Campus Vorschau Herbst 2019

WISSENSCHAFT
Wen lässt der Fortschritt
hinter sich?
Vor mehr als 25 Jahren kritisierte Edward Said die Frankfurter
Schule dafür, zwar eine aufschlussreiche Analyse der Machtbeziehungen
in modernen Gesellschaften vorzulegen, dabei
aber über Rassismus zu schweigen. Was hat sich seitdem verändert?
In »Das Ende des Fortschritts« untersucht Amy Allen das Verhältnis
zeitgenössischer Denker der Kritischen Theorie, Jürgen
Habermas, Axel Honneth und Rainer Forst, zu Ansätzen
der Dekolonisierung. Mit frischem Blick fragt Allen, inwiefern
die Vorstellung eines kontinuierlichen Fortschritts eurozentrische
oder imperialistische Züge trägt. Dass die Kritische
Theorie die besten Werkzeuge bereithält, um emanzipatorische
Ziele zu erreichen, stellt sie dabei nicht in Frage. Unter
Rückgriff auf Theodor W. Adorno und Michel Foucault nimmt
sie eine »Dekolonisierung« der Theorien vor und entwickelt
einen selbstkritischen Fortschrittsbegriff. Erstmals führt sie
so Postkoloniale und Kritische Theorie zusammen und gibt
dem Fortschritt eine Zukunft.
Erste deutsche Übersetzung der
Autorin
Mit einem neuen Vorwort von
Amy Allen und einem Nachwort
von Martin Saar
© privat
Amy Allen ist Professorin für Philosophie, Frauen-,
Gender- und Sexualwissenschaften an der Pennsylvania
State University und eine der bedeutendsten
feministischen Theoretikerinnen der Vereinigten
Staaten.
Amy Allen
Das Ende des Fortschritts
Zur Dekolonisierung der
normativen Grundlagen der
Kritischen Theorie
Aus dem Englischen von Frank Lachmann
Ca. 350 Seiten, kartoniert, 14 x 21,3 cm
D 34,95 €
A 35,90 €
CH 45,90 Fr.*
Warengruppe: 526
ISBN 978-3-593-51085-9
Auch als E-Book erhältlich
Erscheinungstermin:
20. November 2019