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Stadtmagazin CLP Ausgabe 30

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eportage<br />

reportage<br />

Blick über alle Horizonte<br />

Während es über viele Epochen hinweg nicht zum<br />

guten Ton gehörte, sich mit der eigenen Trauerfeier,<br />

der eigenen Beerdigung auseinander zu setzen<br />

und sie womöglich im Vorfeld auch noch mitzubestimmen,<br />

gehört es heute für immer mehr Menschen dazu, sich der<br />

Verantwortung dessen zu stellen. Für die Angehörigen einerseits,<br />

jedoch zum eigenen Vergnügen, denn – seien wir<br />

ehrlich – es macht doch Spaß zu wissen, wie die letzte Ehre<br />

gestaltet ist. Welche Musik gespielt werden sollte, welche Blumen<br />

den Raum schmücken und wer die Rede zur Erinnerung<br />

an die/den lieben Verstorbene(n) halten wird. Oder dass von<br />

all dem nichts, aber auch gar nichts stattfinden soll. Natürlich<br />

hat man auch die Art der Bestattung bestimmt, denn ob<br />

man beerdigt werden mag oder doch lieber kremiert und anschließend<br />

in einem Friedenswald beigesetzt oder die Asche<br />

in der Wüste oder über dem Meer verstreut werden soll oder<br />

ob Teile davon zu (einem) Diamanten veredelt werden – wir<br />

finden es nicht nur interessant und spannend, sondern auch<br />

befriedigend, von all den Möglichkeiten zu wissen und sie für<br />

sich selbst umzusetzen.<br />

Denn ansonsten liegt die Verantwortung für Bestattungen<br />

bei den nächsten geschäftsfähigen Angehörigen, bei den Ehegatten,<br />

den Kindern, den Geschwistern oder den Eltern gar.<br />

Das ist grausam, da sie trotz ihrer Trauer Vorkehrungen für die<br />

Bestattung des geliebten, just verstorbenen Menschen innerhalb<br />

kürzester Zeit treffen müssen. Wenn dann die Vorstellungen<br />

zur Ruhestätte des Verstorbenen nicht bekannt sind, wird<br />

die Wahl all der Vorkehrungen zur tatsächlichen Qual. Dem<br />

lässt sich wunderbar aus dem Weg gehen, indem man sich mit<br />

einem modernen, weltoffenen Bestatter zusammensetzt und<br />

alle nur möglichen, in Deutschland gestatteten Bestattungsarten<br />

durchspricht, sowie die Planung der Trauerfeier und den<br />

Einsatz von Sterbegeldversicherungen oder Treuhandeinlagen.<br />

Diese Bestatter übernehmen im Vorfeld eine wichtige<br />

Beraterfunktion und sind im Nachhinein kompetente Stützen<br />

und Organisatoren für die Hinterbliebenen.<br />

Dafür holen Sie sich in Ruhe Informationen von ihnen ein,<br />

lassen sich persönlich und ausführlich beraten und stellen<br />

alle Fragen, die Sie haben. Nicht zuletzt auch zu den Vor- und<br />

Nachteilen der einzelnen Bestattungsformen und diverser<br />

Leistungen darüber hinaus, schließlich liegt die Entscheidung<br />

zum „Gesamtpaket letzte Ruhe“ bei Ihnen selbst – man<br />

will schließlich so individuell verabschiedet werden, wie man<br />

sein ganzes Leben lang gelebt hat und wie man bei den Hinterbliebenen<br />

in Erinnerung bleiben will. Da sind den Kreativitäten<br />

keine Grenzen gesetzt, von Bach über Mozart und<br />

Elton John bis Heavy Metal.<br />

Übrigens kann man die Modalitäten immer wieder neu<br />

vereinbaren, kann etwas streichen und hinzufügen oder<br />

dem neuen Zeitgeist anpassen. So gab es vor <strong>30</strong> Jahren die<br />

Möglichkeit noch nicht, sich unter den Wurzeln eines Baumes<br />

beisetzen zu lassen, geschweige denn, dass die Asche zu<br />

einem Diamanten umgewandelt oder in der Phiole an einer<br />

Halskette ihre letzte Ruhe fand – lassen Sie sich einfach im<br />

Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl zu all den Möglichkei-<br />

ten informieren. Auch zu der von etwaigen Änderungen<br />

und was sie kosten.<br />

Darüber hinaus ist es wichtig, dass die in Ihrem Todesfall<br />

Hinterbliebenen von Ihren Vorsorgeaktivitäten wissen. So<br />

kann man eine Karte, wie den Organspendeausweis, bei<br />

sich tragen, darauf die Telefonnummer des Bestatters und<br />

den/die dortigen Ansprechpartner klar vermerkt. Zudem<br />

sollte mindestens eine Person aus Ihrem nahen Umfeld<br />

von der getroffenen Vorsorge wissen – und das Passwort<br />

kennen, wenn die Unterlagen auf Ihrem Computer gespeichert<br />

sind oder wo der USB-Stick mit allen darauf gespeicherten<br />

Daten ist oder in welchem Aktenordner die Unterlagen<br />

sich befinden oder... Schließlich wäre es mehr als<br />

gemein, wenn das Vertragskonvolut erst beim Ausräumen<br />

Ihrer Schränke durch die Hinterbliebenen Monate nach Ihrer<br />

Bestattung zum Vorschein käme.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die finanzielle Absicherung<br />

Ihrer Wünsche in der Vorsorge, schließlich will man<br />

seine Angehörigen mit utopischen Wünschen nicht ins<br />

finanzielle Elend stürzen. Das und die Möglichkeiten der<br />

Finanzierung abschätzen und adäquat organisieren zu<br />

können – auch dabei unterstützt und berät man im Bestattungsunternehmen<br />

Ihrer Wahl. Lassen Sie sich beraten,<br />

denn unabhängig davon wie spannend und genugtuend<br />

es ist auch diesen, letzten Schritt geplant zu haben, so verantwortungsvoll<br />

ist es auch. Und damit gut.<br />

Ulla Schmitz<br />

48 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

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