Stadtmagazin CLP Ausgabe 30
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6. Jahrgang <strong>Ausgabe</strong> <strong>30</strong> | April 2019 | kostenlos<br />
für CLOPPENBURG & umzu<br />
FridaysForFuture<br />
100 Jahre Kalkhoff<br />
Caravaning<br />
Endlich wieder Spargel und Erdbeeren<br />
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung<br />
und viele andere spannende Geschichten mehr...
Inhaltsverzeichnis<br />
Die richtige Adresse für Schützenkleidung!<br />
Wenn die Hochsaison für Schützenfeste beginnt,<br />
Schützen ihre Tracht aus dem Kleiderschrank holen und<br />
sich Männer wie Frauen gleichermaßen auf den neuen<br />
Schützenkönig und die Schützenkönigin freuen, sind<br />
wir vom Modehaus Schwarte in Cloppenburg<br />
die richtige Adresse!<br />
Unsere Schützenjacken und Westen werden in<br />
Deutschland genäht und sind von höchster<br />
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Absprache möglich.<br />
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49661 Cloppenburg<br />
Bahnhofstr. 56 - 60<br />
Blickpunkt 3<br />
Junge Cloppenburger for Future 4<br />
100 Jahre Kalkhoff 6<br />
Kennen Sie eigentlich ... 12<br />
NGYM PhysioPortal 14<br />
Cloppenburger Sommergärten 16<br />
Bernd Kessens – mit Tragik und Humor<br />
für mehr Toleranz 20<br />
Blühender Austausch 24<br />
Gesundheit – gegen Schnupfen 26<br />
Quadro – Einfach machen 28<br />
Spargel und Erdbeeren – tolle Rezepte 31<br />
Ghana – Schulalltag in Nsuta 34<br />
Hotel Heidegrund erstrahlt in neuem Glanz 38<br />
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung 42<br />
Helfen statt gaffen 44<br />
Hochzeit früher und heute 46<br />
Blick über alle Horizonte 48<br />
Trend it up 50<br />
EU-Wahl auch für junge Leute 51<br />
All´s Aal 54<br />
Windmühlen und goldene Kuppeln<br />
in der Südheide 56<br />
Dierkes Steinmetzbetrieb 58<br />
Ostfriesische Kräuterheilkunde 60<br />
Sommer-Letterings 62<br />
Wohngemeinschaft für<br />
pflegebedürftige Senioren 63<br />
Recyclen statt wegwerfen: Kupfer 66<br />
Plümper Schädlingsbekämpfung 67<br />
Blog 72<br />
Auf die Räder 74<br />
Vorsicht vor Zecken 76<br />
Veranstaltungskalender 78<br />
Caravaning 81<br />
Impressum 82<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
während wir sonst an Themen für den Blickpunkt immer<br />
jede Menge Ideen hatten, konnten wir für diese <strong>Ausgabe</strong><br />
nichts Derartiges finden. Das ist merkwürdig doch angesichts<br />
der unzähligen Begebenheiten um uns herum irgendwie<br />
auch nicht verwunderlich. Da sind einerseits die<br />
Beruhigungen, die von den Aktivitäten der FridaysForFuture<br />
Aktivisten ausgehen, denn schließlich kümmern sie<br />
sich um den Fortbestand unserer Erde, nachdem die älteren<br />
Generationen ihre Existenz fast vernichtet hätte.<br />
Darüber haben wir uns schon im letzten Blickpunkt ausgelassen,<br />
doch kann man dieses Thema gar nicht oft genug<br />
ansprechen. Wobei auch in diesem Konsens die Sprachlosigkeit<br />
einsetzt, denn die Anzahl der „Warum“ wächst tagtäglich.<br />
Im gesellschaftlichen Leben, die Politik betreffend,<br />
bei allem, was wir direkt erleben (müssen) und was an uns<br />
herangetragen wird.<br />
Die Ursachen dafür sind so vielfältig, dass eine komplexe<br />
Auseinandersetzung mit ihnen nicht möglich ist. Darum<br />
belassen wir es einfach dabei, guten Gewissens auch, denn<br />
schließlich sind wir nicht sprachlos geworden, wie Sie auch<br />
in dieser <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Stadtmagazin</strong>s erfahren können. Die<br />
übrigens die <strong>30</strong>. ist und wie alle 29 <strong>Ausgabe</strong>n zuvor von interessanten<br />
Geschichten aus Cloppenburg & umzu geradezu<br />
lebt. Im Heute und in der Vergangenheit, darum können<br />
Sie sich auf viel gute Unterhaltung freuen.<br />
Somit haben wir auch für dieses Mal wieder unseren Beitrag<br />
geleistet – auch ohne einen besonderen Blickpunkt.<br />
Für das nächste Mal lassen wir uns wieder etwas Besonderes<br />
einfallen. Vielleicht erfahren wir ja, wo Kleiner Muck der<br />
Vierte sich gerade aufhält. Es gab da so eine Andeutung auf<br />
Instagram, dass er sich verliebt habe...<br />
Wir werden sehen, mit herzlichen Grüßen bis dahin,<br />
Ihr Team vom <strong>Stadtmagazin</strong><br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Editorial<br />
3
Junge Cloppenburger for Future<br />
Lukas Oltmann, Taleb Ali und Justin Backhaus<br />
Junge Cloppenburger for Future<br />
Sie heißen Taleb Ali, Justin Backhaus und Lukas Oltmann,<br />
sind 16 Jahre alt und die Organisatoren der ersten FridaysforFuture<br />
Demonstration in Cloppenburg. Das war<br />
am 15. März 2019, doch die Initiative, die von den drei Schülern<br />
der 10. Klasse der Oberschule Pingel-Anton damit ergriffen<br />
und umgesetzt wurde, wirkt weit über dieses Datum<br />
hinaus. Und natürlich auch über die Grenzen Cloppenburgs,<br />
denn dass hier ein solches Aufbegehren der Jugend gegen<br />
die „große Politik“ möglich ist – davon konnte man bisher<br />
nicht ausgehen.<br />
Kennt man Demonstrationen doch in der Soestestadt üblicherweise<br />
nur, wenn die Schützengilden ihren Umzug zelebrieren<br />
und seit einigen Jahren auch der CSD-Cloppenburg<br />
mit seiner fröhlichen und lauten Präsenz einmal im Jahr das<br />
Stadtbild bunter macht. Das ist Tradition und das ist gut so.<br />
Sich mit der Umwelt und den Schäden auseinanderzusetzen,<br />
die wir ihr in den wenigen, vergangenen Jahren zugefügt haben<br />
– das wurde bislang in der Kreisstadt eher ignoriert. Bis<br />
die Kids und Jugendlichen sich diesem Thema angenommen<br />
haben.<br />
Und das auch gleich in solch großer Zahl, denn mit etwa<br />
350 Teilnehmern war die Cloppenburger Demo an diesem<br />
weltweiten FridaysforFuture Aktionstag überaus bemerkenswert.<br />
Zumal die Aktion auch als vielfältiges Zeichen anzusehen<br />
ist. Gerade in unserer Region, wo durch das zynische<br />
Verhalten der Agrarindustrie nicht nur die Umwelt, sondern<br />
ganze Berufsstände ruiniert werden, gerade hier schien das<br />
Motto der Zukunft bislang ein „Immer weiter so“ zu sein.<br />
Gegen die Vernichtung einer gesunden Landwirtschaft<br />
bäumten sich eine Woche später in Oldenburg über 1000<br />
Landwirte und Umweltschützer auf – hier war das überregionale<br />
Agrarbündnis Niedersachsen Initiator der Bewegung,<br />
in Cloppenburg waren es die oben genannten drei: Justin,<br />
Taleb und Lukas. „Wir wollten uns einbringen“, erläuterten sie<br />
den Grund für ihr Engagement, denn „dass die Art und Weise<br />
wie der größte Teil unserer Gesellschaft lebt, nicht richtig für<br />
den Umgang mit der Natur ist, das ist uns durch die FridaysforFuture-Bewegung<br />
drastisch vor Augen geführt worden!“<br />
Bis dato hatten nämlich auch sie sich nicht sonderlich damit<br />
auseinandergesetzt. Familie, Schule, Freizeit, Freunde – alles<br />
stimmte. Bis die schwedische Schülerin Greta Thunberg darauf<br />
aufmerksam machte, dass dies schon in naher Zukunft<br />
nicht mehr so sein wird, wenn nicht endlich das gesamte<br />
„Konzept Umweltschutz“ auf den Kopf gestellt, radikal neu<br />
verfasst wird. Das sollte das Thema der im Pariser Abkommen<br />
festgeschriebenen Klimaziele sein, doch scheint die Politik<br />
sich in einer Art Schockstarre zu befinden. Wovon sie ausgelöst<br />
ist, kann nicht das Thema dieses Beitrags sein, dazu gibt<br />
es Informationen genug an anderen Stellen.<br />
Sie und die ständig wachsenden Freitags-Proteste überall<br />
auf der Welt waren für Taleb, Lukas und Justin denn auch der<br />
Anstoß sich mit dem Problem der systematischen Umweltzerstörung<br />
und dem damit einhergehenden Klimawandel<br />
auseinanderzusetzen. Zunächst untereinander, dann in der<br />
Familie und schließlich in der Öffentlichkeit. „Wir haben das<br />
gemacht, weil das gemacht werden muss!“, sagen sie und<br />
wenn sie dann noch feststellen, dass sie nur kurze zwei Wochen<br />
zur Umsetzung der Initiative hatten, dann wird klar, für<br />
wie wichtig die drei jungen Männer diese Demonstration befunden<br />
haben.<br />
„Durch die weltweite Bewegung der anderen Jugendlichen<br />
und Kinder ist auch in unseren Köpfen was passiert“, sagen<br />
sie und machen unmissverständlich klar, dass sie sich auch<br />
zukünftig für das „Ziel Zukunft“ einsetzen werden. „Change<br />
the system, not the climate“ ist das Motto, denn dass es nur<br />
einen Planeten gibt auf dem die Menschheit leben kann, das<br />
weiß jeder. Und jeder kann seinen Beitrag zu seinem Erhalt<br />
leisten: Mit dem Fahrrad zur Schule oder zur Arbeit fahren,<br />
weniger oder gar kein Fleisch mehr essen, weniger Wasser<br />
verbrauchen, Müll trennen und auf die Plastiktüten beim Einkaufen<br />
verzichten.<br />
BRINGEN WIR DIESE ASPEKTE DOCH AUF DEN PUNKT:<br />
• Bei einer Autofahrt von 100 Kilometern werden 23 Kilogramm<br />
CO2 ausgestoßen. Das mag auf den ersten Blick nicht<br />
so beängstigend sein, doch rechnen wir das mal auf die Anzahl<br />
der umherfahrenden Autos um!<br />
• Nur getrennter Müll kann recycelt werden!<br />
• Weniger Fleisch essen bedeutet einen maßgeblichen Anteil<br />
zur Abschaffung der Massentierhaltung beizutragen! Unabhängig<br />
von den unfassbaren Qualen der Tiere in Massenhaltung<br />
und der miesen Qualität der so erzeugten Fleischberge,<br />
hier ein Beispiel: Zur Erzeugung eines Kilogramms Rindfleisch<br />
werden alles in allem 15.000 Liter Wasser benötigt. Das ist<br />
doch irre! Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass das Wasser<br />
auch in unserer Umgebung immer knapper wird. Denken wir<br />
an den letzten Sommer! Und dass die CO2 Belastung für ein<br />
Kilogramm dieses Fleischs 36 Kilogramm beträgt, macht das<br />
Ganze noch gruseliger.<br />
• Dass niemand mehr auch nur noch eine Wegwerf-Plastiktüte<br />
anfassen sollte, auch das muss jedem klar sein! Angesichts<br />
umher schwimmender Plastikinseln in den Ozeanen,<br />
angesichts riesiger Mengen Plastikmüll auf den Äckern oder<br />
angesichts verendeter Meerestiere mit etlichen Kilogramm<br />
Plastikmüll in den Mägen...<br />
Doch wer selbst darüber hinweggucken kann, dem wird<br />
es vielleicht nicht schmecken – im wahrsten Sinne des Wortes<br />
– dass er bei jedem Bissen Fleisch, den er zu sich nimmt,<br />
die allesamt giftigen Inhaltsstoffe von Plastik konsumiert.<br />
Von den Feldern über das Futtergetreide, aus den Meeren<br />
über die Fische & Co. Natürlich sind auch Brotgetreide und<br />
im großen Stil gezüchtete Gemüsesorten derart belastet – es<br />
ist also endlich Zeit, sich der Thematik der systematischen<br />
Umweltzerstörung anzunehmen und unsere Lebensart zu<br />
ändern.<br />
Wie Justin Backhaus, Taleb Ali, Lukas Oltmann und weitere<br />
etwa 350 Jugendliche und Kinder das am weltweiten „FridaysforFuture-Aktionstag“<br />
am 15. März 2019 in Cloppenburg<br />
getan und sich damit öffentlich zur Verantwortung für die<br />
Zukunft unserer Erde bekannt haben. „Es hat bei vielen aus<br />
unserer Umgebung ein Umdenken statt gefunden“, sagen<br />
sie und betonen, dass sie ihr Anliegen nur umsetzen konnten,<br />
weil der Rückhalt in der Stadtverwaltung und bei den Sicherheitsbehörden<br />
maximal aufgeschlossen und konstruktiv<br />
war. Und auch einige Schulverwaltungen, Lehrer und Eltern<br />
standen auf ihrer Seite, anders wäre die Demonstration ja gar<br />
nicht möglich gewesen. Zumal es ihnen wichtig war, dass alle<br />
Teilnehmer einen genehmigten Antrag auf Beurlaubung vorlegen<br />
konnten. Schließlich soll niemand sein Engagement<br />
mit einem negativen Eintrag in seinem Lebenslauf bitter bezahlen<br />
müssen.<br />
Beeindruckend, wie diese jungen Menschen sich einbringen<br />
für den Erhalt unserer Zukunft, unserer Erde. Deren Fortbestand<br />
wir Älteren so negativ beeinflusst haben, dass die<br />
nächsten Generationen um ihr Er- und Überleben kämpfen<br />
müssen. Das sollte auch jenen Schwachköpfen klar sein, die<br />
sich in leider schon gewohnt dämlicher Weise auf den betreffenden<br />
social media-Portalen ausgetobt haben. Jeder einzelne<br />
dieser Einträge zeugt davon, dass Ihr keine Ahnung habt,<br />
worüber Ihr Euch auslasst. Ihr seid einfach zu blöde, als dass<br />
wir diesem Mist auch nur eine weitere Zeile gönnen.<br />
Wir möchten Taleb, Justin, Lukas und den anderen Cloppenburger<br />
Umweltaktivisten unseren tief empfundenen<br />
Respekt aussprechen. Wir wissen, dass Ihr auch weiterhin<br />
aufmerksam sein werdet und versichern Euch, dass auch wir<br />
aktiver sein werden. Denn Ihr und alle anderen bei den „FridaysforFuture“-Demonstrationen<br />
habt uns die Augen geöffnet<br />
für den wichtigsten Aspekt einer Zukunft:<br />
„ES GIBT NUR DIESEN EINEN PLANETEN!“<br />
Ulla Schmitz und das gesamte Team des<br />
<strong>Stadtmagazin</strong>s für Cloppenburg & umzu<br />
350 Jugendliche und Kinder demonstrierten auf weltweiten „FridaysforFuture-Aktionstag“ am 15. März 2019 in Cloppenburg<br />
4<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Junge Cloppenburger for Future<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Junge Cloppenburger for Future<br />
5
Stadtgeschichte<br />
Stadtgeschichte<br />
reportage<br />
Heinrich Kalkhoff<br />
Von Cloppenburg aus auf den Straßen der Welt<br />
von Klaus Deux<br />
1956 – Mitarbeiter am Elektro-<br />
Stumpfschweißautomat<br />
Foto: Egon Druhmann<br />
1950 – Mitarbeiter am Schleifbock der Lenkerfertigung<br />
Die Geschichte eines Unternehmens wird zwar zunächst<br />
geprägt von der allgemeinen gesellschaftlichen und<br />
wirtschaftlichen Entwicklung, aber vor allem durch<br />
die unternehmerischen Entscheidungen. Wie das 1919 auch<br />
bei Heinrich Kalkhoff (*<strong>30</strong>.11.1903) der Fall war. Damals ahnte<br />
noch niemand, aber heute wissen wir, dass sich hier ein<br />
Mann ans Werk machte, der nach Arbeitsdrang und Umsicht<br />
zu Recht ein Pionier auf seinem Gebiet genannt wird.<br />
Nach einer wechselvollen Geschichte mit vielen Produkt-Höhepunkten<br />
und Exporten in ferne Länder ist Kalkhoff<br />
heute unter den Fittichen der Cloppenburger Derby<br />
Cycle Werke und in der PON-Gruppe gut aufgehoben. Kalkhoff<br />
zählt heute zu den bekanntesten Fahrradmarken Europas.<br />
Derby ist der nach Umsatz größte Fahrradproduzent<br />
in Deutschland. Mit seinen Marken Kalkhoff, Focus, Raleigh,<br />
Univega, Rixe und Cervélo verkauft Derby Cycle jährlich über<br />
eine halbe Million Fahrräder, darunter auch immer mehr<br />
E-Bikes und Pedelecs. Aber auch Wettkampf-Rennmaschinen,<br />
Mountainbikes, qualitativ hochwertige Trekking-, City-,<br />
Offroad- und Kinderräder für Alltag und Reise umfasst das<br />
Sortiment von Derby Cycle.<br />
Heinrich Kalkhoff ist als Landbriefträger bei der Kaiserlichen<br />
Post in Cloppenburg beschäftigt, als er die Möglichkeit<br />
zu einem Nebenerwerb entdeckte. Denn eines Tages fiel ihm<br />
auf der Postverteilungstour eine Postwurfsendung, sprich<br />
Werbung, des Großhändler Ratte aus dem Raum Münster in<br />
die Hände, die an alle Fahrradhandlungen gerichtet war. Hier<br />
wurden erstklassige Bereifungen, engl. Dunlop Pneumatic<br />
Ballonreifen aus Birmingham, zu günstigsten Preisen angeboten.<br />
Auf seinen Wegen im Oldenburger Münsterland hörte<br />
er oft Klagen über Mangel an Fahrrad-Bereifungen. Also entschloss<br />
sich Heinrich Kalkhoff, auf seinen Touren auch Bereifungen<br />
und später andere Fahrradteile an seine Postkunden<br />
gegen Vorkasse zu verkaufen. Die Nachfrage war so groß,<br />
dass Kalkhoff fortan fast mehr Fahrradteile als Post auszutragen<br />
hatte. Das brachte ihm zwar nur einige Pfennige ein,<br />
aber dafür gewann er die Idee, Abschied von der Post zu nehmen,<br />
denn beim ambulanten Verkauf sollte es nicht bleiben.<br />
Im Juni 1919 begründete Heinrich Kalkhoff im elterlichen<br />
Haus am Kessener Weg in Cloppenburg seine unternehmerische<br />
Eigenständigkeit. Zunächst im Handel mit Bereifungen<br />
(schwere englische Wulstdecken und inländische Armeede-<br />
cken sowie erstklassige Continental Decken und Schläuche).<br />
Jetzt kam auch noch der Handel mit gebrauchten „…aber<br />
tadellos erhaltenen…! Herren- und Damenfahrräder sowie<br />
Ersatzteile hinzu. Stets auf Vorkasse, um seine Einkäufe zu finanzieren.<br />
Seine Kunden wollten jetzt nicht nur Fahrradteile,<br />
sondern auch Rahmen und komplette, neue und individuelle<br />
Fahrräder bei ihm kaufen. Also kaufte er Fahrradrahmen von<br />
der Firma Rixe, Bielefeld und baute aus diesen im elterlichen<br />
Schuppen die ersten Fahrräder. Die ganze Familie half mit.<br />
Produziert wurde im umgebauten Stall. Die Nachfrage war<br />
groß und kaum zu befriedigen, zumal die soeben überstandene<br />
Inflation und der Währungsverfall alles enorm verbilligte.<br />
Nicht zuletzt durch die damals sehr offensive Werbung<br />
konnte Heinrich Kalkhoff seinen Käuferkreis rasch erweitern,<br />
wobei er auch Konflikte mit seinen Wettbewerbern nicht<br />
scheute.<br />
Dass es im Anbau ihres Hauses am Kessener Weg mal so<br />
brummen würden, hätten die Eltern des jungen Heinrich<br />
wohl nicht gedacht. Schon acht Jahre nach dem Start des<br />
16-Jährigen hatte er das Nebenhaus so erweitert, dass hier<br />
nicht nur Büroräume, Produktion, Lager und der Direktverkauf<br />
untergebracht werden konnten, sondern auch die<br />
Schlafräume für seine damals 15 Arbeiter. Die ersten Mitarbeiter<br />
wohnten alle mit im elterlichen Haus und wurden von<br />
Mutter Kalkhoff auch mit verpflegt. Jeden Morgen wurden<br />
zum Frühstück etliche Buchweizen-Pfannkuchen -mit den<br />
vier Speckaugen- gebacken.<br />
Im Jahre 1927 heiratete Heinrich Kalkhoff seine Frau Elisabeth,<br />
mit der er insgesamt 10 Kinder hatte. Der Standort am<br />
Kessener Weg veränderte sich über die Jahrzehnte ständig.<br />
Die Belegschaft und die Produktion wurde immer wieder<br />
erweitert: Bis Kriegsbeginn wurden bereits 700.000 Fahrradrahmen<br />
hergestellt. Mit damals 70 Mitarbeiter in Lohn und<br />
Arbeit stellten die Kalkhoff-Werke in der damals strukturschwachen<br />
Region einen der wichtigsten Arbeitgeber dar.<br />
Während der Wintermonate wurde gar ein Großteil der bäuerlichen<br />
Bevölkerung mit dem Einspeichen von Laufrädern<br />
beschäftigt – für viele ein notwendiges Zubrot.<br />
Mit dem Ausbruch des II. Weltkrieges (1939-45) musste<br />
Heinrich Kalkhoff die Fertigung von Rahmen und Fahrräder<br />
gezwungenermaßen einstellen, weil die Produktion „nicht<br />
1955 – Die Belegschaft fährt mit dem „Sambaexpress“<br />
zur Neueröffnung des Zweigwerkes Volkmarsen<br />
1954 Heinrich und Elisabeth Kalkhoff mit Verkaufsleiter Gundlach<br />
auf dem Weg zur Messe in Paris<br />
Hildegard Wilken vom Hagenweg<br />
mit ihrem ersten Kinderfahrrad<br />
Großes Fest mit der Familie Kalkhoff und der gesamten Belegschaft – Die Eltern des Firmengründers,<br />
Berta und Georg Kalkhoff feierten ihre Goldene Hochzeit<br />
6<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />
7
Stadtgeschichte<br />
reportage<br />
Stadtgeschichte<br />
reportage<br />
1978 – Geschäftsleitungskreis<br />
1951 – Heinz Kalkhoff (Junior) mit seinem Verkaufsleiter vor dem Verkaufswagen 1951 Kalkhoff Werk I, Kessenerweg<br />
1970 – Moderne Lackieranlage in Werk II, Emstekerfeld Die „Zigarre“ von Designer Prof. Luigi Colani<br />
kriegsnotwendig“ war. Ab sofort hatte sich auch Kalkhoff in<br />
den großen Kreis der Rüstungsfirmen einzureihen und musste<br />
auf Kriegsproduktion umstellen. Für Panzerketten wurden<br />
nun Bolzen hergestellt. Dafür wurde das Werk auch erheblich<br />
erweitert.<br />
1945: Auf Anordnung der Besatzungsmacht mussten nun<br />
ab sofort vorrangig für die landwirtschaftlichen Betriebe unter<br />
anderem Küchenherde, Honigschleuder und Futterdämpfer<br />
gefertigt werden. Die Futterdämpfer waren eigentlich für<br />
die Schweinemast vorgesehen, aber von den Landwirten<br />
schnell zum Schnapsbrennen (u.a. Rübenschnaps) umfunktioniert.<br />
Außerdem wurden auch Landwirtschaftliche Anhänger<br />
gebaut sowie Gewindebolzen für die Eisenbahn gefertigt.<br />
In dieser Zeit war die Beschaffung der Rohmaterialien<br />
sehr schwierig. Also fuhr Heinrich Kalkhoff mit Naturalien vor<br />
der Währungsreform mit dem LKW nach Hohenlimburg um<br />
Rohre und Bandeisen im Tausch zu bekommen.<br />
Ab 1953 standen dann wieder Fahrräder und auch neuerdings<br />
Mofas und Mopeds (mit 50 Kubik Sachs- und ILO-<br />
Motoren) im Mittelpunkt der Fertigung, denn Autos waren<br />
knapp und teuer. In dieser Zeit erlebte die Zweiradbranche<br />
einen enormen Nachfrageboom. Mit speziellen Messe-Verkaufswagen<br />
fuhren die Kalkhoff`s ab 1950 zu den<br />
Händlern und Großveranstaltungen. 1955 entstand ein<br />
Zweigwerk in Volkmarsen, wo man ausschließlich für den<br />
Export nach Südafrika und Übersee produzierte. Rund <strong>30</strong><br />
Prozent der Produktion ging in den Export. Vor allem nach<br />
Skandinavien und Österreich. Sogar in Ostasien ist Kalkhoff<br />
mit Handarbeit „Made in Germany“ konkurrenzfähig.<br />
Die Verkaufserfolge resultierten aus einem relativ niedrigen<br />
Verkaufspreis und zudem aus der Fähigkeit des<br />
Unternehmens, sich an die Design-Erwartungen der Exportländer<br />
anzupassen: So war für Indonesien eine farbenfrohe<br />
Optik wichtig. Für den US-Markt durfte an keinem<br />
Fahrrad eine Benzintank-Attrappe fehlen. In Deutschland<br />
hieß die Antwort auf Kettlers „Kett-Car“ neuerdings „Ka-<br />
Car“ von Kalkhoff. Ansonsten bestimmte der Zeitgeist das<br />
Modellprogramm: Während in den 60ern das hohe Ansehen<br />
des Profiradsports den Verkauf von Rennrädern<br />
förderte, führte nach 1968 die stärkere Betonung des<br />
Breitensports – die populäre „Trimm Dich“-Bewegung –<br />
zur Entwicklung neuer Produktlinien: Heimtrainer und Fitness-Sportgeräte.<br />
Außerdem war das Klapprad in Mode gekommen<br />
und bescherte dem Unternehmen deutliche Produktionszuwächse.<br />
Um mit dem steigenden Produktumfang Schritt zu halten,<br />
erwarb Heinrich Kalkhoff immer mehr Grund rund um seine<br />
Fabrik. Da 1969 das Carré um den Kessener Weg vollkommen<br />
zugebaut und die Nachfrage aber nach wie vor riesig war,<br />
machte dies die Errichtung eines weiteren Werkes nötig und<br />
möglich, dass man 1970 im Industriegebiet Emstekerfeld<br />
aus dem Boden stampfte. Entscheidend für die Wahl dieses<br />
Standorts war die günstige Verkehrsanbindung – man verfügte<br />
hier über einen werkseigenen Gleisanschluss. Am neuen<br />
Standort entstand zunächst ein zentrales Versandlager,<br />
1972 folgte eine Lackier- und Montagehalle. Neben der Produktionshalle<br />
an der Cloppenburger Industriestraße, von wo<br />
aus heute die Kalkhoff-Räder in alle Welt gehen, unterhielt<br />
die Firma diverse auswärtige Produktionsstätten: für seine<br />
Teilemarke „Cito“, seine Laufradproduktion bei „Roland“ oder<br />
das „Nico Presswerk“. Sowie fünf große Auslieferungslager in<br />
verschiedenen Orten der Bundesrepublik.<br />
Nachdem Heinrich Kalkhoff fast ein halbes Jahrhundert die<br />
Leitung des Unternehmens innehatte, übergab der Firmengründer<br />
1968 die Geschäftsleitung an seine drei Söhne. Die<br />
Kalkhoff-Werke beschäftigten damals 420 Mitarbeiter und<br />
konnten 1969 bei einem rauschenden Fest die Herstellung<br />
des 4.000.000 Fahrrades feiern. Unglaublich: Ohne jede kaufmännische<br />
oder handwerkliche Ausbildung hat es Heinrich<br />
Kalkhoff verstanden, in 50 Jahren aus einem Ein-Mann-Unternehmen<br />
eines der größten Unternehmen der Radbranche<br />
zu schaffen. Wichtigster Grund für den Erfolg war wohl<br />
eiserne Disziplin – für ihn und alle Mitarbeiter. Der Chef war<br />
in seinem Unternehmen allgegenwärtig. Nicht nur, um seine<br />
Arbeiterschaft zu kontrollieren, sondern vielmehr, um technische<br />
und ergonomische Abläufe zu beeinflussen. Seine<br />
Maxime: Einfachheit der Abläufe und Solidität. Immer wieder<br />
traf man ihn an einer Werkbank, wo er sich als „Tüftler“ mit<br />
technischen Lösungen beschäftigte.<br />
Als Heinrich Kalkhoff 1972 starb, hinterließ er seinen Kindern<br />
ein wirtschaftlich gesundes, expandierendes Unternehmen,<br />
das in den Folgejahren noch kräftig wachsen sollte.<br />
Umso schmerzlicher war 1986 für viele Mitarbeiter und für<br />
1952 – Verkaufsraum für Fahrradteile, Großhandel<br />
am Kessenerweg<br />
1952 – Heinrich Kalkhoff und der Bischohof aus Uganda 1947 – Verkaufsausstellung für Futterdämpfer<br />
1969 – Bischof Laurenz Böggering<br />
aus Münster auf dem Heimtrainer<br />
1969 –Bundeswirtschaftsminister<br />
Kurt Schmücker mit Familie Kalkhoff<br />
8 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />
Reportage Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />
9
Stadtgeschichte<br />
reportage<br />
Stadtgeschichte<br />
reportage<br />
1964 –Werk 4 auf dem ehemaligen Gelände der Fertighausfabrik<br />
Förster in Hemmelsbüren (heute Gelände Leharschule)<br />
1974 –Werk I am Kessenerweg (20.000 qm)<br />
Werbeplakat mit Modell Uschi Obermaier<br />
1954 –Verladung im Hamburger Überseehafen 1978 –Versandhalle in Emstekerfeld mit eigenem Gleis 1983 – Großbrand in der Lackieranlage Emstekerfeld<br />
die Region die Insolvenz des Unternehmens, das nicht mehr<br />
mit dem schnelllebigen Zeitgeist mithalten konnte.<br />
Dass Kalkhoff heute zu den bekanntesten Marken Europas<br />
zählt, liegt auch an den ungewöhnlichen Werbe- und<br />
Vermarktungsstrategien des Heinrich Kalkhoff. Mit speziellen<br />
Messe-Verkaufswagen fuhr das Unternehmen Kalkhoff<br />
ab 1950 die Händler an. 1965 wurde zeitgemäß der erste<br />
Warenprospekt für das breite Publikum vorgestellt. Schlagzeilen<br />
trächtige PR-Arbeit gehörte stets dazu: Vom Bundeswirtschaftsminister<br />
bis zum Bischof auf dem „Heimtrainer“<br />
gewann er auch Prominente für werbliche Zwecke. Auch<br />
die seinerzeit sehr populäre Ikone der 68er-Bewegung und<br />
Model, Uschi Obermaier, war lange das Kennzeichen auf den<br />
verschiedensten Kalkhoff-Werbeplakaten, auf denen sie ungewohnt<br />
freimütig für Kalkhoff-Räder posierte.<br />
In Herbst 1985 wollte die Familie ihre Geschäftsanteile<br />
verkaufen. Hierzu kam es jedoch nicht mehr, denn am 15.<br />
November 1985 erfolgte der Konkurs der Kalkhoff-Gruppe.<br />
Grund: Die Geschwister Kalkhoff zogen schon seit längerer<br />
Zeit nicht mehr an einem Strang und hatten unterschiedliche<br />
Auffassungen in der Ausrichtung des Unternehmens.<br />
Man war den Großabnehmern total ausgeliefert.<br />
Für die vielen Mitarbeiter und das gesamte Umfeld eine<br />
schmerzliche Katastrophe. Die Familie Kalkhoff in der II. Generation<br />
musste die Verantwortung für das Unternehmen<br />
abgeben. Von da an war das Unternehmen Eigentum von<br />
privaten Investoren. Die Gebäude am Kessener Weg wurden<br />
1986 abgerissen um später das danach brachliegende, konterminierte<br />
Firmengelände nach aufwendiger Sanierungsmaßnahme<br />
für eine Wohnbebauung freizugeben.<br />
Die Rettung zog sich. Der Zuschlag ging an eine regionale<br />
Investorengruppe. Sie nannten sich „Neue Kalkhoff-Werke“.<br />
Diese Firma konnte sich aber nur bis Mitte 1988 halten, obwohl<br />
die Mitarbeiter durch erhebliche Lohnzugeständnisse<br />
und mit dem mager ausgestatteten Sozialplan versuchten<br />
das Unternehmen zu retten.<br />
Eine Wende und nachhaltige Rettung brachte erst die<br />
Gründung der neuen Gesellschaft „Derby Cycle GmbH“ am<br />
27.09.1988 mit der neuen Strategie: konsequente Markenpolitik<br />
und Konzentration mit allen Marken auf den Fahrrad-Fachhandel.<br />
Aufgrund vieler fähiger Mitarbeiter, der<br />
gewieften und weitsichtigen Firmenpolitik sowie einer<br />
frühzeitigen Fokussierung auf Kalkhoff, schaffte es die Marke<br />
wieder an die Spitze – mit einem klaren Bekenntnis zum<br />
Standort Deutschland, zu traditionellen Werten und höchstem<br />
Qualitätsanspruch. Man sieht sich heute als „Marke für<br />
die ganze Familie. Und beweist Gespür für die Bedürfnisse<br />
der Endverbraucher und neue Trends: Wie die Musterwagen<br />
des Heinrich Kalkhoff, reisen heute hochmoderne Kalkhoff<br />
Präsentations-Mobile durch ganz Europa, um Verbraucher<br />
die ganze Bandbreite des Elektrorad-Programms testen zu<br />
lassen.<br />
Nach der Übernahme durch das niederländische Familienunternehmen<br />
Pon, das über 13.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt,<br />
ist Derby Cycle seit 2012 kontinuierlich gewachsen.<br />
Als Teil von Pon.Bike, dem Fahrradbereich von Pon, zu dem<br />
unter anderem auch Gazelle, Cervélo und Santa Cruz gehören,<br />
profitiert das norddeutsche Unternehmen vom internationalen<br />
Know-How des Mutterkonzerns und von den vielen<br />
Synergien in der engen Zusammenarbeit mit den Schwestermarken.<br />
Die Erfolgsgeschichte der heutigen Firma DERBY CYCLE, ist<br />
ohne das Lebenswerk von Heinrich Kalkhoff nicht denkbar.<br />
Als visionäre Unternehmerpersönlichkeit prägte er über viele<br />
Jahrzehnte hinweg die Kalkhoff Werke und entwickelte diese<br />
zu einem weltweit namhaften Fahrradhersteller.<br />
August 1920 Fünfte Werbeanzeige der Firma Kalkhoff –<br />
Januar 1920 die Erste Werbeanzeige<br />
10 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte 11
„kennen sie eigentlich ...“<br />
Kennen Sie eigentlich…<br />
... unter diesem Titel stellen wir in unregelmäßigen Abständen Ortsteile oder Bauernschaften vor, deren Namen aus<br />
überlieferten plattdeutschen Begriffen abgeleitet oder übernommen wurden. Etliche dieser Bezeichnungen sind vielen<br />
Leser*innen fremd und man hat keine Ahnung (mehr), woher sie stammen. Auch wissen viele nicht, wo diese und jene<br />
Ansiedlung sich befindet und wie sie sich entwickelt hat. Darum hat Heiner Ortmann sich auf die Suche nach den Hintergründen<br />
gemacht.<br />
Kennen Sie eigentlich Bischofsbrück?<br />
Wenn Sie bei dieser Frage<br />
eventuell an eine Fortsetzung des<br />
NDR-Radiohörspiels „Der Frauenarzt<br />
von Bischofsbrück“ denken, dann liegt<br />
man mit der geografischen Zuordnung<br />
jenes Bischofsbrück in die hiesige Region<br />
jedoch nicht richtig.<br />
„Unser Bischofsbrück“ nämlich, eine<br />
kleine, idyllische Bauerschaft, liegt, abseits<br />
von Bundes-, Land- und Kreisstraßennetzen,<br />
an einer, erst 1956 gebauten<br />
Asphaltstraße. Die war bis dahin<br />
ein sandiger Feldweg, der von Bischofsbrück<br />
zur Kreisstraße Peheim-Markhausen<br />
führte, doch so unscheinbar der<br />
Pfad auch schien – er hat Geschichte<br />
und das als bedeutender Handels- und<br />
Heerweg! Der führte vom Raum Meppen<br />
über Sögel nach Cloppenburg, bis<br />
in den Bremer- und Oldenburger Raum<br />
hinein und weiter noch als als die heutige<br />
Straße von Cloppenburg über Peheim<br />
und Vrees in die geheimnisvolle<br />
Region des Hümmling.<br />
Seinen Namen hat die Bauerschaft<br />
von der Brücke, die innerhalb der Bauerschaft<br />
über die „Marke“ führt und die<br />
früher regelmäßig von Bischof von Galen<br />
benutzt wurde, wenn er und sein<br />
Gefolge auf Jagdausflügen unterwegs<br />
waren. Ein kleines Hinweisschild an<br />
der Straße nach Markhausen, neben<br />
einem „Klus“ (Kreuz) zeigt den Weg zur<br />
„Brücke des Bischofs“. Ein weiteres Dokument<br />
dieser Zeit ist das alte Zollhaus,<br />
das 1826 erbaut wurde. Diese alte Zollstation,<br />
so die Aufzeichnungen, war das<br />
erste feste Gebäude in Bischofsbrück<br />
und seiner Umgebung. Hier mussten<br />
nicht nur der Wege- und Brückenzoll<br />
entrichtet werden, vielmehr wurden<br />
auch Reisende hier bewirtet. So, wie<br />
es früher an allen Zoll- oder Poststellen<br />
üblich und gute Sitte war. Im Jahr 1859<br />
erwarb die Familie Spark dieses Haus<br />
und betrieb es bis in die 1970er Jahre<br />
hinein noch als Gastwirtschaft. Heute<br />
ist das Anwesen in einen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb umfunktioniert.<br />
Im Jahre 1860 dann bestand Bischofsbrück<br />
schon aus acht Hausstellen,<br />
sogenannte „Bunkhäuser“, die aus<br />
Gras- und Heidesoden errichtet waren.<br />
Heute verteilen sich auf die Bauerschaft<br />
etwa <strong>30</strong> Haushalte. Die liegen<br />
in der landschaftlich reizvollen Umgebung<br />
von Heideflächen, Wäldern,<br />
Feldern und Wiesen weit verstreut und<br />
pflegen dennoch eine feste Bindung<br />
untereinander. So trifft man sich am<br />
„Brügger-Treff“, einem urig eingerichteten<br />
Grillplatz, während die Kinder den<br />
unter alten Eichen angelegten Kinderspielplatz<br />
bevorzugen. Politisch gehört<br />
Bischofsbrück zu Molbergen und zur<br />
Kirche geht man in das etwa drei Kilometer<br />
entfernte Peheim.<br />
Nicht weit entfernt und unbedingt<br />
sehenswert ist das Großsteingrab<br />
(auch „Teufelssteine“ genannt) aus der<br />
jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur<br />
(3400 bis 2800 v. Chr.). Die imposante<br />
Grabanlage liegt an der Straße<br />
Bischofsbrück – Vrees, umgeben von<br />
Eichen und Birken. Die Grabkammer ist<br />
mit ihren acht Trag- und drei Decksteinen<br />
noch vollständig erhalten, es fehlt<br />
lediglich ein kleiner Teil an der äußeren<br />
Steinumrandung. Mehrere Generationen<br />
einer Siedlungsgemeinschaft fanden<br />
in den Großsteinanlagen ihre letzte<br />
Ruhe, wie auch die nur knapp einen<br />
Kilometer entfernt liegende Großsteingrabanlage<br />
„Plingberger Steine“ beweist.<br />
Übrigens befindet man sich dort<br />
schon auf emsländischem Gebiet – ein<br />
Ausflug nach Bischofsbrück und umzu<br />
ist gleichzeitig eine kleine Zeitreise und<br />
lohnt sich somit aus vielerlei Gründen!<br />
Heiner Ortmann und Ulla Schmitz<br />
Endlich Sprache verstehen<br />
wie Normalhörende<br />
Kennen Sie das? Sie sind auf einer Geburtstagsfeier und<br />
unterhalten sich angeregt mit Ihrem Gegenüber. Wenn<br />
jemand anderes etwas sagt, müssen Sie sich sehr anstrengen,<br />
etwas zu verstehen oder sogar ganz passen. Das<br />
liegt daran, dass bei einer Hörminderung Sprache und Klänge<br />
unvollständiger an das Gehirn übertragen werden. Genau<br />
hier setzt das Hörgerät Oticon Opn S an und sorgt dafür,<br />
dass Sie Ihren Aktivitäten nachgehen können, auch wenn es<br />
mal etwas lauter wird.<br />
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Gespräche mit mehreren Personen in lauter Umgebung<br />
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Neueste Studien zeigen, dass Hörgeschädigte mit<br />
Oticon Opn S genauso gut in lärmigen Situationen verstehen<br />
wie ihre normalhörenden Altersgenossen.<br />
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und natürlichen Klang sorgt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass<br />
die Behandlung einer Hörminderung im mittleren Lebensabschnitt<br />
das Demenzrisiko stärker senkt als alle anderen<br />
Maßnahmen, wie z. B. mit dem Rauchen aufzuhören oder<br />
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12 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kennen Sie eigentlich ...<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
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ganz oben auf der Wunschliste der meisten Menschen,<br />
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hohe Alter erhoffen. Die Realität sieht allerdings oft anders<br />
aus. Ein Großteil der Deutschen leidet unter den Volkskrankheiten<br />
Herz-Kreislaufschwäche, Rückenschmerzen oder<br />
Übergewicht – mit all ihren langfristigen gesundheitlichen<br />
Folgeerscheinungen.<br />
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Trainierenden beim Gesundheitstraining von ausgebildeten<br />
Fachkräften individuell betreut und durchlaufen nach der<br />
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– dem Biocircuit. Bei dieser neuen und hocheffektiven<br />
Form des Gerätetrainings wird für jedes Gerät die individuelle<br />
Sitzposition, Hebelposition, Gewicht, Wiederholung und<br />
Herzfrequenz automatisch auf einem persönlichen Transponder<br />
gespeichert, so dass die Trainierenden keine lästigen<br />
Einstellungen vornehmen müssen.<br />
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körperlichen Voraussetzungen der Trainierenden perfekt angepasst,<br />
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und eine zu hohe Herzfrequenz ausgeschlossen sind.<br />
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Kombination von Kraft- und Ausdauertraining die Muskulatur<br />
und die Gelenke und wirkt auf diese Weise der Volkskrankheit<br />
Rücken- und Gelenkschmerzen nachhaltig entgegen.<br />
Neueste statistische Untersuchungen haben gezeigt,<br />
dass mangelnde Bewegung und Übergewicht mit all seinen<br />
gesundheitlichen Folgen weit verbreitete Probleme sind –<br />
bereits bei Kindern und Jugendlichen!<br />
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damit effektiv Krankheiten vor, sorgt für mehr Leistungsfähigkeit<br />
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14 Das Das <strong>Stadtmagazin</strong> für für Cloppenburg & umzu & umzu | Porträt | Reportage Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt 15
eportage<br />
Gartensaison<br />
Jetzt ist Zeit für<br />
Sommerblumen!<br />
Der Umbau ist geschafft!<br />
Besuchen Sie uns und<br />
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mehr Vielfalt<br />
Stämmchen & mehr<br />
Jasmin, Diplandenie<br />
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Stadt wird zur blühenden Einkaufsmeile<br />
Sommergärten schmücken die Cloppenburger City<br />
damit so manchem Heimgärtner<br />
neue Ideen zur Gestaltung des<br />
eigenen Gartens.<br />
Abgestimmte<br />
Erde zu jeder<br />
Pflanze<br />
Veranstalter:<br />
CM Cloppenburg<br />
Marketing GmbH<br />
SOMMER<br />
GÄRTEN<br />
18. 5. – 21. 9. 2O19<br />
IN DER INNENSTADT<br />
REGIONALE GÄRTNER UND<br />
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAUER<br />
präsentieren<br />
Cloppenburger Sommergärten<br />
16 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
Der bevorstehende Sommer wirft<br />
seine Schatten voraus. Die Bäume<br />
werden von Tag zu Tag grüner,<br />
die ersten Blumen sprießen und<br />
überall duftet es nach frischem Gras<br />
und Blumen. Daheim haben sicherlich<br />
viele ihren Garten schon hergerichtet<br />
und genießen jetzt das Erwachen der<br />
Natur und die täglich mehr und größer<br />
werdenden Blumen.<br />
Auch die Stadt Cloppenburg putzt<br />
sich wieder heraus. In der Innenstadt<br />
findet vom 18. Mai bis 21. September<br />
wieder die Aktion „Sommergärten“<br />
statt. Gärtner sowie Garten- und Landschaftsbauer<br />
aus Cloppenburg und<br />
Umgebung bauen in der Innenstadt<br />
insgesamt zehn Sommergärten auf<br />
und verwandeln die Cloppenburger<br />
City für vier Monate in eine blühende<br />
Einkaufsmeile.<br />
Bei der Gestaltung ihrer Gärten ist<br />
den beteiligten Betrieben freie Hand<br />
gelassen. Sie demonstrieren eine Vielfalt<br />
von blühenden Gärten und bieten<br />
Die Gärten stehen jeweils unter einem bestimmten Thema. So werden<br />
zum Beispiel unter dem Motto „Gut in Form“ exklusive Formgehölze gezeigt,<br />
ein anderer Garten beschäftigt sich mit der mediterranen Blütenwelt.<br />
Ein Naschgarten lädt zum Verweilen und auch zum Naschen ein und<br />
in der Stadtmitte soll ein Blütenmeer dafür sorgen, dass es auch in der Innenstadt<br />
„summt und brummt“. In einem „grünen Wohnzimmer“ gibt es<br />
Anregungen, wie man seinen Garten gestalten kann, um ihn zu einem Ort<br />
der Ruhe und Erholung zu machen.<br />
In der Bahnhofstraße wird gezeigt, wie Gärten aussehen können, in denen<br />
man sich erholen und Träumereien im Grünen genießen kann, die aber<br />
dennoch nur wenig pflege benötigen.<br />
Der Fremdenverkehrsverein Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre gestaltet<br />
ebenfalls einen Garten und wirbt damit für die Garten- und Landschaftskultur<br />
im Oldenburger Münsterland.<br />
Die insgesamt zehn Gräten werden in der Lange Straße, der Mühlenstraße<br />
und der Bahnhofsstraße aufgebaut. Im Mittelpunkt der blühenden Gärten<br />
wird in der Stadtmitte wieder ein großer Sandkasten mit einer Spielburg<br />
für die Kinder aufgebaut. Sie können hier klettern und rutschen oder<br />
mit Eimer und Schaufel im Sand spielen.<br />
Organisiert wird die Aktion „Sommergärten“ vom Stadtmarketing und<br />
von CM Cloppenburg Marketing. Zur Eröffnung der Sommergärten kommt<br />
am Samstag, 18. Mai, „Miss Flora“ nach Cloppenburg. Die Stelzenläuferin<br />
verteilt Blumensamen an die Besucher der Innenstadt. Dazu gibt es Musik<br />
der mobilen Band „The poor Boys and Girls“.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
17<br />
Sommergarten<br />
Das leckere Grün<br />
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Filialleiter Sebastian Brake, Inhaber Jonas Afken und Mitarbeiter Stanislaw Anufriew sind das Team von e-motion Cloppenburg<br />
Der e-Bike-Spezialist e-motion Cloppenburg bietet die gesamte Angebotspalette vom bequemen City-e-Bike über sportliche<br />
Trekking-e-Bikes und praktische Lasten-e-Bikes bis zu modernsten e-Bike Rennrädern<br />
e-motion bietet rundum<br />
Sorglos-Paket für e-Bike-Fahrer<br />
Mit dem Frühling startet auch<br />
wieder die Fahrrad-Saison.<br />
Es gibt kaum etwas Schöneres<br />
als mit dem Fahrrad die Landschaft<br />
zu erkunden und die Natur zu<br />
genießen. Mit einem e-Bike können<br />
auch längere Strecken problemlos<br />
zurückgelegt werden und für die täglichen<br />
Fahrten zur Arbeit oder zum<br />
Einkauf ist das e-Bike zuverlässig und<br />
umweltfreundlich. Der perfekte Ansprechpartner<br />
beim Kauf eines modernen<br />
e-Bikes ist der Fachhandel,<br />
der in punkto Beratung und technischen<br />
Neuerungen auf dem aktuellen<br />
Stand ist.<br />
Der bundesweit bekannte Fachhandel<br />
e-motion ist nun auch in Cloppenburg<br />
der kompetente Ansprechpartner<br />
beim Kauf eines e-Bikes, sowie in den<br />
Bereichen Finanzierung, Leasing und<br />
Versicherung. Hier gibt es das Komplett-Paket<br />
aus einer Hand für mehr<br />
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Auf circa 200 Quadratmetern Verkaufsfläche<br />
finden die Kundinnen und<br />
Kunden in der neuesten e-Motion-Filiale<br />
in Cloppenburg, Soestenstraße<br />
75, eine große Auswahl an e-Bikes, Pedelecs<br />
und auch Dreirädern. Das Team<br />
um Filialleiter Sebastian Brake nimmt<br />
sich Zeit für die Interessenten und legt<br />
großen Wert auf eine persönliche und<br />
kompetente Beratung. Hier gibt es kein<br />
„08/15-Fahrrad von der Stange“, sondern<br />
das perfekte Rad für jeden – individuell<br />
abgestimmt auf die Wünsche<br />
und Bedürfnisse der Kunden. Denn nur<br />
mit einem passenden Modell hat man<br />
auch lange Freude an seinem e-Bike.<br />
Auf dem Außengelände steht neben<br />
zahlreichen kostenlosen Parkplätzen<br />
genügend Platz für eine Probefahrt<br />
zur Verfügung. „Wir möchten unseren<br />
Kundinnen und Kunden eine große<br />
Auswahl sowie eine kompetente und<br />
umfassende Beratung bieten. Nur so<br />
können wir sicherstellen, dass sie das<br />
e-Bike finden, dass genau zu ihnen und<br />
ihren Ansprüchen passt. Das ist uns<br />
sehr wichtig“, betont Sebastian Brake.<br />
E-Motion ist seit vielen Jahren der<br />
Spezialist für e-Bikes, Pedelecs und<br />
Dreiräder. Als freier Fachhändler bietet<br />
e-Motion eine riesige Auswahl an e-Bikes<br />
und Pedelecs an. Und auch Dreiräder<br />
für Erwachsene, Senioren und<br />
Menschen mit körperlichen Einschränkungen,<br />
mit oder ohne Elektroantrieb<br />
und von verschiedensten Herstellern<br />
gehören bei e-motion in Cloppenburg<br />
zum Sortiment. Wer also auf der<br />
Suche nach einem passenden e-Bike,<br />
Pedelec oder Dreirad ist und als Entscheidungshilfe<br />
auf eine qualifizierte<br />
Fachberatung nicht verzichten möchte,<br />
der ist beim großen e-Bike-Spezialisten<br />
e-Motion in der Cloppenburger<br />
Soestenstraße 75 bestens aufgehoben.<br />
E-Bikes sind seit Jahren voll im Trend<br />
und werden auch bei jüngeren Rad-<br />
fahrern immer beliebter. Für das Modelljahr<br />
2019 haben die e-Bike-Hersteller<br />
herausragende Technik in ihre<br />
Räder eingebaut, die das Fahren zu<br />
einem wahren Vergnügen machen.<br />
Moderne e-Bikes sind nicht nur stylische<br />
Trendsetter, sondern inzwischen<br />
auch unverzichtbare Wegbegleiter<br />
durch Alltag und Freizeit, die Fahrspaß<br />
und Komfort perfekt verbinden.<br />
Der Elektromotor bietet eine genau<br />
abgestimmte Unterstützung, sodass<br />
e-Bike-Fahrer auch den täglichen Weg<br />
zur Arbeit zurücklegen können, ohne<br />
völlig verschwitzt im Büro anzukommen.<br />
Denn Steigungen oder längere<br />
Strecken werden zurückgelegt, ohne<br />
dabei außer Atem zu geraten. Spezielle<br />
Lasten-e- Bike hingegen eignen sich<br />
hervorragend zum Transport größerer<br />
Einkäufe oder Lieferungen innerhalb<br />
der Stadt. Schnell und wendig rollen<br />
sie an den Autoschlangen vorbei,<br />
und auch die lästige Parkplatzsuche<br />
entfällt.<br />
Zahlreiche Arbeitgeber haben die<br />
Vorteile eines e-Bikes bereits er kannt<br />
und bieten ihren Mitarbeitern moderne<br />
und stylische Diensträder an, die auch<br />
privat genutzt werden können. Hier<br />
gibt es speziell für Arbeitgeber, Arbeitnehmer<br />
oder Selbstständige attraktive<br />
Leasingangebote sowie auf Wunsch<br />
auch, mit einem Bike-Leasing-Service,<br />
ein rundum Sorglospaket. Die Spezialisten<br />
von e-Motion informieren gerne<br />
und unverbindlich.<br />
Auch ein weiterer Aspekt wird beim<br />
Kauf eines hochwertigen e-Bikes wird<br />
immer wichtiger: Der Versicherungsschutz.<br />
Der Fachhändler informiert<br />
über die Vorteile einer umfassenden<br />
Fahrradversicherung, die sowohl einen<br />
Diebstahlschutz, den Pick-Up-Service<br />
als auch einen perfekten Rundumschutz<br />
– beispielsweise bei Schäden<br />
durch Stürze oder Pannen – beinhaltet.<br />
E-Motion bietet außerdem einen<br />
kundenfreundlichen Werkstatt- und<br />
Lieferservice. Hier liegen Reparatur,<br />
Wartung oder Inspektion in den Händen<br />
von spezialisierten Fachkräften. Und<br />
selbst e-Bikes, die nicht vor Ort gekauft<br />
wurden, werden hier selbstverständlich<br />
repariert.<br />
Neben Fachberatung und riesiger<br />
Auswahl bietet das Fachgeschäft auch<br />
die Möglichkeit der Finanzierung.<br />
Sprechen sie mit Sebastian Brake über<br />
eine mögliche 0%-Finanzierung über<br />
24 Monate – so bietet e-Motion Kompetenz<br />
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18 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
19
Porträt<br />
Porträt<br />
Aufführung „Romeo und Julia“<br />
Bernd Kessens – mit Tragik<br />
und Humor für mehr Toleranz<br />
In einer Zeit, in der es aufgrund extremer<br />
Vorurteile, aufgrund von<br />
Hochmut und Engstirnigkeit kaum<br />
gelingt geflüchteten Menschen Platz<br />
in unserer Gesellschaft darzubieten, in<br />
einer solchen Zeit von Intoleranz und<br />
völkischem Gehabe hält Bernd Kessens<br />
aus Damme dem Publikum bei seinen<br />
Theateraufführungen den Spiegel vor.<br />
Mit wahren Geschichten und Wahrheiten,<br />
die niemanden unberührt lassen.<br />
Begeisterungsfähigkeit und die Fähigkeit<br />
zu begeistern, zeichnen Bernd<br />
Kessens aus. Der ehemalige Lehrer<br />
für Deutsch, Erdkunde und Sport am<br />
Gymnasium in Damme, der gebürtige<br />
aus Bunnen stammt, veröffentlichte<br />
bereits im Jahr 1985 seinen ersten<br />
Roman. Mit „Tatort Maisfeld“ sorgte<br />
der heute 71-Jährige für Schlagzeilen<br />
und heftige Diskussionen auch über<br />
das Oldenburger Münsterland hinaus.<br />
Darin thematisierte er bereits vor 27<br />
Jahren die noch heute brandaktuelle<br />
Gülle- und Nitratproblematik vor dem<br />
Hintergrund der allgegenwärtigen<br />
Maismonokulturen in der Region. Er<br />
beschränkte sich aber nicht nur auf die<br />
literarische Kritik, sondern engagiert<br />
sich auch in der Lokal- und Kreispolitik.<br />
Als kritischer Geist, der aber stets<br />
nach praktikablen Lösungen sucht<br />
und sich für die Stadt Damme sowie<br />
die Region engagiert, ist der überzeugte<br />
SPD-Mann seit mehr als <strong>30</strong> Jahren<br />
Ratsmitglied und war bis 2016 Kreistagsabgeordneter<br />
– davon viele Jahre<br />
als SPD-Fraktionsvorsitzender.<br />
Seine große Leidenschaft gehört der<br />
Literatur und dem Theater. In seinen<br />
zehn Romanen stehen zumeist die<br />
Geschichte der Region und die der<br />
hier lebenden Menschen im Fokus.<br />
Besonders fasziniert er die Leser mit<br />
den lokalhistorischen Roman-Trilogie<br />
„Rabenfluch“, „Freiheit und gebratener<br />
Speck“ sowie „Ein Stück Land“, in denen<br />
er das karge Leben der Heuerleute<br />
sowie die Hintergründe und Folgen<br />
der Massenauswanderung im frühen<br />
19. Jahrhundert und der Markenteilung<br />
einfühlsam und spannend thematisiert.<br />
Dabei basieren seine intensiv<br />
recherchierten Romane auf profunden<br />
Kenntnissen über die geschichtliche<br />
und gesellschaftliche Entwicklung des<br />
Oldenburger Münsterlandes sowie<br />
über die Lebenssituation der einstmals<br />
besitzlosen, unterbäuerlichen Schichten.<br />
Aber auch seine spanischen Geschichten<br />
„Getanzte Liebe – Flamenco“<br />
und „Die spanische Haut“ über leidenschaftliche<br />
Liebe, Stolz und Tradition<br />
sowie die alte Kunst des Tätowierens<br />
finden eine breite Leserschaft.<br />
Ein Schlaganfall im Jahr 2000 warf<br />
den sportlichen und eloquenten Pädagogen<br />
und Autoren zunächst aus der<br />
Bahn, aber mit großem Ehrgeiz und<br />
Bernd Kessens<br />
Disziplin brachte er sich das Sprechen<br />
wieder bei. So baute er sich ein eigenes<br />
kleines Tonstudio auf und sprach als<br />
Übung – zunächst sehr langsam und<br />
mühselig und dann immer flüssiger –<br />
seine eigenen Texte ein. Heute hält er<br />
wieder Vorträge und hat eine alte Leidenschaft<br />
neu für sich entdeckt: Das<br />
Theater!<br />
Im vergangenen Jahr sorgte die große<br />
Open-Air-Inszenierung seines Stückes<br />
„Romeo und Julia“ mit circa 3.500<br />
Besuchern für Furore. Frei nach Shakespeares<br />
Klassiker verlegte der Autor<br />
und Regisseur die wohl berühmteste<br />
Liebesgeschichte aus dem fernen Verona<br />
ins heimische Damme. Und der<br />
Hass zwischen den verfeindeten Parteien<br />
beruht – man kann es sich heute<br />
kaum noch vorstellen – allein auf ihrer<br />
Zugehörigkeit zur katholischen und<br />
evangelischen Konfession.<br />
Die Geschichte bewegt sich in den<br />
beiden Zeitebenen von 1947 und der<br />
Gegenwart, wobei verschiedene Handlungsstränge<br />
gekonnt miteinander<br />
verwoben werden. Kleine Filmsequenzen<br />
ergänzten die Inszenierung, die<br />
auf einer Bühne direkt vor dem Portal<br />
des „Dammer Doms“ St. Viktor aufgeführt<br />
wurde.<br />
Das Ensemble in ihren Räuber-Kostümen<br />
Nach dem zweiten Weltkrieg flüchteten<br />
zahlreiche Vertriebene aus Ostpreußen<br />
auch ins Oldenburger Münsterland<br />
und hofften, hier eine neue<br />
Heimat zu finden. Sie stießen aber<br />
in der zutiefst katholisch verwurzelten<br />
Region vielfach auf Ablehnung<br />
und offene Ausgrenzung. In dieser<br />
Situation verliebten sich die junge,<br />
bildhübsche Julia und der nette, gutmütige<br />
Bauernsohn Robert. Aber statt<br />
eines Happy End zerbrach die Liebe<br />
an den Vorurteilen des katholischen<br />
Elternhauses, das keine evangelische<br />
Schwiegertochter duldete. Auch als<br />
Julia konvertierte, schlug ihr weiterhin<br />
offene Verachtung entgegen, an der<br />
die junge Liebe schließlich zerbrach.<br />
Die Geschichte basiert auf der Erzählung<br />
einer heute 90-jährigen Frau, die<br />
mit persönlichen und sehr ergreifenden<br />
Statements zu Beginn und zum<br />
Schluss die Bühne betrat. „Wir hatten<br />
alles verloren, außer unserem Glauben<br />
und unsere Hoffnung“, sprach sie<br />
auch den heutigen Flüchtlingen aus<br />
der Seele, denn auch dieser aktuelle<br />
Aspekt wird in der Inszenierung thematisiert.<br />
Zur Recherche der Hintergründe<br />
führte Bernd Kessens 38 Interviews<br />
mit Zeitzeugen. „Es ist wirklich erschütternd,<br />
mit welcher abgrundtiefen Verachtung<br />
die evangelischen Neubürger<br />
von einem Teil der alteingesessenen<br />
katholischen Bevölkerung behandelt<br />
wurden“, zeigt sich Bernd Kessens<br />
noch heute erschüttert über die zum<br />
Teil sehr emotionalen Lebensgeschichten.<br />
In kurzen Statements werden ihre<br />
Schicksale und bedrückenden Erlebnisse<br />
auf der Bühne vorgetragen. „Gerade<br />
diese Statements waren für viele<br />
ältere Zuschauer wie ein emotionaler<br />
Flashback und viele von ihnen hatten<br />
Tränen in den Augen“, erinnert sich der<br />
Autor an die sehr bewegenden Momente<br />
der Aufführung.<br />
Ein weiterer emotionaler Höhepunkt<br />
waren die Auftritte der achtjährigen<br />
Ägypterin Laura Shaer und des erwachsenen<br />
Marokkaners Nabil Rhiati.<br />
Die Schilderungen der beiden Flüchtlinge<br />
zeigten, dass sich seit der Geschichte<br />
von Julia und Robert nicht viel<br />
geändert hat. Auch sie haben in ihrer<br />
neuen Heimat mit Vorurteilen und Ablehnung<br />
zu kämpfen. Schließlich fragte<br />
die kleine Laura, wie lange es denn<br />
dauert, bis sie als Deutsche akzeptiert<br />
werde. Ihr antwortete ein Vertriebener<br />
aus dem Jahr 1947, dass es bei ihm gut<br />
70 Jahr gedauert habe, bis er für die<br />
Dammer nicht mehr der evangelische<br />
Zugezogene gewesen sei.<br />
Eine lange Zeit, um sich fremd und<br />
nicht voll akzeptiert zu fühlen!<br />
SIGRID LÜNNEMANN<br />
Seit Monaten laufen nun bereits die Proben<br />
für das neue Theaterprojekt. Am<br />
12. September feiert Bernd Kessens mit<br />
seinem Ensemble vor dem „Dammer Dom“<br />
erneut Premiere. Der Autor hat aus der alten<br />
Dammer Sage „Die Räuber vom Mordkuhlenberg“<br />
ein modernes Theaterstück geschaffen.<br />
In einer lockeren Szenenfolge und mit aufwendig<br />
gestalteten filmischen Einspielungen<br />
sowie der musikalischen Unterstützung<br />
durch die Mitglieder des Rüschendorfer Kolpingchors,<br />
die zugleich auch als Soldaten des<br />
Jahres 1750 auf Räuberjagd gehen, bringt er<br />
die Geschichte der jungen Anna Maria Wieferich<br />
auf die Bühne. Das Mädchen wird jahrelang<br />
von den Räubern Adlerauge, Gänsekiel,<br />
Eisenmann, Koch, Doofmann und dem raubeinigen<br />
Räuberhauptmann in einer Höhle<br />
auf dem Dammer Mordkuhlenberg gefangen<br />
gehalten. Nur mit einer List und ihrem unerschütterlichen<br />
Glauben gelang ihre Befreiung,<br />
ohne dass sie ihren Schwur gegenüber<br />
den Räubern brechen musste. Wie schon die<br />
Namen der Räuber erahnen lassen, kommt in<br />
der Aufführung bei aller Tragik auch die Komik<br />
nicht zu kurz.<br />
Aber wir wollen noch nicht zu viel verraten.<br />
Die Zuschauer können gespannt sein – lassen<br />
Sie sich begeistern!<br />
sil<br />
TERMINE:<br />
„DIE RÄUBER VOM MORDKUHLENBERG“<br />
jeweils um 19.<strong>30</strong> Uhr<br />
Donnerstag – Sonntag<br />
12.9.2019 –15.09.2019<br />
19.9.2019 – 22.09.2019<br />
20<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />
21
Anzeige<br />
Foto: Jasmin Carla Arbes<br />
Kleiner Raum, große Wirkung: Die Winebar Leibeswohl in Cloppenburg, gestaltet nach Prinzipien fernöstlicher Harmonielehre<br />
Harmonie zum Genießen<br />
Stilsicher und modern – nach Prinzipien des Feng-Shui?<br />
Die Winebar Leibeswohl in Cloppenburg zeigt, wie das geht.<br />
Kennen Sie das? Sie betreten einen Raum und fühlen sich<br />
sofort angenommen und willkommen. In der Winebar Leibeswohl,<br />
dem Lokal meines Mannes Bernd Höne, wollte ich<br />
genau dieses Gefühl herauskitzeln – inspiriert von den jahrtausendealten<br />
Raumlehren des Feng-Shui.<br />
Ich sehe mich als Raumentwicklerin und liebe es, mich<br />
mit modernen Raumtrends auseinanderzusetzen und diese<br />
mit den Grundsätzen der Architektur und dem Feng-Shui<br />
zu kombinieren. Mein Ziel dabei ist, westliches Bau-Knowhow<br />
und chinesische Harmonielehre mit dem heutigen Lebensstil<br />
zu verbinden. In diesem Punkt war die Gestaltung<br />
der Winebar Leibeswohl eine besondere Herausforderung.<br />
Der Grund: Der relativ kleine Gastraum hat einen schrägen<br />
Grundriss. Keine Wand steht parallel und rechtwinklig zur<br />
anderen. Aus Feng-Shui-Sicht: äußerst ungünstig – hier gilt<br />
ein rechteckiger Grundriss als optimal. Die östliche Raumund<br />
Baulehre geht nämlich davon aus, dass überall in der<br />
Natur das Qi, eine Art Lebensenergie, fließt. Diese wird je<br />
nach örtlicher Begebenheit zerstreut, gebündelt, umgeleitet<br />
oder gar aufgehalten. Die Aufgabe besteht nun darin,<br />
das Strömen der Energie zu gewährleisten, zum Nutzen<br />
und Wohlbefinden des Menschen. Hier gilt: Die Energie<br />
folgt der Aufmerksamkeit – und die lässt sich mit Ankerpunkten<br />
gezielt lenken.<br />
Feng-Shui ist also die Kunst der Ausrichtung und Platzierung,<br />
um eine optimale Raumharmonie zu erzielen. Es lebt<br />
durch das Zusammenspiel von Form, Farbe und Material,<br />
das als Ganzheit ins Raumkonzept einfließt. Die höchste<br />
Wirkung hat dabei die Gestaltung der Form – und genau<br />
dort habe ich angesetzt: Mit besonderem Augenmerk habe<br />
ich möglichst wenig zusätzliche Ecken und Spitzen entstehen<br />
lassen, um die vorhandene Raumumgebung zu harmonisieren.<br />
Bevor ich mich jedoch an die Gestaltung machte, habe<br />
ich einige Zeit in dem Haus und seiner Umgebung verbracht,<br />
um zu sehen und zu spüren, welche „Ortsenergie“<br />
und Atmosphäre vorherrschen. Bei der Gelegenheit habe<br />
ich gleich mit dem Lo Pan, einem chinesischen Kompass,<br />
die Ausrichtung des Hauses genau bestimmt. Denn: Entscheidend<br />
für die Gestaltung im Feng-Shui sind vor allem<br />
die Himmelsrichtungen. Jede hat ihre eigenen Qualitäten:<br />
Der Norden gilt zum Beispiel als dunkel, kalt und<br />
ruhig; der Süden als hell, warm und lebendig. Mithilfe<br />
der genauen Ausrichtung konnte ich dann das Raumund<br />
Farbkonzept nach der Lehre der fünf Elemente<br />
(Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz) entwickeln. Einige<br />
Elemente habe ich unter anderem in der Farbgestaltung<br />
aufgegriffen.<br />
Übrigens: Im Feng-Shui kommt auch dem Eingangsbereich<br />
eine große Bedeutung zu: Ich habe ihn deshalb<br />
möglichst freundlich und offen gestaltet – damit nicht<br />
nur die Energie, sondern auch möglichst viele Gäste hereinströmen.“<br />
Michaela Höne kümmert sich um die ganzheitliche<br />
Planung, Betreuung und Abwicklung von<br />
Bauprojekten. Sie ist staatlich geprüfte Bautechnikerin<br />
(Schwerpunkt Hochbau) mit jahrelanger<br />
Erfahrung in der Planungsabteilung<br />
verschiedener Bauunternehmen und Architekturbüros.<br />
2016 absolvierte sie eine Weiterbildung<br />
zur Feng-Shui-Beraterin.<br />
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22<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige 23
über den Tellerrand<br />
Blühender Austausch –<br />
zwischen dem Museumsdorf Cloppenburg und dem Park der Gärten in Bad Zwischenahn<br />
Bei der bäuerlichen Bevölkerung dienten ausladende<br />
Blumen- und Ziergärten der Repräsentation<br />
Foto: Micheal Stephan<br />
Barockgarten Arkenstede<br />
Im Rahmen einer „blühenden“ Kooperation des Cloppenburger<br />
Museumsdorfes mit dem Park der Gärten in Bad<br />
Zwischenahn, ist vor dem Adelssitz Arkenstede im Museumsdorf<br />
eine repräsentative Parkanlage entstanden, die<br />
beispielhaft für den Zeitgeist und die gartengestalterische<br />
Kunst des 17. und frühen 18. Jahrhunderts ist.<br />
Die „Burg Arkenstede“ war jahrhundertelang im Besitz<br />
von adligen Familien aus dem Niederstift Münster und dem<br />
Osnabrücker Raum. Die symmetrisch gestaltete Anlage vor<br />
dem Herrenhaus ist jedoch keine Rekonstruktion des ehemals<br />
zum Haus Arkenstede gehörenden Gartens, sondern<br />
unter der Leitung von Dipl.-Ing. Elke Schwender in Zusammenarbeit<br />
mit dem Park der Gärten in Bad Zwischenahn und<br />
dem Museumsdorf Cloppenburg gestaltet worden.<br />
Mit dem Überschreiten der hölzernen Brücke gelangt der<br />
Besucher in die damalige Welt des Adels. Der Stellenwert<br />
adeliger Lustgärten, sowie auch bürgerlicher Gartenanlagen<br />
ist unbestritten. Ihre Vorbildfunktion war für Nachahmer<br />
vor allem in den Städten des 19. Jahrhunderts von<br />
hoher Bedeutung. So entstanden prächtige Landschaftsgärten<br />
im sogenannten „englischen Stil“ mit geschwungenen<br />
Wegeführungen und effektvoll eingesetzten Blickachsen.<br />
Weit weniger bekannt ist, dass auch die bäuerliche Oberschicht<br />
großflächige Gartenanlagen plante und anlegte. Dabei<br />
handelte es sich nicht nur um Nutzgärten für Obst und<br />
Gemüse, sondern auch um Ziergärten, die mit damals noch<br />
exotischen Sträuchern, Bäumen oder Blumen bepflanzt waren:<br />
die Bauerngärten, damals und auch heute wieder der<br />
Stolz leidenschaftlicher Gartengestalter- und besitzer.<br />
Als ideenreiche Aspekte der Gartengestaltung auf dem<br />
Lande wurden darin Ruheplätze, wie die beliebten Grotten,<br />
geschaffen. Aber auch Pavillons und künstliche Anhöhen,<br />
in den ansonsten flachen Geländen, waren in Mode. Diese<br />
sich beständig wandelnden Gärten, manche von ihnen<br />
gut versteckt hinter Baumgruppen und Alleen, wurden von<br />
Generation zu Generation weitergegeben, ein wenig verändert,<br />
aber im Grunde nach dem ursprünglichen Gusto<br />
erhalten.<br />
Natürlich diente diese zeitraubende Beschäftigung auch<br />
dem Wahren des eigenen Prestiges. Sowohl dem der Auf-<br />
traggeber wie auch dem der Gestalter. Um stets auf dem<br />
neuesten Stand zu bleiben, welche Gewächseteils aus<br />
Übersee, teils aus Asien – die Botaniker und Pioniere nach<br />
Europa brachten, informierten sie sich in druckfrischen Gartenbüchern,<br />
tauschten sich als Mitglieder von Gartengesellschaften<br />
untereinander aus oder beauftragten weitere<br />
Gärtnereien mit der Ausstattung ihrer Gärten. Bereits um<br />
1900 spannte sich ein verzweigtes Netz an Gärtner*innen,<br />
Wissenschaftlern und Baumschulbetreibern über die Grenzen<br />
des Kaiserreichs hinaus nach ganz Europa.<br />
Der Gartenbeitrag aus dem Jahr 2007, des niedersächsischen<br />
Freilichtmuseums Museumsdorf Cloppenburg im<br />
Park der Gärten in Bad Zwischenahn stellt hingegen einen<br />
„Ländlichen Blumengarten“ aus der Zeit um 1900 bis 1920<br />
dar. In erster Linie waren die Gärten auf dem Lande Versorgungsgärten,<br />
und zwar unabhängig von der Größe und Ausstattung<br />
des Hofes. Eine kleine Anpflanzung mit verschiedenen<br />
Obstbäumen seitlich des Hauses versorgte die Familie<br />
mit Früchten der Saison und auch der großflächige, hinter<br />
dem Haus liegende Gemüsegarten wurde intensiv bewirtschaftet.<br />
Zu den Hauptgemüsesorten, die jährlich angebaut<br />
wurden, gehörten neben Kartoffeln, vor allem Busch- und<br />
Stangenbohnen, Zwiebeln, Karotten, Rote Bete und Kohl.<br />
Ausladende Blumen- oder Ziergärten waren nur dort anzutreffen,<br />
wo es die finanziellen und personellen Möglichkeiten<br />
der bäuerlichen Bevölkerung erlaubten und wo zugleich<br />
eine Freude an der Gartenliebhaberei vorhanden war. Auch<br />
solche Gärten dienten der Repräsentation, denn die Gartenkunst<br />
hatte einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert,<br />
einschließlich der Grotte, denn diese Affinität galt auch im<br />
bäuerlichen Anwesen als das Nonplusultra. Man sprach in<br />
diesem Zusammenhang sogar vom „Grottenfieber“.<br />
Schauen wir auf´s Heute, stellen wir fest, dass sich die Details<br />
zur Gartengestaltung möglicherweise verändert haben.<br />
Mit Gartenhäusern, Grillplätzen, Teichen, Swimmingpools &<br />
Co im Sortiment, das unbedingte Streben nach einer Gartenanlage<br />
(Balkonien eingeschlossen) ist jedoch geblieben.<br />
Als individueller Ausdruck des eigenen Lebensstils – das<br />
wiederum hat sich nicht verändert. Weder in Cloppenburg,<br />
noch in Bad Zwischenahn, noch sonst irgendwo.<br />
KARIN NIEMÖLLER<br />
*Teilweise zusammengestellt aus Texten des Museumsdorf Cloppenburg und dem Park der Gärten Bad Zwischenahn.<br />
Die Grotte im Themengarten 44 Familie Onnen in Minsen-Förriern, Jeverland 1911 im Ländlicher Bauerngarten im Park der Gärten Schmuckbeet im Themengarten<br />
Garten des Bauernhofes in der Steingrotte<br />
„Ländlicher Bauerngarten<br />
24 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Über den Tellerrand<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | ÜBer den Tellerrand 25
GEsundheit<br />
Gesundheit<br />
reportage<br />
Leben in Balance<br />
Balance halten ist der natürliche Ansatz des Lebens. Jedes biologische<br />
System strebt nach Balance, sucht den Ausgleich, die stabile<br />
Mitte, aus der heraus ein gesundes Gleichgewicht erwächst. Ist<br />
die Balance gestört, kommt das System schnell in Unruhe. Systeme,<br />
die sich in einer natürlichen Balance befinden, bleiben möglichst lange<br />
intakt, widerstandsfähig und vital.<br />
Das ist das Ziel des Maxxmas Probio Derm-Programms:<br />
Haut, Körper und Geist in eine natürliche Balance führen und dadurch<br />
Hautprobleme zu lösen.<br />
Sechs Mittel und Wege aus aller Welt,<br />
um bei Schnupfen die Nase freizubekommen<br />
Die Erkältung ist eine der häufigsten Krankheiten, auch im Frühjahr und im Sommer. Betroffene leiden an Husten, Schnupfen<br />
und Heiserkeit – das ist hierzulande genauso wie auf dem Rest der Erde. Doch so ähnlich die Symptome allseits sind,<br />
so unterschiedlich gehen die Menschen mit dem Infekt um. Nachstehend einige der Hausmittelchen, die helfen die Nase<br />
freizubekommen:<br />
Die konsequente Pflege zu Hause als Basis für einen schönen Teint:<br />
Pickel, Pusteln, Rötungen oder Reizungen. All das kann sehr unglücklich<br />
machen. Besonders unruhige, irritierte, gestresste und gerötete<br />
Hautareale profitieren vom ausgleichenden, regenerativen Pflegesystem<br />
MAXXIMAS Probio Derm.<br />
Hautprobleme lösen -<br />
Schönheit gewinnen.<br />
Rötungen?<br />
HEISSE SUPPEN UND ORANGENTRUNK<br />
In vielen Ländern der Erde sind Menschen von der heilsamen<br />
Wirkung einer hausgemachten Hühnersuppe überzeugt.<br />
Amerikanische Forscher fanden heraus, dass in der<br />
„chicken soup“ große Mengen des Eiweißbausteins Cystein<br />
schwimmen der entzündete Schleimhäute zum Abschwellen<br />
bringt. In Thailand ist bei Schnupfen zum Beispiel eine<br />
Suppe aus Chili, Ingwer, Knoblauch, Koriander und Zitronengras<br />
beliebt. In Indien wiederum bevorzugen viele eine<br />
heiße Suppe aus Tamarinde, den Früchten des Tamarindenbaums,<br />
gekocht mit etwas Ghee und schwarzem Pfeffer.<br />
Kolumbianer setzen auf einen Orangentrunk mit Butter, Honig<br />
und Eukalyptusblättern, um die Nase freizubekommen.<br />
SCHARFE GEWÜRZE UND ZWIEBELN<br />
In Indien schwört man zudem auf den Rauch von verbranntem<br />
Kurkuma, während Chili-Pulver das Mittel der Wahl für<br />
verstopfte mexikanische Nasen ist, während in Japan gegrillte<br />
Frühlingszwiebeln den gleichen Job tun sollen. Das intensive<br />
Würzen der Speisen mit Senf, Meerrettich, Zwiebeln,<br />
Knoblauch und Rettich hat darüber hinaus die Funktion, dass<br />
man bei einer Erkältung wieder frei atmen kann. Verantwortlich<br />
dafür sind Senföle, Schwefelstoffe und ätherische Öle.<br />
SPITZGURKE<br />
In der Türkei tropfen sich Erkältete mitunter den Fruchtsaft<br />
der Spitzgurke in die Nasenlöcher, um entzündete Nebenhöhlen<br />
freizubekommen.<br />
EINE PRISE KLARER<br />
In dem Zusammenhang denke ich immer wieder an meinen<br />
Großvater, der sich, kaum dass er verschnupft war, eine<br />
Handvoll klarem Schnaps mit ein wenig Wasser verdünnt in<br />
die Nase zog. Das hörte sich nicht fein an, warum er das auch<br />
nicht in Anwesenheit meiner Großmutter machen durfte,<br />
doch half diese Prozedur immer und meist sofort.<br />
INGWERWURZEL<br />
In der asiatischen und afrikanischen Medizin findet die Ingwerwurzel<br />
vielfältige Verwendung. Auch bei uns erfreut sich<br />
die Wurzel großer Beliebtheit: So kann zum Beispiel ein frischer<br />
Ingweraufguss dabei helfen, Erkältungssymptome zu<br />
lindern.<br />
djd/usch<br />
Hautprobleme lösen – Schönheit gewinnen.<br />
Cannaboil<br />
Lange Zeit galt Hanf wegen seiner berauschenden Wirkung als verpönt.<br />
Heute erfreut sich Hanföl zunehmender Beliebtheit bei gesundheitsbewussten<br />
Menschen. Doch WARUM? Die Antwort wurde von<br />
der Wissenschaft inzwischen enthüllt: Naturreines Hanföl enthält<br />
wertvolle ungesättigte und essentielle Fettsäuren wie Linolsäure, die<br />
sich günstig auf den Fettstoffwechsel auswirken und den Körper vor<br />
entzündlichen Prozessen schützen. Zusätzlich wirkt ein hoher Vitamin<br />
E-Gehalt den freien Radikalen entgegen.<br />
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Probiomatisches<br />
Behandlungskonzept<br />
Bei uns Testen.<br />
Unreinheiten?<br />
Reizungen?<br />
DAMPFBAD MIT HEILKRÄUTERN<br />
Zu den bewährten Hausmitteln gegen Schnupfen gehört<br />
hierzulande ein Dampfbad mit Heilkräutern, wie<br />
zum Beispiel Kamillenblüten. Kamille lässt die Schleimhaut<br />
abschwellen und erleichtert das Atmen. Auch Zusätze<br />
wie Thymian, Japanisches Minzöl (erst für Kinder ab<br />
2 Jahren) oder Eukalyptusöl werden gerne verwendet.<br />
Besondere Bedeutung im Cannaboil erfährt der hohe Anteil an Canabidiol<br />
(CBD), welches das körperliche und geistige Wohlbefinden fördert.<br />
Ohne eine berauschende Wirkung, da das psychoaktive THC<br />
schonend ausgefiltert wurde.<br />
Schon 3x3 Tropfen täglich stärken die Abwehrkraft und helfen auf<br />
dem Weg zu einem gesunden und vitalen Tag.<br />
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Reportage<br />
Einfach machen!<br />
„Einfach machen!“ Dass diese Aussage als Feststellung, aber<br />
auch aufmunternd und als Aufforderung verstehen werden<br />
kann, das ist Absicht des QUADRO-Teams in Vechta-Langförden.<br />
Weil hier, wo Werbung auf eine andere, als die übliche<br />
Art gemacht wird, die Realisierung von passendem Marketing<br />
auf unkomplizierte Weise stattfindet. Denn bei QUAD-<br />
RO versteht man, die wichtigsten Details schon beim ersten<br />
Treffen mit den möglichen Kunden zu erkennen: Sie als<br />
Menschen zu sehen, ihre Besonderheiten, ihren individuellen<br />
Habitus – und das Produkt. Das sich ebenso einordnen<br />
lässt. Denn genau diese Aspekte sind die Parameter für eine<br />
erfolgreiche Darstellung in der Öffentlichkeit.<br />
Das weiß man bei QUADRO und setzt Werbung konsequent<br />
in diesem Kontext um: Hier das Objekt und daneben der Hersteller<br />
oder vice versa, denn diese Parallele ist immer identisch.<br />
So einfach ist das, wenn man diese Analyse beherrscht,<br />
wenn man sich nicht über die Kunden stellt, sondern sie als<br />
Partner sieht. Von Anfang an, um sich in der weiteren Zusammenarbeit<br />
ergänzen zu können. Das heißt bei QUADRO<br />
ohne überflüssigen Aufwand und unsinniges Pipapo beim<br />
Thema zu bleiben: „So machen wir das!“ – Aufmerksamkeit<br />
für das Unternehmen zu schaffen. Mit Werbung, die so aufschlussreich<br />
und spannend ist, wie das Objekt.<br />
Da ist es egal, auf welchem Gebiet der Kunde seine Offerte<br />
etablieren will: Auf der Produktebene, im Dienstleistungsgewerbe,<br />
in der Industrie, im Handwerk, in der Landwirtschaft<br />
oder als Start-up oder, oder – bei QUADRO fackelt man nicht<br />
lange, sondern trifft sich mit der potentiellen Kundschaft,<br />
lernt sich einander und das Produkt kennen, hört sich die<br />
Vorstellungen aufmerksam an, ergänzt sie mit eigenen und<br />
dem Machbaren und baut auf diese Weise das Marketingprojekt<br />
gemeinsam auf. Einzigartig und ohne irritierendes<br />
Beiwerk. Das beginnt mit dem Entwurf des Logos, das als Erkennungsmerkmal<br />
des Unternehmens gilt und das sich allein<br />
aufgrund seiner Aussagekraft bei jedem Betrachter einprägt.<br />
Als seine Bezeichnung, im Sinne des Begriffs.<br />
In diesem Konsens findet die weitere Gestaltung des Werbekonzepts<br />
statt, denn Individualität ist natürlich auch hier<br />
die oberste Maxime, schließlich ergibt sich nur daraus ergibt<br />
sich die optimale Darstellung des Objekts. Das kann<br />
noch so klein sein, das QUADRO-Team macht ein auffällig ansprechendes<br />
und haptisch angenehmes „Must Have“ daraus.<br />
Da wird selbst der berühmt-berüchtigte Kugelschreiber bei<br />
QUADRO zum coolen Schreibgerät. Das benutzt wird, trotz<br />
Pad oder Siri.<br />
Von den Maßen dieses Winzlings bis beispielsweise hin zu<br />
denen der neuen Immobilie für den Um- oder Einzug des<br />
Unternehmens sind es augenscheinlich eine Unmenge von<br />
Quadratmetern. Was für das Team von QUADRO bedeutet,<br />
dass sie große Flächen nutzen können, um der Sache werbetechnisch<br />
gerecht zu werden. Mit Pylonen beispielsweise,<br />
mit Fahnen, mit (Tür-) Schildern oder Lichtwerbungen, alles<br />
im individuellen Firmen-Design, hervorgehoben von auffälligen<br />
Leitsystemen und ergänzt von der Fahrzeugflotte, die<br />
im selben Stil ausgestattet ist. So, das ist klar, kann man nicht<br />
mehr übersehen werden.<br />
So machen wir das!“ Entscheidungen müssen während einer<br />
Bauphase schnell getroffen werden. Nach kurzer Absprache<br />
fällt oft der Satz: „Dann machen wir das so!“<br />
Danke, liebes QUADRO Team,<br />
sagen Stefan & Andrea Bünger, stolze Inhaber von Bünger Bikes<br />
auf der QUADRO-Website.<br />
Zwischen diesen „Ansichten“ und dem des symbolischen Kugelschreibers<br />
liegen alle nur möglichen großen und kleinen<br />
Flächen, Rundungen, Ecken und Kanten. Das alles sind Details,<br />
an denen QUADRO die Aufmerksamkeit auf das zu bewerbende<br />
Objekt festmachen kann – wie gesagt, so getan.<br />
Allerdings ist damit die Darstellung noch nicht erschöpft.<br />
Vielmehr zeigt es sich, dass die Außenwirkung nicht unbedingt<br />
allein aufgrund eines Corporate Design funktioniert.<br />
Denn so stimmig und schick „verpackt“ wird auch die Belegschaft<br />
ihre Identifikation mit der Firma zum Ausdruck bringen<br />
wollen. Hier nun kommt Mode ins Spiel, als Corporate<br />
Fashion. Arbeitskleidung im Look-a-like. Und zwar ohne uniform<br />
zu wirken, sondern vielmehr als Ausdruck des Zusammengehörens,<br />
im Stil der Firma.<br />
Wobei es ein Irrtum ist zu glauben, dass eine modische Fashion<br />
am Arbeitsplatz die komplexe Identität des Unternehmens<br />
darstellt. Denn dazu muss zunächst der Wert des<br />
Employer Brandings, der Partnerschaft zwischen allen im Betrieb<br />
geschaffen werden. Von den Chefs bis zum Praktikanten.<br />
So bedeutend dieser Aspekt ist, so unerlässlich ist seine<br />
Umsetzung für die gesunde und damit produktive Basis eines<br />
Unternehmens. Dies zu schaffen bedeutet ein gehöriges<br />
Stück Arbeit. Woraus sie bestehen muss, ist kein Geheimnis<br />
– die einzelnen Schritte aber, die verschiedenen Auffassungen,<br />
Beziehungen, Erwartungen und Umsetzungsmöglichkeiten<br />
hier zu schildern, würde diesen Rahmen sprengen.<br />
Wir werden jedoch im nächsten Beitrag zu QUADRO darauf<br />
eingehen. In einem Interview mit Ingo Malinowski, einem<br />
der beiden Geschäftsführer von QUADRO (neben Cordula<br />
Richter). Malinowski ist ein ungewöhnlich wahrnehmend<br />
denkender Mensch. Bei ihm bedeutet Erkennen gleich (Weiter-)<br />
denken, auf psychologischer, wie auch pädagogischer<br />
Ebene. Wobei er sehr weit davon entfernt ist, wie ein Lehrer<br />
zu wirken. Nicht einmal in seinen Coaching-Seminaren, denn<br />
Ingo Malinowski ist und bleibt der bodenständige Partner –<br />
einer, dem man gut zuhören kann, weil das was er sagt, einfach<br />
ist. Weil einleuchtend und somit einfach umsetzbar.<br />
Wie auch die Einführung einer Corporate Fashion im Unternehmen<br />
– wenn man denn klug genug ist, sich auf die Essenzen<br />
der Erfahrungen von QUADRO zu verlassen. Denn<br />
nichts kann nervenaufreibender sein, als sich mit den Mitarbeitern<br />
in Sachen Modegeschmack auseinandersetzen<br />
zu müssen. Da kleine und große, dünne und beleibte oder<br />
dicke, durchtrainierte oder Couch Potatoe-artige, blonde,<br />
braun-, schwarz-, rot, grau-, blau...und so weiter-haarige einschließlich<br />
glatzköpfige, schneeweißhell-, sonnenaffine und<br />
dunkelhäutige und was es der zu berücksichtigenden äußeren<br />
Merkmale sonst noch gibt... Abgesehen davon, dass die<br />
Teams sich üblicherweise aus Frauen und Männern zusammensetzen.<br />
Und jede(r) ihr/sein bestes Aussehen auch während<br />
der Arbeit dargestellt haben will. Das ist nur fair, also<br />
überlässt man die Findung des idealen Corporate Designs<br />
doch denen, für die es gemacht werden soll. So wurde das<br />
auf Anraten von Ingo Malinowski auch bei Europas führendem<br />
Fotoservice in Oldenburg umgesetzt. Mit dem Mitarbeiter-Shop<br />
als Tool bei der Orientierung des Machbaren.<br />
Diese genial gestaltete Plattform wurde nach eingehender<br />
Beratung mit Jens Mlinarzik aus Vechta von ihm entworfen<br />
und konzeptioniert und vom QUADRO-Team final realisiert.<br />
Aufgrund dieser Basis ist es ausgeschlossen, dass die Wahl<br />
der idealen Corporate Fashion zur Qual wird. Im Gegenteil,<br />
da jede(r) Beteiligte ihre/seine individuellen Wünsche zum<br />
gemeinsamen Outfit ernst genommen sieht. Die Ausarbeitung<br />
der Bestellungen, ihre Umsetzung, plus dem Branding,<br />
dem Platzieren des Logos in der gewünschten Art, die Verpackung<br />
und Lieferung – natürlich auch bei Nachbestellungen<br />
– alles das ist der Job von QUADRO, einschließlich einer<br />
selbstverständlich optimalen Qualitätssicherung und dem<br />
Betrieb der eigens dafür eingerichteten Website.<br />
Qualität bedeutet Perspektive im Verständnis der QUAD-<br />
RO-Philosophie, die Umsetzung der Erwartungen zu dem<br />
möglichst umfassenden Ergebnis. Da kann es gerne auch so<br />
sein, dass die Voraussetzungen vor Ort schon im Ansatz geschaffen<br />
wurden. Oder dass es heißt „Aus alt mach neu, aber<br />
lass den Charakter unberührt!“ Wie das in besonders ansprechender<br />
Weise bei The Lübbehusen Malt Distillery in Emstek<br />
geschehen ist, einfach und auf den Punkt umgesetzt, wie Jens<br />
Lübbehusen die Zusammenarbeit mit QUADRO beschreibt.<br />
Da wurde aus einer Betonwand ein unverkennbarer Blickfang<br />
aus Holz mit weithin sichtbaren Buchstaben, aus Acryl gefräst.<br />
In der Distillery angekommen, wird der Besucher mittels<br />
auffälliger und dennoch bodenständig wirkender Aluschilder<br />
zu jedem Schritt der Whisky-Produktion informiert. Das<br />
ist ebenso informativ wie unaufdringlich, da nichts von dem<br />
Phänomen dieser norddeutschen Whiskyproduktion ablenken<br />
soll. All diese Gesichtspunkte plus der bereits vorhandenen<br />
Elemente wurden von QUADRO zu einem Gesamtwerk<br />
kombiniert. Inklusive der bestehenden Lichtwerbung, indem<br />
die schon vorhandenen Leuchtkästen abmontiert, neu<br />
gebrandet und wieder fachgerecht angebracht wurden. Mit<br />
Hilfe von Jens Lübbehusen, der die gesamte Umgestaltung<br />
plus Werbeaktion von Anfang an so gelungen fand, dass er<br />
Hand anlegte, wo immer es ihm die Zeit erlaubte.<br />
Einfach und auf den Punkt umgesetzt.<br />
Danke! So habe ich mir<br />
das vorgestellt.<br />
Jens Lübbehusen, Inhaber The Lübbehusen Malt Distillery<br />
So einfach lassen Marketing-Ideen sich umsetzen, egal auf<br />
welchem Gebiet, wenn man dazu Profis an der Seite hat, die<br />
sich als Partner verstehen, in jeder Situation. Einfach machen<br />
– mit QUADRO in Vechta-Langförden!<br />
Ulla Schmitz<br />
28 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage 29
Anzeige<br />
reportage<br />
Das Freibad<br />
öffnet Mitte Mai<br />
Juhu, es ist bald soweit! Das Soestebad Cloppenburg<br />
kann nach einer längeren Schließung, aufgrund eines<br />
Wasserschadens, bald wieder öffnen.<br />
Das gesamte Team des Soestebades freut sich bereits auf Sie,<br />
unsere Besucher, die wieder Leben in das Soestebad bringen<br />
werden.<br />
Mit neuen Farben an den Wänden starten wir dadurch.<br />
Freuen Sie sich auf eine ereignisreiche Eröffnungswoche,<br />
die wir in Kürze bewerben.<br />
2 Eier<br />
3 EL Mehl<br />
100 ml Milch<br />
1 Prise Salz<br />
2 EL Zucker<br />
1 EL gehackte Petersilie<br />
Frischkäse zum Bestreichen<br />
8 Stangen geschälter und gekochter Spargel<br />
8 Scheiben Kochschinken<br />
4 mittelgroße Tomaten<br />
1 Lollo Rosso oder 1 Eisbergsalat<br />
Tomatengewürz<br />
4 EL Speiseöl<br />
SPIEL UND SPASS IM UND UM DAS WASSER<br />
HERUM WARTEN DANN AUF SIE<br />
Gleichzeitig mit der Wiedereröffnung des Hallenbereiches<br />
können wir Ihnen mitteilen, dass unser Freibad auch in die<br />
Saison 2019 starten wird.<br />
Unter freiem Himmel und mit viel Sonnenschein genießen<br />
Sie im Freibad ihren Badeausflug. Das Kinderparadies ist mit<br />
Planschbecken sowie einem großen Spiel- und Matschbereich<br />
ausgestattet. Doch nicht nur die Kleinen haben Grund<br />
zur Freude, auch für die größeren Badegäste haben wir so<br />
Einiges zu bieten. Da laden zum Beispiel Aktionsbecken mit<br />
Sprudelliegen, ein Beach-Volleyballfeld und draußen auch<br />
eine Breitwasserrutsche ein.<br />
Aus den Teigzutaten einen Pfannkuchenteig anrühren und vier Pfannkuchen bei mittlerer Hitze ausbacken. Aus der Pfanne<br />
nehmen und auf einem Teller auskühlen lassen. Den Salat waschen und in dünne Streifen, die Tomaten in grobe Würfel schneiden.<br />
Die Pfannkuchen mit Frischkäse bestreichen, anschließend mit Tomatengewürzsalz bestreuen und mit jeweils 2 Scheiben<br />
Kochschinken belegen. Am unteren Ende der Pfannkuchen Salat und Tomaten verteilen. Jeweils zwei Stangen Spargel darauf<br />
legen. Den Teig stramm zu einer festen Rolle eindrehen. Im Kühlschrank eine Stunde kalt stellen. Vor dem Servieren in Röllchen<br />
schneiden und mit dem restlichen Salat anrichten.<br />
Für sportbegeisterte Bahnenschwimmer lädt das große<br />
Sportbecken mit sechs 25 Meter-Bahnen ein. Im Freibad bieten<br />
wir desweiteren ein Springerbecken an. Entscheiden Sie<br />
selbst ob Sie vom Ein-, vom Drei- oder vom Fünfmeterbrett<br />
ins kühle Nass springen möchten.<br />
Auf der großen Sonnenwiese können Sie sich einen schattigen<br />
Platz suchen und von da aus auch das Geschehen am<br />
Becken und im Kinderparadies bequem beobachten.<br />
Und falls das Wetter doch einmal nicht so gut sein sollte, ist<br />
jederzeit der Besuch des Hallenbades möglich, da dieses<br />
während der ganzen Freibadsaison zusätzlich geöffnet hat.<br />
AUSSERDEM BIETEN<br />
WIR IHNEN<br />
WÄHREND DER<br />
FERIEN<br />
(SCHULFERIEN NIEDERSACHSEN)<br />
NOCH ATTRAKTIVERE<br />
TARIFE AN.<br />
<strong>30</strong> Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
31
Rezepte<br />
Anzeige<br />
12 Stangen gekochten Spargel<br />
370 – 400 g Mehl<br />
7 Eier<br />
½ Flasche alkoholfreies Bier<br />
Salz & Pfeffer<br />
ausreichend Speiseöl zum frittieren<br />
Salat zum Anrichten<br />
Aus Mehl, Eiern, Bier, Salz & Pfeffer einen Teig rühren. In einer<br />
Fritteuse oder einem Topf das Öl erhitzen. Währenddessen<br />
den Spargel in gleich große Stücke schneiden, diese im Teig<br />
wenden und drehen, bis sie komplett umhüllt sind. Diese<br />
Stücke nun mit einer Gabel herausnehmen, in das heiße Öl<br />
geben, goldbraun backen und nach dem Herausnehmen auf<br />
Küchenpapier abtropfen lassen. Schmeckt lecker mit Salat,<br />
mit Obst, mit allem eigentlich. Und lässt sich, wenn noch<br />
warm, ebenso fein knabbern.<br />
Man kann die Temperatur mit<br />
einem Holzspieß überprüfen, in<br />
dem Sie ihn beim Erhitzen in das<br />
Öl tunken. Bilden sich Bläschen um<br />
den Spieß, ist das Öl heiß genug.<br />
Vorsicht bei Überhitzung des Öls<br />
wegen Spritzgefahr, darum die<br />
Temperatur frühzeitig regeln.<br />
2 Schalen Erdbeeren<br />
500 g Mascarpone<br />
500 g Quark<br />
1 Pck. Vanillin-Zucker<br />
<strong>30</strong>0 g Kekse (nach Wunsch) z. B. Cookies,<br />
Spritzgebäck oder Löffelbiskuit Stark<br />
gekochter Kaffee (Menge nach<br />
Geschmack) Backkakao zum Bestreuen<br />
600 g Tomaten<br />
400 g Erdbeeren<br />
2 kl. Zwiebeln<br />
1 Bund Schnittlauch<br />
Für die Vinaigrette<br />
200 ml helle Balsamicocreme<br />
10 g Tomatengewürz<br />
50 g Zucker<br />
Salz & Pfeffer<br />
400 ml Wasser<br />
Einige Erdbeeren zum Dekorieren an die Seite legen. Die restlichen Erdbeeren waschen<br />
und das Grün entfernen. Große Erdbeeren klein schneiden. Aus Mascarpone,<br />
Quark, Sahne, Zucker und Vanillin-Zucker eine Creme anrühren.<br />
Die Hälfte der Kekse in eine Auflaufform bröseln. Kaffee mit einem Esslöffel darüber<br />
und die Hälfte der Erdbeeren in der Form verteilen. Anschließend die Hälfte<br />
der Mascarpone-Quark-Creme über den Erdbeeren glatt streichen. So auch mit der<br />
zweiten Schicht verfahren und zum Durchziehen einen halben Tag kühl stellen.<br />
Vor dem Anrichten noch eine großzügige Schicht Kakaopulver über das Tiramisu<br />
streuen, üppig mit Früchten der Jahreszeit dekorieren und sich und die Seinen von<br />
nichts mehr beim Schlemmen abhalten lassen.<br />
Die Balsamicocreme mit Wasser, Zucker und dem Tomatengewürz verrühren. Die Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneiden<br />
und in die Vinaigrette geben. Den Schnittlauch waschen, schneiden und ebenfalls dazugeben. Anschließend die Tomaten<br />
und Erdbeeren waschen und das Grün entfernen. Die Tomaten in Scheiben schneiden, die Erdbeeren vierteln und alles zusammen<br />
mit der Vinaigrette vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat 1-2 Stunden abgedeckt im Kühlschrank<br />
ziehen lassen.<br />
32<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rezepte<br />
33
Weit über den Tellerrand Hinaus – Serie<br />
Vom Schulalltag in Nsuta<br />
Was mache ich hier eigentlich von Lea Weigel<br />
Seit mehr als sechs Monaten<br />
lebe ich nun in Nsuta, einem<br />
kleinen Dorf im Osten<br />
Ghanas. Für ein Jahr wurde ich hierhin<br />
von meiner Trägerorganisation,<br />
dem Bistum Münster, und gefördert<br />
von dem staatlichen weltwärts-Programm<br />
als Freiwillige entsendet. Der<br />
Alltag hält immer wieder viele neuen<br />
Eindrücke und ganz verschiedene Momente<br />
bereit, von denen ich in den<br />
letzten beiden <strong>Ausgabe</strong>n berichtet<br />
habe. Nun ist es an der Zeit auch von<br />
meiner Arbeit vor Ort zu erzählen. In<br />
Nsuta und dem Nachbardorf Guaman<br />
findet der Schwerpunkt der Arbeit unseres<br />
Projekts „Career Guidance and<br />
Educational Counselling“ statt, welches<br />
sich seit 2010 zum Ziel gesetzt<br />
hat, leistungsschwache Schülerinnen<br />
und Schüler zu unterstützen und sie<br />
auf die Zukunft vorzubereiten.<br />
Zusammen mit Eva mache ich mich<br />
morgens zu Fuß auf den Weg nach<br />
Nsuta, während Leonie und Sarah<br />
nach Guaman radeln. Dabei ist das<br />
Grüßen fester Bestandteil unseres Weges.<br />
Inzwischen sind mir die Ewe-Begrüßungsfloskeln,<br />
eine der vielen lokalen<br />
Sprachen hier, vertraut und trotz<br />
mancher Fehler und meiner Aussprache<br />
ernte ich für meine Bemühungen<br />
immer ein breites Lächeln. Angekommen<br />
an der Nsuta D/A Junior High<br />
School – wie die staatliche Schule offiziell<br />
heißt –, begrüßen wir die Lehrer<br />
und führen den üblichen Handschlag<br />
aus, dessen Schnipsen mit uns so langsam<br />
immer besser klappt. Anders als<br />
die Lehrer brauchen wir uns nicht<br />
ins Attendance Book eintragen, das<br />
ihre Anwesenheit und Arbeitszeit erfasst.<br />
Doch viel Zeit zum Unterhalten<br />
bleibt trotzdem nicht, denn pünktlich<br />
um 7:20 Uhr greift ein Schüler zu der<br />
Klingel und ruft: „Assemble, please!”<br />
Lea im Klassenraum mit einigen Schülern<br />
Geordnet nach Form 1, 2 und 3, den<br />
drei Jahrgangsstufen der Schule, stellen<br />
die Schüler sich in Zweier-Reihen<br />
zur Assembly auf, welche von einer<br />
Schülerin oder einem Schüler geleitet<br />
wird. Es wird gebetet, die Schüler<br />
sprechen das National Pledge und singen<br />
einige Lieder, unter anderem die<br />
Nationalhymne. Mit einer Pauke und<br />
Trommeln wird der Gesang von vier<br />
Schülern begleitet. Anschließend haben<br />
die Lehrer und der Schulleiter Gelegenheit,<br />
über Aktuelles zu informieren<br />
und Absprachen mit den Schülern<br />
zu treffen. Häufig wird an das Mitbrin-<br />
gen der Schulgebühren erinnert oder<br />
mit Nachdruck die Bedeutung von fleißigem<br />
Lernen, Bemühen im Unterricht<br />
und der Hausaufgaben unterstrichen.<br />
Zum Schluss marschieren die Schülerinnen<br />
und Schüler in ihre Klassenräume<br />
– der Unterricht kann losgehen!<br />
Am Anfang des Schuljahres wurden<br />
uns drei Schüler und eine Schülerin<br />
aus der Form 1, vergleichbar mit der 7.<br />
Klasse in Deutschland, im Alter von 12-<br />
14 Jahren zugewiesen, die wir seitdem<br />
unterrichten. Die vier wurden zwar<br />
von der sechsjährigen Grundschule<br />
auf die Junior High School versetzt,<br />
haben jedoch erhebliche Schwierigkeiten<br />
beim Lesen und Schreiben. Da<br />
dies jedoch die Grundlage ist, um in allen<br />
Fächern dem Unterricht zu folgen,<br />
verbringen sie dieses Schuljahr mit<br />
uns. Unser Ziel ist es, die Grundlagen<br />
in Englisch und Mathe zu wiederholen,<br />
Versäumtes aufzuholen und es ihnen<br />
so zu ermöglichen, ab nächstem Jahr<br />
wieder in der regulären Klasse mitzuhalten.<br />
Also ab in den Unterricht! Auf<br />
unserem Stundenplan standen im ersten<br />
Trimester vier Stunden Lesen, vier<br />
Stunden Grammatik, drei Stunden<br />
Schreiben und drei Stunden Mathe,<br />
wobei eine Unterrichtsstunde jeweils<br />
Lea mit den Schülern auf der Farm<br />
34 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />
35
Weit über den Tellerrand Hinaus – Serie<br />
70 Minuten umfasst. Zusätzlich bleiben<br />
die Schüler für den Ghanaian Language-Unterricht<br />
weiter in der Form<br />
1. Ewe und Twi können wir schließlich<br />
nicht unterrichten… Seit dem zweiten<br />
Trimester haben wir unser Unterrichtssystem<br />
auf überwiegend Einzelunterricht<br />
in Englisch und Mathe umgestellt,<br />
sodass wir noch besser auf die<br />
individuellen Schwächen der Schüler<br />
eingehen und die Schüler auch wieder<br />
zeitweise am regulären Unterricht teilnehmen<br />
können.<br />
Und was lernen eure Schüler so? Beim<br />
Schreiben sind Vokabeln natürlich unerlässlich:<br />
Monate, Wochentage, Farben,<br />
Körperteile, Kleidungstücke, Tiere,<br />
Nahrungsmittel, Familie usw. Zum<br />
Einstieg ins Textschreiben hat sich das<br />
Prinzip der Mindmap für neue Wörter<br />
als Methode bewährt. Zum Erklären<br />
von Grammatik geht kein Weg<br />
an Tafelbildern und Aufgaben vorbei<br />
und alles dreht sich um die verschiedenen<br />
Zeitformen und Wortarten der<br />
Nomen, Verben und Adjektiven. Einen<br />
besonderen Schwerpunkt legen wir<br />
auf das Lesen, weil es als Kernkompetenz<br />
in der Schule und im Leben unerlässlich<br />
ist. Zunächst haben unsere<br />
Schüler die Klänge aller Konsonanten,<br />
der Vokale und wichtiger Buchstabenkombinationen<br />
gelernt. Damit lassen<br />
sich die meisten Wörter zusammensetzen<br />
– wenn es nur nicht so viele<br />
Ausnahmen im Englischen gäbe…<br />
Obwohl das Lesen Lernen in einer<br />
Fremdsprache wirklich eine Herausforderung<br />
ist, freuen sie sich immer<br />
auf die Bücherei, wo sie verschiedene<br />
Storybooks und Sachbücher durchstöbern<br />
können. Im Matheunterricht<br />
haben wir uns bisher mit dem schriftlichen<br />
Rechnen in allen vier Grundrechenarten,<br />
dem kleinen Einmaleins,<br />
positiven und negativen Zahlen, den<br />
dazu gehörigen Rechenregeln, den<br />
Zahlenstrahl und einfachen Sachtextaufgaben<br />
beschäftigt.<br />
Über jeden kleinen Fortschritt freuen<br />
wir uns sehr – sei es ein endlich richtig<br />
gelesenes Wort, eine einwandfrei<br />
aufgesagte Einmaleins-Reihe oder ein<br />
richtig ausgefüllter Lückentext. Wir<br />
haben unsere Unterrichtroutine gefunden<br />
und lassen durch Lernspiele,<br />
wie das klassische Activity, ein Vokabelduell<br />
an der Tafel oder ein Laufdiktat<br />
keine Langeweile aufkommen. Der<br />
Fortschritt ist auch gut an der inzwischen<br />
bunten Wand hinten in unserem<br />
Klassenraum zu erkennen. Für jedes<br />
neu gelernte Vokabelfeld, jede<br />
Grammatikregel oder jeden Lese-Tipp<br />
erweitern wir die Wand um ein Plakat,<br />
das den Schülern zugleich als Übersicht<br />
und Gedächtnisstütze dient. Neben<br />
der ganzen inhaltlichen Arbeit<br />
kommen auch der Spaß und der Austausch<br />
nicht zu kurz. Unsere Schüler<br />
fragen gerne nach Deutschland und<br />
wir freuen uns von ihnen mehr über<br />
das ghanaische Leben zu erfahren.<br />
In der Pause laufen die Schüler draußen<br />
herum, kaufen sich einen Wasserbeutel<br />
aus der Box vor den Klassenräumen<br />
oder gehen zu den einige Meter<br />
entfernten Essensständen. Dort gibt<br />
es neben kleinen Snacks auch warme<br />
Mahlzeiten, wie Reis, Nudeln und Kenkey<br />
(ein gesäuerter Maiskloß mit Pfeffersoße<br />
und Fisch). Wir gesellen uns zu<br />
den Schülern oder treffen auf jemanden<br />
aus dem Kollegium, das fünf Lehrer,<br />
vier Mentees (Referendare) und<br />
den Schulleiter umfasst. Schnell kommen<br />
wir ins Gespräch, können Fragen<br />
stellen oder Probleme ansprechen.<br />
Zweimal die Woche ist dazu auch beim<br />
morgendlichen Staff Meeting Gelegenheit.<br />
So unterhalten wir uns in der<br />
Pause gerne über die Unterschiede<br />
zwischen Ghana und Deutschland und<br />
reden mit den Schülern, für deren Fragen,<br />
Scherze und auch Probleme wir<br />
immer ein offenes Ohr haben.<br />
Zurück in der Klasse hüpfen plötzlich<br />
lauter Hühner durchs Klassenzimmer.<br />
Schnell sind sie aber wieder verscheucht<br />
und der Unterricht kann<br />
weitergehen… Tatsächlich gibt es<br />
aber noch so einiges Weiteres, dem<br />
man im deutschen Schulalltag nicht<br />
begegnen würde. Zum Beispiel dient,<br />
seit unser Schwamm verschwunden<br />
ist, ein Stück Kokosnuss-Schale als Ersatz.<br />
Womit wir auch nicht gerechnet<br />
hätten, war eine Gelbfieber-Impfkampagne.<br />
Eine Woche lang wurden an<br />
verschiedenen Orten, Impfungen verteilt.<br />
Alle Schüler und einige Lehrer<br />
standen Schlange, haben ihre Angst<br />
vor der Nadel überwunden und der<br />
Impfpass bescheinigt ihnen nun das<br />
Wichtigste: den lebenslangen Schutz<br />
gegen Gelbfieber. Ebenfalls erst ungewohnt,<br />
ist es uns inzwischen vertraut,<br />
von allen Schülern mit „Madame“ angesprochen<br />
zu werden und von ihnen<br />
angeboten zu bekommen, den<br />
Stuhl für uns zu tragen. Dies ist ein zudem<br />
kleines Beispiel für die Verantwortung,<br />
die die Schüler im Schulleben<br />
übernehmen. Neben den Ämtern<br />
der class and school prefects, vergleichbar<br />
mit Klassen- und Schulsprecher,<br />
übernehmen alle Schüler verschiedene<br />
Aufgaben. Einige Schüler<br />
holen morgens Wasser aus dem Dorf,<br />
ein anderer trägt die Verantwortung<br />
fürs pünktliche Klingeln zum Unterrichts-<br />
und Pausenbeginn. Außerdem<br />
Gelbfieberimpfungen auf dem Schulhof<br />
ist es nicht unüblich, dass die Schüler<br />
zum Essenholen oder für kleine Botengänge<br />
von einem der Lehrer losgeschickt<br />
werden. Unabhängig von<br />
ihren Klassen ist die Schülerschaft in<br />
drei sections unterteilt, die für unterschiedlichen<br />
Bereiche des Schulgeländes<br />
zuständig sind und dort fegen<br />
oder mit einer Machete das Gras kürzen.<br />
Es wird Wert daraufgelegt, dass<br />
die Schüler mit kurz geschorenen Haaren<br />
und ordentlicher Schuluniform zur<br />
Schule kommen. Legen die Schüler die<br />
gelb-braunen Schuluniformen, zum<br />
Beispiel beim Sport am Nachmittag<br />
mal ab, erscheinen sie uns gleich ein<br />
Stück weniger vertraut. Auch wir haben<br />
inzwischen eine „Schuluniform“<br />
aus traditionellem Kentestoff, die wir<br />
aber nur an manchen Tagen in Absprache<br />
mit den Lehrern tragen.<br />
Jeden Mittwochmorgen steht eine besondere<br />
Stunde auf dem Plan: Worship.<br />
Dies bedeutet wörtlich übersetzt<br />
„Verehrung“ und meint, dass alle Schüler<br />
– ganz gleich, welcher Kirche sie<br />
angehören – zusammen Gott preisen.<br />
Sie versammeln sich im Klassenraum<br />
der Form 2, es werden einige zusätzliche<br />
Bänke hereingetragen und die<br />
Trommeln werden herangeschafft. Einige<br />
Schülerinnen stehen vorne an<br />
der Tafel und stimmen die Lieder an.<br />
Gesang und Trommelklänge erfüllen<br />
den Raum und alle tanzen und klatschen.<br />
Dann wird gemeinsam gebetet.<br />
Ebenfalls von den Schülerinnen geleitet,<br />
murmeln alle vor sich hin. Dann<br />
hält einer der Lehrer oder Mentees<br />
eine Predigt oder legt einen Bibelvers<br />
aus. Außerdem wird während des Singen<br />
und Tanzens eine Kollekte gesammelt,<br />
wobei wieder nach den sections<br />
unterschieden wird. Anschließend hält<br />
Joseph, unser Mentor und Sozialarbeiter<br />
im Projekt, eine Stunde zur Berufsorientierung.<br />
Er erklärt den Schülern<br />
das ghanaische Bildungssystem, verschiedene<br />
Karrierewege und berät sie<br />
so für ihre Zukunft.<br />
Schneller als gedacht ist es 14:00 Uhr<br />
und der Schüler greift wieder zur Klingel.<br />
„Closing, please!“ Und so stellen<br />
sich alle Schüler erneut auf, um gemeinsam<br />
den Schultag zu beenden.<br />
Auch wir machen uns mit einem Gruß<br />
auf den Nachhauseweg. „Miagadogo<br />
- see you again!“ Vielleicht schon<br />
am Nachmittag beim Fußballtraining,<br />
bei dem wir dreimal in der Woche versuchen<br />
unter der Anleitung von Joseph<br />
mit den Schülern mitzuhalten.<br />
Die Schüler konnten dann bei den<br />
Sportwettkämpfen im Spiel gegen die<br />
Teams benachbarter Schulen ihr Können<br />
unter Beweis stellen.<br />
Doch wenn wir die Schule verlassen,<br />
ist unsere Arbeit noch nicht beendet.<br />
Aber was wir ansonsten noch treiben,<br />
werde ich in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
berichten …<br />
36<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />
37
eportage<br />
Die Sky-Lounge direkt an der Hotelbar ist der ideale Hort zum stilvollen und<br />
gemütlichen Entspannen oder zum gemeinsamen Genießen von nationalen<br />
und internationalen Sportevents am großen Flatscreen ein<br />
Der neue, lichtdurchflutete Wintergarten lädt vom<br />
Frühstück bis zum Abendessen zum Verweilen<br />
und Genießen ein<br />
Hoteldirektor Frank Hofrogge, gastronomischer Leiter Holger Urban, stellvertretende Direktorin Jasmin Hinz und<br />
Küchenchef Frank Sommer (v.l.) freuen sich über den gelungenen Umbau und die Erweiterung des renommierten<br />
4-Sterne-Hotels Heidegrund<br />
HOTEL HEIDEGRUND<br />
erstrahlt nach Umbau im neuen Glanz<br />
Der renommierte Küchenchef Frank Sommer legt großen Wert auf eine hochwertige,<br />
regionale und saisonale Küche, in der Produkte nach Möglichkeit aus<br />
der Region verarbeitet werden. „Wir verarbeiten frische saisonale Zutaten aus<br />
der Region, um den Gästen hochwertige Qualität zum fairen Preis anbieten zu<br />
können. In diesen Wochen steht natürlich auch frischer Spargel von regionalen<br />
Landwirten auf der Speisekarte. Wir sind ein Haus in der Region für die Region“,<br />
macht Frank Sommer das Credo seiner Küche deutlich. Auch Vegetarier und<br />
Veganer werden hier mit kulinarischen Spezialitäten verwöhnt. Auf Unverträglichkeiten<br />
beziehungsweise Allergien wird selbstverständlich ebenfalls Rücksicht<br />
genommen. Sprechen Sie das Service-Personal einfach an!<br />
Das idyllisch gelegene 4-Sterne-Hotel Heidegrund in Garrel-Petersfeld ist ein beliebtes Ziel für Urlauber,<br />
Tagungsgäste und Ausflügler, die einen unvergesslichen Aufenthalt im Oldenburger Münsterland<br />
genießen möchten. Das Hotel liegt in direkter Nähe zur Thülsfelder Talsperre und nur ein kleiner<br />
Spaziergang trennt die Gäste von der Talsperre sowie den großen Heideflächen, auf denen mit etwas<br />
Glück ein Schäfer mit seinem Hütehund und seiner Schafherde angetroffen werden kann.<br />
Im stilvoll eingerichteten Restaurant legt Küchenchef<br />
Frank Sommer großen Wert auf Qualität,<br />
Service und gute Küche mit ausgewählten Zutaten<br />
aus der Region<br />
Die großen, verschiebbaren Fensterfronten lassen<br />
viel Licht und Sonne in den Wintergarten und schaffen<br />
die ideale Verbindung zur geräumigen Terrasse<br />
Pünktlich zum Start in den Frühling wurden die umfangreichen<br />
Umbau- und Erweiterungsarbeiten abgeschlossen,<br />
die dem traditionsreichen Hotel und dem<br />
Restaurant ein ganz besonderes, lichtdurchflutetes Ambiente<br />
verleihen. „Wir haben uns zu einer grundlegenden Erneuerung<br />
und Erweiterung entschlossen, um den Gästen<br />
noch mehr Urlaubs- und Aufenthaltsqualität zu bieten. Nun<br />
sind wir gut für die Zukunft aufgestellt und ich freue mich<br />
auf einen neuen Start mit unserem traditionsreichen Haus“,<br />
betont Direktor Frank Hofrogge. Das Hotel verfügt über 58<br />
hochwertig und gemütlich ausgestattete Zimmer mit 100<br />
Betten, in denen sich die Gäste wohlfühlen. Für die Zukunft<br />
ist hier ebenfalls ein erheblicher Ausbau der Kapazitäten<br />
geplant.<br />
Den Gästen wird eine Menge geboten, so dass der Urlaub<br />
oder der Besuch des Restaurants zu einem erholsamen Erlebnis<br />
für die ganze Familie wird. Neben Spaziergängen in der<br />
idyllischen Natur können die Gäste den nahegelegenen Golfplatz<br />
besuchen oder den kleinen, aber feinen Wellness- und<br />
Beautybereich mit einem kleinen Schwimmbad, finnischer<br />
Sauna, Sanarium, Whirlpool und Fitnessraum mit modernen<br />
Cardio- und Kinesisgeräten genießen. Eine ausgebildete Physiotherapeutin<br />
bietet kosmetische Behandlungen, entspannende<br />
Massagen und hochwertige Beautyangebote an –<br />
auch externe Gäste sind hier herzlich willkommen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag– Freitag: 09:<strong>30</strong> – 13:00 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr<br />
Appetit Samstag: auf einen kleinen oder großen Imbiss oder auch 09:<strong>30</strong> auf – 13:00 Uhr<br />
heiße oder kalte Getränke verspürt, ist hier genau richtig.<br />
Drei-Brücken-Weg 10<br />
49681 Garrel/Petersfeld<br />
Telefon: 04495 890<br />
E-Mail: info@hotel-heidegrund.de<br />
38 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
39
eportage<br />
Anzeige<br />
reportage<br />
Optiker Bergner bietet hochmoderne Technik aus dem Hause Zeiss<br />
Der VISUFIT 1000 steht für Präzision und Schnelligkeit<br />
VISUFIT 1000 – die Zukunft der digitalen Augenoptik<br />
„Gutes Sehen ist unsere Leidenschaft“ - unter diesem Motto führt Dirk Bergner das<br />
renommierte Optiker-Fachgeschäft in der Eschstraße 4 in der Cloppenburger Innenstadt.<br />
Die große und festliche Eventhalle eignet sich perfekt für<br />
Hochzeiten, Tagungen oder Firmenevents<br />
Für Tagungsgäste, Hochzeiten, Familienfeiern oder Betriebsjubiläen<br />
stehen elf verschiedene Räumlichkeiten<br />
in unterschiedlichen Größen zur Verfügung. Der neue,<br />
lichtdurchflutete und großzügige Wintergarten lädt zum<br />
gemeinsamen Essen und Feiern sowie zu Tagungen ein.<br />
Durch die großen Schiebetüren sind die Gäste bei gutem<br />
Wetter direkt mit der Terrasse und dem schön angelegten<br />
Gartenbereich verbunden.<br />
Die sogenannte „Pferdebox“ wurde zu einem hellen und<br />
freundlichen Veranstaltungsraum für kleinere bis mittlere<br />
Familienfeiern oder geschäftlichen Meetings umgestaltet.<br />
In dunklen und stilvollen Farben präsentiert sich die<br />
Sky-Lounge. Direkt an der gut sortierten und ebenfalls<br />
geschmackvoll umgebauten Hotelbar lädt sie zum Verweilen,<br />
zu Gesprächen oder zum gemeinsamen Genießen von<br />
nationalen und internationalen Sportevents am großen<br />
Flatscreen ein.<br />
Wer kennt das nicht: Die Auswahl einer neuen Brille<br />
ist oft langwierig und schwierig. Kunden, die<br />
stark fehlsichtig sind, müssen sich bei der Wahl<br />
des passenden Brillengestells auf den Fachberater vor Ort<br />
oder eine Begleitperson verlassen, denn ein einfacher Blick<br />
in den Spiegel ist für sie nicht möglich.<br />
Hier bietet Optiker Bergner nun neue, hochmoderne Technik<br />
aus dem Hause Zeiss, die das Anpassen und den Kauf<br />
von Brillen revolutioniert - VISUFIT 1000. Für das qualifizierte<br />
Team von Optiker Bergner stehen Kundenzufriedenheit und<br />
höchste Qualität an erster Stelle und daher bieten sie ihren<br />
Kunden immer modernste Technik und hervorragenden<br />
Service.<br />
Hier im Cloppenburger Fachgeschäft können die Kunden<br />
mit Hilfe des modernen Zentriergeräts VISUFIT 1000 von<br />
Zeiss die Zukunft der digitale Augenoptik bereits heute erleben<br />
und profitieren von einer neu entwickelten Aufnahme-Technik,<br />
die sowohl die Experten als auch die Kunden<br />
begeistert.<br />
Der VISUFIT 1000 steht für Präzision und Schnelligkeit und<br />
ermöglicht mit seinen sensationellen 45. Mio. Messpunkten<br />
eine bis dahin nicht bekannte Aufnahme-Qualität – und das<br />
mit nur einem Bild. Dank der integrierten neun Kameras wird<br />
mit nur einer Aufnahme eine 180-Grad Sicht des Kopfes erstellt–<br />
präzise, einfach und schnell. Dabei bietet VISUFIT 1000<br />
nicht nur modernste Technik, sondern auch Komfort, der<br />
höchsten Ansprüchen genügt. Denn auf diese Weise können<br />
Kunden verschiedene Brillenfassungen virtuell „aufzusetzen“,<br />
verschiedene Fassungen innerhalb kürzester Zeit testen und<br />
dabei den Sitz und das Aussehen der Brille auf dem Bildschirm<br />
von allen Seiten betrachten.<br />
Der Ablauf ist ganz einfach: Der Kunde stellt sich vor das<br />
Zentriergerät, das auf die individuelle Größe eingestellt werden<br />
kann. Lästige Messbügel gehören dabei der Vergangenheit<br />
an. Die richtige Position des VISUFIT 1000 wird präzise<br />
und einfach durch eine Lichtprojektion angezeigt, so dass<br />
die Gefahr von Fehlmessungen minimiert wird. Die Messung<br />
erfolgt schnell, präzise und individuell und liefert exakte Daten.<br />
Aufgrund der automatischen Formerkennung und der<br />
kontrastreichen Aufnahmen können auch feinste Strukturen<br />
erkannt werden – perfekt für die Detailpositionierung und<br />
für die Auswahl einer perfekt sitzenden und individuell angepassten<br />
Brille. Denn jedes Gesicht ist einzigartig und so<br />
muss jede Brille präzise an die anatomischen Gegebenheiten<br />
angepasst werden. Denn nur der perfekte Sitz der Brille<br />
ermöglicht perfektes Sehen und maximalen Tragekomfort.<br />
Lassen Sie sich beim nächsten Besuch bei Optiker Bergner<br />
überzeugen!<br />
sil<br />
An der Bar können Gäste des Hotels und aus der Region in<br />
angenehmem Ambiente den Abend genussvoll ausklingen lassen<br />
Wer in idyllischer Lage ein wenig abseits vom Hotelbetrieb<br />
feiern oder ein geschäftliches Meeting abhalten möchte, ist<br />
in der „Denkwerkstatt“ mit Blick ins Grüne bestens aufgehoben.<br />
Die Eventscheune und die große Eventhalle bieten das<br />
passende Ambiente für Hochzeiten, Firmenjubiläen oder Tagungen.<br />
Welche Räumlichkeiten sich zu welchem Zweck am<br />
besten eignen, darüber informieren die Mitarbeiter des Hotels<br />
Heidegrund gerne, kompetent und zuverlässig! sil<br />
e. K.<br />
40 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige 41
Reportage<br />
Falko Skubinn<br />
Vorsorgevollmacht und<br />
Patientenverfügung – für mehr Sicherheit<br />
Mögliche Kostenübernahme<br />
und „Updategarantie“<br />
Die Kosten für die Beratung und Erstellung der Vorsorgevollmachten<br />
und Patientenverfügungen werden von einigen Rechtsschutzversicherern<br />
ganz oder zum Teil übernommen. Außerdem gewährleistet<br />
Rechtsanwalt Falko Skubinn eine besondere „Updategarantie“, so<br />
dass die Vorsorgevollmachten auch bei Änderungen der persönlichen<br />
Lebensumstände zukünftig wirksam bleiben.<br />
Reportage<br />
Patientenverfügung<br />
Teil 1: Patientenverfügung<br />
Einleitung: Zentrale Fragen, die eine Patientenverfügung beantworten<br />
sollte, sind folgende:<br />
Welche medizinischen Eingriffe möchte ich zulassen, wenn ich<br />
schwer-, vielleicht todkrank bin?<br />
Wie lange sollen lebenserhaltende Maschinen im Einsatz sein?<br />
Möchte ich Schmerzmittel, auch wenn diese mein Leben verkürzen?<br />
Möchte ich im Krankenhaus oder zu Hause sterben?<br />
Und wer ist der beste Ansprechpartner für behandelnde Ärzte, um<br />
meinen Willen auch durchzusetzen?<br />
Betreuungsverfügung<br />
Teil 2: Betreuungsverfügung<br />
Im Betreuungsfall wünsche ich einen vom Betreuungsgerich<br />
noch zu bestellenden, gesetzlichen Berufsbetreuer<br />
(falls keine Vertrauenspersonen vorhanden)<br />
Vorsorgevollmacht<br />
Teil 3: Vorsorgevollmacht<br />
Vorbereitende Fragen zur Vorsorgevollmacht:<br />
Gesetzesgrundlage: Die Vollmacht ist ausschließlich wirksam, solange die<br />
bevollmächtigte Person bei Vornahme eines Rechtsgeschäfts die Urkunde<br />
im Original vorlegen kann. Von der Vorsorgevollmacht wird nur im Falle<br />
von Krankheit, Unfall, Alter oder nach ausdrücklicher Anweisung des Vollmachtgebers<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Grundlage: Sollten Sie die nachfolgende Frage mit NEIN beantworten, so<br />
hat der Bevollmächtigte die Verpflichtung mit dem Betreuungsgericht<br />
Rücksprache zu halten. Er kann dann keine Entscheidungen in Ihrem Sinne<br />
treffen.<br />
Name, Vorname:__________________________________<br />
Datum: ________________________________________<br />
Erfasst durch:___________________________________<br />
Gewünschte Verfügungen<br />
Wir empfehlen für Privatpersonen eine<br />
Gesamtvollmacht bestehend aus<br />
□ Patientenverfügung<br />
□ Betreuungsverfügung<br />
□ Vorsorgevollmacht<br />
Solange der Mensch gesund und fit ist, denkt man kaum<br />
an rechtliche Regelungen für den Notfall, wie etwa<br />
eine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügung.<br />
Doch ein Unfall, ein Schlaganfall oder eine schwere Krankheit<br />
kann jeden treffen – plötzlich, unerwartet und auch vollkommen<br />
unverschuldet.<br />
Wichtig ist es daher, bereits vor einem solchen<br />
„Unglück“ durch eine Vorsorgevollmacht<br />
oder auch eine Patientenverfügung alle wichtigen<br />
Angelegenheiten im eigenen Sinn zu regeln.<br />
Dazu ist beispielsweise eine Vorsorgevollmacht<br />
das ideale Mittel, denn sie ermöglicht<br />
dem darin benannten und somit autorisierten<br />
Bevollmächtigten, finanzielle oder rechtliche<br />
Entscheidungen zu treffen – immer für den<br />
Fall, dass man selbst nicht mehr entscheiden<br />
kann. Hinzu kommt, dass eine solche Regelung verbindlich<br />
ist und damit die Bestellung eines vom Gericht gesetzlichen<br />
Betreuers verhindert wird.<br />
Diese Betreuer*innen würde ansonsten für die Betroffenen<br />
sämtliche finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten tref-<br />
fen und das auch ohne Zustimmung der Angehörigen. Denn<br />
anders als häufig angenommen, sind Ehepartner, Kinder<br />
oder Eltern nicht automatisch die gesetzlichen Vertreter. Sie<br />
müssen ausdrücklich bevollmächtigt werden.<br />
Dazu ist eine Vorsorgevollmacht da. Sie<br />
legt fest, wer im Notfall welche Bereiche im<br />
Namen des Ausstellers regeln darf. Je nach<br />
Reichweite der Vollmacht, über die alleine<br />
der beziehungsweise die Vollmachtgeber*in<br />
bestimmt, kann der Bevollmächtigte Bankgeschäfte<br />
tätigen, Verträge abschließen<br />
oder beispielsweise auch einen bestehenden<br />
Mietvertrag kündigen.<br />
Es sollte aber bei einer, unter Umständen<br />
sehr weitgehenden Vorsorgevollmacht bedacht<br />
werden, dass die so Bevollmächtigten bei Vorlage<br />
der Vollmacht tatsächlich die „volle Macht“ besitzen. Was<br />
bedeutet, dass er oder sie Entscheidungen und finanzielle<br />
Transaktionen vornehmen kann, ohne dass jemand überprüft,<br />
ob der Vollmachtgeber tatsächlich selbst nicht mehr<br />
entscheiden kann. Dieser tatsächliche Missbrauch ist als „ver-<br />
frühter Gebrauch“ der Vollmacht bekannt. Dem man jedoch<br />
vorbeugen kann – mit Hilfe einiger einfacher Regeln, die<br />
vom Fachmann, wie dem Juristen Falko Skubinn, rechtsverbindlich<br />
in der Vorsorgevollmacht umgesetzt werden.<br />
Diese Rechtssicherheit gilt auch für das Verfassen einer<br />
Patientenverfügung. Sie bestimmt ausschließlich den medizinischen<br />
Bereich für den Fall, dass der Vollmachtgeber/die<br />
Vollmachtgeberin aufgrund ihres körperlichen oder geistigen<br />
Gesundheitszustandes nicht mehr selbst entscheiden<br />
können. Medizinische Maßnahmen nämlich dürfen grundsätzlich<br />
nur dann vorgenommen werden, wenn die Patient*innen<br />
in die Behandlung einwilligen.<br />
Ist ein Patient, eine Patientin allerdings aufgrund des gesundheitlichen<br />
Zustandes nicht mehr in der Lage, eine bewusste<br />
Entscheidung zu treffen, ist die Patientenverfügung<br />
das rechtlich wirksame Mittel die zuvor getroffenen Entscheidungen<br />
umzusetzen. In einer Patientenverfügung kann<br />
jede(r) Volljährige schriftlich festlegen, ob er in bestimmte<br />
Untersuchungen beziehungsweise ärztliche Eingriffe einwilligt<br />
oder sie untersagt. Somit ist dieses Schriftstück ein wich-<br />
tiges Element der Selbstbestimmtheit, ein unerlässlicher<br />
Faktor von Lebensqualität – das man natürlich niemand anderem<br />
überlassen sollte. Zudem schützt man damit die Angehörigen<br />
davor, eine eventuell schwierige und belastende<br />
Entscheidung fällen zu müssen.<br />
So weitreichend diese Aspekte sind und so bestimmend für<br />
die Würde des Individuums, so wichtig ist es, dass alle Punkte<br />
sowohl einer Vorsorgevollmacht als auch einer Patientenverfügung<br />
berücksichtigt und zu 100 % rechtssicher formuliert<br />
und niedergeschrieben werden. Dazu ist professionelles<br />
Know-how unabdingbar, darum können die kostenlosen Angebote<br />
für die Erstellung einer Patientenverfügung im Internet<br />
keine individuelle rechtliche Beratung ersetzen.<br />
Sollte man sich dennoch darauf verlassen, kann es leider<br />
passieren, dass eine im Internet erstellte Verfügung nicht<br />
wirksam ist oder den Willen des Betroffenen nicht wiedergibt.<br />
Dies gilt es unter allen Umständen zu vermeiden und<br />
das liegt in Ihrer Verantwortung. Ihnen und Ihren Angehörigen<br />
gegenüber!<br />
sil/usch<br />
42<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
43
gemeinsame Rückfahrt vom Einsatz, den Renate Wingbermühle-Rißmann<br />
und Rita Breuer nutzen, um über die Eindrücke<br />
zu sprechen – denn zu Hause, das ist die andere Welt<br />
und da haben ihre Unfall-Interventionen keinen Platz.<br />
komplett abzuschließen. Wir, die diesen Job nicht machen,<br />
sollten das einfach so hinnehmen, denn wir haben keine Ahnung,<br />
welch grausamen und damit kraftraubenden Erlebnissen<br />
diese Helfer ausgesetzt sind.<br />
Hinzu kommt, dass längst nicht jeder für diese Einsätze<br />
geeignet ist. Doch wir alle können jederzeit in eine<br />
Situation geraten, in der die Anwesenheit von Kriseninterventionshelfern<br />
erforderlich ist. Unfallvoyeurismus<br />
hingegen ist in keiner Situation erforderlich. Unfallvoyeurismus<br />
– das Wort übrigens ist neu und es<br />
ist schlimm genug, dass es gebildet werden musste!<br />
Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann<br />
Helfen statt gaffen<br />
Renate Wingbermühle-Rißmann und Rita Breuer helfen, wo andere nur im Weg stehen<br />
Die beiden Frauen sind ein eingespieltes Team, das sieht<br />
man. Sie wirken ruhig und ausgeglichen. Das aber scheint<br />
für manche Mitmenschen derart unverständlich zu sein,<br />
dass sie ihnen vor dem Hintergrund ihre Krisen-Erfahrungen<br />
Gefühlskälte oder Oberflächlichkeit vorwerfen. Doch würden<br />
Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann, wie<br />
auch ihre Kolleg*innen, an dem Erlebten zerbrechen, wenn<br />
es ihnen nicht gelänge, mit jeder einzelnen neuen Erfahrung<br />
Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass Unfallvoyeurismus<br />
im juristischen Sinn kein Kavaliersdelikt ist, denn wer lieber<br />
das Handy zückt, anstatt Erste Hilfe zu leisten, macht sich<br />
der unterlassenen Hilfeleistung strafbar. Zudem verletzen<br />
filmende und fotografierende Gaffer mit ihrem respektlosen<br />
und entwürdigenden Verhalten die Persönlichkeitsrechte<br />
der Unfallopfer. Das Wort, den Ekel darüber zum Ausdruck<br />
zu bringen, wurde noch nicht erfunden. Die juristischen Folgen<br />
hingegen sind präsent, denn Schaulustigen an Unfallorten<br />
drohen hohe Bußgelder und empfindliche Strafen.<br />
Karin Niemöller/Ulla Schmitz<br />
Es ist unfassbar und dennoch traurige Realität, dass sich<br />
an Unfallorten Schaulustige versammeln und es vorziehen<br />
Schwerverletzte zu filmen, statt ihnen zu helfen.<br />
Immer häufiger müssen Einsatzkräfte sich an diesen hirnlosen<br />
Idioten vorbei kämpfen, die mit ihren gezückten Handys<br />
den Weg versperren. Wertvolle Minuten gehen verloren, für<br />
sinnloses posten auf Social Media. Social – sozial, wie absurd<br />
das in diesem Zusammenhang doch ist! Die Verletzten brauchen<br />
dringend Hilfe, von Einsatzkräften,<br />
Ersthelfern und, nicht zuletzt auch vom<br />
Kriseninterventionsteam. Das in unserer<br />
Region aus Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann<br />
und 60 Kriseninterventionshelfern<br />
bestehen kann.<br />
Das „Team in Lila“ arbeitet schon viele<br />
Jahre gemeinsam für das Kriseninterventionsteam,<br />
ehrenamtlich und aus tiefer<br />
Überzeugung. Wenn sie Bereitschaftsdienst<br />
haben, sind sie Tag und Nacht<br />
über ihren Pager zu erreichen. Schließlich kann ihr Einsatz<br />
zu jeder Zeit erforderlich sein. Natürlich wissen sie nicht, was<br />
sie am Unfallort erwartet. Darum haben sie ihre Mechanismen,<br />
mithilfe derer sie sich Übersicht verschaffen. So ist es<br />
für Frau Wingbermühle-Rißmann primär wichtig, vor Ort zunächst<br />
die Situation zu checken. Denn erst dann eine mögliche<br />
Struktur in das Chaos bringen. Das kann eben auch bedeuten,<br />
dass sie mit den anwesenden Polizisten und Helfern<br />
zusammen den Unfallort vor sensationsgierigen Gaffern<br />
abschirmen müssen, denn nur so können die Einsatzkräfte<br />
ihren Job machen – Verletzungen behandeln, Leben retten!<br />
Renate Wingbermühle-Rißmann und Rita Breuer strahlen<br />
Ruhe aus und vermitteln den anderen Unfallbeteiligten auf<br />
diese Weise bestenfalls ein Gefühl von Sicherheit, von Hilfe<br />
bei der Orientierung, beim ersten Begreifen des Geschehenen.<br />
Sie sind einfach da, schweigen oder sprechen – je nach<br />
Situation. Sie kümmern sich um beteiligte Kinder und lenken<br />
sie vielleicht mit ihrem Spielekoffer ab. Manchmal halten<br />
sie auch einfach nur die Hand. Wie viel das bedeutet, wird<br />
klar, wenn man sich nach Jahren noch an<br />
die zwei Frauen erinnert, die in diesen<br />
schlimmen Stunden einfach da waren.<br />
Ganz und gar, denn die Empathie von<br />
Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann<br />
ist echt, da ist nichts aufgesetzt.<br />
Das prägt und um darum nicht selber<br />
an den Schicksalsschlägen der fremden<br />
Menschen zu zerbrechen, müssen<br />
sie das Geschehene aus ihrem eigenen<br />
Leben heraushalten können. Auch hierfür, so erzählen sie,<br />
hat jede ihr eigenes Ritual, nicht nur sie, auch ihre Kollegen.<br />
Manche hängen nach einem Einsatz die Jacke an einen<br />
ganz bestimmten Platz und haben so symbolisch die „Sache<br />
an den Nagel gehängt“. Andere gehen spazieren, denken<br />
die Erlebnisse minutiös durch und schließen sie in symbolischen<br />
Schubladen in ihrem Innern ein. Andere wiederum<br />
gehen nach einem Einsatz lange duschen und waschen die<br />
schrecklichen Eindrücke ab. Mit dem anschließenden Anziehen<br />
frischer Kleidung, sind sie wieder in ihrem eigenen<br />
Leben angekommen. Oft hilft bei der Verarbeitung auch die<br />
Alle Wohnungskäufer haben<br />
das Recht auf die Bauabnahme<br />
Jeder, der eine Wohnung vom Bauträger kauft, darf sowohl<br />
sein Sondereigentum als auch das Gemeinschaftseigentum<br />
selbst abnehmen. Vertragliche Regelungen,<br />
wonach zwei Käufer der Eigentümerversammlung mit dem<br />
Verwalter für alle Erwerber das Gemeinschaftseigentum<br />
abnehmen, sind unwirksam. Darauf verweisen die Experten<br />
des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). Hintergrund ist,<br />
dass Käufer einer Wohnung vor der Fertigstellung das Recht<br />
haben, sowohl Mängel in ihrem Wohnraum als auch in ge-<br />
Peter Mauel,<br />
1. Vorsitzender<br />
des Bauherren-<br />
Schutzbund e.V.<br />
meinschaftlichen Bereichen, wie dem Treppenhaus oder<br />
der Außenfassade, geltend zu machen. Da die Bauabnahme<br />
beim Wohnungskauf sehr umfangreich ist, sollten sich Käufer<br />
unbedingt von einem unabhängigen Sachverständigen begleiten<br />
lassen. Andernfalls laufen sie bei der Instandhaltung<br />
des gesamten Wohngebäudes Gefahr, nach einigen Jahren<br />
für Mängel aufkommen zu müssen, die sie vor dem Einzug<br />
übersehen haben.<br />
Bauherren-Schutzbund e. V.<br />
Abweichungen vom Bauvertrag und<br />
der Baubeschreibung gehören zu den<br />
größten Risiken und Konfliktsituationen<br />
privater Bauherren. Die baubegleitende<br />
Qualitätskontrolle des BSB<br />
kann hier helfen.<br />
Ortstermin während der baubegleitenden<br />
Qualitätskontrolle des BSB.<br />
Bauherrenberater und Bauherren bei<br />
der gemeinsamen Besichtigung des<br />
Rohbaus.<br />
44 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Helfen statt gaffen<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Helfen statt gaffen<br />
45
ANZEIGE<br />
Retro<br />
ten sie keine Whatsapp-Gruppe. Stattdessen traf man sich<br />
selbstverständlich im Vorfeld zum sogenannten Schinkenabend,<br />
wobei dem Brautpaar ein Schinken, Butter, Kaffee,<br />
Zucker und ähnliches gebracht wurde. Dabei ging es denn<br />
schon lustig zu, da die Getränke auch nie knapp waren. Die<br />
Eheschließung fand meist morgens statt und danach wurde<br />
bis in die späten Abendstunden gefeiert. Sofern es die Umstände<br />
damals zuließen.<br />
Der Bruder von Theodor mit Frau<br />
Hochzeit früher und heute<br />
Heute, in einer Zeit wo gepaarshipt und getindert wird<br />
ist die Partnerwahl anscheinend eher schwieriger geworden.<br />
Früher, so stellt es sich dar, war die Partnerwahl<br />
wesentlich einfacher, wenngleich auch eingeschränkter,<br />
zumindest räumlich. So lag der Kennenlernradius um die<br />
Jahrhundertwende für die „einfachen“ Leute wohl bei maximal<br />
50 Kilometern. Dabei war nicht nur die Sympathie untereinander<br />
wichtig, sondern auch welchen gesellschaftlichen<br />
und finanziellen Status der Partner hatte.<br />
Heutzutage ist die Auswahl durch das Internet anscheinend<br />
so groß, dass viele von diesem Angebot symbolisch erschlagen<br />
werden und dann doch lieber Single bleiben. Diese<br />
Option war früher sehr ungeliebt, von allen Seiten, ging eine<br />
solche Entscheidung doch damit einher, dass man im elterlichen<br />
Haushalt verblieb. Das wiederum bedeutete, dass<br />
die (oder seltener „der“) Sitzengebliebene von dem Paar,<br />
Hahn holen<br />
Als „Hahn holen“ wird ein im Münster-<br />
und Emsland weit verbreiteter<br />
Hochzeitsbrauch bezeichnet, der<br />
zum Dank an die Nachbarn für ihre<br />
Mithilfe bei der Vorbereitung und Ausrichtung<br />
der Hochzeit veranstaltet<br />
wird. Der Brauch findet als Nachfeier<br />
am Tag nach der Hochzeit<br />
traditionell bei den Brauteltern<br />
statt. Dazu sind die Hochzeitsgäste<br />
und Nachbarn geladen, bewirtet<br />
werden sie mit den vom Vortag übrig<br />
gebliebenen Getränken und Speisen. Früher<br />
wurde dabei die Braut auf ihre Ehetauglichkeit<br />
getestet, indem sie einen Hahn fangen und schlachten<br />
musste. Das Ritual dazu war nicht nett, dem<br />
Hahn gegenüber. Deshalb werden wir es auch nicht<br />
beschreiben und sind darüber hinaus froh, dass diese<br />
Tradition auf dem Misthaufen der Geschichte gelandet ist.<br />
Handgeschriebene Einladung<br />
das dort traditionell einheiratete mit durchgezogen werden<br />
musste. Das war nie nett und nur selten freundlich, da man<br />
als billige Haushaltskraft oder als Knecht auf dem elterlichen<br />
Hof endete.<br />
Soviel zur Partnerwahl. Die Hochzeit selber sah früher auch<br />
etwas anders aus als heute. Vor 1874 war die Eheschließung<br />
allein den Kirchen vorbehalten. Durch die kirchliche Amtshoheit<br />
kam es gar nicht erst zu Ehen von unterschiedlichen<br />
Religionsgemeinschaften. Nach der Einführung der Standesämter<br />
1874 reichte es dann, wenn man sich standesamtlich<br />
trauen ließ. Die meisten Brautpaare begingen danach aber<br />
immer noch den kirchlichen Ritus der Trauung. Dies ist heute<br />
noch so, da die Trauung in der Kirche auch als viel festlicher<br />
und romantischer gilt.<br />
Heute wird viel Zeit und Geld für die Planung der Zeremonie<br />
und der Feier investiert. Fernsehformate zeigen, wie eine<br />
perfekte Hochzeit auszusehen hat. Viele engagieren extra<br />
einen Hochzeitsplaner, der alles koordiniert, damit ja nichts<br />
schiefgeht am vermeintlich schönsten Tag des Lebens. Allein<br />
das Hochzeitskleid ist bekanntermaßen Gegenstand<br />
diverser Extra-Beschreibungen. Heute gibt es für die Braut<br />
quasi nichts, was es nicht gibt. Lang – kurz, schlicht – pompös,<br />
weiß – creme – eierschalenfarben oder auch farbig. Den<br />
Wünschen sind dort höchstens finanzielle Grenzen gesetzt.<br />
Vor 100 Jahren hingegen wurde für die Hochzeit kein Extrakleid<br />
angeschafft. Vielleicht war es neu, aber sicherlich<br />
nicht nur für diesen Anlass. Man dachte praktisch und das<br />
Festgewand war schwarz oder in einigen Gegenden eine<br />
aufwendige Tracht. Dieses Kleid konnte dann auch zu anderen<br />
festlichen Angelegenheiten getragen werden. Weiß war<br />
dann höchstens der Schleier, der auf die Jungfräulichkeit der<br />
Braut hinwies.<br />
Die Feier selber war früher eine Gemeinschaftsaktion von<br />
Nachbarn und Familie. Und um sich abzusprechen, brauch-<br />
Dabei wurde das Essen in den meisten Fällen von Nachbarsfrauen<br />
und Verwandten selbst gekocht. Die obligatorische<br />
Hühnersuppe durfte dabei nicht fehlen. Symbolisierte<br />
sie doch die Fruchtbarkeit, die dem Paar gewünscht wurde.<br />
Auch heute ist dies noch immer eine beliebte Vorspeise und<br />
wird bei der Tradition des Hahnenholens nochmal gegessen.<br />
Bei den heutigen Festlichkeiten findet man meist ein opulentes<br />
Buffet. Vor 100 Jahren gab es eher mehrere Gänge mit<br />
Fleisch, Kartoffeln und Gemüse. Wenn man noch länger in<br />
der Zeit zurückgeht, findet man Berichte von Hochzeitsgelagen,<br />
die mehrere Tage dauerten und dabei viele Ochsen,<br />
Hühner, Schweine usw. ihr Leben lassen mussten. Natürlich<br />
nur in adligen Kreisen.<br />
Das Fest wurde immer schon mit Tanz und Spielen begangen.<br />
Besonders beliebt war früher die Entführung der<br />
Braut. Dabei wurde diese meist in Nachbarhäusern versteckt<br />
und der Bräutigam musste sie suchen und auslösen. Dieser<br />
Brauch wird heute nur noch wenig praktiziert. Der Schleiertanz<br />
ist ein Brauch, der früher wie heute die Kasse des Paares<br />
aufbessern sollte. Der Schleier wird über das Brautpaar<br />
gehalten und wer mit Braut oder Bräutigam tanzen möchte<br />
muss Geld in den Schleier werfen. Heute wird dies sicherlich<br />
vom Brautpaar für die bevorstehende Hochzeitsreise<br />
genutzt. Dies blieb den Paaren früher eher verwehrt. Ging<br />
doch am nächsten Tag gleich der Alltag wieder los. Gerade<br />
im ländlichen Bereich mussten die Tiere versorgt werden.<br />
Blieb ihnen noch die Hochzeitsnacht. Doch wer verheiratet<br />
ist und die Hochzeit ausgiebig gefeiert hat weiß, dass man<br />
froh ist das eheliche Bett überhaupt zu finden. Die Hochzeitsnacht<br />
ist in der Regel kurz, da am nächsten Morgen<br />
noch das Hahnenholen stattfindet, wobei viele der Hochzeitsgäste<br />
sich wieder einfinden. Früher waren sicher die Erwartungen<br />
an die Hochzeitsnacht von dem Brautpaar noch<br />
höher. Vorher kam es nicht in Frage, gemeinsam die Nacht<br />
zu verbringen. Gelegentlich gönnen scherzhafte Gäste dies<br />
dem Brautpaar heute dafür in der Hochzeitsnacht nicht. Sie<br />
lassen sich einiges einfallen, wie sie in deren Schlafzimmer<br />
kommen und dort Luftballons, Erbsen, volle Wasserbecher<br />
usw. verteilen, damit das Brautpaar erst mal Arbeit hat, bevor<br />
es zur Ruhe kommt.<br />
Durch die Unterschiede der Möglichkeiten und der Voraussetzung<br />
der Eheschließungen früher und heute, sind die Erwartungen<br />
aber sicherlich dieselben geblieben. Gemeinsam<br />
alt werden, in guten wie in schlechten Zeiten. Und das unabhängig<br />
von Stand, Alter, Herkunft, Religionszugehörigkeit<br />
und mittlerweile auch Geschlecht.<br />
MICHAELA MENSE<br />
Theodor Schürmann mit Gemahlin<br />
„Ich fertige individuellen, handgefertigten Schmuck auch<br />
nach Kundenwunsch, arbeite alte Stücke um und<br />
repariere Ihre geliebten Schätze.“<br />
Trauring – Schmuckkurs<br />
Fertigen Sie ein einzigartiges Schmuckstück z. B. Trauringe<br />
oder auch ein besonderes Geschenk zur Geburt oder<br />
zu einem besonderen Anlass.<br />
Simone Lübbe • Goldschmiedemeisterin<br />
Bether Dorfstraße 54 • 49661 Cloppenburg<br />
Tel. 04471 7009328<br />
info@simone-luebbe.de • www.simone-luebbe.de<br />
46<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Retro<br />
2 Das <strong>Stadtmagazin</strong> Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg für Cloppenburg & umzu & | umzu Anzeige | Retro<br />
47
eportage<br />
reportage<br />
Blick über alle Horizonte<br />
Während es über viele Epochen hinweg nicht zum<br />
guten Ton gehörte, sich mit der eigenen Trauerfeier,<br />
der eigenen Beerdigung auseinander zu setzen<br />
und sie womöglich im Vorfeld auch noch mitzubestimmen,<br />
gehört es heute für immer mehr Menschen dazu, sich der<br />
Verantwortung dessen zu stellen. Für die Angehörigen einerseits,<br />
jedoch zum eigenen Vergnügen, denn – seien wir<br />
ehrlich – es macht doch Spaß zu wissen, wie die letzte Ehre<br />
gestaltet ist. Welche Musik gespielt werden sollte, welche Blumen<br />
den Raum schmücken und wer die Rede zur Erinnerung<br />
an die/den lieben Verstorbene(n) halten wird. Oder dass von<br />
all dem nichts, aber auch gar nichts stattfinden soll. Natürlich<br />
hat man auch die Art der Bestattung bestimmt, denn ob<br />
man beerdigt werden mag oder doch lieber kremiert und anschließend<br />
in einem Friedenswald beigesetzt oder die Asche<br />
in der Wüste oder über dem Meer verstreut werden soll oder<br />
ob Teile davon zu (einem) Diamanten veredelt werden – wir<br />
finden es nicht nur interessant und spannend, sondern auch<br />
befriedigend, von all den Möglichkeiten zu wissen und sie für<br />
sich selbst umzusetzen.<br />
Denn ansonsten liegt die Verantwortung für Bestattungen<br />
bei den nächsten geschäftsfähigen Angehörigen, bei den Ehegatten,<br />
den Kindern, den Geschwistern oder den Eltern gar.<br />
Das ist grausam, da sie trotz ihrer Trauer Vorkehrungen für die<br />
Bestattung des geliebten, just verstorbenen Menschen innerhalb<br />
kürzester Zeit treffen müssen. Wenn dann die Vorstellungen<br />
zur Ruhestätte des Verstorbenen nicht bekannt sind, wird<br />
die Wahl all der Vorkehrungen zur tatsächlichen Qual. Dem<br />
lässt sich wunderbar aus dem Weg gehen, indem man sich mit<br />
einem modernen, weltoffenen Bestatter zusammensetzt und<br />
alle nur möglichen, in Deutschland gestatteten Bestattungsarten<br />
durchspricht, sowie die Planung der Trauerfeier und den<br />
Einsatz von Sterbegeldversicherungen oder Treuhandeinlagen.<br />
Diese Bestatter übernehmen im Vorfeld eine wichtige<br />
Beraterfunktion und sind im Nachhinein kompetente Stützen<br />
und Organisatoren für die Hinterbliebenen.<br />
Dafür holen Sie sich in Ruhe Informationen von ihnen ein,<br />
lassen sich persönlich und ausführlich beraten und stellen<br />
alle Fragen, die Sie haben. Nicht zuletzt auch zu den Vor- und<br />
Nachteilen der einzelnen Bestattungsformen und diverser<br />
Leistungen darüber hinaus, schließlich liegt die Entscheidung<br />
zum „Gesamtpaket letzte Ruhe“ bei Ihnen selbst – man<br />
will schließlich so individuell verabschiedet werden, wie man<br />
sein ganzes Leben lang gelebt hat und wie man bei den Hinterbliebenen<br />
in Erinnerung bleiben will. Da sind den Kreativitäten<br />
keine Grenzen gesetzt, von Bach über Mozart und<br />
Elton John bis Heavy Metal.<br />
Übrigens kann man die Modalitäten immer wieder neu<br />
vereinbaren, kann etwas streichen und hinzufügen oder<br />
dem neuen Zeitgeist anpassen. So gab es vor <strong>30</strong> Jahren die<br />
Möglichkeit noch nicht, sich unter den Wurzeln eines Baumes<br />
beisetzen zu lassen, geschweige denn, dass die Asche zu<br />
einem Diamanten umgewandelt oder in der Phiole an einer<br />
Halskette ihre letzte Ruhe fand – lassen Sie sich einfach im<br />
Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl zu all den Möglichkei-<br />
ten informieren. Auch zu der von etwaigen Änderungen<br />
und was sie kosten.<br />
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die in Ihrem Todesfall<br />
Hinterbliebenen von Ihren Vorsorgeaktivitäten wissen. So<br />
kann man eine Karte, wie den Organspendeausweis, bei<br />
sich tragen, darauf die Telefonnummer des Bestatters und<br />
den/die dortigen Ansprechpartner klar vermerkt. Zudem<br />
sollte mindestens eine Person aus Ihrem nahen Umfeld<br />
von der getroffenen Vorsorge wissen – und das Passwort<br />
kennen, wenn die Unterlagen auf Ihrem Computer gespeichert<br />
sind oder wo der USB-Stick mit allen darauf gespeicherten<br />
Daten ist oder in welchem Aktenordner die Unterlagen<br />
sich befinden oder... Schließlich wäre es mehr als<br />
gemein, wenn das Vertragskonvolut erst beim Ausräumen<br />
Ihrer Schränke durch die Hinterbliebenen Monate nach Ihrer<br />
Bestattung zum Vorschein käme.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die finanzielle Absicherung<br />
Ihrer Wünsche in der Vorsorge, schließlich will man<br />
seine Angehörigen mit utopischen Wünschen nicht ins<br />
finanzielle Elend stürzen. Das und die Möglichkeiten der<br />
Finanzierung abschätzen und adäquat organisieren zu<br />
können – auch dabei unterstützt und berät man im Bestattungsunternehmen<br />
Ihrer Wahl. Lassen Sie sich beraten,<br />
denn unabhängig davon wie spannend und genugtuend<br />
es ist auch diesen, letzten Schritt geplant zu haben, so verantwortungsvoll<br />
ist es auch. Und damit gut.<br />
Ulla Schmitz<br />
48 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
49
Foto: djd-mk/www.lashoe.de<br />
reportage<br />
Warum sollten (auch) junge Leute<br />
an der EU-Wahl teilnehmen?<br />
Europawahl<br />
Hintergrundgrafik: Gey<br />
Foto: djd-mk/Ofa Bamberg<br />
Wllfkt<br />
Trend up<br />
Wir lieben die neue Mode für<br />
das Frühjahr und den Sommer<br />
Foto: djd-mk/Comfort Schuh/Andreas Strohmaier<br />
Ein Statement lässt sich mit farbigen Strümpfen<br />
setzen. Für einen Extra-Wohlfühlfaktor sorgen<br />
bei Frauen mit Venenschwäche arakve Kompressionsstrümpfe.<br />
Sie üben einen angenehmen<br />
Druck auf die Beine aus, sodass der Rückfluss<br />
des Blutes zum Herzen erleichtert wird. Besonders<br />
schick sind die grüngrauen Eukalyptus-<br />
Nuancen. Weitere Farbinspiraonen<br />
gibt es unter www.ofa.de<br />
Komfortabel<br />
Beim Schuhkauf sollte man auf atmungsakve,<br />
natürliche Materialien achten. Echtes, hochwerges<br />
Leder atmet und sorgt für ein gesundes,<br />
angenehmes Fußklima. Besonders weich<br />
ist Elchleder aus Skandinavien, das bei den<br />
handgearbeiteten Mokassins von ComfortSchuh<br />
verwendet wird. Die Damen- und Herrenschuhe<br />
können unter www.comfortschuh.de<br />
versandkostenfrei bestellt werden.<br />
Gut beschuht<br />
Bei modischen Turnschuhen<br />
liegen vor allem<br />
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Trend – mit dicker Sohle<br />
und derbem Profil. In<br />
soen Pastells können sie<br />
ebenso gut zu sportlichen<br />
Jeans wie auch zu weit<br />
schwingenden Röcken<br />
oder einem luigen<br />
Sommer-Maxikleid<br />
kombiniert werden.<br />
Lust auf die neue Schuhmode? Auch für Frauen, die<br />
unter einem Hallux Valgus leiden, gibt es viele schöne<br />
Modelle. Trendbewusst und bequem zeigen sich<br />
die Frühlings- und Sommermodelle von LaShoe, die<br />
im Vorfußbereich aufwendig gestretcht und weich<br />
unterpolstert sind: www.lashoe.de.<br />
Must-have 2019<br />
Kein Entnadeln mehr: Wer sein neues Hemd mit<br />
dem Ready-to-wear-Service von Eterna bestellt, hat<br />
es gleich gewaschen und gebügelt zum Anziehen<br />
parat liegen und muss es nur noch trageferg trageferg<br />
aufgehängen. Der praksche praksche Service kann im<br />
Online-Shop unter www.eterna.de/<br />
persil-ready-to-wear gewählt werden.<br />
Foto: djd-mk/Skechers USA Deutschland GmbH<br />
Frisch gewaschen<br />
Foto: djd-mk/ETERNA<br />
Zwar mag die EU auf den ersten Blick als ein weit<br />
entferntes, bürokratisch aufgeblähtes Monster wirken,<br />
dessen Entscheidungen und Handeln einen<br />
nur im Geringsten beeinflussen. Vielleicht ist dies auch auf<br />
den zweiten Blick noch so, Tatsache aber ist, dass sie einen<br />
größeren Einfluss auf uns alle nimmt, auch wenn dies nicht<br />
unbedingt aktiv geschieht. Durch Richtlinien, Erlasse oder<br />
auch Rechtsprechungen mischt die EU sehr wohl in fast allen<br />
Politikbereichen mit, zwar in unterschiedlicher Intensität,<br />
doch so hat sie direkten Einfluss auf uns und unseren Alltag.<br />
Dies wird nicht immer bemerkt, da es dann nämlich den nationalen<br />
Parlamenten aufgetragen wird, dies in Gesetzen zu<br />
verankern.<br />
In Europa können wir einen der höchsten Lebensstandards<br />
der Welt genießen, sei es beispielsweise Trinkwasserqualität,<br />
Arbeitnehmerrechte, oder Reisefreizügigkeit. Doch selbst<br />
wenn sie sich dem Vorwurf der Überregulierungen zu stellen<br />
hat (als Beispiel wird da auch gerne die Regelung des Krümmungsgrads<br />
von Gurken genommen, welches es aber seit<br />
2009 nicht mehr gibt und ohnehin nur als Wunsch des Handels<br />
und der Landwirte hin eingeführt wurde), so muss man eben<br />
auch sagen, dass der Handel zwischen all den unterschiedlichen<br />
Mitgliedstaaten gewisse Regulierungen benötigt.<br />
Dank der EU können wir hohe Standards, Frieden und<br />
Wohlstand genießen, also warum sollte man sich noch weiter<br />
für das politische Geschehen in Brüssel interessieren,<br />
wenn es uns doch gut geht? Nun, man könnte jetzt einfach<br />
sagen, dass nichts bleiben muss wie es ist<br />
und man für dessen Erhalt sorgen sollte,<br />
doch wäre das zu einfach. Zwar werden<br />
die Standards der EU in nächster<br />
Zeit wohl nicht in Gefahr sein sich<br />
merklich zu verschlechtern, das Problem<br />
liegt aber bei dort, wo es noch<br />
keinerlei Reglementierungen gibt.<br />
Da wir in Zeiten leben, die gerade<br />
durch technische Errungenschaften<br />
geprägt wird, gibt es weniger Konstante<br />
und stetig Neues. Das Internet<br />
und auch Social Media<br />
sind durchaus für viele der<br />
Abgeordneten ,,Neuland“<br />
und darin liegt ein großes<br />
Problem. Zuletzt wurden<br />
die umstrittenen Artikel<br />
11 und 13 verabschiedet,<br />
wogegen zuvor noch<br />
deutschlandweit über<br />
200.000, überwiegend<br />
jüngere Menschen auf die Straßen gegangen sind. Genau<br />
hier kann und sollte man einschreiten, nicht aber etwa seine<br />
Wut über diese Entscheidung in einem Wahlboykott ausufern<br />
zu lassen, nein, dies geht am einfachsten und besten mit den<br />
Wahlen der Personen und Parteien, die die eigenen Ansichten<br />
am ehesten wieder spiegeln.<br />
Doch geht es nicht nur darum neu aufkommende Themen<br />
von den richtigen Personen entscheiden zu lassen, sondern<br />
auch darum schon Existentes besser zu machen, da die EU ein<br />
großes Potential hat, sowohl dafür Dinge zu verschlechtern,<br />
als auch um sie besser zu machen. Die Anstrengungen für<br />
Studierende, wie zum Beispiel durch das Erasmus Programm,<br />
könnten höher ausfallen, Schutz der Umwelt kann mehr in<br />
den Fokus rücken. Die Ergebnisse wären sogar um einiges<br />
positiver, als es lediglich die einzelnen Nationen erreichen<br />
könnten.<br />
Jede einzelne Person trägt dazu mit ihrer Entscheidung bei,<br />
ob sie wählt, oder nicht. Zu sagen, dass man als einzelne Person<br />
nichts ändern kann ist nicht richtig, denn hätte beispielsweise<br />
eine Mehrheit der jungen Menschen beim damaligen<br />
Referendum in Großbritannien zum Verbleib des Vereinigten<br />
Königreichs in der EU abgestimmt, so hätte es das ganze<br />
Ergebnis ändern können. Denn eben diese ansonsten eher<br />
pro-europäische Wählergruppe war der Wahl ferngeblieben.<br />
Außerdem ändert ein Nichtwählen nicht eines der Probleme,<br />
da die Wahlen trotzdem stattfinden und andere sie dann für<br />
sich entscheiden.<br />
Darum sollte es gerade im eigenen Interesse liegen, sich für<br />
die Teilnahme an der nächsten EU-Wahl vom 23. bis zum 26.<br />
Mai zu entscheiden und zuvor sich kurz die Zeit zu nehmen<br />
und sich zu informieren, was während der letzten Jahre geschehen<br />
ist. Wer was gemacht hat und in Zukunft machen<br />
möchte. Auf dieser Basis kann man sich zuverlässig entscheiden,<br />
wem man seine Stimme gibt. Die auch wichtig ist über<br />
die eigenen Interessen hinaus, da diese Wahl maßgeblich alle<br />
Menschen in den Mitgliedsstaaten der EU betrifft.<br />
Hinzu kommt, dass ein Nichtwählen kein Akt des Unpolitisch-Seins<br />
darstellt, sondern vielmehr ein Ausdruck von Unmündigkeit<br />
und auch Ignoranz. Denn egal, wie überdrüssig<br />
man der Politik auch sein kann, sie bestimmt nun einmal<br />
unser aller Leben. In diesem Sinne würde ich diesen Aufruf,<br />
diese Bitte an Euch, wählen zu gehen, gerne mit einem Zitat<br />
einer großen Frau, Rosa Luxemburg, beenden: „Unpolitisch<br />
sein heißt politisch sein, ohne es zu merken.“<br />
LARS BÜSCHER<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Europawahl<br />
51
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Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 08:00-20:00 Uhr, Sa.: 08:00-14:00 Uhr<br />
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Apotheke in Cloppenburg<br />
Das Team Babyfreundlich in der Marien-Apotheke in Cloppenburg<br />
lich auch, welche Arzneimittel in der sensiblen Phase der<br />
Schwangerschaft und Stillzeit gut und sicher einsetzbar<br />
sind.<br />
Als aktuelle Ergänzung hat die Marien-Apotheke das Aromatherapiesortiment<br />
der Firma Taoasis aufgenommen.<br />
„Schlaf gut“ Mischung, Kopfwehroller oder Erkältungsöl<br />
bieten eine gute und milde Ergänzung oder Alternative in<br />
der Behandlung.<br />
Abgerundet wird das Konzept durch den Verleih von Medela<br />
Milchpumpen, Babywaagen, Stillkissen, Tragetüchern<br />
und Cocoona Kissen für unruhige Babys. Als besonderen<br />
Service bietet die Marien-Apotheke viele Bücher rund um<br />
Schwangerschaft, Stillzeit und Babyernährung zum Ausleihen<br />
an.<br />
Broschüren des Vereins Babyfreundliche Apotheke® zu vielen<br />
wichtigen Themen in der Stillzeit erhalten Interessierte<br />
kostenlos.<br />
Viele Tipps und nützliche Links finden sich auch auf der<br />
Webseite: www.marien-apotheke-cloppenburg.de<br />
Alle Teammitglieder des Teams Babyfreundlich freuen sich<br />
darauf Schwangere, Stillende und Eltern, mit Kompetenz<br />
und Erfahrung zu beraten und so zu einem optimalen Start<br />
der neuen Erdenbürger beitragen zu können.<br />
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Bereits seit 2011 ist die Marien-Apotheke als Babyfreundliche Apotheke® zertifiziert<br />
Voraussetzung für dieses Qualitätssiegel ist unter anderem<br />
eine Grundlagenschulung zu allen Themen rundum<br />
Schwangerschaft, Stillzeit und Babyjahre. Abgeschlossen<br />
wird diese mit der mündlichen Prüfung vor einer Sachverständigen<br />
des Vereins Babyfreundliche Apotheke® e.V.<br />
Das setzt persönliches Engagement und Lernbereitschaft<br />
bei den zertifizierten Mitarbeiterinnen voraus. Umso mehr<br />
freut sich das „Babyfreundlich Team“ der Marien-Apotheke,<br />
dass zwei neue Mitarbeiterinnen jetzt die Schulung absolviert<br />
und die Prüfung erfolgreich bestanden haben.<br />
Schwangeren, Stillenden und Eltern mit Kleinkindern steht<br />
jetzt ein Team von neun qualifizierten Beraterinnen zur<br />
Verfügung. Neben guten Fachkenntnissen ist es ein besonderes<br />
Anliegen in der Beratung einfühlsam auf die Probleme<br />
und Sorgen Schwangerer, Stillender und frisch gebackener<br />
Eltern einzugehen. Viele im Team sind selbst junge<br />
Mütter und können sich somit gut in die Situation der Betreffenden<br />
einfühlen.<br />
Um das Fachwissen zu erhalten und auszubauen, müssen<br />
alle zertifizierten Teammitglieder regelmäßig Fortbildungen<br />
besuchen und diese auch dem Verein Babyfreundliche<br />
Apotheke® nachweisen. Alle drei Jahre wird dies in einer<br />
Requalifizierung durch den Verein überprüft.<br />
Natürlich ist auch das Produktsortiment der Marien-Apotheke<br />
an diesen Schwerpunkt angepasst. Eine große Auswahl<br />
von Artikeln rund um die Schwangerschaft, Stillzeit<br />
und die Babypflege stehen zur Auswahl. Angefangen bei<br />
der so wichtigen Folsäure-Ergänzung in der Schwangerschaft<br />
über Stillprodukte der Firma Medela bis hin zum<br />
Engelwurzbalsam nach Frau Stadelmann, der, besonders<br />
mild, kleine Schnupfennasen pflegt.<br />
Gerade Naturheilmittel oder auch homöopathische Arzneimittel<br />
bieten eine effektive und doch schonende Behandlung<br />
für Beschwerden in Schwangerschaft, Still- oder<br />
Babyzeit. Hier ist neben großer Auswahl eine qualifizierte<br />
Beratung besonders wichtig. Das Team weiß natür-<br />
52<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
53
eportage<br />
reportage<br />
All´s Aal<br />
Den größten Irrtum, was die Spezies Aal angeht, gilt es<br />
gleich auszumerzen, denn Aale sind keine Aasfresser.<br />
Im Gegenteil, Anguilla anguilla, der Europäische<br />
Aal ist ein Feinschmecker! Der sich in den Salz- und Süßgewässern<br />
des europäischen Kontinents von Südnorwegen<br />
über das Mittelmeer, bis nach Nordafrika von Krebsen und<br />
Kleinfischen, von Würmern und Insekten ernährt. Jedoch nie<br />
von Aas, auch wenn das seit der „Blechtrommel“ von Günter<br />
Grass so falsch in unseren Köpfen hängen blieb.<br />
Und nein, Aale sind auch keine Wasserschlangen und dass<br />
ihre Bestände dramatisch zurückgehen, hat nicht zuletzt<br />
mit dem Schmutz in unserer Umwelt zu tun. Aale sind hoch<br />
empfindliche, intelligente und enorm ausdauernde, kräftige<br />
Kreaturen. Man muss sich vorstellen, dass die Tiere in der Sargassosee,<br />
nahe den Bahamas, im südwestlichen Nordatlantik<br />
laichen und dann im jugendlichen Stadium (eine frisch geschlüpfte<br />
„Weidenblattlarve“ ist kaum größer als 2 mm) über<br />
drei lange Jahre hinweg etwa 5 – 6.000 Kilometer wandern<br />
– bis an die europäischen Küsten, wo sie, nun etwa sieben<br />
Zentimeter lang, in die Flussgewässer aufsteigen.<br />
Das muss ein gewaltiges Naturschauspiel sein: gut 700.000<br />
silbrig glänzende Glasaale (so heißen Aale in diesem Stadium<br />
ihres Heranwachsens), die wie ein nicht enden wollendes<br />
Band durch die Mündungen in die Flüsse schwimmen. Mit<br />
ein wenig Glück und zur richtigen Jahreszeit kann man dieses<br />
atemberaubende Szenario am Severn River im englischen<br />
Gloucester erleben. Dort, wo Aale früher so reichlich waren,<br />
dass sie abgefischt und als Hühnerfutter verarbeitet wurden.<br />
Heute ist man sich des Wertes dieser kostbaren Speisefische<br />
wieder bewusst, und wenn die Aalfischer am Severn River<br />
und anderswo heutzutage die Beute aus ihren Keschern<br />
bergen, dann geschieht das mit Vorsicht und voller Obacht.<br />
Schließlich hat man Bedeutendes mit ihnen vor, im Sinne des<br />
Schutzes der Aale und ihres Bestandes. Den man im momentanen<br />
Stadium deutlich reduzierter Vorkommen einem natürlichen<br />
Zyklus nicht mehr überantworten kann. Allzu gierig<br />
waren die Begehrlichkeiten aus dem asiatischen Raum,<br />
wo man bis vor wenigen Jahren noch für Glasaale Dubioses<br />
empfand, horrende Preise dafür zahlte, und so die Bestände<br />
dramatisch überfischt und dadurch nahezu vernichtet wurden.<br />
Dieser Boom ist vorüber, doch andere Gefahren weiterhin<br />
präsent. Denken wir allein an die 7.000 Wasserkraftwerke<br />
entlang der Flüsse, denen zwar Fischtreppen vorgebaut<br />
sind, um nicht zuletzt auch Aalen den Flussaufstieg zu gewährleisten.<br />
Doch ist auch diese Methode, wie so vieles andere,<br />
leider am grünen Tisch konzipiert und damit jenseits<br />
der erdachten Wirkung. Tausende, in den „Fischtreppen“ geschredderte<br />
Aale sind die Folge, seit langem schon, zu jeder<br />
Saison.<br />
Würde man das so hinnehmen, wären diese faszinierenden<br />
und schmackhaften Fische – schon Aristoteles schätzte<br />
sie, rätselte aber auch an ihnen herum – alsbald ausgestorben.<br />
Denn züchten lassen Aale sich nicht. Doch schützen<br />
und an sicheren Stellen aussetzen, wie man es bei der „Initiative<br />
zur Förderung des Europäischen Aals e.V.“ seit 2009<br />
gezielt unternimmt.<br />
In dieser „Lobby für den Aal“ macht man sich für den Besatz<br />
von geeigneten Gewässern mit Jungaalen stark. Und da<br />
diese Methode die wirksamste Maßnahme ist, um den Fortbestand<br />
der Aalbestände in Europa zu sichern werden ein<br />
Gutteil der vor den europäischen Küsten anlandenden Glasaale<br />
zum späteren Besatz verwendet. Das heißt, sie werden<br />
in Gloucester beispielsweise als Glasaale gefangen (3.000<br />
Glasaale sind 1 kg schwer) und anschließend in einer Anlage<br />
circa ½ Jahr gepäppelt und gestärkt, bis sie kräftig genug<br />
sind zum Besatz. Ein weiterer Teil dieses Aalbestandes wird<br />
über zwei Jahre hinweg zum Verzehr groß gezogen.<br />
Jeder dieser Aale ist Teil eines Prinzips zum Fortbestand<br />
der Spezies, denn pro verkauftem Aal spenden die Mitglieder<br />
der genannten Aalinitiative mindestens drei Jungaale<br />
zum Besatz in geeigneten Gewässern und unter der Ägide<br />
von Kennern der Situation. Etliche Millionen Jungaale fanden<br />
so ihre Lebensräume just in den Flusseinzugsgebieten<br />
von Weser, Elbe, Schlei und im Zwischenahner Meer.<br />
Diese Zahlen machen Hoffnung für den Erhalt von Anguilla<br />
anguilla – alles andere wäre eine Bankrotterklärung<br />
an das Verständnis zum Erhalt unserer Natur und der daraus<br />
entwickelten Esskultur gewesen. Ganz zu schweigen von der<br />
Katastrophe für die Feinschmeckerlandschaft rund um das<br />
Zwischenahner Meer! Das ist, auf den ersten Blick, natürlich<br />
zweitrangig, denn im Zusammenhang mit der Geschichte<br />
der ganzen Welt sind Aale pure Tradition!<br />
Ulla Schmitz<br />
P.S. Aal als alles<br />
„Aal“ bedeutet in der plattdeutschen Sprache „Alles“ –<br />
wenn also eine Aalsuppe auf dem Speisezettel steht, bedeutet<br />
das in Hamburg zum Beispiel eine Suppe mit „aals“ aus<br />
dem Garten: Gemüse, Kräuter und – Pflaumen, jawohl. Nicht<br />
unbedingt, ja nur in den seltensten Fällen mit Aal, es muss<br />
jedoch ein Schinkenknochen darin eingekocht sein.<br />
54 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage 55
Senioren on Kultour<br />
Senioren on Kultour<br />
Der Glockenpalast mit den goldenen Kuppeln<br />
Gästeführerin Karin Witt-Selleng erklärt an dem Modell der<br />
Bockwindmühle die Mühlentechnik<br />
Horst Wroebel begrüßt die Cloppenburger Senioren persönlich und erzählt von seinem Lebenswerk<br />
Statue im Eingang, Albert-Schweitzer<br />
Windmühlen und goldene Kuppeln in der Südheide<br />
Gruppenbild vor dem Nachbau der historischen Mühle Sanssouci,<br />
diese ist um ein Stockwerk höher als das Original<br />
Nachbau der portugiesischen Mühle „Annabella“<br />
Ein Stück russische Baukunst und Mühlen aus aller Welt<br />
gibt es, direkt um die Ecke, in Gifhorn zu sehen. Gifhorn,<br />
das Tor zur Südheide liegt nur etwa 200 Kilometer von<br />
Cloppenburg entfernt. Die bezaubernde kleine Stadt mit den<br />
urigen Fachwerkhäusern und den versteckten Gässchen ist<br />
unbedingt einen Besuch wert. Eine Stadt mit Geschichte: Im<br />
13. Jahrhundert lag Gifhorn an der Kreuzung zweier bedeutender<br />
Handelsrouten, der Salzstraße von Lüneburg nach<br />
Braunschweig und der Kornstraße von Magdeburg nach Celle.<br />
Dies brachte Wohlstand für die Bürger und der spiegelte<br />
sich in den kommenden Jahren in der städtischen Baukunst<br />
wider. Wie in einigen der prachtvollen Fachwerkbauten aus<br />
dem 16. und 17. Jahrhundert und dem Alten Rathaus mit seinen<br />
schönen Holzschnitt-Ornamenten. Auch die eindrucksvollen<br />
Bürgerhäuser im Stil der Weser-Renaissance sind restauriert<br />
und bis heute erhalten. All diese Szenerien verleihen<br />
der kleinen Stadt einen romantischen Touch.<br />
Doch Gifhorn hat neben diesen Eindrücken und seiner Geschichte<br />
noch mehr zu bieten. Direkt im Zentrum der Stadt<br />
liegt das internationale Mühlen-Museum in einer beeindruckenden<br />
Parkanlage. Hier können Besucher 14 Mühlen in<br />
Originalgröße aus Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich,<br />
Deutschland, Russland und Korea bestaunen. Wem das<br />
nicht reicht, für den stehen in der großen Ausstellungshalle<br />
noch eine ganze Reihe von Mühlen-Modellen bereit. Sie alle<br />
wurden von Horst Wroebel, dem Museumschef persönlich,<br />
angefertigt. Jahrelang ist er dafür durch die Lande gefahren,<br />
hat Skizzen und Baupläne erstellt und die Modelle in liebevoller<br />
Kleinstarbeit angefertigt.<br />
Irgendwann passten nur all die Modelle nicht mehr in sein<br />
Haus. Also eröffnete er kurzerhand das Mühlen-Museum.<br />
In dem Gebäude wird die historische Entwicklung des Müllerhandwerks<br />
nachvollzogen, im Rahmen kulturellen Erbes.<br />
Das ist lebendig, bunt, bestaunenswert und unterhaltsam<br />
und somit ein ideales Ausflugsziel für Familien, Gruppen und<br />
natürlich solo. Ermüden können die Eindrücke nicht, doch<br />
wer irgendwann Hunger verspürt, ist willkommen, auf dem<br />
Marktplatz eine Rast einzulegen. Im „Niedersachsenhaus“ bei<br />
einem Stück hausgemachtem Streuselkuchen oder bei frisch<br />
gebackenem Brot, direkt aus dem holzbefeuerten Steinofen.<br />
Danach ist Zeit für die Betrachtung der Nachbildung einer<br />
russisch-orthodoxen Kirche und dann geht es weiter zu der<br />
nächsten Sehenswürdigkeit, dem Glockenpalast. Der befindet<br />
sich auf einem Gelände neben dem Mühlen-Museum<br />
und ist von dort über einen separaten Eingang zu erreichen.<br />
Vorbei an der Europäischen Friedensglocke gelangt man<br />
in den quadratisch angeordneten Innenhof. Hier trifft man<br />
Horst Wroebel, den Museumschef wieder. Er begrüßt seine<br />
Gäste persönlich und erzählt von seinem Lebenswerk, dem<br />
Glockenpalast. Der eine Begegnungsstätte ist für Kunst und<br />
Kultur aus aller Welt.<br />
Als Symbol hierfür steht unter anderem die geschnitzte Figur<br />
des Heiligen Joseph, dem Schutzpatron für Handwerker<br />
und Künstler. Auch eine voll funktionsfähige Glockengießerei<br />
beherbergt dieses außergewöhnliche Denkmal russischer<br />
Klosterbaukunst. Wobei diese nach fast 16 Jahren Bauzeit,<br />
wegen der heutigen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr<br />
benutzt werden darf. Gekrönt wird der Glockenpalast von einer<br />
stilisierten Nachbildung der russischen Zarenglocke von<br />
17<strong>30</strong> aus dem Moskauer Kreml, der größten Glocke der Welt.<br />
1996 wurde der Grundstein für den Glockenpalast gelegt<br />
und zwar von niemand Geringerem als dem damaligen russischen<br />
Präsidenten, Michail Gorbatschow. Er und seine Ehefrau<br />
Raissa übernahmen die Schirmherrschaft. Für den Visionär<br />
Horst Wroebel hat sich mit dem Bau des Glockenpalastes<br />
sein Lebenstraum erfüllt, ohne dass er darin auch nur einen<br />
Cent öffentliche Gelder verbaut hat. Denn trotz zahlreicher<br />
gestellter Anträge und Bittbriefe, musste er bis heute auf die<br />
Unterstützung der Stadt Gifhorn verzichten. Selbst ein im<br />
August 1998 vom Schirmherrn an die Stadt Gifhorn gerichtetes<br />
Schreiben mit der Bitte um Unterstützung des Projekts<br />
blieb ohne Erfolg. Trotz aller Widrigkeiten ist der imposante<br />
Gebäudekomplex nun fertig.<br />
Für Horst Wroebel jedoch ist dies kein Anlass die Hände<br />
in den Schoß zu legen. Phantasie und Durchsetzungsvermögen<br />
hat der gelernte Dekorateur ja schon bewiesen. So<br />
ist sein nächstes Projekt bereits im Südtrakt des Glockenpalastes<br />
zu sehen, wo Wroebel in zweijähriger Handarbeit das<br />
Modell der Arche Noah nach biblischem Vorbild gestaltet. Es<br />
wird demnach sicher nicht mehr lange dauern, bis Gifhorn<br />
eine weitere Attraktion zu bieten hat. Eine original große Arche<br />
mit Noah und den Tieren, direkt neben Mühlen aus aller<br />
Welt und goldenen Kuppeln in der Südheide.<br />
Karin Niemöller<br />
56<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour<br />
57
eportage<br />
reportage<br />
Küchenarbeitsplatten aus Naturstein sind schön,<br />
hochwertig und pflegeleicht. Sie verleihen<br />
jeder Küche ein ganz besonderes Ambiente<br />
Auch in der Badgestaltung beziehungsweise<br />
Sanierung bietet Dierkes Steinmetz eine große<br />
Bandbreite an Fliesen und Natursteinen, die<br />
jedes Bad zu einem Highlight machen<br />
Dierkes Steinmetzbetrieb<br />
– ein modernes Familienunternehmen mit Tradition<br />
Naturstein ist vielseitig einsetzbar. Treppen aus Naturstein<br />
sind robust und pflegeleicht und auch beim Kamin-Bau<br />
ist der Naturstein ein beliebtes Gestaltungselement<br />
Die Gestaltung von Grabdenkmälern erfordert hohe<br />
handwerkliche Kunst und viel Fingerspitzengefühl<br />
Das Cloppenburger Familienunternehmen „Dierkes Steinmetzbetrieb<br />
GmbH“ ist ein Steinmetzbetrieb mit Tradition<br />
und Erfahrung im fachgerechten Umgang mit Natursteinen<br />
wie Granit, Sandstein oder Marmor. Der Familienbetrieb wurde<br />
bereits 1897 gegründet und kann auf eine lange und erfolgreiche<br />
Geschichte zurückblicken.<br />
Heute wird das Familienunternehmen von Steinmetzmeister<br />
und -techniker Stefan Dierkes geführt. Die Liebe zur Steinmetzkunst<br />
wurde ihm quasi in die Wiege gelegt und so wundert<br />
es nicht, dass Stefan Dierkes bereits in jungen Jahren<br />
erfolgreich den Meistertitel erwarb. Wichtig ist dem Steinmetzmeister<br />
bei seiner Arbeit, dass er die individuellen Kundenwünsche<br />
exakt und termingerecht umsetzt. Der erfahrene<br />
Unternehmer setzt dabei nicht nur die handwerkliche<br />
Tradition seines Urgroßvaters, Großvaters und Vaters fort,<br />
sondern hat die Angebotspalette seines florierenden Unternehmens<br />
beständig erweitert und modernisiert.<br />
Die ganz besondere Ästhetik, Robustheit und Vielseitigkeit<br />
des Naturproduktes sorgen dafür, dass Naturstein nicht nur<br />
in der Grab- und Garten- beziehungsweise in der Terrassengestaltung<br />
eine wichtige Rolle spielt. Auch im Küchen- und<br />
Baddesign sorgt das Naturprodukt für ein ganz besonderes<br />
hochwertiges und individuelles Ambiente.<br />
„Dierkes Steinmetzbetrieb“ ist der ideale Partner rund um das<br />
Thema Naturstein und Natursteingestaltung im Außenbereich.<br />
So zum Beispiel bei Außenpodesten und Terrassen sowie<br />
im Innenbereich bei Treppen und Fensterbänken beispielsweise.<br />
Die erfahrenen und qualifizierten Mitarbeiter fertigen in<br />
enger Zusammenarbeit mit Küchenausstattern aus der Region<br />
sowie für Privatkunden hochwertige Küchenarbeitsplatten<br />
aus Naturstein wie Granit oder Quarz-Komposit.<br />
Naturstein ist heute aus der modernen Küchengestaltung<br />
gar nicht mehr wegzudenken, denn es überzeugt mit seiner<br />
Langlebigkeit, Qualität und Pflegeleichtigkeit. Eine individuell<br />
angepasste und farblich abgestimmte Arbeitsplatte vollendet<br />
das Küchendesign und macht jede Küche zu einer wahren<br />
Traumküche. Dabei sind Arbeitsplatten aus Naturstein nicht<br />
nur schön, sondern auch pflegeleicht und hitzebeständig.<br />
Auch in der Badgestaltung und zur Badsanierung bietet das<br />
Cloppenburger Traditionsunternehmen eine große Auswahl<br />
an Natursteinen und Fliesen an.<br />
Zudem gestalten die Steinmetze individuelle Grabanlagen<br />
und Denkmäler aus Marmor, Granit und anderen Natursteinen.<br />
Bei der Gestaltung eines Grabmales sind Fingerspitzengefühl<br />
und Sensibilität gefragt – und das nicht nur bei der<br />
gestalterischen Arbeit am Stein.<br />
So nimmt Stefan Dierkes sich beim Gespräch mit den trauernden<br />
Familienangehörigen viel Zeit und erst nach einem<br />
intensiven Gespräch über die Gestaltungswünsche und<br />
-möglichkeiten setzt der erfahrene Steinmetz gemeinsam<br />
mit seinen qualifizierten Mitarbeitern die Kundenwünsche in<br />
Stein um. Gerade die Gestaltung eines Grabsteines sei eine<br />
sehr persönliche Angelegenheit, da er zum einen an den Verstorbenen<br />
erinnert und zum anderen den Hinterbliebenen<br />
Trost spenden soll.<br />
Der Cloppenburger Steinmetzbetrieb bietet dazu eine große<br />
Auswahl an Granit und Natursteinen in den verschiedensten<br />
Farben und Bearbeitungen – ob poliert, satiniert oder<br />
geflammt. Die qualifizierten Mitarbeiter setzen die Wünsche<br />
der Kunden schnell und zuverlässig in der betriebseigenen<br />
Produktionshalle um. Dafür stehen hochmoderne, computergesteuerte<br />
Maschinen zur Verfügung, die den Naturstein<br />
exakt auf Maß zuschneiden, je nach Wunsch bearbeiten und<br />
pünktlich ausliefern. Sprechen Sie mit den Fachleuten vor<br />
Ort – Beratung und Service haben hier schon seit Generationen<br />
einen ganz besonderen Stellenwert.<br />
Im Außenlager des Betriebes Am Cappelner Damm lagern<br />
zudem etwa 1500 naturbelassene Findlinge und Felsen, die<br />
sich aufgrund ihrer Formenvielfalt und unterschiedlichen<br />
Größe zur Grabgestaltung aber auch zur Gestaltung von<br />
Gärten und Hofeinfahrten und Vielem mehr eignen.<br />
Seit 2015 ist die Firma Dierkes mit einer weiteren Filiale in<br />
Lohne an der Küstermeyerstraße 17 vertreten. Wie man<br />
sieht, ist man bei „Dierkes Steinmetzbetrieb“ immer an der<br />
richtigen Adresse.<br />
sigrid Lünnemann<br />
120 Jahre<br />
Filiale Lohne: Küstermeyerstr. 17 . 49393 Lohne<br />
Tel. 0 44 42 - 88 79 815<br />
www.dierkes-steinmetz.de<br />
58 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
59
Porträt<br />
Ostfriesische Kräuterheilkunde<br />
á la Karl-Heinz Peper<br />
Koch, Heilpraktiker, Buchautor, Illustrator und<br />
Naturheilkundiger – Karl-Heinz Peper ist all<br />
das und dazu noch herrlich ostfriesisch dröge.<br />
Garten von Karl-Heinz Peper<br />
Diptam – auch Aschwurz oder<br />
Brennender Busch<br />
Als meine Freundin mich fragte,<br />
ob ich zu einem Vortrag über<br />
ostfriesische Kräuterheilkunde<br />
in der Königsapotheke Cloppenburg<br />
mitkommen möchte, sagte ich<br />
natürlich zu, obwohl ich mir nicht<br />
vorstellen konnte, was mich dort<br />
erwarten würde. Ich wollte mich<br />
einfach mal überraschen lassen.<br />
Belohnt wurde ich mit einem sehr<br />
lebendigen Vortrag von Karl-Heinz<br />
Peper, der es schaffte, die kleine Gruppe<br />
der Zuhörer in kürzester Zeit auf<br />
sehr unterhaltsame Weise in den Bann<br />
von Heilpflanzen und Kräutern zu<br />
ziehen.<br />
Karl-Heinz Peper (60) lebt in Detern,<br />
ist jedoch in Spols aufgewachsen,<br />
einem kleinen ostfriesischen Geestdorf<br />
in der Nähe. Auf dem heimischen Bauernhof<br />
lernte er schon früh von seiner<br />
Mutter und Großmutter den Gebrauch<br />
von Heilpflanzen und den von Hausmitteln<br />
aus der ostfriesischen Volksmedizin.<br />
Als der gelernte Koch sich in den<br />
1990ern wegen eines Rückenleidens<br />
beruflich umorientieren musste, kam<br />
ihm die Kräuterlehre seiner Kindheit<br />
wieder in den Sinn. Hatte doch die<br />
Mutter Luise-Marie Peper immer das<br />
passende Kraut zur Hand, wenn es Karl-<br />
Heinz oder seinen Brüdern schlecht<br />
ging. Lecker war das nicht unbedingt,<br />
weiß Peper zu berichten. In manchen<br />
Fällen reichte auch schon der Gedanke<br />
an das gräsig schmeckende Zeug und<br />
schon ging es den Jungs besser. Später<br />
lernte er von seiner damaligen Nachbarin<br />
Wilhelmine Becker, die 2010 mit<br />
98 Jahren verstarb, eine Menge über<br />
heimische Pflanzen und ihre Heilwirkung<br />
kennen. Das Wissen von „Oma<br />
Minchen“ wurde von Karl-Heinz Peper<br />
aufgeschrieben und durch eigene Forschungen<br />
erweitert.<br />
Der leidenschaftliche Kräutersammler<br />
kann die Erfahrungen als Koch natürlich<br />
hervorragend mit seinem umfassenden<br />
Wissen über die Essbarkeit<br />
von Kräutern verbinden. Weiß er doch,<br />
welche Zutaten geschmacklich harmonieren.<br />
Das lässt sich anhand der<br />
Kostproben, die seine Lebensgefährtin<br />
Dietlind Rafalski verteilt, geschmackvoll<br />
nachvollziehen. Währenddessen<br />
erzählt Peper, was er in seiner Küche<br />
alles Leckeres zaubert – wie Lindenblattrouladen<br />
oder Magnolienblüten<br />
mit Frischkäse zum Beispiel.<br />
Überhaupt, kommt mir der Gedanke,<br />
überhaupt scheint es in meinem Garten<br />
mehr essbares Grünzeug zu geben,<br />
als ich mir bisher vorstellen konnte. Das<br />
geht den anderen Zuhörer wohl ebenso,<br />
aber einige haben so ihre Zweifel<br />
ob der Bekömmlichkeit einiger der beschriebenen<br />
Pflanzen. Doch der Kräutermann<br />
versichert, dass alle erwähnten<br />
Pflanzen ungefährlich sind.<br />
Natürlich bedarf es einer Ausbildung<br />
in Kräuterkunde, um giftige von ungiftigen<br />
Pflanzen zu unterscheiden.<br />
Wie am Beispiel „Bärenklau“ gut zu erkennen<br />
ist. Der große Bärenklau nämlich<br />
ist hochgiftig, sein kleiner Bruder<br />
hingegen kann bedenkenlos verzehrt<br />
werden. Man kann dem Mann also vertrauen,<br />
zumal ihm seine Lebensweise<br />
augenscheinlich bisher nicht geschadet<br />
hat.<br />
Doch Karl-Heinz Peper kann noch<br />
viel mehr, als nur wohlschmeckende<br />
Gerichte aus Pflanzen zaubern, die der<br />
Laie für gewöhnlich für nicht essbar<br />
hält. Nachdem er jahrelang an verschiedenen<br />
Heilpraktikerschulen unterrichtet<br />
hatte, gründete er 2006 seine<br />
eigene Heilpflanzenschule. Hier bildet<br />
er interessierte Laien und Fachkräfte in<br />
Pflanzenheilkunde aus. Seit <strong>30</strong> Jahren<br />
erforscht Peper nun die Pflanzenwelt<br />
und das nicht allein in seiner Heimat.<br />
Da seine beiden Brüder in Kanada leben,<br />
kam er bei seinen dortigen Besuchen<br />
in Kontakt mit indianischen Medizinmännern<br />
und -frauen. Von ihnen<br />
erlernte er die Grundlagen der indianischen<br />
Naturmedizin. Mit Erfolg, denn<br />
durch das Überreichen einer echten<br />
Adlerfeder wurde er von den dortigen<br />
Heilkundigen symbolisch selbst als<br />
Heiler anerkannt, so dass man mittlerweile<br />
in seiner Kräuterschule auch die<br />
Indianermedizin erlernen kann. Neben<br />
einer umfassenden Kräuterheilkunde<br />
wird dort auch mit Krafttieren und<br />
Edelsteinen gearbeitet. Dabei handelt<br />
es sich jedoch nicht um eine schamanistische<br />
Ausbildung.<br />
Am liebsten aber ist Karl-Heinz Peper<br />
zu Hause, auf dem Jümme Deich, unterwegs.<br />
Wo er im Grünen verborgen<br />
alles findet, was er für seine Forschung<br />
und für seine Küche benötigt. Dieses<br />
Fleckchen Erde bezeichnet der Vollblutostfriese<br />
als seine „persönliche Tasse<br />
Ostfriesentee und Balsam für die Seele“.<br />
Die möchte Karl Heinz Peper auch<br />
anderen Menschen entgegenbringen,<br />
indem er ihnen einen Zugang zur Natur<br />
und zu altem und neuem Heilkräuterwissen<br />
vermittelt.<br />
Das könnte angesichts zunehmender<br />
Antibiotikaresistenzen und ständig<br />
neuer Allergien eine gute Sache<br />
sein, denke ich mir und sehe zudem<br />
die Pflanzen in meinem Garten auf<br />
einmal mit ganz anderen Augen. Mal<br />
sehen, wie meiner Familie der erste<br />
Gierschauflauf mit Bärlauch-Pesto<br />
schmecken wird...<br />
Karin Niemöller<br />
Seit nun <strong>30</strong> Jahren verbindet Karl-Heinz Peper den Beruf<br />
des Heilpraktikers und die Erforschung von Pflanzen miteinander.<br />
Mittlerweile ist sein drittes Buch erschienen, die<br />
„Ostfriesische Wildkräuterküche“. Dabei fließen Pepers Erfahrungen<br />
als Koch, sowie sein Wissen über Kräuter und seine<br />
Berufspraxis als Heilpraktiker harmonisch zusammen. In<br />
diesem ungewöhnlichen, selbst illustrierten Kochbuch, mit<br />
wunderschönen Zeichnungen und detaillierten Erklärungen<br />
zu den Pflanzen und ihrer Verwendung in Medizin und Küche,<br />
werden Rezepte aufgeführt, die nicht nur gesund, sondern<br />
auch noch lecker sind.<br />
Signaturenlehre und Deutung in der Gruppe<br />
Totempfahl im Garten<br />
Sein Wissen über Heilkräuter und ihre Anwendung gibt der<br />
Experte der Signaturlehre in seiner Kräuterschule weiter. Die<br />
Signaturlehre ist die Lehre von den Zeichen in der Natur, die<br />
als Merkmale auf Ähnlichkeiten, Verwandtschaften und innere<br />
Zusammenhänge hinweisen. Zudem gibt er Kurse zu<br />
indianischer Medizin oder zur Lehre der Hildegard von Bingen.<br />
Letzteres findet in der katholischen Akademie in Stapelfeld<br />
statt. Das umfangreiche Kursprogramm finden Sie auf<br />
www.heilpflanzenschule-ostfriesland.de<br />
60 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />
61
Kreativ<br />
reportage<br />
Als fröhliches Wandmotiv<br />
verbreitet das Sommer-Lettering<br />
Urlaubsstimmung für zu Haus<br />
Urlaubsstimmung für zu Hause<br />
Sommer-Letterings als bunte Wandmotive gestalten<br />
Gute Laune garantiert: Sommer-Letterings<br />
als Wandmotiv für zu Hause sind<br />
nicht nur dekorativ, sondern lassen<br />
schon beim Basteln durch die bunten<br />
Farben Urlaubsstimmung aufkommen.<br />
Für feine Zeichnungen und Letterings<br />
sind Fineliner-Stifte ideal; ihre Farben<br />
sind intensiv und die Spitze ist präzise.<br />
Einen besonderen Vorteil haben<br />
beispielsweise die in zwölf Farben erhältlichen<br />
FriXion Fineliner von Pilot:<br />
Ihre Tinte reagiert auf Wärme und kann<br />
so mithilfe der integrierten Kunststoffkugel<br />
ganz einfach wieder wegradiert<br />
werden. So ist es kein Problem, wenn<br />
mal ein Strich danebengeht, denn Fehler<br />
lassen sich schnell und sauber korrigieren.<br />
Bastelanleitung<br />
Zum Basteln eines Sommer-Letterings<br />
benötigt man: ein weißes Blatt Papier,<br />
einen Bleistift sowie bunte Stifte, einen<br />
Bilderrahmen und eine Schere.<br />
1. Mit dem Bleistift das gewünschte<br />
Motiv skizzieren: Zum Beispiel ein<br />
"Endlich Sommer"-Lettering mit Sonnenstrahlen<br />
und Wasser. Wer nicht<br />
Handwerkliche<br />
Buchbinderei<br />
•<br />
Theresa Wedemeyer<br />
Antoniusstr. 8<br />
49685 Emstek<br />
•<br />
post@buch-objekt.de<br />
www.buch-objekt.de<br />
frei Hand zeichnen möchte, kann sich<br />
auch eine Vorlage ausdrucken und diese<br />
abpausen.<br />
2. Anschließend die Bleistiftlinien mit<br />
bunten Finelinern nachziehen. Kleine<br />
Verzierungen, wie Striche, Punkte und<br />
andere Elemente, sind eine schöne Ergänzung<br />
für das Motiv und verleihen<br />
dem Bild noch mehr Dynamik.<br />
Theresa Wedemeyer<br />
Buchbinderin<br />
3. Das fertige Motiv gegebenenfalls<br />
zurechtschneiden, einrahmen und zu<br />
Hause an einem gut sichtbaren Platz<br />
aufhängen, um beim Vorbeilaufen eine<br />
Portion gute Laune zu tanken.<br />
Vorlagen: www.pilot-kreativ.de<br />
(djd)<br />
Stiftungsvorstand Matthias Hermeling sowie Gruppenleiterin Marion Knoll und Pflegedienstleitung Gabriele Abeln (v.l.) freuen sich,<br />
nun auch Senioren-WGs in Cloppenburg anbieten zu können, in denen pflegebedürftige Senioren gemeinsam den Alltag erleben<br />
Neuer Schritt für Cloppenburg:<br />
Wohngemeinschaft für pflegebedürftige Senioren<br />
Selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in den eigenen<br />
vier Wänden bis zum Lebensende, das wünschen<br />
sich wohl die meisten Menschen. Mit zunehmendem<br />
Alter und gesundheitlichen Problemen werden<br />
allerdings häufig die alte Wohnung oder das Einfamilienhaus<br />
mit pflegeintensivem Garten zu groß und entsprechen auch<br />
baulich nicht mehr den veränderten Anforderungen an technischer<br />
Ausstattung und Barrierefreiheit.<br />
Das St. Pius-Stift möchte einen neuen, innovativen Weg<br />
für Cloppenburg einschlagen und erweitert ab dem<br />
1. September mit eigenständigen Senioren-Wohngemeinschaften<br />
(WG) sein bereits vielfältiges Betreuungsangebot.<br />
In einem hochmodern ausgestatteten Neubau, Am Alten<br />
Gaswerk 4, in unmittelbarer Nähe zum ZOB, entstehen aktuell<br />
im Erdgeschoss sowie im 1. Obergeschoss vier Wohngemeinschaften<br />
für jeweils sechs pflegebedürftige Seniorinnen<br />
und Senioren (ab Pflegegrad 2).<br />
Am Sonntag, 19. Mai von 14:00 bis 17:<strong>30</strong> Uhr können Interessierte<br />
die Baustelle sowie ein beispielhaft eingerichtetes<br />
WG-Musterzimmer besichtigen. Für das leibliche Wohl der<br />
Besucher ist mit Kaffee und Kuchen ebenfalls bestens gesorgt<br />
Das Besondere an dieser Senioren-WG: Hier werden zwei<br />
unterschiedliche Zielgruppen als Mieter angesprochen. Die<br />
beiden Wohngemeinschaften im Erdgeschoss sind für ältere<br />
Senioren mit kognitiven Einschränkungen geplant. In den<br />
beiden WGs im 1. Obergeschoss sind Senioren mit körperlichen<br />
Einschränkungen bestens aufgehoben. Die notwendigen<br />
ambulanten Pflege- und Betreuungsleistungen übernimmt<br />
die Caritas Sozialstation St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift.<br />
„Wir wagen mit der Senioren-WG einen ganz neuen Schritt<br />
für Cloppenburg. Hier haben die Bewohner die Möglichkeit,<br />
auch bei einem erhöhten Betreuungs- und Pflegebedarf,<br />
in einer überschaubaren Gruppe gemeinsam den Alltag zu<br />
leben“, betont Matthias Hermeling, Stiftungsvorstand des<br />
St. Pius-Stifts.<br />
Das St. Pius-Stift ist ausschließlich Vermieter und nicht<br />
Betreiber der Wohngemeinschaft. Jeder Mieter schließt<br />
einen eigenen Mietvertrag ab und verfügt in den Wohngemeinschaften<br />
jeweils über ein ca. 26 m² großes barrierefreies<br />
Apartment mit eigenem Bad. Das Apartment kann nach<br />
eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestaltet und eingerichtet<br />
werden. Gemeinsam mit den anderen WG-Mietern<br />
nutzen sie die Gemeinschaftsflächen wie die modern<br />
ausgestattete Wohnküche, sowie das geräumige und helle<br />
Wohnzimmer.<br />
Die Wohngemeinschaften verfügen über Balkone bzw.<br />
eine Terrasse mit einem speziell angelegten Demenzgarten.<br />
Die zentrumsnahe Lage sorgt für kurze Wege zu Ärzten,<br />
62 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kreativ<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
63
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Hörspezialisten seit 1955<br />
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Direkt am ZOB entsteht zurzeit das Gebäude, in dem die Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Senioren (ab Pflegegrad 2)<br />
untergebracht sein werden<br />
Therapeuten, Apotheken, Banken oder Einkaufsmöglichkeiten<br />
und auch der Bahnhof sowie die Bushaltestellen sind in<br />
nur wenigen Gehminuten erreichbar.<br />
In der WG bestimmt jeder Mieter seinen Tagesablauf sowie<br />
das Ausmaß der pflegerischen Betreuung ganz nach seinen<br />
persönlichen Wünschen und Bedürfnissen. In der großen Gemeinschaftsküche<br />
wird zusammen gekocht, gegessen und<br />
erzählt. Gäste sind jederzeit in der WG herzlich willkommen.<br />
Auch die Übernachtung von Angehörigen in den WG-Zimmern<br />
und ihre Teilnahme an den Mahlzeiten ist kein Problem.<br />
Angehörige und Betreuer sind ausdrücklich eingeladen, das<br />
Leben in der Gruppe aktiv mitzugestalten. „In der WG wird der<br />
ganz normale Alltag gelebt. Jeder kann sich entsprechend<br />
seiner Möglichkeiten bei den täglichen Verrichtungen im<br />
Haushalt einbringen und beteiligen. Alle Mahlzeiten werden<br />
gemeinsam zubereitet. Für die regelmäßige Reinigung der<br />
Wohnungen und der Gemeinschaftsräume ist selbstverständlich<br />
gesorgt. Kleine Handgriffe zum Beispiel bei der Wäscheversorgung<br />
können mit Unterstützung der Präsenzkräfte<br />
durch die Mieter auch gerne selber vorgenommen werden.<br />
Somit bleibt die Selbstständigkeit lange erhalten“, erläutert<br />
Pflegedienstleitung der Caritas Sozialstation St. Pius-Stift/<br />
St.-Josefs-Stift Gabriele Abeln das besondere Konzept der<br />
Senioren-WG.<br />
Die Präsenzkräfte sind 24-Stunden am Tag vor Ort, kümmern<br />
sich um die Mieter und sorgen für täglich frisch zubereitete,<br />
gemeinsame Mahlzeiten. Jedes WG-Mitglied wird<br />
individuell betreut und gemeinsam wird ihnen eine abwechslungsreiche<br />
und sinnvolle Tagesgestaltung geboten.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Sozialstation<br />
St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift sind speziell geschult in den<br />
Bereichen Biografie-Arbeit, personenzentrierte Betreuung<br />
und Mobilitätsförderung. So werden motorische und kognitive<br />
Ressourcen erhalten, die individuellen Bedürfnisse<br />
und Kompetenzen gefördert und die Tendenz zu Rückzug,<br />
Depression und Apathie vermieden.<br />
Vom aktuellen Stand der Arbeiten überzeugen sich Marion Knoll, Gabriele Abeln und Karin Rolwers (v.l.) von St. Pius-Stift<br />
Auch der Innenausbau läuft bereits zur größten Zufriedenheit<br />
der Projekt-Organisatorin Karin Rolwers auf Hochtouren<br />
Die Pflegekräfte, die zur individuellen Betreuung in die<br />
Wohngemeinschaft kommen, verstehen sich ausdrücklich als<br />
Gäste. Bei einer Erhöhung der Pflegebedürftigkeit wird durch<br />
die umfassende Versorgungsstruktur der Caritas Sozialstation<br />
St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift sichergestellt, dass der Mieter bis<br />
zu seinem Lebensende in seiner vertrauten Wohn- und Lebensgemeinschaft<br />
verbleiben kann. Auf Wunsch können die<br />
Mieter das vorhandene Notruf-System nutzen.<br />
Wie in jeder WG üblich, bestimmt die Mieterversammlung,<br />
die sich hier aus den Mietern sowie gegebenenfalls den Interessenvertretern<br />
und Betreuern zusammensetzt, über alle<br />
wichtigen Fragen. So entscheiden sie zum Beispiel auch, wer<br />
in die WG einzieht.<br />
Mieter, die in einer Pflege-WG leben und einen Pflegegrad<br />
(ab Pflegegrad 2) zugesprochen bekommen haben, haben einen<br />
Anspruch auf den sogenannten Wohngruppenzuschlag<br />
in Höhe von 214,00 € monatlich.<br />
sil<br />
Ansprechpartner:<br />
Caritas Sozialstation<br />
St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift<br />
Friesoyther Straße 7<br />
49661 Cloppenburg<br />
Telefon (für den Erstkontakt): 04471/ 162000<br />
E-Mail: gabriele.abeln@pius-stift.de<br />
Aktuell sind die Anbauarbeiten<br />
für unsere zusätzlichen<br />
Arbeitsräume fast abgeschlossen.<br />
Nach ihrer Fertigstellung bieten wir<br />
unseren Kunden vier hochmoderne<br />
Anpass- und Beratungsräume sowie<br />
zwei Werkstatteinheiten an unserem<br />
Standort in Cloppenburg.<br />
Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck<br />
an der Realisierung eines<br />
Klassenraumes mit einem<br />
Soundfield-System für bessere<br />
akustische Möglichkeiten für<br />
Schüler und Lehrer ...wir werden weiter<br />
darüber berichten.<br />
rawe hörzentrum<br />
Resthauser Str. 5<br />
49661 Cloppenburg<br />
Telefon: 04471 7972<br />
Fax: 04471 83776<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag:<br />
09:00–13:00 Uhr<br />
14:00–18:00 Uhr<br />
Samstag:<br />
09:00–13:00 Uhr<br />
rawe hörzentrum<br />
Kaiforter Str. 5<br />
49681 Garrel<br />
Telefon: 04474 9419638<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Dienstag,<br />
Donnerstag und Freitag:<br />
09:00–13:00 Uhr<br />
14:<strong>30</strong>–18:00 Uhr<br />
info@rawe-hoerzentrum.de<br />
www.rawe-hoerzentrum<br />
64 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage 2 Das <strong>Stadtmagazin</strong> Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg für Cloppenburg & umzu | Anzeige & umzu | Reportage 65<br />
Gerne auch nach Vereinbarung<br />
außerhalb der Geschäftszeiten
eportage<br />
reportage<br />
In Deutschland wird heute mehr Kupfer aus Recycling<br />
verarbeitet als aus Kupferminen<br />
Kupfer spielt eine Schlüsselrolle beim Ausbau<br />
erneuerbarer Energien und effizienter Energiesysteme<br />
Kupfer und Kupferlegierungen lassen sich endlos<br />
recyceln, ohne dass es zu Qualitätsverlusten kommt<br />
Recyceln statt wegwerfen<br />
Der Werkstoff Kupfer hat viele Leben<br />
Die Firmenfahrzeuge sind mit einem mobilen, digital vernetzten<br />
Büro ausgestattet<br />
Mit neutralen Fahrzeugen und modernster Technik sind die<br />
Mitarbeiter zur Schädlingsbekämpfung bei den Kunden im Einsatz<br />
Die Müllstrudel im Meer, die<br />
mittlerweile nahezu die Größe<br />
von Kontinenten annehmen,<br />
führen uns die Folgen der Wegwerfgesellschaft<br />
drastisch vor Augen. „Ex und<br />
Hopp“ gefährdet nicht nur Natur und<br />
Umwelt, sondern auch unsere eigene<br />
Gesundheit. Langsam findet daher<br />
eine Rückbesinnung auf Materialien<br />
statt, die sich nicht nur theoretisch<br />
recyceln lassen, sondern bei denen<br />
das von jeher gängige Praxis ist. Ein typisches<br />
Beispiel dafür ist Kupfer.<br />
Kupfer ist viel zu<br />
wertvoll zum Wegwerfen<br />
Das rote Metall ist viel zu wertvoll,<br />
um es wegzuwerfen. Es lässt sich unendlich<br />
wiederverwenden und ohne<br />
Qualitätsverluste recyceln. Auch nach<br />
vielen Verarbeitungen behält es seine<br />
ursprünglichen Eigenschaften und<br />
lässt sich in vielerlei Anwendungen<br />
einsetzen. Abnehmende Qualität wie<br />
etwa bei manchen anderen Werkstoffen<br />
gibt es nicht; selbst aus Legierungen<br />
ist es mit modernen Recyclingtechnologien<br />
nahezu verlustfrei<br />
wiederzugewinnen. Bereits heute<br />
stammt in Deutschland mehr Kupfer<br />
aus dem Recyclinghof - Stichwort<br />
Urban Mining - als aus Bergwerken.<br />
Bezogen auf die lange Nutzungszeit,<br />
die Kupfer zum Beispiel als Kabel, in<br />
Elektromotoren und Fahrzeugen oder<br />
in Gebäuden erreicht, ergibt sich nach<br />
Berechnungen des Deutschen Kupferinstituts<br />
eine Recyclingrate von um<br />
die 80 Prozent. In Europa selbst werden<br />
heute bereits mehr als 50 Prozent<br />
des verwendeten Kupfers wiederverwertet.<br />
Hoher Recyclinganteil trägt<br />
zur Versorgungssicherheit bei<br />
Der hohe Anteil an Recycling-Kupfer<br />
sorgt neben den verbesserten Abbaumöglichkeiten<br />
mit dafür, dass es trotz<br />
der weltweit rasant steigenden Kupfernachfrage<br />
nicht zu Versorgungsengpässen<br />
kommt. Noch vor Kurzem<br />
hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe bestätigt, dass<br />
Kupfer nicht zu den sogenannten kri-<br />
tischen Rohstoffen gehört, sondern in<br />
ausreichender Menge vorhanden ist -<br />
auch, wenn man den erhöhten Bedarf<br />
für den Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien und der für ihre Verteilung<br />
erforderlichen Stromnetze sowie für<br />
die Elektromobilität berücksichtigt:<br />
E-Fahrzeuge und elektronische Steuerungen<br />
benötigen zur Optimierung<br />
von Energiesystemen nämlich eine<br />
Menge Kupfer. Kupfer ist also nicht<br />
nur ein wichtiger Hochleistungswerkstoff,<br />
sondern auch aus ökologischer<br />
Sicht für den technischen Fortschritt<br />
unverzichtbar. Wer mehr über die Bedeutung<br />
von Kupfer und über seine<br />
Wiederverwertung erfahren möchte,<br />
findet unter www.copperalliance.de<br />
weitere Informationen.<br />
djd<br />
Plümper Schädlingsbekämpfung –<br />
Erfolg durch Erfahrung und Diskretion<br />
Schädlingsbekämpfung im Privathaushalt oder in<br />
einem gewerblichen beziehungsweise landwirtschaftlichen<br />
Betrieb gilt noch immer als Tabu. Niemand<br />
spricht gerne darüber, dabei hat Schädlingsbefall oft nichts<br />
mit Unsauberkeit oder Vermüllung zu tun. Selbst im saubersten<br />
und gepflegtesten Haushalt können Schädlinge auftreten,<br />
weiß der Experte Jürgen Plümper, Inhaber der Plümper<br />
Schädlingsbekämpfungsservice GmbH & Co. KG aus Lindern.<br />
Der ausgebildete und IHK-geprüfte Schädlingsbekämpfer<br />
verfügt über langjährige Berufserfahrung und weiß, wie<br />
belastend das Auftauchen von Schädlingen oder Schadnagern,<br />
wie Ratten oder Mäusen für die betroffenen Menschen<br />
sein können.<br />
„Viele Kunden rufen bei mir an und sind völlig verzweifelt.<br />
Sie können sich nicht vorstellen, wie der Schädling ins Haus,<br />
auf den Hof oder auf den Dachboden gekommen ist. Dabei<br />
können Schädlinge sehr leicht aus dem Urlaub oder auch<br />
beim Einkaufen eingeschleppt werden oder sie wandern aus<br />
der Nachbarschaft durch die kleinsten Ritzen und Fugen ein.<br />
Da nützt auch die größte Hygiene in den eigenen Wohnbereichen<br />
nichts“, macht Jürgen Plümper deutlich.<br />
Zu seinen Kunden zählen neben Gastronomiebetrieben<br />
und sozialen Einrichtungen auch Industriebetriebe, Hotels,<br />
Behörden sowie Unternehmen aus der Lebensmittel-<br />
industrie, dem Einzelhandel oder der Landwirtschaft. Selbstverständlich<br />
betreut der Kammerjäger auch Kunden in<br />
Privathaushalten und beseitigt dort das aufgetretene Schädlingsproblem<br />
mit modernster Ausstattung und absoluter<br />
Diskretion.<br />
Die Fahrzeuge der Firma Plümper tragen keinerlei Werbeaufkleber<br />
und sind auch nicht auf der Homepage des<br />
Unternehmens zu sehen. Außerdem tragen die Mitarbeiter<br />
neutrale Arbeitskleidung und sind bei ihrer Tätigkeit diskret,<br />
freundlich und zuverlässig.<br />
SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG MIT ERFAHRUNG<br />
UND KOMPETENZ<br />
Sollte ein Schädling trotz aller Hygienemaßnahmen aufgetreten<br />
sein, ist es wichtig konsequent und effektiv gegen<br />
eine weitere Vermehrung und Ausbreitung vorzugehen.<br />
Denn Schädlinge sind nicht nur unästhetisch und lästig,<br />
sie können auch Krankheiten übertragen oder – wie beim<br />
Holzwurm – erhebliche Schäden in der Bausubstanz verursachen.<br />
Hier sind der Rat sowie die tatkräftige und effektive<br />
Unterstützung durch den erfahrenen Fachmann dringend<br />
gefordert. Aufgrund seiner qualifizierten Ausbildung und<br />
langjährigen Berufserfahrung weiß er, wie er den verschiedenen<br />
Schädlingen am besten und mit langfristigem Erfolg<br />
zu Leibe rücken kann.<br />
66 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
67
Anzeige<br />
EFFEKTIVE RATTENBEKÄMPFUNG MIT DEM<br />
ORIGINAL RATTENHOTEL®<br />
Auf landwirtschaftlichen Höfen, in der Nahrungsmittelindustrie<br />
oder auf Dachböden kommt es immer wieder auch<br />
zu einem Befall mit Schadnagern, die eine hohe Vermehrungsrate<br />
haben und als Krankheits- und Seuchenüberträger<br />
ein immenses gesundheitsgefährdendes Potential für Menschen<br />
und Tiere aufweisen. Viele Menschen verspüren einen<br />
großen Ekel gegenüber Ratten und Mäusen und sind bei<br />
einem Befall oft auch psychisch stark belastet. Hier helfen<br />
die Schädlingsbekämpfer aus Lindern schnell und diskret,<br />
denn sie setzen verstärkt das Original Rattenhotel®<br />
zur effektiven Schadnager-Bekämpfung ein.<br />
Die Firma Plümper arbeitet eng mit dem Erfinder Georg<br />
Bünker aus Freren zusammen und vertreiben als einzige<br />
Schädlingsbekämpfer in der Region dieses rechtlich<br />
geschützte Markenprodukt. Das Prinzip ist einfach und<br />
hochwirksam, doch eine Bekämpfung mit Gift sollte auf<br />
jeden Fall dem Fachmann überlassen werden, da die unsachgemäße<br />
Handhabung von Giften gefährlich ist und zudem<br />
Resistenzen fördert.<br />
Für seine Kunden aus dem gewerblichen und landwirtschaftlichen<br />
Bereich bietet der Experte ein Komplettangebot<br />
aus einer Hand, von der Bedarfsanalyse der Bekämpfung<br />
bis hin zum Serviceprotokoll, dem Hygienestatus und auf<br />
Wunsch auch Service und Monitoring. Dafür sind seine Firmenfahrzeuge<br />
mit einem mobilen, digital vernetzten Büro<br />
ausgestattet.<br />
SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG IM PRIVATHAUSHALT<br />
Auch in Privatwohnungen können Schädlinge zu einer gesundheitlichen<br />
und psychischen Belastung für die Bewohner<br />
werden. Kleine tierische Mitbringsel aus dem Urlaub, vom<br />
Trödelmarkt oder dem Supermarkt werden schnell zur Belastung.<br />
So finden Küchenschaben, Ameisen, Motten, Fliegen,<br />
Bettwanzen und Milben den Weg in die eigenen vier Wände.<br />
Sollte es, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, zum Befall gekommen<br />
sein, hilft staubsaugen, desinfizieren und die Anwendung<br />
von Hausmittelchen nicht weiter, denn hier ist<br />
nunmehr die Arbeit des professionellen und erfahrenen<br />
Schädlingsbekämpfers erforderlich. Dazu wird der betroffene<br />
Raum abgedichtet und fachmännisch, kontinuierlich<br />
erhitzt. Erst wenn der gesamte Raum bis in die kleinste<br />
Ritze eine Temperatur von über 60° C erreicht hat, sterben die<br />
Plagegeister ab.<br />
SCHÄDLINGSFREI VOM KELLER BIS ZUM DACH<br />
Die Schädlingsbekämpfung erstreckt sich auf Wunsch des<br />
Kunden und je nach Befall vom Keller bis zum Dachboden,<br />
von der Ameise über den Schadnager bis hin zum Holzkäfer,<br />
der erhebliche Schäden und damit Kosten am Dachstuhl von<br />
privaten und gewerblichen Gebäuden verursachen kann.<br />
Gerade hier sind Prophylaxe und regelmäßige Kontrollen<br />
wichtig, damit ein eventueller Befall rechtzeitig eingedämmt<br />
werden kann.<br />
Das Unternehmen übernimmt auch die Vergrämung von<br />
Mardern oder Tauben sowie die Entrümpelung, Reinigung<br />
und Desinfektion von zugemüllten Messie-Wohnungen und<br />
entfernt darüber hinaus dort sämtliche eingenisteten Schädlinge.<br />
Zusätzlich bieten die Schädlingsbekämpfungs-Profis<br />
fachgerechte und wirksame Unterstützung sowie Beratung<br />
bei der Bekämpfung und Beseitigung der Eichenprozessionsspinner<br />
an.<br />
SIGRID LÜNNEMANN<br />
DROHNENFLÜGE GEGEN DEN MÄHTOD<br />
Jedes Jahr sterben etwa 90.000 Rehkitze den Mähtod.<br />
Rehkitze ducken sich bei Gefahr instinktiv auf den<br />
Boden und sind aufgrund ihrer Fellfärbung aus dem<br />
Führerstand der Maschinen nicht zu erkennen. Darüber<br />
hinaus gelangen die Tierkadaver in die Futtersilos der<br />
landwirtschaftlichen Betriebe und verwesen dort. So<br />
besteht eine hohe Gefahrenquelle für Botulismus.<br />
Jürgen Plümper und sein Team bieten den Landwirten<br />
die Möglichkeit, die Felder vor dem Mähen mit der<br />
Drohne zu überfliegen. Die installierten Wärmebildkameras<br />
zeigen dann die Rehkitze oder andere Tiere an,<br />
so dass diese vom Landwirt oder dem Jäger vorsichtig<br />
entfernt werden können.<br />
Das Original Rattenhotel® wird von der Firma Plümper<br />
Schädlingsbekämpfung exklusiv in der Region zur<br />
effektiven Bekämpfung von Schadnagern eingesetzt<br />
Schädlingsbekämpfung ist Vertrauenssache. Jürgen<br />
Plümper verfügt über eine qualifizierte Ausbildung<br />
und langjährige Berufserfahrung<br />
Plümper<br />
Schädlings<br />
Bekämpfungs<br />
Service GmbH & Co. KG<br />
Holthöher Str. 10<br />
49699 Lindern<br />
Telefon: 05957 967447<br />
Mobil: 0151 64313825<br />
Fax: 05957 967056<br />
Email: info@pl-sbs.de<br />
24h Service<br />
365 Tage im Jahr<br />
Nähere Informationen<br />
auf der Homepage:<br />
www.pl-sbs.de<br />
... unter diesem Titel zeigen wir in unregelmäßigen Abständen<br />
Besonderheiten, die dem Redaktionsteam vor die Linse<br />
geraten sind.<br />
Mainzelmännchen<br />
An Fußgängerampeln in Bad Zwischenahn<br />
leuchten Mainzelmännchen<br />
Dem ein oder anderen Spaziergänger im Kurort mag es<br />
schon positiv aufgefallen sein: Seit kurzem leuchten<br />
an zwei der drei Fußgängerampeln (Unter den Eichen<br />
und Georgstraße/Ecke In der Horst) nicht die üblichen roten<br />
und grünen Ampelmännchen, sondern die prominenten<br />
Mainzelmännchen. Es folgt noch die Ampel an der Bahnhofstraße/Ecke<br />
Peterstraße.<br />
Mit dieser besonderen Aktion zum Jubiläumsjahr „100 Jahre<br />
Bad“ erinnert die Gemeinde an Wolf Gerlach, einen bekannten<br />
und sympathischen Mitbürger Bad Zwischenahns und<br />
ehrt seine Arbeit und sein Engagement vor Ort. Der 1928<br />
Fotos: Gemeinde und Touristik Bad Zwischenahn<br />
geborene Bühnenbildner, Filmarchitekt, Karikaturist, Maler,<br />
Autor und Erfinder der Mainzelmännchen für das ZDF lebte<br />
von 1988 bis zu seinem Tod 2012 in der Gemeinde. Im Kurpark<br />
direkt am Meer wurde ihm zu Ehren bereits 2013 eine Mainzelmännchen-Bronzeskulptur<br />
aufgestellt, die unter anderem<br />
als beliebtes Fotomotiv Jung und Alt erfreut.<br />
Dass auch die Mainzelmännchen-Ampeln die Fußgänger im<br />
Ort zum Lächeln bringen, erhofft man sich jetzt im Rathaus –<br />
genau wie es Wolf Gerlach mit seinen „Sprösslingen“ Anton,<br />
Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen in den Werbepausen des<br />
ZDF bei Millionen Zuschauern seit Jahrzehnten schafft.<br />
68<br />
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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
69
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Energieberatung im Mittelstand<br />
Die Einführung der CO2-Steuer für mittelständische Betriebe<br />
ist in aller Munde. Grund ist das Ende 2015 in<br />
der französischen Hauptstadt beschlossene „Pariser<br />
Abkommen“. Ziel des Abkommens ist es, die Erderwärmung<br />
auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzen zu wollen,<br />
um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern.<br />
Nun sollen auch die mittelständischen Betriebe mit<br />
einer CO2-Steuer belastet werden. Ein Gesetzesentwurf liegt<br />
der Bundesregierung bereits vor und der Erlass eines solchen<br />
Gesetzes ist lediglich eine Frage der Zeit. Von dieser Besteuerung<br />
sind alle Wirtschaftszweige und Sektoren berührt.<br />
Einige Länder und Regionen haben in der Vergangenheit<br />
bereits CO2-Steuern eingeführt. So hat Schweden seit 1991<br />
eine CO2-Steuer, die graduell auf 120 € pro t CO2 erhöht<br />
wurde. Irland besteuert CO2-Emissionen nach einem ähnlichen<br />
Schema mit 20 € pro t. Großbritannien hat seit 2001<br />
einen steuerähnlichen Mindestpreis von 18 GBP. Demzufolge<br />
werden alle Betriebe, die zum Wirksamwerden des Gesetzes<br />
keinen Nachweis über den tatsächlichen CO2-Ausstoss erbringen<br />
können, von den Behören entsprechend geschätzt/<br />
eingestuft.<br />
Wir, der Energieverband Nordwest, haben uns ausgiebig<br />
mit dem Thema beschäftigt und geschaut, wie wir den<br />
mittelständischen Unternehmen in unserer Region helfen<br />
können. So ist die Zusammenarbeit/Koorperation mit dem<br />
SGS TÜV Saar entstanden. Der TÜV Saar arbeitet mit seinen<br />
Ingenieursachverständigen gemeinsam mit dem Bundesamt<br />
für Wirtschaft und Auskunftskontrolle (BAFA) zusammen.<br />
Zielsetzung ist es, den mittelständischen Unternehmen zu<br />
nachhaltigen Einsparungen im Energiebereich zu verhelfen.<br />
Eine qualifizierte Energieberatung soll kleinen und mittleren<br />
Unternehmen Einsparpotentiale und Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Energieeffizienz im Unternehmen aufzeigen.<br />
WARUM BERATEN LASSEN?<br />
Weil Energiesparen sich schlicht und ergreifend lohnt! Auch<br />
für Ihr Unternehmen. Denn Energieeffizienz bedeutet für Sie<br />
niedrigere Kosten für Strom, Wärme und Kälte, eine höhere<br />
Wettbewerbsfähigkeit und einen wichtigen Beitrag zum<br />
Klimaschutz, mit dem Sie Ihr Unternehmen zukunftsfähig<br />
und nachhaltig aufstellen. Und das Beste daran ist: Energiesparen<br />
kostet weniger, als Sie denken. In der Regel können<br />
Sie schon mit geringen Investitionen die Energieeffizienz in<br />
Ihrem Unternehmen deutlich erhöhen und dadurch die laufenden<br />
Kosten senken. Die wirtschaftlichsten Maßnahmen,<br />
um Energie einzusparen, finden Sie mit der Unterstützung<br />
der Experten. Die Kosten für den Expertenrat müssen Sie als<br />
mittelständisches Unternehmen nicht allein schultern: Das<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt<br />
Sie mit attraktiven Zuschüssen.<br />
WAS BRINGT EINE ENERGIEBRATUNG?<br />
Bei einer Energieberatung kommt ein unabhängiger Energieeffizienz-Experte<br />
in Ihr Unternehmen und analysiert den<br />
Energieverbrauch. Dadurch deckt er Einsparpotenziale auf,<br />
die ansonsten unentdeckt bleiben würden.<br />
ALLE VORTEILE IM ÜBERBLICK:<br />
Der Energieeffizienz-Experte<br />
• ermittelt die Möglichkeiten, wo und wie viel Energie<br />
Sie in Ihrem Unternehmen einsparen können,<br />
• bewertet, wie wirtschaftlich die einzelnen<br />
Möglichkeiten des Energiesparens sind,<br />
• entwickelt ein Konzept, wie und wo Sie ggf.<br />
Abwärme in Ihrem Unternehmen nutzen können,<br />
• schlägt konkrete Maßnahmen zum Energiesparen vor,<br />
• und berät Sie zu allen passenden Förderangeboten.<br />
WAS WIRD GEFÖRDERT?<br />
Das Förderprogramm trägt zur Erreichung der energie- und<br />
klimapolitischen Ziele der Bundesregierung bei. Das BMWi<br />
übernimmt bis zu 80 Prozent der Kosten, die für eine Energieberatung<br />
in einem mittelständischen Unternehmen wie<br />
dem Ihren anfallen. Die Zuschüsse beantragen wir, der Energieverband<br />
Nordwest, beim Bundesamt für Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle (BAFA).<br />
Wir verhelfen Ihnen zu attraktiven Fördergeldern und hierfür<br />
sind nur einige Eckdaten maßgeblich. Die Voraussetzungen<br />
für die Förderung durch sind Folgende:<br />
• weniger als 250 Mitarbeiter,<br />
• einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. EUR oder<br />
• eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. EUR<br />
Das BAFA fördert die Beratungsleistung zu 80 Prozent!<br />
Hier ein Rechenbeispiel für ein durchgeführtes Energie-<br />
Audit in einem Möbelhaus:<br />
EBM Paket (Stromverbrauch > 150.000 und < 500.000 kWh/<br />
Jahr) Analyse und Beratung inkl. Bericht nach EN 16247<br />
und Handlungsempfehlung 5.800,00 €<br />
Kostenpauschale einmalig<br />
(Fahrkosten, Messwerkzeug etc.) 250,00 €<br />
Gesamtkosten 6.050,00 €<br />
Förderung 80% 4.840,00 €<br />
Eigenanteil 1.210,00 €<br />
Ergebnis:<br />
Eine Energieeinsparung bei Strom von 370.000 kWh/Jahr<br />
PARTNER<br />
Die Umsetzung der vorgeschlagenen Effizienzmaßnahmen<br />
bewirkte eine erhebliche Senkung der Energiekosten, denn<br />
allein durch die neuerdings bedarfsgesteuerte Lichtnutzung<br />
spart das Möbelhaus rund 7.000 Euro im Jahr ein. Zudem<br />
zeigte der Energieberater weitere Effizienzmaßnahmen bei<br />
Licht und Lüftung auf, die mit Zuschüssen des BMWi umgesetzt<br />
wurden.<br />
Aufgrund der hohen Förderung von 80 Prozent der Beratungskosten<br />
und der Tatsache, dass wir alle administrativen<br />
Tätigkeiten für unsere Kunden in diesem Zusammenhang<br />
übernehmen, ist die Nachfrage derzeit hoch.<br />
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.<br />
Aktueller Strompreis<br />
Arbeitspreis<br />
19,75 Ct./KWh Netto<br />
Grundgebühr<br />
11,75 €/mtl. Netto<br />
Preisgarantie/Laufzeit 31.12.2020<br />
Wir stehen Ihnen gerne persönlich oder<br />
telefonisch zur Verfügung und erstellen gerne<br />
für Sie ein Vergleichsangebot.<br />
M.R. Nordwest GmbH<br />
Sevelter Str. 1<br />
49661 Cloppenburg<br />
info@energieverband-nordwest.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.−Do.: 08:<strong>30</strong>−16:<strong>30</strong> Uhr<br />
Fr.: 08.<strong>30</strong>−14:00 Uhr<br />
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71
Blog<br />
ANZEIGE<br />
Augen auf beim Autokauf<br />
Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />
Zur Sicherheit bietet der ADAC eine Checkliste an<br />
Mit dem Frühling beginnt für uns die „grüne Saison“<br />
und damit die Außenturniere. Henry möchte Euch<br />
jedoch dieses Mal erzählen, was sonst noch zu seinem<br />
Job gehört. Nämlich der Verkauf von Pferden: „Mein Vater<br />
hat schon seit vielen Jahren gute Kontakte nach Amerika,<br />
wo die meisten unserer Kunden leben. Sie suchen immer einen<br />
speziellen Typ Pferd, einer, der genaue Vorraussetzungen<br />
erfüllen muss, wie etwa in der Bewegung oder beim Springen.<br />
Zudem ist es hier sehr wichtig, dass die Pferde brav im Umgang<br />
sind.<br />
Mein Vater ist auf diesem speziellen Markt sehr etabliert und<br />
ist somit auch immer auf der Suche nach solchen Pferden.<br />
Darüberhinaus haben wir natürlich immer auch gute junge<br />
Nachwuchspferde, die für den deutschen beziehungsweise<br />
den europäischen Markt in Frage kommen. Auf diesem Gebiet<br />
liegen die Schwerpunkte darauf, dass die Pferde talentiert im<br />
Springen sind, aber auch der sogenannte TÜV des Pferdes ist<br />
von herausragender Bedeutung. Zur Erklärung: Der TÜV ist<br />
das Ergebnis der Untersuchung des Pferdes durch den Tierarzt,<br />
einschließlich der Röntgenbilder und die Beurteilung seines<br />
Allgemeinzustandes. Dies ist die Regel, auf der wir beharren.<br />
So finden wir für jeden Kunden das beste, das passende<br />
Pferd.“<br />
Jetzt kommt auch Pia wieder dazu, denn „weitere Aufgaben<br />
in unserem Job ist die Pflege der Reitanlage, also den Reitplatz<br />
schleppen, damit der Boden eben ist. Es muss alles sauber gehalten<br />
und die Tiere gefüttert werden - kurz: Alles was so anfällt,<br />
gehört zu unserem Alltag dazu, schließlich sind wir nicht<br />
immer nur schick im Reitdress unterwegs!“<br />
Liebe Grüße von Pia und Henry<br />
ADAC Servicestelle<br />
Der Frühling naht und damit für viele Menschen auch die Zeit, über<br />
ein neues Auto nachzudenken. Jedoch gibt es vor und nach dem<br />
Kauf wichtige Aspekte zu beachten. Sie alle zu erkennen und richtig,<br />
das heißt vorteilhaft zu handeln – dabei hilft der ADAC, wie Patrick<br />
Bahlmann, Mitarbeiter der ADAC-Servicestelle Cloppenburg, Thuja Weg<br />
1, im Interview betont.<br />
<strong>Stadtmagazin</strong>: Beim Stichwort ADAC denken viele zunächst einmal<br />
an Pannenhilfe, weniger an den Autokauf. Warum ist man bei Ihnen<br />
dennoch auch unter diesem Aspekt an der richtigen Adresse?<br />
Patrick Bahlmann: Ganz einfach, weil uns das Thema Auto mit all seinen<br />
Facetten am Herzen liegt und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in vielen Themenbereichen die entsprechenden Kompetenzen besitzen.<br />
<strong>Stadtmagazin</strong>: Das heißt, man meldet sich bei Ihnen nicht erst, wenn<br />
man den Wagen schon gekauft hat?<br />
Patrick Bahlmann: Richtig! Wir können nämlich vorab schon viel tun<br />
für alle, die sich einen neuen Wagen zulegen wollen. Das bezieht sich<br />
auf die ADAC-Autotests, die Aufschluss geben über Vor- und Nachteile<br />
der jeweiligen Modelle. Darüber hinaus bieten wir beispielsweise eine<br />
Preisermittlung für den Gebrauchtwagen an und haben zudem stets<br />
unseren beliebten Muster-Kaufvertrag in petto. Natürlich müssen die<br />
Kunden sich für das richtige Auto selbst entscheiden, doch aufgrund<br />
des korrekten Vertragswerkes sind sie in dieser Hinsicht schon einmal<br />
auf der sicheren Seite.<br />
Thujaweg 1<br />
49661 Cloppenburg<br />
<strong>Stadtmagazin</strong>: Ihre Angebote richten sich vermutlich jedoch in erster<br />
Linie an ADAC-Mitglieder oder..?<br />
www.autohaus-hannoever.de<br />
Telefon: 04473 92820<br />
Cappelner Str. 1• 49685 Emstek<br />
WIR BRAUCHEN DICH –<br />
WIR BRAUCHEN SIE !<br />
DU HAST EIN MOPED, EINEN ROLLER ODER EIN<br />
AUTO – AUF JEDEN FALL ABER LUST, DIR ALLE ZWEI<br />
MONATE EIN PAAR SCHEINE ZU VERDIENEN?<br />
Dann melde Dich bitte bei uns, wir suchen zuverlässge Leute,<br />
die das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu alle zwei Monate<br />
in der Stadt und in den Orten umzu verteilen.<br />
Idealerweise da, wo Du sowieso zu Hause bist. Das Ganze ist<br />
perfekt organisiert – Du brauchst nur die Magazine abzuholen,<br />
los zu fahren und sie bei den angegebenen Adressen<br />
abzugeben. Und dannach bekommst Du den vorher ausgemachten,<br />
ansehnlichen Betrag für Deine Mühen ausbezahlt.<br />
Wenn SIE sich für diesen Job interessieren,<br />
bitte fühlen auch Sie sich angespochen!<br />
Wir freuen uns auf Deine/auf Ihre E-Mail:<br />
media@das-stadtmagazin.com<br />
Telefon: 04471 7013770<br />
adac-cloppenburg@wem.adac.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag – Donnerstag:<br />
09.00–17.<strong>30</strong> Uhr<br />
Patrick Bahlmann: Unsere Mitglieder genießen natürlich die vielen<br />
Vorteile, die wir bieten. Doch steht unsere Tür auch allen anderen Kunden<br />
offen, denn bestmögliche Beratung ist unsere höchste Priorität.<br />
Daher ist eine Mitgliedschaft keine Voraussetzung, um in den Genuss<br />
der zahlreichen Dienstleistungen aus unserem Hause zu kommen.<br />
<strong>Stadtmagazin</strong>: Viele Menschen verlassen sich inzwischen vor allem auf<br />
das Internet als Informationsquelle.<br />
Patrick Bahlmann: Das ist richtig, allerdings kann das eine individuelle<br />
und persönliche Beratung gerade bei einem komplexen Thema wie dem<br />
Autokauf nicht ersetzen. Schließlich spielen dabei auch andere Aspekte,<br />
wie beispielsweise die richtige Versicherung, eine wesentliche Rolle.<br />
Wer sich von unserer Kompetenz überzeugen möchte, kann jederzeit<br />
einfach vorbeischauen oder aber vorab einen Termin ausmachen. Gerade<br />
in den saisonalen Spitzenzeiten lassen sich etwaige Wartezeiten auf<br />
diese Weise vermeiden. Das verschafft uns ausreichend Zeit für die Beratung,<br />
so dass wir schon hier vor Ort auch unsere Checkliste zum Autokauf<br />
durchgehen können. Punkt für Punkt, damit nichts vergessen wird.<br />
<strong>Stadtmagazin</strong>: Herr Bahlmann, wir danken Ihnen für das Gespräch<br />
und sind davon überzeugt, dass Ihre Beratung zahlreiche Vorteile beim<br />
Autokauf verschafft.<br />
72<br />
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1<br />
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73
Foto: djd-mk/PYROBIKES/J. Fischer/J. Jäger<br />
reportage<br />
Pas n<br />
Während Erwachsene ihre Räder<br />
meist über viele Jahre nutzen, wird<br />
bei Kindern regelmäßig ein neues Modell<br />
fällig. Es sollte sicher und robust<br />
sein – vor allem aber muss es passen.<br />
Neben der Größe spielt auch ein<br />
niedriges Gewicht eine wichge Rolle.<br />
Unter www.pyrobikes.de stehen Infos<br />
zu Rädern und ein bundesweites<br />
Fachhändlerverzeichnis bereit.<br />
Frühjahrsmüdigkeit:<br />
Das große Gähnen<br />
reportage<br />
Achim Goldenstein, Regionalgeschäftsführer<br />
der BARMER, Cloppenburg<br />
Hintergrundgrafik: Gey<br />
Bestens geschützt<br />
Neben einem guten Schloss empfiehlt es sich, zusätzlich<br />
eine Fahrraddiebstahlversicherung abzuschließen, wie sie<br />
beispielsweise die DEVK anbietet – als Zusatzbaustein zur<br />
normalen Hausratversicherung. Damit ist das Rad auch<br />
versichert, wenn es etwa vor einem Geschä, Schwimmbad<br />
oder im Park geklaut wird. Ausführliche Informaonen<br />
gibt es unter www.devk.de.<br />
Tourenplaner<br />
Ob für den Weg zum<br />
Bäcker oder zum Supermarkt<br />
– für die Erledigung<br />
alltäglicher Dinge wird<br />
gerne das Fahrrad als<br />
Transportmiel gewählt.<br />
Praksche Einkaufshilfe:<br />
Die geräumigen Texlkörbe<br />
lassen sich dank des speziellen<br />
Adaptersystems schnell am<br />
Rad befesgen und mit einem Griff<br />
wieder ab- und mitnehmen:<br />
www.klickfix.com.<br />
Foto: djd-mk/Hypervital/Gey<br />
Foto: djd-mk/www.klickfix.de<br />
Fröhliches Vogelgezwitscher, zarte<br />
Blütenknospen, niedliche Tierjunge<br />
– während die Natur aus dem<br />
Winterschlaf erwacht, macht sich bei<br />
vielen Menschen eine große Müdigkeit<br />
breit. Auch wenn es keine Statistiken<br />
gibt, ist bekannt, dass ein Großteil<br />
der Deutschen unter dem Wechsel<br />
von Winter auf Frühjahr leidet. Warum<br />
das so ist und was dagegen hilft,<br />
weiß Achim Goldenstein, Regionalgeschäftsführer<br />
der BARMER in Cloppenburg.<br />
Warum macht der Frühlingsanfang<br />
vielen Menschen so zu schaffen?<br />
Achim Goldenstein: Der Hauptgrund<br />
ist sicherlich die Umstellung unseres<br />
Körpers auf die neue Wetterlage. Während<br />
des Winters ist die menschliche<br />
Kerntemperatur etwas niedriger als<br />
im Sommer. Wenn es im Frühjahr wieder<br />
wärmer wird, ist das zunächst eine<br />
Belastung für den Körper, weil sich die<br />
Blutgefäße weiten und der Blutdruck<br />
sinkt. Außerdem spielen häufig die<br />
Hormone verrückt. Während einerseits<br />
die Sonnenstrahlen die Produktion des<br />
„Glückshormons“ Serotonin anregen,<br />
ist andererseits noch jede Menge des<br />
„Schlafhormons“ Melatonin im Körper<br />
vorhanden. Beides muss erst wieder in<br />
Balance kommen.<br />
nisse angepasst. Bei unbeständigem<br />
Frühlingswetter, bei dem es zu mehreren<br />
Warm-Kalt-Phasen kommt, kann<br />
die Frühjahrsmüdigkeit allerdings auch<br />
mehrfach auftreten. Vorsicht ist jedoch<br />
bei Dauer- Erschöpfung geboten. Hier<br />
sollte ein Arzt andere körperliche und<br />
seelische Ursachen ausschließen.<br />
Wer ist von der Frühjahrsmüdigkeit<br />
besonders betroffen?<br />
Achim Goldenstein: Frauen scheinen<br />
unter der jahreszeitlichen Umstellung<br />
mehr zu leiden als Männer. Tendenziell<br />
kämpfen auch eher ältere Menschen<br />
und Jugendliche mit dem großen Gähnen<br />
als Kinder.<br />
Was hilft gegen das große Gähnen?<br />
Achim Goldenstein: Natürlich sollte<br />
man auf ausreichend Schlaf achten.<br />
Gleichzeitig braucht der Körper gerade<br />
jetzt ausreichend Bewegung, viel<br />
Tageslicht und eine ausgewogene,<br />
vitaminreiche Ernährung. Darüber<br />
hinaus helfen Wechselduschen und<br />
Bürstenmassagen, den Kreislauf in<br />
Schwung zu bringen.<br />
Ein entscheidender Faktor für die<br />
bekannten „Frühlingsgefühle“ ist das<br />
Licht. Sonnenlicht ist Lebenskraft und<br />
ein natürliches Aufputschmittel, mit<br />
dem Sie Ihr Immunsystem stärken<br />
und Erkältungen vorbeugen können.<br />
Mit dem Frühling sind die dunklen<br />
Tage vorbei und es bleibt endlich<br />
wieder länger hell. Durch die erhöhte<br />
Dosis an Sonnenlicht produziert die<br />
Zirbeldrüse im Gehirn eine geringere<br />
Menge des Schlafhormons Melatonin.<br />
Gleichzeitig steigt die Konzentration<br />
der Glückshormone Serotonin und<br />
Dopamin im Körper an. Wir fühlen uns<br />
insgesamt wacher, aktiver – und haben<br />
bessere Laune.<br />
Die Radregion an Kocher, Jagst<br />
Ist das große Gähnen das einzige<br />
und Neckar bietet Akvurlaubern<br />
Symptom?<br />
eine sehr gute Rad-<br />
Achim Goldenstein: Nein, die Palette<br />
infrastruktur mit über 60<br />
reicht von allgemeiner Ermattung und<br />
durchgängig beschilderten<br />
Lustlosigkeit über Kreislaufbeschwerden<br />
und Schwindelgefühl bis hin zu<br />
Touren. Zu jeder Tour gibt<br />
es umfassende Tourenbooklets<br />
zum Ausdrucken<br />
starken Stimmungsschwankungen.<br />
sowie GPX-Tracks zum<br />
Wie lange dauert dieser Zustand?<br />
einfachen Herunterladen. Bikefitting<br />
Achim Goldenstein: In der Regel hat<br />
Im Radtourismusportal<br />
Damit das Radeln nicht zur Qual wird, muss das Fahrrad<br />
www.radfahren-bw.de werden<br />
sich der Körper nach etwa zwei Wochen<br />
an die veränderten Klimaverhält-<br />
individuell und aus biomechanischer Sicht eingestellt sein.<br />
diese detailliert vorgestellt.<br />
Das nennt man „Bikefing“. Zur richgen Sitzposion und<br />
Zum Service gehört außerdem ein<br />
zum passenden Sael können spezialisierte Fachhändler<br />
Routenplaner für die eigene Planung<br />
beraten. Unter www.die-saelkompetenz.de gibt es ein<br />
74 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg mit „Wunschzwischenstaonen“.<br />
& umzu | Reportage bundesweites Verzeichnis.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
Foto: djd-mk/TouriskgemeinschaHeilbronnerLand/T. Rathay<br />
Foto: djd-mk/DEVK/A. Rochau-stockadobe.com<br />
Besrngsf<br />
Auf die Räder!<br />
S st S u vie<br />
Fradsis .<br />
75
eportage<br />
Anzeige<br />
Zoologische Handlung Mühle Wessling –<br />
1<strong>30</strong> Jahre Familientradition<br />
Von der Müllerei bis hin zum ZOO & Co.-Fachgeschäft<br />
Vorsicht vor unliebsamen Begleitern<br />
Immer für die Kunden da: Seit 1<strong>30</strong><br />
Jahren bietet die Mühle Wessling<br />
ganz im Sinne der Familientradtion<br />
hochwertige Waren und guten<br />
Service an.<br />
Angefangen hat alles mit Gottfried<br />
Wessling, der 1889 die Windmühle<br />
gründete. Per Pferdewagen wurde<br />
das Getreide der Bauern aus der<br />
Region noch zum Mahlen zur<br />
Mühle gebracht. Doch es blieb nicht<br />
nur bei der Müllerei. Der gelernte<br />
Tischler Gottfried expandierte einige<br />
Jahre später mit einem Sägewerk.<br />
Es folgten eine Schwarzbrotbäckerei<br />
und eine Landwirtschaft.<br />
Um die Jahrhundertwende zog<br />
die Großfamilie Wessling in das neu<br />
gebaute Wohnhaus an der Osterstraße<br />
ein. Das Haus ist vermutlich das erste<br />
in Cloppenburg mit einer ganz besonders<br />
neuen Technik: einer Zentralheizung<br />
und elektrischem Strom, der um<br />
1915 – bedingt durch den Generator<br />
des Sägewerks – zur Verfügung stand.<br />
Zuvor hatte Gottfried 1911 eine Mühle<br />
in Betrieb genommen, die zuerst<br />
mit Diesel und später mit Kraftstrom<br />
betrieben wurde. Doch die Windmühle<br />
hatte noch nicht ausgedient. Während<br />
der Kriegsjahre (1914 bis 1918) wollte<br />
die Familie auf die Windkraft nicht<br />
ganz verzichten.<br />
Bis in die 1970er Jahre wurde in der<br />
Mühle Wessling Getreide gemahlen.<br />
Danach folgte die Umstrukturierung<br />
vom reinen Landhandel hin<br />
zum zoologischen Fachgeschäft. Der<br />
Geschäftsführer der Mühle Wessling,<br />
Hendrik Kötter, führt heute in der nunmehr<br />
5. Generation die Geschäftstradition<br />
seines Urgroßvaters Gottfried fort:<br />
Mit Herzblut die Wünsche der Kunden<br />
nach Möglichkeit erfüllen!<br />
Tierfreunde können nach dem Umbau<br />
des Geschäftsbereichs 2007 in der<br />
MühleWessling nun auf 600 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche alles finden,<br />
was das Herz begehrt.<br />
Von Zecken gehen Gefahren für Mensch und Tier aus<br />
In etwa jedem dritten Haushalt in<br />
Deutschland lebt ein Haustier, am<br />
beliebtesten sind bekanntlich Katzen<br />
und Hunde. Doch mit Ihnen halten<br />
oftmals auch unliebsame Begleiter wie<br />
Zecken Einzug ins Haus. Nach Streifzügen<br />
durch die Natur bringen die Tiere<br />
im dichten Fell häufig gleich mehrere<br />
der kleinen Krabbelwesen mit. Haben<br />
Zecken eine geeignete Stelle gefunden,<br />
beginnt der Saugvorgang. Die<br />
Parasiten schaffen mit ihren Mundwerkzeugen<br />
eine Wunde, reißen Gewebe<br />
auf und saugen Blut. So gelangt<br />
Zeckenspeichel in den Blutkreislauf<br />
des Opfers - und der kann Viren, Bakterien<br />
und andere Krankheitserreger<br />
enthalten. Zecken gibt es im Übrigen<br />
nicht nur im Sommer, denn schon ab<br />
sechs Grad Außentemperatur machen<br />
sich die Parasiten auf die Suche nach<br />
der nächsten Blutmahlzeit.<br />
Zecken machen Haustiere<br />
und Halter krank<br />
Zecken übertragen auf Haustiere<br />
ernsthafte Krankheitserreger, etwa<br />
die der Borreliose, der Babesiose,<br />
auch Hundemalaria genannt, der<br />
Nach Streifzügen durch die Natur bringen<br />
Haustiere im dichten Fell häufig<br />
gleich mehrere Zecken mit nach Hause.<br />
Anaplasmose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
(FSME). Fieber,<br />
Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust,<br />
Gelenkentzündungen, Lahmheit und<br />
schlimmstenfalls epileptische Anfälle<br />
können die Folgen für den Vierbeiner<br />
sein. Mehr Infos gibt es unter www.<br />
frontline.de. Doch auch für den Menschen<br />
sind Lyme-Borreliose und FSME<br />
gefährliche Infektionskrankheiten.<br />
Gegen die FSME gibt es eine Impfung,<br />
gegen die Lyme-Borreliose kann man<br />
sich nur schützen, indem man Zeckenstichen<br />
vorbeugt. Die Symptome einer<br />
Lyme-Borreliose für Menschen sind<br />
ernsthaft und unangenehm: Es kann<br />
sich anfühlen wie ein grippaler Infekt,<br />
die Muskeln und Gelenke schmerzen.<br />
Anfangs fällt häufig ein roter Ausschlag<br />
auf. Müdigkeit, Kopfschmerzen,<br />
Fieber, Schwindel, Übelkeit, Sehbeschwerden<br />
sind noch die harmloseren<br />
Symptome. Selbst Jahre nach der Ansteckung<br />
kann sich die Infektion mit<br />
Gelenkentzündungen und Nervenkrankheiten<br />
bemerkbar machen.<br />
Vorbeugen ist der beste<br />
Schutz<br />
Tierbesitzer sollten sich in der Apotheke<br />
über den Zeckenschutz für sich<br />
und ihre Vierbeiner beraten lassen. Für<br />
einen optimalen Schutz sollte man mit<br />
einer Behandlung frühzeitig beginnen<br />
und sie regelmäßig alle vier Wochen<br />
bis in den Herbst hinein auffrischen.<br />
(djd)<br />
Die alte Mühle um 1900<br />
ZOO & Co. Mühle Wessling<br />
Osterstraße 86<br />
49661 Cloppenburg<br />
Telefon: 0 44 71/22 35<br />
www.muehle-wessling.de<br />
gottfried.wessling@ewetel.net<br />
Um 1900: Das neu gebaute Wohnhaus an der Osterstraße<br />
Die Wessling Sisters – in der Mitte Elisabeth Wessling (94)<br />
76 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
77
Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen<br />
Mai<br />
01. Mai 2019<br />
maipark 2019 – Konzert mit<br />
der Band KUULT<br />
15:00 Uhr<br />
Stadtpark Cloppenburg<br />
05. Mai 2019<br />
Auftaktfahrt zum Stadtradeln.<br />
Radtour mit dem ADFC Cloppenburg<br />
durch das Cloppenburger<br />
Umland und der neuen Eröffnung<br />
des Radweges an der Werner-<br />
Baumbach-Straße<br />
11:00 Uhr<br />
Eingang vorm Alten Rathaus<br />
05. Mai 2019<br />
Eisenstadt Friesoythe – Rundgang<br />
durch die Stadt auf den<br />
Spuren ihrer wechselvollen<br />
700-jährigen Geschichte der<br />
Eisengewinnung und des<br />
Schmiedehandwerks<br />
(Dauer: 1,5 Stunden)<br />
14:<strong>30</strong> Uhr<br />
Parkplatz hinter dem neuen<br />
Rathaus am Stadtpark,<br />
Tecklenburger Straße, Friesoythe<br />
Fußball – 2. Frauen-Bundesliga<br />
Zord: BV Cloppenburg –<br />
FF USV Jena<br />
11:00 Uhr<br />
M&P-Arena, Friesoyther Straße<br />
07. Mai 2019<br />
Der alternative Stammtisch.<br />
Wozu ist Europa gut?<br />
Mit Dr. Franziska Zumbrägel,<br />
Alexander Rolfes und<br />
Dr. Martin Feltes<br />
19:<strong>30</strong>–22:00 Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
08. Mai 2019<br />
Waldbaden - Shinrin Yoku<br />
mit Antonius Bösterling<br />
Zweiter Termin: 05. Juni 2019<br />
17:00 Uhr<br />
VHS Cloppenburg<br />
09. Mai 2019<br />
Informationsveranstaltung zur<br />
Reise "Irland – geführte<br />
Motorradreise" mit Roger<br />
Förster (<strong>30</strong>.07. – 10.08.2019)<br />
19:00 Uhr<br />
VHS Cloppenburg<br />
10. Mai 2019<br />
Sherlock Holmes. Lesung mit<br />
Live-Musik und begleitenden<br />
Bildern. Referenten:<br />
Theater ex libris<br />
19:00–22:00 Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
11. Mai 2019<br />
Hobbymarkt<br />
Großer Floh- und Trödelmarkt<br />
Jeden 2. Samstag im Monat<br />
08:00–14:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
Repair-Café Cloppenburg<br />
«Selbsthilfewerkstatt» zur<br />
Reparatur defekter<br />
Gebrauchsgegenstände<br />
Jeden 2. Samstag im Monat<br />
14:00–17:00 Uhr<br />
Schwedenheim<br />
"Low Waste und<br />
Leftovermanagement"<br />
Warum Kreativität gut fürs<br />
Klima ist. Kochen und<br />
essen mit Luka Lübke<br />
14:00–19:00 Uhr<br />
VHS Cloppenburg<br />
13. Mai 2019<br />
Bürgersprechstunde der<br />
Polizeiinspektion Cloppenburg /<br />
Vechta mit Johannes Kalvelage,<br />
Wadim Sartison und Andreas<br />
Schlegel (auch auf Russisch)<br />
Weitere Termine:<br />
27. Mai, 24.Juni, 08 Juli 2019<br />
16:00–18:<strong>30</strong> Uhr<br />
Polizeiinspektion<br />
Cloppenburg /Vechta<br />
14. Mai 2019<br />
Lust auf Wanderluft. Tag des<br />
Wanderns mit Besuch eines<br />
versteckt liegenden Kirchplatzes.<br />
Lunchpaket mitnehmen<br />
(Dauer 3,5 Stunden, 10 km)<br />
13:00 Uhr<br />
Aktionsplatz Thülsfelder<br />
Talsperre, Zum Strand, Garrel-<br />
Petersfeld, B 72 Abfahrt TT-Süd<br />
15. Mai 2019<br />
Fahrt nach Barßel mit Bootsfahrt,<br />
Beobachtung von Fischreihern<br />
und Störchen, Kaffee und Kuchen<br />
13:<strong>30</strong> Uhr<br />
Cloppenburg, Marktplatz<br />
16. Mai 2019<br />
Visitengärten erwachen.<br />
Radtour mit Vortrag über<br />
individuelle Gartengestaltung<br />
und Entspannung<br />
(Lunchpaket mitnehmen,<br />
Dauer 6 Stunden, 45 km)<br />
10:00 Uhr<br />
Parkplatz Museumsdorf am<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Kulturbahnhof Theatersaal<br />
Der seltsame Fall des<br />
Dr. Jekyll und Mr. Hyde.<br />
Von R. Louis Stevenson<br />
03. Mai 2019<br />
19:<strong>30</strong> Uhr<br />
09. Mai 2019<br />
18:<strong>30</strong> Uhr<br />
Suzanne von Borsody<br />
liest Frida Kahlo<br />
09. Mai 2019<br />
20:15 Uhr<br />
09. Juni 2019<br />
20:15 Uhr<br />
Chapeau Manouche – Konzert<br />
10. Mai 2019<br />
21:00 Uhr<br />
Krach in Chiozza – Theater<br />
16. Mai 2019<br />
19:<strong>30</strong> Uhr<br />
19. Mai 2019<br />
17:00 Uhr<br />
21. Mai 2019<br />
19:<strong>30</strong> Uhr<br />
Kultursommer Cloppenburg:<br />
Die Nordsee. Ein Musikabend<br />
nach Heinrich Heine von Sascha<br />
Bunge und Stefan Faupel.<br />
Uraufführung der Landesbühne<br />
Niedersachsen Nord,<br />
Wilhelmshaven<br />
12. Juni 2019<br />
20:15 Uhr<br />
Kulturbahnhof Kneipe<br />
Hardrock Night mit STAY<br />
HUNGRY supported by XPOSE<br />
15. Juni 2019<br />
21:00 Uhr<br />
Jugendparlaments-Sitzung<br />
im historischen Ratssaal<br />
Zweiter Termin 13. Juni 2019<br />
18:00 Uhr<br />
Rathaus<br />
Feuerwehrmann Sam rettet<br />
den Zirkus, Familienshow<br />
15:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Handwerk Erleben<br />
Bäckerei ab 10:00 Uhr<br />
05./12./19./26. Mai 2019<br />
09./10./16./23,/<strong>30</strong>.Juni 2019<br />
Töpferei ab 13:00 Uhr<br />
05./12./19./26.Mai 2019<br />
09./10./16./23,/<strong>30</strong>.Juni 2019<br />
Eine Mühle ab 10:00 Uhr<br />
12. Mai 2019 und 23. Juni 2019<br />
Spinnstube ab 12:00 Uhr<br />
05.Mai 2019<br />
Schmiede ab 12:00 Uhr<br />
19. Mai 2019 und 16. Juni 2019<br />
Mitmach-Angebot für Kinder<br />
Beginn immer ab 14:00 Uhr<br />
Brotbacken im Backhaus<br />
Wehlburg<br />
05./26. Mai 2019<br />
16./23./<strong>30</strong>. Juni 2019<br />
Schule früher<br />
12. Mai 2019<br />
Buttern im Quatmannshof<br />
19. Mai 2019<br />
Wir machen blau... in der<br />
museumspädagogischen<br />
Werkstatt beim Quatmannshof<br />
19. Mai 2019<br />
Eine kleine Reise in die<br />
Vergangenheit<br />
23. Juni 2019<br />
Puppenbühne<br />
Heyderhoffmann<br />
Kaspers lustige Abenteuer<br />
05. Mai 2019 und 16. Juni 2019<br />
18. Mai 2019<br />
Wollgrasblüte. Wanderung durch<br />
das Moor zur reizvollsten Zeit des<br />
Jahres (Dauer 2,5 Stunden)<br />
14:<strong>30</strong> Uhr<br />
Wanderparkplatz<br />
Moorlehrpfad an der<br />
Straße zwischen Molbergen<br />
und Peheim, km 10,8,<br />
Falkenfelder Str.<br />
19. Mai 2019<br />
Rennrad-Klassiker Ausfahrt.<br />
Geführte Fahrradtour über<br />
Molbergen, Dwergte an die<br />
Thülsfelder Talsperre<br />
bis zum Cloppenburger<br />
Stadtpark (45 km), optional<br />
2. Tour über Cappeln<br />
und Elsten (20 km)<br />
10:00 Uhr<br />
Pingel-Anton-Platz, Parkplatz<br />
21. Mai 2019<br />
Aller Ursprung. Radtour von<br />
der Quelle der Soeste bis zur<br />
Thülsfelder Talsperre, ursprünglich<br />
eine Lebensader, heute<br />
Erholungsgebiet und Naturparadies<br />
(Lunchpaket mitnehmen,<br />
Dauer 6 Stunden, 45 km)<br />
10:00 Uhr<br />
Parkplatz am Rathaus<br />
23. Mai 2019<br />
Auf den Spuren der Kleinbahn<br />
Vechta – Cloppenburg, Teil II.<br />
70 km Radtour entlang der alten<br />
Trassenführung, Erläuterungen<br />
über die Lebensweise der<br />
Menschen an der Bahnstrecke<br />
(Lunchpaket mitnehmen,<br />
Dauer 9 Stunden, 70 km)<br />
09:<strong>30</strong> Uhr<br />
"Buntes i" am Marktplatz<br />
25. Mai 2019<br />
3.Cloppenburger Heldensamstag.<br />
10:00–16:00 Uhr<br />
ab 18:00 Uhr Dankeschön-Party<br />
Bildungswerk<br />
<strong>30</strong>. Mai – 02. Juni 2019<br />
Gartenpartie im Museumsdorf<br />
Motto: Vom Nützlichen zum<br />
Schönen.<br />
09:00–18:00 Uhr<br />
Museumsdorf<br />
31. Mai bis 03. Juni 2019<br />
Juni-Marktes<br />
Marktplatz<br />
Lesezeit für Lesezwerge, für Mütter<br />
und Väter mit Kleinkindern<br />
ab 1 Jahr.* Sei kein Frosch<br />
und küss mich!<br />
08. Mai 2019<br />
So müde und hellwach.<br />
05. /06/ und 07. Juni 2019<br />
Vorlesezeit für Kinder ab 4 Jahren<br />
Tafiti - Heute bin ich du!<br />
15. Mai 2019<br />
Die allerbeste Prinzessin.<br />
14. Juni 2019<br />
Bilderbuchkino für<br />
Kindergartenkinder<br />
Der Regenbogenfisch entdeckt<br />
die Tiefsee.<br />
15. Mai 2019<br />
Schnabbeldiplapp –<br />
Ein wasserscheues Bilderbuch<br />
über das Schwimmenlernen.<br />
19. Juni 2019<br />
Aktionsnachmittag für<br />
Grundschulkinder<br />
Beast Quest<br />
22. Mai 2019<br />
Die Krumpflinge - Ein<br />
Freund wie Egon.<br />
26. Juni 2019<br />
Ein Abend für Erwachsene<br />
Wie nähe ich eine Tasche für die<br />
Toniebox?<br />
09. Mai 2019<br />
19:<strong>30</strong> *<br />
Beginn immer um 16:00 Uhr<br />
*Wir bitten um telefonische Anmeldung<br />
78 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />
79
Veranstaltungen<br />
Caravaning<br />
Reportage reportage<br />
Juni<br />
01. Juni 2019<br />
1. Cloppenburger Tattoo-Event<br />
12:<strong>30</strong> Uhr<br />
02. Juni 2019<br />
12:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
02. Juni 2019<br />
Mit Sagen und Geschichten<br />
durch Friesoythe. Familien<br />
führung mit Geschichten über<br />
einen gefährlichen Wasserhund<br />
und warum der Teufel die Stadt<br />
meidet (Dauer 1,5 Stunden)<br />
12:<strong>30</strong> Uhr<br />
Parkplatz hinter dem neuen<br />
Rathaus am Stadtpark<br />
07. Juni 2019<br />
Aufstellen des Pfingstbaumes<br />
mit Musik und Bewirtung<br />
auf dem Bernay-Platz<br />
19:00 Uhr<br />
Bernay-Platz<br />
12. Juni 2019<br />
Fahrt zum "Kräuterhof Rosen"<br />
in Geeste mit Führung<br />
durch den Kräutergarten<br />
und Kaffee und Kuchen<br />
13:00 Uhr<br />
Cloppenburg, Marktplatz<br />
13. Juni 2019<br />
Alles Käse oder was?<br />
Radtour zum Gut Altenoythe<br />
mit Besichtigung der Käserei<br />
(Dauer 6 Stunden, 40 km)<br />
10:00 Uhr<br />
Parkplatz am Rathaus,<br />
Hauptstraße 5, Garrel<br />
STADTRADELN Preisverleihung<br />
am "Radfeiertag" mit allen<br />
Teilnehmenden an der Aktion<br />
15:00 Uhr<br />
Stadtmitte, LzO-Vorplatz<br />
"Bin im Garten" Ein Jahr wachsen<br />
und wachsen lassen. Lesung mit<br />
der Autorin Meike Winnemuth<br />
19:00 Uhr<br />
Museumsdorf, Quatmannshof<br />
16. Juni 2019<br />
Die Stapelfelder Gärten erleben.<br />
Sonntags-Matinee im Garten<br />
mit Antonius Bösterling<br />
11:00 –12:<strong>30</strong> Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
18. Juni 2019<br />
Stuhlkunst "Nimm Platz –<br />
und Einfach Mensch sein"<br />
Ausstellungseröffnung des<br />
Caritas Vereins Altenoythe e.V.<br />
KunstBurg<br />
16:00 Uhr<br />
Landkreis Cloppenburg<br />
19. – 23. Juni 2019<br />
Cloppenburger Reitertage.<br />
Nationale und internationale<br />
Spitzenreiter, Springen und<br />
Dressur bis S-Klasse,<br />
Weser-Ems Meisterschaft<br />
08:00–21:00 Uhr<br />
Reithalle, Garreler Weg<br />
20. Juni 2019<br />
50 Jahre weltweite Lesben- und<br />
Schwulenbewegung – was bedeutet<br />
das in Cloppenburg?<br />
Podiumsdiskussion zum diesjährigen<br />
Christopher-Street-Day<br />
(CSD) in Cloppenburg<br />
19:<strong>30</strong> Uhr<br />
VHS Cloppenburg<br />
22. Juni 2019<br />
Grillsaucen-Workshop mit<br />
Aromen-Anarchistin Luka Lübke<br />
14:00–19:00 Uhr<br />
VHS Cloppenburg<br />
(Dauer 5 Stunden, 20 km)<br />
14:00 Uhr<br />
Wanderparkplatz Süd,<br />
Drei-Brücken-Weg, Garrel-<br />
Petersfeld, B 72, Abfahrt TT-Süd<br />
<strong>30</strong>. Juni 2019<br />
Literarischer Landgang.<br />
Beobachtungen im<br />
Oldenburger Land. Lesung<br />
von Mirco Bonné, Stipendiat<br />
des Literaturbüros Oldenburg<br />
14:<strong>30</strong> Uhr<br />
Museumsdorf Cloppenburg<br />
13.Mai 2019<br />
Essbare Wildkräuter –<br />
ein spannendes Thema<br />
19:<strong>30</strong> Uhr<br />
Am 13. Mai 2019 wird der<br />
Heilpraktiker und<br />
Buchautor Karl-Heinz Peper<br />
zu einer Lesung aus seinem<br />
aktuellen Buch im<br />
„Restaurant Bürgerklause“<br />
in Garrel anwesend sein.<br />
Dazu werden kulinarische<br />
Köstlichkeiten vom<br />
Küchenchef der „Bürgerklause“<br />
Rainer Tapken gereicht, so dass<br />
man sich schon heute auf<br />
einen feinschmeckenden und<br />
wildwürzigen Abend freuen kann.<br />
Anmeldungen zur Teilnahme<br />
werden gerne und direkt in<br />
der Bürgerklause<br />
entgegengenommen:<br />
04474 8092<br />
Restaurant Bürgerklause,<br />
Hauptstraße 8, Garrel<br />
Individuelle Freiheit im Rhythmus der eigenen<br />
Vorstellungen – Caravaning trifft den Nerv der Zeit<br />
Die Urlaubsform im „eigenen Haus auf vier Rädern“ begeistert<br />
mit Individualität, Naturnähe und modernen<br />
Fahrzeugen Caravaning steht für selbst bestimmtes<br />
und unabhängiges Reisen und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.<br />
Damit kommt der Urlaub im „eigenen Haus<br />
auf vier Rädern“ dem Wunsch von immer mehr Urlaubern<br />
nach Freiheit und Individualität nach.<br />
Warteschlangen an Check-in und Sicherheitskontrolle am<br />
Flughafen, das immer gleiche Unterhaltungsprogramm und<br />
frühstücken nur zu vorgegebenen Zeiten – Reisemobilisten<br />
und Caravanern sind solche Urlaubserfahrungen fremd. Dafür<br />
verreisen sie jederzeit spontan, machen dort Halt, wo<br />
es für sie am schönsten ist, fahren bei schlechtem Wetter<br />
einfach weiter, treiben dabei aktiv Sport wie beispielsweise<br />
Wandern, Radfahren oder Wassersport und widmen sich<br />
Kultur und Sightseeing so ausgiebig wie sie möchten – Reisemobile<br />
und Caravans ermöglichen zahlreiche Arten der<br />
Freizeitgestaltung. Und auch, wer nur ausspannen möchte<br />
kommt auf seine Kosten, denn Caravaning bedeutet gleichzeitig<br />
„entschleunigtes Reisen“.<br />
Zudem bieten viele Campingplätze umfangreiche Wellness-<br />
und Entspannungsangebote. Das entspricht dem<br />
Wunsch von immer mehr Menschen nach Individualität und<br />
Selbstbestimmung und trifft den Nerv der Zeit. Ein Blick in<br />
die sozialen Medien, wo vor allem junge Menschen unter<br />
#vanlife ihre Urlaubserlebnisse mit dem Kastenwagen teilen,<br />
zeigt, wie angesagt und cool Caravaning derzeit ist. „Caravaning<br />
hat einen positiven Imagewandel erfahren und ist als<br />
attraktive Urlaubsoption überall in der Gesellschaft angekommen“,<br />
sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des<br />
Caravaning Industrie Verbandes e.V. (CIVD).<br />
Das geänderte Konsumverhalten und die große Vielfältigkeit<br />
sind nur zwei der Gründe, warum sich immer mehr Menschen<br />
für Caravaning begeistern. Ein weiterer ist das in den<br />
letzten Jahren erstarkte Interesse am Entdecken und Erleben<br />
der Natur. Der Outdoor-Trend ist kaum verwunderlich angesichts<br />
der voranschreitenden Urbanisierung. Solche Umstände<br />
schränken ein, doch raus in die Natur und ein kleines<br />
Abenteuer erleben sind probate Mittel, um diesen Zwängen<br />
zu entgehen. „Caravaning und Naturerlebnis passen perfekt<br />
zusammen. Dabei muss man auf nichts verzichten, denn<br />
man hat sein Zuhause immer dabei“, das weiß man als bekennender<br />
Anhänger des Caravaning und schätzt diese<br />
Optionen sehr.<br />
Die Caravan-Hersteller reagieren auf diese Ansprüche<br />
und bieten eine breite Palette von kompakten, praktischen<br />
Fahrzeugen an bis hin zu großen Luxusmobilen, so dass jeder<br />
Käufertyp das perfekte Modell findet. Dazu passt, dass<br />
sich Qualität und Ausstattung der Fahrzeuge stetig weiter<br />
entwickeln. So lässt sich mit platzsparenden LED-Leuchten<br />
eine angenehme Atmosphäre im Fahrzeug erzeugen, Flachbildschirme<br />
können leicht in den Innenraum integriert werden<br />
und moderne Audiosystemen erzeugen selbst mit kleinen<br />
Lautsprechern den perfekten Klang. Die Verwendung<br />
moderner Materialien und nützlicher elektronischer Tools<br />
erhöhen ebenfalls den Komfort und erleichtern zudem die<br />
Bedienbarkeit. Rückfahrkameras für Reisemobile und Rangiersysteme<br />
für Caravans, die das Einparken erleichtern, sind<br />
nur ein Beispiel der vielen technischen Erleichterungen. Die<br />
fortschreitende Konnektivität der Fahrzeuge ermöglicht digitale<br />
Füllstandanzeigen von Wassertank und Co. sowie die<br />
zentrale Steuerung von Heizung, Klimaanlage und Warmwasser<br />
– natürlich auch per Smartphone, denn die Hersteller<br />
nehmen die Kundenwünsche wahr und entwickeln daraus<br />
stetig neue, ausgefeilte Techniken und Produkte. Auch deshalb<br />
gewinnt das Caravaning-Metier immer mehr Neueinsteiger,<br />
zumal Online-Angebote und Apps darüber hinaus<br />
die Reiseplanung erleichtern, inklusive der Campingplatzsuche<br />
und allem, was dazu gehört.<br />
Besonders stark wächst das Segment der ausgebauten Kastenwagen.<br />
Bei vollwertiger Ausstattung sind die Abmessungen<br />
dieser Fahrzeuge dennoch kompakt. Damit sprechen die<br />
Hersteller unter anderem Käufer an, die Einstiegsmodelle suchen,<br />
denn nicht selten werden Caravans von jungen Familien<br />
erworben. Aber auch die Vermietung von Freizeitfahrzeugen<br />
boomt. Das flexible, unverbindliche Angebot wird gerne<br />
von Neueinsteigern genutzt, denn Caravaning ist so attraktiv<br />
wie nie zuvor. Zu Recht, denn die persönliche Freiheit kann<br />
man nicht hoch genug bewerten.<br />
CIVD/usch<br />
15. Juni 2019<br />
Radfestival – 100 Jahre Kalkhoff<br />
13:00 Uhr<br />
Innenstadt<br />
27. Juni 2019<br />
Pottkieker-Schlemmertour.<br />
Geführte Radtour mit Geschichten<br />
in der wunderschönen<br />
Natur an der Thülsfelder Talsperre<br />
und Genuss der regionalen<br />
Küche bei kleinen Einkehrstopps<br />
Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit der<br />
angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden Quellen:<br />
www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de •<br />
VHS • www.museumsdorf.de • www.buecherei-cloppenburg.de<br />
Akademie Stapelfeld • Bildungswerk<br />
Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit der<br />
angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden Quellen:<br />
www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de •<br />
VHS • www.museumsdorf.de • www.buecherei-cloppenburg.de<br />
Akademie Stapelfeld • Bildungswerk<br />
80 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />
Das Das <strong>Stadtmagazin</strong> für für Cloppenburg & & umzu | Reportage<br />
| Caravning<br />
81 81
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
SEC GmbH – Hasan Mutlu, Geschäftsführer<br />
Mühlenstraße 10<br />
49661 Cloppenburg<br />
Redaktion/Gestaltung/Realisierung:<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu<br />
Redaktion: Ulla Schmitz (V.i.S.P.)<br />
E-Mail: redaktion@das-stadtmagazin.com<br />
Anzeigen:<br />
Jürgen Heins<br />
Tel. 04471 / 900 51 60<br />
Fax 04471 /900 61 39<br />
0151 / 253 17 498<br />
E-Mail: media@das-stadtmagazin.com<br />
Grafik:<br />
Daniela Wilke, 3 pod live GmbH<br />
E-Mail: d.wilke@das-stadtmagazin.com<br />
Druck:<br />
Druckerei Silber Druck oHG, Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal<br />
Fotonachweise, wenn nicht anders ausgezeichnet:<br />
Sigrid Lünnemann, Karin Niemöller, Archiv Klaus Deux, Archiv<br />
Derby Cycle Werke, Archiv Museumsdorf Cloppenburg, Michaela<br />
Mense, Fotostudio Scheiwe Augustfehn, Lea Weigel, Elfriede<br />
Lange, Ulla Schmitz, Bauherren-Schutzbund e.V., Lars Büscher, Archiv<br />
Mühle Wessling, Karl-Heinz Peper Fotos und Illustration, Privatarchiv<br />
Bernd Kessens, Park der Gärten Bad Zwischenahn, Museumsdorf<br />
Cloppenburg, Michael Stephan, Eckhard Albrecht, djd/<br />
Deutsches Kupferinstitut/shutterstock, Pixabay: freephotoswriting1_1149962_1920<br />
und soap 1209344_960_720, Pixabay-Zorro4,<br />
Mircea Iancu:black-and-white-411519_1920, GerhardGellinger:Flowers1628922_1920<br />
und Animal1526511_1920, Free-Photos:writing1_1149962_1920,<br />
Aale:ginger1191945_1920, Couleur:Onion1144620_1280,<br />
Gimp Workshop: Orange3775315_1920,<br />
OpenClipart-Vectors:alcohol-1295199_960_720, Mabel Amber:<br />
Rooster4096921_1920, Rita E: Asparagus 3352397_1920, Hans:Strawberry27812_1920,<br />
Goemedien:Maypole-107209_960_720,<br />
jill111:bicycle-788733_960_720<br />
Urheber- und Verlagsrecht<br />
Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes<br />
gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte<br />
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an den Verlag liegt das jederzeit widerrufliche Einverständnis,<br />
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82<br />
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