />

Borkenkäfer-Katastrophe<br />

sitzen die Waldeigentümer<br />

auf Unmengen von Fichtenholz,<br />

das sich auf dem sehr<br />

unruhigen internationalen<br />

Holzmarkt gegenwärtig<br />

nicht gut verkaufen lässt.<br />

Glück haben die Kommunen<br />

mit großen Eichen- und<br />

Buchenbeständen. Die Erlöse<br />

in diesem Bereich liegen<br />

nach wie vor auf sehr hohem<br />

Niveau.<br />

In ihre Ämter eingeführt<br />

wurde auch Marc Humez.<br />

Dem 34-jährigen Förster aus<br />

Schwaben wurde die Geschäftsführung<br />

übertragen.<br />

Humez bringt Erfahrung<br />

nicht nur als Förster mit, er<br />

war auch stellvertretender<br />

Leiter der Holzverkaufsstelle<br />

Freudenstadt im Schwarzwald.<br />

Ihm zur Seite stellte die<br />

Gesellschafterversammlung<br />

Christian Hild als Prokurist.<br />

Der 42-Jährige ist ebenfalls<br />

vom Fach, er ist Revierleiter<br />

in Weinbach, was er auch<br />

bleiben wird.<br />

Von Anfang an mit im Boot<br />

war Martin Küthe, Referatsleiter<br />

im Hessischen Umweltministerium.<br />

Küthe war<br />

gerne zur Gründungsfeier<br />

gekommen. Die Holzagentur<br />

Taunus sei nicht nur die<br />

erste ihrer Art in Hessen, sie<br />

setze auch in ihrer sehr soliden<br />

Struktur Maßstäbe in<br />

Hessen. Die Förderrichtlinie<br />

des Landes, mit dem dieses<br />

die neuen Holzagenturen in<br />

der Gründungsphase unterstützt,<br />

sei in der finalen Abstimmung.<br />

Die Holzagentur<br />

Taunus könne bezogen auf<br />

die zu vermarktende Holzmenge<br />

mit einem Zuschuss<br />

von 250000 bis 300000 Euro<br />

rechnen, sagte Küthe.<br />

Gesellschafter der Holzagentur<br />

Taunus sind Bad<br />

Schwalbach, Butzbach, Eppstein,<br />

Eschborn, Friedberg,<br />

Friedrichsdorf, Glashütten,<br />

Grävenwiesbach, Hofheim,<br />

Kelkheim, Königstein, Kronberg,<br />

Rosbach, Schmitten,<br />

Steinbach, Sulzbach, Wehrheim,<br />

Weilrod und Weinbach.<br />

<br />

(as)


7<br />

Ausbildungsmesse <strong>2019</strong> in neuem Format<br />

Berufsinformation in der Aula der Max-Ernst-Schule auf Wunsch vieler Eltern erstmals als Abendveranstaltung<br />

Weilrod. Die Gemeinde<br />

Weilrod führt in Zusammenarbeit<br />

mit der Riedelbacher<br />

Max-Ernst-Schule<br />

seit Jahren für die Schüler<br />

der MES Informationsveranstaltungen<br />

zur Berufswahl<br />

durch, bisher fanden diese<br />

vormittags während des Unterrichts<br />

statt. Deshalb hatten<br />

berufstätige Eltern oft<br />

keine Möglichkeit, die Infoveranstaltung<br />

zusammen mit<br />

ihren Kindern zu besuchen.<br />

In diesem Jahr wird sich deshalb<br />

die Ausbildungsmesse<br />

in einem völlig neuen Format<br />

präsentieren. Die Veranstaltung<br />

ist nun losgelöst von<br />

der Regelschulzeit und findet<br />

an einem eigens dafür konzipierten<br />

Freitagnachmittag,<br />

erstmals am Freitag, 10. <strong>Mai</strong>,<br />

zwischen 15 und 19 Uhr in<br />

der Mensa der Max-Ernst-<br />

Schule statt. Die Schirmherrschaft<br />

für die Ausbildungsmesse<br />

hat Landrat Ulrich<br />

Krebs übernommen. Für die<br />

Verköstigung der Besucher<br />

sorgt der Förderverein der<br />

Riedelbacher Schule.<br />

„Wir sind froh, diese Lösung<br />

gefunden zu haben,<br />

so können sich nicht nur<br />

die Eltern unserer Schüler,<br />

sondern auch Schüler und<br />

Neues Konzept – neues Erscheinungsbild: Die <strong>Weilroder</strong> Ausbildungsmesse hat nun auch ein<br />

eigenes Logo: Pack's an<br />

Repro: Gemeinde<br />

Eltern anderer Schulen in<br />

der Umgebung ein Bild vom<br />

Ausbildungsplatzangebot in<br />

und um Weilrod machen“,<br />

begrüßt Bürgermeister Götz<br />

Esser das neue Format der<br />

Veranstaltung.<br />

Der Fachkräftemangel mache<br />

auch vor den ländlich<br />

geprägten Regionen des<br />

Ballungsraums Rhein-<strong>Mai</strong>n<br />

nicht halt, erklärt Esser.<br />

Deshalb verfolge die Ausbildungsmesse<br />

auch zwei Ziele.<br />

Zum einen biete sie Schülern<br />

eine Orientierungshilfe für<br />

ihren späteren beruflichen<br />

Lebensweg, zum anderen<br />

aber gebe sie auch den Betrieben<br />

in der Region die<br />

Möglichkeit, sich nach qualifiziertem<br />

Berufsnachwuchs<br />

umzuschauen und den jungen<br />

Leuten Angebote zu machen.<br />

„Ich stelle in Gesprächen<br />

mit Bürgerinnen und<br />

Bürgern immer wieder fest,<br />

dass viele vom Branchenmix,<br />

den wir in Weilrod und<br />

darüber hinaus im Rhein-<br />

<strong>Mai</strong>n Gebiet haben, überrascht<br />

sind. Viele Betriebe<br />

bilden aus, suchen aber händeringend<br />

nach Azubis“, sagt<br />

Esser.<br />

Das Problem vieler ländlicher<br />

Kommunen am Rande<br />

von Ballungsräumen<br />

sei, dass junge Leute, bevor<br />

sie sich im Usinger Land<br />

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umsehen, Ausbildungsplätze<br />

in der Stadt suchen, nach der<br />

Lehre aber nicht wieder in<br />

ihre Heimatorte zurückkehren.<br />

Das gelte es zu durchbrechen,<br />

um den künftigen<br />

Fachkräften schon frühzeitig<br />

zu vermitteln, dass auch der<br />

ländliche Raum sehr viel<br />

mehr zu bieten hat, als man<br />

gemeinhin denke, so Esser.<br />

26 Firmen, Institutionen<br />

und Organisationen aus<br />

den Bereichen Handwerk,<br />

Kfz-Technik, Einzelhandel,<br />

Finanzdienstleistung,<br />

Medien, Altenpflege, Gastronomie,<br />

öffentliche Verwaltung<br />

und Bauwirtschaft<br />

haben sich für die <strong>Weilroder</strong><br />

Ausbildungsmesse <strong>2019</strong> bereits<br />

angemeldet.<br />

Mit Informationsständen<br />

vertreten sein werden aber<br />

auch der Hochtaunuskreis,<br />

die Agentur für Arbeit, die<br />

Polizei, die Bundeswehr, der<br />

Zoll und sogar die Justizvollzugsanstalt<br />

Butzbach.<br />

Die an der Messe teilnehmenden<br />

Firmen finden interessierte<br />

Schüler und Eltern<br />

auch auf der Homepage der<br />

Gemeinde Weilrod www.<br />

weilrod.de. <br />

(gw)


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Familienzentrum Weilrod will<br />

Behinderte zusammenbringen<br />

Vielleicht wird auch ein Stammtisch gegründet<br />

Weilrod. Das Aktivitätenhaus<br />

„Familienzentrum<br />

Weilrod“ des Diakonischen<br />

Werkes lädt Menschen mit<br />

einer Beeinträchtigung und<br />

Interessierte, die diese Menschen<br />

unterstützen wollen,<br />

für Dienstag, 7. <strong>Mai</strong>, 15 bis 17<br />

Uhr in die Seniorenwohnanlage<br />

Carpe Diem, Roder Weg<br />

12, Hasselbach, ein. Kathrin<br />

Ehrmann, Leiterin des Familienzentrums<br />

sagt: „Schwerbehinderung<br />

zu akzeptieren<br />

hilft. Aber es ist auch wichtig,<br />

aufzustehen und etwas zu ändern.<br />

Gemeinsam wollen wir<br />

herausfinden, was es schon<br />

an Unterstützung für Menschen<br />

mit Behinderungen in<br />

Weilrod gibt, und wo Hilfen<br />

noch ausbaufähig sind.“ Es<br />

soll versucht werden, an diesem<br />

Nachmittag gemeinsam<br />

Veränderungen anzustoßen<br />

oder zum Beispiel einen<br />

Stammtisch für Menschen<br />

mit Beeinträchtigungen ins<br />

Leben zu rufen.<br />

Schon jetzt laufen im Familienzentrum<br />

die Vorbereitungen<br />

für den „<strong>Weilroder</strong><br />

Aktionstag <strong>2019</strong>“ im Rahmen<br />

der 3. Interkulturellen Wochen<br />

des Hochtaunuskreises.<br />

Diese finden vom 13. bis 28.<br />

September statt. „Nach dem<br />

tollen Erfolg im vergangenen<br />

Jahr möchten wir in Weilrod<br />

Lesen macht stark<br />

auch in diesem Jahr wieder<br />

unseren Beitrag dazu leisten“,<br />

wirbt Ehrmann schon<br />

im Vor aus, sich Gedanken<br />

über die Ausgestaltung eines<br />

solchen Nachmittags zu machen.<br />

Alle <strong>Weilroder</strong> Bürger,<br />

alle Vereine und Organisationen,<br />

die Lust haben, sich am<br />

Aktionstag zu beteiligen, sind<br />

herzlich eingeladen, sich zusammen<br />

mit dem Organisationsteam<br />

des letzten Jahres zu<br />

einem ersten Planungstreffen<br />

zusammenzusetzen. „Wir<br />

wollen sehen, wie sich jeder<br />

bei diesem Fest einbringen<br />

kann. Ideen gibt es sicher<br />

viele“, sagt Kathrin Ehrmann.<br />

Der „<strong>Weilroder</strong> Aktionstag“<br />

soll am Sonntag, 15. September,<br />

stattfinden. Wenn es eine<br />

Terminüberschneidung geben<br />

sollte, kann ersatzweise<br />

auf Sonntag, 22. September,<br />

ausgewichen werden. Veranstaltungsort<br />

soll Altweilnau<br />

sein. Das Vorbereitungstreffen<br />

ist am Dienstag, 14. <strong>Mai</strong>,<br />

18 bis 20 Uhr, im DGH von<br />

Gemünden. Eine Anmeldung<br />

ist für beide Termine<br />

nicht erforderlich. Bei Rückfragen:<br />

Aktivitätenhaus/<br />

Familienzentrum Weilrod,<br />

Tel.: 06083 – 9576971, Mobil.:<br />

0151 – 61049264, kathrin.<br />

ehrmann@diakonie-htk.de,<br />

www.diakonie-htk.de (as)<br />

Neuweilnau. 199 Kultureinrichtungen aus 60 hessischen<br />

Städten und Gemeinden beteiligen sich an der Aktion „Ein<br />

Tag für die Literatur“ am 26. <strong>Mai</strong>, darunter auch Weilrod:<br />

Zwischen 10 und 18 Uhr ist das Schloss Neuweilnau zum<br />

ersten Kinder- und Jugendliteraturfest bei freiem Eintritt<br />

geöffnet. Das gesamte Schlossgelände wird dabei zur Bühne,<br />

es gibt eine Experimentier-, Lese- und Schreibwerkstatt.<br />

Mit naturpädagogischer Betreuung können die Kinder durch<br />

Schloss und Wald streifen und ihre Abenteuer zu Papier bringen.<br />

Auch die <strong>Weilroder</strong> Autorin Ursula Flacke nimmt an<br />

dem Literaturtag teil.(as)


Beim „2. Umwelttag“ waren 150 <strong>Weilroder</strong><br />

am Start, weil sie es „schön“ haben wollen<br />

Die Gemeinschaftsaktion ist auf dem besten Weg zur Tradition – 2020 soll sie noch größer angekündigt werden<br />

Weilrod. Rund 150 <strong>Weilroder</strong><br />

haben sich in ihren<br />

Dörfern nach der Premiere<br />

im letzten Jahr zum zweiten<br />

<strong>Weilroder</strong> Frühjahrsputz getroffen.<br />

Für Anja Wischmann vom<br />

Finsternthäler Ortsbeirat ist<br />

es ganz einfach: „Eigentlich<br />

ist unser Dorf sauber. Dennoch<br />

sind wir gerne beim<br />

jährlichen Großreinemachen<br />

dabei – zu tun gibt es trotzdem,<br />

Unkraut wächst immer<br />

und der Brunnen will auch<br />

geschrubbt werden.“ Rund 15<br />

Bürgerinnen und Bürger waren<br />

mit Gartenwerkzeug in<br />

der Ortsmitte zusammengelaufen,<br />

darunter auch Lieske<br />

und Kjell. Die beiden vierund<br />

zweijährigen Kinder<br />

der Familie Henschel waren<br />

auch dabei, mit Eimerchen<br />

und Plastikschubkarre.<br />

Ähnlich viel Betrieb war<br />

auch in Altweilnau, wo neben<br />

vielen Erwachsenen<br />

auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr<br />

mit Abfallsäcken<br />

entlang der Straßen<br />

und Wege unterwegs waren.<br />

In Riedelbach trafen sich<br />

die Helfer am Ochsenstallplatz.<br />

Der rechtzeitig zum<br />

Beginn des „2. <strong>Weilroder</strong><br />

Umwelttags“ einsetzende<br />

Nieselregen war zwar eklig.<br />

Aber unterm Dach des mit<br />

Biergarnitur und Getränken<br />

möblierten Traktoranhängers<br />

von Thomas Guckes,<br />

der die Dorfputzer von einer<br />

Einsatzstelle zur nächsten<br />

kutschierte, ließ es sich gut<br />

aushalten.<br />

Auch in Neuweilnau waren<br />

ein paar Dörfler der Einladung<br />

zum Frühjahrsputz<br />

gefolgt. „Schade, es könnten<br />

mehr sein, genug Arbeit ist<br />

da“, bedauerte Jochen Kröll.<br />

Das Team, gut sichtbar mit<br />

orangen Warnwesten, arbeitete<br />

am „Riedelbacher<br />

Eck“ gegen das Unkraut an.<br />

Renate Huber machte dafür<br />

gerne „den Buckel krumm“:<br />

Am Riedelbacher Eck bei Neuweilnau befasste sich die Arbeitsgruppe<br />

unter Federführung von Ortsvorsteher Volker Seel (li.)<br />

mit dem Unkraut in den Pflanzbeeten. <br />

Foto: as<br />

In Finsternthal steckt das Umweltbewusstsein schon in den Kinderschuhen,<br />

aber nur denen von Lieske (li.) und ihrem Brüderchen<br />

Kjell.<br />

Foto: as<br />

„Ich liebe mein Neuweilnau,<br />

da möchte ich es schön haben“,<br />

sagte sie.<br />

Diese Motivation hat auch<br />

in den anderen Ortsteilen<br />

die Einwohner zusammengeführt.<br />

Diesmal waren es<br />

nur elf, Niederlauken hatte<br />

wegen der Vorbereitungsarbeiten<br />

für die Einweihung<br />

der alten Feuerwache den<br />

Frühjahrsputz vorgezogen<br />

und in Emmershausen waren<br />

die meisten Helfer noch im<br />

Osterurlaub. Der Dorfputz<br />

wird dort nachgeholt.<br />

Bürgermeister Götz Esser<br />

zeigte sich von der Resonanz<br />

9<br />

sehr angetan. Er ließ sich in<br />

allen Ortsteilen kurz sehen<br />

und kam auch nicht mit leeren<br />

Händen. Für jedes Dorf<br />

hatte er ein Beutelchen mit<br />

Blumenzwiebeln und Süßes<br />

für die Helfer dabei. „Es dürften<br />

etwa 150 Helfer sein, toll“,<br />

freute sich Esser, der den<br />

Umwelttag, der künftig immer<br />

am letzten April-Samstag<br />

stattfinden soll, bereits<br />

auf dem Weg zur Tradition<br />

sieht. Ursprünglich war geplant,<br />

den Tag mit einem<br />

gemeinsamen Grillfest als<br />

Dank der Gemeinde zu beenden.<br />

„Wir haben die Idee<br />

In Riedelbach waren die Dorfputzer am Ochsenstallplatz zusammengekommen,<br />

um von Ortsvorsteherin Claudia Mohr (3.v.re.)<br />

eingewiesen zu werden. Bürgermeister Götz Esser (2.v.re) zeigte<br />

sich von der stattlichen Gruppe beeindruckt. <br />

Foto: as<br />

dann aber verworfen weil die<br />

Ortsteile gerne unter sich in<br />

ihrer örtlichen Gemeinschaft<br />

feiern und grillen wollten.“<br />

Im kommenden Jahr, auch<br />

das nahm Esser bei seiner<br />

Rundfahrt auf, soll die Aktion<br />

mit Plakaten und noch<br />

früher angekündigt werden.<br />

Mehrfach hieß es, dass mehr<br />

gekommen wären, wenn<br />

sie es früher gewusst hätten.<br />

Schön fand Esser, dass<br />

in einigen Dörfern auch die<br />

Jugendfeuerwehr am Start<br />

war. So lasse sich Umweltbewusstsein<br />

von Kindesbeinen<br />

schaffen, sagte er. (as)


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Gründungs- und Ersterwähnungsdaten<br />

gibt es selten, in Neuweilnau aber schon<br />

Unsere Ersterwähnungsserie von Gregor <strong>Mai</strong>er geht heute weiter mit einem ganz besonderen <strong>Weilroder</strong> Ortsteil<br />

Neuweilnau. Neuweilnau<br />

ist etwas ganz Besonderes.<br />

Die Neuweilnauer wissen<br />

das – es bestätigt sich aber<br />

auch beim Blick auf die Ersterwähnungen.<br />

Von zwölf der<br />

dreizehn <strong>Weilroder</strong> Ortsteile<br />

gibt es eine Ersterwähnung,<br />

also eine Urkunde, in der der<br />

Ort ein erstes Mal namentlich<br />

genannt ist; wann sie<br />

tatsächlich entstanden ist,<br />

bleibt aber oft im Dunkeln.<br />

Bei Neuweilnau gibt es aber<br />

tatsächlich ein Gründungsdatum.<br />

So etwas ist sehr<br />

selten der Fall – echte Gründungsdaten<br />

gibt es meist<br />

nur bei planmäßigen Ortsgründungen,<br />

mit denen wir<br />

es oft in der Barockzeit zu<br />

tun haben (im Taunus z. B.<br />

Friedrichsdorf, Wilhelmsdorf<br />

oder Glashütten).<br />

Neuweilnau – das sagt schon<br />

der Name – geht nicht ohne<br />

Altweilnau, das älter ist und<br />

bis zur Gründung des Nachbarortes<br />

schlicht „Weilnau“<br />

hieß. Im Jahr 1207 hatten<br />

die beiden Grafenbrüder<br />

Gerhard und Heinrich von<br />

Diez gemeinsam die spätere<br />

Herrschaft Weilnau erworben;<br />

sie und ihre Nachkommen<br />

regierten seither dieses<br />

Gebiet gemeinsam. Solche<br />

gemeinsam ausgeübte Herrschaft<br />

war im Mittelalter<br />

durchaus nicht unüblich,<br />

aber in hohem Maße anfällig<br />

für Konflikte und Auseinandersetzungen<br />

innerhalb des<br />

Herrscherhauses (wie auch<br />

heute noch bei vielen Erbengemeinschaften).<br />

Es war<br />

deshalb eine kluge Entscheidung,<br />

dass die Ur- bzw. Ururenkel<br />

der Brüder Gerhard<br />

und Heinrich den Entschluss<br />

fassten, Weilnau aufzuteilen.<br />

Schloss Neuweilnau, hoch über dem Örtchen auf einem Felsen<br />

errichtet, ist heute die Visitenkarte von Weilrod. Foto: as<br />

Die beiden Familienzweige<br />

waren sich mit der Zeit recht<br />

fremd geworden, was sich<br />

schon am Namen erkennen<br />

lässt: Die Nachfahren Gerhards<br />

von Diez trugen weiter<br />

dessen Namen; die Nachfahren<br />

Heinrichs aber änderten<br />

nach einiger Zeit ihren Namen<br />

in „von Weilnau“.<br />

Am 21. <strong>Juni</strong> 1302 beurkundeten<br />

die beiden Linien zur<br />

Beseitigung des innerfamiliären<br />

Streites einen Teilungsvertrag:<br />

Die Grafen von Diez<br />

sollten in Weilnau – ab jetzt:<br />

Altweilnau – alleine das Sagen<br />

haben. Dafür verpflichteten<br />

sie sich, für ihre Vettern,<br />

die Grafen von Weilnau, auf<br />

dem gegenüber liegenden<br />

Rodelnberg innerhalb eines<br />

Jahres eine neue Burg zu errichten.<br />

Ob die Diezer Grafen<br />

es tatsächlich geschafft<br />

haben, innerhalb so kurzer<br />

Zeit eine komplette Burg<br />

aus dem Boden zu stampfen,<br />

wissen wir nicht. Jedenfalls<br />

ist aber in einer Urkunde von<br />

1315 ausdrücklich die Rede<br />

von „Novum Wilenowe“ –<br />

dem „Neuen Weilnau“, was<br />

dessen Existenz voraussetzt.<br />

In den Teilungsverträgen<br />

von 1302 war ausdrücklich<br />

die Rede davon, dass die<br />

Burgmannen der Weilnauer<br />

Grafen beim Umzug ihre<br />

Häuser in Altweilnau abund<br />

in Neuweilnau wieder<br />

aufbauen durften. Diese<br />

Burgmannenhäuser dürften<br />

die Keimzelle für die Entstehung<br />

des Dorfes zu Füßen<br />

der Burg gewesen sein. Die<br />

Siedlung wuchs schnell –<br />

schon 1326 ist die Rede von<br />

Burg und Stadt Neuweilnau.<br />

Dass Neuweilnau sogar den<br />

Anspruch erheben konnte,<br />

Stadt zu sein, liegt daran,<br />

dass bei der Teilung nicht<br />

nur die Burgen, sondern<br />

auch die zugehörigen Herrschaften<br />

aufgeteilt wurden.<br />

Die Herren von Neuweilnau<br />

regierten von ihrer kleinen<br />

Hauptstadt aus über Usingen<br />

(damals noch ein Dorf),<br />

Rod an der Weil, Grävenwiesbach,<br />

Möttau und Altenkirchen.<br />

Bei Altweilnau<br />

blieben Anspach, Wehrheim,<br />

Obernhain, Emmershausen,<br />

Winden, Langenbach, Steinfischbach,<br />

Mauloff und Riedelbach.<br />

Eine eigenständige Herrschaft<br />

Neuweilnau existierte<br />

allerdings nicht einmal ein<br />

Vierteljahrhundert.<br />

Durch kluge Heiratspolitik<br />

waren die Weilnauer Grafen<br />

nämlich zu so bedeutenden<br />

Besitzungen rund<br />

um Birstein am Südrand des<br />

Vogelsberges gelangt, dass<br />

sie das Interesse an ihren<br />

Stammlanden im Taunus<br />

mehr und mehr verloren.<br />

Bereits 1326 wurde die Herrschaft<br />

Neuweilnau an Siegfried<br />

von Runkel verkauft,<br />

über den sie schließlich an<br />

die Grafen von Nassau gelangte.<br />

Die Grafen von Weilnau konzentrierten<br />

sich auf ihre neue<br />

Birsteiner Herrschaft, hatten<br />

also bis zu ihrem Aussterben<br />

im 15. Jahrhundert nur noch<br />

im Namen etwas mit dem<br />

Taunus zu tun. Die Herrschaft<br />

Neuweilnau aber bildete<br />

in der Folge den Grundstock<br />

für die Entwicklung<br />

des nassauischen Territoriums<br />

im Taunus – mit dem<br />

Schönheitsfehler, dass die<br />

Nassauer Grafen später Usingen<br />

zur Hauptstadt machten.<br />

Die Herrschaften Alt- und<br />

Neuweilnau gingen seit dieser<br />

Trennung und dem Verkauf<br />

Neuweil naus getrennte<br />

Wege. Erst 1631, als es den<br />

Grafen von Nassau-Saarbrücken<br />

gelang, auch Altweilnau<br />

unter ihre Herrschaft zu bringen,<br />

wurden beide Weilnaus<br />

gewissermaßen wiedervereinigt.<br />

Damit ist die Gründung<br />

von Neuweilnau nicht nur<br />

für die Ortsgeschichte relevant,<br />

sondern zugleich ein<br />

Schlüsseldatum in der mittelalterlichen<br />

Geschichte des<br />

Taunus.<br />

(gm)


11<br />

VdK Weilrod bietet Hilfe im<br />

Dschungel der Pflegehilfsmittel<br />

Mitglieder können sich bei Ablehnung beraten lassen<br />

Hinweis auf Wasserknappheit<br />

Aufgrund eines trockeneren Frühjahrs als 2018, und da die<br />

Prognose derzeit auch wieder auf einen langen, trockenen<br />

und heißen Sommer hinweist, bitten wir jetzt schon extrem<br />

sparsam mit unserem wichtigsten Lebensmittel, dem<br />

Wasser, umzugehen. Die ersten schönen Frühjahrstage<br />

zeigen, dass bereits jetzt der Verbrauch des Trinkwassers<br />

durch Wässern von Pflanzen, Rasen und dem Befüllen von<br />

Schwimmbecken und -bädern angestiegen ist. Damit die<br />

Gemeinde in diesem Jahr nicht auf schärfere Maßnahmen<br />

zurückgreifen muss, bitten wir um Beachtung. (gw)<br />

Carl-Dominik Kern vom Sanitätshaus Kern informierte beim<br />

VdK Rod an der Weil über Pflegehilfsmittel. Foto: vdk<br />

Weilrod. Beim Thema Pflege<br />

sind viele, vor allem ältere<br />

Menschen relativ hilflos<br />

wenn sie niemanden haben,<br />

der ihnen Orientierungshilfe<br />

im unübersichtlichen<br />

Dschungel der „Sanitäts- und<br />

Pflegehilfsmittel“ leistet. Der<br />

VdK-Ortsverband Rod a. d.<br />

Weil hatte zu einem Vortrag<br />

ins Dorfgemeinschaftshaus<br />

Riedelbach eingeladen. Referent<br />

war Carl-Dominik Kern<br />

vom Sanitätshaus Kern. Er<br />

präsentierte das breite Angebot<br />

an Hilfsmitteln, wie<br />

Betteinlagen, Windeln, Rollatoren,<br />

Rollstühle, Treppensteighilfen,<br />

Pflegebetten und<br />

gab Tipps zur Beschaffung<br />

dieser Hilfsmittel. Kern informierte<br />

darüber, dass bei<br />

Bedarf viele Hilfsmittel ohne<br />

Antrag von der Kranken-oder<br />

Pflegekasse genehmigt werden.<br />

Für einen Rollator reiche<br />

oft ein Rezept vom Hausarzt.<br />

Um die Bestellung und Auslieferung<br />

kümmere sich dann<br />

das Sanitätshaus. In vielen<br />

Fällen seien nur die üblichen<br />

10 Euro Zuzahlung zu leisten.<br />

Bei manchen Hilfsmitteln sei<br />

jedoch ein Antrag auf Genehmigung<br />

durch die Kassen erforderlich.<br />

Auch dabei gebe<br />

es Hilfe im Sanitätshaus.<br />

Die Vorsitzende des VdK,<br />

Christiane Kolbe, wies<br />

darauf hin, dass VdK-Mitglieder<br />

bei einer Ablehnung<br />

von Hilfsmitteln vom VdK<br />

beraten und unterstützt werden.<br />

So besteht die Möglichkeit,<br />

Widerspruch einzulegen.<br />

(as)<br />

Gospel-Workshop am 13. <strong>Mai</strong><br />

Emmershausen. Nach dem Gospel-Workshop im September<br />

und dem Weihnachtskonzert in der Altweilnauer Kirche<br />

kommt der Kölner Chorleiter Darius Rossol im <strong>Mai</strong> erneut<br />

nach Weilrod. Am Sonntag, 12. <strong>Mai</strong>, findet im Bürgerhaus von<br />

Emmershausen ein Single-Nachmittag für Jedermann unter<br />

seiner Leitung statt. Veranstalter ist die Evangelische Kirchengemeinde<br />

Emmershausen. Anmeldungen unter Gospel-emmershausen@gmx.de<br />

oder Telefon 0170-6083628. Die Nachfrage<br />

ist bereits recht groß, einige Plätze sind jedoch noch frei.<br />

Der Teilnehmerbeitrag beträgt 15 Euro, ermäßigt 7,50 Euro,<br />

einschließlich Snacks und Getränken.(as)<br />

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• KFZ-Reparaturen an<br />

allen Autotypen<br />

• Autoglas-Reparaturen<br />

und Austausch<br />

• Reifenservice<br />

• Inspektion


12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im <strong>Mai</strong><br />

01.05.<strong>2019</strong><br />

01.05.<strong>2019</strong><br />

01.05.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

05.05.<strong>2019</strong><br />

8:00 Uhr<br />

05.05.<strong>2019</strong><br />

17:00 Uhr<br />

06.05.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

07.05.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

07.05.<strong>2019</strong><br />

16:30 Uhr<br />

08.05.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

10.05.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

10.05.<strong>2019</strong><br />

19:30 Uhr<br />

11.05.<strong>2019</strong><br />

11.05.<strong>2019</strong><br />

20:00 Uhr<br />

13.05.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

14.05.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

14.05.<strong>2019</strong><br />

16:00 Uhr<br />

14.05.<strong>2019</strong><br />

16:00 Uhr<br />

14.05.<strong>2019</strong><br />

18:00 Uhr<br />

15.05.<strong>2019</strong><br />

9:30 Uhr<br />

15.05.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

<strong>Mai</strong>wanderung Cratzenbach<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />

<strong>Mai</strong>fest mit Live-Musik und Hüpfburg<br />

Kulturforum Hochtaunus,<br />

Liederkranz Hasselbach<br />

1. <strong>Mai</strong> im Schützenhaus Riedelbach<br />

Schützenhaus – Riedelbach, Schützenverein<br />

CTF (Country-Touren-Fahrt)<br />

Sportlerheim Altweilnau<br />

Abteilung Biker des TuS Weilnau 1957 e. V.<br />

Gisela Stumm Premierenlesung mit Musik<br />

Evangelisches Gemeindehaus – Altweilnau<br />

Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />

Erzähl-Kaffee<br />

DGH Niederlauken, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Pfadfinder Weilrod -<br />

Gruppenstunde Wölflinge<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Ausbildungsmesse "Pack's an !"<br />

Max-Ernst-Schule Riedelbach<br />

Gemeinde Weilrod & Schule MES<br />

Vortrag: Naturdenkmäler in Weilrod<br />

DGH Riedelbach,<br />

Geschichtsverein Weilrod e. V.<br />

Europatag (Hessen-Park)<br />

Hessenpark Neu-Anspach<br />

Partnerschaftskomitte Billy-Berclau<br />

Das kleine Opern-Ensemble Hessen<br />

"Nacht der Oper und Operette"<br />

Moderator: Niels Kaiser HR2-Kultur<br />

Liederkranz Hasselbach<br />

Gemeinsames Training von Gedächtnis,<br />

Konzentration, Merkfähigkeit<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, VdK Rod a. d. W.<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Bürgersprechstunde mit dem Bürgermeister<br />

DGH Hasselbach, Gemeinde Weilrod<br />

Sprechstunde Schutzfrau vor Ort<br />

Rathaus Gemeinde Weilrod, Polizei<br />

Erstes Planungstreffen Interkulturelle Woche<br />

Weilrod <strong>2019</strong><br />

DGH Gemünden, Familienzentrum Weilrod<br />

Elterncafe Weilrod<br />

Pfarrscheune Weilrod, Familienzentrum Weilrod<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

16.05.<strong>2019</strong><br />

16:00 Uhr<br />

18.05.<strong>2019</strong><br />

14:00 Uhr<br />

18.05.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

21.05.<strong>2019</strong><br />

16:30 Uhr<br />

22.05.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

24.05.<strong>2019</strong><br />

17:30 Uhr<br />

24.05.<strong>2019</strong><br />

19:00 Uhr<br />

28.05.<strong>2019</strong><br />

16:00 Uhr<br />

28.05.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

28.05.<strong>2019</strong><br />

14:15 Uhr<br />

28.05.<strong>2019</strong><br />

16:30 Uhr<br />

29.05.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

29.05.<strong>2019</strong><br />

17:00 Uhr<br />

29.05.<strong>2019</strong><br />

19:00 Uhr<br />

30.05.<strong>2019</strong><br />

30.05.<strong>2019</strong><br />

–<br />

02.06.<strong>2019</strong><br />

30.05.<strong>2019</strong><br />

11:00 Uhr<br />

Brunnenfest Mauloff<br />

FFW Mauloff<br />

Öffnung des <strong>Weilroder</strong> Archivs<br />

DGH Emmershausen<br />

Geschichtsverein Weilrod e. V.<br />

Königsschießen<br />

Schützenhaus – Riedelbach, Schützenverein<br />

Pfadfinder Weilrod<br />

Gruppenstunde Wölflinge<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Platzarbeiten Schützenhaus - Winden<br />

Schützenverein Winden e. V.<br />

Gesundheitsbelehrung<br />

DGH Oberlauken, SG Blau-Weiß<br />

Literaturkreis<br />

DGH Niederlauken, Familienzentrum Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Energieberatung (Anmeldung erforderlich)<br />

Rathaus Gemeinde Weilrod,<br />

Kooperation Energieberatung Usinger Land<br />

Pfadfinder Weilrod<br />

Gruppenstunde Wölflinge<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

5. Amateur-Tischkickerturnier<br />

der FFW Hasselbach<br />

Festplatz Hasselbach, FFW<br />

Michael Quast "Wehe ruft ein weißes Wesen"<br />

Kirche Altweilnau,<br />

Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />

Fahrradwanderung<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />

Besuch der Gäste aus der<br />

Partnerstadt Billy Berclau<br />

Partnerschaftskomitee<br />

Jubiläumsgrillfest der FFW Hasselbach e. V.<br />

Festplatz Hasselbach, FFW Hasselbach e. V.<br />

Veranstaltungen im <strong>Juni</strong><br />

01.06.<strong>2019</strong><br />

8:00 Uhr<br />

03.06.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

03.06.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

04.06.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

04.06.<strong>2019</strong><br />

16:30 Uhr<br />

35. Jahre Jugendfeuerwehr Hasselbach -<br />

Spiel & Spaß Wettbewerb<br />

Festplatz Hasselbach, FFW Hasselbach e. V.<br />

Erzähl-Kaffee<br />

DGH Niederlauken, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Gemeinsames Training von Gedächtnis,<br />

Konzentration, Merkfähigkeit<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, VdK Rod a. d. W.<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Pfadfinder Weilrod -<br />

Gruppenstunde Wölflinge


13<br />

08.06.<strong>2019</strong><br />

19:00 Uhr<br />

09.06.<strong>2019</strong><br />

20:00 Uhr<br />

10.06.<strong>2019</strong><br />

10.06.<strong>2019</strong><br />

11:00 Uhr<br />

11.06.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

11.06.<strong>2019</strong><br />

16:30 Uhr<br />

12.06.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

15.06.<strong>2019</strong><br />

14:00 Uhr<br />

15.06.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

15.06.<strong>2019</strong><br />

18:00 Uhr<br />

18.06.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

18.06.<strong>2019</strong><br />

16:30 Uhr<br />

19.06.<strong>2019</strong><br />

9:30 Uhr<br />

19.06.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

20.06.<strong>2019</strong><br />

21.06.<strong>2019</strong><br />

17:30 Uhr<br />

22.06.<strong>2019</strong><br />

– 23.06.<strong>2019</strong><br />

23.06.<strong>2019</strong><br />

11:00 Uhr<br />

25.06.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

25.06.<strong>2019</strong><br />

14:15 Uhr<br />

28.06.<strong>2019</strong><br />

22:00 Uhr<br />

Heckenfest Ü30-Party<br />

SG Niederlauken<br />

Heckenfest Disco<br />

SG Niederlauken<br />

Heckenfestwanderung nach Niederlauken<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />

Heckenfest Frühschoppen<br />

SG Niederlauken<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Pfadfinder Weilrod –<br />

Gruppenstunde Wölflinge<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Öffnung des <strong>Weilroder</strong> Archivs<br />

DGH Emmershausen<br />

Geschichtsverein Weilrod e. V.<br />

Sportfest Altweilnau<br />

Sportplatz Altweilnau, TuS Weilnau 1957 e. V.<br />

Sonnenwendfeuer<br />

Festplatz Emmershausen, FFW Emmershausen<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Pfadfinder Weilrod –<br />

Gruppenstunde Wölflinge<br />

Elterncafe Weilrod<br />

Pfarrscheune Weilrod, Familienzentrum Weilrod<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Grillen vorm<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />

Platzarbeiten<br />

Schützenhaus – Winden, Schützenverein<br />

Johannitreffen<br />

Verein zum Schutz und zur Pflege von<br />

Natur und Kultur e. V.<br />

Mitgliederversammlung<br />

Verein zum Schutz und zur Pflege von<br />

Natur und Kultur e. V.<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Energieberatung (Anmeldung erforderlich)<br />

Rathaus Gemeinde Weilrod<br />

Kooperation Energieberatung Usinger Land<br />

Nachtwanderung rund um Altweilnau<br />

Evangelisches Gemeindehaus – Altweilnau<br />

Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />

30.06.<strong>2019</strong> Seniorenreise – 6 Tage nach Bad Füssing<br />

– 05.07.<strong>2019</strong> Seniorenbeirat Weilrod<br />

30.06.<strong>2019</strong> 30 Jahre Rastplatz Dreiländereck<br />

10:00 Uhr Rastplatz "Stolzer Berg", Festkomitee<br />

Termine Sondermüllabholung<br />

Mittwoch, 15.05.<strong>2019</strong><br />

Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />

Cratzenbach, Feuerwehrgerätehaus<br />

Rod an der Weil, Festplatz<br />

Winden, Schützenhaus<br />

Emmershausen, Gemündener Straße<br />

09:00 – 10:00 Uhr<br />

10.45 – 11.30 Uhr<br />

12.00 – 13.00 Uhr<br />

13.30 – 14.00 Uhr<br />

14.30 – 15.30 Uhr<br />

Der bisherige Standort für das Schadstoffmobil im Ortsteil Gemünden,<br />

Kastanienweg, liegt in einem Wasserschutzgebiet und steht aus diesem<br />

Grund für die Schadstoffsammlung nicht mehr zur Verfügung. Als Ausgleich<br />

wurde die Standortzeit in Emmershausen, Gemündener Straße, verlängert.<br />

Mittwoch, 22.05.<strong>2019</strong><br />

Mauloff, Prinz-Eugen-Str.<br />

Finsternthal, Altes Rathaus<br />

Altweilnau, Sportlerheim<br />

Samstag, 29.06.<strong>2019</strong><br />

Hasselbach, Festplatz<br />

73 Jahre Pfingsten bei der<br />

am Waldschwimmbad in Neu-Anspach<br />

Ohrwurmparty 2.0<br />

die besten Hits der letzten 30 Jahre<br />

mit DJ Bonefinger & DJ Drop<br />

Pfingstsamstag, 08. <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Einlass ab 19:00 Uhr<br />

Eintritt: 5,- €<br />

Einlass ab 16 Jahren gemäß<br />

Jugendschutzgesetz (JuSchG)<br />

&<br />

11.00 – 12.00 Uhr<br />

12.30 – 13.15 Uhr<br />

13.45 – 14.15 Uhr<br />

08.00 – 09.00 Uhr<br />

Abt. Handball<br />

DJ Tillingair<br />

Pfingstsonntag, 09. <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Einlass ab 19:00 Uhr<br />

Abendkasse: 12,- €<br />

Einlass ab 16 Jahren gemäß Jugendschutzgesetz (JuSchG)


14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

TuS Weilnau in letzter Minute gerettet: Gabi<br />

Böff steht nun an der Spitze des Sportvereins<br />

Die Suche nach einem neuen Vorstand für Weilrods größten Sportverein war am Ende doch noch erfolgreich<br />

Altweilnau. Der Knoten<br />

ist geplatzt, Punkt 21.30 Uhr<br />

stand fest, dass TuS Weilnau,<br />

immerhin Weilrods größter<br />

Sportverein, nicht aufgelöst<br />

werden muss. Erst kurz vor<br />

der angesichts der brisanten<br />

Lage bislang wohl bestbesuchten<br />

Hauptversammlung<br />

stieg „weißer Rauch“ über<br />

dem Sportlerheim auf: Gabi<br />

Böff hatte dem Werben ihres<br />

nunmehrigen Vorgängers<br />

Norbert Zepke nachgegeben<br />

und ihre Bereitschaft zur<br />

Übernahme des Vorsitzes<br />

erklärt. Böffs „Ja-Wort“ war<br />

in dem aufbrandenden Jubel<br />

fast untergegangen. Problemlos<br />

und ebenso von<br />

spürbar erleichtertem Jubel<br />

begleitet, füllten sich auch<br />

die übrigen vakanten Stühle<br />

am Vorstandstisch: 2. Vorsitzende<br />

wurde Nicole Dreyer,<br />

Geschäftsführerin Regina<br />

Volkmar, Kassierer Ulrich<br />

Klingen. Anna Habermann<br />

wurde Beisitzerin für die<br />

Mitgliederverwaltung. Auch<br />

der Ältestenrat war rasch neu<br />

besetzt, mit Richard Stahl,<br />

Helmut Groß und Marlene<br />

Gabi Böff, Anna Habermann, Nicole Dreyer, Regina Volkmar<br />

und Ulrich Klingen (v. li.) sind die neue TuS-Spitze . Foto: as<br />

Böff. Nicht nur den Mitgliedern,<br />

sondern vor allem auch<br />

dem bisherigen Vorstand<br />

und der ins kalte Wasser gestoßenen<br />

Wahlleiterin Sonja<br />

Fladung („Ich hatte, bis ich<br />

da vorne stand, keine Ahnung,<br />

wie das endet.“) war<br />

die Erleichterung deutlich<br />

anzumerken. Bald hatten<br />

einige schon wieder Oberwasser,<br />

einer meinte: „So<br />

schnell hatten wir noch nie<br />

einen Vorstand beisammen.“<br />

Norbert Zepke trat dem Eindruck<br />

übertriebener, vom<br />

drohenden Auflösungsszenario<br />

begleiteter Schwarzmalerei<br />

im Vorfeld der<br />

Gisela Stumm liest aus<br />

ihrem neuesten Werk<br />

Altweilnau. Der Kulturund<br />

Förderkreis Burg Altweilnau<br />

lädt für Sonntag,<br />

5. <strong>Mai</strong>, 17 Uhr, zu einer Lesung<br />

mit der <strong>Weilroder</strong> Autorin<br />

Gisela Stumm ins Altweilnauer<br />

Gemeindehaus<br />

ein. Stumm liest aus ihrem<br />

jüngsten Werk „Ein Fenster<br />

hast du mir geöffnet – Lyrische<br />

Betrachtungen und<br />

Gedichte mit Bildern von<br />

Evita Gründler“. Musikalisch<br />

begleitet wird die Lesung<br />

von Gabriele Ney, Querflöte,<br />

und Elisabeth Tacke-<br />

Borchert, Altblockflöte. Der<br />

Eintritt ist frei. Spenden für<br />

das Hospiz „Arche Noah“<br />

sind willkommen. Das Buch<br />

hat 176 Seiten mit 21 Farbbildern.<br />

Es ist erschienen im<br />

Verlag BoD-Books on Demand<br />

Norderstedt; erhältlich<br />

für 8,99 Euro im Buchbzw.<br />

Onlinehandel, sowie als<br />

E-Book für 4,49 Euro, (bis<br />

25. <strong>Mai</strong> für 3,99 Euro). (as)<br />

Versammlung aber entgegen.<br />

Bis zum Schluss habe es<br />

„Spitz auf Knopf gestanden“.<br />

Je näher der Sitzungstermin<br />

rückte, desto mehr brach<br />

Hektik und Sorge aus, es<br />

könnte am Ende doch schiefgehen,<br />

meinte der Ex-TuS-<br />

Chef. Er zeigte sich mit dem<br />

Ergebnis der Wahl sehr zufrieden,<br />

„Ihr habt mich zum<br />

glücklichsten Mann der Welt<br />

gemacht“, sagte er. Zepke erklärte<br />

aber auch, dass Gabi<br />

Böff vor vielen Monaten von<br />

ihm überhaupt als erste auf<br />

eine mögliche Kandidatur<br />

angesprochen worden, aber<br />

auch die erste gewesen sei,<br />

die abgelehnt habe. „Sie war<br />

unsere Wunschkandidatin,<br />

deshalb gab es immer wieder<br />

Gespräche, die nun, kurz vor<br />

Toresschluss, Erfolg hatten."<br />

Noch in der Sitzung hatten<br />

er und alle anderen scheidenden<br />

Vorständler an die<br />

Mitglieder appelliert, Verantwortung<br />

zu übernehmen.<br />

Nach ihrer einstimmigen<br />

Wahl strahlte die neue TuS-<br />

Vorsitzende übers ganze Gesicht.<br />

Jetzt sei es entschieden,<br />

die Familie stehe hinter ihr<br />

und sie könne sich nun auf<br />

eine tolle, freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit freuen.<br />

Der alte Vorstand habe eine<br />

stabile Basis gelegt, „der Verein<br />

ist kerngesund, so kann<br />

es weitergehen“, sagte sie.<br />

Dass der TuS finanziell gut<br />

dasteht, hatte zuvor Ex-Kämmerer<br />

Peter Michel anhand<br />

seines Kassenberichts erläutert.<br />

Michel gab die Kassenschlüssel<br />

total erleichtert an<br />

seinen Nachfolger weiter:<br />

„Draußen vor der Tür parkt<br />

ein vollgetankter Sportwagen,<br />

Ihr müsst nur noch einsteigen<br />

und losfahren...“ (as)<br />

Mysteriendrama im<br />

Riedelbacher Arboretum<br />

Riedelbach. Der Verein<br />

Schutz und Pflege von Natur<br />

und Kultur lädt für Samstag,<br />

22. <strong>Juni</strong>, 15 bis 21 Uhr zu einer<br />

ungewöhnlichen Theateraufführung<br />

ins Grüne Goetheanum<br />

im Arboretum ein. Das<br />

Ensemble Mysteriendramenkreis<br />

Wien spielt das Rosenkreuzmysterium<br />

„Die Pforte<br />

der Einweihung“ von Rudolf<br />

Steiner, Gründer des Vereins.<br />

Bei schlechtem Wetter wird<br />

im Dorfgemeinschaftshaus<br />

gespielt. Im Zentrum der<br />

Handlung stehen der Maler<br />

Johannes Thomasius und<br />

die große Seele Maria, die<br />

gemeinsam unter dem helfenden<br />

Beistand ihres Geisteslehrers<br />

Benedictus den<br />

Einweihungsweg beschreiten,<br />

auf dem sie den Widersachermächten<br />

begegnen<br />

und durch schmerzvolle Prüfungen<br />

zur Selbsterkenntnis<br />

reifen. Der Eintritt ist frei,<br />

Spenden sind erbeten. (as)


15<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Mai</strong><br />

Bryony Zipf<br />

75. Jahre, 01.05.<br />

Riedelbach<br />

Ewald Müller<br />

85. Jahre, 02.05.<br />

Gemünden<br />

Gert Gätke<br />

75. Jahre, 02.05.<br />

Mauloff<br />

Ingrid Heberling<br />

70. Jahre, 02.05.<br />

Altweilnau<br />

Therese Bös<br />

90. Jahre, 03.05.<br />

Hasselbach<br />

Hartmut Schmidt<br />

80. Jahre, 03.05.<br />

Rod an der Weil<br />

Bernd Müller<br />

70. Jahre, 04.05.<br />

Emmershausen<br />

Ingrid Angeloni<br />

70. Jahre, 05.05.<br />

Gemünden<br />

Erika Lindheimer<br />

95. Jahre, 07.05.<br />

Gemünden<br />

Inge Jung<br />

80. Jahre, 07.05.<br />

Rod an der Weil<br />

Manfred Speichler<br />

80. Jahre, 13.05.<br />

Gemünden<br />

Kurt Günther<br />

70. Jahre, 14.05.<br />

Niederlauken<br />

Annemarie von der<br />

Linde-Kluge<br />

80. Jahre, 17.05.<br />

Rod an der Weil<br />

Rosemarie Stang<br />

80. Jahre, 18.05.<br />

Riedelbach<br />

Werner Feger<br />

90. Jahre, 19.05.<br />

Mauloff<br />

Erika Schütrumpf<br />

85. Jahre, 19.05.<br />

Oberlauken<br />

Walter Baensch<br />

85. Jahre, 20.05.<br />

Emmershausen<br />

Marie Peters-Dietrich<br />

85. Jahre, 21.05.<br />

Rod an der Weil<br />

Erwin Fenchel<br />

95. Jahre, 25.05.<br />

Gemünden<br />

Heinrich Mühle<br />

80. Jahre, 26.05.<br />

Hasselbach<br />

Doris Löw<br />

70. Jahre, 26.05.<br />

Gemünden<br />

Alfred Elsner<br />

95. Jahre, 28.05.<br />

Niederlauken<br />

Armin Secker,<br />

70. Jahre, 30.05.<br />

Riedelbach<br />

Christel Loos<br />

70. Jahre, 30.05.<br />

Mauloff<br />

Emmi Rühl<br />

85. Jahre, 31.05.<br />

Altweilnau<br />

Kristina Bellach<br />

70. Jahre, 31.05.<br />

Mauloff<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Juni</strong><br />

Norbert Teichert<br />

80. Jahre, 01.06.<br />

Gemünden<br />

Maria Esteves Guedes<br />

85. Jahre, 04.06.<br />

Hasselbach<br />

Petronella<br />

Bombach-Speekenbrink<br />

75. Jahre, 04.06.<br />

Altweilnau<br />

Siegfried Growitz<br />

80. Jahre, 05.06.<br />

Emmershausen<br />

Heinz Mannsbart<br />

70. Jahre, 09.06.<br />

Hasselbach<br />

Heidemarie Stumpf<br />

75. Jahre, 10.06.<br />

Winden<br />

Kurt Veidt<br />

90. Jahre, 11.06.<br />

Rod an der Weil<br />

Hans-Joachim - Hänsel<br />

75. Jahre, 11.06.<br />

- KFZ-Teile<br />

Finsternthal<br />

Reinhardt Wissig<br />

70. Jahre, 21.06.<br />

Gemünden<br />

Karl Heinz Müssig<br />

75. Jahre, 25.06.<br />

Riedelbach<br />

Jung<br />

Jung<br />

Autoservice KFZ-Meisterbetrieb<br />

KFZ-Meisterbetrieb<br />

Walter Vogler<br />

75. Jahre, 26.06.<br />

Emmershausen<br />

- KFZ-Reparaturen aller Fabrikate<br />

- Scheibenreparatur<br />

KFZ-Reparaturen aller Fabrikate<br />

- Unfallinstandssetzungsarbeiten<br />

Scheibenreparatur<br />

- Achsvermessungen<br />

Unfallinstandssetzungsarbeiten<br />

- Klimaservice<br />

Achsvermessungen<br />

- Reifen- Klimaservice und Felgenservice Rolf Valussi sowie Zubehör<br />

- Räder Reifen- waschen und Felgenservice sowie Zubehör<br />

70. Jahre, 27.06.<br />

- Räder waschen<br />

TÜV - KFZ-Teile und AU jeden Freitag<br />

Oberlauken<br />

ab 14 Uhr!<br />

TÜV und AU Öffnungszeiten:<br />

jeden Freitag ab 14 Uhr!<br />

Helga Sommer Mo.–Fr. 8.30 Uhr–12.00 Öffnungszeiten: Uhr, Ehejubiläum 14.00 Uhr–17.30 im Uhr<br />

80. Jahre, Mo.–Fr. 14.06. alle 8.00 8.302 Uhr–12.00 Wochen, Sa. Uhr, 9.00–12 14.00 Uhr–17.30 Uhr<br />

Weitere alle 2 Wochen, Termine Sa. nach <strong>Mai</strong> 9.00–12 Absprache / <strong>Juni</strong> Uhr<br />

Hasselbach<br />

Weitere Termine nach Absprache<br />

Gertrud & Johann Stöckl<br />

Edgar Heider<br />

Goldene Hochzeit, 02.05.<br />

70. Jahre, 16.06.<br />

Altweilnau<br />

Altweilnau Autoservice Jung, Weilstraße 41a, 61276 Rod an der Weil<br />

Tel: 06083 Autoservice / 910240, Jung, Fax: Weilstraße 06083 / 910241, 41a, Ursula 61276 info@autoservice-jung.de<br />

info@reifenservice-tim-jung.de<br />

Rod & an Walter der WeilBaensch<br />

Tel: 06083 / 910240, Fax: 06083 / 910241, info@reifenservice-tim-jung.de<br />

Gerd Belz<br />

Diamanthochzeit, 15.05.<br />

75. Jahre, 18.06.<br />

Emmershausen<br />

Hasselbach Haus-, Hof- und Gartendienst Suppkus<br />

Telefon: (0 60 83) 17 25 • Margarethe Fax (0 60 83) & 95 Wolfgang 86 26<br />

Gerd Faulhaber<br />

Weinstein<br />

75. Jahre, seit 18.06.<br />

Goldene Hochzeit, 30.05.<br />

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Bernhard Zipf<br />

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85. Jahre, 21.06.<br />

Goldene Hochzeit, 13.06.<br />

und vieles mehr…<br />

Riedelbach<br />

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Beate & Bruno Rühl<br />

80. Jahre, 21.06.<br />

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16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Feuerwehren aus dem Usinger Land sind für<br />

Rund 200 Feuerwehrleute aus Weilrod und dem Altkreis Usingen simulierten ein Feuer in einer Windkraftanlage<br />

Weilrod. Wenn eine Windkraftanlage<br />

brennt, können<br />

die Drehleitern der Feuerwehren<br />

im Depot bleiben,<br />

so hoch reichen sie nicht.<br />

Was die Feuerwehr aber tun<br />

kann, ist, Waldbrände einzudämmen.<br />

Das haben 200<br />

Kräfte in beeindruckender<br />

Weise geübt.<br />

„Rauch in der Gondel“,<br />

quäkte es um 10.24 Uhr aus<br />

einem Lautsprecher, der<br />

Auftakt zur größten Feuerwehrübung,<br />

die Weilrod und<br />

das Usinger Land jemals gesehen<br />

haben. Im Einsatz waren<br />

knapp 200 Feuerwehrleute<br />

aus Weilrod, Usingen,<br />

Neu-Anspach, Schmitten<br />

Einsatzleiter Jens Becker (re.)<br />

erläutert einem Beobachter von<br />

ABO Wind (Mitte) und Thomas<br />

Götz vom Forstamt das<br />

Übungsszenario. (Bild oben).<br />

5000 Liter Wasser können in<br />

diesem Faltbehälter gelagert<br />

werden (Bild li.) Fotos: as<br />

und Kronberg, Sanitäter und<br />

die Bergwacht mit 50 Fahrzeugen<br />

und der Drohne der<br />

Feuerwehr Oberreifenberg.<br />

Die von langer Hand vorbereitete<br />

Übung wurde federführend<br />

vom Niederlaukener<br />

Wehrführer Jens Becker als<br />

Einsatzleiter koordiniert.<br />

Einbezogen waren Experten<br />

des Windparkerbauers ABO<br />

Wind sowie Thomas Götz,<br />

stellvertretender Leiter des<br />

Forstamtes Weilrod.<br />

Angenommen worden war<br />

ein Brand in 140 Metern<br />

Höhe im Maschinenhaus<br />

des Windrades Nr. 3, unerreichbar<br />

für die Feuerwehr.<br />

So lange Leitern gibt es<br />

nicht. Die Feuerwehr kann<br />

die Anlage nur kontrolliert<br />

abbrennen lassen und muss<br />

das Feuer am Boden unter<br />

Kontrolle halten. Thomas<br />

Jeck, Gemeindebrandinspektor:<br />

„Was uns bleibt, ist,<br />

einen Beobachtungsring mit<br />

Radius 600 Meter um die<br />

Anlage zu ziehen, Wegkreuzungen<br />

zu sichern, Streife<br />

zu gehen und die Flächenbrände<br />

zu bekämpfen. Selbst<br />

wir dürfen bevor nicht alles<br />

heruntergefallen ist was<br />

herunterfallen kann, nicht<br />

näher an die Anlage heran“.<br />

Bei einer Wasserwurfweite<br />

von 50 Metern bedeutet das<br />

im Ernstfall zwangsläufig das<br />

Abbrennen größerer Waldflächen<br />

durch brennend<br />

herabstürzende Rotorblätter<br />

rund um die Anlage.<br />

Jeck: „Das ist ein extrem herausforderndes<br />

Szenario, wir<br />

betreten hier Neuland“. Man<br />

habe bewusst das ungünstigst<br />

gelegene der sieben<br />

Windräder als Übungsobjekt<br />

ausgesucht. Eine derartige<br />

Großübung unter einem<br />

Windrad mitten im Wald mit<br />

einem solchen Aufgebot hat<br />

es, so Jeck, in der Bundesrepublik<br />

noch nicht gegeben.<br />

Im Ernstfall würden weitere<br />

Großtanklöschfahrzeuge<br />

aus der Region angefordert.<br />

Auch werde dann der Beobachtungsposten<br />

oberhalb<br />

von Hasselbach, von wo<br />

aus man alle sieben <strong>Weilroder</strong><br />

Windräder im Blick hat,<br />

besetzt. Vermutlich werde<br />

dann auch eine Drehleiter


den Brand eines Windrades sehr gut gerüstet<br />

im Windpark Riedelbach – Der Einsatz von Drehleitern macht da keinen Sinn, da hilft nur Wasser, sehr viel Wasser<br />

aus Usingen, Neu-Anspach<br />

oder Bad Camberg alarmiert,<br />

nicht zum Löschen, aber als<br />

Ausguck.<br />

Alexander Koffka, Mitglied<br />

der ABO Wind-Geschäftsleitung,<br />

zeigte sich von der<br />

Übung beeindruckt. Man sei<br />

der Feuerwehr sehr dankbar,<br />

dass sie die theoretischen<br />

Einsatzpläne einmal praktisch<br />

ausprobiert. Höhenrettungsübungen<br />

habe es an<br />

ABO Wind-Anlagen zwar<br />

schon vereinzelt gegeben,<br />

ein solcher Test, bei dem<br />

durch herabstürzende Teile<br />

entstehende Flächenbrände<br />

simuliert werden, aber noch<br />

nicht. Er sei gespannt auf die<br />

Auswertung.<br />

Bürgermeister Götz Esser,<br />

der als Feuerwehrmann<br />

selbst an der Übung teilgenommen<br />

hat, war froh, dass<br />

die 2018 wegen der Hitze abgesagte<br />

Übung jetzt stattfinden<br />

konnte. Aus seiner Sicht<br />

sei man für den Ernstfall gut<br />

gerüstet. Esser dankte ABO<br />

Wind für die Unterstützung<br />

bei der Übung.<br />

Sehr zufrieden war auch der<br />

Gemeindebrandinspektor.<br />

Es gebe zwar das eine oder andere<br />

in der Manöverkritik zu<br />

besprechen, insgesamt habe<br />

aber alles super geklappt.<br />

Jeck bedauerte, dass es zu der<br />

geplanten Luftunterstützung<br />

durch einen wasserführenden<br />

Polizeihubschrauber aus<br />

organisatorischen Gründen<br />

nicht gekommen ist. Man<br />

werde das bei einer Folgeübung<br />

aber nachholen. Leider<br />

seien auch die beiden von<br />

ABO Wind gesponserten<br />

5000 Liter-Faltbehälter nicht<br />

rechtzeitig geliefert worden,<br />

sodass man mit den drei bereits<br />

vorhandenen Löschwasserpuffern<br />

auskommen<br />

musste. Dass „nass“ und<br />

nicht „trocken“ geübt wurde,<br />

sei für den Ablauf der<br />

Übung maßgebend gewesen:<br />

„Die Anlage Nr. 3 liegt topografisch<br />

ungünstig in einer<br />

Senke. Wir mussten deshalb<br />

testen, ob der Pumpendruck<br />

ausreicht“, begründet Jeck<br />

den Einsatz von nicht unerheblichen<br />

Mengen „Löschwasser“.<br />

Das war teilweise<br />

über Kilometer von Riedelbach<br />

in den Windpark gepumpt<br />

worden. Auch waren<br />

Großtankfahrzeuge, darunter<br />

der betagte Wasserwerfer<br />

der Emmershäuser Feuerwehr<br />

und der 5000 Liter<br />

fassende „Feldbergtanker“<br />

der Wehr Niederreifenberg,<br />

im Einsatz. Sie karrten aus<br />

Cratzenbach große Mengen<br />

Wasser heran, das in den<br />

Faltbehältern gepuffert wurde.<br />

ABO Wind hat nach Angaben<br />

von Pressechef Alexander<br />

Koffka weltweit noch<br />

keinen durch Feuer oder<br />

Blitzeinschlag eingetretenen<br />

Das in Schmitten stationierte<br />

Spezialfahrzeug (oben)<br />

hat 2000 Meter Schlauch an<br />

Bord und kann die Löschwasserversorgung<br />

über große<br />

Wegstrecken sicherstellen.<br />

Wertvolle Hilfe bei der Waldbrandbekämpfung<br />

leistet auch<br />

die Drohne (li.) der Wehr<br />

Oberreifenberg Fotos: as<br />

Schaden erlitten. Moderne<br />

Windräder seien sehr sicher.<br />

Wenn es bei 40000 Anlagen<br />

in Deutschland pro Jahr<br />

viermal brenne, sei das zwar<br />

immer spektakulär, mit 0,01<br />

Prozent aber auch „sehr selten“.<br />

Dennoch könne niemand<br />

ausschließen, dass es<br />

einmal zu einem Feuer im<br />

Maschinenhaus, wo 1700 kg<br />

Getriebeschmierstoffe eingesetzt<br />

sind, kommt. Geraten<br />

diese durch einen elektrischen<br />

Defekt in Brand, kann<br />

das dazu führen, dass die aus<br />

Kunststoff bestehenden Rotorblätter<br />

Feuer fangen und<br />

in die Tiefe stürzen. „Sonst<br />

kann da oben eigentlich<br />

17<br />

nichts brennen, da ist alles<br />

aus Stahl“, sagte Koffka.<br />

Die Anlagen würden zweimal<br />

im Jahr von Experten<br />

begangen und überprüft,<br />

damit es nach Möglichkeit<br />

zu keinen fatalen Schäden,<br />

die grundsätzlich in die Millionen<br />

Euro gehen, kommt.<br />

Mitarbeiter des Unternehmens,<br />

die für diese Arbeiten<br />

ausgebildet sind, verfügen<br />

außerdem über weit über<br />

einen normalen Erste-Hilfe-<br />

Kurs hinausgehende Kenntnisse.<br />

Sie können so einen<br />

Kollegen bei einem medizinischen<br />

Notfall aus der<br />

Gondel evakuieren, über den<br />

im Turm eingebauten Lift,<br />

notfalls aber auch über die<br />

Windenrettung. „In jeder unserer<br />

Anlagen liegt dort oben<br />

das nötige Bergegerät“, sagt<br />

Koffka, der seit zehn Jahren<br />

bei ABO Wind arbeitet, sich<br />

aber noch an keinen solchen<br />

Fall erinnern kann.<br />

Für Verärgerung und Unverständnis<br />

hat von der als<br />

windkraftkritisch bekannten<br />

Neu-Anspacher Wählergruppe<br />

b-now geäußerte<br />

Kritik an der Übung gesorgt.<br />

Es sei bei der Übung völlig<br />

außer acht gelassen worden,<br />

wie gefährlich der brennende<br />

Kunststoff, aus dem<br />

die Rotorblätter hergestellt<br />

sind, für Feuerwehrleute<br />

sei. Gemeindebrandinspektor<br />

Thomas Jeck entgegnete,<br />

dass man aus Kosten- und<br />

Organisationsgründen den<br />

detaillierten Notfallplan. bei<br />

der Übung nicht 1:1 durchgespielt<br />

habe. Selbstverständlich<br />

seien darin auch Schutzmaßnahmen<br />

gegen giftige<br />

Dämpfe, wie sie beim Verbrennen<br />

von Kunststoff entstehen<br />

können, aufgeführt,<br />

sagte Jeck.<br />

(as)


18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Vom Erfolg ermutigt: TuS Weilnau<br />

wiederholt seinen Sporttag<br />

Ein Tag voller Spaß an Sport und Gemeinsamkeit<br />

Altweilnau. TuS Weilnau<br />

wiederholt des großen<br />

Erfolges wegen seinen<br />

Familien-Sporttag auf dem<br />

Altweilnauer Sportplatz. Am<br />

Samstag, 15. <strong>Juni</strong>, ab 12 Uhr<br />

sind alle sportbegeisterten<br />

Kinder, Jugendlichen und<br />

Erwachsene herzlich eingeladen,<br />

sportlich aktiv zu sein.<br />

Unter dem Motto „Kinder<br />

stark machen“ stehen den Besuchern<br />

unter anderem das<br />

Sportsmobil mit Ball- und<br />

Wurfspielen, Waveboards,<br />

Air-Surfer und Power-Surfer,<br />

einer Slackline, dem Frisbee-Zielwurf-Parcours<br />

und,<br />

als besondere Attraktion,<br />

einem Baseball-Schlagkäfig<br />

zur Verfügung. Das Klettermobil<br />

bietet mit einer 6,5 m<br />

hohen Kletterwand mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden<br />

die Möglichkeit,<br />

unter Anleitung und Absicherung<br />

von qualifizierten<br />

Teamern, die eigenen Kletterfähigkeiten<br />

zu testen. Für<br />

Fußball-Begeisterte steht<br />

das Soccer-Mobil mit einem<br />

15x 10 Meter großen Fußball-<br />

Feld bereit. Alle drei Sport-<br />

Mobile sind vom Landessportbund<br />

angemietet. Eine<br />

Bike-Station von Kant-Bike<br />

in Schmitten präsentiert ein<br />

Fahrtraining mit Hindernissen<br />

und Fahrräder zum<br />

Testen. Für alle Altersklassen<br />

wird etwas geboten. Im<br />

Mittelpunkt stehen Teamgeist,<br />

Miteinander, Spaß und<br />

Kreativität im Umgang mit<br />

Sport- und Spielgeräten. Für<br />

Verpflegung der Besucher ist<br />

gesorgt. Der Sporttag endet<br />

ab 18 Uhr mit einem Grillabend<br />

bei toller Musik von<br />

DJ Steffen Kleespies. (tus)<br />

Kaum zu glauben – 30 Jahre, schon rum: Carola Mörsch wird für<br />

ihre Treue von DRK-Chef Axel Bangert geehrt. Foto: as<br />

DRK-Ortsverein Weilrod braucht<br />

15000 Euro für die Dachreparatur<br />

Ehrenamt funktioniert im Ortsverband sehr gut<br />

Weilrod. Das DRK Weilrod<br />

hat „nah am Wasser gebaut“:<br />

Das Dach der Unterkunft am<br />

Festplatz dürfte, so Ortsvereinschef<br />

Axel Bangert, nicht<br />

mehr lange „dicht halten“.<br />

Die 15000 Euro-Reparatur<br />

eilt. Das DRK hat zwar Geld,<br />

wie der Kassierer in der<br />

Hauptversammlung sagte, es<br />

werde aber zur Finanzierung<br />

der Arbeit gebraucht.<br />

Für Bangert, auch Geschäftsführer<br />

des Kreisverbandes,<br />

war das das Stichwort: Anders<br />

als die Feuerwehren, die<br />

vom Land und den Kommunen<br />

mit Gerät und Gebäuden<br />

ausgestattet werden, müsse<br />

sich das DRK anders finanzieren.<br />

Das Land kaufe Fahrzeuge<br />

für den Katastrophenschutz<br />

und die Kreise sorgten<br />

für die Unterbringung. Der<br />

Rettungsdienst finanziere<br />

sich aber über Transportent<br />

gelte. Die Ortsvereine<br />

müssten ihre ehrenamtliche<br />

Sozialarbeit, Bau und Unterhaltung<br />

der Unterkünfte<br />

selbst finanzieren. Auch die<br />

Fahrzeugunterhaltung und<br />

die Ausbildung würden von<br />

ihnen getragen. Sie finanzierten<br />

sich über Beiträge,<br />

Spenden und Sanitätsdienste.<br />

Vielen Menschen seien die<br />

Strukturen des DRK und die<br />

wachsende Bedeutung des<br />

Ehrenamtes nicht bewusst.<br />

Wenn dann auch noch die<br />

Mitgliederzahlen sinken,<br />

verschlechtere das neben<br />

der finanziellen auch die<br />

personelle Lage der Ortsvereine.<br />

Bangert kündigte mehr<br />

Öffent lichkeitsarbeit des<br />

DRK und Werbeaktionen<br />

an: „Wir müssen Menschen<br />

finden, die sich für unsere<br />

Arbeit begeistern lassen.“<br />

Die Arbeit des DRK in Weilrod<br />

laufe gut, das ehrenamtliche<br />

Engagement sei, wie<br />

die von Bereitschaftsführerin<br />

Bea Heinz genannten 1500<br />

Arbeitsstunden zeigten, ungebrochen.<br />

Dass die Kooperation<br />

mit anderen Vereinen,<br />

aber auch der Feuerwehr, so<br />

gut funktioniere, sei etwas<br />

besonderes. Das bestätigte<br />

auch Thomas Jeck, Gemeindebrandinspektor:<br />

„Bei uns<br />

kann keiner ohne den anderen.“<br />

Cratzenbachs Wehrführer<br />

Björn Veidt sagte, die<br />

DRK-Fahrzeughalle neben<br />

das Gerätehaus zu bauen<br />

sei richtig gewesen. Beide<br />

Organisationen könnten so<br />

voneinander profitieren. Lobende<br />

Worte für den Einsatz<br />

des DRK im letzten Jahr bei<br />

Großereignissen, aber auch<br />

bei der Großübung im Windpark,<br />

fand auch Bürgermeister<br />

Götz Esser. (as)


Der „Landgasthof Ziegelhütte“ gehört zu<br />

den 50 besten Dorfgasthäusern in Hessen<br />

Wettbewerb des Hotel- und Gaststättenverbandes Hessen und des Brauerbundes Hessen/Rheinlandpfalz<br />

Weilrod. Hessens 50 beste<br />

Dorfgasthäuser stehen<br />

nach einem Wettbewerb<br />

des DEHOGA Hessen und<br />

des Brauerbundes Hessen/<br />

Rheinland-Pfalz fest und<br />

der <strong>Weilroder</strong> Landgasthof<br />

Ziegelhütte gehört dazu:<br />

Die Preisverleihung unter<br />

Schirmherrschaft von Ministerpräsident<br />

Volker Bouffier<br />

fand in der Sektkellerei Falkenberg,<br />

Flörsheim, statt.<br />

Zu den prämierten Häusern<br />

im Taunus gehören außerdem<br />

das Alt-Oberurseler<br />

Brauhaus, essWebers-Küche<br />

am Markt in Usingen und das<br />

„Löwenherz“ in Wehrheim.<br />

„Gute Dorfgasthäuser sind<br />

der Mittelpunkt einer jeden<br />

Ortsgemeinschaft. Hier wird<br />

seit Generationen Geselligkeit<br />

gelebt. Sie prägen mit<br />

ihrer Geschichte und ihren<br />

Geschichten die Dörfer und<br />

bieten den Menschen ein<br />

Stück Zuhause“, sagte der<br />

Der Landgasthof Ziegelhütte gehört zu den 50 besten Dorfgasthäusern<br />

in Hessen. <br />

Foto: as<br />

Präsident des hessischen<br />

Hotel- und Gaststättenverbandes,<br />

Gerald Kink.<br />

Ministerpräsident Volker<br />

Bouffier stellte fest: „Jeder<br />

zweite Hesse ist auf dem<br />

Land zu Hause. Unsere Aufgabe<br />

als Landesregierung<br />

ist es, dafür zu sorgen, dass<br />

die Menschen heute und<br />

in Zukunft dort leben können,<br />

wo sie sich wohlfühlen.“<br />

Gleichzeitig betonte<br />

der Regierungschef die Bedeutung<br />

des Wettbewerbs:<br />

„Eine wichtige Rolle für das<br />

Leben auf dem Land spielen<br />

die Dorfgasthäuser. Die<br />

Sieger haben gezeigt, wie es<br />

geht. Sie bewahren mit viel<br />

Herzblut, innovativen und<br />

nachhaltigen Konzepten die<br />

wichtige Tradition der Dorfgasthäuser.“<br />

Der Chef der Staatskanzlei,<br />

Axel Wintermeyer,<br />

19<br />

überreichte die Auszeichnungen.<br />

„So, wie in jedes<br />

Dorf ein gutes Gasthaus gehört,<br />

so gehört in jedes Gasthaus<br />

auch ein gutes Bier!“,<br />

sagte Wolfgang Koehler,<br />

Chef des Brauerbundes Hessen/Rheinland-Pfalz.<br />

Kink, der mit Koehler, Sonya<br />

Kraus, Monika Hentschel<br />

und Mirko Reeh Mitglied<br />

der Jury war, lobte die Qualität<br />

und Vielfalt der teilnehmenden<br />

159 Betriebe: „Wir<br />

hätten auch mehr als 50 Häuser<br />

ehren können.“<br />

„Aus dem Taunus wurden<br />

neun Betriebe ausgezeichnet,<br />

das kann sich sehen<br />

lassen“, findet auch Daniela<br />

Krebs, Geschäftsführerin<br />

Taunus Touristik Service:<br />

„Die Auszeichnung zeigt,<br />

mit welcher Leidenschaft die<br />

gastronomische Tradition<br />

in den Häusern gelebt wird.<br />

Der Taunus ist eben auf ganzer<br />

Linie lecker.“ (as)<br />

Sabine Preußer Chefin der Heimatkundler<br />

Geschichtsverein hat nach längerer Vakanz jetzt zwar eine neue Vorsitzende, aber keine Stellvertreterin mehr<br />

Weilrod. Stühlerücken<br />

beim Geschichtsverein: Für<br />

Sabine Preußer ändert sich<br />

aber nichts: Zwei Jahre hatte<br />

sie als stellvertretende Vorsitzende<br />

die Führung des<br />

Vereins inne weil die Position<br />

des Chefs vakant war. In<br />

der Jahreshauptversammlung<br />

gab sie jetzt dem Drängen<br />

der Mitglieder nach,<br />

rückte auf, hinterlässt aber<br />

eine Lücke. Nun ist der Stellvertreterposten<br />

unbesetzt.<br />

Bruno Rühl folgt Anja<br />

Wischmann als Kassenwart.<br />

René Landsee wurde<br />

als Schriftführer im Amt<br />

Sie führen den Geschichtsverein<br />

ins Jubiläumsjahr. Foto: ca<br />

bestätigt. Auch die Beisitzer<br />

Karin Müller, Karl-Otto<br />

Kilb, Herbert Wischmann<br />

und Erwin Buhlmann bleiben<br />

im Amt.<br />

2020 feiert der Verein 40-jähriges<br />

Bestehen. Das wird gefeiert,<br />

wie steht noch nicht<br />

ganz fest. Doch eine Idee<br />

gibt es bereits: „Ein Dings<br />

vom Dach in Weilrod“. In<br />

Anlehnung an die HR-Sendung<br />

schauen die Vereinsmitglieder<br />

in ihre Archive,<br />

was sich da so alles findet.<br />

Am 10. <strong>Mai</strong> wird René Landsee<br />

in Riedelbach über Naturdenkmäler<br />

in Weilrod<br />

sprechen. Am 4. August ist<br />

der Geschichtsverein wieder<br />

beim Weiltalsonntag dabei.<br />

Für den 31. August ist ein<br />

Ausflug in den Vogelsberg<br />

geplant. Über alte Finsterthäler<br />

Berufe bis 1960 wird Herbert<br />

Wischmann in einem<br />

Lichtbild-Vortrag informieren.<br />

Otmar Armbruster erzählt<br />

am 18. Oktober über<br />

die Geschichte der Mappesmühle,<br />

in der Mappesmühle.<br />

Bruno Rühl berichtet am 15.<br />

November über historische<br />

Orte in Gemünden.<br />

Die Versammlung beschloss<br />

mit einer Satzungsänderung,<br />

junge Leute bis 27 Jahre beitragsfrei<br />

zu stellen. Damit<br />

soll ein Anreiz geschaffen<br />

werden, den Verein, dessen<br />

Altersdurchschnitt derzeit<br />

bei 68 Jahren liegt, etwas zu<br />

verjüngen und zukunftsfähig<br />

zu machen.“ <br />

(ca)


20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Beim Umweltprojekt in der Grundschule<br />

im Weiltal fließt das Wasser sogar bergauf<br />

Schulfest zeigte, wie intensiv sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Umwelt identifizieren<br />

Rod an der Weil. „Versuch<br />

macht klug“, heißt es. Versucht<br />

wurde beim Schulfest<br />

der Grundschule im Weiltal,<br />

das ganz dem Thema Umwelt<br />

gewidmet war, sehr viel:<br />

Wenn man es richtig macht<br />

und zwei Gläser, eins mit,<br />

eins ohne Wasser, mit einem<br />

Wollfaden verbindet, fließt<br />

das Wasser, dem „Saughebereffekt“<br />

folgend, sogar<br />

bergauf. Jedenfalls bei Aron<br />

(10) aus der 4a und Michel<br />

(9) aus der 3b, die den Trick<br />

auch gerne erläuterten. Auch<br />

dass ein rohes Ei in klarem<br />

Wasser untergeht und in<br />

Salzwasser wegen der höheren<br />

Dichte schwimmt, ist<br />

ein Experiment der beiden<br />

Buben. An anderen Ständen<br />

ging es um Insekten, Plastikfasten,<br />

Müllvermeidung<br />

oder um Tiere und Pflanzen<br />

auf dem Schulgelände. „Wir<br />

sind seit Anfang der 2000er<br />

Jahre Umweltschule, erst<br />

Aron (li.) und Michel erläutern<br />

Lehrerin Karla Winkler,<br />

warum das eine Ei in klarem<br />

Wasser untergeht, das andere<br />

im Salzwasser aber schwimmt.<br />

<br />

Foto: as<br />

2017 wurde unser Prädikat<br />

erneuert“, sagt Schulleiterin<br />

Claudia Baumann und<br />

begründet das Festmotto,<br />

„... es bietet sich ja förmlich<br />

an.“ Baumann, Konrektorin<br />

Brigitte Schoen und Projektleiterin<br />

Sigrid Schießer<br />

sind begeistert, mit welchem<br />

Elan und Ideenreichtum die<br />

Kinder an das Thema Umwelt<br />

herangehen. „Das fängt<br />

schon damit an, dass ihnen<br />

bei der Verpackung des Pausenbrotes<br />

Müllvermeidung<br />

in den Sinn kommt“, sagt<br />

Baumann und Schießer ergänzt<br />

schmunzelnd, dass<br />

viele Kinder heute schon<br />

ihre Eltern in diesem Sinne<br />

„erziehen“.<br />

Die Kinder konnten sich für<br />

die Vorbereitungswoche je<br />

nach Interesse in die Projekte<br />

einwählen. Das hatte<br />

den Vorteil, dass die Gruppen<br />

altersgemischt waren.<br />

Wie ernst es den Kindern<br />

mit dem Umweltschutz ist,<br />

zeigte der Haufen Müll,<br />

über den die Besucher des<br />

Schulfestes beim Betreten<br />

der Schule förmlich stolpern<br />

mussten. Lehrerin Susanne<br />

Elias ist entsetzt: „Das alles<br />

haben die Kinder in nur einer<br />

Stunde gesammelt, direkt am<br />

Sterben ist eine Wissenschaft für sich<br />

Gemünden. Sich mit dem<br />

Tod auseinander zu setzen,<br />

ist für viele Menschen belastend.<br />

Denn oft beschäftigen<br />

sie sich nicht von sich aus<br />

mit dem Thema, häufig ist<br />

es ein Anlass, der sie dazu<br />

bewegt, entweder naht der<br />

eigene Tod, oder der von<br />

Verwandten und Freunden.<br />

Prof. Dr. Horst Seibert, Leiter<br />

der Landakademie Weilrod,<br />

beschäftigt sich mit<br />

Thanatagogik, dem Arbeitsgebiet<br />

rund um das Thema<br />

Sterben, wobei Philosophie,<br />

Ethnologie, Psychologie,<br />

Soziologie, Geschichte, Archäologie,<br />

Biologie, Medizin,<br />

Pflegewissenschaft und andere<br />

Disziplinen einfließen.<br />

Als Pfarrer und Seelsorger<br />

war und ist er mit dem Sterben<br />

vertraut. Er griff das etwas<br />

sperrige Thema in einem<br />

Vortrag vor Mitgliedern der<br />

Landakademie auf. Er befasste<br />

sich dabei mit der „Death<br />

Education“, genau übersetzt<br />

Sterbeerziehung, löste<br />

den nach seiner Meinung aber<br />

irreführenden Begriff auf. Es<br />

ging ihm um die soziokulturelle,<br />

psychologische, medizinische<br />

und philosophische<br />

Bedeutung des Todes und<br />

den sich über Jahrhunderte<br />

ständig wandelnden Umgang<br />

mit dem Unausweichlichen.<br />

Der Mensch wisse als das einzige<br />

Wesen auf der Welt, dass<br />

das Leben eines Tages vorbei<br />

sein wird. Das sei schon<br />

in Kindergebeten – „Lieber<br />

Gott mach mich fromm, dass<br />

ich in den Himmel komm“<br />

– hinterlegt. Dabei sind die<br />

Anforderungen an den Umgang<br />

mit Sterbenden immens<br />

und wollen, so Seibert, erlernt<br />

sein. Das gilt für den<br />

„Hausgebrauch“, wenn ein<br />

Mensch daheim sterben will,<br />

aber auch in der Ausbildung<br />

von Palliativpflegerinnen<br />

und -pflegern. Die hätten<br />

oft Angst davor, Patienten in<br />

Schulparkplatz.“ Schulfeste<br />

gibt es nur alle drei, vier Jahre.<br />

„Der Aufwand ist riesig,<br />

auch für den Förderverein<br />

der für die Verpflegung der<br />

Gäste sorgt“, sagt Elias.<br />

Den Festen sind stets themenbezogene<br />

Projekttage<br />

vorangestellt. Das dort im<br />

Unterricht Erarbeitete fließt<br />

dann als thematischer Rahmen<br />

in das Schulfest ein, als<br />

Versuche und Informationen,<br />

oder in Form von Mitmachangeboten.<br />

So konnten<br />

Blumentöpfe gestaltet werden,<br />

es gab ein Müllsuchspiel<br />

und gesponnen werden<br />

durfte auch – Wolle. Auf<br />

dem Hof war die Feuerwehr<br />

vorgefahren, die mehr mit<br />

dem Thema Umwelt zu tun<br />

hat, als viele geglaubt hatten.<br />

„Die Waldbrände letztes Jahr<br />

sind eine Folge des Klimawandels“,<br />

erläuterte Holger<br />

Sorg, stellvertretender Gemeindebrandinspektor.(as)<br />

ihren letzten Stunden beistehen<br />

und auf ihre Wünsche<br />

eingehen zu müssen, sagte<br />

Seibert. Das führe dann oft<br />

zu schwer zu begreifenden Situationen,<br />

in denen die Sterbenden<br />

die Lebenden trösten.<br />

Hochleistungsmedizin<br />

stehe oft Sterbeeinsamkeit<br />

durch mangelhafte Ausbildung<br />

gegenüber. Gerade bei<br />

der Palliativpflege und Sterbebegleitung<br />

könnten Zeitdruck,<br />

Personalsituation und<br />

ökonomisch bedingte Rationalisierung<br />

zu dem Gefühl<br />

führen, dem Selbstanspruch<br />

als Pflegekraft nicht nachkommen<br />

zu können. (as)


21<br />

Es ist nicht alles Gold was glänzt:<br />

Trügerischer Ruhm um die Münze<br />

Hasselbacher Theatercrew gefiel mit neuem Stück<br />

Wir sorgen dafür,<br />

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Turbulent ging's zu bei der „Hatz auf den Schatz“, die mit einem<br />

Bühnenbild auskam – der Wohnstube der Klamms. Foto: as<br />

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Hasselbach. Dreimal war<br />

der Kronensaal bis auf den<br />

letzten Platz gefüllt, meist mit<br />

Stammgästen, die am liebsten<br />

gleich bis nächstes Jahr sitzen<br />

geblieben wären, bloß um die<br />

Vorstellung 2020 nicht zu verpassen.<br />

Leere Ränge musste<br />

die Theatercrew des Gesangvereins<br />

Eintracht Hasselbach<br />

noch nie fürchten. Deshalb<br />

war es keine Frage, dass auch<br />

die diesjährige Aufführung<br />

der munteren Truppe, die<br />

„Hatz auf den Schatz“, ein Erfolg<br />

werden würde. Anders<br />

als bei den meisten Schwänken<br />

der letzten Jahre ging es<br />

diesmal nicht um Liebe und<br />

„Bäumchenwechseldich“ –<br />

Verwicklungen, sondern um<br />

andere Laster der Menschheit:<br />

Gewinnstreben, Geltungssucht,<br />

Müßiggang, Hinterlist.<br />

Dem von Rosalinde Heid<br />

geführten Ensemble war die<br />

Spielfreude in jeder Szene<br />

des Dreiakters von Bernd<br />

Kietzke, der auch die literarische<br />

Vorlage des vorletztes<br />

Stücks –„Der Heiler von Hasselbach“<br />

– geliefert hatte, anzumerken.<br />

Die Rollen waren<br />

perfekt besetzt. Altgediente<br />

und neu hinzugekommene<br />

Bühnentalente ergänzten sich<br />

wohltuend, ohne einander<br />

Konkurrenz zu machen. Die<br />

Pointen in dieser lustigen,<br />

wenn auch vom Ergebnis her<br />

absehbaren Geschichte um<br />

eine angeblich unschätzbar<br />

wertvolle Münze aus dem<br />

Schatzkästlein der Nibelungen,<br />

saßen an den richtigen<br />

Stellen. „Hänger“ blieben die<br />

Ausnahme und wurden herzlich<br />

vergebend beklatscht.<br />

Im Mittelpunkt stand die<br />

nicht umsonst so heißende<br />

„Familie Klamm“ mit dem<br />

stinkfaulen Vater (Paul<br />

Messinger), der darunter<br />

leidenden Ehefrau (Gabi<br />

Becher), dem cleveren<br />

Töchterlein (Lea Weber),<br />

der Münzfinderin, und dem<br />

so gar nicht cleveren Sohn<br />

(Felix Sommer), der nur<br />

sein iPhone im Kopf hatte.<br />

Protagonisten waren die<br />

geltungssüchtige Bürgermeisterin<br />

( Jutta Bördner), und<br />

deren schmucker, in Tochter<br />

Klamm verschossener<br />

Sohnemann (Marc Fladung).<br />

Komplettiert wurde das Ensemble<br />

durch den selbst vor<br />

Brandstiftung nicht zurückschreckenden<br />

Gauner ( Jörg<br />

Hill), den verpeilt wirkenden<br />

Historiker (Lars Remmler),<br />

die Museumstante (Manuela<br />

Messinger) und schließlich<br />

die der Wahrheit nicht immer<br />

verpflichtete, rasende Reporterin<br />

(Sara Hayden Billion).<br />

<br />

(as)<br />

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22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Wenn der Braun mal nicht mehr will oder<br />

es beim Rasieren ziept – Bernd Vollberg hilft<br />

Oberlaukener Alt-Rasierer-Sammler sammelt nicht nur betagte Braun-Geräte, er repariert sie jetzt auch<br />

Oberlauken. Bernd Vollberg<br />

trägt zwar einen gepflegten<br />

Vollbart, hat aber trotzdem<br />

größtes Verständnis für<br />

Geschlechtsgenossen, auf<br />

deren Antlitz es eher glatt<br />

zugehen soll. Vollberg konnte<br />

schon trefflich mit Rasierern<br />

umgehen, als er selbst<br />

noch keinen brauchte: „Der<br />

Opa hat schlecht gesehen, da<br />

habe ich ihn immer rasiert,<br />

mit seinem Braun Micron“,<br />

erzählt Vollberg. Vor etwa<br />

zehn Jahren hat er damit angefangen,<br />

alte Braun-Rasierer<br />

zu sammeln, als Hobby. Wie<br />

bei jedem Hobby, gibt es<br />

auch beim Rasierersammeln<br />

mehr oder weniger „blaue“<br />

von der Insel Mauritius. Für<br />

Bernd Vollberg war diese<br />

Rolle eindeutig dem 1962<br />

auf den Markt gekommenen<br />

Braun Sixtant SM 31 wie auf<br />

den Scherkopf geschneidert.<br />

Vollberg erkennt das damals<br />

für 94 Mark gehandelte Luxusstück<br />

der Bartpflege in<br />

tiefster Dunkelheit an seinem<br />

charakteristischen,<br />

schnurrenden Geräusch.<br />

„Das ist Musik in meinen<br />

Ohren“, schwärmt er. Mit<br />

der Zeit fanden hunderte<br />

Braun-Rasierer, die Bernd Vollberg nicht wieder zum Laufen<br />

bekommt, gibt es nicht. <br />

Foto: as<br />

betagte Elektrorasierer aus<br />

dem Hause Braun den Weg<br />

in die Vitrinen des 52-Jährigen.<br />

Bald konnte er mit den<br />

historischen Bartentfernern<br />

den bewussten „Laden aufmachen“.<br />

Gewissermaßen<br />

hat er genau das jetzt getan.<br />

Um Platz für „neue alte“ zu<br />

schaffen, ist Vollberg irgendwann<br />

dazu übergegangen,<br />

Sammlerstücke zu verkaufen,<br />

auf Tauschbörsen oder im Internet.<br />

Bedingung war, dass<br />

sie mustergültig restauriert<br />

waren. Als Industriemechaniker<br />

verfügte er über das<br />

nötige Knowhow und Fingerspitzengefühl.<br />

Ersatzteile<br />

besorgte er sich ebenfalls auf<br />

Tauschbörsen, im Internet<br />

und bei Elektroläden, die<br />

den Handel mit Rasierern<br />

aufgegeben, die Regale aber<br />

noch voll mit Kleinkram<br />

– Motoren, Schwerfolien,<br />

Scherköpfe, Messer, Gehäuse<br />

– haben. Außerdem lagern<br />

in seiner Werkstatt rund 150<br />

„Schlachtgeräte“. Immer häufiger<br />

kam es vor, dass ihm ältere<br />

Herren ihre havarierten<br />

Rasierer anlieferten, verbunden<br />

mit der Frage, ob da<br />

noch was zu machen ist.<br />

Natürlich war da noch was<br />

zu machen. Vollberg, der<br />

meist sofort weiß, was dem<br />

guten Stück fehlt („Eigentlich<br />

gehen immer die selben<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Teile kaputt“), hat in seiner<br />

Werkstatt Ersatzteile satt,<br />

vom kleinsten Schräubchen<br />

bis zum Motor. „Wenn man<br />

nicht immer das neueste Modell<br />

braucht, kann man mit<br />

einem Sixtant alt werden,<br />

40 Jahre halten die bei guter<br />

Pflege schon durch“, sagt der<br />

Hobby-Reparierer.<br />

Bei Vollberg war die Zeit gekommen,<br />

das Hobby zum Beruf<br />

zu machen. Nun ist Beruf<br />

sicher etwas zu viel gesagt,<br />

aber: „Ich habe ein Kleingewerbe<br />

angemeldet, der Laden<br />

brummt.“ Hinzu komme,<br />

dass viele ältere Herren, die<br />

das Aufkommen der Braun-<br />

Rasierer schon im rasierfähigen<br />

Alter miterlebt haben,<br />

zu ihren Geräten Zuneigung<br />

entwickeln und sich deshalb<br />

ungern davon trennen. „Viele<br />

kommen mit den modernen<br />

Hightech-Rasierern mit den<br />

vielen Lämpchen auch nicht<br />

zurecht“, sagt Vollberg. Deshalb<br />

repariert er ja auch nur<br />

die Klassiker, von 1960 bis<br />

Ende der 90er Jahre.<br />

Bernd Vollberg; Oberlauken,<br />

Im Wiesflecken 7,<br />

Tel. 06083-405,<br />

Mobil 0177-4193727 (as)<br />

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23<br />

Gemündener Osterbrunnen<br />

hat jetzt eine schmucke Krone<br />

Landfrauen stolz auf ihr Werk - Dank an Wilfried Ott<br />

Annemarie Brandl<br />

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Geschafft, der Osterbrunnen ist, sehr zum Stolz der Gemündener<br />

Landfrauen, fertig: Sieglinde Hasselbächer, Beate Rühl, Ilse Weber,<br />

Elke Steudten, Sigrun Emmel (v. li.).<br />

Foto: br<br />

Gemünden. Überall im<br />

Usinger Land haben die<br />

Dorfgemeinschaften ihre<br />

Brunnen fürs Frühlingsfest<br />

geschmückt, auch in Gemünden.<br />

Dort ist die vor vielen<br />

Jahren geborene Idee, den<br />

Brunnen vor dem Heimatmuseum<br />

in der Dorfmitte zu<br />

schmücken, im vergangenen<br />

Jahr neu überdacht worden.<br />

Es sollte mal was anderes<br />

sein. „Die Dekoration des<br />

Brunnens sollte eine Krone<br />

mit Kreuz erhalten“, erzählt<br />

Bruno Rühl, Chefhistoriker<br />

im Ortsteil. Die Landfrauen<br />

brauchten nicht lange bis der<br />

Entwurf fertig und von allen<br />

abgesegnet war. Wilfried Ott,<br />

ein erklärter Förderer des<br />

Landfrauenvereins, erklärte<br />

sich sofort bereit, das massive<br />

Metallgerüst des Brunnenschmucks<br />

zu schmieden.<br />

Den Frauen blieb nur die<br />

Feinarbeit. Fingerfertig umwickelten<br />

sie das auf dem<br />

Brunnenrand montierte Gestell<br />

mit Buchsbaumzweigen.<br />

Dann schmückten sie alles<br />

mit marmorierten Eiern, die<br />

wie eine bunte Perlenschnur<br />

aussehen. Beim Schmücken<br />

dabei waren Ilse Weber, Elke<br />

Steudten, Sigrun Emmel,<br />

Sieglinde Hasselbächer und<br />

Beate Rühl. Unterstützung<br />

fanden sie bei Gerd Hasselbächer<br />

und Bruno Rühl. (as )<br />

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Altenfahrt in den Vogelsberg<br />

Weilrod. Der diesjährige Seniorenausflug der Gemeinde<br />

Weilrod führt die älteren Bürger am Mittwoch, 10. Juli, in den<br />

Vogelsberg. Nachdem sich die Reisegruppe an der Raststätte<br />

Reinhardshain für den Tag gestärkt haben wird, geht es weiter<br />

nach Laubach, wo Schloss und Schlosspark zum Verweilen<br />

einladen. Das Mittagessen wird in Schotten eingenommen.<br />

Im dortigen Vogelpark treffen die <strong>Weilroder</strong> nicht nur große<br />

und kleine Vögel, sondern auch Reptilien und andere Tiere.<br />

Bei Kaffee und Kuchen klingt der Nachmittag gemütlich aus,<br />

sodass in aller Ruhe die Heimfahrt angetreten werden kann.<br />

Ein Unkostenbeitrag von 30 Euro wird im Bus kassiert. Die<br />

Gemeinde freut sich auf viele Anmeldungen unter Telefon<br />

06083/95090. Die genauen Abfahrtszeiten für die einzelnen<br />

Ortsteile werden rechtzeitig bekanntgegeben. (rh)<br />

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24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

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Afrikanische Klänge in der<br />

österlich geschmückten Kirche<br />

Altweilnauer Frauenchor lud zum Frühlingskonzert<br />

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„Wer heute mit uns singen mag“ war der Titel des Frühlingskonzertes<br />

in der Altweilnauer Kirche.<br />

Foto: am<br />

Altweilnau. Zu einem<br />

Frühlingskonzert hatte der<br />

Frauenchor Altweilnau mit<br />

seinem Dirigenten Andreas<br />

Mlynek in die Kirche Altweilnau<br />

eingeladen. In der<br />

frühlingshaft geschmückten<br />

Kirche eröffnete der Chor<br />

vor gut besuchtem Haus das<br />

Konzert mit dem Lied „Wer<br />

heute mit uns singen mag“. Es<br />

folgte ein buntes Programm<br />

mit Frühlingsliedern wie „Der<br />

Kuckuck“ aus Südtirol, das<br />

moderne Kirchenlied „Keinen<br />

Tag soll es geben“, aber<br />

auch eine afrikanische Messe.<br />

Diese Klänge waren die Überleitung<br />

zu Dr. Faco Traorér,<br />

einem Gast, der aus Mali nach<br />

Altweilnau gekommen war.<br />

Er spielte auf seiner N'Goni,<br />

einem afrikanischen Zupfinstrument.<br />

Durch das Musizieren<br />

ist er mit Andreas Mlynek<br />

zusammengekommen.<br />

Musik verbindet und stellt<br />

Zusammenhalt her. Das greift<br />

auch ein Selbsthilfeprojekt in<br />

einem Dorf in Mali auf, das<br />

Dr. Faco Traorér unterstützt.<br />

Besonders Jugendliche bekommen<br />

dort bei landwirtschaftlichen<br />

Projekten unter<br />

anderem beim Anbau von<br />

Erdnüssen und Sesam eine<br />

Beschäftigung. Der Frauenchor<br />

Altweilnau unterstützt<br />

dieses Vorhaben und spendete<br />

die Hälfte der Kollekte dieses<br />

Konzertes für das Projekt.<br />

Der Wechsel von Chormusik<br />

und instrumentalen Einlagen<br />

mit Trommeln, Bass und<br />

N'Goni war eine gelungene<br />

Mischung. Die Zuhörer gingen<br />

mit und sparten nicht an<br />

Beifall für die Musiker und<br />

den Chor. Bei Andreas Mlynek<br />

und Dr. Faco Traori sowie<br />

den Sängerinnen bedankte<br />

Pfarrerin Dagmar Cézanne<br />

mit kleinen Geschenken für<br />

dieses Konzert, das eigentlich<br />

mit dem Lied „Vater unser“ zu<br />

Ende war. Eine Zugabe musste<br />

natürlich trotzdem sein.<br />

(ge)<br />

Heckenfest: Zwei Discos<br />

Niederlauken. Die SG Niederlauken lädt zum Heckenfest<br />

am Pfingstwochenende ein. Zum Auftakt gibt es am Samstag,<br />

8. <strong>Juni</strong>, eine Ü30-Party mit DJ Stefan Dörschmidt (19 Uhr,<br />

Einlass 18 Uhr). Am Sonntag, 9. <strong>Juni</strong>, beginnt Mittags der<br />

Laubmännchen-Umzug der Kinder durchs Dorf, abends ist<br />

Heckenfest-Disco mit DJ Stargate (19 Uhr, Einlass 18 Uhr).<br />

Das Heckenfest endet am Pfingstmontag, 10. <strong>Juni</strong>, mit einem<br />

Frühschoppen ab 11 Uhr. Es spielt der „Weiltaler“.(as)


Walter Scheel war nicht auf dem „gelben<br />

Wagen“ gekommen, aber mit goldenem Ball<br />

Golfclub Taunus Weilrod feiert in diesem Jahr sein 40. Gründungsjubiläum unter dem Motto „Challenge 40“<br />

Altweilnau. Es ist in diesem<br />

Jahr 32 Jahre her, dass<br />

Altbundespräsident Walter<br />

Scheel dem goldenen<br />

Ball am ersten Abschlag mit<br />

dem Driver einen gehörigen<br />

Schubs gab und so den Golfplatz<br />

bei Altweilnau offiziell<br />

für eröffnet erklärte. Den<br />

zweiten Abschlag hatte Rolf<br />

Susemihl, Gründungsvorsitzender<br />

des „Golf- und<br />

Landclubs Taunus“, so hieß<br />

der Verein damals. Wenn der<br />

Club, der heute „Golfclub<br />

Taunus Weilrod“ heißt, 32<br />

Jahre später 40. Jubiläum feiert,<br />

so stimmt das trotzdem,<br />

denn die Geburtsstunde des<br />

Vereins schlug am 14. September<br />

1979 mit der Eintragung<br />

ins Vereinsregister. Er<br />

stellt die ganze Saison <strong>2019</strong><br />

unter das Motto „Challenge<br />

40“. Challenge heißt Herausforderung.<br />

Eine solche<br />

war die Gründung vor 40<br />

Jahren allemal und auch die<br />

Jahre danach waren stets von<br />

Herausforderungen geprägt.<br />

Es war auch nicht immer so,<br />

dass sich die <strong>Weilroder</strong> über<br />

den Golfplatz freuten. Am<br />

Anfang gab es Skepsis. Das<br />

ist vorbei, längst ist der Golfclub,<br />

der nun auch „Weilrod“<br />

Der damalige Alt-Bundespräsident Walter Scheel (li.) hatte die<br />

Ehre, gemeinsam mit Gründungspräsident Rolf Susemihl das<br />

offizielle Band zu durchschneiden. <br />

Foto: GC<br />

im Namen trägt, eine Zierde<br />

der Gemeinde. Er steht unter<br />

den „Top 100 Golf Courses“<br />

bundesweit auf Rang 9, in<br />

Hessen sogar auf Platz 1.<br />

An Herausforderungen ist<br />

der „GC“ gewöhnt. Das fing<br />

schon bei der Suche nach<br />

einem Platzarchitekten an.<br />

Es wurde Donald Harradine,<br />

dem die Golf-Welt viele<br />

herrliche Plätze zu verdanken<br />

hat. Der Club ist in der<br />

Mitte der Gesellschaft angekommen,<br />

ins Vereinsleben<br />

integriert und ein Förderer<br />

der Feuerwehr. Wichtig war<br />

ihm immer, zuerst ein Sportverein<br />

zu sein, in dem Geselligkeit<br />

erwünscht ist. Deshalb<br />

waren die Anfänge auch<br />

bescheiden, der Platz hatte<br />

erst nur neun Spielbahnen,<br />

das erste „Clubhaus“ war<br />

ein Bauwagen! 1984 konnte<br />

Richtfest für das erste „richtige<br />

Clubhaus“, heute Caddy-<br />

Haus, gefeiert werden. 1985<br />

begann der Ausbau der Anlage<br />

auf 18 Löcher, die 1987<br />

eingeweiht wurden. 1994 war<br />

das neue Clubhaus fertig,<br />

Im Trauerfall immer für Sie da<br />

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25<br />

2007 der Teich bei Bahn 1<br />

als Wasserreservoirfür die<br />

Grünbewässerung, eine<br />

„Challenge“ für weniger geübte<br />

Spieler. Viele wollen<br />

nicht kneifen und den Teich<br />

umspielen, was dazu führt,<br />

dass es am ersten Abschlag<br />

oft erst „Ping“ und dann<br />

doch „Plopp“ macht...<br />

Im <strong>Mai</strong> plant der Golfclub<br />

eine „Woche der offenen<br />

Tür“, bei der Interessierte<br />

täglich zwischen 16 und 18<br />

Uhr die Anlage kennenlernen<br />

können. Am Samstag,<br />

3. August, findet ein „Jubiläumsturnier“<br />

mit festlichem<br />

Abend statt. Die Turnierwoche<br />

im <strong>Juni</strong> für Damen,<br />

Herren, Senioren sowie Kinder<br />

und Jugendliche steht<br />

ebenfalls unter dem Motto<br />

„Challenge 40“. Im Verlauf<br />

des Jubiläumsjahres wird es<br />

eine „Kids-Challenge“ für<br />

100 Kinder aus ganz Hessen<br />

geben.<br />

Während der Jubiläums-Saison<br />

kann zu ermäßigten Preisen<br />

gespielt werden: Statt 50<br />

Euro an Wochentagen und<br />

60 Euro an Wochenenden<br />

kostet das Greenfee 40 Euro,<br />

Kinder und Jugendliche zahlen<br />

die Hälfte. (as)<br />

Geprüfter Bestatter<br />

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Familiengeführtes Unternehmen seit<br />

über 55 Jahren in Ihrer Nähe.<br />

Erd-, Feuer-, See und Waldbestattungen<br />

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Eigener Klima- und Abschiedsraum<br />

Bestattungsvorsorge<br />

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Hinter dem Hainzaun 5<br />

Tel: 06081 - 418 80<br />

Weilrod<br />

Ratsgasse 26<br />

Tel: 06083 - 959 05 40<br />

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Neugasse 3<br />

Tel: 06082 - 928 89 68<br />

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Grävenwiesbach<br />

Königsberger Straße 9<br />

Tel: 06086 - 843


26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Rasierer, Ersatzteile und<br />

Reparatur für Braun Klassiker<br />

Bernd Vollberg<br />

Angler fischten zentnerweise<br />

Müll und Gesträuch aus der Weil<br />

Der Fluss führt jetzt wieder genügend Wasser<br />

Im Wiesflecken 7<br />

61276 Weilrod / Oberlauken<br />

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Nicht nur sehr viel Unrat musste aus der Weil gefischt werden,<br />

auch vom Hochwasser mitgerissenes Gesträuch. Foto: fv<br />

Restaurant, Bowling, Kegeln<br />

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Bürgerliche Küche, Bierstube, Biergarten,<br />

Hallenbad, Sauna, Solarium.<br />

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Tel. 06083/2850<br />

Veranstaltungen <strong>2019</strong><br />

8. <strong>Juni</strong> Italienisches Buffet<br />

3. August Sommerfest mit Grillbuffet<br />

5. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />

Tischreservierungen erforderlich !<br />

Emmershausen. So ändern<br />

sich die Zeiten: War im<br />

Sommer die Weil von ihrem<br />

Oberlauf bis hinter Weilrod<br />

aufgrund der langanhaltenden<br />

Hitze staubtrocken,<br />

so zeigt sie sich derzeit wieder<br />

gut gefüllt. Die Frühjahrsflut<br />

konnte die Mitglieder des<br />

Fischereisportvereins Oberlahn,<br />

der die Weil von Altweilnau<br />

bis zur Mündung in<br />

die Lahn gepachtet hat, nicht<br />

davon abhalten, mit wasserdichten<br />

Hosen und Gummistiefeln<br />

bekleidet ins Wasser<br />

zu steigen und die Ufer von<br />

Unrat zu säubern. Jörg Baumann<br />

und seine Gruppe<br />

trafen sich am Morgen an<br />

der Weilbrücke in Emmershausen<br />

und marschierten<br />

weilaufwärts Richtung Gemünden.<br />

Von dort war eine<br />

andere Gruppe gestartet, eine<br />

dritte in Rod. Das ging so weiter<br />

bis zur Lahn. Insgesamt<br />

waren 60 Helfer bei dieser 50.<br />

Uferreinigung im Einsatz.<br />

Die zum Teil reißende Strömung<br />

hatte den Anglern,<br />

darunter auch viele jugendliche<br />

Mitglieder, einen Teil<br />

der Arbeit abgenommen und<br />

Unrat, aber auch Gesträuch<br />

weilabwärts geschwemmt.<br />

„Das Zeug bleibt aber spätestens<br />

an der nächsten<br />

Biegung hängen und verstopft<br />

alles“, sagte Baumann.<br />

Hochwasser entlang der Weil<br />

sei im Frühjahr aber normal.<br />

Die „Beute“ der Uferreiniger<br />

wurde am Festplatz in<br />

Emmershausen abgelegt.<br />

Baumann: „Der Bauhof der<br />

Gemeinde wird den Unrat,<br />

Kanister, Plastiksäcke,<br />

Wannen und anderen Wohlstandsmüll,<br />

abholen und auf<br />

die Deponie bringen. Das<br />

läuft in den anderen Kommunen<br />

genau so. Wir haben<br />

hier schon Waschmaschinen<br />

herausgefischt.“<br />

So reißend die Weilfluten<br />

derzeit auch sind, der Fischbesatz<br />

ist in einem guten<br />

Zustand, die Wasserqualität<br />

auch. In Kürze werden die<br />

letztes Jahr abgefischten und<br />

bei Weilmünster in sicherem<br />

Gewässer wieder ausgesetzten<br />

Forellen zurückkehren.<br />

Mitglieder des Vereins hatten<br />

auf dem Höhepunkt des Jahrhundertsommers<br />

mehrere<br />

Zentner Forellen und andere<br />

Fische aus teils verschlammten,<br />

sauerstoffarmen Tümpeln<br />

in letzter Minute vor<br />

dem Ersticken gerettet.<br />

„Wenn die Weil jetzt wieder<br />

durchgängig Wasser führt,<br />

kommen sie alle zurück“, ist<br />

Jörg Baumann sicher. (as)


MES-Abschlussklasse bringt sperriges<br />

und spannendes Thema auf die Bühne<br />

Unter der Leitung ihrer Deutschlehrerin Heike Scharfe-Diebel haben sich Theater-Akteure in Topform präsentiert<br />

Riedelbach. Schule ist<br />

heutzutage durchdigitalisiert<br />

und es bleibt keine Zeit für<br />

bildende Kunst und Kreativität?<br />

Nicht so in der Max-<br />

Ernst-Schule. Die Schülerinnen<br />

und Schüler der<br />

Abschlussklasse R10c haben<br />

sich in den letzten Monaten<br />

an eine Literatur-Inszenierung<br />

gewagt – und das trotz<br />

Prüfungsstress. Mit einer<br />

eigenständig im Deutschunterricht<br />

angepassten Fassung<br />

des Romans „Cherryman<br />

jagt Mister White“ von Jakob<br />

Arjouni begeisterten die Jugendlichen<br />

das Publikum.<br />

Der 18-jährige Rick versucht<br />

in einem trostlosen Dorf in<br />

Brandenburg, ohne Perspektiven<br />

aber voll rechter Gesinnung,<br />

erfolglos einer Neonazi-Clique<br />

aus dem Weg<br />

zu gehen. Völlig unerwartet<br />

wird ihm eine Lehrstelle in<br />

einer Berliner Gärtnerei angeboten,<br />

ein Traumjob. Allerdings<br />

ist die Chance auf<br />

Hauptdarsteller John Gängel in der Rolle des Rick befindet sich<br />

hier im Streit mit Neonazis. <br />

Foto: jh<br />

ein neues Leben mit einer<br />

dubiosen Aufgabe für den<br />

‚Heimatschutz’ verbunden:<br />

Rick soll den angrenzenden<br />

jüdischen Kindergarten ausspionieren<br />

und gerät in einen<br />

tragischen Konflikt, der in<br />

einem blutigen Ende gipfelt.<br />

Das Thema, das sich wie ein<br />

roter Faden durch das Werk<br />

zieht, ist die Auseinandersetzung<br />

mit Gewalt in all ihren<br />

Formen. Dieses heikle Thema<br />

haben die Realschüler<br />

schonungslos aufgearbeitet,<br />

sind aber zugleich sehr sensibel<br />

an die Besonderheiten<br />

jeglichen Extremismus‘ herangegangen,<br />

indem sie das<br />

Stück nicht auf ein Podest,<br />

nämlich die Bühne, stellten.<br />

Sie haben sich vielmehr<br />

entschieden, sich inmitten<br />

der Aula darzustellen. Das<br />

27<br />

Publikum saß um die Bühne<br />

herum. So rückte das Ensemble<br />

schwere Kost buchstäblich<br />

in die Mitte der Gesellschaft.<br />

Unter der Leitung ihrer<br />

Deutschlehrerin Heike<br />

Scharfe-Diebel haben sich<br />

ausnahmslos alle Theater-<br />

Akteure in bester Form<br />

präsentiert; eine optimale<br />

Besetzung wurde von einer<br />

ideal vorbereiteten Technik-<br />

Crew unterstützt. Besonderes<br />

Talent konnte man<br />

John Gängel attestieren – der<br />

Hauptdarsteller der R10c<br />

brillierte mit einer Bühnen-<br />

Präsenz, die in einer perfekt<br />

gerappten Eigenkomposition<br />

gipfelte. Dass er sich hierbei<br />

jederzeit auf allerbeste<br />

Leistungen aller seiner Bühnenpartner<br />

verlassen konnte,<br />

macht das Herausheben<br />

einzelner Rollen schwierig –<br />

alle waren sie gut und voller<br />

extremer Spielfreude. Schule<br />

langweilig? Never! (jh)<br />

Roder Sänger sind wieder gut bei Stimme<br />

Rod an der Weil. Gesangvereine<br />

haben es heute<br />

schwer. Immer mehr Vereine<br />

halten den Mund weil sie<br />

keinen Nachwuchs haben,<br />

Dirigenten sind rar und teuer.<br />

Die Chöre, die es noch<br />

gibt, sind meist überaltert.<br />

Der Riedelbacher Sängerlust<br />

ist bereits im letzten Jahr die<br />

sprichwörtliche Lust am Singen<br />

vergangen, sie hat ihren<br />

Partner, die Sängervereinigung<br />

1844 Rod an der Weil,<br />

einem ungewissen Schicksal<br />

überlassen. So ungewiss ist<br />

das Schicksal der Roder Sänger<br />

inzwischen aber gar nicht<br />

mehr. „Wir machen weiter“,<br />

sagte die Vorsitzende Carola<br />

Mörsch bei der Hauptversammlung<br />

und bedankte<br />

sich bei den Mitgliedern für<br />

ihren Durchhaltewillen.<br />

Aus dem Gröbsten raus ist<br />

der Chor zwar noch nicht,<br />

die Nachwirkungen des Ausscheidens<br />

der Riedelbacher<br />

sind noch zu spüren, aber:<br />

Der neue Chorleiter Christian<br />

Hauck, der nach dem<br />

Weggang der langjährigen<br />

Dirigentin Erika Schäfer verpflichtet<br />

werden konnte, ist<br />

guten Mutes, das angeschlagene<br />

Sängerschiff wieder<br />

flott machen zu können.<br />

Recht gut sieht es beim gemischten<br />

Chor Cantar a Una<br />

aus. „Mit unserem neuen<br />

Chorleiter sind unsere Proben<br />

und auch die Lieder anspruchsvoller<br />

geworden, das<br />

spornt uns an und gibt uns<br />

neuen Schwung“, hofft Mörsch,<br />

dass es weiter vorangeht.<br />

Mit dem ersten Konzert seiner<br />

neuen Schützlinge hat<br />

Chorleiter Hauck im Advent<br />

bereits seine Visitenkarte<br />

beim Publikum abgegeben.<br />

Die Sängervereinigung belässt<br />

es nicht beim Singen,<br />

sie packt auch an wenn Not<br />

am Mann ist. Carola Mörsch<br />

dankte fürs Helfen bei der<br />

Vereinsringfastnacht und<br />

beim Weihnachtsmarkt.<br />

Für die Führung der Roder<br />

Sängerinnen und Sänger ist<br />

gesorgt. Der alte Vorstand ist<br />

auch der neue: Mörsch bleibt<br />

Vorsitzende, Iris Schwarz<br />

stellvertretende Vorsitzende,<br />

Kassierer Wolfgang Schwarz,<br />

Beisitzer bleiben Roselinde<br />

Fischer, Ingrid Lauth und<br />

Elisabeth Mielke.<br />

Für 25 Jahre Mitgliedschaft<br />

werden Ingrid Stahl, Axel<br />

Stahl und Bernd Bauer geehrt.<br />

(as)


Ab dem 03.05.<br />

bei uns.

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