Weilroder Gazette Mai/Juni 2019
Viele Veranstaltungen in und um Weilrod läuten den Sommer ein. #weilrod #sommer #veranstaltung #umwelttag #feuerwehr
Viele Veranstaltungen in und um Weilrod läuten den Sommer ein.
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26. Jahrgang · Ausgabe Nr. 3 <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER
2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Liebe <strong>Weilroder</strong>innen und <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />
... kann man sich selbst einen<br />
Preis verleihen? Ich finde<br />
schon, dass ganz Weilrod den<br />
Umweltpreis <strong>2019</strong> verdient<br />
hat. Bereits im letzten Jahr<br />
war der <strong>Weilroder</strong> Umwelttag,<br />
damals noch ein Versuchsballon,<br />
vom Start weg<br />
ein Erfolg. Nur zwei Ortsteile<br />
mussten passen – in Cratzenbach<br />
und Mauloff lag noch<br />
Schnee. Auch in diesem Jahr<br />
fehlte einer unserer 13 Ortsteile,<br />
Niederlauken. Die Niederlaukener<br />
sind aber entschuldigt,<br />
steckten sie doch<br />
in den Vorbereitungen für<br />
die Einweihung der neuen<br />
Feuer wache im alten Rathaus.<br />
Sie haben den Umwelttag<br />
vorgezogen und mit<br />
ihrem jährlichen Dorfputz<br />
vereint.<br />
Ich habe beim <strong>Weilroder</strong> Umwelttag<br />
wieder in allen Ortsteilen<br />
vorbeigeschaut und<br />
mit vielen <strong>Weilroder</strong>innen<br />
und <strong>Weilroder</strong>n gesprochen,<br />
auch über ihre Motivation,<br />
an der Gemeinschaftsaktion<br />
teilzunehmen. Es tat gut, zu<br />
hören, dass sich alle, die beim<br />
Großreinemachen geholfen<br />
haben, ein sauberes Weilrod<br />
wünschen und dass sie sich<br />
dafür auch gerne einen Vormittag<br />
lang krumm machen.<br />
Nach dem Erfolg des zweiten<br />
<strong>Weilroder</strong> Umwelttages<br />
glaube ich, dass sich die Aktion<br />
etabliert hat. Der Umwelttag<br />
soll aber nicht die<br />
einzelnen Initiativen in den<br />
Ortsteilen überflüssig machen.<br />
Im Gegenteil, ich bin<br />
dankbar für jede von ihnen,<br />
denn wir alle wissen und sehen,<br />
wie nötig sie sind. Leider<br />
bin ich mir aber auch sicher,<br />
dass der Erfolg nicht lange<br />
anhalten wird, weil schon<br />
bald wieder neuer Müll im<br />
Wald und entlang der Straßen<br />
zu finden sein wird.<br />
Ich war zugegebenermaßen<br />
entsetzt, zu sehen und zu hören,<br />
wie viel Müll und leere<br />
Flaschen Schülerinnen und<br />
Schüler der Grundschule<br />
im Weiltal vor ihrem Schulfest<br />
gesammelt haben. Dass<br />
sie all den Dreck am Eingang<br />
zur Schule binnen einer<br />
Stunde nur entlang des<br />
Schulparkplatzes eingesammelt<br />
haben, will mir nicht<br />
in den Kopf. Ich möchte niemanden<br />
verdächtigen, aber<br />
wer dort parkt sollte sich an die<br />
gängigen Spielregeln halten,<br />
gerade vor einer Schule, die als<br />
„Umweltschule“ zertifiziert ist.<br />
Es wird mir immer ein Rätsel<br />
bleiben, warum es Menschen,<br />
darunter sicher auch der ein<br />
oder andere <strong>Weilroder</strong>, gibt,<br />
die es mit dem richtigen Umgang<br />
mit Abfall nicht so genau<br />
nehmen. Wenn ich sehe, oder<br />
von meinen Mitarbeitern berichtet<br />
bekomme, wie viel<br />
Mühe sich einige Menschen<br />
machen, Kühlschränke, Fernseher<br />
oder Autoreifen zu entsorgen,<br />
schwillt mir, um es<br />
einmal deutlich zu sagen, der<br />
Kamm. Sie fahren bei Nacht<br />
und Nebel in den Wald, sichern<br />
vielleicht nach allen<br />
Seiten ab, damit sie auch ja<br />
nicht erwischt werden, und<br />
werfen ganze Kofferraumladungen<br />
mit Sperrmüll in den<br />
Wald. Besser noch, manche<br />
schleppen ihn vielleicht sogar<br />
noch ein paar Meter vom<br />
Weg weg in den Wald.<br />
Dabei ist es doch so einfach,<br />
all die Dinge auf die Deponie<br />
Brandholz zu bringen.<br />
Dort ist die Entsorgung von<br />
Elektroschrott sogar kostenlos.<br />
Auch manch anderes<br />
wird Anlieferern aus dem<br />
Hochtaunuskreis kostenfrei<br />
abgenommen.<br />
Ist es purer Egoismus, der Autofahrer<br />
Altreifen im Schutze<br />
der Dunkelheit in der Landschaft<br />
entsorgen lässt? Oder<br />
sind es die paar Euro, die<br />
der Händler dafür nimmt,<br />
dass er die alten Pneus<br />
ordnungsgemäß entsorgt?<br />
Unser Bauhof könnte fast<br />
einen Handel mit Altreifen<br />
eröffnen, wir können sie gar<br />
nicht so schnell auf Kosten<br />
der Allgemeinheit entsorgen,<br />
wie neue nachgelegt werden.<br />
Unser Ordnungspolizist hält<br />
die Augen offen und weiß inzwischen<br />
auch schon, wo die<br />
bevorzugten illegalen Müllabladeplätze<br />
in der Gemarkung<br />
von Weilrod sind. Ich<br />
möchte aber auch Sie, liebe<br />
<strong>Weilroder</strong>innen und <strong>Weilroder</strong><br />
bitten, ein Auge auf unsere<br />
Umwelt zu haben. Niemand<br />
muss sich mit einem<br />
Müllpiraten persönlich anlegen.<br />
Ein Hinweis könnte aber<br />
schon helfen.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Götz Esser<br />
Bürgermeister<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt die Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Herausgeber:<br />
Esser Druck & Medien GmbH<br />
Redaktion:<br />
Gudrun Eßer<br />
Produktion:<br />
Alexander Schneider<br />
Druck und Vertrieb:<br />
Esser Druck & Medien GmbH<br />
Weilblick 16<br />
61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />
Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />
gazette@druckerei-esser.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
sechs mal jährlich,<br />
zweimonatlich.<br />
Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleicht Offset.<br />
Die mit Namen oder Kürzel<br />
gekennzeichneten Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion oder<br />
des Herausgebers wie der!<br />
Einsender von Bei trä gen erklären<br />
sich mit einer eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung<br />
einverstanden.
3<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>.<br />
In den vergangenen Wochen haben uns die Feiertage mehrere<br />
freie Tage gebracht. Wie haben Sie sie genutzt?<br />
Das außergewöhnlich schöne Osterwetter lud zu vielen Aktivitäten<br />
ein, vor allen Dingen zum Ostereiersuchen, Osterfeuer<br />
gemeinsam erleben, Osterspaß, Eierschibbeln und Osterfrühstück.<br />
Dass Ostern das älteste christliche Fest ist, gerät dabei<br />
leider immer mehr in den Hintergrund.<br />
Mein schönstes Ostererlebnis war die Taufe zweier syrischer<br />
Flüchtlinge im Ostergottesdienst am frühen Ostermorgen,<br />
die in ihrer Heimat nie als Christen leben konnten.<br />
Der <strong>Mai</strong> ist gekommen und wieder laden uns die Natur und<br />
viele Veranstaltungen ein, aus dem Haus zu gehen.<br />
Ich möchte auf den Besuch aus Billy-Berclau zum Himmelfahrts-Wochenende<br />
hinweisen (Seite 4).<br />
Auch die Ausbildungsmesse an der Max-Ernst-Schule wird<br />
für Firmen, Jugendliche und Eltern eine gute Informationsmöglichkeit<br />
sein (Seite 7).<br />
„Ein Tag für die Literatur“, heißt es in der Einladung zur Veranstaltung<br />
im Schloss Neuweilnau (Seite 8).<br />
Merken Sie sich schon einmal den 10. Juli vor. Da wird der<br />
Seniorenausflug der Gemeinde Weilrod stattfinden. Nähere<br />
Informationen folgen zeitnah (Seite 23).<br />
Das traditionelle Heckenfest in Niederlauken hofft auf viele<br />
Besucher (Seite 24).<br />
Des Weiteren finden Sie auf vielen Seiten Berichte, Hinweise,<br />
Informationen und Angebote aus Weilrod.<br />
Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen der<br />
<strong>Gazette</strong>.<br />
Gudrun Eßer<br />
Herausgeberin<br />
Inhalt<br />
Ausgabe 3 / <strong>2019</strong><br />
Himmelfahrt: Weilrod freut sich<br />
auf seine Gäste aus Billy-Berclau................................................4<br />
Wenn es hart auf hart kommt: Das Herz der<br />
<strong>Weilroder</strong> Wehr schlägt in Emmershausen.............................. 5<br />
„Holzagentur Taunus“ geht an den Start..................................6<br />
Ausbildungsmesse <strong>2019</strong> in neuem Format................................7<br />
Familienzentrum Weilrod will<br />
Behinderte zusammenbringen....................................................8<br />
Lesen macht stark..........................................................................8<br />
2. <strong>Weilroder</strong> Umwelttag................................................................9<br />
Gründungs- und Ersterwähnungsdaten<br />
gibt es selten, in Neuweilnau aber schon................................ 10<br />
VdK Weilrod/Gospel-Workshop.............................................. 11<br />
Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />
Termine Sondermüllabholung............................................ 13<br />
TuS Weilnau in letzter Minute gerettet................................... 14<br />
Gisela Stumm liest aus ihrem neuesten Werk........................ 14<br />
Mysteriendrama im Riedelbacher Arboretum....................... 14<br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................. 15<br />
Feuerwehren aus dem Usinger Land sind für<br />
den Brand eines Windrades sehr gut gerüstet................... 16-17<br />
TuS Weilnau/DRK-Ortsverein Weilrod..................................18<br />
Der „Landgasthof Ziegelhütte“ gehört zu<br />
den 50 besten Dorfgasthäusern in Hessen.............................. 19<br />
Sabine Preußer Chefin der Heimatkundler............................ 19<br />
Umweltprojekt in der Grundschule.........................................20<br />
Sterben ist eine Wissenschaft für sich......................................20<br />
Es ist nicht alles Gold was glänzt:<br />
Trügerischer Ruhm um die Münze...........................................21<br />
Wenn der Braun mal nicht mehr will oder<br />
es beim Rasieren ziept – Bernd Vollberg hilft........................ 22<br />
Gemündener Osterbrunnen/Altenfahrt................................ 23<br />
Afrikanische Klänge/Heckenfest.............................................24<br />
Walter Scheel war nicht auf dem „gelben<br />
Wagen“ gekommen, aber mit goldenem Ball......................... 25<br />
Angler fischten zentnerweise<br />
Müll und Gesträuch aus der Weil.............................................26<br />
MES-Abschlussklasse bringt sperriges<br />
und spannendes Thema auf die Bühne.................................... 27<br />
Roder Sänger sind wieder gut bei Stimme............................. 27<br />
Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Juli <strong>2019</strong>. Redaktionsschluss ist am 21. <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong>
4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
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Himmelfahrt: Weilrod freut sich<br />
auf seine Gäste aus Billy-Berclau<br />
Die 490 Kilometer bis Weilrod<br />
werden den Freunden aus Billy-<br />
Berclau im Bus wie im Flug vergehen.<br />
Foto: as<br />
Privatquartiere sind gefunden – Das Programm steht<br />
Weilrod/Billy-Berclau.<br />
Am Himmelfahrtswochenende,<br />
30. <strong>Mai</strong> bis 2. <strong>Juni</strong>, tun<br />
die <strong>Weilroder</strong> gut daran, sich<br />
ihrer Französischkenntnisse<br />
zu erinnern: Es kommt Besuch<br />
aus Weilrods Partnerstadt<br />
Billy-Berclau, die, das<br />
weiß die Redaktion der <strong>Weilroder</strong><br />
<strong>Gazette</strong> inzwischen<br />
auch, natürlich nicht in der<br />
Bretagne liegt, sondern im<br />
Département Pas-de-Calais<br />
in der Region Nord-Pas-de-<br />
Calais im Arrondissement<br />
Béthune.<br />
Wie in jedem Jahr setzt<br />
die deutsch-französische<br />
Freundschaft damit wieder<br />
ein Zeichen der Völkerverständigung,<br />
und sei es auch<br />
nur „mit Händen und Füßen“,<br />
was zählt, ist die Herzlichkeit<br />
der Begegnung. Und die dürfte<br />
auch bei diesem Treffen<br />
wieder garantiert sein. Die<br />
Sprachbarrieren werden immer<br />
niedriger, beim Tanzen,<br />
bei guter Musik und gemeinsamem<br />
Essen verschwinden<br />
sie fast gänzlich. Alle zwei<br />
Jahre empfängt Weilrod eine<br />
Delegation aus Billy-Berclau,<br />
in den Jahren dazwischen finden<br />
die Treffen in Frankreich<br />
statt.<br />
Die Besuchsvorbereitungen<br />
sind in der Schlussphase, es<br />
gibt genügend Quartiere für<br />
die Gäste und das Programm<br />
für das Besuchswochenende<br />
steht. Langeweile dürfte bei<br />
diesem Pensum nicht aufkommen.<br />
Die Ankunft der Gäste ist für<br />
Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong>, 16 Uhr,<br />
geplant. Sie werden von den<br />
Gastgebern mit „Brezeln und<br />
Spundekäs“ begrüßt.<br />
Am Freitag, 31. <strong>Mai</strong>, treffen<br />
sich Deutsche und Franzosen<br />
um 8.30 Uhr an der Max-<br />
Ernst-Schule. Es geht nach<br />
Wiesbaden zur Besichtigung<br />
des Hessischen Landtages.<br />
Danach findet ein gemeinsames<br />
Mittagessen statt.<br />
Nach der Rückkehr verbringen<br />
die Gäste den Abend bei<br />
ihren Familien. Am Samstag,<br />
1. <strong>Juni</strong>, sollen mittags auf dem<br />
Neuweilnauer Grillplatz nach<br />
einer Wanderung gemeinsam<br />
Eier gebacken werden.<br />
Um 18 Uhr beginnt dann der<br />
Höhepunkt des Besuchs, der<br />
Festabend im Schützenhaus<br />
„Drei Eichen“ in Riedelbach.<br />
Gäste und Gastgeber werden<br />
opulent bewirtet. Als Abendprogramm<br />
gibt es Livemusik<br />
von Markus Rinker. Auch<br />
lustige Spiele sind geplant.<br />
Das Ende des Freundschaftsfestes<br />
ist offen. „Abgeschlossen<br />
wird, wenn der Letzte gegangen<br />
ist“, sagt Kim Meinke,<br />
bei dem die Organisation des<br />
Abends zusammenläuft.<br />
Am Sonntag Morgen treffen<br />
sich Gastgeber und<br />
Gäste zum Abschiednehmen<br />
auf dem Netto-Parkplatz in<br />
Riedelbach. Die Abfahrt der<br />
Franzosen ist gegen 10 Uhr<br />
geplant. (as)
Wenn es hart auf hart kommt: Das Herz der<br />
<strong>Weilroder</strong> Wehr schlägt in Emmershausen<br />
Feuerwehreinsatzzentrale koordiniert Rettungseinsätze bei Großschadensereignissen von Emmershausen aus<br />
Weilrod. Großschadensereignisse,<br />
die ein Eingreifen<br />
von großen Feuerwehr-,<br />
Katastrophenschutz-, DRKund<br />
THW-Einheiten erforderlich<br />
gemacht hätten, gab<br />
es im vergangenen Jahr in<br />
und um Weilrod zum Glück<br />
nicht. Wie wichtig ein koordiniertes<br />
Vorgehen der Helfer<br />
ist, konnte der Taunus<br />
vor wenigen Wochen bei<br />
dem verheerenden Brand auf<br />
dem Erlenhof in Bad Homburg<br />
erleben, als 300 Kräfte<br />
im Einsatz waren. Der Brand<br />
eines Windrades, wie er am<br />
30. März im Riedelbacher<br />
Wald bei der größten Übung<br />
im Usinger Land bisher zum<br />
Glück nur simuliert wurde,<br />
wäre ein weiteres Beispiel für<br />
das Erfordernis einer professionell<br />
koordinierten Einsatzleitung.<br />
Die Feuerwehreinsatzzentrale<br />
(FEZ) wurde<br />
vom hessischen Innenminister<br />
mit der Einführung des<br />
Digitalfunks für alle kommunalen<br />
Wehren, also auch<br />
für Weilrod, vorgeschrieben.<br />
Emmershausens Wehrführer<br />
Stefan Jochetz, der die FEZ<br />
maßgeblich installiert, informierte<br />
Bürgermeister Götz<br />
Emmershausens Wehrführer Stefan Jochetz (re.) informiert Bürgermeister<br />
Götz Esser über den Stand der Dinge beim Aufbau der<br />
neuen Feuerwehreinsatzzentrale. <br />
Foto: as<br />
Esser am Rande der Hauptversammlung<br />
der Wehr über<br />
den Stand der Dinge. Er<br />
zeigte ihm auch die mit PCs,<br />
Servern und Notstromaggregaten<br />
vollgestopfte Schaltzentrale,<br />
eine ehemalige Toilette...<br />
Dass das Herz der <strong>Weilroder</strong><br />
Feuerwehr bei künftigen<br />
Großeinsätzen, das können<br />
Großbrände, Überschwemmungen,<br />
Erdrutsche und<br />
große Stromausfälle sein, in<br />
Emmershausen schlägt, hat<br />
seinen Grund. „Emmershausen<br />
mit seinem Gerätehaus<br />
im Bürgerhaus bietet sich für<br />
die FEZ an“, sagte Esser. Der<br />
Funkraum, in dem zwei Koordinatoren<br />
nebeneinander<br />
an vier Monitoren arbeiten<br />
und jederzeit Kontakt mit<br />
der Zentralen Rettungsleitstelle<br />
des Kreises in Bad<br />
Homburg aufnehmen können,<br />
sei ohnehin schon vorhanden.<br />
Die angrenzenden<br />
Räume der ehemaligen Pizzeria<br />
eigneten sich für größere<br />
Lagebesprechungen,<br />
die Küche könnte die Kräfte<br />
versorgen und wenn es ganz<br />
schlimm komme, stehe auch<br />
der Bürgerhaussaal als Evakuierungsraum<br />
zur Verfügung,<br />
begründen Esser und<br />
Jochetz die Standortwahl.<br />
5<br />
Die Gefahr, durch einen Zusammenbruch<br />
der Internetverbindung,<br />
wie er kürzlich<br />
wegen eines kapitalen Kabelschadens<br />
ganz Weilrod von<br />
der Außenwelt abgeschnitten<br />
hat, besteht bei der FEZ<br />
nicht: „Dann kommunizieren<br />
wir eben über Satellit“,<br />
sagt Jochetz. In Kürze werden<br />
Feuerwehrleute aus ganz<br />
Weilrod auf die „FEZ“ angelernt.<br />
Hauptansprechpartner der<br />
FEZ werden die Leitstelle<br />
und der Einsatzleitwagen<br />
sein. Jochetz: „Die FEZ<br />
macht den ELW nicht überflüssig,<br />
sie unterstützt und<br />
entlastet die Kollegen nur,<br />
damit sie sich auf den Einsatz<br />
vor Ort konzentrieren<br />
können, während die FEZ<br />
Hintergrundarbeit leistet.“<br />
Die FEZ kann mit relativ<br />
kleinem Geld eingerichtet<br />
werden. Die Installationsarbeit<br />
übernimmt zum<br />
überwiegenden Teil Stefan<br />
Jochetz, einige Bauteile sind<br />
entweder „gut gebraucht“<br />
oder gespendet, sodass es<br />
mit einem „höheren fünfstelligen<br />
Betrag“ ( Jochetz)<br />
getan sein wird. (as)<br />
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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
„Holzagentur Taunus“ geht an den Start<br />
19 Taunuskommunen wollen gemeinsam Holz vermarkten – Gesellschaftervertrag unter Dach und Fach<br />
Weilrod. 19 Städte und<br />
Gemeinden aus den vier<br />
Landkreisen Hochtaunus,<br />
<strong>Mai</strong>ntaunus, Wetterau,<br />
Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg<br />
haben am<br />
8. April die erste Holzvermarktungsagentur<br />
in Hessen<br />
gegründet. Die 19 Partner<br />
werden pro Jahr rund 115000<br />
Festmeter Nutzholz gemeinsam<br />
vermarkten. Sie folgen<br />
damit einer Entscheidung<br />
des Bundeskartellamtes,<br />
wonach der Landesbetrieb<br />
Hessen Forst aus wettbewerbsrechtlichen<br />
Gründen<br />
kein kommunales Holz mehr<br />
vermarkten darf. Hessen<br />
Forst darf jedoch weiter die<br />
kommunalen Wälder im<br />
Lohnauftrag „beförstern“.<br />
Federführend bei der Erarbeitung<br />
des Geschäftsmodells<br />
der „Holzagentur-<br />
Taunus GmbH“, so der<br />
offizielle Name des Konstrukts,<br />
waren die Bürgermeister<br />
von Weilrod und<br />
Weinbach, Götz Esser und<br />
Jörg Lösing. Deshalb fand<br />
die Gründungsversammlung<br />
auch im Landgasthof „Linde“<br />
in Weilrod-Gemünden<br />
statt. Mit 18 Bürgermeistern<br />
und Stellvertretern erlebte<br />
Weilrod damit die größte<br />
Bürgermeister Götz Esser (Mitte) und Erster Beigeordneter Peter<br />
Michel (re.) unterzeichnen bei Notar Michael-Klaus Otto den<br />
Gesellschaftervertrag und treten damit der Holzagentur Taunus<br />
offiziell bei. <br />
Foto: as<br />
„Bürgermeisterdienstversammlung“<br />
im Taunus aller<br />
Zeiten. Nacheinander traten<br />
die Rathauschefs in alphabetischer<br />
Reihenfolge ihrer<br />
Kommunen an den Vorstandstisch<br />
und unterzeichneten<br />
den zuvor von Notar<br />
Michael-Klaus Otto verlesenen<br />
Gesellschaftervertrag.<br />
Um 16.40 Uhr konnte Gastgeber<br />
Esser dann „Es ist vollbracht,<br />
die erste hessische<br />
Holzvermarktungsagentur<br />
ist gegründet“ verkünden.<br />
Die Gesellschaft muss nun<br />
noch ins Handelsregister<br />
eingetragen werden, ist das<br />
erledigt, kann sie mit der<br />
Arbeit beginnen. Der Bezug<br />
der Geschäftsräume im<br />
Alten Forstamt von Rod an<br />
der Weil ist bereits im Gang.<br />
Die neue Gesellschaft blickt<br />
zwar zuversichtlich in die<br />
Zukunft und erwartet auch<br />
einen Zuschuss des Landes<br />
Hessen zwischen 250000<br />
und 300000 Euro, ist aber<br />
auch in eine schwierige Gemengelage<br />
hineingeboren.<br />
Durch die vom Jahrhundertsommer<br />
2018 ausgelöste<br />
Borkenkäfer-Katastrophe<br />
sitzen die Waldeigentümer<br />
auf Unmengen von Fichtenholz,<br />
das sich auf dem sehr<br />
unruhigen internationalen<br />
Holzmarkt gegenwärtig<br />
nicht gut verkaufen lässt.<br />
Glück haben die Kommunen<br />
mit großen Eichen- und<br />
Buchenbeständen. Die Erlöse<br />
in diesem Bereich liegen<br />
nach wie vor auf sehr hohem<br />
Niveau.<br />
In ihre Ämter eingeführt<br />
wurde auch Marc Humez.<br />
Dem 34-jährigen Förster aus<br />
Schwaben wurde die Geschäftsführung<br />
übertragen.<br />
Humez bringt Erfahrung<br />
nicht nur als Förster mit, er<br />
war auch stellvertretender<br />
Leiter der Holzverkaufsstelle<br />
Freudenstadt im Schwarzwald.<br />
Ihm zur Seite stellte die<br />
Gesellschafterversammlung<br />
Christian Hild als Prokurist.<br />
Der 42-Jährige ist ebenfalls<br />
vom Fach, er ist Revierleiter<br />
in Weinbach, was er auch<br />
bleiben wird.<br />
Von Anfang an mit im Boot<br />
war Martin Küthe, Referatsleiter<br />
im Hessischen Umweltministerium.<br />
Küthe war<br />
gerne zur Gründungsfeier<br />
gekommen. Die Holzagentur<br />
Taunus sei nicht nur die<br />
erste ihrer Art in Hessen, sie<br />
setze auch in ihrer sehr soliden<br />
Struktur Maßstäbe in<br />
Hessen. Die Förderrichtlinie<br />
des Landes, mit dem dieses<br />
die neuen Holzagenturen in<br />
der Gründungsphase unterstützt,<br />
sei in der finalen Abstimmung.<br />
Die Holzagentur<br />
Taunus könne bezogen auf<br />
die zu vermarktende Holzmenge<br />
mit einem Zuschuss<br />
von 250000 bis 300000 Euro<br />
rechnen, sagte Küthe.<br />
Gesellschafter der Holzagentur<br />
Taunus sind Bad<br />
Schwalbach, Butzbach, Eppstein,<br />
Eschborn, Friedberg,<br />
Friedrichsdorf, Glashütten,<br />
Grävenwiesbach, Hofheim,<br />
Kelkheim, Königstein, Kronberg,<br />
Rosbach, Schmitten,<br />
Steinbach, Sulzbach, Wehrheim,<br />
Weilrod und Weinbach.<br />
<br />
(as)
7<br />
Ausbildungsmesse <strong>2019</strong> in neuem Format<br />
Berufsinformation in der Aula der Max-Ernst-Schule auf Wunsch vieler Eltern erstmals als Abendveranstaltung<br />
Weilrod. Die Gemeinde<br />
Weilrod führt in Zusammenarbeit<br />
mit der Riedelbacher<br />
Max-Ernst-Schule<br />
seit Jahren für die Schüler<br />
der MES Informationsveranstaltungen<br />
zur Berufswahl<br />
durch, bisher fanden diese<br />
vormittags während des Unterrichts<br />
statt. Deshalb hatten<br />
berufstätige Eltern oft<br />
keine Möglichkeit, die Infoveranstaltung<br />
zusammen mit<br />
ihren Kindern zu besuchen.<br />
In diesem Jahr wird sich deshalb<br />
die Ausbildungsmesse<br />
in einem völlig neuen Format<br />
präsentieren. Die Veranstaltung<br />
ist nun losgelöst von<br />
der Regelschulzeit und findet<br />
an einem eigens dafür konzipierten<br />
Freitagnachmittag,<br />
erstmals am Freitag, 10. <strong>Mai</strong>,<br />
zwischen 15 und 19 Uhr in<br />
der Mensa der Max-Ernst-<br />
Schule statt. Die Schirmherrschaft<br />
für die Ausbildungsmesse<br />
hat Landrat Ulrich<br />
Krebs übernommen. Für die<br />
Verköstigung der Besucher<br />
sorgt der Förderverein der<br />
Riedelbacher Schule.<br />
„Wir sind froh, diese Lösung<br />
gefunden zu haben,<br />
so können sich nicht nur<br />
die Eltern unserer Schüler,<br />
sondern auch Schüler und<br />
Neues Konzept – neues Erscheinungsbild: Die <strong>Weilroder</strong> Ausbildungsmesse hat nun auch ein<br />
eigenes Logo: Pack's an<br />
Repro: Gemeinde<br />
Eltern anderer Schulen in<br />
der Umgebung ein Bild vom<br />
Ausbildungsplatzangebot in<br />
und um Weilrod machen“,<br />
begrüßt Bürgermeister Götz<br />
Esser das neue Format der<br />
Veranstaltung.<br />
Der Fachkräftemangel mache<br />
auch vor den ländlich<br />
geprägten Regionen des<br />
Ballungsraums Rhein-<strong>Mai</strong>n<br />
nicht halt, erklärt Esser.<br />
Deshalb verfolge die Ausbildungsmesse<br />
auch zwei Ziele.<br />
Zum einen biete sie Schülern<br />
eine Orientierungshilfe für<br />
ihren späteren beruflichen<br />
Lebensweg, zum anderen<br />
aber gebe sie auch den Betrieben<br />
in der Region die<br />
Möglichkeit, sich nach qualifiziertem<br />
Berufsnachwuchs<br />
umzuschauen und den jungen<br />
Leuten Angebote zu machen.<br />
„Ich stelle in Gesprächen<br />
mit Bürgerinnen und<br />
Bürgern immer wieder fest,<br />
dass viele vom Branchenmix,<br />
den wir in Weilrod und<br />
darüber hinaus im Rhein-<br />
<strong>Mai</strong>n Gebiet haben, überrascht<br />
sind. Viele Betriebe<br />
bilden aus, suchen aber händeringend<br />
nach Azubis“, sagt<br />
Esser.<br />
Das Problem vieler ländlicher<br />
Kommunen am Rande<br />
von Ballungsräumen<br />
sei, dass junge Leute, bevor<br />
sie sich im Usinger Land<br />
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umsehen, Ausbildungsplätze<br />
in der Stadt suchen, nach der<br />
Lehre aber nicht wieder in<br />
ihre Heimatorte zurückkehren.<br />
Das gelte es zu durchbrechen,<br />
um den künftigen<br />
Fachkräften schon frühzeitig<br />
zu vermitteln, dass auch der<br />
ländliche Raum sehr viel<br />
mehr zu bieten hat, als man<br />
gemeinhin denke, so Esser.<br />
26 Firmen, Institutionen<br />
und Organisationen aus<br />
den Bereichen Handwerk,<br />
Kfz-Technik, Einzelhandel,<br />
Finanzdienstleistung,<br />
Medien, Altenpflege, Gastronomie,<br />
öffentliche Verwaltung<br />
und Bauwirtschaft<br />
haben sich für die <strong>Weilroder</strong><br />
Ausbildungsmesse <strong>2019</strong> bereits<br />
angemeldet.<br />
Mit Informationsständen<br />
vertreten sein werden aber<br />
auch der Hochtaunuskreis,<br />
die Agentur für Arbeit, die<br />
Polizei, die Bundeswehr, der<br />
Zoll und sogar die Justizvollzugsanstalt<br />
Butzbach.<br />
Die an der Messe teilnehmenden<br />
Firmen finden interessierte<br />
Schüler und Eltern<br />
auch auf der Homepage der<br />
Gemeinde Weilrod www.<br />
weilrod.de. <br />
(gw)
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Familienzentrum Weilrod will<br />
Behinderte zusammenbringen<br />
Vielleicht wird auch ein Stammtisch gegründet<br />
Weilrod. Das Aktivitätenhaus<br />
„Familienzentrum<br />
Weilrod“ des Diakonischen<br />
Werkes lädt Menschen mit<br />
einer Beeinträchtigung und<br />
Interessierte, die diese Menschen<br />
unterstützen wollen,<br />
für Dienstag, 7. <strong>Mai</strong>, 15 bis 17<br />
Uhr in die Seniorenwohnanlage<br />
Carpe Diem, Roder Weg<br />
12, Hasselbach, ein. Kathrin<br />
Ehrmann, Leiterin des Familienzentrums<br />
sagt: „Schwerbehinderung<br />
zu akzeptieren<br />
hilft. Aber es ist auch wichtig,<br />
aufzustehen und etwas zu ändern.<br />
Gemeinsam wollen wir<br />
herausfinden, was es schon<br />
an Unterstützung für Menschen<br />
mit Behinderungen in<br />
Weilrod gibt, und wo Hilfen<br />
noch ausbaufähig sind.“ Es<br />
soll versucht werden, an diesem<br />
Nachmittag gemeinsam<br />
Veränderungen anzustoßen<br />
oder zum Beispiel einen<br />
Stammtisch für Menschen<br />
mit Beeinträchtigungen ins<br />
Leben zu rufen.<br />
Schon jetzt laufen im Familienzentrum<br />
die Vorbereitungen<br />
für den „<strong>Weilroder</strong><br />
Aktionstag <strong>2019</strong>“ im Rahmen<br />
der 3. Interkulturellen Wochen<br />
des Hochtaunuskreises.<br />
Diese finden vom 13. bis 28.<br />
September statt. „Nach dem<br />
tollen Erfolg im vergangenen<br />
Jahr möchten wir in Weilrod<br />
Lesen macht stark<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
unseren Beitrag dazu leisten“,<br />
wirbt Ehrmann schon<br />
im Vor aus, sich Gedanken<br />
über die Ausgestaltung eines<br />
solchen Nachmittags zu machen.<br />
Alle <strong>Weilroder</strong> Bürger,<br />
alle Vereine und Organisationen,<br />
die Lust haben, sich am<br />
Aktionstag zu beteiligen, sind<br />
herzlich eingeladen, sich zusammen<br />
mit dem Organisationsteam<br />
des letzten Jahres zu<br />
einem ersten Planungstreffen<br />
zusammenzusetzen. „Wir<br />
wollen sehen, wie sich jeder<br />
bei diesem Fest einbringen<br />
kann. Ideen gibt es sicher<br />
viele“, sagt Kathrin Ehrmann.<br />
Der „<strong>Weilroder</strong> Aktionstag“<br />
soll am Sonntag, 15. September,<br />
stattfinden. Wenn es eine<br />
Terminüberschneidung geben<br />
sollte, kann ersatzweise<br />
auf Sonntag, 22. September,<br />
ausgewichen werden. Veranstaltungsort<br />
soll Altweilnau<br />
sein. Das Vorbereitungstreffen<br />
ist am Dienstag, 14. <strong>Mai</strong>,<br />
18 bis 20 Uhr, im DGH von<br />
Gemünden. Eine Anmeldung<br />
ist für beide Termine<br />
nicht erforderlich. Bei Rückfragen:<br />
Aktivitätenhaus/<br />
Familienzentrum Weilrod,<br />
Tel.: 06083 – 9576971, Mobil.:<br />
0151 – 61049264, kathrin.<br />
ehrmann@diakonie-htk.de,<br />
www.diakonie-htk.de (as)<br />
Neuweilnau. 199 Kultureinrichtungen aus 60 hessischen<br />
Städten und Gemeinden beteiligen sich an der Aktion „Ein<br />
Tag für die Literatur“ am 26. <strong>Mai</strong>, darunter auch Weilrod:<br />
Zwischen 10 und 18 Uhr ist das Schloss Neuweilnau zum<br />
ersten Kinder- und Jugendliteraturfest bei freiem Eintritt<br />
geöffnet. Das gesamte Schlossgelände wird dabei zur Bühne,<br />
es gibt eine Experimentier-, Lese- und Schreibwerkstatt.<br />
Mit naturpädagogischer Betreuung können die Kinder durch<br />
Schloss und Wald streifen und ihre Abenteuer zu Papier bringen.<br />
Auch die <strong>Weilroder</strong> Autorin Ursula Flacke nimmt an<br />
dem Literaturtag teil.(as)
Beim „2. Umwelttag“ waren 150 <strong>Weilroder</strong><br />
am Start, weil sie es „schön“ haben wollen<br />
Die Gemeinschaftsaktion ist auf dem besten Weg zur Tradition – 2020 soll sie noch größer angekündigt werden<br />
Weilrod. Rund 150 <strong>Weilroder</strong><br />
haben sich in ihren<br />
Dörfern nach der Premiere<br />
im letzten Jahr zum zweiten<br />
<strong>Weilroder</strong> Frühjahrsputz getroffen.<br />
Für Anja Wischmann vom<br />
Finsternthäler Ortsbeirat ist<br />
es ganz einfach: „Eigentlich<br />
ist unser Dorf sauber. Dennoch<br />
sind wir gerne beim<br />
jährlichen Großreinemachen<br />
dabei – zu tun gibt es trotzdem,<br />
Unkraut wächst immer<br />
und der Brunnen will auch<br />
geschrubbt werden.“ Rund 15<br />
Bürgerinnen und Bürger waren<br />
mit Gartenwerkzeug in<br />
der Ortsmitte zusammengelaufen,<br />
darunter auch Lieske<br />
und Kjell. Die beiden vierund<br />
zweijährigen Kinder<br />
der Familie Henschel waren<br />
auch dabei, mit Eimerchen<br />
und Plastikschubkarre.<br />
Ähnlich viel Betrieb war<br />
auch in Altweilnau, wo neben<br />
vielen Erwachsenen<br />
auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr<br />
mit Abfallsäcken<br />
entlang der Straßen<br />
und Wege unterwegs waren.<br />
In Riedelbach trafen sich<br />
die Helfer am Ochsenstallplatz.<br />
Der rechtzeitig zum<br />
Beginn des „2. <strong>Weilroder</strong><br />
Umwelttags“ einsetzende<br />
Nieselregen war zwar eklig.<br />
Aber unterm Dach des mit<br />
Biergarnitur und Getränken<br />
möblierten Traktoranhängers<br />
von Thomas Guckes,<br />
der die Dorfputzer von einer<br />
Einsatzstelle zur nächsten<br />
kutschierte, ließ es sich gut<br />
aushalten.<br />
Auch in Neuweilnau waren<br />
ein paar Dörfler der Einladung<br />
zum Frühjahrsputz<br />
gefolgt. „Schade, es könnten<br />
mehr sein, genug Arbeit ist<br />
da“, bedauerte Jochen Kröll.<br />
Das Team, gut sichtbar mit<br />
orangen Warnwesten, arbeitete<br />
am „Riedelbacher<br />
Eck“ gegen das Unkraut an.<br />
Renate Huber machte dafür<br />
gerne „den Buckel krumm“:<br />
Am Riedelbacher Eck bei Neuweilnau befasste sich die Arbeitsgruppe<br />
unter Federführung von Ortsvorsteher Volker Seel (li.)<br />
mit dem Unkraut in den Pflanzbeeten. <br />
Foto: as<br />
In Finsternthal steckt das Umweltbewusstsein schon in den Kinderschuhen,<br />
aber nur denen von Lieske (li.) und ihrem Brüderchen<br />
Kjell.<br />
Foto: as<br />
„Ich liebe mein Neuweilnau,<br />
da möchte ich es schön haben“,<br />
sagte sie.<br />
Diese Motivation hat auch<br />
in den anderen Ortsteilen<br />
die Einwohner zusammengeführt.<br />
Diesmal waren es<br />
nur elf, Niederlauken hatte<br />
wegen der Vorbereitungsarbeiten<br />
für die Einweihung<br />
der alten Feuerwache den<br />
Frühjahrsputz vorgezogen<br />
und in Emmershausen waren<br />
die meisten Helfer noch im<br />
Osterurlaub. Der Dorfputz<br />
wird dort nachgeholt.<br />
Bürgermeister Götz Esser<br />
zeigte sich von der Resonanz<br />
9<br />
sehr angetan. Er ließ sich in<br />
allen Ortsteilen kurz sehen<br />
und kam auch nicht mit leeren<br />
Händen. Für jedes Dorf<br />
hatte er ein Beutelchen mit<br />
Blumenzwiebeln und Süßes<br />
für die Helfer dabei. „Es dürften<br />
etwa 150 Helfer sein, toll“,<br />
freute sich Esser, der den<br />
Umwelttag, der künftig immer<br />
am letzten April-Samstag<br />
stattfinden soll, bereits<br />
auf dem Weg zur Tradition<br />
sieht. Ursprünglich war geplant,<br />
den Tag mit einem<br />
gemeinsamen Grillfest als<br />
Dank der Gemeinde zu beenden.<br />
„Wir haben die Idee<br />
In Riedelbach waren die Dorfputzer am Ochsenstallplatz zusammengekommen,<br />
um von Ortsvorsteherin Claudia Mohr (3.v.re.)<br />
eingewiesen zu werden. Bürgermeister Götz Esser (2.v.re) zeigte<br />
sich von der stattlichen Gruppe beeindruckt. <br />
Foto: as<br />
dann aber verworfen weil die<br />
Ortsteile gerne unter sich in<br />
ihrer örtlichen Gemeinschaft<br />
feiern und grillen wollten.“<br />
Im kommenden Jahr, auch<br />
das nahm Esser bei seiner<br />
Rundfahrt auf, soll die Aktion<br />
mit Plakaten und noch<br />
früher angekündigt werden.<br />
Mehrfach hieß es, dass mehr<br />
gekommen wären, wenn<br />
sie es früher gewusst hätten.<br />
Schön fand Esser, dass<br />
in einigen Dörfern auch die<br />
Jugendfeuerwehr am Start<br />
war. So lasse sich Umweltbewusstsein<br />
von Kindesbeinen<br />
schaffen, sagte er. (as)
10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Gründungs- und Ersterwähnungsdaten<br />
gibt es selten, in Neuweilnau aber schon<br />
Unsere Ersterwähnungsserie von Gregor <strong>Mai</strong>er geht heute weiter mit einem ganz besonderen <strong>Weilroder</strong> Ortsteil<br />
Neuweilnau. Neuweilnau<br />
ist etwas ganz Besonderes.<br />
Die Neuweilnauer wissen<br />
das – es bestätigt sich aber<br />
auch beim Blick auf die Ersterwähnungen.<br />
Von zwölf der<br />
dreizehn <strong>Weilroder</strong> Ortsteile<br />
gibt es eine Ersterwähnung,<br />
also eine Urkunde, in der der<br />
Ort ein erstes Mal namentlich<br />
genannt ist; wann sie<br />
tatsächlich entstanden ist,<br />
bleibt aber oft im Dunkeln.<br />
Bei Neuweilnau gibt es aber<br />
tatsächlich ein Gründungsdatum.<br />
So etwas ist sehr<br />
selten der Fall – echte Gründungsdaten<br />
gibt es meist<br />
nur bei planmäßigen Ortsgründungen,<br />
mit denen wir<br />
es oft in der Barockzeit zu<br />
tun haben (im Taunus z. B.<br />
Friedrichsdorf, Wilhelmsdorf<br />
oder Glashütten).<br />
Neuweilnau – das sagt schon<br />
der Name – geht nicht ohne<br />
Altweilnau, das älter ist und<br />
bis zur Gründung des Nachbarortes<br />
schlicht „Weilnau“<br />
hieß. Im Jahr 1207 hatten<br />
die beiden Grafenbrüder<br />
Gerhard und Heinrich von<br />
Diez gemeinsam die spätere<br />
Herrschaft Weilnau erworben;<br />
sie und ihre Nachkommen<br />
regierten seither dieses<br />
Gebiet gemeinsam. Solche<br />
gemeinsam ausgeübte Herrschaft<br />
war im Mittelalter<br />
durchaus nicht unüblich,<br />
aber in hohem Maße anfällig<br />
für Konflikte und Auseinandersetzungen<br />
innerhalb des<br />
Herrscherhauses (wie auch<br />
heute noch bei vielen Erbengemeinschaften).<br />
Es war<br />
deshalb eine kluge Entscheidung,<br />
dass die Ur- bzw. Ururenkel<br />
der Brüder Gerhard<br />
und Heinrich den Entschluss<br />
fassten, Weilnau aufzuteilen.<br />
Schloss Neuweilnau, hoch über dem Örtchen auf einem Felsen<br />
errichtet, ist heute die Visitenkarte von Weilrod. Foto: as<br />
Die beiden Familienzweige<br />
waren sich mit der Zeit recht<br />
fremd geworden, was sich<br />
schon am Namen erkennen<br />
lässt: Die Nachfahren Gerhards<br />
von Diez trugen weiter<br />
dessen Namen; die Nachfahren<br />
Heinrichs aber änderten<br />
nach einiger Zeit ihren Namen<br />
in „von Weilnau“.<br />
Am 21. <strong>Juni</strong> 1302 beurkundeten<br />
die beiden Linien zur<br />
Beseitigung des innerfamiliären<br />
Streites einen Teilungsvertrag:<br />
Die Grafen von Diez<br />
sollten in Weilnau – ab jetzt:<br />
Altweilnau – alleine das Sagen<br />
haben. Dafür verpflichteten<br />
sie sich, für ihre Vettern,<br />
die Grafen von Weilnau, auf<br />
dem gegenüber liegenden<br />
Rodelnberg innerhalb eines<br />
Jahres eine neue Burg zu errichten.<br />
Ob die Diezer Grafen<br />
es tatsächlich geschafft<br />
haben, innerhalb so kurzer<br />
Zeit eine komplette Burg<br />
aus dem Boden zu stampfen,<br />
wissen wir nicht. Jedenfalls<br />
ist aber in einer Urkunde von<br />
1315 ausdrücklich die Rede<br />
von „Novum Wilenowe“ –<br />
dem „Neuen Weilnau“, was<br />
dessen Existenz voraussetzt.<br />
In den Teilungsverträgen<br />
von 1302 war ausdrücklich<br />
die Rede davon, dass die<br />
Burgmannen der Weilnauer<br />
Grafen beim Umzug ihre<br />
Häuser in Altweilnau abund<br />
in Neuweilnau wieder<br />
aufbauen durften. Diese<br />
Burgmannenhäuser dürften<br />
die Keimzelle für die Entstehung<br />
des Dorfes zu Füßen<br />
der Burg gewesen sein. Die<br />
Siedlung wuchs schnell –<br />
schon 1326 ist die Rede von<br />
Burg und Stadt Neuweilnau.<br />
Dass Neuweilnau sogar den<br />
Anspruch erheben konnte,<br />
Stadt zu sein, liegt daran,<br />
dass bei der Teilung nicht<br />
nur die Burgen, sondern<br />
auch die zugehörigen Herrschaften<br />
aufgeteilt wurden.<br />
Die Herren von Neuweilnau<br />
regierten von ihrer kleinen<br />
Hauptstadt aus über Usingen<br />
(damals noch ein Dorf),<br />
Rod an der Weil, Grävenwiesbach,<br />
Möttau und Altenkirchen.<br />
Bei Altweilnau<br />
blieben Anspach, Wehrheim,<br />
Obernhain, Emmershausen,<br />
Winden, Langenbach, Steinfischbach,<br />
Mauloff und Riedelbach.<br />
Eine eigenständige Herrschaft<br />
Neuweilnau existierte<br />
allerdings nicht einmal ein<br />
Vierteljahrhundert.<br />
Durch kluge Heiratspolitik<br />
waren die Weilnauer Grafen<br />
nämlich zu so bedeutenden<br />
Besitzungen rund<br />
um Birstein am Südrand des<br />
Vogelsberges gelangt, dass<br />
sie das Interesse an ihren<br />
Stammlanden im Taunus<br />
mehr und mehr verloren.<br />
Bereits 1326 wurde die Herrschaft<br />
Neuweilnau an Siegfried<br />
von Runkel verkauft,<br />
über den sie schließlich an<br />
die Grafen von Nassau gelangte.<br />
Die Grafen von Weilnau konzentrierten<br />
sich auf ihre neue<br />
Birsteiner Herrschaft, hatten<br />
also bis zu ihrem Aussterben<br />
im 15. Jahrhundert nur noch<br />
im Namen etwas mit dem<br />
Taunus zu tun. Die Herrschaft<br />
Neuweilnau aber bildete<br />
in der Folge den Grundstock<br />
für die Entwicklung<br />
des nassauischen Territoriums<br />
im Taunus – mit dem<br />
Schönheitsfehler, dass die<br />
Nassauer Grafen später Usingen<br />
zur Hauptstadt machten.<br />
Die Herrschaften Alt- und<br />
Neuweilnau gingen seit dieser<br />
Trennung und dem Verkauf<br />
Neuweil naus getrennte<br />
Wege. Erst 1631, als es den<br />
Grafen von Nassau-Saarbrücken<br />
gelang, auch Altweilnau<br />
unter ihre Herrschaft zu bringen,<br />
wurden beide Weilnaus<br />
gewissermaßen wiedervereinigt.<br />
Damit ist die Gründung<br />
von Neuweilnau nicht nur<br />
für die Ortsgeschichte relevant,<br />
sondern zugleich ein<br />
Schlüsseldatum in der mittelalterlichen<br />
Geschichte des<br />
Taunus.<br />
(gm)
11<br />
VdK Weilrod bietet Hilfe im<br />
Dschungel der Pflegehilfsmittel<br />
Mitglieder können sich bei Ablehnung beraten lassen<br />
Hinweis auf Wasserknappheit<br />
Aufgrund eines trockeneren Frühjahrs als 2018, und da die<br />
Prognose derzeit auch wieder auf einen langen, trockenen<br />
und heißen Sommer hinweist, bitten wir jetzt schon extrem<br />
sparsam mit unserem wichtigsten Lebensmittel, dem<br />
Wasser, umzugehen. Die ersten schönen Frühjahrstage<br />
zeigen, dass bereits jetzt der Verbrauch des Trinkwassers<br />
durch Wässern von Pflanzen, Rasen und dem Befüllen von<br />
Schwimmbecken und -bädern angestiegen ist. Damit die<br />
Gemeinde in diesem Jahr nicht auf schärfere Maßnahmen<br />
zurückgreifen muss, bitten wir um Beachtung. (gw)<br />
Carl-Dominik Kern vom Sanitätshaus Kern informierte beim<br />
VdK Rod an der Weil über Pflegehilfsmittel. Foto: vdk<br />
Weilrod. Beim Thema Pflege<br />
sind viele, vor allem ältere<br />
Menschen relativ hilflos<br />
wenn sie niemanden haben,<br />
der ihnen Orientierungshilfe<br />
im unübersichtlichen<br />
Dschungel der „Sanitäts- und<br />
Pflegehilfsmittel“ leistet. Der<br />
VdK-Ortsverband Rod a. d.<br />
Weil hatte zu einem Vortrag<br />
ins Dorfgemeinschaftshaus<br />
Riedelbach eingeladen. Referent<br />
war Carl-Dominik Kern<br />
vom Sanitätshaus Kern. Er<br />
präsentierte das breite Angebot<br />
an Hilfsmitteln, wie<br />
Betteinlagen, Windeln, Rollatoren,<br />
Rollstühle, Treppensteighilfen,<br />
Pflegebetten und<br />
gab Tipps zur Beschaffung<br />
dieser Hilfsmittel. Kern informierte<br />
darüber, dass bei<br />
Bedarf viele Hilfsmittel ohne<br />
Antrag von der Kranken-oder<br />
Pflegekasse genehmigt werden.<br />
Für einen Rollator reiche<br />
oft ein Rezept vom Hausarzt.<br />
Um die Bestellung und Auslieferung<br />
kümmere sich dann<br />
das Sanitätshaus. In vielen<br />
Fällen seien nur die üblichen<br />
10 Euro Zuzahlung zu leisten.<br />
Bei manchen Hilfsmitteln sei<br />
jedoch ein Antrag auf Genehmigung<br />
durch die Kassen erforderlich.<br />
Auch dabei gebe<br />
es Hilfe im Sanitätshaus.<br />
Die Vorsitzende des VdK,<br />
Christiane Kolbe, wies<br />
darauf hin, dass VdK-Mitglieder<br />
bei einer Ablehnung<br />
von Hilfsmitteln vom VdK<br />
beraten und unterstützt werden.<br />
So besteht die Möglichkeit,<br />
Widerspruch einzulegen.<br />
(as)<br />
Gospel-Workshop am 13. <strong>Mai</strong><br />
Emmershausen. Nach dem Gospel-Workshop im September<br />
und dem Weihnachtskonzert in der Altweilnauer Kirche<br />
kommt der Kölner Chorleiter Darius Rossol im <strong>Mai</strong> erneut<br />
nach Weilrod. Am Sonntag, 12. <strong>Mai</strong>, findet im Bürgerhaus von<br />
Emmershausen ein Single-Nachmittag für Jedermann unter<br />
seiner Leitung statt. Veranstalter ist die Evangelische Kirchengemeinde<br />
Emmershausen. Anmeldungen unter Gospel-emmershausen@gmx.de<br />
oder Telefon 0170-6083628. Die Nachfrage<br />
ist bereits recht groß, einige Plätze sind jedoch noch frei.<br />
Der Teilnehmerbeitrag beträgt 15 Euro, ermäßigt 7,50 Euro,<br />
einschließlich Snacks und Getränken.(as)<br />
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allen Autotypen<br />
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und Austausch<br />
• Reifenservice<br />
• Inspektion
12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen im <strong>Mai</strong><br />
01.05.<strong>2019</strong><br />
01.05.<strong>2019</strong><br />
01.05.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
05.05.<strong>2019</strong><br />
8:00 Uhr<br />
05.05.<strong>2019</strong><br />
17:00 Uhr<br />
06.05.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
07.05.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
07.05.<strong>2019</strong><br />
16:30 Uhr<br />
08.05.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
10.05.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
10.05.<strong>2019</strong><br />
19:30 Uhr<br />
11.05.<strong>2019</strong><br />
11.05.<strong>2019</strong><br />
20:00 Uhr<br />
13.05.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
14.05.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
14.05.<strong>2019</strong><br />
16:00 Uhr<br />
14.05.<strong>2019</strong><br />
16:00 Uhr<br />
14.05.<strong>2019</strong><br />
18:00 Uhr<br />
15.05.<strong>2019</strong><br />
9:30 Uhr<br />
15.05.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
<strong>Mai</strong>wanderung Cratzenbach<br />
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />
<strong>Mai</strong>fest mit Live-Musik und Hüpfburg<br />
Kulturforum Hochtaunus,<br />
Liederkranz Hasselbach<br />
1. <strong>Mai</strong> im Schützenhaus Riedelbach<br />
Schützenhaus – Riedelbach, Schützenverein<br />
CTF (Country-Touren-Fahrt)<br />
Sportlerheim Altweilnau<br />
Abteilung Biker des TuS Weilnau 1957 e. V.<br />
Gisela Stumm Premierenlesung mit Musik<br />
Evangelisches Gemeindehaus – Altweilnau<br />
Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />
Erzähl-Kaffee<br />
DGH Niederlauken, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Pfadfinder Weilrod -<br />
Gruppenstunde Wölflinge<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Ausbildungsmesse "Pack's an !"<br />
Max-Ernst-Schule Riedelbach<br />
Gemeinde Weilrod & Schule MES<br />
Vortrag: Naturdenkmäler in Weilrod<br />
DGH Riedelbach,<br />
Geschichtsverein Weilrod e. V.<br />
Europatag (Hessen-Park)<br />
Hessenpark Neu-Anspach<br />
Partnerschaftskomitte Billy-Berclau<br />
Das kleine Opern-Ensemble Hessen<br />
"Nacht der Oper und Operette"<br />
Moderator: Niels Kaiser HR2-Kultur<br />
Liederkranz Hasselbach<br />
Gemeinsames Training von Gedächtnis,<br />
Konzentration, Merkfähigkeit<br />
Senioren-Park, Carpe Diem, VdK Rod a. d. W.<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Bürgersprechstunde mit dem Bürgermeister<br />
DGH Hasselbach, Gemeinde Weilrod<br />
Sprechstunde Schutzfrau vor Ort<br />
Rathaus Gemeinde Weilrod, Polizei<br />
Erstes Planungstreffen Interkulturelle Woche<br />
Weilrod <strong>2019</strong><br />
DGH Gemünden, Familienzentrum Weilrod<br />
Elterncafe Weilrod<br />
Pfarrscheune Weilrod, Familienzentrum Weilrod<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
16.05.<strong>2019</strong><br />
16:00 Uhr<br />
18.05.<strong>2019</strong><br />
14:00 Uhr<br />
18.05.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
21.05.<strong>2019</strong><br />
16:30 Uhr<br />
22.05.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
24.05.<strong>2019</strong><br />
17:30 Uhr<br />
24.05.<strong>2019</strong><br />
19:00 Uhr<br />
28.05.<strong>2019</strong><br />
16:00 Uhr<br />
28.05.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
28.05.<strong>2019</strong><br />
14:15 Uhr<br />
28.05.<strong>2019</strong><br />
16:30 Uhr<br />
29.05.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
29.05.<strong>2019</strong><br />
17:00 Uhr<br />
29.05.<strong>2019</strong><br />
19:00 Uhr<br />
30.05.<strong>2019</strong><br />
30.05.<strong>2019</strong><br />
–<br />
02.06.<strong>2019</strong><br />
30.05.<strong>2019</strong><br />
11:00 Uhr<br />
Brunnenfest Mauloff<br />
FFW Mauloff<br />
Öffnung des <strong>Weilroder</strong> Archivs<br />
DGH Emmershausen<br />
Geschichtsverein Weilrod e. V.<br />
Königsschießen<br />
Schützenhaus – Riedelbach, Schützenverein<br />
Pfadfinder Weilrod<br />
Gruppenstunde Wölflinge<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Platzarbeiten Schützenhaus - Winden<br />
Schützenverein Winden e. V.<br />
Gesundheitsbelehrung<br />
DGH Oberlauken, SG Blau-Weiß<br />
Literaturkreis<br />
DGH Niederlauken, Familienzentrum Weilrod<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Energieberatung (Anmeldung erforderlich)<br />
Rathaus Gemeinde Weilrod,<br />
Kooperation Energieberatung Usinger Land<br />
Pfadfinder Weilrod<br />
Gruppenstunde Wölflinge<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
5. Amateur-Tischkickerturnier<br />
der FFW Hasselbach<br />
Festplatz Hasselbach, FFW<br />
Michael Quast "Wehe ruft ein weißes Wesen"<br />
Kirche Altweilnau,<br />
Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />
Fahrradwanderung<br />
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />
Besuch der Gäste aus der<br />
Partnerstadt Billy Berclau<br />
Partnerschaftskomitee<br />
Jubiläumsgrillfest der FFW Hasselbach e. V.<br />
Festplatz Hasselbach, FFW Hasselbach e. V.<br />
Veranstaltungen im <strong>Juni</strong><br />
01.06.<strong>2019</strong><br />
8:00 Uhr<br />
03.06.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
03.06.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
04.06.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
04.06.<strong>2019</strong><br />
16:30 Uhr<br />
35. Jahre Jugendfeuerwehr Hasselbach -<br />
Spiel & Spaß Wettbewerb<br />
Festplatz Hasselbach, FFW Hasselbach e. V.<br />
Erzähl-Kaffee<br />
DGH Niederlauken, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Gemeinsames Training von Gedächtnis,<br />
Konzentration, Merkfähigkeit<br />
Senioren-Park, Carpe Diem, VdK Rod a. d. W.<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Pfadfinder Weilrod -<br />
Gruppenstunde Wölflinge
13<br />
08.06.<strong>2019</strong><br />
19:00 Uhr<br />
09.06.<strong>2019</strong><br />
20:00 Uhr<br />
10.06.<strong>2019</strong><br />
10.06.<strong>2019</strong><br />
11:00 Uhr<br />
11.06.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
11.06.<strong>2019</strong><br />
16:30 Uhr<br />
12.06.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
15.06.<strong>2019</strong><br />
14:00 Uhr<br />
15.06.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
15.06.<strong>2019</strong><br />
18:00 Uhr<br />
18.06.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
18.06.<strong>2019</strong><br />
16:30 Uhr<br />
19.06.<strong>2019</strong><br />
9:30 Uhr<br />
19.06.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
20.06.<strong>2019</strong><br />
21.06.<strong>2019</strong><br />
17:30 Uhr<br />
22.06.<strong>2019</strong><br />
– 23.06.<strong>2019</strong><br />
23.06.<strong>2019</strong><br />
11:00 Uhr<br />
25.06.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
25.06.<strong>2019</strong><br />
14:15 Uhr<br />
28.06.<strong>2019</strong><br />
22:00 Uhr<br />
Heckenfest Ü30-Party<br />
SG Niederlauken<br />
Heckenfest Disco<br />
SG Niederlauken<br />
Heckenfestwanderung nach Niederlauken<br />
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />
Heckenfest Frühschoppen<br />
SG Niederlauken<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Pfadfinder Weilrod –<br />
Gruppenstunde Wölflinge<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Öffnung des <strong>Weilroder</strong> Archivs<br />
DGH Emmershausen<br />
Geschichtsverein Weilrod e. V.<br />
Sportfest Altweilnau<br />
Sportplatz Altweilnau, TuS Weilnau 1957 e. V.<br />
Sonnenwendfeuer<br />
Festplatz Emmershausen, FFW Emmershausen<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Pfadfinder Weilrod –<br />
Gruppenstunde Wölflinge<br />
Elterncafe Weilrod<br />
Pfarrscheune Weilrod, Familienzentrum Weilrod<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Grillen vorm<br />
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach<br />
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />
Platzarbeiten<br />
Schützenhaus – Winden, Schützenverein<br />
Johannitreffen<br />
Verein zum Schutz und zur Pflege von<br />
Natur und Kultur e. V.<br />
Mitgliederversammlung<br />
Verein zum Schutz und zur Pflege von<br />
Natur und Kultur e. V.<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Energieberatung (Anmeldung erforderlich)<br />
Rathaus Gemeinde Weilrod<br />
Kooperation Energieberatung Usinger Land<br />
Nachtwanderung rund um Altweilnau<br />
Evangelisches Gemeindehaus – Altweilnau<br />
Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />
30.06.<strong>2019</strong> Seniorenreise – 6 Tage nach Bad Füssing<br />
– 05.07.<strong>2019</strong> Seniorenbeirat Weilrod<br />
30.06.<strong>2019</strong> 30 Jahre Rastplatz Dreiländereck<br />
10:00 Uhr Rastplatz "Stolzer Berg", Festkomitee<br />
Termine Sondermüllabholung<br />
Mittwoch, 15.05.<strong>2019</strong><br />
Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />
Cratzenbach, Feuerwehrgerätehaus<br />
Rod an der Weil, Festplatz<br />
Winden, Schützenhaus<br />
Emmershausen, Gemündener Straße<br />
09:00 – 10:00 Uhr<br />
10.45 – 11.30 Uhr<br />
12.00 – 13.00 Uhr<br />
13.30 – 14.00 Uhr<br />
14.30 – 15.30 Uhr<br />
Der bisherige Standort für das Schadstoffmobil im Ortsteil Gemünden,<br />
Kastanienweg, liegt in einem Wasserschutzgebiet und steht aus diesem<br />
Grund für die Schadstoffsammlung nicht mehr zur Verfügung. Als Ausgleich<br />
wurde die Standortzeit in Emmershausen, Gemündener Straße, verlängert.<br />
Mittwoch, 22.05.<strong>2019</strong><br />
Mauloff, Prinz-Eugen-Str.<br />
Finsternthal, Altes Rathaus<br />
Altweilnau, Sportlerheim<br />
Samstag, 29.06.<strong>2019</strong><br />
Hasselbach, Festplatz<br />
73 Jahre Pfingsten bei der<br />
am Waldschwimmbad in Neu-Anspach<br />
Ohrwurmparty 2.0<br />
die besten Hits der letzten 30 Jahre<br />
mit DJ Bonefinger & DJ Drop<br />
Pfingstsamstag, 08. <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Einlass ab 19:00 Uhr<br />
Eintritt: 5,- €<br />
Einlass ab 16 Jahren gemäß<br />
Jugendschutzgesetz (JuSchG)<br />
&<br />
11.00 – 12.00 Uhr<br />
12.30 – 13.15 Uhr<br />
13.45 – 14.15 Uhr<br />
08.00 – 09.00 Uhr<br />
Abt. Handball<br />
DJ Tillingair<br />
Pfingstsonntag, 09. <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Einlass ab 19:00 Uhr<br />
Abendkasse: 12,- €<br />
Einlass ab 16 Jahren gemäß Jugendschutzgesetz (JuSchG)
14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
TuS Weilnau in letzter Minute gerettet: Gabi<br />
Böff steht nun an der Spitze des Sportvereins<br />
Die Suche nach einem neuen Vorstand für Weilrods größten Sportverein war am Ende doch noch erfolgreich<br />
Altweilnau. Der Knoten<br />
ist geplatzt, Punkt 21.30 Uhr<br />
stand fest, dass TuS Weilnau,<br />
immerhin Weilrods größter<br />
Sportverein, nicht aufgelöst<br />
werden muss. Erst kurz vor<br />
der angesichts der brisanten<br />
Lage bislang wohl bestbesuchten<br />
Hauptversammlung<br />
stieg „weißer Rauch“ über<br />
dem Sportlerheim auf: Gabi<br />
Böff hatte dem Werben ihres<br />
nunmehrigen Vorgängers<br />
Norbert Zepke nachgegeben<br />
und ihre Bereitschaft zur<br />
Übernahme des Vorsitzes<br />
erklärt. Böffs „Ja-Wort“ war<br />
in dem aufbrandenden Jubel<br />
fast untergegangen. Problemlos<br />
und ebenso von<br />
spürbar erleichtertem Jubel<br />
begleitet, füllten sich auch<br />
die übrigen vakanten Stühle<br />
am Vorstandstisch: 2. Vorsitzende<br />
wurde Nicole Dreyer,<br />
Geschäftsführerin Regina<br />
Volkmar, Kassierer Ulrich<br />
Klingen. Anna Habermann<br />
wurde Beisitzerin für die<br />
Mitgliederverwaltung. Auch<br />
der Ältestenrat war rasch neu<br />
besetzt, mit Richard Stahl,<br />
Helmut Groß und Marlene<br />
Gabi Böff, Anna Habermann, Nicole Dreyer, Regina Volkmar<br />
und Ulrich Klingen (v. li.) sind die neue TuS-Spitze . Foto: as<br />
Böff. Nicht nur den Mitgliedern,<br />
sondern vor allem auch<br />
dem bisherigen Vorstand<br />
und der ins kalte Wasser gestoßenen<br />
Wahlleiterin Sonja<br />
Fladung („Ich hatte, bis ich<br />
da vorne stand, keine Ahnung,<br />
wie das endet.“) war<br />
die Erleichterung deutlich<br />
anzumerken. Bald hatten<br />
einige schon wieder Oberwasser,<br />
einer meinte: „So<br />
schnell hatten wir noch nie<br />
einen Vorstand beisammen.“<br />
Norbert Zepke trat dem Eindruck<br />
übertriebener, vom<br />
drohenden Auflösungsszenario<br />
begleiteter Schwarzmalerei<br />
im Vorfeld der<br />
Gisela Stumm liest aus<br />
ihrem neuesten Werk<br />
Altweilnau. Der Kulturund<br />
Förderkreis Burg Altweilnau<br />
lädt für Sonntag,<br />
5. <strong>Mai</strong>, 17 Uhr, zu einer Lesung<br />
mit der <strong>Weilroder</strong> Autorin<br />
Gisela Stumm ins Altweilnauer<br />
Gemeindehaus<br />
ein. Stumm liest aus ihrem<br />
jüngsten Werk „Ein Fenster<br />
hast du mir geöffnet – Lyrische<br />
Betrachtungen und<br />
Gedichte mit Bildern von<br />
Evita Gründler“. Musikalisch<br />
begleitet wird die Lesung<br />
von Gabriele Ney, Querflöte,<br />
und Elisabeth Tacke-<br />
Borchert, Altblockflöte. Der<br />
Eintritt ist frei. Spenden für<br />
das Hospiz „Arche Noah“<br />
sind willkommen. Das Buch<br />
hat 176 Seiten mit 21 Farbbildern.<br />
Es ist erschienen im<br />
Verlag BoD-Books on Demand<br />
Norderstedt; erhältlich<br />
für 8,99 Euro im Buchbzw.<br />
Onlinehandel, sowie als<br />
E-Book für 4,49 Euro, (bis<br />
25. <strong>Mai</strong> für 3,99 Euro). (as)<br />
Versammlung aber entgegen.<br />
Bis zum Schluss habe es<br />
„Spitz auf Knopf gestanden“.<br />
Je näher der Sitzungstermin<br />
rückte, desto mehr brach<br />
Hektik und Sorge aus, es<br />
könnte am Ende doch schiefgehen,<br />
meinte der Ex-TuS-<br />
Chef. Er zeigte sich mit dem<br />
Ergebnis der Wahl sehr zufrieden,<br />
„Ihr habt mich zum<br />
glücklichsten Mann der Welt<br />
gemacht“, sagte er. Zepke erklärte<br />
aber auch, dass Gabi<br />
Böff vor vielen Monaten von<br />
ihm überhaupt als erste auf<br />
eine mögliche Kandidatur<br />
angesprochen worden, aber<br />
auch die erste gewesen sei,<br />
die abgelehnt habe. „Sie war<br />
unsere Wunschkandidatin,<br />
deshalb gab es immer wieder<br />
Gespräche, die nun, kurz vor<br />
Toresschluss, Erfolg hatten."<br />
Noch in der Sitzung hatten<br />
er und alle anderen scheidenden<br />
Vorständler an die<br />
Mitglieder appelliert, Verantwortung<br />
zu übernehmen.<br />
Nach ihrer einstimmigen<br />
Wahl strahlte die neue TuS-<br />
Vorsitzende übers ganze Gesicht.<br />
Jetzt sei es entschieden,<br />
die Familie stehe hinter ihr<br />
und sie könne sich nun auf<br />
eine tolle, freundschaftliche<br />
Zusammenarbeit freuen.<br />
Der alte Vorstand habe eine<br />
stabile Basis gelegt, „der Verein<br />
ist kerngesund, so kann<br />
es weitergehen“, sagte sie.<br />
Dass der TuS finanziell gut<br />
dasteht, hatte zuvor Ex-Kämmerer<br />
Peter Michel anhand<br />
seines Kassenberichts erläutert.<br />
Michel gab die Kassenschlüssel<br />
total erleichtert an<br />
seinen Nachfolger weiter:<br />
„Draußen vor der Tür parkt<br />
ein vollgetankter Sportwagen,<br />
Ihr müsst nur noch einsteigen<br />
und losfahren...“ (as)<br />
Mysteriendrama im<br />
Riedelbacher Arboretum<br />
Riedelbach. Der Verein<br />
Schutz und Pflege von Natur<br />
und Kultur lädt für Samstag,<br />
22. <strong>Juni</strong>, 15 bis 21 Uhr zu einer<br />
ungewöhnlichen Theateraufführung<br />
ins Grüne Goetheanum<br />
im Arboretum ein. Das<br />
Ensemble Mysteriendramenkreis<br />
Wien spielt das Rosenkreuzmysterium<br />
„Die Pforte<br />
der Einweihung“ von Rudolf<br />
Steiner, Gründer des Vereins.<br />
Bei schlechtem Wetter wird<br />
im Dorfgemeinschaftshaus<br />
gespielt. Im Zentrum der<br />
Handlung stehen der Maler<br />
Johannes Thomasius und<br />
die große Seele Maria, die<br />
gemeinsam unter dem helfenden<br />
Beistand ihres Geisteslehrers<br />
Benedictus den<br />
Einweihungsweg beschreiten,<br />
auf dem sie den Widersachermächten<br />
begegnen<br />
und durch schmerzvolle Prüfungen<br />
zur Selbsterkenntnis<br />
reifen. Der Eintritt ist frei,<br />
Spenden sind erbeten. (as)
15<br />
Geburtstage im<br />
<strong>Mai</strong><br />
Bryony Zipf<br />
75. Jahre, 01.05.<br />
Riedelbach<br />
Ewald Müller<br />
85. Jahre, 02.05.<br />
Gemünden<br />
Gert Gätke<br />
75. Jahre, 02.05.<br />
Mauloff<br />
Ingrid Heberling<br />
70. Jahre, 02.05.<br />
Altweilnau<br />
Therese Bös<br />
90. Jahre, 03.05.<br />
Hasselbach<br />
Hartmut Schmidt<br />
80. Jahre, 03.05.<br />
Rod an der Weil<br />
Bernd Müller<br />
70. Jahre, 04.05.<br />
Emmershausen<br />
Ingrid Angeloni<br />
70. Jahre, 05.05.<br />
Gemünden<br />
Erika Lindheimer<br />
95. Jahre, 07.05.<br />
Gemünden<br />
Inge Jung<br />
80. Jahre, 07.05.<br />
Rod an der Weil<br />
Manfred Speichler<br />
80. Jahre, 13.05.<br />
Gemünden<br />
Kurt Günther<br />
70. Jahre, 14.05.<br />
Niederlauken<br />
Annemarie von der<br />
Linde-Kluge<br />
80. Jahre, 17.05.<br />
Rod an der Weil<br />
Rosemarie Stang<br />
80. Jahre, 18.05.<br />
Riedelbach<br />
Werner Feger<br />
90. Jahre, 19.05.<br />
Mauloff<br />
Erika Schütrumpf<br />
85. Jahre, 19.05.<br />
Oberlauken<br />
Walter Baensch<br />
85. Jahre, 20.05.<br />
Emmershausen<br />
Marie Peters-Dietrich<br />
85. Jahre, 21.05.<br />
Rod an der Weil<br />
Erwin Fenchel<br />
95. Jahre, 25.05.<br />
Gemünden<br />
Heinrich Mühle<br />
80. Jahre, 26.05.<br />
Hasselbach<br />
Doris Löw<br />
70. Jahre, 26.05.<br />
Gemünden<br />
Alfred Elsner<br />
95. Jahre, 28.05.<br />
Niederlauken<br />
Armin Secker,<br />
70. Jahre, 30.05.<br />
Riedelbach<br />
Christel Loos<br />
70. Jahre, 30.05.<br />
Mauloff<br />
Emmi Rühl<br />
85. Jahre, 31.05.<br />
Altweilnau<br />
Kristina Bellach<br />
70. Jahre, 31.05.<br />
Mauloff<br />
Geburtstage im<br />
<strong>Juni</strong><br />
Norbert Teichert<br />
80. Jahre, 01.06.<br />
Gemünden<br />
Maria Esteves Guedes<br />
85. Jahre, 04.06.<br />
Hasselbach<br />
Petronella<br />
Bombach-Speekenbrink<br />
75. Jahre, 04.06.<br />
Altweilnau<br />
Siegfried Growitz<br />
80. Jahre, 05.06.<br />
Emmershausen<br />
Heinz Mannsbart<br />
70. Jahre, 09.06.<br />
Hasselbach<br />
Heidemarie Stumpf<br />
75. Jahre, 10.06.<br />
Winden<br />
Kurt Veidt<br />
90. Jahre, 11.06.<br />
Rod an der Weil<br />
Hans-Joachim - Hänsel<br />
75. Jahre, 11.06.<br />
- KFZ-Teile<br />
Finsternthal<br />
Reinhardt Wissig<br />
70. Jahre, 21.06.<br />
Gemünden<br />
Karl Heinz Müssig<br />
75. Jahre, 25.06.<br />
Riedelbach<br />
Jung<br />
Jung<br />
Autoservice KFZ-Meisterbetrieb<br />
KFZ-Meisterbetrieb<br />
Walter Vogler<br />
75. Jahre, 26.06.<br />
Emmershausen<br />
- KFZ-Reparaturen aller Fabrikate<br />
- Scheibenreparatur<br />
KFZ-Reparaturen aller Fabrikate<br />
- Unfallinstandssetzungsarbeiten<br />
Scheibenreparatur<br />
- Achsvermessungen<br />
Unfallinstandssetzungsarbeiten<br />
- Klimaservice<br />
Achsvermessungen<br />
- Reifen- Klimaservice und Felgenservice Rolf Valussi sowie Zubehör<br />
- Räder Reifen- waschen und Felgenservice sowie Zubehör<br />
70. Jahre, 27.06.<br />
- Räder waschen<br />
TÜV - KFZ-Teile und AU jeden Freitag<br />
Oberlauken<br />
ab 14 Uhr!<br />
TÜV und AU Öffnungszeiten:<br />
jeden Freitag ab 14 Uhr!<br />
Helga Sommer Mo.–Fr. 8.30 Uhr–12.00 Öffnungszeiten: Uhr, Ehejubiläum 14.00 Uhr–17.30 im Uhr<br />
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Tel: 06083 / 910240, Fax: 06083 / 910241, info@reifenservice-tim-jung.de<br />
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16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Feuerwehren aus dem Usinger Land sind für<br />
Rund 200 Feuerwehrleute aus Weilrod und dem Altkreis Usingen simulierten ein Feuer in einer Windkraftanlage<br />
Weilrod. Wenn eine Windkraftanlage<br />
brennt, können<br />
die Drehleitern der Feuerwehren<br />
im Depot bleiben,<br />
so hoch reichen sie nicht.<br />
Was die Feuerwehr aber tun<br />
kann, ist, Waldbrände einzudämmen.<br />
Das haben 200<br />
Kräfte in beeindruckender<br />
Weise geübt.<br />
„Rauch in der Gondel“,<br />
quäkte es um 10.24 Uhr aus<br />
einem Lautsprecher, der<br />
Auftakt zur größten Feuerwehrübung,<br />
die Weilrod und<br />
das Usinger Land jemals gesehen<br />
haben. Im Einsatz waren<br />
knapp 200 Feuerwehrleute<br />
aus Weilrod, Usingen,<br />
Neu-Anspach, Schmitten<br />
Einsatzleiter Jens Becker (re.)<br />
erläutert einem Beobachter von<br />
ABO Wind (Mitte) und Thomas<br />
Götz vom Forstamt das<br />
Übungsszenario. (Bild oben).<br />
5000 Liter Wasser können in<br />
diesem Faltbehälter gelagert<br />
werden (Bild li.) Fotos: as<br />
und Kronberg, Sanitäter und<br />
die Bergwacht mit 50 Fahrzeugen<br />
und der Drohne der<br />
Feuerwehr Oberreifenberg.<br />
Die von langer Hand vorbereitete<br />
Übung wurde federführend<br />
vom Niederlaukener<br />
Wehrführer Jens Becker als<br />
Einsatzleiter koordiniert.<br />
Einbezogen waren Experten<br />
des Windparkerbauers ABO<br />
Wind sowie Thomas Götz,<br />
stellvertretender Leiter des<br />
Forstamtes Weilrod.<br />
Angenommen worden war<br />
ein Brand in 140 Metern<br />
Höhe im Maschinenhaus<br />
des Windrades Nr. 3, unerreichbar<br />
für die Feuerwehr.<br />
So lange Leitern gibt es<br />
nicht. Die Feuerwehr kann<br />
die Anlage nur kontrolliert<br />
abbrennen lassen und muss<br />
das Feuer am Boden unter<br />
Kontrolle halten. Thomas<br />
Jeck, Gemeindebrandinspektor:<br />
„Was uns bleibt, ist,<br />
einen Beobachtungsring mit<br />
Radius 600 Meter um die<br />
Anlage zu ziehen, Wegkreuzungen<br />
zu sichern, Streife<br />
zu gehen und die Flächenbrände<br />
zu bekämpfen. Selbst<br />
wir dürfen bevor nicht alles<br />
heruntergefallen ist was<br />
herunterfallen kann, nicht<br />
näher an die Anlage heran“.<br />
Bei einer Wasserwurfweite<br />
von 50 Metern bedeutet das<br />
im Ernstfall zwangsläufig das<br />
Abbrennen größerer Waldflächen<br />
durch brennend<br />
herabstürzende Rotorblätter<br />
rund um die Anlage.<br />
Jeck: „Das ist ein extrem herausforderndes<br />
Szenario, wir<br />
betreten hier Neuland“. Man<br />
habe bewusst das ungünstigst<br />
gelegene der sieben<br />
Windräder als Übungsobjekt<br />
ausgesucht. Eine derartige<br />
Großübung unter einem<br />
Windrad mitten im Wald mit<br />
einem solchen Aufgebot hat<br />
es, so Jeck, in der Bundesrepublik<br />
noch nicht gegeben.<br />
Im Ernstfall würden weitere<br />
Großtanklöschfahrzeuge<br />
aus der Region angefordert.<br />
Auch werde dann der Beobachtungsposten<br />
oberhalb<br />
von Hasselbach, von wo<br />
aus man alle sieben <strong>Weilroder</strong><br />
Windräder im Blick hat,<br />
besetzt. Vermutlich werde<br />
dann auch eine Drehleiter
den Brand eines Windrades sehr gut gerüstet<br />
im Windpark Riedelbach – Der Einsatz von Drehleitern macht da keinen Sinn, da hilft nur Wasser, sehr viel Wasser<br />
aus Usingen, Neu-Anspach<br />
oder Bad Camberg alarmiert,<br />
nicht zum Löschen, aber als<br />
Ausguck.<br />
Alexander Koffka, Mitglied<br />
der ABO Wind-Geschäftsleitung,<br />
zeigte sich von der<br />
Übung beeindruckt. Man sei<br />
der Feuerwehr sehr dankbar,<br />
dass sie die theoretischen<br />
Einsatzpläne einmal praktisch<br />
ausprobiert. Höhenrettungsübungen<br />
habe es an<br />
ABO Wind-Anlagen zwar<br />
schon vereinzelt gegeben,<br />
ein solcher Test, bei dem<br />
durch herabstürzende Teile<br />
entstehende Flächenbrände<br />
simuliert werden, aber noch<br />
nicht. Er sei gespannt auf die<br />
Auswertung.<br />
Bürgermeister Götz Esser,<br />
der als Feuerwehrmann<br />
selbst an der Übung teilgenommen<br />
hat, war froh, dass<br />
die 2018 wegen der Hitze abgesagte<br />
Übung jetzt stattfinden<br />
konnte. Aus seiner Sicht<br />
sei man für den Ernstfall gut<br />
gerüstet. Esser dankte ABO<br />
Wind für die Unterstützung<br />
bei der Übung.<br />
Sehr zufrieden war auch der<br />
Gemeindebrandinspektor.<br />
Es gebe zwar das eine oder andere<br />
in der Manöverkritik zu<br />
besprechen, insgesamt habe<br />
aber alles super geklappt.<br />
Jeck bedauerte, dass es zu der<br />
geplanten Luftunterstützung<br />
durch einen wasserführenden<br />
Polizeihubschrauber aus<br />
organisatorischen Gründen<br />
nicht gekommen ist. Man<br />
werde das bei einer Folgeübung<br />
aber nachholen. Leider<br />
seien auch die beiden von<br />
ABO Wind gesponserten<br />
5000 Liter-Faltbehälter nicht<br />
rechtzeitig geliefert worden,<br />
sodass man mit den drei bereits<br />
vorhandenen Löschwasserpuffern<br />
auskommen<br />
musste. Dass „nass“ und<br />
nicht „trocken“ geübt wurde,<br />
sei für den Ablauf der<br />
Übung maßgebend gewesen:<br />
„Die Anlage Nr. 3 liegt topografisch<br />
ungünstig in einer<br />
Senke. Wir mussten deshalb<br />
testen, ob der Pumpendruck<br />
ausreicht“, begründet Jeck<br />
den Einsatz von nicht unerheblichen<br />
Mengen „Löschwasser“.<br />
Das war teilweise<br />
über Kilometer von Riedelbach<br />
in den Windpark gepumpt<br />
worden. Auch waren<br />
Großtankfahrzeuge, darunter<br />
der betagte Wasserwerfer<br />
der Emmershäuser Feuerwehr<br />
und der 5000 Liter<br />
fassende „Feldbergtanker“<br />
der Wehr Niederreifenberg,<br />
im Einsatz. Sie karrten aus<br />
Cratzenbach große Mengen<br />
Wasser heran, das in den<br />
Faltbehältern gepuffert wurde.<br />
ABO Wind hat nach Angaben<br />
von Pressechef Alexander<br />
Koffka weltweit noch<br />
keinen durch Feuer oder<br />
Blitzeinschlag eingetretenen<br />
Das in Schmitten stationierte<br />
Spezialfahrzeug (oben)<br />
hat 2000 Meter Schlauch an<br />
Bord und kann die Löschwasserversorgung<br />
über große<br />
Wegstrecken sicherstellen.<br />
Wertvolle Hilfe bei der Waldbrandbekämpfung<br />
leistet auch<br />
die Drohne (li.) der Wehr<br />
Oberreifenberg Fotos: as<br />
Schaden erlitten. Moderne<br />
Windräder seien sehr sicher.<br />
Wenn es bei 40000 Anlagen<br />
in Deutschland pro Jahr<br />
viermal brenne, sei das zwar<br />
immer spektakulär, mit 0,01<br />
Prozent aber auch „sehr selten“.<br />
Dennoch könne niemand<br />
ausschließen, dass es<br />
einmal zu einem Feuer im<br />
Maschinenhaus, wo 1700 kg<br />
Getriebeschmierstoffe eingesetzt<br />
sind, kommt. Geraten<br />
diese durch einen elektrischen<br />
Defekt in Brand, kann<br />
das dazu führen, dass die aus<br />
Kunststoff bestehenden Rotorblätter<br />
Feuer fangen und<br />
in die Tiefe stürzen. „Sonst<br />
kann da oben eigentlich<br />
17<br />
nichts brennen, da ist alles<br />
aus Stahl“, sagte Koffka.<br />
Die Anlagen würden zweimal<br />
im Jahr von Experten<br />
begangen und überprüft,<br />
damit es nach Möglichkeit<br />
zu keinen fatalen Schäden,<br />
die grundsätzlich in die Millionen<br />
Euro gehen, kommt.<br />
Mitarbeiter des Unternehmens,<br />
die für diese Arbeiten<br />
ausgebildet sind, verfügen<br />
außerdem über weit über<br />
einen normalen Erste-Hilfe-<br />
Kurs hinausgehende Kenntnisse.<br />
Sie können so einen<br />
Kollegen bei einem medizinischen<br />
Notfall aus der<br />
Gondel evakuieren, über den<br />
im Turm eingebauten Lift,<br />
notfalls aber auch über die<br />
Windenrettung. „In jeder unserer<br />
Anlagen liegt dort oben<br />
das nötige Bergegerät“, sagt<br />
Koffka, der seit zehn Jahren<br />
bei ABO Wind arbeitet, sich<br />
aber noch an keinen solchen<br />
Fall erinnern kann.<br />
Für Verärgerung und Unverständnis<br />
hat von der als<br />
windkraftkritisch bekannten<br />
Neu-Anspacher Wählergruppe<br />
b-now geäußerte<br />
Kritik an der Übung gesorgt.<br />
Es sei bei der Übung völlig<br />
außer acht gelassen worden,<br />
wie gefährlich der brennende<br />
Kunststoff, aus dem<br />
die Rotorblätter hergestellt<br />
sind, für Feuerwehrleute<br />
sei. Gemeindebrandinspektor<br />
Thomas Jeck entgegnete,<br />
dass man aus Kosten- und<br />
Organisationsgründen den<br />
detaillierten Notfallplan. bei<br />
der Übung nicht 1:1 durchgespielt<br />
habe. Selbstverständlich<br />
seien darin auch Schutzmaßnahmen<br />
gegen giftige<br />
Dämpfe, wie sie beim Verbrennen<br />
von Kunststoff entstehen<br />
können, aufgeführt,<br />
sagte Jeck.<br />
(as)
18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Vom Erfolg ermutigt: TuS Weilnau<br />
wiederholt seinen Sporttag<br />
Ein Tag voller Spaß an Sport und Gemeinsamkeit<br />
Altweilnau. TuS Weilnau<br />
wiederholt des großen<br />
Erfolges wegen seinen<br />
Familien-Sporttag auf dem<br />
Altweilnauer Sportplatz. Am<br />
Samstag, 15. <strong>Juni</strong>, ab 12 Uhr<br />
sind alle sportbegeisterten<br />
Kinder, Jugendlichen und<br />
Erwachsene herzlich eingeladen,<br />
sportlich aktiv zu sein.<br />
Unter dem Motto „Kinder<br />
stark machen“ stehen den Besuchern<br />
unter anderem das<br />
Sportsmobil mit Ball- und<br />
Wurfspielen, Waveboards,<br />
Air-Surfer und Power-Surfer,<br />
einer Slackline, dem Frisbee-Zielwurf-Parcours<br />
und,<br />
als besondere Attraktion,<br />
einem Baseball-Schlagkäfig<br />
zur Verfügung. Das Klettermobil<br />
bietet mit einer 6,5 m<br />
hohen Kletterwand mit unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden<br />
die Möglichkeit,<br />
unter Anleitung und Absicherung<br />
von qualifizierten<br />
Teamern, die eigenen Kletterfähigkeiten<br />
zu testen. Für<br />
Fußball-Begeisterte steht<br />
das Soccer-Mobil mit einem<br />
15x 10 Meter großen Fußball-<br />
Feld bereit. Alle drei Sport-<br />
Mobile sind vom Landessportbund<br />
angemietet. Eine<br />
Bike-Station von Kant-Bike<br />
in Schmitten präsentiert ein<br />
Fahrtraining mit Hindernissen<br />
und Fahrräder zum<br />
Testen. Für alle Altersklassen<br />
wird etwas geboten. Im<br />
Mittelpunkt stehen Teamgeist,<br />
Miteinander, Spaß und<br />
Kreativität im Umgang mit<br />
Sport- und Spielgeräten. Für<br />
Verpflegung der Besucher ist<br />
gesorgt. Der Sporttag endet<br />
ab 18 Uhr mit einem Grillabend<br />
bei toller Musik von<br />
DJ Steffen Kleespies. (tus)<br />
Kaum zu glauben – 30 Jahre, schon rum: Carola Mörsch wird für<br />
ihre Treue von DRK-Chef Axel Bangert geehrt. Foto: as<br />
DRK-Ortsverein Weilrod braucht<br />
15000 Euro für die Dachreparatur<br />
Ehrenamt funktioniert im Ortsverband sehr gut<br />
Weilrod. Das DRK Weilrod<br />
hat „nah am Wasser gebaut“:<br />
Das Dach der Unterkunft am<br />
Festplatz dürfte, so Ortsvereinschef<br />
Axel Bangert, nicht<br />
mehr lange „dicht halten“.<br />
Die 15000 Euro-Reparatur<br />
eilt. Das DRK hat zwar Geld,<br />
wie der Kassierer in der<br />
Hauptversammlung sagte, es<br />
werde aber zur Finanzierung<br />
der Arbeit gebraucht.<br />
Für Bangert, auch Geschäftsführer<br />
des Kreisverbandes,<br />
war das das Stichwort: Anders<br />
als die Feuerwehren, die<br />
vom Land und den Kommunen<br />
mit Gerät und Gebäuden<br />
ausgestattet werden, müsse<br />
sich das DRK anders finanzieren.<br />
Das Land kaufe Fahrzeuge<br />
für den Katastrophenschutz<br />
und die Kreise sorgten<br />
für die Unterbringung. Der<br />
Rettungsdienst finanziere<br />
sich aber über Transportent<br />
gelte. Die Ortsvereine<br />
müssten ihre ehrenamtliche<br />
Sozialarbeit, Bau und Unterhaltung<br />
der Unterkünfte<br />
selbst finanzieren. Auch die<br />
Fahrzeugunterhaltung und<br />
die Ausbildung würden von<br />
ihnen getragen. Sie finanzierten<br />
sich über Beiträge,<br />
Spenden und Sanitätsdienste.<br />
Vielen Menschen seien die<br />
Strukturen des DRK und die<br />
wachsende Bedeutung des<br />
Ehrenamtes nicht bewusst.<br />
Wenn dann auch noch die<br />
Mitgliederzahlen sinken,<br />
verschlechtere das neben<br />
der finanziellen auch die<br />
personelle Lage der Ortsvereine.<br />
Bangert kündigte mehr<br />
Öffent lichkeitsarbeit des<br />
DRK und Werbeaktionen<br />
an: „Wir müssen Menschen<br />
finden, die sich für unsere<br />
Arbeit begeistern lassen.“<br />
Die Arbeit des DRK in Weilrod<br />
laufe gut, das ehrenamtliche<br />
Engagement sei, wie<br />
die von Bereitschaftsführerin<br />
Bea Heinz genannten 1500<br />
Arbeitsstunden zeigten, ungebrochen.<br />
Dass die Kooperation<br />
mit anderen Vereinen,<br />
aber auch der Feuerwehr, so<br />
gut funktioniere, sei etwas<br />
besonderes. Das bestätigte<br />
auch Thomas Jeck, Gemeindebrandinspektor:<br />
„Bei uns<br />
kann keiner ohne den anderen.“<br />
Cratzenbachs Wehrführer<br />
Björn Veidt sagte, die<br />
DRK-Fahrzeughalle neben<br />
das Gerätehaus zu bauen<br />
sei richtig gewesen. Beide<br />
Organisationen könnten so<br />
voneinander profitieren. Lobende<br />
Worte für den Einsatz<br />
des DRK im letzten Jahr bei<br />
Großereignissen, aber auch<br />
bei der Großübung im Windpark,<br />
fand auch Bürgermeister<br />
Götz Esser. (as)
Der „Landgasthof Ziegelhütte“ gehört zu<br />
den 50 besten Dorfgasthäusern in Hessen<br />
Wettbewerb des Hotel- und Gaststättenverbandes Hessen und des Brauerbundes Hessen/Rheinlandpfalz<br />
Weilrod. Hessens 50 beste<br />
Dorfgasthäuser stehen<br />
nach einem Wettbewerb<br />
des DEHOGA Hessen und<br />
des Brauerbundes Hessen/<br />
Rheinland-Pfalz fest und<br />
der <strong>Weilroder</strong> Landgasthof<br />
Ziegelhütte gehört dazu:<br />
Die Preisverleihung unter<br />
Schirmherrschaft von Ministerpräsident<br />
Volker Bouffier<br />
fand in der Sektkellerei Falkenberg,<br />
Flörsheim, statt.<br />
Zu den prämierten Häusern<br />
im Taunus gehören außerdem<br />
das Alt-Oberurseler<br />
Brauhaus, essWebers-Küche<br />
am Markt in Usingen und das<br />
„Löwenherz“ in Wehrheim.<br />
„Gute Dorfgasthäuser sind<br />
der Mittelpunkt einer jeden<br />
Ortsgemeinschaft. Hier wird<br />
seit Generationen Geselligkeit<br />
gelebt. Sie prägen mit<br />
ihrer Geschichte und ihren<br />
Geschichten die Dörfer und<br />
bieten den Menschen ein<br />
Stück Zuhause“, sagte der<br />
Der Landgasthof Ziegelhütte gehört zu den 50 besten Dorfgasthäusern<br />
in Hessen. <br />
Foto: as<br />
Präsident des hessischen<br />
Hotel- und Gaststättenverbandes,<br />
Gerald Kink.<br />
Ministerpräsident Volker<br />
Bouffier stellte fest: „Jeder<br />
zweite Hesse ist auf dem<br />
Land zu Hause. Unsere Aufgabe<br />
als Landesregierung<br />
ist es, dafür zu sorgen, dass<br />
die Menschen heute und<br />
in Zukunft dort leben können,<br />
wo sie sich wohlfühlen.“<br />
Gleichzeitig betonte<br />
der Regierungschef die Bedeutung<br />
des Wettbewerbs:<br />
„Eine wichtige Rolle für das<br />
Leben auf dem Land spielen<br />
die Dorfgasthäuser. Die<br />
Sieger haben gezeigt, wie es<br />
geht. Sie bewahren mit viel<br />
Herzblut, innovativen und<br />
nachhaltigen Konzepten die<br />
wichtige Tradition der Dorfgasthäuser.“<br />
Der Chef der Staatskanzlei,<br />
Axel Wintermeyer,<br />
19<br />
überreichte die Auszeichnungen.<br />
„So, wie in jedes<br />
Dorf ein gutes Gasthaus gehört,<br />
so gehört in jedes Gasthaus<br />
auch ein gutes Bier!“,<br />
sagte Wolfgang Koehler,<br />
Chef des Brauerbundes Hessen/Rheinland-Pfalz.<br />
Kink, der mit Koehler, Sonya<br />
Kraus, Monika Hentschel<br />
und Mirko Reeh Mitglied<br />
der Jury war, lobte die Qualität<br />
und Vielfalt der teilnehmenden<br />
159 Betriebe: „Wir<br />
hätten auch mehr als 50 Häuser<br />
ehren können.“<br />
„Aus dem Taunus wurden<br />
neun Betriebe ausgezeichnet,<br />
das kann sich sehen<br />
lassen“, findet auch Daniela<br />
Krebs, Geschäftsführerin<br />
Taunus Touristik Service:<br />
„Die Auszeichnung zeigt,<br />
mit welcher Leidenschaft die<br />
gastronomische Tradition<br />
in den Häusern gelebt wird.<br />
Der Taunus ist eben auf ganzer<br />
Linie lecker.“ (as)<br />
Sabine Preußer Chefin der Heimatkundler<br />
Geschichtsverein hat nach längerer Vakanz jetzt zwar eine neue Vorsitzende, aber keine Stellvertreterin mehr<br />
Weilrod. Stühlerücken<br />
beim Geschichtsverein: Für<br />
Sabine Preußer ändert sich<br />
aber nichts: Zwei Jahre hatte<br />
sie als stellvertretende Vorsitzende<br />
die Führung des<br />
Vereins inne weil die Position<br />
des Chefs vakant war. In<br />
der Jahreshauptversammlung<br />
gab sie jetzt dem Drängen<br />
der Mitglieder nach,<br />
rückte auf, hinterlässt aber<br />
eine Lücke. Nun ist der Stellvertreterposten<br />
unbesetzt.<br />
Bruno Rühl folgt Anja<br />
Wischmann als Kassenwart.<br />
René Landsee wurde<br />
als Schriftführer im Amt<br />
Sie führen den Geschichtsverein<br />
ins Jubiläumsjahr. Foto: ca<br />
bestätigt. Auch die Beisitzer<br />
Karin Müller, Karl-Otto<br />
Kilb, Herbert Wischmann<br />
und Erwin Buhlmann bleiben<br />
im Amt.<br />
2020 feiert der Verein 40-jähriges<br />
Bestehen. Das wird gefeiert,<br />
wie steht noch nicht<br />
ganz fest. Doch eine Idee<br />
gibt es bereits: „Ein Dings<br />
vom Dach in Weilrod“. In<br />
Anlehnung an die HR-Sendung<br />
schauen die Vereinsmitglieder<br />
in ihre Archive,<br />
was sich da so alles findet.<br />
Am 10. <strong>Mai</strong> wird René Landsee<br />
in Riedelbach über Naturdenkmäler<br />
in Weilrod<br />
sprechen. Am 4. August ist<br />
der Geschichtsverein wieder<br />
beim Weiltalsonntag dabei.<br />
Für den 31. August ist ein<br />
Ausflug in den Vogelsberg<br />
geplant. Über alte Finsterthäler<br />
Berufe bis 1960 wird Herbert<br />
Wischmann in einem<br />
Lichtbild-Vortrag informieren.<br />
Otmar Armbruster erzählt<br />
am 18. Oktober über<br />
die Geschichte der Mappesmühle,<br />
in der Mappesmühle.<br />
Bruno Rühl berichtet am 15.<br />
November über historische<br />
Orte in Gemünden.<br />
Die Versammlung beschloss<br />
mit einer Satzungsänderung,<br />
junge Leute bis 27 Jahre beitragsfrei<br />
zu stellen. Damit<br />
soll ein Anreiz geschaffen<br />
werden, den Verein, dessen<br />
Altersdurchschnitt derzeit<br />
bei 68 Jahren liegt, etwas zu<br />
verjüngen und zukunftsfähig<br />
zu machen.“ <br />
(ca)
20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Beim Umweltprojekt in der Grundschule<br />
im Weiltal fließt das Wasser sogar bergauf<br />
Schulfest zeigte, wie intensiv sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Umwelt identifizieren<br />
Rod an der Weil. „Versuch<br />
macht klug“, heißt es. Versucht<br />
wurde beim Schulfest<br />
der Grundschule im Weiltal,<br />
das ganz dem Thema Umwelt<br />
gewidmet war, sehr viel:<br />
Wenn man es richtig macht<br />
und zwei Gläser, eins mit,<br />
eins ohne Wasser, mit einem<br />
Wollfaden verbindet, fließt<br />
das Wasser, dem „Saughebereffekt“<br />
folgend, sogar<br />
bergauf. Jedenfalls bei Aron<br />
(10) aus der 4a und Michel<br />
(9) aus der 3b, die den Trick<br />
auch gerne erläuterten. Auch<br />
dass ein rohes Ei in klarem<br />
Wasser untergeht und in<br />
Salzwasser wegen der höheren<br />
Dichte schwimmt, ist<br />
ein Experiment der beiden<br />
Buben. An anderen Ständen<br />
ging es um Insekten, Plastikfasten,<br />
Müllvermeidung<br />
oder um Tiere und Pflanzen<br />
auf dem Schulgelände. „Wir<br />
sind seit Anfang der 2000er<br />
Jahre Umweltschule, erst<br />
Aron (li.) und Michel erläutern<br />
Lehrerin Karla Winkler,<br />
warum das eine Ei in klarem<br />
Wasser untergeht, das andere<br />
im Salzwasser aber schwimmt.<br />
<br />
Foto: as<br />
2017 wurde unser Prädikat<br />
erneuert“, sagt Schulleiterin<br />
Claudia Baumann und<br />
begründet das Festmotto,<br />
„... es bietet sich ja förmlich<br />
an.“ Baumann, Konrektorin<br />
Brigitte Schoen und Projektleiterin<br />
Sigrid Schießer<br />
sind begeistert, mit welchem<br />
Elan und Ideenreichtum die<br />
Kinder an das Thema Umwelt<br />
herangehen. „Das fängt<br />
schon damit an, dass ihnen<br />
bei der Verpackung des Pausenbrotes<br />
Müllvermeidung<br />
in den Sinn kommt“, sagt<br />
Baumann und Schießer ergänzt<br />
schmunzelnd, dass<br />
viele Kinder heute schon<br />
ihre Eltern in diesem Sinne<br />
„erziehen“.<br />
Die Kinder konnten sich für<br />
die Vorbereitungswoche je<br />
nach Interesse in die Projekte<br />
einwählen. Das hatte<br />
den Vorteil, dass die Gruppen<br />
altersgemischt waren.<br />
Wie ernst es den Kindern<br />
mit dem Umweltschutz ist,<br />
zeigte der Haufen Müll,<br />
über den die Besucher des<br />
Schulfestes beim Betreten<br />
der Schule förmlich stolpern<br />
mussten. Lehrerin Susanne<br />
Elias ist entsetzt: „Das alles<br />
haben die Kinder in nur einer<br />
Stunde gesammelt, direkt am<br />
Sterben ist eine Wissenschaft für sich<br />
Gemünden. Sich mit dem<br />
Tod auseinander zu setzen,<br />
ist für viele Menschen belastend.<br />
Denn oft beschäftigen<br />
sie sich nicht von sich aus<br />
mit dem Thema, häufig ist<br />
es ein Anlass, der sie dazu<br />
bewegt, entweder naht der<br />
eigene Tod, oder der von<br />
Verwandten und Freunden.<br />
Prof. Dr. Horst Seibert, Leiter<br />
der Landakademie Weilrod,<br />
beschäftigt sich mit<br />
Thanatagogik, dem Arbeitsgebiet<br />
rund um das Thema<br />
Sterben, wobei Philosophie,<br />
Ethnologie, Psychologie,<br />
Soziologie, Geschichte, Archäologie,<br />
Biologie, Medizin,<br />
Pflegewissenschaft und andere<br />
Disziplinen einfließen.<br />
Als Pfarrer und Seelsorger<br />
war und ist er mit dem Sterben<br />
vertraut. Er griff das etwas<br />
sperrige Thema in einem<br />
Vortrag vor Mitgliedern der<br />
Landakademie auf. Er befasste<br />
sich dabei mit der „Death<br />
Education“, genau übersetzt<br />
Sterbeerziehung, löste<br />
den nach seiner Meinung aber<br />
irreführenden Begriff auf. Es<br />
ging ihm um die soziokulturelle,<br />
psychologische, medizinische<br />
und philosophische<br />
Bedeutung des Todes und<br />
den sich über Jahrhunderte<br />
ständig wandelnden Umgang<br />
mit dem Unausweichlichen.<br />
Der Mensch wisse als das einzige<br />
Wesen auf der Welt, dass<br />
das Leben eines Tages vorbei<br />
sein wird. Das sei schon<br />
in Kindergebeten – „Lieber<br />
Gott mach mich fromm, dass<br />
ich in den Himmel komm“<br />
– hinterlegt. Dabei sind die<br />
Anforderungen an den Umgang<br />
mit Sterbenden immens<br />
und wollen, so Seibert, erlernt<br />
sein. Das gilt für den<br />
„Hausgebrauch“, wenn ein<br />
Mensch daheim sterben will,<br />
aber auch in der Ausbildung<br />
von Palliativpflegerinnen<br />
und -pflegern. Die hätten<br />
oft Angst davor, Patienten in<br />
Schulparkplatz.“ Schulfeste<br />
gibt es nur alle drei, vier Jahre.<br />
„Der Aufwand ist riesig,<br />
auch für den Förderverein<br />
der für die Verpflegung der<br />
Gäste sorgt“, sagt Elias.<br />
Den Festen sind stets themenbezogene<br />
Projekttage<br />
vorangestellt. Das dort im<br />
Unterricht Erarbeitete fließt<br />
dann als thematischer Rahmen<br />
in das Schulfest ein, als<br />
Versuche und Informationen,<br />
oder in Form von Mitmachangeboten.<br />
So konnten<br />
Blumentöpfe gestaltet werden,<br />
es gab ein Müllsuchspiel<br />
und gesponnen werden<br />
durfte auch – Wolle. Auf<br />
dem Hof war die Feuerwehr<br />
vorgefahren, die mehr mit<br />
dem Thema Umwelt zu tun<br />
hat, als viele geglaubt hatten.<br />
„Die Waldbrände letztes Jahr<br />
sind eine Folge des Klimawandels“,<br />
erläuterte Holger<br />
Sorg, stellvertretender Gemeindebrandinspektor.(as)<br />
ihren letzten Stunden beistehen<br />
und auf ihre Wünsche<br />
eingehen zu müssen, sagte<br />
Seibert. Das führe dann oft<br />
zu schwer zu begreifenden Situationen,<br />
in denen die Sterbenden<br />
die Lebenden trösten.<br />
Hochleistungsmedizin<br />
stehe oft Sterbeeinsamkeit<br />
durch mangelhafte Ausbildung<br />
gegenüber. Gerade bei<br />
der Palliativpflege und Sterbebegleitung<br />
könnten Zeitdruck,<br />
Personalsituation und<br />
ökonomisch bedingte Rationalisierung<br />
zu dem Gefühl<br />
führen, dem Selbstanspruch<br />
als Pflegekraft nicht nachkommen<br />
zu können. (as)
21<br />
Es ist nicht alles Gold was glänzt:<br />
Trügerischer Ruhm um die Münze<br />
Hasselbacher Theatercrew gefiel mit neuem Stück<br />
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Turbulent ging's zu bei der „Hatz auf den Schatz“, die mit einem<br />
Bühnenbild auskam – der Wohnstube der Klamms. Foto: as<br />
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Hasselbach. Dreimal war<br />
der Kronensaal bis auf den<br />
letzten Platz gefüllt, meist mit<br />
Stammgästen, die am liebsten<br />
gleich bis nächstes Jahr sitzen<br />
geblieben wären, bloß um die<br />
Vorstellung 2020 nicht zu verpassen.<br />
Leere Ränge musste<br />
die Theatercrew des Gesangvereins<br />
Eintracht Hasselbach<br />
noch nie fürchten. Deshalb<br />
war es keine Frage, dass auch<br />
die diesjährige Aufführung<br />
der munteren Truppe, die<br />
„Hatz auf den Schatz“, ein Erfolg<br />
werden würde. Anders<br />
als bei den meisten Schwänken<br />
der letzten Jahre ging es<br />
diesmal nicht um Liebe und<br />
„Bäumchenwechseldich“ –<br />
Verwicklungen, sondern um<br />
andere Laster der Menschheit:<br />
Gewinnstreben, Geltungssucht,<br />
Müßiggang, Hinterlist.<br />
Dem von Rosalinde Heid<br />
geführten Ensemble war die<br />
Spielfreude in jeder Szene<br />
des Dreiakters von Bernd<br />
Kietzke, der auch die literarische<br />
Vorlage des vorletztes<br />
Stücks –„Der Heiler von Hasselbach“<br />
– geliefert hatte, anzumerken.<br />
Die Rollen waren<br />
perfekt besetzt. Altgediente<br />
und neu hinzugekommene<br />
Bühnentalente ergänzten sich<br />
wohltuend, ohne einander<br />
Konkurrenz zu machen. Die<br />
Pointen in dieser lustigen,<br />
wenn auch vom Ergebnis her<br />
absehbaren Geschichte um<br />
eine angeblich unschätzbar<br />
wertvolle Münze aus dem<br />
Schatzkästlein der Nibelungen,<br />
saßen an den richtigen<br />
Stellen. „Hänger“ blieben die<br />
Ausnahme und wurden herzlich<br />
vergebend beklatscht.<br />
Im Mittelpunkt stand die<br />
nicht umsonst so heißende<br />
„Familie Klamm“ mit dem<br />
stinkfaulen Vater (Paul<br />
Messinger), der darunter<br />
leidenden Ehefrau (Gabi<br />
Becher), dem cleveren<br />
Töchterlein (Lea Weber),<br />
der Münzfinderin, und dem<br />
so gar nicht cleveren Sohn<br />
(Felix Sommer), der nur<br />
sein iPhone im Kopf hatte.<br />
Protagonisten waren die<br />
geltungssüchtige Bürgermeisterin<br />
( Jutta Bördner), und<br />
deren schmucker, in Tochter<br />
Klamm verschossener<br />
Sohnemann (Marc Fladung).<br />
Komplettiert wurde das Ensemble<br />
durch den selbst vor<br />
Brandstiftung nicht zurückschreckenden<br />
Gauner ( Jörg<br />
Hill), den verpeilt wirkenden<br />
Historiker (Lars Remmler),<br />
die Museumstante (Manuela<br />
Messinger) und schließlich<br />
die der Wahrheit nicht immer<br />
verpflichtete, rasende Reporterin<br />
(Sara Hayden Billion).<br />
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(as)<br />
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22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Wenn der Braun mal nicht mehr will oder<br />
es beim Rasieren ziept – Bernd Vollberg hilft<br />
Oberlaukener Alt-Rasierer-Sammler sammelt nicht nur betagte Braun-Geräte, er repariert sie jetzt auch<br />
Oberlauken. Bernd Vollberg<br />
trägt zwar einen gepflegten<br />
Vollbart, hat aber trotzdem<br />
größtes Verständnis für<br />
Geschlechtsgenossen, auf<br />
deren Antlitz es eher glatt<br />
zugehen soll. Vollberg konnte<br />
schon trefflich mit Rasierern<br />
umgehen, als er selbst<br />
noch keinen brauchte: „Der<br />
Opa hat schlecht gesehen, da<br />
habe ich ihn immer rasiert,<br />
mit seinem Braun Micron“,<br />
erzählt Vollberg. Vor etwa<br />
zehn Jahren hat er damit angefangen,<br />
alte Braun-Rasierer<br />
zu sammeln, als Hobby. Wie<br />
bei jedem Hobby, gibt es<br />
auch beim Rasierersammeln<br />
mehr oder weniger „blaue“<br />
von der Insel Mauritius. Für<br />
Bernd Vollberg war diese<br />
Rolle eindeutig dem 1962<br />
auf den Markt gekommenen<br />
Braun Sixtant SM 31 wie auf<br />
den Scherkopf geschneidert.<br />
Vollberg erkennt das damals<br />
für 94 Mark gehandelte Luxusstück<br />
der Bartpflege in<br />
tiefster Dunkelheit an seinem<br />
charakteristischen,<br />
schnurrenden Geräusch.<br />
„Das ist Musik in meinen<br />
Ohren“, schwärmt er. Mit<br />
der Zeit fanden hunderte<br />
Braun-Rasierer, die Bernd Vollberg nicht wieder zum Laufen<br />
bekommt, gibt es nicht. <br />
Foto: as<br />
betagte Elektrorasierer aus<br />
dem Hause Braun den Weg<br />
in die Vitrinen des 52-Jährigen.<br />
Bald konnte er mit den<br />
historischen Bartentfernern<br />
den bewussten „Laden aufmachen“.<br />
Gewissermaßen<br />
hat er genau das jetzt getan.<br />
Um Platz für „neue alte“ zu<br />
schaffen, ist Vollberg irgendwann<br />
dazu übergegangen,<br />
Sammlerstücke zu verkaufen,<br />
auf Tauschbörsen oder im Internet.<br />
Bedingung war, dass<br />
sie mustergültig restauriert<br />
waren. Als Industriemechaniker<br />
verfügte er über das<br />
nötige Knowhow und Fingerspitzengefühl.<br />
Ersatzteile<br />
besorgte er sich ebenfalls auf<br />
Tauschbörsen, im Internet<br />
und bei Elektroläden, die<br />
den Handel mit Rasierern<br />
aufgegeben, die Regale aber<br />
noch voll mit Kleinkram<br />
– Motoren, Schwerfolien,<br />
Scherköpfe, Messer, Gehäuse<br />
– haben. Außerdem lagern<br />
in seiner Werkstatt rund 150<br />
„Schlachtgeräte“. Immer häufiger<br />
kam es vor, dass ihm ältere<br />
Herren ihre havarierten<br />
Rasierer anlieferten, verbunden<br />
mit der Frage, ob da<br />
noch was zu machen ist.<br />
Natürlich war da noch was<br />
zu machen. Vollberg, der<br />
meist sofort weiß, was dem<br />
guten Stück fehlt („Eigentlich<br />
gehen immer die selben<br />
Marion Wiegand<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Teile kaputt“), hat in seiner<br />
Werkstatt Ersatzteile satt,<br />
vom kleinsten Schräubchen<br />
bis zum Motor. „Wenn man<br />
nicht immer das neueste Modell<br />
braucht, kann man mit<br />
einem Sixtant alt werden,<br />
40 Jahre halten die bei guter<br />
Pflege schon durch“, sagt der<br />
Hobby-Reparierer.<br />
Bei Vollberg war die Zeit gekommen,<br />
das Hobby zum Beruf<br />
zu machen. Nun ist Beruf<br />
sicher etwas zu viel gesagt,<br />
aber: „Ich habe ein Kleingewerbe<br />
angemeldet, der Laden<br />
brummt.“ Hinzu komme,<br />
dass viele ältere Herren, die<br />
das Aufkommen der Braun-<br />
Rasierer schon im rasierfähigen<br />
Alter miterlebt haben,<br />
zu ihren Geräten Zuneigung<br />
entwickeln und sich deshalb<br />
ungern davon trennen. „Viele<br />
kommen mit den modernen<br />
Hightech-Rasierern mit den<br />
vielen Lämpchen auch nicht<br />
zurecht“, sagt Vollberg. Deshalb<br />
repariert er ja auch nur<br />
die Klassiker, von 1960 bis<br />
Ende der 90er Jahre.<br />
Bernd Vollberg; Oberlauken,<br />
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23<br />
Gemündener Osterbrunnen<br />
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Geschafft, der Osterbrunnen ist, sehr zum Stolz der Gemündener<br />
Landfrauen, fertig: Sieglinde Hasselbächer, Beate Rühl, Ilse Weber,<br />
Elke Steudten, Sigrun Emmel (v. li.).<br />
Foto: br<br />
Gemünden. Überall im<br />
Usinger Land haben die<br />
Dorfgemeinschaften ihre<br />
Brunnen fürs Frühlingsfest<br />
geschmückt, auch in Gemünden.<br />
Dort ist die vor vielen<br />
Jahren geborene Idee, den<br />
Brunnen vor dem Heimatmuseum<br />
in der Dorfmitte zu<br />
schmücken, im vergangenen<br />
Jahr neu überdacht worden.<br />
Es sollte mal was anderes<br />
sein. „Die Dekoration des<br />
Brunnens sollte eine Krone<br />
mit Kreuz erhalten“, erzählt<br />
Bruno Rühl, Chefhistoriker<br />
im Ortsteil. Die Landfrauen<br />
brauchten nicht lange bis der<br />
Entwurf fertig und von allen<br />
abgesegnet war. Wilfried Ott,<br />
ein erklärter Förderer des<br />
Landfrauenvereins, erklärte<br />
sich sofort bereit, das massive<br />
Metallgerüst des Brunnenschmucks<br />
zu schmieden.<br />
Den Frauen blieb nur die<br />
Feinarbeit. Fingerfertig umwickelten<br />
sie das auf dem<br />
Brunnenrand montierte Gestell<br />
mit Buchsbaumzweigen.<br />
Dann schmückten sie alles<br />
mit marmorierten Eiern, die<br />
wie eine bunte Perlenschnur<br />
aussehen. Beim Schmücken<br />
dabei waren Ilse Weber, Elke<br />
Steudten, Sigrun Emmel,<br />
Sieglinde Hasselbächer und<br />
Beate Rühl. Unterstützung<br />
fanden sie bei Gerd Hasselbächer<br />
und Bruno Rühl. (as )<br />
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Altenfahrt in den Vogelsberg<br />
Weilrod. Der diesjährige Seniorenausflug der Gemeinde<br />
Weilrod führt die älteren Bürger am Mittwoch, 10. Juli, in den<br />
Vogelsberg. Nachdem sich die Reisegruppe an der Raststätte<br />
Reinhardshain für den Tag gestärkt haben wird, geht es weiter<br />
nach Laubach, wo Schloss und Schlosspark zum Verweilen<br />
einladen. Das Mittagessen wird in Schotten eingenommen.<br />
Im dortigen Vogelpark treffen die <strong>Weilroder</strong> nicht nur große<br />
und kleine Vögel, sondern auch Reptilien und andere Tiere.<br />
Bei Kaffee und Kuchen klingt der Nachmittag gemütlich aus,<br />
sodass in aller Ruhe die Heimfahrt angetreten werden kann.<br />
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24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
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Altweilnauer Frauenchor lud zum Frühlingskonzert<br />
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„Wer heute mit uns singen mag“ war der Titel des Frühlingskonzertes<br />
in der Altweilnauer Kirche.<br />
Foto: am<br />
Altweilnau. Zu einem<br />
Frühlingskonzert hatte der<br />
Frauenchor Altweilnau mit<br />
seinem Dirigenten Andreas<br />
Mlynek in die Kirche Altweilnau<br />
eingeladen. In der<br />
frühlingshaft geschmückten<br />
Kirche eröffnete der Chor<br />
vor gut besuchtem Haus das<br />
Konzert mit dem Lied „Wer<br />
heute mit uns singen mag“. Es<br />
folgte ein buntes Programm<br />
mit Frühlingsliedern wie „Der<br />
Kuckuck“ aus Südtirol, das<br />
moderne Kirchenlied „Keinen<br />
Tag soll es geben“, aber<br />
auch eine afrikanische Messe.<br />
Diese Klänge waren die Überleitung<br />
zu Dr. Faco Traorér,<br />
einem Gast, der aus Mali nach<br />
Altweilnau gekommen war.<br />
Er spielte auf seiner N'Goni,<br />
einem afrikanischen Zupfinstrument.<br />
Durch das Musizieren<br />
ist er mit Andreas Mlynek<br />
zusammengekommen.<br />
Musik verbindet und stellt<br />
Zusammenhalt her. Das greift<br />
auch ein Selbsthilfeprojekt in<br />
einem Dorf in Mali auf, das<br />
Dr. Faco Traorér unterstützt.<br />
Besonders Jugendliche bekommen<br />
dort bei landwirtschaftlichen<br />
Projekten unter<br />
anderem beim Anbau von<br />
Erdnüssen und Sesam eine<br />
Beschäftigung. Der Frauenchor<br />
Altweilnau unterstützt<br />
dieses Vorhaben und spendete<br />
die Hälfte der Kollekte dieses<br />
Konzertes für das Projekt.<br />
Der Wechsel von Chormusik<br />
und instrumentalen Einlagen<br />
mit Trommeln, Bass und<br />
N'Goni war eine gelungene<br />
Mischung. Die Zuhörer gingen<br />
mit und sparten nicht an<br />
Beifall für die Musiker und<br />
den Chor. Bei Andreas Mlynek<br />
und Dr. Faco Traori sowie<br />
den Sängerinnen bedankte<br />
Pfarrerin Dagmar Cézanne<br />
mit kleinen Geschenken für<br />
dieses Konzert, das eigentlich<br />
mit dem Lied „Vater unser“ zu<br />
Ende war. Eine Zugabe musste<br />
natürlich trotzdem sein.<br />
(ge)<br />
Heckenfest: Zwei Discos<br />
Niederlauken. Die SG Niederlauken lädt zum Heckenfest<br />
am Pfingstwochenende ein. Zum Auftakt gibt es am Samstag,<br />
8. <strong>Juni</strong>, eine Ü30-Party mit DJ Stefan Dörschmidt (19 Uhr,<br />
Einlass 18 Uhr). Am Sonntag, 9. <strong>Juni</strong>, beginnt Mittags der<br />
Laubmännchen-Umzug der Kinder durchs Dorf, abends ist<br />
Heckenfest-Disco mit DJ Stargate (19 Uhr, Einlass 18 Uhr).<br />
Das Heckenfest endet am Pfingstmontag, 10. <strong>Juni</strong>, mit einem<br />
Frühschoppen ab 11 Uhr. Es spielt der „Weiltaler“.(as)
Walter Scheel war nicht auf dem „gelben<br />
Wagen“ gekommen, aber mit goldenem Ball<br />
Golfclub Taunus Weilrod feiert in diesem Jahr sein 40. Gründungsjubiläum unter dem Motto „Challenge 40“<br />
Altweilnau. Es ist in diesem<br />
Jahr 32 Jahre her, dass<br />
Altbundespräsident Walter<br />
Scheel dem goldenen<br />
Ball am ersten Abschlag mit<br />
dem Driver einen gehörigen<br />
Schubs gab und so den Golfplatz<br />
bei Altweilnau offiziell<br />
für eröffnet erklärte. Den<br />
zweiten Abschlag hatte Rolf<br />
Susemihl, Gründungsvorsitzender<br />
des „Golf- und<br />
Landclubs Taunus“, so hieß<br />
der Verein damals. Wenn der<br />
Club, der heute „Golfclub<br />
Taunus Weilrod“ heißt, 32<br />
Jahre später 40. Jubiläum feiert,<br />
so stimmt das trotzdem,<br />
denn die Geburtsstunde des<br />
Vereins schlug am 14. September<br />
1979 mit der Eintragung<br />
ins Vereinsregister. Er<br />
stellt die ganze Saison <strong>2019</strong><br />
unter das Motto „Challenge<br />
40“. Challenge heißt Herausforderung.<br />
Eine solche<br />
war die Gründung vor 40<br />
Jahren allemal und auch die<br />
Jahre danach waren stets von<br />
Herausforderungen geprägt.<br />
Es war auch nicht immer so,<br />
dass sich die <strong>Weilroder</strong> über<br />
den Golfplatz freuten. Am<br />
Anfang gab es Skepsis. Das<br />
ist vorbei, längst ist der Golfclub,<br />
der nun auch „Weilrod“<br />
Der damalige Alt-Bundespräsident Walter Scheel (li.) hatte die<br />
Ehre, gemeinsam mit Gründungspräsident Rolf Susemihl das<br />
offizielle Band zu durchschneiden. <br />
Foto: GC<br />
im Namen trägt, eine Zierde<br />
der Gemeinde. Er steht unter<br />
den „Top 100 Golf Courses“<br />
bundesweit auf Rang 9, in<br />
Hessen sogar auf Platz 1.<br />
An Herausforderungen ist<br />
der „GC“ gewöhnt. Das fing<br />
schon bei der Suche nach<br />
einem Platzarchitekten an.<br />
Es wurde Donald Harradine,<br />
dem die Golf-Welt viele<br />
herrliche Plätze zu verdanken<br />
hat. Der Club ist in der<br />
Mitte der Gesellschaft angekommen,<br />
ins Vereinsleben<br />
integriert und ein Förderer<br />
der Feuerwehr. Wichtig war<br />
ihm immer, zuerst ein Sportverein<br />
zu sein, in dem Geselligkeit<br />
erwünscht ist. Deshalb<br />
waren die Anfänge auch<br />
bescheiden, der Platz hatte<br />
erst nur neun Spielbahnen,<br />
das erste „Clubhaus“ war<br />
ein Bauwagen! 1984 konnte<br />
Richtfest für das erste „richtige<br />
Clubhaus“, heute Caddy-<br />
Haus, gefeiert werden. 1985<br />
begann der Ausbau der Anlage<br />
auf 18 Löcher, die 1987<br />
eingeweiht wurden. 1994 war<br />
das neue Clubhaus fertig,<br />
Im Trauerfall immer für Sie da<br />
Tel: 06083 - 959 05 40<br />
25<br />
2007 der Teich bei Bahn 1<br />
als Wasserreservoirfür die<br />
Grünbewässerung, eine<br />
„Challenge“ für weniger geübte<br />
Spieler. Viele wollen<br />
nicht kneifen und den Teich<br />
umspielen, was dazu führt,<br />
dass es am ersten Abschlag<br />
oft erst „Ping“ und dann<br />
doch „Plopp“ macht...<br />
Im <strong>Mai</strong> plant der Golfclub<br />
eine „Woche der offenen<br />
Tür“, bei der Interessierte<br />
täglich zwischen 16 und 18<br />
Uhr die Anlage kennenlernen<br />
können. Am Samstag,<br />
3. August, findet ein „Jubiläumsturnier“<br />
mit festlichem<br />
Abend statt. Die Turnierwoche<br />
im <strong>Juni</strong> für Damen,<br />
Herren, Senioren sowie Kinder<br />
und Jugendliche steht<br />
ebenfalls unter dem Motto<br />
„Challenge 40“. Im Verlauf<br />
des Jubiläumsjahres wird es<br />
eine „Kids-Challenge“ für<br />
100 Kinder aus ganz Hessen<br />
geben.<br />
Während der Jubiläums-Saison<br />
kann zu ermäßigten Preisen<br />
gespielt werden: Statt 50<br />
Euro an Wochentagen und<br />
60 Euro an Wochenenden<br />
kostet das Greenfee 40 Euro,<br />
Kinder und Jugendliche zahlen<br />
die Hälfte. (as)<br />
Geprüfter Bestatter<br />
Mitglied im Bundesfachverband<br />
Familiengeführtes Unternehmen seit<br />
über 55 Jahren in Ihrer Nähe.<br />
Erd-, Feuer-, See und Waldbestattungen<br />
Überführungen im In- und Ausland<br />
Erledigung aller Formalitäten<br />
Eigener Klima- und Abschiedsraum<br />
Bestattungsvorsorge<br />
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Hinter dem Hainzaun 5<br />
Tel: 06081 - 418 80<br />
Weilrod<br />
Ratsgasse 26<br />
Tel: 06083 - 959 05 40<br />
Schmitten<br />
Neugasse 3<br />
Tel: 06082 - 928 89 68<br />
E-<strong>Mai</strong>l: bestattungshaus.lohnstein@online.de | Web: www.bestattungshaus-lohnstein.de<br />
Grävenwiesbach<br />
Königsberger Straße 9<br />
Tel: 06086 - 843
26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
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Bernd Vollberg<br />
Angler fischten zentnerweise<br />
Müll und Gesträuch aus der Weil<br />
Der Fluss führt jetzt wieder genügend Wasser<br />
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Nicht nur sehr viel Unrat musste aus der Weil gefischt werden,<br />
auch vom Hochwasser mitgerissenes Gesträuch. Foto: fv<br />
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Veranstaltungen <strong>2019</strong><br />
8. <strong>Juni</strong> Italienisches Buffet<br />
3. August Sommerfest mit Grillbuffet<br />
5. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />
Tischreservierungen erforderlich !<br />
Emmershausen. So ändern<br />
sich die Zeiten: War im<br />
Sommer die Weil von ihrem<br />
Oberlauf bis hinter Weilrod<br />
aufgrund der langanhaltenden<br />
Hitze staubtrocken,<br />
so zeigt sie sich derzeit wieder<br />
gut gefüllt. Die Frühjahrsflut<br />
konnte die Mitglieder des<br />
Fischereisportvereins Oberlahn,<br />
der die Weil von Altweilnau<br />
bis zur Mündung in<br />
die Lahn gepachtet hat, nicht<br />
davon abhalten, mit wasserdichten<br />
Hosen und Gummistiefeln<br />
bekleidet ins Wasser<br />
zu steigen und die Ufer von<br />
Unrat zu säubern. Jörg Baumann<br />
und seine Gruppe<br />
trafen sich am Morgen an<br />
der Weilbrücke in Emmershausen<br />
und marschierten<br />
weilaufwärts Richtung Gemünden.<br />
Von dort war eine<br />
andere Gruppe gestartet, eine<br />
dritte in Rod. Das ging so weiter<br />
bis zur Lahn. Insgesamt<br />
waren 60 Helfer bei dieser 50.<br />
Uferreinigung im Einsatz.<br />
Die zum Teil reißende Strömung<br />
hatte den Anglern,<br />
darunter auch viele jugendliche<br />
Mitglieder, einen Teil<br />
der Arbeit abgenommen und<br />
Unrat, aber auch Gesträuch<br />
weilabwärts geschwemmt.<br />
„Das Zeug bleibt aber spätestens<br />
an der nächsten<br />
Biegung hängen und verstopft<br />
alles“, sagte Baumann.<br />
Hochwasser entlang der Weil<br />
sei im Frühjahr aber normal.<br />
Die „Beute“ der Uferreiniger<br />
wurde am Festplatz in<br />
Emmershausen abgelegt.<br />
Baumann: „Der Bauhof der<br />
Gemeinde wird den Unrat,<br />
Kanister, Plastiksäcke,<br />
Wannen und anderen Wohlstandsmüll,<br />
abholen und auf<br />
die Deponie bringen. Das<br />
läuft in den anderen Kommunen<br />
genau so. Wir haben<br />
hier schon Waschmaschinen<br />
herausgefischt.“<br />
So reißend die Weilfluten<br />
derzeit auch sind, der Fischbesatz<br />
ist in einem guten<br />
Zustand, die Wasserqualität<br />
auch. In Kürze werden die<br />
letztes Jahr abgefischten und<br />
bei Weilmünster in sicherem<br />
Gewässer wieder ausgesetzten<br />
Forellen zurückkehren.<br />
Mitglieder des Vereins hatten<br />
auf dem Höhepunkt des Jahrhundertsommers<br />
mehrere<br />
Zentner Forellen und andere<br />
Fische aus teils verschlammten,<br />
sauerstoffarmen Tümpeln<br />
in letzter Minute vor<br />
dem Ersticken gerettet.<br />
„Wenn die Weil jetzt wieder<br />
durchgängig Wasser führt,<br />
kommen sie alle zurück“, ist<br />
Jörg Baumann sicher. (as)
MES-Abschlussklasse bringt sperriges<br />
und spannendes Thema auf die Bühne<br />
Unter der Leitung ihrer Deutschlehrerin Heike Scharfe-Diebel haben sich Theater-Akteure in Topform präsentiert<br />
Riedelbach. Schule ist<br />
heutzutage durchdigitalisiert<br />
und es bleibt keine Zeit für<br />
bildende Kunst und Kreativität?<br />
Nicht so in der Max-<br />
Ernst-Schule. Die Schülerinnen<br />
und Schüler der<br />
Abschlussklasse R10c haben<br />
sich in den letzten Monaten<br />
an eine Literatur-Inszenierung<br />
gewagt – und das trotz<br />
Prüfungsstress. Mit einer<br />
eigenständig im Deutschunterricht<br />
angepassten Fassung<br />
des Romans „Cherryman<br />
jagt Mister White“ von Jakob<br />
Arjouni begeisterten die Jugendlichen<br />
das Publikum.<br />
Der 18-jährige Rick versucht<br />
in einem trostlosen Dorf in<br />
Brandenburg, ohne Perspektiven<br />
aber voll rechter Gesinnung,<br />
erfolglos einer Neonazi-Clique<br />
aus dem Weg<br />
zu gehen. Völlig unerwartet<br />
wird ihm eine Lehrstelle in<br />
einer Berliner Gärtnerei angeboten,<br />
ein Traumjob. Allerdings<br />
ist die Chance auf<br />
Hauptdarsteller John Gängel in der Rolle des Rick befindet sich<br />
hier im Streit mit Neonazis. <br />
Foto: jh<br />
ein neues Leben mit einer<br />
dubiosen Aufgabe für den<br />
‚Heimatschutz’ verbunden:<br />
Rick soll den angrenzenden<br />
jüdischen Kindergarten ausspionieren<br />
und gerät in einen<br />
tragischen Konflikt, der in<br />
einem blutigen Ende gipfelt.<br />
Das Thema, das sich wie ein<br />
roter Faden durch das Werk<br />
zieht, ist die Auseinandersetzung<br />
mit Gewalt in all ihren<br />
Formen. Dieses heikle Thema<br />
haben die Realschüler<br />
schonungslos aufgearbeitet,<br />
sind aber zugleich sehr sensibel<br />
an die Besonderheiten<br />
jeglichen Extremismus‘ herangegangen,<br />
indem sie das<br />
Stück nicht auf ein Podest,<br />
nämlich die Bühne, stellten.<br />
Sie haben sich vielmehr<br />
entschieden, sich inmitten<br />
der Aula darzustellen. Das<br />
27<br />
Publikum saß um die Bühne<br />
herum. So rückte das Ensemble<br />
schwere Kost buchstäblich<br />
in die Mitte der Gesellschaft.<br />
Unter der Leitung ihrer<br />
Deutschlehrerin Heike<br />
Scharfe-Diebel haben sich<br />
ausnahmslos alle Theater-<br />
Akteure in bester Form<br />
präsentiert; eine optimale<br />
Besetzung wurde von einer<br />
ideal vorbereiteten Technik-<br />
Crew unterstützt. Besonderes<br />
Talent konnte man<br />
John Gängel attestieren – der<br />
Hauptdarsteller der R10c<br />
brillierte mit einer Bühnen-<br />
Präsenz, die in einer perfekt<br />
gerappten Eigenkomposition<br />
gipfelte. Dass er sich hierbei<br />
jederzeit auf allerbeste<br />
Leistungen aller seiner Bühnenpartner<br />
verlassen konnte,<br />
macht das Herausheben<br />
einzelner Rollen schwierig –<br />
alle waren sie gut und voller<br />
extremer Spielfreude. Schule<br />
langweilig? Never! (jh)<br />
Roder Sänger sind wieder gut bei Stimme<br />
Rod an der Weil. Gesangvereine<br />
haben es heute<br />
schwer. Immer mehr Vereine<br />
halten den Mund weil sie<br />
keinen Nachwuchs haben,<br />
Dirigenten sind rar und teuer.<br />
Die Chöre, die es noch<br />
gibt, sind meist überaltert.<br />
Der Riedelbacher Sängerlust<br />
ist bereits im letzten Jahr die<br />
sprichwörtliche Lust am Singen<br />
vergangen, sie hat ihren<br />
Partner, die Sängervereinigung<br />
1844 Rod an der Weil,<br />
einem ungewissen Schicksal<br />
überlassen. So ungewiss ist<br />
das Schicksal der Roder Sänger<br />
inzwischen aber gar nicht<br />
mehr. „Wir machen weiter“,<br />
sagte die Vorsitzende Carola<br />
Mörsch bei der Hauptversammlung<br />
und bedankte<br />
sich bei den Mitgliedern für<br />
ihren Durchhaltewillen.<br />
Aus dem Gröbsten raus ist<br />
der Chor zwar noch nicht,<br />
die Nachwirkungen des Ausscheidens<br />
der Riedelbacher<br />
sind noch zu spüren, aber:<br />
Der neue Chorleiter Christian<br />
Hauck, der nach dem<br />
Weggang der langjährigen<br />
Dirigentin Erika Schäfer verpflichtet<br />
werden konnte, ist<br />
guten Mutes, das angeschlagene<br />
Sängerschiff wieder<br />
flott machen zu können.<br />
Recht gut sieht es beim gemischten<br />
Chor Cantar a Una<br />
aus. „Mit unserem neuen<br />
Chorleiter sind unsere Proben<br />
und auch die Lieder anspruchsvoller<br />
geworden, das<br />
spornt uns an und gibt uns<br />
neuen Schwung“, hofft Mörsch,<br />
dass es weiter vorangeht.<br />
Mit dem ersten Konzert seiner<br />
neuen Schützlinge hat<br />
Chorleiter Hauck im Advent<br />
bereits seine Visitenkarte<br />
beim Publikum abgegeben.<br />
Die Sängervereinigung belässt<br />
es nicht beim Singen,<br />
sie packt auch an wenn Not<br />
am Mann ist. Carola Mörsch<br />
dankte fürs Helfen bei der<br />
Vereinsringfastnacht und<br />
beim Weihnachtsmarkt.<br />
Für die Führung der Roder<br />
Sängerinnen und Sänger ist<br />
gesorgt. Der alte Vorstand ist<br />
auch der neue: Mörsch bleibt<br />
Vorsitzende, Iris Schwarz<br />
stellvertretende Vorsitzende,<br />
Kassierer Wolfgang Schwarz,<br />
Beisitzer bleiben Roselinde<br />
Fischer, Ingrid Lauth und<br />
Elisabeth Mielke.<br />
Für 25 Jahre Mitgliedschaft<br />
werden Ingrid Stahl, Axel<br />
Stahl und Bernd Bauer geehrt.<br />
(as)
Ab dem 03.05.<br />
bei uns.