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Stadtmagazin CLP Ausgabe 30

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6. Jahrgang <strong>Ausgabe</strong> <strong>30</strong> | April 2019 | kostenlos<br />

für CLOPPENBURG & umzu<br />

FridaysForFuture<br />

100 Jahre Kalkhoff<br />

Caravaning<br />

Endlich wieder Spargel und Erdbeeren<br />

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung<br />

und viele andere spannende Geschichten mehr...


Inhaltsverzeichnis<br />

Die richtige Adresse für Schützenkleidung!<br />

Wenn die Hochsaison für Schützenfeste beginnt,<br />

Schützen ihre Tracht aus dem Kleiderschrank holen und<br />

sich Männer wie Frauen gleichermaßen auf den neuen<br />

Schützenkönig und die Schützenkönigin freuen, sind<br />

wir vom Modehaus Schwarte in Cloppenburg<br />

die richtige Adresse!<br />

Unsere Schützenjacken und Westen werden in<br />

Deutschland genäht und sind von höchster<br />

Qualität und Festigkeit.<br />

Auf Wunsch können die Schützenjacken für<br />

Ihren Verein individuell angepasst werden.<br />

Auch Sonderanfertigungen sind nach<br />

Absprache möglich.<br />

Wir bieten eine breite Auswahl an<br />

Schützenzubehör: Hüte, Federn, Knöpfe,<br />

Krawatten, Schulterstücke, Eichenlaub<br />

in Gold oder Silber, Schützenhemden<br />

und vieles mehr.<br />

Wir nehmen uns Zeit -<br />

und beraten Sie gern!<br />

Ihr Familie Hencke<br />

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49661 Cloppenburg<br />

Bahnhofstr. 56 - 60<br />

Blickpunkt 3<br />

Junge Cloppenburger for Future 4<br />

100 Jahre Kalkhoff 6<br />

Kennen Sie eigentlich ... 12<br />

NGYM PhysioPortal 14<br />

Cloppenburger Sommergärten 16<br />

Bernd Kessens – mit Tragik und Humor<br />

für mehr Toleranz 20<br />

Blühender Austausch 24<br />

Gesundheit – gegen Schnupfen 26<br />

Quadro – Einfach machen 28<br />

Spargel und Erdbeeren – tolle Rezepte 31<br />

Ghana – Schulalltag in Nsuta 34<br />

Hotel Heidegrund erstrahlt in neuem Glanz 38<br />

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung 42<br />

Helfen statt gaffen 44<br />

Hochzeit früher und heute 46<br />

Blick über alle Horizonte 48<br />

Trend it up 50<br />

EU-Wahl auch für junge Leute 51<br />

All´s Aal 54<br />

Windmühlen und goldene Kuppeln<br />

in der Südheide 56<br />

Dierkes Steinmetzbetrieb 58<br />

Ostfriesische Kräuterheilkunde 60<br />

Sommer-Letterings 62<br />

Wohngemeinschaft für<br />

pflegebedürftige Senioren 63<br />

Recyclen statt wegwerfen: Kupfer 66<br />

Plümper Schädlingsbekämpfung 67<br />

Blog 72<br />

Auf die Räder 74<br />

Vorsicht vor Zecken 76<br />

Veranstaltungskalender 78<br />

Caravaning 81<br />

Impressum 82<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

während wir sonst an Themen für den Blickpunkt immer<br />

jede Menge Ideen hatten, konnten wir für diese <strong>Ausgabe</strong><br />

nichts Derartiges finden. Das ist merkwürdig doch angesichts<br />

der unzähligen Begebenheiten um uns herum irgendwie<br />

auch nicht verwunderlich. Da sind einerseits die<br />

Beruhigungen, die von den Aktivitäten der FridaysForFuture<br />

Aktivisten ausgehen, denn schließlich kümmern sie<br />

sich um den Fortbestand unserer Erde, nachdem die älteren<br />

Generationen ihre Existenz fast vernichtet hätte.<br />

Darüber haben wir uns schon im letzten Blickpunkt ausgelassen,<br />

doch kann man dieses Thema gar nicht oft genug<br />

ansprechen. Wobei auch in diesem Konsens die Sprachlosigkeit<br />

einsetzt, denn die Anzahl der „Warum“ wächst tagtäglich.<br />

Im gesellschaftlichen Leben, die Politik betreffend,<br />

bei allem, was wir direkt erleben (müssen) und was an uns<br />

herangetragen wird.<br />

Die Ursachen dafür sind so vielfältig, dass eine komplexe<br />

Auseinandersetzung mit ihnen nicht möglich ist. Darum<br />

belassen wir es einfach dabei, guten Gewissens auch, denn<br />

schließlich sind wir nicht sprachlos geworden, wie Sie auch<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Stadtmagazin</strong>s erfahren können. Die<br />

übrigens die <strong>30</strong>. ist und wie alle 29 <strong>Ausgabe</strong>n zuvor von interessanten<br />

Geschichten aus Cloppenburg & umzu geradezu<br />

lebt. Im Heute und in der Vergangenheit, darum können<br />

Sie sich auf viel gute Unterhaltung freuen.<br />

Somit haben wir auch für dieses Mal wieder unseren Beitrag<br />

geleistet – auch ohne einen besonderen Blickpunkt.<br />

Für das nächste Mal lassen wir uns wieder etwas Besonderes<br />

einfallen. Vielleicht erfahren wir ja, wo Kleiner Muck der<br />

Vierte sich gerade aufhält. Es gab da so eine Andeutung auf<br />

Instagram, dass er sich verliebt habe...<br />

Wir werden sehen, mit herzlichen Grüßen bis dahin,<br />

Ihr Team vom <strong>Stadtmagazin</strong><br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Editorial<br />

3


Junge Cloppenburger for Future<br />

Lukas Oltmann, Taleb Ali und Justin Backhaus<br />

Junge Cloppenburger for Future<br />

Sie heißen Taleb Ali, Justin Backhaus und Lukas Oltmann,<br />

sind 16 Jahre alt und die Organisatoren der ersten FridaysforFuture<br />

Demonstration in Cloppenburg. Das war<br />

am 15. März 2019, doch die Initiative, die von den drei Schülern<br />

der 10. Klasse der Oberschule Pingel-Anton damit ergriffen<br />

und umgesetzt wurde, wirkt weit über dieses Datum<br />

hinaus. Und natürlich auch über die Grenzen Cloppenburgs,<br />

denn dass hier ein solches Aufbegehren der Jugend gegen<br />

die „große Politik“ möglich ist – davon konnte man bisher<br />

nicht ausgehen.<br />

Kennt man Demonstrationen doch in der Soestestadt üblicherweise<br />

nur, wenn die Schützengilden ihren Umzug zelebrieren<br />

und seit einigen Jahren auch der CSD-Cloppenburg<br />

mit seiner fröhlichen und lauten Präsenz einmal im Jahr das<br />

Stadtbild bunter macht. Das ist Tradition und das ist gut so.<br />

Sich mit der Umwelt und den Schäden auseinanderzusetzen,<br />

die wir ihr in den wenigen, vergangenen Jahren zugefügt haben<br />

– das wurde bislang in der Kreisstadt eher ignoriert. Bis<br />

die Kids und Jugendlichen sich diesem Thema angenommen<br />

haben.<br />

Und das auch gleich in solch großer Zahl, denn mit etwa<br />

350 Teilnehmern war die Cloppenburger Demo an diesem<br />

weltweiten FridaysforFuture Aktionstag überaus bemerkenswert.<br />

Zumal die Aktion auch als vielfältiges Zeichen anzusehen<br />

ist. Gerade in unserer Region, wo durch das zynische<br />

Verhalten der Agrarindustrie nicht nur die Umwelt, sondern<br />

ganze Berufsstände ruiniert werden, gerade hier schien das<br />

Motto der Zukunft bislang ein „Immer weiter so“ zu sein.<br />

Gegen die Vernichtung einer gesunden Landwirtschaft<br />

bäumten sich eine Woche später in Oldenburg über 1000<br />

Landwirte und Umweltschützer auf – hier war das überregionale<br />

Agrarbündnis Niedersachsen Initiator der Bewegung,<br />

in Cloppenburg waren es die oben genannten drei: Justin,<br />

Taleb und Lukas. „Wir wollten uns einbringen“, erläuterten sie<br />

den Grund für ihr Engagement, denn „dass die Art und Weise<br />

wie der größte Teil unserer Gesellschaft lebt, nicht richtig für<br />

den Umgang mit der Natur ist, das ist uns durch die FridaysforFuture-Bewegung<br />

drastisch vor Augen geführt worden!“<br />

Bis dato hatten nämlich auch sie sich nicht sonderlich damit<br />

auseinandergesetzt. Familie, Schule, Freizeit, Freunde – alles<br />

stimmte. Bis die schwedische Schülerin Greta Thunberg darauf<br />

aufmerksam machte, dass dies schon in naher Zukunft<br />

nicht mehr so sein wird, wenn nicht endlich das gesamte<br />

„Konzept Umweltschutz“ auf den Kopf gestellt, radikal neu<br />

verfasst wird. Das sollte das Thema der im Pariser Abkommen<br />

festgeschriebenen Klimaziele sein, doch scheint die Politik<br />

sich in einer Art Schockstarre zu befinden. Wovon sie ausgelöst<br />

ist, kann nicht das Thema dieses Beitrags sein, dazu gibt<br />

es Informationen genug an anderen Stellen.<br />

Sie und die ständig wachsenden Freitags-Proteste überall<br />

auf der Welt waren für Taleb, Lukas und Justin denn auch der<br />

Anstoß sich mit dem Problem der systematischen Umweltzerstörung<br />

und dem damit einhergehenden Klimawandel<br />

auseinanderzusetzen. Zunächst untereinander, dann in der<br />

Familie und schließlich in der Öffentlichkeit. „Wir haben das<br />

gemacht, weil das gemacht werden muss!“, sagen sie und<br />

wenn sie dann noch feststellen, dass sie nur kurze zwei Wochen<br />

zur Umsetzung der Initiative hatten, dann wird klar, für<br />

wie wichtig die drei jungen Männer diese Demonstration befunden<br />

haben.<br />

„Durch die weltweite Bewegung der anderen Jugendlichen<br />

und Kinder ist auch in unseren Köpfen was passiert“, sagen<br />

sie und machen unmissverständlich klar, dass sie sich auch<br />

zukünftig für das „Ziel Zukunft“ einsetzen werden. „Change<br />

the system, not the climate“ ist das Motto, denn dass es nur<br />

einen Planeten gibt auf dem die Menschheit leben kann, das<br />

weiß jeder. Und jeder kann seinen Beitrag zu seinem Erhalt<br />

leisten: Mit dem Fahrrad zur Schule oder zur Arbeit fahren,<br />

weniger oder gar kein Fleisch mehr essen, weniger Wasser<br />

verbrauchen, Müll trennen und auf die Plastiktüten beim Einkaufen<br />

verzichten.<br />

BRINGEN WIR DIESE ASPEKTE DOCH AUF DEN PUNKT:<br />

• Bei einer Autofahrt von 100 Kilometern werden 23 Kilogramm<br />

CO2 ausgestoßen. Das mag auf den ersten Blick nicht<br />

so beängstigend sein, doch rechnen wir das mal auf die Anzahl<br />

der umherfahrenden Autos um!<br />

• Nur getrennter Müll kann recycelt werden!<br />

• Weniger Fleisch essen bedeutet einen maßgeblichen Anteil<br />

zur Abschaffung der Massentierhaltung beizutragen! Unabhängig<br />

von den unfassbaren Qualen der Tiere in Massenhaltung<br />

und der miesen Qualität der so erzeugten Fleischberge,<br />

hier ein Beispiel: Zur Erzeugung eines Kilogramms Rindfleisch<br />

werden alles in allem 15.000 Liter Wasser benötigt. Das ist<br />

doch irre! Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass das Wasser<br />

auch in unserer Umgebung immer knapper wird. Denken wir<br />

an den letzten Sommer! Und dass die CO2 Belastung für ein<br />

Kilogramm dieses Fleischs 36 Kilogramm beträgt, macht das<br />

Ganze noch gruseliger.<br />

• Dass niemand mehr auch nur noch eine Wegwerf-Plastiktüte<br />

anfassen sollte, auch das muss jedem klar sein! Angesichts<br />

umher schwimmender Plastikinseln in den Ozeanen,<br />

angesichts riesiger Mengen Plastikmüll auf den Äckern oder<br />

angesichts verendeter Meerestiere mit etlichen Kilogramm<br />

Plastikmüll in den Mägen...<br />

Doch wer selbst darüber hinweggucken kann, dem wird<br />

es vielleicht nicht schmecken – im wahrsten Sinne des Wortes<br />

– dass er bei jedem Bissen Fleisch, den er zu sich nimmt,<br />

die allesamt giftigen Inhaltsstoffe von Plastik konsumiert.<br />

Von den Feldern über das Futtergetreide, aus den Meeren<br />

über die Fische & Co. Natürlich sind auch Brotgetreide und<br />

im großen Stil gezüchtete Gemüsesorten derart belastet – es<br />

ist also endlich Zeit, sich der Thematik der systematischen<br />

Umweltzerstörung anzunehmen und unsere Lebensart zu<br />

ändern.<br />

Wie Justin Backhaus, Taleb Ali, Lukas Oltmann und weitere<br />

etwa 350 Jugendliche und Kinder das am weltweiten „FridaysforFuture-Aktionstag“<br />

am 15. März 2019 in Cloppenburg<br />

getan und sich damit öffentlich zur Verantwortung für die<br />

Zukunft unserer Erde bekannt haben. „Es hat bei vielen aus<br />

unserer Umgebung ein Umdenken statt gefunden“, sagen<br />

sie und betonen, dass sie ihr Anliegen nur umsetzen konnten,<br />

weil der Rückhalt in der Stadtverwaltung und bei den Sicherheitsbehörden<br />

maximal aufgeschlossen und konstruktiv<br />

war. Und auch einige Schulverwaltungen, Lehrer und Eltern<br />

standen auf ihrer Seite, anders wäre die Demonstration ja gar<br />

nicht möglich gewesen. Zumal es ihnen wichtig war, dass alle<br />

Teilnehmer einen genehmigten Antrag auf Beurlaubung vorlegen<br />

konnten. Schließlich soll niemand sein Engagement<br />

mit einem negativen Eintrag in seinem Lebenslauf bitter bezahlen<br />

müssen.<br />

Beeindruckend, wie diese jungen Menschen sich einbringen<br />

für den Erhalt unserer Zukunft, unserer Erde. Deren Fortbestand<br />

wir Älteren so negativ beeinflusst haben, dass die<br />

nächsten Generationen um ihr Er- und Überleben kämpfen<br />

müssen. Das sollte auch jenen Schwachköpfen klar sein, die<br />

sich in leider schon gewohnt dämlicher Weise auf den betreffenden<br />

social media-Portalen ausgetobt haben. Jeder einzelne<br />

dieser Einträge zeugt davon, dass Ihr keine Ahnung habt,<br />

worüber Ihr Euch auslasst. Ihr seid einfach zu blöde, als dass<br />

wir diesem Mist auch nur eine weitere Zeile gönnen.<br />

Wir möchten Taleb, Justin, Lukas und den anderen Cloppenburger<br />

Umweltaktivisten unseren tief empfundenen<br />

Respekt aussprechen. Wir wissen, dass Ihr auch weiterhin<br />

aufmerksam sein werdet und versichern Euch, dass auch wir<br />

aktiver sein werden. Denn Ihr und alle anderen bei den „FridaysforFuture“-Demonstrationen<br />

habt uns die Augen geöffnet<br />

für den wichtigsten Aspekt einer Zukunft:<br />

„ES GIBT NUR DIESEN EINEN PLANETEN!“<br />

Ulla Schmitz und das gesamte Team des<br />

<strong>Stadtmagazin</strong>s für Cloppenburg & umzu<br />

350 Jugendliche und Kinder demonstrierten auf weltweiten „FridaysforFuture-Aktionstag“ am 15. März 2019 in Cloppenburg<br />

4<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Junge Cloppenburger for Future<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Junge Cloppenburger for Future<br />

5


Stadtgeschichte<br />

Stadtgeschichte<br />

reportage<br />

Heinrich Kalkhoff<br />

Von Cloppenburg aus auf den Straßen der Welt<br />

von Klaus Deux<br />

1956 – Mitarbeiter am Elektro-<br />

Stumpfschweißautomat<br />

Foto: Egon Druhmann<br />

1950 – Mitarbeiter am Schleifbock der Lenkerfertigung<br />

Die Geschichte eines Unternehmens wird zwar zunächst<br />

geprägt von der allgemeinen gesellschaftlichen und<br />

wirtschaftlichen Entwicklung, aber vor allem durch<br />

die unternehmerischen Entscheidungen. Wie das 1919 auch<br />

bei Heinrich Kalkhoff (*<strong>30</strong>.11.1903) der Fall war. Damals ahnte<br />

noch niemand, aber heute wissen wir, dass sich hier ein<br />

Mann ans Werk machte, der nach Arbeitsdrang und Umsicht<br />

zu Recht ein Pionier auf seinem Gebiet genannt wird.<br />

Nach einer wechselvollen Geschichte mit vielen Produkt-Höhepunkten<br />

und Exporten in ferne Länder ist Kalkhoff<br />

heute unter den Fittichen der Cloppenburger Derby<br />

Cycle Werke und in der PON-Gruppe gut aufgehoben. Kalkhoff<br />

zählt heute zu den bekanntesten Fahrradmarken Europas.<br />

Derby ist der nach Umsatz größte Fahrradproduzent<br />

in Deutschland. Mit seinen Marken Kalkhoff, Focus, Raleigh,<br />

Univega, Rixe und Cervélo verkauft Derby Cycle jährlich über<br />

eine halbe Million Fahrräder, darunter auch immer mehr<br />

E-Bikes und Pedelecs. Aber auch Wettkampf-Rennmaschinen,<br />

Mountainbikes, qualitativ hochwertige Trekking-, City-,<br />

Offroad- und Kinderräder für Alltag und Reise umfasst das<br />

Sortiment von Derby Cycle.<br />

Heinrich Kalkhoff ist als Landbriefträger bei der Kaiserlichen<br />

Post in Cloppenburg beschäftigt, als er die Möglichkeit<br />

zu einem Nebenerwerb entdeckte. Denn eines Tages fiel ihm<br />

auf der Postverteilungstour eine Postwurfsendung, sprich<br />

Werbung, des Großhändler Ratte aus dem Raum Münster in<br />

die Hände, die an alle Fahrradhandlungen gerichtet war. Hier<br />

wurden erstklassige Bereifungen, engl. Dunlop Pneumatic<br />

Ballonreifen aus Birmingham, zu günstigsten Preisen angeboten.<br />

Auf seinen Wegen im Oldenburger Münsterland hörte<br />

er oft Klagen über Mangel an Fahrrad-Bereifungen. Also entschloss<br />

sich Heinrich Kalkhoff, auf seinen Touren auch Bereifungen<br />

und später andere Fahrradteile an seine Postkunden<br />

gegen Vorkasse zu verkaufen. Die Nachfrage war so groß,<br />

dass Kalkhoff fortan fast mehr Fahrradteile als Post auszutragen<br />

hatte. Das brachte ihm zwar nur einige Pfennige ein,<br />

aber dafür gewann er die Idee, Abschied von der Post zu nehmen,<br />

denn beim ambulanten Verkauf sollte es nicht bleiben.<br />

Im Juni 1919 begründete Heinrich Kalkhoff im elterlichen<br />

Haus am Kessener Weg in Cloppenburg seine unternehmerische<br />

Eigenständigkeit. Zunächst im Handel mit Bereifungen<br />

(schwere englische Wulstdecken und inländische Armeede-<br />

cken sowie erstklassige Continental Decken und Schläuche).<br />

Jetzt kam auch noch der Handel mit gebrauchten „…aber<br />

tadellos erhaltenen…! Herren- und Damenfahrräder sowie<br />

Ersatzteile hinzu. Stets auf Vorkasse, um seine Einkäufe zu finanzieren.<br />

Seine Kunden wollten jetzt nicht nur Fahrradteile,<br />

sondern auch Rahmen und komplette, neue und individuelle<br />

Fahrräder bei ihm kaufen. Also kaufte er Fahrradrahmen von<br />

der Firma Rixe, Bielefeld und baute aus diesen im elterlichen<br />

Schuppen die ersten Fahrräder. Die ganze Familie half mit.<br />

Produziert wurde im umgebauten Stall. Die Nachfrage war<br />

groß und kaum zu befriedigen, zumal die soeben überstandene<br />

Inflation und der Währungsverfall alles enorm verbilligte.<br />

Nicht zuletzt durch die damals sehr offensive Werbung<br />

konnte Heinrich Kalkhoff seinen Käuferkreis rasch erweitern,<br />

wobei er auch Konflikte mit seinen Wettbewerbern nicht<br />

scheute.<br />

Dass es im Anbau ihres Hauses am Kessener Weg mal so<br />

brummen würden, hätten die Eltern des jungen Heinrich<br />

wohl nicht gedacht. Schon acht Jahre nach dem Start des<br />

16-Jährigen hatte er das Nebenhaus so erweitert, dass hier<br />

nicht nur Büroräume, Produktion, Lager und der Direktverkauf<br />

untergebracht werden konnten, sondern auch die<br />

Schlafräume für seine damals 15 Arbeiter. Die ersten Mitarbeiter<br />

wohnten alle mit im elterlichen Haus und wurden von<br />

Mutter Kalkhoff auch mit verpflegt. Jeden Morgen wurden<br />

zum Frühstück etliche Buchweizen-Pfannkuchen -mit den<br />

vier Speckaugen- gebacken.<br />

Im Jahre 1927 heiratete Heinrich Kalkhoff seine Frau Elisabeth,<br />

mit der er insgesamt 10 Kinder hatte. Der Standort am<br />

Kessener Weg veränderte sich über die Jahrzehnte ständig.<br />

Die Belegschaft und die Produktion wurde immer wieder<br />

erweitert: Bis Kriegsbeginn wurden bereits 700.000 Fahrradrahmen<br />

hergestellt. Mit damals 70 Mitarbeiter in Lohn und<br />

Arbeit stellten die Kalkhoff-Werke in der damals strukturschwachen<br />

Region einen der wichtigsten Arbeitgeber dar.<br />

Während der Wintermonate wurde gar ein Großteil der bäuerlichen<br />

Bevölkerung mit dem Einspeichen von Laufrädern<br />

beschäftigt – für viele ein notwendiges Zubrot.<br />

Mit dem Ausbruch des II. Weltkrieges (1939-45) musste<br />

Heinrich Kalkhoff die Fertigung von Rahmen und Fahrräder<br />

gezwungenermaßen einstellen, weil die Produktion „nicht<br />

1955 – Die Belegschaft fährt mit dem „Sambaexpress“<br />

zur Neueröffnung des Zweigwerkes Volkmarsen<br />

1954 Heinrich und Elisabeth Kalkhoff mit Verkaufsleiter Gundlach<br />

auf dem Weg zur Messe in Paris<br />

Hildegard Wilken vom Hagenweg<br />

mit ihrem ersten Kinderfahrrad<br />

Großes Fest mit der Familie Kalkhoff und der gesamten Belegschaft – Die Eltern des Firmengründers,<br />

Berta und Georg Kalkhoff feierten ihre Goldene Hochzeit<br />

6<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />

7


Stadtgeschichte<br />

reportage<br />

Stadtgeschichte<br />

reportage<br />

1978 – Geschäftsleitungskreis<br />

1951 – Heinz Kalkhoff (Junior) mit seinem Verkaufsleiter vor dem Verkaufswagen 1951 Kalkhoff Werk I, Kessenerweg<br />

1970 – Moderne Lackieranlage in Werk II, Emstekerfeld Die „Zigarre“ von Designer Prof. Luigi Colani<br />

kriegsnotwendig“ war. Ab sofort hatte sich auch Kalkhoff in<br />

den großen Kreis der Rüstungsfirmen einzureihen und musste<br />

auf Kriegsproduktion umstellen. Für Panzerketten wurden<br />

nun Bolzen hergestellt. Dafür wurde das Werk auch erheblich<br />

erweitert.<br />

1945: Auf Anordnung der Besatzungsmacht mussten nun<br />

ab sofort vorrangig für die landwirtschaftlichen Betriebe unter<br />

anderem Küchenherde, Honigschleuder und Futterdämpfer<br />

gefertigt werden. Die Futterdämpfer waren eigentlich für<br />

die Schweinemast vorgesehen, aber von den Landwirten<br />

schnell zum Schnapsbrennen (u.a. Rübenschnaps) umfunktioniert.<br />

Außerdem wurden auch Landwirtschaftliche Anhänger<br />

gebaut sowie Gewindebolzen für die Eisenbahn gefertigt.<br />

In dieser Zeit war die Beschaffung der Rohmaterialien<br />

sehr schwierig. Also fuhr Heinrich Kalkhoff mit Naturalien vor<br />

der Währungsreform mit dem LKW nach Hohenlimburg um<br />

Rohre und Bandeisen im Tausch zu bekommen.<br />

Ab 1953 standen dann wieder Fahrräder und auch neuerdings<br />

Mofas und Mopeds (mit 50 Kubik Sachs- und ILO-<br />

Motoren) im Mittelpunkt der Fertigung, denn Autos waren<br />

knapp und teuer. In dieser Zeit erlebte die Zweiradbranche<br />

einen enormen Nachfrageboom. Mit speziellen Messe-Verkaufswagen<br />

fuhren die Kalkhoff`s ab 1950 zu den<br />

Händlern und Großveranstaltungen. 1955 entstand ein<br />

Zweigwerk in Volkmarsen, wo man ausschließlich für den<br />

Export nach Südafrika und Übersee produzierte. Rund <strong>30</strong><br />

Prozent der Produktion ging in den Export. Vor allem nach<br />

Skandinavien und Österreich. Sogar in Ostasien ist Kalkhoff<br />

mit Handarbeit „Made in Germany“ konkurrenzfähig.<br />

Die Verkaufserfolge resultierten aus einem relativ niedrigen<br />

Verkaufspreis und zudem aus der Fähigkeit des<br />

Unternehmens, sich an die Design-Erwartungen der Exportländer<br />

anzupassen: So war für Indonesien eine farbenfrohe<br />

Optik wichtig. Für den US-Markt durfte an keinem<br />

Fahrrad eine Benzintank-Attrappe fehlen. In Deutschland<br />

hieß die Antwort auf Kettlers „Kett-Car“ neuerdings „Ka-<br />

Car“ von Kalkhoff. Ansonsten bestimmte der Zeitgeist das<br />

Modellprogramm: Während in den 60ern das hohe Ansehen<br />

des Profiradsports den Verkauf von Rennrädern<br />

förderte, führte nach 1968 die stärkere Betonung des<br />

Breitensports – die populäre „Trimm Dich“-Bewegung –<br />

zur Entwicklung neuer Produktlinien: Heimtrainer und Fitness-Sportgeräte.<br />

Außerdem war das Klapprad in Mode gekommen<br />

und bescherte dem Unternehmen deutliche Produktionszuwächse.<br />

Um mit dem steigenden Produktumfang Schritt zu halten,<br />

erwarb Heinrich Kalkhoff immer mehr Grund rund um seine<br />

Fabrik. Da 1969 das Carré um den Kessener Weg vollkommen<br />

zugebaut und die Nachfrage aber nach wie vor riesig war,<br />

machte dies die Errichtung eines weiteren Werkes nötig und<br />

möglich, dass man 1970 im Industriegebiet Emstekerfeld<br />

aus dem Boden stampfte. Entscheidend für die Wahl dieses<br />

Standorts war die günstige Verkehrsanbindung – man verfügte<br />

hier über einen werkseigenen Gleisanschluss. Am neuen<br />

Standort entstand zunächst ein zentrales Versandlager,<br />

1972 folgte eine Lackier- und Montagehalle. Neben der Produktionshalle<br />

an der Cloppenburger Industriestraße, von wo<br />

aus heute die Kalkhoff-Räder in alle Welt gehen, unterhielt<br />

die Firma diverse auswärtige Produktionsstätten: für seine<br />

Teilemarke „Cito“, seine Laufradproduktion bei „Roland“ oder<br />

das „Nico Presswerk“. Sowie fünf große Auslieferungslager in<br />

verschiedenen Orten der Bundesrepublik.<br />

Nachdem Heinrich Kalkhoff fast ein halbes Jahrhundert die<br />

Leitung des Unternehmens innehatte, übergab der Firmengründer<br />

1968 die Geschäftsleitung an seine drei Söhne. Die<br />

Kalkhoff-Werke beschäftigten damals 420 Mitarbeiter und<br />

konnten 1969 bei einem rauschenden Fest die Herstellung<br />

des 4.000.000 Fahrrades feiern. Unglaublich: Ohne jede kaufmännische<br />

oder handwerkliche Ausbildung hat es Heinrich<br />

Kalkhoff verstanden, in 50 Jahren aus einem Ein-Mann-Unternehmen<br />

eines der größten Unternehmen der Radbranche<br />

zu schaffen. Wichtigster Grund für den Erfolg war wohl<br />

eiserne Disziplin – für ihn und alle Mitarbeiter. Der Chef war<br />

in seinem Unternehmen allgegenwärtig. Nicht nur, um seine<br />

Arbeiterschaft zu kontrollieren, sondern vielmehr, um technische<br />

und ergonomische Abläufe zu beeinflussen. Seine<br />

Maxime: Einfachheit der Abläufe und Solidität. Immer wieder<br />

traf man ihn an einer Werkbank, wo er sich als „Tüftler“ mit<br />

technischen Lösungen beschäftigte.<br />

Als Heinrich Kalkhoff 1972 starb, hinterließ er seinen Kindern<br />

ein wirtschaftlich gesundes, expandierendes Unternehmen,<br />

das in den Folgejahren noch kräftig wachsen sollte.<br />

Umso schmerzlicher war 1986 für viele Mitarbeiter und für<br />

1952 – Verkaufsraum für Fahrradteile, Großhandel<br />

am Kessenerweg<br />

1952 – Heinrich Kalkhoff und der Bischohof aus Uganda 1947 – Verkaufsausstellung für Futterdämpfer<br />

1969 – Bischof Laurenz Böggering<br />

aus Münster auf dem Heimtrainer<br />

1969 –Bundeswirtschaftsminister<br />

Kurt Schmücker mit Familie Kalkhoff<br />

8 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />

Reportage Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />

9


Stadtgeschichte<br />

reportage<br />

Stadtgeschichte<br />

reportage<br />

1964 –Werk 4 auf dem ehemaligen Gelände der Fertighausfabrik<br />

Förster in Hemmelsbüren (heute Gelände Leharschule)<br />

1974 –Werk I am Kessenerweg (20.000 qm)<br />

Werbeplakat mit Modell Uschi Obermaier<br />

1954 –Verladung im Hamburger Überseehafen 1978 –Versandhalle in Emstekerfeld mit eigenem Gleis 1983 – Großbrand in der Lackieranlage Emstekerfeld<br />

die Region die Insolvenz des Unternehmens, das nicht mehr<br />

mit dem schnelllebigen Zeitgeist mithalten konnte.<br />

Dass Kalkhoff heute zu den bekanntesten Marken Europas<br />

zählt, liegt auch an den ungewöhnlichen Werbe- und<br />

Vermarktungsstrategien des Heinrich Kalkhoff. Mit speziellen<br />

Messe-Verkaufswagen fuhr das Unternehmen Kalkhoff<br />

ab 1950 die Händler an. 1965 wurde zeitgemäß der erste<br />

Warenprospekt für das breite Publikum vorgestellt. Schlagzeilen<br />

trächtige PR-Arbeit gehörte stets dazu: Vom Bundeswirtschaftsminister<br />

bis zum Bischof auf dem „Heimtrainer“<br />

gewann er auch Prominente für werbliche Zwecke. Auch<br />

die seinerzeit sehr populäre Ikone der 68er-Bewegung und<br />

Model, Uschi Obermaier, war lange das Kennzeichen auf den<br />

verschiedensten Kalkhoff-Werbeplakaten, auf denen sie ungewohnt<br />

freimütig für Kalkhoff-Räder posierte.<br />

In Herbst 1985 wollte die Familie ihre Geschäftsanteile<br />

verkaufen. Hierzu kam es jedoch nicht mehr, denn am 15.<br />

November 1985 erfolgte der Konkurs der Kalkhoff-Gruppe.<br />

Grund: Die Geschwister Kalkhoff zogen schon seit längerer<br />

Zeit nicht mehr an einem Strang und hatten unterschiedliche<br />

Auffassungen in der Ausrichtung des Unternehmens.<br />

Man war den Großabnehmern total ausgeliefert.<br />

Für die vielen Mitarbeiter und das gesamte Umfeld eine<br />

schmerzliche Katastrophe. Die Familie Kalkhoff in der II. Generation<br />

musste die Verantwortung für das Unternehmen<br />

abgeben. Von da an war das Unternehmen Eigentum von<br />

privaten Investoren. Die Gebäude am Kessener Weg wurden<br />

1986 abgerissen um später das danach brachliegende, konterminierte<br />

Firmengelände nach aufwendiger Sanierungsmaßnahme<br />

für eine Wohnbebauung freizugeben.<br />

Die Rettung zog sich. Der Zuschlag ging an eine regionale<br />

Investorengruppe. Sie nannten sich „Neue Kalkhoff-Werke“.<br />

Diese Firma konnte sich aber nur bis Mitte 1988 halten, obwohl<br />

die Mitarbeiter durch erhebliche Lohnzugeständnisse<br />

und mit dem mager ausgestatteten Sozialplan versuchten<br />

das Unternehmen zu retten.<br />

Eine Wende und nachhaltige Rettung brachte erst die<br />

Gründung der neuen Gesellschaft „Derby Cycle GmbH“ am<br />

27.09.1988 mit der neuen Strategie: konsequente Markenpolitik<br />

und Konzentration mit allen Marken auf den Fahrrad-Fachhandel.<br />

Aufgrund vieler fähiger Mitarbeiter, der<br />

gewieften und weitsichtigen Firmenpolitik sowie einer<br />

frühzeitigen Fokussierung auf Kalkhoff, schaffte es die Marke<br />

wieder an die Spitze – mit einem klaren Bekenntnis zum<br />

Standort Deutschland, zu traditionellen Werten und höchstem<br />

Qualitätsanspruch. Man sieht sich heute als „Marke für<br />

die ganze Familie. Und beweist Gespür für die Bedürfnisse<br />

der Endverbraucher und neue Trends: Wie die Musterwagen<br />

des Heinrich Kalkhoff, reisen heute hochmoderne Kalkhoff<br />

Präsentations-Mobile durch ganz Europa, um Verbraucher<br />

die ganze Bandbreite des Elektrorad-Programms testen zu<br />

lassen.<br />

Nach der Übernahme durch das niederländische Familienunternehmen<br />

Pon, das über 13.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt,<br />

ist Derby Cycle seit 2012 kontinuierlich gewachsen.<br />

Als Teil von Pon.Bike, dem Fahrradbereich von Pon, zu dem<br />

unter anderem auch Gazelle, Cervélo und Santa Cruz gehören,<br />

profitiert das norddeutsche Unternehmen vom internationalen<br />

Know-How des Mutterkonzerns und von den vielen<br />

Synergien in der engen Zusammenarbeit mit den Schwestermarken.<br />

Die Erfolgsgeschichte der heutigen Firma DERBY CYCLE, ist<br />

ohne das Lebenswerk von Heinrich Kalkhoff nicht denkbar.<br />

Als visionäre Unternehmerpersönlichkeit prägte er über viele<br />

Jahrzehnte hinweg die Kalkhoff Werke und entwickelte diese<br />

zu einem weltweit namhaften Fahrradhersteller.<br />

August 1920 Fünfte Werbeanzeige der Firma Kalkhoff –<br />

Januar 1920 die Erste Werbeanzeige<br />

10 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte 11


„kennen sie eigentlich ...“<br />

Kennen Sie eigentlich…<br />

... unter diesem Titel stellen wir in unregelmäßigen Abständen Ortsteile oder Bauernschaften vor, deren Namen aus<br />

überlieferten plattdeutschen Begriffen abgeleitet oder übernommen wurden. Etliche dieser Bezeichnungen sind vielen<br />

Leser*innen fremd und man hat keine Ahnung (mehr), woher sie stammen. Auch wissen viele nicht, wo diese und jene<br />

Ansiedlung sich befindet und wie sie sich entwickelt hat. Darum hat Heiner Ortmann sich auf die Suche nach den Hintergründen<br />

gemacht.<br />

Kennen Sie eigentlich Bischofsbrück?<br />

Wenn Sie bei dieser Frage<br />

eventuell an eine Fortsetzung des<br />

NDR-Radiohörspiels „Der Frauenarzt<br />

von Bischofsbrück“ denken, dann liegt<br />

man mit der geografischen Zuordnung<br />

jenes Bischofsbrück in die hiesige Region<br />

jedoch nicht richtig.<br />

„Unser Bischofsbrück“ nämlich, eine<br />

kleine, idyllische Bauerschaft, liegt, abseits<br />

von Bundes-, Land- und Kreisstraßennetzen,<br />

an einer, erst 1956 gebauten<br />

Asphaltstraße. Die war bis dahin<br />

ein sandiger Feldweg, der von Bischofsbrück<br />

zur Kreisstraße Peheim-Markhausen<br />

führte, doch so unscheinbar der<br />

Pfad auch schien – er hat Geschichte<br />

und das als bedeutender Handels- und<br />

Heerweg! Der führte vom Raum Meppen<br />

über Sögel nach Cloppenburg, bis<br />

in den Bremer- und Oldenburger Raum<br />

hinein und weiter noch als als die heutige<br />

Straße von Cloppenburg über Peheim<br />

und Vrees in die geheimnisvolle<br />

Region des Hümmling.<br />

Seinen Namen hat die Bauerschaft<br />

von der Brücke, die innerhalb der Bauerschaft<br />

über die „Marke“ führt und die<br />

früher regelmäßig von Bischof von Galen<br />

benutzt wurde, wenn er und sein<br />

Gefolge auf Jagdausflügen unterwegs<br />

waren. Ein kleines Hinweisschild an<br />

der Straße nach Markhausen, neben<br />

einem „Klus“ (Kreuz) zeigt den Weg zur<br />

„Brücke des Bischofs“. Ein weiteres Dokument<br />

dieser Zeit ist das alte Zollhaus,<br />

das 1826 erbaut wurde. Diese alte Zollstation,<br />

so die Aufzeichnungen, war das<br />

erste feste Gebäude in Bischofsbrück<br />

und seiner Umgebung. Hier mussten<br />

nicht nur der Wege- und Brückenzoll<br />

entrichtet werden, vielmehr wurden<br />

auch Reisende hier bewirtet. So, wie<br />

es früher an allen Zoll- oder Poststellen<br />

üblich und gute Sitte war. Im Jahr 1859<br />

erwarb die Familie Spark dieses Haus<br />

und betrieb es bis in die 1970er Jahre<br />

hinein noch als Gastwirtschaft. Heute<br />

ist das Anwesen in einen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb umfunktioniert.<br />

Im Jahre 1860 dann bestand Bischofsbrück<br />

schon aus acht Hausstellen,<br />

sogenannte „Bunkhäuser“, die aus<br />

Gras- und Heidesoden errichtet waren.<br />

Heute verteilen sich auf die Bauerschaft<br />

etwa <strong>30</strong> Haushalte. Die liegen<br />

in der landschaftlich reizvollen Umgebung<br />

von Heideflächen, Wäldern,<br />

Feldern und Wiesen weit verstreut und<br />

pflegen dennoch eine feste Bindung<br />

untereinander. So trifft man sich am<br />

„Brügger-Treff“, einem urig eingerichteten<br />

Grillplatz, während die Kinder den<br />

unter alten Eichen angelegten Kinderspielplatz<br />

bevorzugen. Politisch gehört<br />

Bischofsbrück zu Molbergen und zur<br />

Kirche geht man in das etwa drei Kilometer<br />

entfernte Peheim.<br />

Nicht weit entfernt und unbedingt<br />

sehenswert ist das Großsteingrab<br />

(auch „Teufelssteine“ genannt) aus der<br />

jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur<br />

(3400 bis 2800 v. Chr.). Die imposante<br />

Grabanlage liegt an der Straße<br />

Bischofsbrück – Vrees, umgeben von<br />

Eichen und Birken. Die Grabkammer ist<br />

mit ihren acht Trag- und drei Decksteinen<br />

noch vollständig erhalten, es fehlt<br />

lediglich ein kleiner Teil an der äußeren<br />

Steinumrandung. Mehrere Generationen<br />

einer Siedlungsgemeinschaft fanden<br />

in den Großsteinanlagen ihre letzte<br />

Ruhe, wie auch die nur knapp einen<br />

Kilometer entfernt liegende Großsteingrabanlage<br />

„Plingberger Steine“ beweist.<br />

Übrigens befindet man sich dort<br />

schon auf emsländischem Gebiet – ein<br />

Ausflug nach Bischofsbrück und umzu<br />

ist gleichzeitig eine kleine Zeitreise und<br />

lohnt sich somit aus vielerlei Gründen!<br />

Heiner Ortmann und Ulla Schmitz<br />

Endlich Sprache verstehen<br />

wie Normalhörende<br />

Kennen Sie das? Sie sind auf einer Geburtstagsfeier und<br />

unterhalten sich angeregt mit Ihrem Gegenüber. Wenn<br />

jemand anderes etwas sagt, müssen Sie sich sehr anstrengen,<br />

etwas zu verstehen oder sogar ganz passen. Das<br />

liegt daran, dass bei einer Hörminderung Sprache und Klänge<br />

unvollständiger an das Gehirn übertragen werden. Genau<br />

hier setzt das Hörgerät Oticon Opn S an und sorgt dafür,<br />

dass Sie Ihren Aktivitäten nachgehen können, auch wenn es<br />

mal etwas lauter wird.<br />

IN LÄRM VERSTEHEN WIE NORMALHÖRENDE<br />

Mit Oticon Opn S hören Sie so natürlich wie mit keinem<br />

anderen Hörgerät zuvor. Mit der innovativen<br />

360°-Technologie nehmen Sie Stimmen und Klänge<br />

aus allen Richtungen ganz beiläufig wahr. Sie können<br />

Gespräche mit mehreren Personen in lauter Umgebung<br />

leichter meistern und sich entspannter einbringen.<br />

Neueste Studien zeigen, dass Hörgeschädigte mit<br />

Oticon Opn S genauso gut in lärmigen Situationen verstehen<br />

wie ihre normalhörenden Altersgenossen.<br />

Neu: Oticon Opn S-Hörgeräte<br />

Sie möchten wieder wie Normalhörende verstehen?<br />

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Er wird Sie unverbindlich beraten.<br />

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Wir hören mit den Ohren, aber Verstehen ist ein Vorgang,<br />

den das Gehirn vornimmt. Um es dabei bestmöglich zu unterstützen,<br />

arbeitet das Oticon Opn S mit zwei weltweit einmaligen<br />

BrainHearing-Technologien. Der OpenSound Navigator<br />

ist dafür zuständig, dass Sie wie beim natürlichen Hören<br />

jederzeit die 360° Klangkulisse wahrnehmen, während der<br />

Open Sound Optimizer für bis zu <strong>30</strong> % mehr Sprachdetails<br />

und natürlichen Klang sorgt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass<br />

die Behandlung einer Hörminderung im mittleren Lebensabschnitt<br />

das Demenzrisiko stärker senkt als alle anderen<br />

Maßnahmen, wie z. B. mit dem Rauchen aufzuhören oder<br />

sich mehr zu bewegen.<br />

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Mit Oticon Opn S können Sie dank der Funk-Technologie<br />

2,4 GHz Bluetooth® Low Energy Ihre Hörgeräte ganz einfachkabellos<br />

mit vielen externen Geräten verbinden. So können<br />

Sie einfach telefonieren, Musik genießen, entspannt fernsehen<br />

oder sich informieren lassen, wenn jemand an der Tür<br />

klingelt. Mit Oticon Opn S genießen Sie viele Vorteile, die<br />

Menschen ohne Hörgeräte nicht so einfach zur Verfügung<br />

stehen.Dank modernster Lithium-Ionen-Akku- Technologie<br />

sind die Hörgeräte innerhalb von 3 Stunden aufgeladen und<br />

liefern Energie für einen ganzen Tag.<br />

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Tel. 04471 3788 • www.brillen-reher.de<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr: 09:00−18:00 Uhr<br />

Samstag: 10:00−14:00 Uhr<br />

Sie benötigen einen Termin<br />

außerhalb der Öffnungszeiten?<br />

Gerne, rufen Sie uns einfach an.<br />

12 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kennen Sie eigentlich ...<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

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PhysioPortal an der Soeste<br />

Mühlenstraße 27<br />

49661 Cloppenburg<br />

info@physio-portal.de<br />

www.physio-portal.de<br />

Praxiszeiten PhysioPortal<br />

Montag bis Freitag<br />

08.00–19.00 Uhr<br />

Das qualifizierte Team besteht aus Physiotherapeuten und medizinischen Fachangestellten<br />

Angenehmes und stilvolles<br />

Ambiente an der Soeste<br />

Öffnungszeiten NGYM<br />

Montag bis Freitag:<br />

08.00–20.00 Uhr<br />

Samstag:<br />

09.00–13:00 Uhr<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

PhysioPortal: 0 44 71 958 22 33<br />

NGYM: 04471 88 20 58 0<br />

PhysioPortal Praxis<br />

eröffnet neu das Nickels NGYM PhysioPortal<br />

Physiotherapeut Alexander Nickels<br />

Homepage: www.ngym-physioportal.de<br />

Therapeutisches Gesundheitstraining mit effektiven Biocircuit<br />

Gesundheit, körperliche Fitness und Schmerzfreiheit stehen<br />

ganz oben auf der Wunschliste der meisten Menschen,<br />

die sich ein glückliches und beschwerdefreies Leben bis ins<br />

hohe Alter erhoffen. Die Realität sieht allerdings oft anders<br />

aus. Ein Großteil der Deutschen leidet unter den Volkskrankheiten<br />

Herz-Kreislaufschwäche, Rückenschmerzen oder<br />

Übergewicht – mit all ihren langfristigen gesundheitlichen<br />

Folgeerscheinungen.<br />

Der renommierte Physiotherapeut Alexander Nickels betreibt<br />

bereits seit sechs Jahren seine erfolgreiche Praxis „PhysioPortal<br />

an der Soeste“ in der Mühlenstraße 27 – im Zentrum<br />

der Stadt Cloppenburg.<br />

Im exklusiven Ambiente bieten der erfahrene Gesundheitsexperte<br />

und sein qualifiziertes Team aus Physiotherapeuten<br />

und medizinischen Fachangestellten die gesamte Bandbreite<br />

der Physiotherapie sowie der medizinischen Anwendungen<br />

wie entspannende Massagen, Krankengymnastik, Rehabilitation<br />

und Medical Wellness an. Alexander Nickels legt in<br />

allen Behandlungsbereichen großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten<br />

und ist auch eng mit den klinischen Einrichtungen der<br />

Region vernetzt.<br />

Nun hat er seine Praxis um den Bereich Gesundheitstraining<br />

„Nickels NGYM PhysioPortal“ erweitert, denn kein Medikament<br />

hat eine ähnliche und nachhaltige positive Wirkung<br />

auf die Gesundheit wie ein regelmäßiges und kontrolliertes<br />

Bewegungstraining. Schon zwei Mal 35 Minuten in der Woche<br />

reichen nachweislich aus, um den Lebensrhythmus positiv<br />

zu verändern, das Wohlbefinden zu steigern und Krankheiten<br />

vorzubeugen.<br />

NEHMEN SIE IHRE GESUNDHEIT<br />

IN DIE EIGENEN HÄNDE – ES LOHNT SICH!<br />

Alle Gesundheitsinteressierten, die auf der Suche nach<br />

einem effektiven Training, hervorragender technischer Ausstattung<br />

und einer persönlichen Betreuung in angenehmer<br />

Atmosphäre sind, befinden sich hier genau an der richtigen<br />

Stelle. Denn hier bietet Alexander Nickels seinen Kunden gezielte<br />

und individuelle Trainingsmaßnahmen an digitalisier-<br />

ten Trainingsgeräten. Der Vorteil: Effektives und zielgerichtetes<br />

Training für mehr Gesundheit und Wohlbefinden.<br />

In einem angenehmen und stilvollen Ambiente werden die<br />

Trainierenden beim Gesundheitstraining von ausgebildeten<br />

Fachkräften individuell betreut und durchlaufen nach der<br />

persönlichen Einweisung ein maßgeschneidertes Zirkeltraining<br />

an effizienten Technogym-Geräten der neuesten Generation<br />

– dem Biocircuit. Bei dieser neuen und hocheffektiven<br />

Form des Gerätetrainings wird für jedes Gerät die individuelle<br />

Sitzposition, Hebelposition, Gewicht, Wiederholung und<br />

Herzfrequenz automatisch auf einem persönlichen Transponder<br />

gespeichert, so dass die Trainierenden keine lästigen<br />

Einstellungen vornehmen müssen.<br />

Ein wichtiger Vorteil: Das Training ist den Bedürfnissen und<br />

körperlichen Voraussetzungen der Trainierenden perfekt angepasst,<br />

damit unkontrollierte Bewegungen, falsche Belastungen<br />

und eine zu hohe Herzfrequenz ausgeschlossen sind.<br />

So ermöglichen modernste Technologien ein effizientes Training<br />

innerhalb kürzester Zeit.<br />

Biocircuit garantiert ein abwechslungsreiches und effektives<br />

Herz-Kreislauf-Training. Außerdem stärkt es durch eine<br />

Kombination von Kraft- und Ausdauertraining die Muskulatur<br />

und die Gelenke und wirkt auf diese Weise der Volkskrankheit<br />

Rücken- und Gelenkschmerzen nachhaltig entgegen.<br />

Neueste statistische Untersuchungen haben gezeigt,<br />

dass mangelnde Bewegung und Übergewicht mit all seinen<br />

gesundheitlichen Folgen weit verbreitete Probleme sind –<br />

bereits bei Kindern und Jugendlichen!<br />

Ein regelmäßiges Training im Gesundheitszentrum verändert<br />

den Lebensrhythmus, steigert das Wohlbefinden, beugt<br />

damit effektiv Krankheiten vor, sorgt für mehr Leistungsfähigkeit<br />

und eine straffe Figur.<br />

Nickels NGYM PhysioPortal – für einen ganz persönlichen<br />

Gewinn an Gesundheit, Fitness und Lebensqualität in<br />

jedem Alter!<br />

sil<br />

14 Das Das <strong>Stadtmagazin</strong> für für Cloppenburg & umzu & umzu | Porträt | Reportage Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt 15


eportage<br />

Gartensaison<br />

Jetzt ist Zeit für<br />

Sommerblumen!<br />

Der Umbau ist geschafft!<br />

Besuchen Sie uns und<br />

staunen Sie über noch<br />

mehr Vielfalt<br />

Stämmchen & mehr<br />

Jasmin, Diplandenie<br />

Solanum Rantonetti<br />

uvm.<br />

Stadt wird zur blühenden Einkaufsmeile<br />

Sommergärten schmücken die Cloppenburger City<br />

damit so manchem Heimgärtner<br />

neue Ideen zur Gestaltung des<br />

eigenen Gartens.<br />

Abgestimmte<br />

Erde zu jeder<br />

Pflanze<br />

Veranstalter:<br />

CM Cloppenburg<br />

Marketing GmbH<br />

SOMMER<br />

GÄRTEN<br />

18. 5. – 21. 9. 2O19<br />

IN DER INNENSTADT<br />

REGIONALE GÄRTNER UND<br />

GARTEN- & LANDSCHAFTSBAUER<br />

präsentieren<br />

Cloppenburger Sommergärten<br />

16 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

Der bevorstehende Sommer wirft<br />

seine Schatten voraus. Die Bäume<br />

werden von Tag zu Tag grüner,<br />

die ersten Blumen sprießen und<br />

überall duftet es nach frischem Gras<br />

und Blumen. Daheim haben sicherlich<br />

viele ihren Garten schon hergerichtet<br />

und genießen jetzt das Erwachen der<br />

Natur und die täglich mehr und größer<br />

werdenden Blumen.<br />

Auch die Stadt Cloppenburg putzt<br />

sich wieder heraus. In der Innenstadt<br />

findet vom 18. Mai bis 21. September<br />

wieder die Aktion „Sommergärten“<br />

statt. Gärtner sowie Garten- und Landschaftsbauer<br />

aus Cloppenburg und<br />

Umgebung bauen in der Innenstadt<br />

insgesamt zehn Sommergärten auf<br />

und verwandeln die Cloppenburger<br />

City für vier Monate in eine blühende<br />

Einkaufsmeile.<br />

Bei der Gestaltung ihrer Gärten ist<br />

den beteiligten Betrieben freie Hand<br />

gelassen. Sie demonstrieren eine Vielfalt<br />

von blühenden Gärten und bieten<br />

Die Gärten stehen jeweils unter einem bestimmten Thema. So werden<br />

zum Beispiel unter dem Motto „Gut in Form“ exklusive Formgehölze gezeigt,<br />

ein anderer Garten beschäftigt sich mit der mediterranen Blütenwelt.<br />

Ein Naschgarten lädt zum Verweilen und auch zum Naschen ein und<br />

in der Stadtmitte soll ein Blütenmeer dafür sorgen, dass es auch in der Innenstadt<br />

„summt und brummt“. In einem „grünen Wohnzimmer“ gibt es<br />

Anregungen, wie man seinen Garten gestalten kann, um ihn zu einem Ort<br />

der Ruhe und Erholung zu machen.<br />

In der Bahnhofstraße wird gezeigt, wie Gärten aussehen können, in denen<br />

man sich erholen und Träumereien im Grünen genießen kann, die aber<br />

dennoch nur wenig pflege benötigen.<br />

Der Fremdenverkehrsverein Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre gestaltet<br />

ebenfalls einen Garten und wirbt damit für die Garten- und Landschaftskultur<br />

im Oldenburger Münsterland.<br />

Die insgesamt zehn Gräten werden in der Lange Straße, der Mühlenstraße<br />

und der Bahnhofsstraße aufgebaut. Im Mittelpunkt der blühenden Gärten<br />

wird in der Stadtmitte wieder ein großer Sandkasten mit einer Spielburg<br />

für die Kinder aufgebaut. Sie können hier klettern und rutschen oder<br />

mit Eimer und Schaufel im Sand spielen.<br />

Organisiert wird die Aktion „Sommergärten“ vom Stadtmarketing und<br />

von CM Cloppenburg Marketing. Zur Eröffnung der Sommergärten kommt<br />

am Samstag, 18. Mai, „Miss Flora“ nach Cloppenburg. Die Stelzenläuferin<br />

verteilt Blumensamen an die Besucher der Innenstadt. Dazu gibt es Musik<br />

der mobilen Band „The poor Boys and Girls“.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

17<br />

Sommergarten<br />

Das leckere Grün<br />

(Bio-) Kräuter für Garten & Küche<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Cloppenburg, Cappelner Str.<br />

Friesoythe, famila Center<br />

Quakenbrück, Hengelage<br />

Löningen, famila Markt<br />

www.blumen-schouten.de


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Filialleiter Sebastian Brake, Inhaber Jonas Afken und Mitarbeiter Stanislaw Anufriew sind das Team von e-motion Cloppenburg<br />

Der e-Bike-Spezialist e-motion Cloppenburg bietet die gesamte Angebotspalette vom bequemen City-e-Bike über sportliche<br />

Trekking-e-Bikes und praktische Lasten-e-Bikes bis zu modernsten e-Bike Rennrädern<br />

e-motion bietet rundum<br />

Sorglos-Paket für e-Bike-Fahrer<br />

Mit dem Frühling startet auch<br />

wieder die Fahrrad-Saison.<br />

Es gibt kaum etwas Schöneres<br />

als mit dem Fahrrad die Landschaft<br />

zu erkunden und die Natur zu<br />

genießen. Mit einem e-Bike können<br />

auch längere Strecken problemlos<br />

zurückgelegt werden und für die täglichen<br />

Fahrten zur Arbeit oder zum<br />

Einkauf ist das e-Bike zuverlässig und<br />

umweltfreundlich. Der perfekte Ansprechpartner<br />

beim Kauf eines modernen<br />

e-Bikes ist der Fachhandel,<br />

der in punkto Beratung und technischen<br />

Neuerungen auf dem aktuellen<br />

Stand ist.<br />

Der bundesweit bekannte Fachhandel<br />

e-motion ist nun auch in Cloppenburg<br />

der kompetente Ansprechpartner<br />

beim Kauf eines e-Bikes, sowie in den<br />

Bereichen Finanzierung, Leasing und<br />

Versicherung. Hier gibt es das Komplett-Paket<br />

aus einer Hand für mehr<br />

Service, Qualität und Sicherheit.<br />

Auf circa 200 Quadratmetern Verkaufsfläche<br />

finden die Kundinnen und<br />

Kunden in der neuesten e-Motion-Filiale<br />

in Cloppenburg, Soestenstraße<br />

75, eine große Auswahl an e-Bikes, Pedelecs<br />

und auch Dreirädern. Das Team<br />

um Filialleiter Sebastian Brake nimmt<br />

sich Zeit für die Interessenten und legt<br />

großen Wert auf eine persönliche und<br />

kompetente Beratung. Hier gibt es kein<br />

„08/15-Fahrrad von der Stange“, sondern<br />

das perfekte Rad für jeden – individuell<br />

abgestimmt auf die Wünsche<br />

und Bedürfnisse der Kunden. Denn nur<br />

mit einem passenden Modell hat man<br />

auch lange Freude an seinem e-Bike.<br />

Auf dem Außengelände steht neben<br />

zahlreichen kostenlosen Parkplätzen<br />

genügend Platz für eine Probefahrt<br />

zur Verfügung. „Wir möchten unseren<br />

Kundinnen und Kunden eine große<br />

Auswahl sowie eine kompetente und<br />

umfassende Beratung bieten. Nur so<br />

können wir sicherstellen, dass sie das<br />

e-Bike finden, dass genau zu ihnen und<br />

ihren Ansprüchen passt. Das ist uns<br />

sehr wichtig“, betont Sebastian Brake.<br />

E-Motion ist seit vielen Jahren der<br />

Spezialist für e-Bikes, Pedelecs und<br />

Dreiräder. Als freier Fachhändler bietet<br />

e-Motion eine riesige Auswahl an e-Bikes<br />

und Pedelecs an. Und auch Dreiräder<br />

für Erwachsene, Senioren und<br />

Menschen mit körperlichen Einschränkungen,<br />

mit oder ohne Elektroantrieb<br />

und von verschiedensten Herstellern<br />

gehören bei e-motion in Cloppenburg<br />

zum Sortiment. Wer also auf der<br />

Suche nach einem passenden e-Bike,<br />

Pedelec oder Dreirad ist und als Entscheidungshilfe<br />

auf eine qualifizierte<br />

Fachberatung nicht verzichten möchte,<br />

der ist beim großen e-Bike-Spezialisten<br />

e-Motion in der Cloppenburger<br />

Soestenstraße 75 bestens aufgehoben.<br />

E-Bikes sind seit Jahren voll im Trend<br />

und werden auch bei jüngeren Rad-<br />

fahrern immer beliebter. Für das Modelljahr<br />

2019 haben die e-Bike-Hersteller<br />

herausragende Technik in ihre<br />

Räder eingebaut, die das Fahren zu<br />

einem wahren Vergnügen machen.<br />

Moderne e-Bikes sind nicht nur stylische<br />

Trendsetter, sondern inzwischen<br />

auch unverzichtbare Wegbegleiter<br />

durch Alltag und Freizeit, die Fahrspaß<br />

und Komfort perfekt verbinden.<br />

Der Elektromotor bietet eine genau<br />

abgestimmte Unterstützung, sodass<br />

e-Bike-Fahrer auch den täglichen Weg<br />

zur Arbeit zurücklegen können, ohne<br />

völlig verschwitzt im Büro anzukommen.<br />

Denn Steigungen oder längere<br />

Strecken werden zurückgelegt, ohne<br />

dabei außer Atem zu geraten. Spezielle<br />

Lasten-e- Bike hingegen eignen sich<br />

hervorragend zum Transport größerer<br />

Einkäufe oder Lieferungen innerhalb<br />

der Stadt. Schnell und wendig rollen<br />

sie an den Autoschlangen vorbei,<br />

und auch die lästige Parkplatzsuche<br />

entfällt.<br />

Zahlreiche Arbeitgeber haben die<br />

Vorteile eines e-Bikes bereits er kannt<br />

und bieten ihren Mitarbeitern moderne<br />

und stylische Diensträder an, die auch<br />

privat genutzt werden können. Hier<br />

gibt es speziell für Arbeitgeber, Arbeitnehmer<br />

oder Selbstständige attraktive<br />

Leasingangebote sowie auf Wunsch<br />

auch, mit einem Bike-Leasing-Service,<br />

ein rundum Sorglospaket. Die Spezialisten<br />

von e-Motion informieren gerne<br />

und unverbindlich.<br />

Auch ein weiterer Aspekt wird beim<br />

Kauf eines hochwertigen e-Bikes wird<br />

immer wichtiger: Der Versicherungsschutz.<br />

Der Fachhändler informiert<br />

über die Vorteile einer umfassenden<br />

Fahrradversicherung, die sowohl einen<br />

Diebstahlschutz, den Pick-Up-Service<br />

als auch einen perfekten Rundumschutz<br />

– beispielsweise bei Schäden<br />

durch Stürze oder Pannen – beinhaltet.<br />

E-Motion bietet außerdem einen<br />

kundenfreundlichen Werkstatt- und<br />

Lieferservice. Hier liegen Reparatur,<br />

Wartung oder Inspektion in den Händen<br />

von spezialisierten Fachkräften. Und<br />

selbst e-Bikes, die nicht vor Ort gekauft<br />

wurden, werden hier selbstverständlich<br />

repariert.<br />

Neben Fachberatung und riesiger<br />

Auswahl bietet das Fachgeschäft auch<br />

die Möglichkeit der Finanzierung.<br />

Sprechen sie mit Sebastian Brake über<br />

eine mögliche 0%-Finanzierung über<br />

24 Monate – so bietet e-Motion Kompetenz<br />

und Service aus einer Hand!<br />

Schauen Sie vorbei und lassen Sie<br />

sich unverbindlich informieren!<br />

SIGRID LÜNNEMANN<br />

e-motion e-Bike Welt Cloppenburg<br />

Soestenstraße 75<br />

49661 Cloppenburg<br />

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18 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

19


Porträt<br />

Porträt<br />

Aufführung „Romeo und Julia“<br />

Bernd Kessens – mit Tragik<br />

und Humor für mehr Toleranz<br />

In einer Zeit, in der es aufgrund extremer<br />

Vorurteile, aufgrund von<br />

Hochmut und Engstirnigkeit kaum<br />

gelingt geflüchteten Menschen Platz<br />

in unserer Gesellschaft darzubieten, in<br />

einer solchen Zeit von Intoleranz und<br />

völkischem Gehabe hält Bernd Kessens<br />

aus Damme dem Publikum bei seinen<br />

Theateraufführungen den Spiegel vor.<br />

Mit wahren Geschichten und Wahrheiten,<br />

die niemanden unberührt lassen.<br />

Begeisterungsfähigkeit und die Fähigkeit<br />

zu begeistern, zeichnen Bernd<br />

Kessens aus. Der ehemalige Lehrer<br />

für Deutsch, Erdkunde und Sport am<br />

Gymnasium in Damme, der gebürtige<br />

aus Bunnen stammt, veröffentlichte<br />

bereits im Jahr 1985 seinen ersten<br />

Roman. Mit „Tatort Maisfeld“ sorgte<br />

der heute 71-Jährige für Schlagzeilen<br />

und heftige Diskussionen auch über<br />

das Oldenburger Münsterland hinaus.<br />

Darin thematisierte er bereits vor 27<br />

Jahren die noch heute brandaktuelle<br />

Gülle- und Nitratproblematik vor dem<br />

Hintergrund der allgegenwärtigen<br />

Maismonokulturen in der Region. Er<br />

beschränkte sich aber nicht nur auf die<br />

literarische Kritik, sondern engagiert<br />

sich auch in der Lokal- und Kreispolitik.<br />

Als kritischer Geist, der aber stets<br />

nach praktikablen Lösungen sucht<br />

und sich für die Stadt Damme sowie<br />

die Region engagiert, ist der überzeugte<br />

SPD-Mann seit mehr als <strong>30</strong> Jahren<br />

Ratsmitglied und war bis 2016 Kreistagsabgeordneter<br />

– davon viele Jahre<br />

als SPD-Fraktionsvorsitzender.<br />

Seine große Leidenschaft gehört der<br />

Literatur und dem Theater. In seinen<br />

zehn Romanen stehen zumeist die<br />

Geschichte der Region und die der<br />

hier lebenden Menschen im Fokus.<br />

Besonders fasziniert er die Leser mit<br />

den lokalhistorischen Roman-Trilogie<br />

„Rabenfluch“, „Freiheit und gebratener<br />

Speck“ sowie „Ein Stück Land“, in denen<br />

er das karge Leben der Heuerleute<br />

sowie die Hintergründe und Folgen<br />

der Massenauswanderung im frühen<br />

19. Jahrhundert und der Markenteilung<br />

einfühlsam und spannend thematisiert.<br />

Dabei basieren seine intensiv<br />

recherchierten Romane auf profunden<br />

Kenntnissen über die geschichtliche<br />

und gesellschaftliche Entwicklung des<br />

Oldenburger Münsterlandes sowie<br />

über die Lebenssituation der einstmals<br />

besitzlosen, unterbäuerlichen Schichten.<br />

Aber auch seine spanischen Geschichten<br />

„Getanzte Liebe – Flamenco“<br />

und „Die spanische Haut“ über leidenschaftliche<br />

Liebe, Stolz und Tradition<br />

sowie die alte Kunst des Tätowierens<br />

finden eine breite Leserschaft.<br />

Ein Schlaganfall im Jahr 2000 warf<br />

den sportlichen und eloquenten Pädagogen<br />

und Autoren zunächst aus der<br />

Bahn, aber mit großem Ehrgeiz und<br />

Bernd Kessens<br />

Disziplin brachte er sich das Sprechen<br />

wieder bei. So baute er sich ein eigenes<br />

kleines Tonstudio auf und sprach als<br />

Übung – zunächst sehr langsam und<br />

mühselig und dann immer flüssiger –<br />

seine eigenen Texte ein. Heute hält er<br />

wieder Vorträge und hat eine alte Leidenschaft<br />

neu für sich entdeckt: Das<br />

Theater!<br />

Im vergangenen Jahr sorgte die große<br />

Open-Air-Inszenierung seines Stückes<br />

„Romeo und Julia“ mit circa 3.500<br />

Besuchern für Furore. Frei nach Shakespeares<br />

Klassiker verlegte der Autor<br />

und Regisseur die wohl berühmteste<br />

Liebesgeschichte aus dem fernen Verona<br />

ins heimische Damme. Und der<br />

Hass zwischen den verfeindeten Parteien<br />

beruht – man kann es sich heute<br />

kaum noch vorstellen – allein auf ihrer<br />

Zugehörigkeit zur katholischen und<br />

evangelischen Konfession.<br />

Die Geschichte bewegt sich in den<br />

beiden Zeitebenen von 1947 und der<br />

Gegenwart, wobei verschiedene Handlungsstränge<br />

gekonnt miteinander<br />

verwoben werden. Kleine Filmsequenzen<br />

ergänzten die Inszenierung, die<br />

auf einer Bühne direkt vor dem Portal<br />

des „Dammer Doms“ St. Viktor aufgeführt<br />

wurde.<br />

Das Ensemble in ihren Räuber-Kostümen<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg flüchteten<br />

zahlreiche Vertriebene aus Ostpreußen<br />

auch ins Oldenburger Münsterland<br />

und hofften, hier eine neue<br />

Heimat zu finden. Sie stießen aber<br />

in der zutiefst katholisch verwurzelten<br />

Region vielfach auf Ablehnung<br />

und offene Ausgrenzung. In dieser<br />

Situation verliebten sich die junge,<br />

bildhübsche Julia und der nette, gutmütige<br />

Bauernsohn Robert. Aber statt<br />

eines Happy End zerbrach die Liebe<br />

an den Vorurteilen des katholischen<br />

Elternhauses, das keine evangelische<br />

Schwiegertochter duldete. Auch als<br />

Julia konvertierte, schlug ihr weiterhin<br />

offene Verachtung entgegen, an der<br />

die junge Liebe schließlich zerbrach.<br />

Die Geschichte basiert auf der Erzählung<br />

einer heute 90-jährigen Frau, die<br />

mit persönlichen und sehr ergreifenden<br />

Statements zu Beginn und zum<br />

Schluss die Bühne betrat. „Wir hatten<br />

alles verloren, außer unserem Glauben<br />

und unsere Hoffnung“, sprach sie<br />

auch den heutigen Flüchtlingen aus<br />

der Seele, denn auch dieser aktuelle<br />

Aspekt wird in der Inszenierung thematisiert.<br />

Zur Recherche der Hintergründe<br />

führte Bernd Kessens 38 Interviews<br />

mit Zeitzeugen. „Es ist wirklich erschütternd,<br />

mit welcher abgrundtiefen Verachtung<br />

die evangelischen Neubürger<br />

von einem Teil der alteingesessenen<br />

katholischen Bevölkerung behandelt<br />

wurden“, zeigt sich Bernd Kessens<br />

noch heute erschüttert über die zum<br />

Teil sehr emotionalen Lebensgeschichten.<br />

In kurzen Statements werden ihre<br />

Schicksale und bedrückenden Erlebnisse<br />

auf der Bühne vorgetragen. „Gerade<br />

diese Statements waren für viele<br />

ältere Zuschauer wie ein emotionaler<br />

Flashback und viele von ihnen hatten<br />

Tränen in den Augen“, erinnert sich der<br />

Autor an die sehr bewegenden Momente<br />

der Aufführung.<br />

Ein weiterer emotionaler Höhepunkt<br />

waren die Auftritte der achtjährigen<br />

Ägypterin Laura Shaer und des erwachsenen<br />

Marokkaners Nabil Rhiati.<br />

Die Schilderungen der beiden Flüchtlinge<br />

zeigten, dass sich seit der Geschichte<br />

von Julia und Robert nicht viel<br />

geändert hat. Auch sie haben in ihrer<br />

neuen Heimat mit Vorurteilen und Ablehnung<br />

zu kämpfen. Schließlich fragte<br />

die kleine Laura, wie lange es denn<br />

dauert, bis sie als Deutsche akzeptiert<br />

werde. Ihr antwortete ein Vertriebener<br />

aus dem Jahr 1947, dass es bei ihm gut<br />

70 Jahr gedauert habe, bis er für die<br />

Dammer nicht mehr der evangelische<br />

Zugezogene gewesen sei.<br />

Eine lange Zeit, um sich fremd und<br />

nicht voll akzeptiert zu fühlen!<br />

SIGRID LÜNNEMANN<br />

Seit Monaten laufen nun bereits die Proben<br />

für das neue Theaterprojekt. Am<br />

12. September feiert Bernd Kessens mit<br />

seinem Ensemble vor dem „Dammer Dom“<br />

erneut Premiere. Der Autor hat aus der alten<br />

Dammer Sage „Die Räuber vom Mordkuhlenberg“<br />

ein modernes Theaterstück geschaffen.<br />

In einer lockeren Szenenfolge und mit aufwendig<br />

gestalteten filmischen Einspielungen<br />

sowie der musikalischen Unterstützung<br />

durch die Mitglieder des Rüschendorfer Kolpingchors,<br />

die zugleich auch als Soldaten des<br />

Jahres 1750 auf Räuberjagd gehen, bringt er<br />

die Geschichte der jungen Anna Maria Wieferich<br />

auf die Bühne. Das Mädchen wird jahrelang<br />

von den Räubern Adlerauge, Gänsekiel,<br />

Eisenmann, Koch, Doofmann und dem raubeinigen<br />

Räuberhauptmann in einer Höhle<br />

auf dem Dammer Mordkuhlenberg gefangen<br />

gehalten. Nur mit einer List und ihrem unerschütterlichen<br />

Glauben gelang ihre Befreiung,<br />

ohne dass sie ihren Schwur gegenüber<br />

den Räubern brechen musste. Wie schon die<br />

Namen der Räuber erahnen lassen, kommt in<br />

der Aufführung bei aller Tragik auch die Komik<br />

nicht zu kurz.<br />

Aber wir wollen noch nicht zu viel verraten.<br />

Die Zuschauer können gespannt sein – lassen<br />

Sie sich begeistern!<br />

sil<br />

TERMINE:<br />

„DIE RÄUBER VOM MORDKUHLENBERG“<br />

jeweils um 19.<strong>30</strong> Uhr<br />

Donnerstag – Sonntag<br />

12.9.2019 –15.09.2019<br />

19.9.2019 – 22.09.2019<br />

20<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />

21


Anzeige<br />

Foto: Jasmin Carla Arbes<br />

Kleiner Raum, große Wirkung: Die Winebar Leibeswohl in Cloppenburg, gestaltet nach Prinzipien fernöstlicher Harmonielehre<br />

Harmonie zum Genießen<br />

Stilsicher und modern – nach Prinzipien des Feng-Shui?<br />

Die Winebar Leibeswohl in Cloppenburg zeigt, wie das geht.<br />

Kennen Sie das? Sie betreten einen Raum und fühlen sich<br />

sofort angenommen und willkommen. In der Winebar Leibeswohl,<br />

dem Lokal meines Mannes Bernd Höne, wollte ich<br />

genau dieses Gefühl herauskitzeln – inspiriert von den jahrtausendealten<br />

Raumlehren des Feng-Shui.<br />

Ich sehe mich als Raumentwicklerin und liebe es, mich<br />

mit modernen Raumtrends auseinanderzusetzen und diese<br />

mit den Grundsätzen der Architektur und dem Feng-Shui<br />

zu kombinieren. Mein Ziel dabei ist, westliches Bau-Knowhow<br />

und chinesische Harmonielehre mit dem heutigen Lebensstil<br />

zu verbinden. In diesem Punkt war die Gestaltung<br />

der Winebar Leibeswohl eine besondere Herausforderung.<br />

Der Grund: Der relativ kleine Gastraum hat einen schrägen<br />

Grundriss. Keine Wand steht parallel und rechtwinklig zur<br />

anderen. Aus Feng-Shui-Sicht: äußerst ungünstig – hier gilt<br />

ein rechteckiger Grundriss als optimal. Die östliche Raumund<br />

Baulehre geht nämlich davon aus, dass überall in der<br />

Natur das Qi, eine Art Lebensenergie, fließt. Diese wird je<br />

nach örtlicher Begebenheit zerstreut, gebündelt, umgeleitet<br />

oder gar aufgehalten. Die Aufgabe besteht nun darin,<br />

das Strömen der Energie zu gewährleisten, zum Nutzen<br />

und Wohlbefinden des Menschen. Hier gilt: Die Energie<br />

folgt der Aufmerksamkeit – und die lässt sich mit Ankerpunkten<br />

gezielt lenken.<br />

Feng-Shui ist also die Kunst der Ausrichtung und Platzierung,<br />

um eine optimale Raumharmonie zu erzielen. Es lebt<br />

durch das Zusammenspiel von Form, Farbe und Material,<br />

das als Ganzheit ins Raumkonzept einfließt. Die höchste<br />

Wirkung hat dabei die Gestaltung der Form – und genau<br />

dort habe ich angesetzt: Mit besonderem Augenmerk habe<br />

ich möglichst wenig zusätzliche Ecken und Spitzen entstehen<br />

lassen, um die vorhandene Raumumgebung zu harmonisieren.<br />

Bevor ich mich jedoch an die Gestaltung machte, habe<br />

ich einige Zeit in dem Haus und seiner Umgebung verbracht,<br />

um zu sehen und zu spüren, welche „Ortsenergie“<br />

und Atmosphäre vorherrschen. Bei der Gelegenheit habe<br />

ich gleich mit dem Lo Pan, einem chinesischen Kompass,<br />

die Ausrichtung des Hauses genau bestimmt. Denn: Entscheidend<br />

für die Gestaltung im Feng-Shui sind vor allem<br />

die Himmelsrichtungen. Jede hat ihre eigenen Qualitäten:<br />

Der Norden gilt zum Beispiel als dunkel, kalt und<br />

ruhig; der Süden als hell, warm und lebendig. Mithilfe<br />

der genauen Ausrichtung konnte ich dann das Raumund<br />

Farbkonzept nach der Lehre der fünf Elemente<br />

(Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz) entwickeln. Einige<br />

Elemente habe ich unter anderem in der Farbgestaltung<br />

aufgegriffen.<br />

Übrigens: Im Feng-Shui kommt auch dem Eingangsbereich<br />

eine große Bedeutung zu: Ich habe ihn deshalb<br />

möglichst freundlich und offen gestaltet – damit nicht<br />

nur die Energie, sondern auch möglichst viele Gäste hereinströmen.“<br />

Michaela Höne kümmert sich um die ganzheitliche<br />

Planung, Betreuung und Abwicklung von<br />

Bauprojekten. Sie ist staatlich geprüfte Bautechnikerin<br />

(Schwerpunkt Hochbau) mit jahrelanger<br />

Erfahrung in der Planungsabteilung<br />

verschiedener Bauunternehmen und Architekturbüros.<br />

2016 absolvierte sie eine Weiterbildung<br />

zur Feng-Shui-Beraterin.<br />

FACEBOOK & INSTAGRAM<br />

www.facebook.com/Architektur.fengshui.michaela.hoene/<br />

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22<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige 23


über den Tellerrand<br />

Blühender Austausch –<br />

zwischen dem Museumsdorf Cloppenburg und dem Park der Gärten in Bad Zwischenahn<br />

Bei der bäuerlichen Bevölkerung dienten ausladende<br />

Blumen- und Ziergärten der Repräsentation<br />

Foto: Micheal Stephan<br />

Barockgarten Arkenstede<br />

Im Rahmen einer „blühenden“ Kooperation des Cloppenburger<br />

Museumsdorfes mit dem Park der Gärten in Bad<br />

Zwischenahn, ist vor dem Adelssitz Arkenstede im Museumsdorf<br />

eine repräsentative Parkanlage entstanden, die<br />

beispielhaft für den Zeitgeist und die gartengestalterische<br />

Kunst des 17. und frühen 18. Jahrhunderts ist.<br />

Die „Burg Arkenstede“ war jahrhundertelang im Besitz<br />

von adligen Familien aus dem Niederstift Münster und dem<br />

Osnabrücker Raum. Die symmetrisch gestaltete Anlage vor<br />

dem Herrenhaus ist jedoch keine Rekonstruktion des ehemals<br />

zum Haus Arkenstede gehörenden Gartens, sondern<br />

unter der Leitung von Dipl.-Ing. Elke Schwender in Zusammenarbeit<br />

mit dem Park der Gärten in Bad Zwischenahn und<br />

dem Museumsdorf Cloppenburg gestaltet worden.<br />

Mit dem Überschreiten der hölzernen Brücke gelangt der<br />

Besucher in die damalige Welt des Adels. Der Stellenwert<br />

adeliger Lustgärten, sowie auch bürgerlicher Gartenanlagen<br />

ist unbestritten. Ihre Vorbildfunktion war für Nachahmer<br />

vor allem in den Städten des 19. Jahrhunderts von<br />

hoher Bedeutung. So entstanden prächtige Landschaftsgärten<br />

im sogenannten „englischen Stil“ mit geschwungenen<br />

Wegeführungen und effektvoll eingesetzten Blickachsen.<br />

Weit weniger bekannt ist, dass auch die bäuerliche Oberschicht<br />

großflächige Gartenanlagen plante und anlegte. Dabei<br />

handelte es sich nicht nur um Nutzgärten für Obst und<br />

Gemüse, sondern auch um Ziergärten, die mit damals noch<br />

exotischen Sträuchern, Bäumen oder Blumen bepflanzt waren:<br />

die Bauerngärten, damals und auch heute wieder der<br />

Stolz leidenschaftlicher Gartengestalter- und besitzer.<br />

Als ideenreiche Aspekte der Gartengestaltung auf dem<br />

Lande wurden darin Ruheplätze, wie die beliebten Grotten,<br />

geschaffen. Aber auch Pavillons und künstliche Anhöhen,<br />

in den ansonsten flachen Geländen, waren in Mode. Diese<br />

sich beständig wandelnden Gärten, manche von ihnen<br />

gut versteckt hinter Baumgruppen und Alleen, wurden von<br />

Generation zu Generation weitergegeben, ein wenig verändert,<br />

aber im Grunde nach dem ursprünglichen Gusto<br />

erhalten.<br />

Natürlich diente diese zeitraubende Beschäftigung auch<br />

dem Wahren des eigenen Prestiges. Sowohl dem der Auf-<br />

traggeber wie auch dem der Gestalter. Um stets auf dem<br />

neuesten Stand zu bleiben, welche Gewächseteils aus<br />

Übersee, teils aus Asien – die Botaniker und Pioniere nach<br />

Europa brachten, informierten sie sich in druckfrischen Gartenbüchern,<br />

tauschten sich als Mitglieder von Gartengesellschaften<br />

untereinander aus oder beauftragten weitere<br />

Gärtnereien mit der Ausstattung ihrer Gärten. Bereits um<br />

1900 spannte sich ein verzweigtes Netz an Gärtner*innen,<br />

Wissenschaftlern und Baumschulbetreibern über die Grenzen<br />

des Kaiserreichs hinaus nach ganz Europa.<br />

Der Gartenbeitrag aus dem Jahr 2007, des niedersächsischen<br />

Freilichtmuseums Museumsdorf Cloppenburg im<br />

Park der Gärten in Bad Zwischenahn stellt hingegen einen<br />

„Ländlichen Blumengarten“ aus der Zeit um 1900 bis 1920<br />

dar. In erster Linie waren die Gärten auf dem Lande Versorgungsgärten,<br />

und zwar unabhängig von der Größe und Ausstattung<br />

des Hofes. Eine kleine Anpflanzung mit verschiedenen<br />

Obstbäumen seitlich des Hauses versorgte die Familie<br />

mit Früchten der Saison und auch der großflächige, hinter<br />

dem Haus liegende Gemüsegarten wurde intensiv bewirtschaftet.<br />

Zu den Hauptgemüsesorten, die jährlich angebaut<br />

wurden, gehörten neben Kartoffeln, vor allem Busch- und<br />

Stangenbohnen, Zwiebeln, Karotten, Rote Bete und Kohl.<br />

Ausladende Blumen- oder Ziergärten waren nur dort anzutreffen,<br />

wo es die finanziellen und personellen Möglichkeiten<br />

der bäuerlichen Bevölkerung erlaubten und wo zugleich<br />

eine Freude an der Gartenliebhaberei vorhanden war. Auch<br />

solche Gärten dienten der Repräsentation, denn die Gartenkunst<br />

hatte einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert,<br />

einschließlich der Grotte, denn diese Affinität galt auch im<br />

bäuerlichen Anwesen als das Nonplusultra. Man sprach in<br />

diesem Zusammenhang sogar vom „Grottenfieber“.<br />

Schauen wir auf´s Heute, stellen wir fest, dass sich die Details<br />

zur Gartengestaltung möglicherweise verändert haben.<br />

Mit Gartenhäusern, Grillplätzen, Teichen, Swimmingpools &<br />

Co im Sortiment, das unbedingte Streben nach einer Gartenanlage<br />

(Balkonien eingeschlossen) ist jedoch geblieben.<br />

Als individueller Ausdruck des eigenen Lebensstils – das<br />

wiederum hat sich nicht verändert. Weder in Cloppenburg,<br />

noch in Bad Zwischenahn, noch sonst irgendwo.<br />

KARIN NIEMÖLLER<br />

*Teilweise zusammengestellt aus Texten des Museumsdorf Cloppenburg und dem Park der Gärten Bad Zwischenahn.<br />

Die Grotte im Themengarten 44 Familie Onnen in Minsen-Förriern, Jeverland 1911 im Ländlicher Bauerngarten im Park der Gärten Schmuckbeet im Themengarten<br />

Garten des Bauernhofes in der Steingrotte<br />

„Ländlicher Bauerngarten<br />

24 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Über den Tellerrand<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | ÜBer den Tellerrand 25


GEsundheit<br />

Gesundheit<br />

reportage<br />

Leben in Balance<br />

Balance halten ist der natürliche Ansatz des Lebens. Jedes biologische<br />

System strebt nach Balance, sucht den Ausgleich, die stabile<br />

Mitte, aus der heraus ein gesundes Gleichgewicht erwächst. Ist<br />

die Balance gestört, kommt das System schnell in Unruhe. Systeme,<br />

die sich in einer natürlichen Balance befinden, bleiben möglichst lange<br />

intakt, widerstandsfähig und vital.<br />

Das ist das Ziel des Maxxmas Probio Derm-Programms:<br />

Haut, Körper und Geist in eine natürliche Balance führen und dadurch<br />

Hautprobleme zu lösen.<br />

Sechs Mittel und Wege aus aller Welt,<br />

um bei Schnupfen die Nase freizubekommen<br />

Die Erkältung ist eine der häufigsten Krankheiten, auch im Frühjahr und im Sommer. Betroffene leiden an Husten, Schnupfen<br />

und Heiserkeit – das ist hierzulande genauso wie auf dem Rest der Erde. Doch so ähnlich die Symptome allseits sind,<br />

so unterschiedlich gehen die Menschen mit dem Infekt um. Nachstehend einige der Hausmittelchen, die helfen die Nase<br />

freizubekommen:<br />

Die konsequente Pflege zu Hause als Basis für einen schönen Teint:<br />

Pickel, Pusteln, Rötungen oder Reizungen. All das kann sehr unglücklich<br />

machen. Besonders unruhige, irritierte, gestresste und gerötete<br />

Hautareale profitieren vom ausgleichenden, regenerativen Pflegesystem<br />

MAXXIMAS Probio Derm.<br />

Hautprobleme lösen -<br />

Schönheit gewinnen.<br />

Rötungen?<br />

HEISSE SUPPEN UND ORANGENTRUNK<br />

In vielen Ländern der Erde sind Menschen von der heilsamen<br />

Wirkung einer hausgemachten Hühnersuppe überzeugt.<br />

Amerikanische Forscher fanden heraus, dass in der<br />

„chicken soup“ große Mengen des Eiweißbausteins Cystein<br />

schwimmen der entzündete Schleimhäute zum Abschwellen<br />

bringt. In Thailand ist bei Schnupfen zum Beispiel eine<br />

Suppe aus Chili, Ingwer, Knoblauch, Koriander und Zitronengras<br />

beliebt. In Indien wiederum bevorzugen viele eine<br />

heiße Suppe aus Tamarinde, den Früchten des Tamarindenbaums,<br />

gekocht mit etwas Ghee und schwarzem Pfeffer.<br />

Kolumbianer setzen auf einen Orangentrunk mit Butter, Honig<br />

und Eukalyptusblättern, um die Nase freizubekommen.<br />

SCHARFE GEWÜRZE UND ZWIEBELN<br />

In Indien schwört man zudem auf den Rauch von verbranntem<br />

Kurkuma, während Chili-Pulver das Mittel der Wahl für<br />

verstopfte mexikanische Nasen ist, während in Japan gegrillte<br />

Frühlingszwiebeln den gleichen Job tun sollen. Das intensive<br />

Würzen der Speisen mit Senf, Meerrettich, Zwiebeln,<br />

Knoblauch und Rettich hat darüber hinaus die Funktion, dass<br />

man bei einer Erkältung wieder frei atmen kann. Verantwortlich<br />

dafür sind Senföle, Schwefelstoffe und ätherische Öle.<br />

SPITZGURKE<br />

In der Türkei tropfen sich Erkältete mitunter den Fruchtsaft<br />

der Spitzgurke in die Nasenlöcher, um entzündete Nebenhöhlen<br />

freizubekommen.<br />

EINE PRISE KLARER<br />

In dem Zusammenhang denke ich immer wieder an meinen<br />

Großvater, der sich, kaum dass er verschnupft war, eine<br />

Handvoll klarem Schnaps mit ein wenig Wasser verdünnt in<br />

die Nase zog. Das hörte sich nicht fein an, warum er das auch<br />

nicht in Anwesenheit meiner Großmutter machen durfte,<br />

doch half diese Prozedur immer und meist sofort.<br />

INGWERWURZEL<br />

In der asiatischen und afrikanischen Medizin findet die Ingwerwurzel<br />

vielfältige Verwendung. Auch bei uns erfreut sich<br />

die Wurzel großer Beliebtheit: So kann zum Beispiel ein frischer<br />

Ingweraufguss dabei helfen, Erkältungssymptome zu<br />

lindern.<br />

djd/usch<br />

Hautprobleme lösen – Schönheit gewinnen.<br />

Cannaboil<br />

Lange Zeit galt Hanf wegen seiner berauschenden Wirkung als verpönt.<br />

Heute erfreut sich Hanföl zunehmender Beliebtheit bei gesundheitsbewussten<br />

Menschen. Doch WARUM? Die Antwort wurde von<br />

der Wissenschaft inzwischen enthüllt: Naturreines Hanföl enthält<br />

wertvolle ungesättigte und essentielle Fettsäuren wie Linolsäure, die<br />

sich günstig auf den Fettstoffwechsel auswirken und den Körper vor<br />

entzündlichen Prozessen schützen. Zusätzlich wirkt ein hoher Vitamin<br />

E-Gehalt den freien Radikalen entgegen.<br />

NEU<br />

Probiomatisches<br />

Behandlungskonzept<br />

Bei uns Testen.<br />

Unreinheiten?<br />

Reizungen?<br />

DAMPFBAD MIT HEILKRÄUTERN<br />

Zu den bewährten Hausmitteln gegen Schnupfen gehört<br />

hierzulande ein Dampfbad mit Heilkräutern, wie<br />

zum Beispiel Kamillenblüten. Kamille lässt die Schleimhaut<br />

abschwellen und erleichtert das Atmen. Auch Zusätze<br />

wie Thymian, Japanisches Minzöl (erst für Kinder ab<br />

2 Jahren) oder Eukalyptusöl werden gerne verwendet.<br />

Besondere Bedeutung im Cannaboil erfährt der hohe Anteil an Canabidiol<br />

(CBD), welches das körperliche und geistige Wohlbefinden fördert.<br />

Ohne eine berauschende Wirkung, da das psychoaktive THC<br />

schonend ausgefiltert wurde.<br />

Schon 3x3 Tropfen täglich stärken die Abwehrkraft und helfen auf<br />

dem Weg zu einem gesunden und vitalen Tag.<br />

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49661 Coppenburg<br />

Tel. 04471 702 505<br />

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Reportage<br />

Einfach machen!<br />

„Einfach machen!“ Dass diese Aussage als Feststellung, aber<br />

auch aufmunternd und als Aufforderung verstehen werden<br />

kann, das ist Absicht des QUADRO-Teams in Vechta-Langförden.<br />

Weil hier, wo Werbung auf eine andere, als die übliche<br />

Art gemacht wird, die Realisierung von passendem Marketing<br />

auf unkomplizierte Weise stattfindet. Denn bei QUAD-<br />

RO versteht man, die wichtigsten Details schon beim ersten<br />

Treffen mit den möglichen Kunden zu erkennen: Sie als<br />

Menschen zu sehen, ihre Besonderheiten, ihren individuellen<br />

Habitus – und das Produkt. Das sich ebenso einordnen<br />

lässt. Denn genau diese Aspekte sind die Parameter für eine<br />

erfolgreiche Darstellung in der Öffentlichkeit.<br />

Das weiß man bei QUADRO und setzt Werbung konsequent<br />

in diesem Kontext um: Hier das Objekt und daneben der Hersteller<br />

oder vice versa, denn diese Parallele ist immer identisch.<br />

So einfach ist das, wenn man diese Analyse beherrscht,<br />

wenn man sich nicht über die Kunden stellt, sondern sie als<br />

Partner sieht. Von Anfang an, um sich in der weiteren Zusammenarbeit<br />

ergänzen zu können. Das heißt bei QUADRO<br />

ohne überflüssigen Aufwand und unsinniges Pipapo beim<br />

Thema zu bleiben: „So machen wir das!“ – Aufmerksamkeit<br />

für das Unternehmen zu schaffen. Mit Werbung, die so aufschlussreich<br />

und spannend ist, wie das Objekt.<br />

Da ist es egal, auf welchem Gebiet der Kunde seine Offerte<br />

etablieren will: Auf der Produktebene, im Dienstleistungsgewerbe,<br />

in der Industrie, im Handwerk, in der Landwirtschaft<br />

oder als Start-up oder, oder – bei QUADRO fackelt man nicht<br />

lange, sondern trifft sich mit der potentiellen Kundschaft,<br />

lernt sich einander und das Produkt kennen, hört sich die<br />

Vorstellungen aufmerksam an, ergänzt sie mit eigenen und<br />

dem Machbaren und baut auf diese Weise das Marketingprojekt<br />

gemeinsam auf. Einzigartig und ohne irritierendes<br />

Beiwerk. Das beginnt mit dem Entwurf des Logos, das als Erkennungsmerkmal<br />

des Unternehmens gilt und das sich allein<br />

aufgrund seiner Aussagekraft bei jedem Betrachter einprägt.<br />

Als seine Bezeichnung, im Sinne des Begriffs.<br />

In diesem Konsens findet die weitere Gestaltung des Werbekonzepts<br />

statt, denn Individualität ist natürlich auch hier<br />

die oberste Maxime, schließlich ergibt sich nur daraus ergibt<br />

sich die optimale Darstellung des Objekts. Das kann<br />

noch so klein sein, das QUADRO-Team macht ein auffällig ansprechendes<br />

und haptisch angenehmes „Must Have“ daraus.<br />

Da wird selbst der berühmt-berüchtigte Kugelschreiber bei<br />

QUADRO zum coolen Schreibgerät. Das benutzt wird, trotz<br />

Pad oder Siri.<br />

Von den Maßen dieses Winzlings bis beispielsweise hin zu<br />

denen der neuen Immobilie für den Um- oder Einzug des<br />

Unternehmens sind es augenscheinlich eine Unmenge von<br />

Quadratmetern. Was für das Team von QUADRO bedeutet,<br />

dass sie große Flächen nutzen können, um der Sache werbetechnisch<br />

gerecht zu werden. Mit Pylonen beispielsweise,<br />

mit Fahnen, mit (Tür-) Schildern oder Lichtwerbungen, alles<br />

im individuellen Firmen-Design, hervorgehoben von auffälligen<br />

Leitsystemen und ergänzt von der Fahrzeugflotte, die<br />

im selben Stil ausgestattet ist. So, das ist klar, kann man nicht<br />

mehr übersehen werden.<br />

So machen wir das!“ Entscheidungen müssen während einer<br />

Bauphase schnell getroffen werden. Nach kurzer Absprache<br />

fällt oft der Satz: „Dann machen wir das so!“<br />

Danke, liebes QUADRO Team,<br />

sagen Stefan & Andrea Bünger, stolze Inhaber von Bünger Bikes<br />

auf der QUADRO-Website.<br />

Zwischen diesen „Ansichten“ und dem des symbolischen Kugelschreibers<br />

liegen alle nur möglichen großen und kleinen<br />

Flächen, Rundungen, Ecken und Kanten. Das alles sind Details,<br />

an denen QUADRO die Aufmerksamkeit auf das zu bewerbende<br />

Objekt festmachen kann – wie gesagt, so getan.<br />

Allerdings ist damit die Darstellung noch nicht erschöpft.<br />

Vielmehr zeigt es sich, dass die Außenwirkung nicht unbedingt<br />

allein aufgrund eines Corporate Design funktioniert.<br />

Denn so stimmig und schick „verpackt“ wird auch die Belegschaft<br />

ihre Identifikation mit der Firma zum Ausdruck bringen<br />

wollen. Hier nun kommt Mode ins Spiel, als Corporate<br />

Fashion. Arbeitskleidung im Look-a-like. Und zwar ohne uniform<br />

zu wirken, sondern vielmehr als Ausdruck des Zusammengehörens,<br />

im Stil der Firma.<br />

Wobei es ein Irrtum ist zu glauben, dass eine modische Fashion<br />

am Arbeitsplatz die komplexe Identität des Unternehmens<br />

darstellt. Denn dazu muss zunächst der Wert des<br />

Employer Brandings, der Partnerschaft zwischen allen im Betrieb<br />

geschaffen werden. Von den Chefs bis zum Praktikanten.<br />

So bedeutend dieser Aspekt ist, so unerlässlich ist seine<br />

Umsetzung für die gesunde und damit produktive Basis eines<br />

Unternehmens. Dies zu schaffen bedeutet ein gehöriges<br />

Stück Arbeit. Woraus sie bestehen muss, ist kein Geheimnis<br />

– die einzelnen Schritte aber, die verschiedenen Auffassungen,<br />

Beziehungen, Erwartungen und Umsetzungsmöglichkeiten<br />

hier zu schildern, würde diesen Rahmen sprengen.<br />

Wir werden jedoch im nächsten Beitrag zu QUADRO darauf<br />

eingehen. In einem Interview mit Ingo Malinowski, einem<br />

der beiden Geschäftsführer von QUADRO (neben Cordula<br />

Richter). Malinowski ist ein ungewöhnlich wahrnehmend<br />

denkender Mensch. Bei ihm bedeutet Erkennen gleich (Weiter-)<br />

denken, auf psychologischer, wie auch pädagogischer<br />

Ebene. Wobei er sehr weit davon entfernt ist, wie ein Lehrer<br />

zu wirken. Nicht einmal in seinen Coaching-Seminaren, denn<br />

Ingo Malinowski ist und bleibt der bodenständige Partner –<br />

einer, dem man gut zuhören kann, weil das was er sagt, einfach<br />

ist. Weil einleuchtend und somit einfach umsetzbar.<br />

Wie auch die Einführung einer Corporate Fashion im Unternehmen<br />

– wenn man denn klug genug ist, sich auf die Essenzen<br />

der Erfahrungen von QUADRO zu verlassen. Denn<br />

nichts kann nervenaufreibender sein, als sich mit den Mitarbeitern<br />

in Sachen Modegeschmack auseinandersetzen<br />

zu müssen. Da kleine und große, dünne und beleibte oder<br />

dicke, durchtrainierte oder Couch Potatoe-artige, blonde,<br />

braun-, schwarz-, rot, grau-, blau...und so weiter-haarige einschließlich<br />

glatzköpfige, schneeweißhell-, sonnenaffine und<br />

dunkelhäutige und was es der zu berücksichtigenden äußeren<br />

Merkmale sonst noch gibt... Abgesehen davon, dass die<br />

Teams sich üblicherweise aus Frauen und Männern zusammensetzen.<br />

Und jede(r) ihr/sein bestes Aussehen auch während<br />

der Arbeit dargestellt haben will. Das ist nur fair, also<br />

überlässt man die Findung des idealen Corporate Designs<br />

doch denen, für die es gemacht werden soll. So wurde das<br />

auf Anraten von Ingo Malinowski auch bei Europas führendem<br />

Fotoservice in Oldenburg umgesetzt. Mit dem Mitarbeiter-Shop<br />

als Tool bei der Orientierung des Machbaren.<br />

Diese genial gestaltete Plattform wurde nach eingehender<br />

Beratung mit Jens Mlinarzik aus Vechta von ihm entworfen<br />

und konzeptioniert und vom QUADRO-Team final realisiert.<br />

Aufgrund dieser Basis ist es ausgeschlossen, dass die Wahl<br />

der idealen Corporate Fashion zur Qual wird. Im Gegenteil,<br />

da jede(r) Beteiligte ihre/seine individuellen Wünsche zum<br />

gemeinsamen Outfit ernst genommen sieht. Die Ausarbeitung<br />

der Bestellungen, ihre Umsetzung, plus dem Branding,<br />

dem Platzieren des Logos in der gewünschten Art, die Verpackung<br />

und Lieferung – natürlich auch bei Nachbestellungen<br />

– alles das ist der Job von QUADRO, einschließlich einer<br />

selbstverständlich optimalen Qualitätssicherung und dem<br />

Betrieb der eigens dafür eingerichteten Website.<br />

Qualität bedeutet Perspektive im Verständnis der QUAD-<br />

RO-Philosophie, die Umsetzung der Erwartungen zu dem<br />

möglichst umfassenden Ergebnis. Da kann es gerne auch so<br />

sein, dass die Voraussetzungen vor Ort schon im Ansatz geschaffen<br />

wurden. Oder dass es heißt „Aus alt mach neu, aber<br />

lass den Charakter unberührt!“ Wie das in besonders ansprechender<br />

Weise bei The Lübbehusen Malt Distillery in Emstek<br />

geschehen ist, einfach und auf den Punkt umgesetzt, wie Jens<br />

Lübbehusen die Zusammenarbeit mit QUADRO beschreibt.<br />

Da wurde aus einer Betonwand ein unverkennbarer Blickfang<br />

aus Holz mit weithin sichtbaren Buchstaben, aus Acryl gefräst.<br />

In der Distillery angekommen, wird der Besucher mittels<br />

auffälliger und dennoch bodenständig wirkender Aluschilder<br />

zu jedem Schritt der Whisky-Produktion informiert. Das<br />

ist ebenso informativ wie unaufdringlich, da nichts von dem<br />

Phänomen dieser norddeutschen Whiskyproduktion ablenken<br />

soll. All diese Gesichtspunkte plus der bereits vorhandenen<br />

Elemente wurden von QUADRO zu einem Gesamtwerk<br />

kombiniert. Inklusive der bestehenden Lichtwerbung, indem<br />

die schon vorhandenen Leuchtkästen abmontiert, neu<br />

gebrandet und wieder fachgerecht angebracht wurden. Mit<br />

Hilfe von Jens Lübbehusen, der die gesamte Umgestaltung<br />

plus Werbeaktion von Anfang an so gelungen fand, dass er<br />

Hand anlegte, wo immer es ihm die Zeit erlaubte.<br />

Einfach und auf den Punkt umgesetzt.<br />

Danke! So habe ich mir<br />

das vorgestellt.<br />

Jens Lübbehusen, Inhaber The Lübbehusen Malt Distillery<br />

So einfach lassen Marketing-Ideen sich umsetzen, egal auf<br />

welchem Gebiet, wenn man dazu Profis an der Seite hat, die<br />

sich als Partner verstehen, in jeder Situation. Einfach machen<br />

– mit QUADRO in Vechta-Langförden!<br />

Ulla Schmitz<br />

28 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage 29


Anzeige<br />

reportage<br />

Das Freibad<br />

öffnet Mitte Mai<br />

Juhu, es ist bald soweit! Das Soestebad Cloppenburg<br />

kann nach einer längeren Schließung, aufgrund eines<br />

Wasserschadens, bald wieder öffnen.<br />

Das gesamte Team des Soestebades freut sich bereits auf Sie,<br />

unsere Besucher, die wieder Leben in das Soestebad bringen<br />

werden.<br />

Mit neuen Farben an den Wänden starten wir dadurch.<br />

Freuen Sie sich auf eine ereignisreiche Eröffnungswoche,<br />

die wir in Kürze bewerben.<br />

2 Eier<br />

3 EL Mehl<br />

100 ml Milch<br />

1 Prise Salz<br />

2 EL Zucker<br />

1 EL gehackte Petersilie<br />

Frischkäse zum Bestreichen<br />

8 Stangen geschälter und gekochter Spargel<br />

8 Scheiben Kochschinken<br />

4 mittelgroße Tomaten<br />

1 Lollo Rosso oder 1 Eisbergsalat<br />

Tomatengewürz<br />

4 EL Speiseöl<br />

SPIEL UND SPASS IM UND UM DAS WASSER<br />

HERUM WARTEN DANN AUF SIE<br />

Gleichzeitig mit der Wiedereröffnung des Hallenbereiches<br />

können wir Ihnen mitteilen, dass unser Freibad auch in die<br />

Saison 2019 starten wird.<br />

Unter freiem Himmel und mit viel Sonnenschein genießen<br />

Sie im Freibad ihren Badeausflug. Das Kinderparadies ist mit<br />

Planschbecken sowie einem großen Spiel- und Matschbereich<br />

ausgestattet. Doch nicht nur die Kleinen haben Grund<br />

zur Freude, auch für die größeren Badegäste haben wir so<br />

Einiges zu bieten. Da laden zum Beispiel Aktionsbecken mit<br />

Sprudelliegen, ein Beach-Volleyballfeld und draußen auch<br />

eine Breitwasserrutsche ein.<br />

Aus den Teigzutaten einen Pfannkuchenteig anrühren und vier Pfannkuchen bei mittlerer Hitze ausbacken. Aus der Pfanne<br />

nehmen und auf einem Teller auskühlen lassen. Den Salat waschen und in dünne Streifen, die Tomaten in grobe Würfel schneiden.<br />

Die Pfannkuchen mit Frischkäse bestreichen, anschließend mit Tomatengewürzsalz bestreuen und mit jeweils 2 Scheiben<br />

Kochschinken belegen. Am unteren Ende der Pfannkuchen Salat und Tomaten verteilen. Jeweils zwei Stangen Spargel darauf<br />

legen. Den Teig stramm zu einer festen Rolle eindrehen. Im Kühlschrank eine Stunde kalt stellen. Vor dem Servieren in Röllchen<br />

schneiden und mit dem restlichen Salat anrichten.<br />

Für sportbegeisterte Bahnenschwimmer lädt das große<br />

Sportbecken mit sechs 25 Meter-Bahnen ein. Im Freibad bieten<br />

wir desweiteren ein Springerbecken an. Entscheiden Sie<br />

selbst ob Sie vom Ein-, vom Drei- oder vom Fünfmeterbrett<br />

ins kühle Nass springen möchten.<br />

Auf der großen Sonnenwiese können Sie sich einen schattigen<br />

Platz suchen und von da aus auch das Geschehen am<br />

Becken und im Kinderparadies bequem beobachten.<br />

Und falls das Wetter doch einmal nicht so gut sein sollte, ist<br />

jederzeit der Besuch des Hallenbades möglich, da dieses<br />

während der ganzen Freibadsaison zusätzlich geöffnet hat.<br />

AUSSERDEM BIETEN<br />

WIR IHNEN<br />

WÄHREND DER<br />

FERIEN<br />

(SCHULFERIEN NIEDERSACHSEN)<br />

NOCH ATTRAKTIVERE<br />

TARIFE AN.<br />

<strong>30</strong> Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

31


Rezepte<br />

Anzeige<br />

12 Stangen gekochten Spargel<br />

370 – 400 g Mehl<br />

7 Eier<br />

½ Flasche alkoholfreies Bier<br />

Salz & Pfeffer<br />

ausreichend Speiseöl zum frittieren<br />

Salat zum Anrichten<br />

Aus Mehl, Eiern, Bier, Salz & Pfeffer einen Teig rühren. In einer<br />

Fritteuse oder einem Topf das Öl erhitzen. Währenddessen<br />

den Spargel in gleich große Stücke schneiden, diese im Teig<br />

wenden und drehen, bis sie komplett umhüllt sind. Diese<br />

Stücke nun mit einer Gabel herausnehmen, in das heiße Öl<br />

geben, goldbraun backen und nach dem Herausnehmen auf<br />

Küchenpapier abtropfen lassen. Schmeckt lecker mit Salat,<br />

mit Obst, mit allem eigentlich. Und lässt sich, wenn noch<br />

warm, ebenso fein knabbern.<br />

Man kann die Temperatur mit<br />

einem Holzspieß überprüfen, in<br />

dem Sie ihn beim Erhitzen in das<br />

Öl tunken. Bilden sich Bläschen um<br />

den Spieß, ist das Öl heiß genug.<br />

Vorsicht bei Überhitzung des Öls<br />

wegen Spritzgefahr, darum die<br />

Temperatur frühzeitig regeln.<br />

2 Schalen Erdbeeren<br />

500 g Mascarpone<br />

500 g Quark<br />

1 Pck. Vanillin-Zucker<br />

<strong>30</strong>0 g Kekse (nach Wunsch) z. B. Cookies,<br />

Spritzgebäck oder Löffelbiskuit Stark<br />

gekochter Kaffee (Menge nach<br />

Geschmack) Backkakao zum Bestreuen<br />

600 g Tomaten<br />

400 g Erdbeeren<br />

2 kl. Zwiebeln<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

Für die Vinaigrette<br />

200 ml helle Balsamicocreme<br />

10 g Tomatengewürz<br />

50 g Zucker<br />

Salz & Pfeffer<br />

400 ml Wasser<br />

Einige Erdbeeren zum Dekorieren an die Seite legen. Die restlichen Erdbeeren waschen<br />

und das Grün entfernen. Große Erdbeeren klein schneiden. Aus Mascarpone,<br />

Quark, Sahne, Zucker und Vanillin-Zucker eine Creme anrühren.<br />

Die Hälfte der Kekse in eine Auflaufform bröseln. Kaffee mit einem Esslöffel darüber<br />

und die Hälfte der Erdbeeren in der Form verteilen. Anschließend die Hälfte<br />

der Mascarpone-Quark-Creme über den Erdbeeren glatt streichen. So auch mit der<br />

zweiten Schicht verfahren und zum Durchziehen einen halben Tag kühl stellen.<br />

Vor dem Anrichten noch eine großzügige Schicht Kakaopulver über das Tiramisu<br />

streuen, üppig mit Früchten der Jahreszeit dekorieren und sich und die Seinen von<br />

nichts mehr beim Schlemmen abhalten lassen.<br />

Die Balsamicocreme mit Wasser, Zucker und dem Tomatengewürz verrühren. Die Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneiden<br />

und in die Vinaigrette geben. Den Schnittlauch waschen, schneiden und ebenfalls dazugeben. Anschließend die Tomaten<br />

und Erdbeeren waschen und das Grün entfernen. Die Tomaten in Scheiben schneiden, die Erdbeeren vierteln und alles zusammen<br />

mit der Vinaigrette vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat 1-2 Stunden abgedeckt im Kühlschrank<br />

ziehen lassen.<br />

32<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rezepte<br />

33


Weit über den Tellerrand Hinaus – Serie<br />

Vom Schulalltag in Nsuta<br />

Was mache ich hier eigentlich von Lea Weigel<br />

Seit mehr als sechs Monaten<br />

lebe ich nun in Nsuta, einem<br />

kleinen Dorf im Osten<br />

Ghanas. Für ein Jahr wurde ich hierhin<br />

von meiner Trägerorganisation,<br />

dem Bistum Münster, und gefördert<br />

von dem staatlichen weltwärts-Programm<br />

als Freiwillige entsendet. Der<br />

Alltag hält immer wieder viele neuen<br />

Eindrücke und ganz verschiedene Momente<br />

bereit, von denen ich in den<br />

letzten beiden <strong>Ausgabe</strong>n berichtet<br />

habe. Nun ist es an der Zeit auch von<br />

meiner Arbeit vor Ort zu erzählen. In<br />

Nsuta und dem Nachbardorf Guaman<br />

findet der Schwerpunkt der Arbeit unseres<br />

Projekts „Career Guidance and<br />

Educational Counselling“ statt, welches<br />

sich seit 2010 zum Ziel gesetzt<br />

hat, leistungsschwache Schülerinnen<br />

und Schüler zu unterstützen und sie<br />

auf die Zukunft vorzubereiten.<br />

Zusammen mit Eva mache ich mich<br />

morgens zu Fuß auf den Weg nach<br />

Nsuta, während Leonie und Sarah<br />

nach Guaman radeln. Dabei ist das<br />

Grüßen fester Bestandteil unseres Weges.<br />

Inzwischen sind mir die Ewe-Begrüßungsfloskeln,<br />

eine der vielen lokalen<br />

Sprachen hier, vertraut und trotz<br />

mancher Fehler und meiner Aussprache<br />

ernte ich für meine Bemühungen<br />

immer ein breites Lächeln. Angekommen<br />

an der Nsuta D/A Junior High<br />

School – wie die staatliche Schule offiziell<br />

heißt –, begrüßen wir die Lehrer<br />

und führen den üblichen Handschlag<br />

aus, dessen Schnipsen mit uns so langsam<br />

immer besser klappt. Anders als<br />

die Lehrer brauchen wir uns nicht<br />

ins Attendance Book eintragen, das<br />

ihre Anwesenheit und Arbeitszeit erfasst.<br />

Doch viel Zeit zum Unterhalten<br />

bleibt trotzdem nicht, denn pünktlich<br />

um 7:20 Uhr greift ein Schüler zu der<br />

Klingel und ruft: „Assemble, please!”<br />

Lea im Klassenraum mit einigen Schülern<br />

Geordnet nach Form 1, 2 und 3, den<br />

drei Jahrgangsstufen der Schule, stellen<br />

die Schüler sich in Zweier-Reihen<br />

zur Assembly auf, welche von einer<br />

Schülerin oder einem Schüler geleitet<br />

wird. Es wird gebetet, die Schüler<br />

sprechen das National Pledge und singen<br />

einige Lieder, unter anderem die<br />

Nationalhymne. Mit einer Pauke und<br />

Trommeln wird der Gesang von vier<br />

Schülern begleitet. Anschließend haben<br />

die Lehrer und der Schulleiter Gelegenheit,<br />

über Aktuelles zu informieren<br />

und Absprachen mit den Schülern<br />

zu treffen. Häufig wird an das Mitbrin-<br />

gen der Schulgebühren erinnert oder<br />

mit Nachdruck die Bedeutung von fleißigem<br />

Lernen, Bemühen im Unterricht<br />

und der Hausaufgaben unterstrichen.<br />

Zum Schluss marschieren die Schülerinnen<br />

und Schüler in ihre Klassenräume<br />

– der Unterricht kann losgehen!<br />

Am Anfang des Schuljahres wurden<br />

uns drei Schüler und eine Schülerin<br />

aus der Form 1, vergleichbar mit der 7.<br />

Klasse in Deutschland, im Alter von 12-<br />

14 Jahren zugewiesen, die wir seitdem<br />

unterrichten. Die vier wurden zwar<br />

von der sechsjährigen Grundschule<br />

auf die Junior High School versetzt,<br />

haben jedoch erhebliche Schwierigkeiten<br />

beim Lesen und Schreiben. Da<br />

dies jedoch die Grundlage ist, um in allen<br />

Fächern dem Unterricht zu folgen,<br />

verbringen sie dieses Schuljahr mit<br />

uns. Unser Ziel ist es, die Grundlagen<br />

in Englisch und Mathe zu wiederholen,<br />

Versäumtes aufzuholen und es ihnen<br />

so zu ermöglichen, ab nächstem Jahr<br />

wieder in der regulären Klasse mitzuhalten.<br />

Also ab in den Unterricht! Auf<br />

unserem Stundenplan standen im ersten<br />

Trimester vier Stunden Lesen, vier<br />

Stunden Grammatik, drei Stunden<br />

Schreiben und drei Stunden Mathe,<br />

wobei eine Unterrichtsstunde jeweils<br />

Lea mit den Schülern auf der Farm<br />

34 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />

35


Weit über den Tellerrand Hinaus – Serie<br />

70 Minuten umfasst. Zusätzlich bleiben<br />

die Schüler für den Ghanaian Language-Unterricht<br />

weiter in der Form<br />

1. Ewe und Twi können wir schließlich<br />

nicht unterrichten… Seit dem zweiten<br />

Trimester haben wir unser Unterrichtssystem<br />

auf überwiegend Einzelunterricht<br />

in Englisch und Mathe umgestellt,<br />

sodass wir noch besser auf die<br />

individuellen Schwächen der Schüler<br />

eingehen und die Schüler auch wieder<br />

zeitweise am regulären Unterricht teilnehmen<br />

können.<br />

Und was lernen eure Schüler so? Beim<br />

Schreiben sind Vokabeln natürlich unerlässlich:<br />

Monate, Wochentage, Farben,<br />

Körperteile, Kleidungstücke, Tiere,<br />

Nahrungsmittel, Familie usw. Zum<br />

Einstieg ins Textschreiben hat sich das<br />

Prinzip der Mindmap für neue Wörter<br />

als Methode bewährt. Zum Erklären<br />

von Grammatik geht kein Weg<br />

an Tafelbildern und Aufgaben vorbei<br />

und alles dreht sich um die verschiedenen<br />

Zeitformen und Wortarten der<br />

Nomen, Verben und Adjektiven. Einen<br />

besonderen Schwerpunkt legen wir<br />

auf das Lesen, weil es als Kernkompetenz<br />

in der Schule und im Leben unerlässlich<br />

ist. Zunächst haben unsere<br />

Schüler die Klänge aller Konsonanten,<br />

der Vokale und wichtiger Buchstabenkombinationen<br />

gelernt. Damit lassen<br />

sich die meisten Wörter zusammensetzen<br />

– wenn es nur nicht so viele<br />

Ausnahmen im Englischen gäbe…<br />

Obwohl das Lesen Lernen in einer<br />

Fremdsprache wirklich eine Herausforderung<br />

ist, freuen sie sich immer<br />

auf die Bücherei, wo sie verschiedene<br />

Storybooks und Sachbücher durchstöbern<br />

können. Im Matheunterricht<br />

haben wir uns bisher mit dem schriftlichen<br />

Rechnen in allen vier Grundrechenarten,<br />

dem kleinen Einmaleins,<br />

positiven und negativen Zahlen, den<br />

dazu gehörigen Rechenregeln, den<br />

Zahlenstrahl und einfachen Sachtextaufgaben<br />

beschäftigt.<br />

Über jeden kleinen Fortschritt freuen<br />

wir uns sehr – sei es ein endlich richtig<br />

gelesenes Wort, eine einwandfrei<br />

aufgesagte Einmaleins-Reihe oder ein<br />

richtig ausgefüllter Lückentext. Wir<br />

haben unsere Unterrichtroutine gefunden<br />

und lassen durch Lernspiele,<br />

wie das klassische Activity, ein Vokabelduell<br />

an der Tafel oder ein Laufdiktat<br />

keine Langeweile aufkommen. Der<br />

Fortschritt ist auch gut an der inzwischen<br />

bunten Wand hinten in unserem<br />

Klassenraum zu erkennen. Für jedes<br />

neu gelernte Vokabelfeld, jede<br />

Grammatikregel oder jeden Lese-Tipp<br />

erweitern wir die Wand um ein Plakat,<br />

das den Schülern zugleich als Übersicht<br />

und Gedächtnisstütze dient. Neben<br />

der ganzen inhaltlichen Arbeit<br />

kommen auch der Spaß und der Austausch<br />

nicht zu kurz. Unsere Schüler<br />

fragen gerne nach Deutschland und<br />

wir freuen uns von ihnen mehr über<br />

das ghanaische Leben zu erfahren.<br />

In der Pause laufen die Schüler draußen<br />

herum, kaufen sich einen Wasserbeutel<br />

aus der Box vor den Klassenräumen<br />

oder gehen zu den einige Meter<br />

entfernten Essensständen. Dort gibt<br />

es neben kleinen Snacks auch warme<br />

Mahlzeiten, wie Reis, Nudeln und Kenkey<br />

(ein gesäuerter Maiskloß mit Pfeffersoße<br />

und Fisch). Wir gesellen uns zu<br />

den Schülern oder treffen auf jemanden<br />

aus dem Kollegium, das fünf Lehrer,<br />

vier Mentees (Referendare) und<br />

den Schulleiter umfasst. Schnell kommen<br />

wir ins Gespräch, können Fragen<br />

stellen oder Probleme ansprechen.<br />

Zweimal die Woche ist dazu auch beim<br />

morgendlichen Staff Meeting Gelegenheit.<br />

So unterhalten wir uns in der<br />

Pause gerne über die Unterschiede<br />

zwischen Ghana und Deutschland und<br />

reden mit den Schülern, für deren Fragen,<br />

Scherze und auch Probleme wir<br />

immer ein offenes Ohr haben.<br />

Zurück in der Klasse hüpfen plötzlich<br />

lauter Hühner durchs Klassenzimmer.<br />

Schnell sind sie aber wieder verscheucht<br />

und der Unterricht kann<br />

weitergehen… Tatsächlich gibt es<br />

aber noch so einiges Weiteres, dem<br />

man im deutschen Schulalltag nicht<br />

begegnen würde. Zum Beispiel dient,<br />

seit unser Schwamm verschwunden<br />

ist, ein Stück Kokosnuss-Schale als Ersatz.<br />

Womit wir auch nicht gerechnet<br />

hätten, war eine Gelbfieber-Impfkampagne.<br />

Eine Woche lang wurden an<br />

verschiedenen Orten, Impfungen verteilt.<br />

Alle Schüler und einige Lehrer<br />

standen Schlange, haben ihre Angst<br />

vor der Nadel überwunden und der<br />

Impfpass bescheinigt ihnen nun das<br />

Wichtigste: den lebenslangen Schutz<br />

gegen Gelbfieber. Ebenfalls erst ungewohnt,<br />

ist es uns inzwischen vertraut,<br />

von allen Schülern mit „Madame“ angesprochen<br />

zu werden und von ihnen<br />

angeboten zu bekommen, den<br />

Stuhl für uns zu tragen. Dies ist ein zudem<br />

kleines Beispiel für die Verantwortung,<br />

die die Schüler im Schulleben<br />

übernehmen. Neben den Ämtern<br />

der class and school prefects, vergleichbar<br />

mit Klassen- und Schulsprecher,<br />

übernehmen alle Schüler verschiedene<br />

Aufgaben. Einige Schüler<br />

holen morgens Wasser aus dem Dorf,<br />

ein anderer trägt die Verantwortung<br />

fürs pünktliche Klingeln zum Unterrichts-<br />

und Pausenbeginn. Außerdem<br />

Gelbfieberimpfungen auf dem Schulhof<br />

ist es nicht unüblich, dass die Schüler<br />

zum Essenholen oder für kleine Botengänge<br />

von einem der Lehrer losgeschickt<br />

werden. Unabhängig von<br />

ihren Klassen ist die Schülerschaft in<br />

drei sections unterteilt, die für unterschiedlichen<br />

Bereiche des Schulgeländes<br />

zuständig sind und dort fegen<br />

oder mit einer Machete das Gras kürzen.<br />

Es wird Wert daraufgelegt, dass<br />

die Schüler mit kurz geschorenen Haaren<br />

und ordentlicher Schuluniform zur<br />

Schule kommen. Legen die Schüler die<br />

gelb-braunen Schuluniformen, zum<br />

Beispiel beim Sport am Nachmittag<br />

mal ab, erscheinen sie uns gleich ein<br />

Stück weniger vertraut. Auch wir haben<br />

inzwischen eine „Schuluniform“<br />

aus traditionellem Kentestoff, die wir<br />

aber nur an manchen Tagen in Absprache<br />

mit den Lehrern tragen.<br />

Jeden Mittwochmorgen steht eine besondere<br />

Stunde auf dem Plan: Worship.<br />

Dies bedeutet wörtlich übersetzt<br />

„Verehrung“ und meint, dass alle Schüler<br />

– ganz gleich, welcher Kirche sie<br />

angehören – zusammen Gott preisen.<br />

Sie versammeln sich im Klassenraum<br />

der Form 2, es werden einige zusätzliche<br />

Bänke hereingetragen und die<br />

Trommeln werden herangeschafft. Einige<br />

Schülerinnen stehen vorne an<br />

der Tafel und stimmen die Lieder an.<br />

Gesang und Trommelklänge erfüllen<br />

den Raum und alle tanzen und klatschen.<br />

Dann wird gemeinsam gebetet.<br />

Ebenfalls von den Schülerinnen geleitet,<br />

murmeln alle vor sich hin. Dann<br />

hält einer der Lehrer oder Mentees<br />

eine Predigt oder legt einen Bibelvers<br />

aus. Außerdem wird während des Singen<br />

und Tanzens eine Kollekte gesammelt,<br />

wobei wieder nach den sections<br />

unterschieden wird. Anschließend hält<br />

Joseph, unser Mentor und Sozialarbeiter<br />

im Projekt, eine Stunde zur Berufsorientierung.<br />

Er erklärt den Schülern<br />

das ghanaische Bildungssystem, verschiedene<br />

Karrierewege und berät sie<br />

so für ihre Zukunft.<br />

Schneller als gedacht ist es 14:00 Uhr<br />

und der Schüler greift wieder zur Klingel.<br />

„Closing, please!“ Und so stellen<br />

sich alle Schüler erneut auf, um gemeinsam<br />

den Schultag zu beenden.<br />

Auch wir machen uns mit einem Gruß<br />

auf den Nachhauseweg. „Miagadogo<br />

- see you again!“ Vielleicht schon<br />

am Nachmittag beim Fußballtraining,<br />

bei dem wir dreimal in der Woche versuchen<br />

unter der Anleitung von Joseph<br />

mit den Schülern mitzuhalten.<br />

Die Schüler konnten dann bei den<br />

Sportwettkämpfen im Spiel gegen die<br />

Teams benachbarter Schulen ihr Können<br />

unter Beweis stellen.<br />

Doch wenn wir die Schule verlassen,<br />

ist unsere Arbeit noch nicht beendet.<br />

Aber was wir ansonsten noch treiben,<br />

werde ich in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

berichten …<br />

36<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />

37


eportage<br />

Die Sky-Lounge direkt an der Hotelbar ist der ideale Hort zum stilvollen und<br />

gemütlichen Entspannen oder zum gemeinsamen Genießen von nationalen<br />

und internationalen Sportevents am großen Flatscreen ein<br />

Der neue, lichtdurchflutete Wintergarten lädt vom<br />

Frühstück bis zum Abendessen zum Verweilen<br />

und Genießen ein<br />

Hoteldirektor Frank Hofrogge, gastronomischer Leiter Holger Urban, stellvertretende Direktorin Jasmin Hinz und<br />

Küchenchef Frank Sommer (v.l.) freuen sich über den gelungenen Umbau und die Erweiterung des renommierten<br />

4-Sterne-Hotels Heidegrund<br />

HOTEL HEIDEGRUND<br />

erstrahlt nach Umbau im neuen Glanz<br />

Der renommierte Küchenchef Frank Sommer legt großen Wert auf eine hochwertige,<br />

regionale und saisonale Küche, in der Produkte nach Möglichkeit aus<br />

der Region verarbeitet werden. „Wir verarbeiten frische saisonale Zutaten aus<br />

der Region, um den Gästen hochwertige Qualität zum fairen Preis anbieten zu<br />

können. In diesen Wochen steht natürlich auch frischer Spargel von regionalen<br />

Landwirten auf der Speisekarte. Wir sind ein Haus in der Region für die Region“,<br />

macht Frank Sommer das Credo seiner Küche deutlich. Auch Vegetarier und<br />

Veganer werden hier mit kulinarischen Spezialitäten verwöhnt. Auf Unverträglichkeiten<br />

beziehungsweise Allergien wird selbstverständlich ebenfalls Rücksicht<br />

genommen. Sprechen Sie das Service-Personal einfach an!<br />

Das idyllisch gelegene 4-Sterne-Hotel Heidegrund in Garrel-Petersfeld ist ein beliebtes Ziel für Urlauber,<br />

Tagungsgäste und Ausflügler, die einen unvergesslichen Aufenthalt im Oldenburger Münsterland<br />

genießen möchten. Das Hotel liegt in direkter Nähe zur Thülsfelder Talsperre und nur ein kleiner<br />

Spaziergang trennt die Gäste von der Talsperre sowie den großen Heideflächen, auf denen mit etwas<br />

Glück ein Schäfer mit seinem Hütehund und seiner Schafherde angetroffen werden kann.<br />

Im stilvoll eingerichteten Restaurant legt Küchenchef<br />

Frank Sommer großen Wert auf Qualität,<br />

Service und gute Küche mit ausgewählten Zutaten<br />

aus der Region<br />

Die großen, verschiebbaren Fensterfronten lassen<br />

viel Licht und Sonne in den Wintergarten und schaffen<br />

die ideale Verbindung zur geräumigen Terrasse<br />

Pünktlich zum Start in den Frühling wurden die umfangreichen<br />

Umbau- und Erweiterungsarbeiten abgeschlossen,<br />

die dem traditionsreichen Hotel und dem<br />

Restaurant ein ganz besonderes, lichtdurchflutetes Ambiente<br />

verleihen. „Wir haben uns zu einer grundlegenden Erneuerung<br />

und Erweiterung entschlossen, um den Gästen<br />

noch mehr Urlaubs- und Aufenthaltsqualität zu bieten. Nun<br />

sind wir gut für die Zukunft aufgestellt und ich freue mich<br />

auf einen neuen Start mit unserem traditionsreichen Haus“,<br />

betont Direktor Frank Hofrogge. Das Hotel verfügt über 58<br />

hochwertig und gemütlich ausgestattete Zimmer mit 100<br />

Betten, in denen sich die Gäste wohlfühlen. Für die Zukunft<br />

ist hier ebenfalls ein erheblicher Ausbau der Kapazitäten<br />

geplant.<br />

Den Gästen wird eine Menge geboten, so dass der Urlaub<br />

oder der Besuch des Restaurants zu einem erholsamen Erlebnis<br />

für die ganze Familie wird. Neben Spaziergängen in der<br />

idyllischen Natur können die Gäste den nahegelegenen Golfplatz<br />

besuchen oder den kleinen, aber feinen Wellness- und<br />

Beautybereich mit einem kleinen Schwimmbad, finnischer<br />

Sauna, Sanarium, Whirlpool und Fitnessraum mit modernen<br />

Cardio- und Kinesisgeräten genießen. Eine ausgebildete Physiotherapeutin<br />

bietet kosmetische Behandlungen, entspannende<br />

Massagen und hochwertige Beautyangebote an –<br />

auch externe Gäste sind hier herzlich willkommen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag– Freitag: 09:<strong>30</strong> – 13:00 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Appetit Samstag: auf einen kleinen oder großen Imbiss oder auch 09:<strong>30</strong> auf – 13:00 Uhr<br />

heiße oder kalte Getränke verspürt, ist hier genau richtig.<br />

Drei-Brücken-Weg 10<br />

49681 Garrel/Petersfeld<br />

Telefon: 04495 890<br />

E-Mail: info@hotel-heidegrund.de<br />

38 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

39


eportage<br />

Anzeige<br />

reportage<br />

Optiker Bergner bietet hochmoderne Technik aus dem Hause Zeiss<br />

Der VISUFIT 1000 steht für Präzision und Schnelligkeit<br />

VISUFIT 1000 – die Zukunft der digitalen Augenoptik<br />

„Gutes Sehen ist unsere Leidenschaft“ - unter diesem Motto führt Dirk Bergner das<br />

renommierte Optiker-Fachgeschäft in der Eschstraße 4 in der Cloppenburger Innenstadt.<br />

Die große und festliche Eventhalle eignet sich perfekt für<br />

Hochzeiten, Tagungen oder Firmenevents<br />

Für Tagungsgäste, Hochzeiten, Familienfeiern oder Betriebsjubiläen<br />

stehen elf verschiedene Räumlichkeiten<br />

in unterschiedlichen Größen zur Verfügung. Der neue,<br />

lichtdurchflutete und großzügige Wintergarten lädt zum<br />

gemeinsamen Essen und Feiern sowie zu Tagungen ein.<br />

Durch die großen Schiebetüren sind die Gäste bei gutem<br />

Wetter direkt mit der Terrasse und dem schön angelegten<br />

Gartenbereich verbunden.<br />

Die sogenannte „Pferdebox“ wurde zu einem hellen und<br />

freundlichen Veranstaltungsraum für kleinere bis mittlere<br />

Familienfeiern oder geschäftlichen Meetings umgestaltet.<br />

In dunklen und stilvollen Farben präsentiert sich die<br />

Sky-Lounge. Direkt an der gut sortierten und ebenfalls<br />

geschmackvoll umgebauten Hotelbar lädt sie zum Verweilen,<br />

zu Gesprächen oder zum gemeinsamen Genießen von<br />

nationalen und internationalen Sportevents am großen<br />

Flatscreen ein.<br />

Wer kennt das nicht: Die Auswahl einer neuen Brille<br />

ist oft langwierig und schwierig. Kunden, die<br />

stark fehlsichtig sind, müssen sich bei der Wahl<br />

des passenden Brillengestells auf den Fachberater vor Ort<br />

oder eine Begleitperson verlassen, denn ein einfacher Blick<br />

in den Spiegel ist für sie nicht möglich.<br />

Hier bietet Optiker Bergner nun neue, hochmoderne Technik<br />

aus dem Hause Zeiss, die das Anpassen und den Kauf<br />

von Brillen revolutioniert - VISUFIT 1000. Für das qualifizierte<br />

Team von Optiker Bergner stehen Kundenzufriedenheit und<br />

höchste Qualität an erster Stelle und daher bieten sie ihren<br />

Kunden immer modernste Technik und hervorragenden<br />

Service.<br />

Hier im Cloppenburger Fachgeschäft können die Kunden<br />

mit Hilfe des modernen Zentriergeräts VISUFIT 1000 von<br />

Zeiss die Zukunft der digitale Augenoptik bereits heute erleben<br />

und profitieren von einer neu entwickelten Aufnahme-Technik,<br />

die sowohl die Experten als auch die Kunden<br />

begeistert.<br />

Der VISUFIT 1000 steht für Präzision und Schnelligkeit und<br />

ermöglicht mit seinen sensationellen 45. Mio. Messpunkten<br />

eine bis dahin nicht bekannte Aufnahme-Qualität – und das<br />

mit nur einem Bild. Dank der integrierten neun Kameras wird<br />

mit nur einer Aufnahme eine 180-Grad Sicht des Kopfes erstellt–<br />

präzise, einfach und schnell. Dabei bietet VISUFIT 1000<br />

nicht nur modernste Technik, sondern auch Komfort, der<br />

höchsten Ansprüchen genügt. Denn auf diese Weise können<br />

Kunden verschiedene Brillenfassungen virtuell „aufzusetzen“,<br />

verschiedene Fassungen innerhalb kürzester Zeit testen und<br />

dabei den Sitz und das Aussehen der Brille auf dem Bildschirm<br />

von allen Seiten betrachten.<br />

Der Ablauf ist ganz einfach: Der Kunde stellt sich vor das<br />

Zentriergerät, das auf die individuelle Größe eingestellt werden<br />

kann. Lästige Messbügel gehören dabei der Vergangenheit<br />

an. Die richtige Position des VISUFIT 1000 wird präzise<br />

und einfach durch eine Lichtprojektion angezeigt, so dass<br />

die Gefahr von Fehlmessungen minimiert wird. Die Messung<br />

erfolgt schnell, präzise und individuell und liefert exakte Daten.<br />

Aufgrund der automatischen Formerkennung und der<br />

kontrastreichen Aufnahmen können auch feinste Strukturen<br />

erkannt werden – perfekt für die Detailpositionierung und<br />

für die Auswahl einer perfekt sitzenden und individuell angepassten<br />

Brille. Denn jedes Gesicht ist einzigartig und so<br />

muss jede Brille präzise an die anatomischen Gegebenheiten<br />

angepasst werden. Denn nur der perfekte Sitz der Brille<br />

ermöglicht perfektes Sehen und maximalen Tragekomfort.<br />

Lassen Sie sich beim nächsten Besuch bei Optiker Bergner<br />

überzeugen!<br />

sil<br />

An der Bar können Gäste des Hotels und aus der Region in<br />

angenehmem Ambiente den Abend genussvoll ausklingen lassen<br />

Wer in idyllischer Lage ein wenig abseits vom Hotelbetrieb<br />

feiern oder ein geschäftliches Meeting abhalten möchte, ist<br />

in der „Denkwerkstatt“ mit Blick ins Grüne bestens aufgehoben.<br />

Die Eventscheune und die große Eventhalle bieten das<br />

passende Ambiente für Hochzeiten, Firmenjubiläen oder Tagungen.<br />

Welche Räumlichkeiten sich zu welchem Zweck am<br />

besten eignen, darüber informieren die Mitarbeiter des Hotels<br />

Heidegrund gerne, kompetent und zuverlässig! sil<br />

e. K.<br />

40 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige 41


Reportage<br />

Falko Skubinn<br />

Vorsorgevollmacht und<br />

Patientenverfügung – für mehr Sicherheit<br />

Mögliche Kostenübernahme<br />

und „Updategarantie“<br />

Die Kosten für die Beratung und Erstellung der Vorsorgevollmachten<br />

und Patientenverfügungen werden von einigen Rechtsschutzversicherern<br />

ganz oder zum Teil übernommen. Außerdem gewährleistet<br />

Rechtsanwalt Falko Skubinn eine besondere „Updategarantie“, so<br />

dass die Vorsorgevollmachten auch bei Änderungen der persönlichen<br />

Lebensumstände zukünftig wirksam bleiben.<br />

Reportage<br />

Patientenverfügung<br />

Teil 1: Patientenverfügung<br />

Einleitung: Zentrale Fragen, die eine Patientenverfügung beantworten<br />

sollte, sind folgende:<br />

Welche medizinischen Eingriffe möchte ich zulassen, wenn ich<br />

schwer-, vielleicht todkrank bin?<br />

Wie lange sollen lebenserhaltende Maschinen im Einsatz sein?<br />

Möchte ich Schmerzmittel, auch wenn diese mein Leben verkürzen?<br />

Möchte ich im Krankenhaus oder zu Hause sterben?<br />

Und wer ist der beste Ansprechpartner für behandelnde Ärzte, um<br />

meinen Willen auch durchzusetzen?<br />

Betreuungsverfügung<br />

Teil 2: Betreuungsverfügung<br />

Im Betreuungsfall wünsche ich einen vom Betreuungsgerich<br />

noch zu bestellenden, gesetzlichen Berufsbetreuer<br />

(falls keine Vertrauenspersonen vorhanden)<br />

Vorsorgevollmacht<br />

Teil 3: Vorsorgevollmacht<br />

Vorbereitende Fragen zur Vorsorgevollmacht:<br />

Gesetzesgrundlage: Die Vollmacht ist ausschließlich wirksam, solange die<br />

bevollmächtigte Person bei Vornahme eines Rechtsgeschäfts die Urkunde<br />

im Original vorlegen kann. Von der Vorsorgevollmacht wird nur im Falle<br />

von Krankheit, Unfall, Alter oder nach ausdrücklicher Anweisung des Vollmachtgebers<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Grundlage: Sollten Sie die nachfolgende Frage mit NEIN beantworten, so<br />

hat der Bevollmächtigte die Verpflichtung mit dem Betreuungsgericht<br />

Rücksprache zu halten. Er kann dann keine Entscheidungen in Ihrem Sinne<br />

treffen.<br />

Name, Vorname:__________________________________<br />

Datum: ________________________________________<br />

Erfasst durch:___________________________________<br />

Gewünschte Verfügungen<br />

Wir empfehlen für Privatpersonen eine<br />

Gesamtvollmacht bestehend aus<br />

□ Patientenverfügung<br />

□ Betreuungsverfügung<br />

□ Vorsorgevollmacht<br />

Solange der Mensch gesund und fit ist, denkt man kaum<br />

an rechtliche Regelungen für den Notfall, wie etwa<br />

eine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügung.<br />

Doch ein Unfall, ein Schlaganfall oder eine schwere Krankheit<br />

kann jeden treffen – plötzlich, unerwartet und auch vollkommen<br />

unverschuldet.<br />

Wichtig ist es daher, bereits vor einem solchen<br />

„Unglück“ durch eine Vorsorgevollmacht<br />

oder auch eine Patientenverfügung alle wichtigen<br />

Angelegenheiten im eigenen Sinn zu regeln.<br />

Dazu ist beispielsweise eine Vorsorgevollmacht<br />

das ideale Mittel, denn sie ermöglicht<br />

dem darin benannten und somit autorisierten<br />

Bevollmächtigten, finanzielle oder rechtliche<br />

Entscheidungen zu treffen – immer für den<br />

Fall, dass man selbst nicht mehr entscheiden<br />

kann. Hinzu kommt, dass eine solche Regelung verbindlich<br />

ist und damit die Bestellung eines vom Gericht gesetzlichen<br />

Betreuers verhindert wird.<br />

Diese Betreuer*innen würde ansonsten für die Betroffenen<br />

sämtliche finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten tref-<br />

fen und das auch ohne Zustimmung der Angehörigen. Denn<br />

anders als häufig angenommen, sind Ehepartner, Kinder<br />

oder Eltern nicht automatisch die gesetzlichen Vertreter. Sie<br />

müssen ausdrücklich bevollmächtigt werden.<br />

Dazu ist eine Vorsorgevollmacht da. Sie<br />

legt fest, wer im Notfall welche Bereiche im<br />

Namen des Ausstellers regeln darf. Je nach<br />

Reichweite der Vollmacht, über die alleine<br />

der beziehungsweise die Vollmachtgeber*in<br />

bestimmt, kann der Bevollmächtigte Bankgeschäfte<br />

tätigen, Verträge abschließen<br />

oder beispielsweise auch einen bestehenden<br />

Mietvertrag kündigen.<br />

Es sollte aber bei einer, unter Umständen<br />

sehr weitgehenden Vorsorgevollmacht bedacht<br />

werden, dass die so Bevollmächtigten bei Vorlage<br />

der Vollmacht tatsächlich die „volle Macht“ besitzen. Was<br />

bedeutet, dass er oder sie Entscheidungen und finanzielle<br />

Transaktionen vornehmen kann, ohne dass jemand überprüft,<br />

ob der Vollmachtgeber tatsächlich selbst nicht mehr<br />

entscheiden kann. Dieser tatsächliche Missbrauch ist als „ver-<br />

frühter Gebrauch“ der Vollmacht bekannt. Dem man jedoch<br />

vorbeugen kann – mit Hilfe einiger einfacher Regeln, die<br />

vom Fachmann, wie dem Juristen Falko Skubinn, rechtsverbindlich<br />

in der Vorsorgevollmacht umgesetzt werden.<br />

Diese Rechtssicherheit gilt auch für das Verfassen einer<br />

Patientenverfügung. Sie bestimmt ausschließlich den medizinischen<br />

Bereich für den Fall, dass der Vollmachtgeber/die<br />

Vollmachtgeberin aufgrund ihres körperlichen oder geistigen<br />

Gesundheitszustandes nicht mehr selbst entscheiden<br />

können. Medizinische Maßnahmen nämlich dürfen grundsätzlich<br />

nur dann vorgenommen werden, wenn die Patient*innen<br />

in die Behandlung einwilligen.<br />

Ist ein Patient, eine Patientin allerdings aufgrund des gesundheitlichen<br />

Zustandes nicht mehr in der Lage, eine bewusste<br />

Entscheidung zu treffen, ist die Patientenverfügung<br />

das rechtlich wirksame Mittel die zuvor getroffenen Entscheidungen<br />

umzusetzen. In einer Patientenverfügung kann<br />

jede(r) Volljährige schriftlich festlegen, ob er in bestimmte<br />

Untersuchungen beziehungsweise ärztliche Eingriffe einwilligt<br />

oder sie untersagt. Somit ist dieses Schriftstück ein wich-<br />

tiges Element der Selbstbestimmtheit, ein unerlässlicher<br />

Faktor von Lebensqualität – das man natürlich niemand anderem<br />

überlassen sollte. Zudem schützt man damit die Angehörigen<br />

davor, eine eventuell schwierige und belastende<br />

Entscheidung fällen zu müssen.<br />

So weitreichend diese Aspekte sind und so bestimmend für<br />

die Würde des Individuums, so wichtig ist es, dass alle Punkte<br />

sowohl einer Vorsorgevollmacht als auch einer Patientenverfügung<br />

berücksichtigt und zu 100 % rechtssicher formuliert<br />

und niedergeschrieben werden. Dazu ist professionelles<br />

Know-how unabdingbar, darum können die kostenlosen Angebote<br />

für die Erstellung einer Patientenverfügung im Internet<br />

keine individuelle rechtliche Beratung ersetzen.<br />

Sollte man sich dennoch darauf verlassen, kann es leider<br />

passieren, dass eine im Internet erstellte Verfügung nicht<br />

wirksam ist oder den Willen des Betroffenen nicht wiedergibt.<br />

Dies gilt es unter allen Umständen zu vermeiden und<br />

das liegt in Ihrer Verantwortung. Ihnen und Ihren Angehörigen<br />

gegenüber!<br />

sil/usch<br />

42<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

43


gemeinsame Rückfahrt vom Einsatz, den Renate Wingbermühle-Rißmann<br />

und Rita Breuer nutzen, um über die Eindrücke<br />

zu sprechen – denn zu Hause, das ist die andere Welt<br />

und da haben ihre Unfall-Interventionen keinen Platz.<br />

komplett abzuschließen. Wir, die diesen Job nicht machen,<br />

sollten das einfach so hinnehmen, denn wir haben keine Ahnung,<br />

welch grausamen und damit kraftraubenden Erlebnissen<br />

diese Helfer ausgesetzt sind.<br />

Hinzu kommt, dass längst nicht jeder für diese Einsätze<br />

geeignet ist. Doch wir alle können jederzeit in eine<br />

Situation geraten, in der die Anwesenheit von Kriseninterventionshelfern<br />

erforderlich ist. Unfallvoyeurismus<br />

hingegen ist in keiner Situation erforderlich. Unfallvoyeurismus<br />

– das Wort übrigens ist neu und es<br />

ist schlimm genug, dass es gebildet werden musste!<br />

Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann<br />

Helfen statt gaffen<br />

Renate Wingbermühle-Rißmann und Rita Breuer helfen, wo andere nur im Weg stehen<br />

Die beiden Frauen sind ein eingespieltes Team, das sieht<br />

man. Sie wirken ruhig und ausgeglichen. Das aber scheint<br />

für manche Mitmenschen derart unverständlich zu sein,<br />

dass sie ihnen vor dem Hintergrund ihre Krisen-Erfahrungen<br />

Gefühlskälte oder Oberflächlichkeit vorwerfen. Doch würden<br />

Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann, wie<br />

auch ihre Kolleg*innen, an dem Erlebten zerbrechen, wenn<br />

es ihnen nicht gelänge, mit jeder einzelnen neuen Erfahrung<br />

Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass Unfallvoyeurismus<br />

im juristischen Sinn kein Kavaliersdelikt ist, denn wer lieber<br />

das Handy zückt, anstatt Erste Hilfe zu leisten, macht sich<br />

der unterlassenen Hilfeleistung strafbar. Zudem verletzen<br />

filmende und fotografierende Gaffer mit ihrem respektlosen<br />

und entwürdigenden Verhalten die Persönlichkeitsrechte<br />

der Unfallopfer. Das Wort, den Ekel darüber zum Ausdruck<br />

zu bringen, wurde noch nicht erfunden. Die juristischen Folgen<br />

hingegen sind präsent, denn Schaulustigen an Unfallorten<br />

drohen hohe Bußgelder und empfindliche Strafen.<br />

Karin Niemöller/Ulla Schmitz<br />

Es ist unfassbar und dennoch traurige Realität, dass sich<br />

an Unfallorten Schaulustige versammeln und es vorziehen<br />

Schwerverletzte zu filmen, statt ihnen zu helfen.<br />

Immer häufiger müssen Einsatzkräfte sich an diesen hirnlosen<br />

Idioten vorbei kämpfen, die mit ihren gezückten Handys<br />

den Weg versperren. Wertvolle Minuten gehen verloren, für<br />

sinnloses posten auf Social Media. Social – sozial, wie absurd<br />

das in diesem Zusammenhang doch ist! Die Verletzten brauchen<br />

dringend Hilfe, von Einsatzkräften,<br />

Ersthelfern und, nicht zuletzt auch vom<br />

Kriseninterventionsteam. Das in unserer<br />

Region aus Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann<br />

und 60 Kriseninterventionshelfern<br />

bestehen kann.<br />

Das „Team in Lila“ arbeitet schon viele<br />

Jahre gemeinsam für das Kriseninterventionsteam,<br />

ehrenamtlich und aus tiefer<br />

Überzeugung. Wenn sie Bereitschaftsdienst<br />

haben, sind sie Tag und Nacht<br />

über ihren Pager zu erreichen. Schließlich kann ihr Einsatz<br />

zu jeder Zeit erforderlich sein. Natürlich wissen sie nicht, was<br />

sie am Unfallort erwartet. Darum haben sie ihre Mechanismen,<br />

mithilfe derer sie sich Übersicht verschaffen. So ist es<br />

für Frau Wingbermühle-Rißmann primär wichtig, vor Ort zunächst<br />

die Situation zu checken. Denn erst dann eine mögliche<br />

Struktur in das Chaos bringen. Das kann eben auch bedeuten,<br />

dass sie mit den anwesenden Polizisten und Helfern<br />

zusammen den Unfallort vor sensationsgierigen Gaffern<br />

abschirmen müssen, denn nur so können die Einsatzkräfte<br />

ihren Job machen – Verletzungen behandeln, Leben retten!<br />

Renate Wingbermühle-Rißmann und Rita Breuer strahlen<br />

Ruhe aus und vermitteln den anderen Unfallbeteiligten auf<br />

diese Weise bestenfalls ein Gefühl von Sicherheit, von Hilfe<br />

bei der Orientierung, beim ersten Begreifen des Geschehenen.<br />

Sie sind einfach da, schweigen oder sprechen – je nach<br />

Situation. Sie kümmern sich um beteiligte Kinder und lenken<br />

sie vielleicht mit ihrem Spielekoffer ab. Manchmal halten<br />

sie auch einfach nur die Hand. Wie viel das bedeutet, wird<br />

klar, wenn man sich nach Jahren noch an<br />

die zwei Frauen erinnert, die in diesen<br />

schlimmen Stunden einfach da waren.<br />

Ganz und gar, denn die Empathie von<br />

Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann<br />

ist echt, da ist nichts aufgesetzt.<br />

Das prägt und um darum nicht selber<br />

an den Schicksalsschlägen der fremden<br />

Menschen zu zerbrechen, müssen<br />

sie das Geschehene aus ihrem eigenen<br />

Leben heraushalten können. Auch hierfür, so erzählen sie,<br />

hat jede ihr eigenes Ritual, nicht nur sie, auch ihre Kollegen.<br />

Manche hängen nach einem Einsatz die Jacke an einen<br />

ganz bestimmten Platz und haben so symbolisch die „Sache<br />

an den Nagel gehängt“. Andere gehen spazieren, denken<br />

die Erlebnisse minutiös durch und schließen sie in symbolischen<br />

Schubladen in ihrem Innern ein. Andere wiederum<br />

gehen nach einem Einsatz lange duschen und waschen die<br />

schrecklichen Eindrücke ab. Mit dem anschließenden Anziehen<br />

frischer Kleidung, sind sie wieder in ihrem eigenen<br />

Leben angekommen. Oft hilft bei der Verarbeitung auch die<br />

Alle Wohnungskäufer haben<br />

das Recht auf die Bauabnahme<br />

Jeder, der eine Wohnung vom Bauträger kauft, darf sowohl<br />

sein Sondereigentum als auch das Gemeinschaftseigentum<br />

selbst abnehmen. Vertragliche Regelungen,<br />

wonach zwei Käufer der Eigentümerversammlung mit dem<br />

Verwalter für alle Erwerber das Gemeinschaftseigentum<br />

abnehmen, sind unwirksam. Darauf verweisen die Experten<br />

des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). Hintergrund ist,<br />

dass Käufer einer Wohnung vor der Fertigstellung das Recht<br />

haben, sowohl Mängel in ihrem Wohnraum als auch in ge-<br />

Peter Mauel,<br />

1. Vorsitzender<br />

des Bauherren-<br />

Schutzbund e.V.<br />

meinschaftlichen Bereichen, wie dem Treppenhaus oder<br />

der Außenfassade, geltend zu machen. Da die Bauabnahme<br />

beim Wohnungskauf sehr umfangreich ist, sollten sich Käufer<br />

unbedingt von einem unabhängigen Sachverständigen begleiten<br />

lassen. Andernfalls laufen sie bei der Instandhaltung<br />

des gesamten Wohngebäudes Gefahr, nach einigen Jahren<br />

für Mängel aufkommen zu müssen, die sie vor dem Einzug<br />

übersehen haben.<br />

Bauherren-Schutzbund e. V.<br />

Abweichungen vom Bauvertrag und<br />

der Baubeschreibung gehören zu den<br />

größten Risiken und Konfliktsituationen<br />

privater Bauherren. Die baubegleitende<br />

Qualitätskontrolle des BSB<br />

kann hier helfen.<br />

Ortstermin während der baubegleitenden<br />

Qualitätskontrolle des BSB.<br />

Bauherrenberater und Bauherren bei<br />

der gemeinsamen Besichtigung des<br />

Rohbaus.<br />

44 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Helfen statt gaffen<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Helfen statt gaffen<br />

45


ANZEIGE<br />

Retro<br />

ten sie keine Whatsapp-Gruppe. Stattdessen traf man sich<br />

selbstverständlich im Vorfeld zum sogenannten Schinkenabend,<br />

wobei dem Brautpaar ein Schinken, Butter, Kaffee,<br />

Zucker und ähnliches gebracht wurde. Dabei ging es denn<br />

schon lustig zu, da die Getränke auch nie knapp waren. Die<br />

Eheschließung fand meist morgens statt und danach wurde<br />

bis in die späten Abendstunden gefeiert. Sofern es die Umstände<br />

damals zuließen.<br />

Der Bruder von Theodor mit Frau<br />

Hochzeit früher und heute<br />

Heute, in einer Zeit wo gepaarshipt und getindert wird<br />

ist die Partnerwahl anscheinend eher schwieriger geworden.<br />

Früher, so stellt es sich dar, war die Partnerwahl<br />

wesentlich einfacher, wenngleich auch eingeschränkter,<br />

zumindest räumlich. So lag der Kennenlernradius um die<br />

Jahrhundertwende für die „einfachen“ Leute wohl bei maximal<br />

50 Kilometern. Dabei war nicht nur die Sympathie untereinander<br />

wichtig, sondern auch welchen gesellschaftlichen<br />

und finanziellen Status der Partner hatte.<br />

Heutzutage ist die Auswahl durch das Internet anscheinend<br />

so groß, dass viele von diesem Angebot symbolisch erschlagen<br />

werden und dann doch lieber Single bleiben. Diese<br />

Option war früher sehr ungeliebt, von allen Seiten, ging eine<br />

solche Entscheidung doch damit einher, dass man im elterlichen<br />

Haushalt verblieb. Das wiederum bedeutete, dass<br />

die (oder seltener „der“) Sitzengebliebene von dem Paar,<br />

Hahn holen<br />

Als „Hahn holen“ wird ein im Münster-<br />

und Emsland weit verbreiteter<br />

Hochzeitsbrauch bezeichnet, der<br />

zum Dank an die Nachbarn für ihre<br />

Mithilfe bei der Vorbereitung und Ausrichtung<br />

der Hochzeit veranstaltet<br />

wird. Der Brauch findet als Nachfeier<br />

am Tag nach der Hochzeit<br />

traditionell bei den Brauteltern<br />

statt. Dazu sind die Hochzeitsgäste<br />

und Nachbarn geladen, bewirtet<br />

werden sie mit den vom Vortag übrig<br />

gebliebenen Getränken und Speisen. Früher<br />

wurde dabei die Braut auf ihre Ehetauglichkeit<br />

getestet, indem sie einen Hahn fangen und schlachten<br />

musste. Das Ritual dazu war nicht nett, dem<br />

Hahn gegenüber. Deshalb werden wir es auch nicht<br />

beschreiben und sind darüber hinaus froh, dass diese<br />

Tradition auf dem Misthaufen der Geschichte gelandet ist.<br />

Handgeschriebene Einladung<br />

das dort traditionell einheiratete mit durchgezogen werden<br />

musste. Das war nie nett und nur selten freundlich, da man<br />

als billige Haushaltskraft oder als Knecht auf dem elterlichen<br />

Hof endete.<br />

Soviel zur Partnerwahl. Die Hochzeit selber sah früher auch<br />

etwas anders aus als heute. Vor 1874 war die Eheschließung<br />

allein den Kirchen vorbehalten. Durch die kirchliche Amtshoheit<br />

kam es gar nicht erst zu Ehen von unterschiedlichen<br />

Religionsgemeinschaften. Nach der Einführung der Standesämter<br />

1874 reichte es dann, wenn man sich standesamtlich<br />

trauen ließ. Die meisten Brautpaare begingen danach aber<br />

immer noch den kirchlichen Ritus der Trauung. Dies ist heute<br />

noch so, da die Trauung in der Kirche auch als viel festlicher<br />

und romantischer gilt.<br />

Heute wird viel Zeit und Geld für die Planung der Zeremonie<br />

und der Feier investiert. Fernsehformate zeigen, wie eine<br />

perfekte Hochzeit auszusehen hat. Viele engagieren extra<br />

einen Hochzeitsplaner, der alles koordiniert, damit ja nichts<br />

schiefgeht am vermeintlich schönsten Tag des Lebens. Allein<br />

das Hochzeitskleid ist bekanntermaßen Gegenstand<br />

diverser Extra-Beschreibungen. Heute gibt es für die Braut<br />

quasi nichts, was es nicht gibt. Lang – kurz, schlicht – pompös,<br />

weiß – creme – eierschalenfarben oder auch farbig. Den<br />

Wünschen sind dort höchstens finanzielle Grenzen gesetzt.<br />

Vor 100 Jahren hingegen wurde für die Hochzeit kein Extrakleid<br />

angeschafft. Vielleicht war es neu, aber sicherlich<br />

nicht nur für diesen Anlass. Man dachte praktisch und das<br />

Festgewand war schwarz oder in einigen Gegenden eine<br />

aufwendige Tracht. Dieses Kleid konnte dann auch zu anderen<br />

festlichen Angelegenheiten getragen werden. Weiß war<br />

dann höchstens der Schleier, der auf die Jungfräulichkeit der<br />

Braut hinwies.<br />

Die Feier selber war früher eine Gemeinschaftsaktion von<br />

Nachbarn und Familie. Und um sich abzusprechen, brauch-<br />

Dabei wurde das Essen in den meisten Fällen von Nachbarsfrauen<br />

und Verwandten selbst gekocht. Die obligatorische<br />

Hühnersuppe durfte dabei nicht fehlen. Symbolisierte<br />

sie doch die Fruchtbarkeit, die dem Paar gewünscht wurde.<br />

Auch heute ist dies noch immer eine beliebte Vorspeise und<br />

wird bei der Tradition des Hahnenholens nochmal gegessen.<br />

Bei den heutigen Festlichkeiten findet man meist ein opulentes<br />

Buffet. Vor 100 Jahren gab es eher mehrere Gänge mit<br />

Fleisch, Kartoffeln und Gemüse. Wenn man noch länger in<br />

der Zeit zurückgeht, findet man Berichte von Hochzeitsgelagen,<br />

die mehrere Tage dauerten und dabei viele Ochsen,<br />

Hühner, Schweine usw. ihr Leben lassen mussten. Natürlich<br />

nur in adligen Kreisen.<br />

Das Fest wurde immer schon mit Tanz und Spielen begangen.<br />

Besonders beliebt war früher die Entführung der<br />

Braut. Dabei wurde diese meist in Nachbarhäusern versteckt<br />

und der Bräutigam musste sie suchen und auslösen. Dieser<br />

Brauch wird heute nur noch wenig praktiziert. Der Schleiertanz<br />

ist ein Brauch, der früher wie heute die Kasse des Paares<br />

aufbessern sollte. Der Schleier wird über das Brautpaar<br />

gehalten und wer mit Braut oder Bräutigam tanzen möchte<br />

muss Geld in den Schleier werfen. Heute wird dies sicherlich<br />

vom Brautpaar für die bevorstehende Hochzeitsreise<br />

genutzt. Dies blieb den Paaren früher eher verwehrt. Ging<br />

doch am nächsten Tag gleich der Alltag wieder los. Gerade<br />

im ländlichen Bereich mussten die Tiere versorgt werden.<br />

Blieb ihnen noch die Hochzeitsnacht. Doch wer verheiratet<br />

ist und die Hochzeit ausgiebig gefeiert hat weiß, dass man<br />

froh ist das eheliche Bett überhaupt zu finden. Die Hochzeitsnacht<br />

ist in der Regel kurz, da am nächsten Morgen<br />

noch das Hahnenholen stattfindet, wobei viele der Hochzeitsgäste<br />

sich wieder einfinden. Früher waren sicher die Erwartungen<br />

an die Hochzeitsnacht von dem Brautpaar noch<br />

höher. Vorher kam es nicht in Frage, gemeinsam die Nacht<br />

zu verbringen. Gelegentlich gönnen scherzhafte Gäste dies<br />

dem Brautpaar heute dafür in der Hochzeitsnacht nicht. Sie<br />

lassen sich einiges einfallen, wie sie in deren Schlafzimmer<br />

kommen und dort Luftballons, Erbsen, volle Wasserbecher<br />

usw. verteilen, damit das Brautpaar erst mal Arbeit hat, bevor<br />

es zur Ruhe kommt.<br />

Durch die Unterschiede der Möglichkeiten und der Voraussetzung<br />

der Eheschließungen früher und heute, sind die Erwartungen<br />

aber sicherlich dieselben geblieben. Gemeinsam<br />

alt werden, in guten wie in schlechten Zeiten. Und das unabhängig<br />

von Stand, Alter, Herkunft, Religionszugehörigkeit<br />

und mittlerweile auch Geschlecht.<br />

MICHAELA MENSE<br />

Theodor Schürmann mit Gemahlin<br />

„Ich fertige individuellen, handgefertigten Schmuck auch<br />

nach Kundenwunsch, arbeite alte Stücke um und<br />

repariere Ihre geliebten Schätze.“<br />

Trauring – Schmuckkurs<br />

Fertigen Sie ein einzigartiges Schmuckstück z. B. Trauringe<br />

oder auch ein besonderes Geschenk zur Geburt oder<br />

zu einem besonderen Anlass.<br />

Simone Lübbe • Goldschmiedemeisterin<br />

Bether Dorfstraße 54 • 49661 Cloppenburg<br />

Tel. 04471 7009328<br />

info@simone-luebbe.de • www.simone-luebbe.de<br />

46<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Retro<br />

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47


eportage<br />

reportage<br />

Blick über alle Horizonte<br />

Während es über viele Epochen hinweg nicht zum<br />

guten Ton gehörte, sich mit der eigenen Trauerfeier,<br />

der eigenen Beerdigung auseinander zu setzen<br />

und sie womöglich im Vorfeld auch noch mitzubestimmen,<br />

gehört es heute für immer mehr Menschen dazu, sich der<br />

Verantwortung dessen zu stellen. Für die Angehörigen einerseits,<br />

jedoch zum eigenen Vergnügen, denn – seien wir<br />

ehrlich – es macht doch Spaß zu wissen, wie die letzte Ehre<br />

gestaltet ist. Welche Musik gespielt werden sollte, welche Blumen<br />

den Raum schmücken und wer die Rede zur Erinnerung<br />

an die/den lieben Verstorbene(n) halten wird. Oder dass von<br />

all dem nichts, aber auch gar nichts stattfinden soll. Natürlich<br />

hat man auch die Art der Bestattung bestimmt, denn ob<br />

man beerdigt werden mag oder doch lieber kremiert und anschließend<br />

in einem Friedenswald beigesetzt oder die Asche<br />

in der Wüste oder über dem Meer verstreut werden soll oder<br />

ob Teile davon zu (einem) Diamanten veredelt werden – wir<br />

finden es nicht nur interessant und spannend, sondern auch<br />

befriedigend, von all den Möglichkeiten zu wissen und sie für<br />

sich selbst umzusetzen.<br />

Denn ansonsten liegt die Verantwortung für Bestattungen<br />

bei den nächsten geschäftsfähigen Angehörigen, bei den Ehegatten,<br />

den Kindern, den Geschwistern oder den Eltern gar.<br />

Das ist grausam, da sie trotz ihrer Trauer Vorkehrungen für die<br />

Bestattung des geliebten, just verstorbenen Menschen innerhalb<br />

kürzester Zeit treffen müssen. Wenn dann die Vorstellungen<br />

zur Ruhestätte des Verstorbenen nicht bekannt sind, wird<br />

die Wahl all der Vorkehrungen zur tatsächlichen Qual. Dem<br />

lässt sich wunderbar aus dem Weg gehen, indem man sich mit<br />

einem modernen, weltoffenen Bestatter zusammensetzt und<br />

alle nur möglichen, in Deutschland gestatteten Bestattungsarten<br />

durchspricht, sowie die Planung der Trauerfeier und den<br />

Einsatz von Sterbegeldversicherungen oder Treuhandeinlagen.<br />

Diese Bestatter übernehmen im Vorfeld eine wichtige<br />

Beraterfunktion und sind im Nachhinein kompetente Stützen<br />

und Organisatoren für die Hinterbliebenen.<br />

Dafür holen Sie sich in Ruhe Informationen von ihnen ein,<br />

lassen sich persönlich und ausführlich beraten und stellen<br />

alle Fragen, die Sie haben. Nicht zuletzt auch zu den Vor- und<br />

Nachteilen der einzelnen Bestattungsformen und diverser<br />

Leistungen darüber hinaus, schließlich liegt die Entscheidung<br />

zum „Gesamtpaket letzte Ruhe“ bei Ihnen selbst – man<br />

will schließlich so individuell verabschiedet werden, wie man<br />

sein ganzes Leben lang gelebt hat und wie man bei den Hinterbliebenen<br />

in Erinnerung bleiben will. Da sind den Kreativitäten<br />

keine Grenzen gesetzt, von Bach über Mozart und<br />

Elton John bis Heavy Metal.<br />

Übrigens kann man die Modalitäten immer wieder neu<br />

vereinbaren, kann etwas streichen und hinzufügen oder<br />

dem neuen Zeitgeist anpassen. So gab es vor <strong>30</strong> Jahren die<br />

Möglichkeit noch nicht, sich unter den Wurzeln eines Baumes<br />

beisetzen zu lassen, geschweige denn, dass die Asche zu<br />

einem Diamanten umgewandelt oder in der Phiole an einer<br />

Halskette ihre letzte Ruhe fand – lassen Sie sich einfach im<br />

Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl zu all den Möglichkei-<br />

ten informieren. Auch zu der von etwaigen Änderungen<br />

und was sie kosten.<br />

Darüber hinaus ist es wichtig, dass die in Ihrem Todesfall<br />

Hinterbliebenen von Ihren Vorsorgeaktivitäten wissen. So<br />

kann man eine Karte, wie den Organspendeausweis, bei<br />

sich tragen, darauf die Telefonnummer des Bestatters und<br />

den/die dortigen Ansprechpartner klar vermerkt. Zudem<br />

sollte mindestens eine Person aus Ihrem nahen Umfeld<br />

von der getroffenen Vorsorge wissen – und das Passwort<br />

kennen, wenn die Unterlagen auf Ihrem Computer gespeichert<br />

sind oder wo der USB-Stick mit allen darauf gespeicherten<br />

Daten ist oder in welchem Aktenordner die Unterlagen<br />

sich befinden oder... Schließlich wäre es mehr als<br />

gemein, wenn das Vertragskonvolut erst beim Ausräumen<br />

Ihrer Schränke durch die Hinterbliebenen Monate nach Ihrer<br />

Bestattung zum Vorschein käme.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die finanzielle Absicherung<br />

Ihrer Wünsche in der Vorsorge, schließlich will man<br />

seine Angehörigen mit utopischen Wünschen nicht ins<br />

finanzielle Elend stürzen. Das und die Möglichkeiten der<br />

Finanzierung abschätzen und adäquat organisieren zu<br />

können – auch dabei unterstützt und berät man im Bestattungsunternehmen<br />

Ihrer Wahl. Lassen Sie sich beraten,<br />

denn unabhängig davon wie spannend und genugtuend<br />

es ist auch diesen, letzten Schritt geplant zu haben, so verantwortungsvoll<br />

ist es auch. Und damit gut.<br />

Ulla Schmitz<br />

48 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

49


Foto: djd-mk/www.lashoe.de<br />

reportage<br />

Warum sollten (auch) junge Leute<br />

an der EU-Wahl teilnehmen?<br />

Europawahl<br />

Hintergrundgrafik: Gey<br />

Foto: djd-mk/Ofa Bamberg<br />

Wllfkt<br />

Trend up<br />

Wir lieben die neue Mode für<br />

das Frühjahr und den Sommer<br />

Foto: djd-mk/Comfort Schuh/Andreas Strohmaier<br />

Ein Statement lässt sich mit farbigen Strümpfen<br />

setzen. Für einen Extra-Wohlfühlfaktor sorgen<br />

bei Frauen mit Venenschwäche arakve Kompressionsstrümpfe.<br />

Sie üben einen angenehmen<br />

Druck auf die Beine aus, sodass der Rückfluss<br />

des Blutes zum Herzen erleichtert wird. Besonders<br />

schick sind die grüngrauen Eukalyptus-<br />

Nuancen. Weitere Farbinspiraonen<br />

gibt es unter www.ofa.de<br />

Komfortabel<br />

Beim Schuhkauf sollte man auf atmungsakve,<br />

natürliche Materialien achten. Echtes, hochwerges<br />

Leder atmet und sorgt für ein gesundes,<br />

angenehmes Fußklima. Besonders weich<br />

ist Elchleder aus Skandinavien, das bei den<br />

handgearbeiteten Mokassins von ComfortSchuh<br />

verwendet wird. Die Damen- und Herrenschuhe<br />

können unter www.comfortschuh.de<br />

versandkostenfrei bestellt werden.<br />

Gut beschuht<br />

Bei modischen Turnschuhen<br />

liegen vor allem<br />

Chunky Sneakers wie die<br />

D´Lites von Skechers im<br />

Trend – mit dicker Sohle<br />

und derbem Profil. In<br />

soen Pastells können sie<br />

ebenso gut zu sportlichen<br />

Jeans wie auch zu weit<br />

schwingenden Röcken<br />

oder einem luigen<br />

Sommer-Maxikleid<br />

kombiniert werden.<br />

Lust auf die neue Schuhmode? Auch für Frauen, die<br />

unter einem Hallux Valgus leiden, gibt es viele schöne<br />

Modelle. Trendbewusst und bequem zeigen sich<br />

die Frühlings- und Sommermodelle von LaShoe, die<br />

im Vorfußbereich aufwendig gestretcht und weich<br />

unterpolstert sind: www.lashoe.de.<br />

Must-have 2019<br />

Kein Entnadeln mehr: Wer sein neues Hemd mit<br />

dem Ready-to-wear-Service von Eterna bestellt, hat<br />

es gleich gewaschen und gebügelt zum Anziehen<br />

parat liegen und muss es nur noch trageferg trageferg<br />

aufgehängen. Der praksche praksche Service kann im<br />

Online-Shop unter www.eterna.de/<br />

persil-ready-to-wear gewählt werden.<br />

Foto: djd-mk/Skechers USA Deutschland GmbH<br />

Frisch gewaschen<br />

Foto: djd-mk/ETERNA<br />

Zwar mag die EU auf den ersten Blick als ein weit<br />

entferntes, bürokratisch aufgeblähtes Monster wirken,<br />

dessen Entscheidungen und Handeln einen<br />

nur im Geringsten beeinflussen. Vielleicht ist dies auch auf<br />

den zweiten Blick noch so, Tatsache aber ist, dass sie einen<br />

größeren Einfluss auf uns alle nimmt, auch wenn dies nicht<br />

unbedingt aktiv geschieht. Durch Richtlinien, Erlasse oder<br />

auch Rechtsprechungen mischt die EU sehr wohl in fast allen<br />

Politikbereichen mit, zwar in unterschiedlicher Intensität,<br />

doch so hat sie direkten Einfluss auf uns und unseren Alltag.<br />

Dies wird nicht immer bemerkt, da es dann nämlich den nationalen<br />

Parlamenten aufgetragen wird, dies in Gesetzen zu<br />

verankern.<br />

In Europa können wir einen der höchsten Lebensstandards<br />

der Welt genießen, sei es beispielsweise Trinkwasserqualität,<br />

Arbeitnehmerrechte, oder Reisefreizügigkeit. Doch selbst<br />

wenn sie sich dem Vorwurf der Überregulierungen zu stellen<br />

hat (als Beispiel wird da auch gerne die Regelung des Krümmungsgrads<br />

von Gurken genommen, welches es aber seit<br />

2009 nicht mehr gibt und ohnehin nur als Wunsch des Handels<br />

und der Landwirte hin eingeführt wurde), so muss man eben<br />

auch sagen, dass der Handel zwischen all den unterschiedlichen<br />

Mitgliedstaaten gewisse Regulierungen benötigt.<br />

Dank der EU können wir hohe Standards, Frieden und<br />

Wohlstand genießen, also warum sollte man sich noch weiter<br />

für das politische Geschehen in Brüssel interessieren,<br />

wenn es uns doch gut geht? Nun, man könnte jetzt einfach<br />

sagen, dass nichts bleiben muss wie es ist<br />

und man für dessen Erhalt sorgen sollte,<br />

doch wäre das zu einfach. Zwar werden<br />

die Standards der EU in nächster<br />

Zeit wohl nicht in Gefahr sein sich<br />

merklich zu verschlechtern, das Problem<br />

liegt aber bei dort, wo es noch<br />

keinerlei Reglementierungen gibt.<br />

Da wir in Zeiten leben, die gerade<br />

durch technische Errungenschaften<br />

geprägt wird, gibt es weniger Konstante<br />

und stetig Neues. Das Internet<br />

und auch Social Media<br />

sind durchaus für viele der<br />

Abgeordneten ,,Neuland“<br />

und darin liegt ein großes<br />

Problem. Zuletzt wurden<br />

die umstrittenen Artikel<br />

11 und 13 verabschiedet,<br />

wogegen zuvor noch<br />

deutschlandweit über<br />

200.000, überwiegend<br />

jüngere Menschen auf die Straßen gegangen sind. Genau<br />

hier kann und sollte man einschreiten, nicht aber etwa seine<br />

Wut über diese Entscheidung in einem Wahlboykott ausufern<br />

zu lassen, nein, dies geht am einfachsten und besten mit den<br />

Wahlen der Personen und Parteien, die die eigenen Ansichten<br />

am ehesten wieder spiegeln.<br />

Doch geht es nicht nur darum neu aufkommende Themen<br />

von den richtigen Personen entscheiden zu lassen, sondern<br />

auch darum schon Existentes besser zu machen, da die EU ein<br />

großes Potential hat, sowohl dafür Dinge zu verschlechtern,<br />

als auch um sie besser zu machen. Die Anstrengungen für<br />

Studierende, wie zum Beispiel durch das Erasmus Programm,<br />

könnten höher ausfallen, Schutz der Umwelt kann mehr in<br />

den Fokus rücken. Die Ergebnisse wären sogar um einiges<br />

positiver, als es lediglich die einzelnen Nationen erreichen<br />

könnten.<br />

Jede einzelne Person trägt dazu mit ihrer Entscheidung bei,<br />

ob sie wählt, oder nicht. Zu sagen, dass man als einzelne Person<br />

nichts ändern kann ist nicht richtig, denn hätte beispielsweise<br />

eine Mehrheit der jungen Menschen beim damaligen<br />

Referendum in Großbritannien zum Verbleib des Vereinigten<br />

Königreichs in der EU abgestimmt, so hätte es das ganze<br />

Ergebnis ändern können. Denn eben diese ansonsten eher<br />

pro-europäische Wählergruppe war der Wahl ferngeblieben.<br />

Außerdem ändert ein Nichtwählen nicht eines der Probleme,<br />

da die Wahlen trotzdem stattfinden und andere sie dann für<br />

sich entscheiden.<br />

Darum sollte es gerade im eigenen Interesse liegen, sich für<br />

die Teilnahme an der nächsten EU-Wahl vom 23. bis zum 26.<br />

Mai zu entscheiden und zuvor sich kurz die Zeit zu nehmen<br />

und sich zu informieren, was während der letzten Jahre geschehen<br />

ist. Wer was gemacht hat und in Zukunft machen<br />

möchte. Auf dieser Basis kann man sich zuverlässig entscheiden,<br />

wem man seine Stimme gibt. Die auch wichtig ist über<br />

die eigenen Interessen hinaus, da diese Wahl maßgeblich alle<br />

Menschen in den Mitgliedsstaaten der EU betrifft.<br />

Hinzu kommt, dass ein Nichtwählen kein Akt des Unpolitisch-Seins<br />

darstellt, sondern vielmehr ein Ausdruck von Unmündigkeit<br />

und auch Ignoranz. Denn egal, wie überdrüssig<br />

man der Politik auch sein kann, sie bestimmt nun einmal<br />

unser aller Leben. In diesem Sinne würde ich diesen Aufruf,<br />

diese Bitte an Euch, wählen zu gehen, gerne mit einem Zitat<br />

einer großen Frau, Rosa Luxemburg, beenden: „Unpolitisch<br />

sein heißt politisch sein, ohne es zu merken.“<br />

LARS BÜSCHER<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Europawahl<br />

51


eportage<br />

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MARIEN<br />

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MARIEN-<br />

APOTHEKE<br />

Antoniusplatz 10 • Cloppenburg • Tel. 04471 669, Fax 04471 6235<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 08:00-20:00 Uhr, Sa.: 08:00-14:00 Uhr<br />

Ihre<br />

Apotheke in Cloppenburg<br />

Das Team Babyfreundlich in der Marien-Apotheke in Cloppenburg<br />

lich auch, welche Arzneimittel in der sensiblen Phase der<br />

Schwangerschaft und Stillzeit gut und sicher einsetzbar<br />

sind.<br />

Als aktuelle Ergänzung hat die Marien-Apotheke das Aromatherapiesortiment<br />

der Firma Taoasis aufgenommen.<br />

„Schlaf gut“ Mischung, Kopfwehroller oder Erkältungsöl<br />

bieten eine gute und milde Ergänzung oder Alternative in<br />

der Behandlung.<br />

Abgerundet wird das Konzept durch den Verleih von Medela<br />

Milchpumpen, Babywaagen, Stillkissen, Tragetüchern<br />

und Cocoona Kissen für unruhige Babys. Als besonderen<br />

Service bietet die Marien-Apotheke viele Bücher rund um<br />

Schwangerschaft, Stillzeit und Babyernährung zum Ausleihen<br />

an.<br />

Broschüren des Vereins Babyfreundliche Apotheke® zu vielen<br />

wichtigen Themen in der Stillzeit erhalten Interessierte<br />

kostenlos.<br />

Viele Tipps und nützliche Links finden sich auch auf der<br />

Webseite: www.marien-apotheke-cloppenburg.de<br />

Alle Teammitglieder des Teams Babyfreundlich freuen sich<br />

darauf Schwangere, Stillende und Eltern, mit Kompetenz<br />

und Erfahrung zu beraten und so zu einem optimalen Start<br />

der neuen Erdenbürger beitragen zu können.<br />

Antoniusplatz 10<br />

49661 Cloppenburg<br />

Telefon: 04471/6691<br />

Inh. Maria Mönter e.K.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 8:00 - 20:00 Uhr<br />

Sa. 8.00 - 14:00 Uhr<br />

Nachwuchs im Team Babyfreundlich ®<br />

Bereits seit 2011 ist die Marien-Apotheke als Babyfreundliche Apotheke® zertifiziert<br />

Voraussetzung für dieses Qualitätssiegel ist unter anderem<br />

eine Grundlagenschulung zu allen Themen rundum<br />

Schwangerschaft, Stillzeit und Babyjahre. Abgeschlossen<br />

wird diese mit der mündlichen Prüfung vor einer Sachverständigen<br />

des Vereins Babyfreundliche Apotheke® e.V.<br />

Das setzt persönliches Engagement und Lernbereitschaft<br />

bei den zertifizierten Mitarbeiterinnen voraus. Umso mehr<br />

freut sich das „Babyfreundlich Team“ der Marien-Apotheke,<br />

dass zwei neue Mitarbeiterinnen jetzt die Schulung absolviert<br />

und die Prüfung erfolgreich bestanden haben.<br />

Schwangeren, Stillenden und Eltern mit Kleinkindern steht<br />

jetzt ein Team von neun qualifizierten Beraterinnen zur<br />

Verfügung. Neben guten Fachkenntnissen ist es ein besonderes<br />

Anliegen in der Beratung einfühlsam auf die Probleme<br />

und Sorgen Schwangerer, Stillender und frisch gebackener<br />

Eltern einzugehen. Viele im Team sind selbst junge<br />

Mütter und können sich somit gut in die Situation der Betreffenden<br />

einfühlen.<br />

Um das Fachwissen zu erhalten und auszubauen, müssen<br />

alle zertifizierten Teammitglieder regelmäßig Fortbildungen<br />

besuchen und diese auch dem Verein Babyfreundliche<br />

Apotheke® nachweisen. Alle drei Jahre wird dies in einer<br />

Requalifizierung durch den Verein überprüft.<br />

Natürlich ist auch das Produktsortiment der Marien-Apotheke<br />

an diesen Schwerpunkt angepasst. Eine große Auswahl<br />

von Artikeln rund um die Schwangerschaft, Stillzeit<br />

und die Babypflege stehen zur Auswahl. Angefangen bei<br />

der so wichtigen Folsäure-Ergänzung in der Schwangerschaft<br />

über Stillprodukte der Firma Medela bis hin zum<br />

Engelwurzbalsam nach Frau Stadelmann, der, besonders<br />

mild, kleine Schnupfennasen pflegt.<br />

Gerade Naturheilmittel oder auch homöopathische Arzneimittel<br />

bieten eine effektive und doch schonende Behandlung<br />

für Beschwerden in Schwangerschaft, Still- oder<br />

Babyzeit. Hier ist neben großer Auswahl eine qualifizierte<br />

Beratung besonders wichtig. Das Team weiß natür-<br />

52<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

53


eportage<br />

reportage<br />

All´s Aal<br />

Den größten Irrtum, was die Spezies Aal angeht, gilt es<br />

gleich auszumerzen, denn Aale sind keine Aasfresser.<br />

Im Gegenteil, Anguilla anguilla, der Europäische<br />

Aal ist ein Feinschmecker! Der sich in den Salz- und Süßgewässern<br />

des europäischen Kontinents von Südnorwegen<br />

über das Mittelmeer, bis nach Nordafrika von Krebsen und<br />

Kleinfischen, von Würmern und Insekten ernährt. Jedoch nie<br />

von Aas, auch wenn das seit der „Blechtrommel“ von Günter<br />

Grass so falsch in unseren Köpfen hängen blieb.<br />

Und nein, Aale sind auch keine Wasserschlangen und dass<br />

ihre Bestände dramatisch zurückgehen, hat nicht zuletzt<br />

mit dem Schmutz in unserer Umwelt zu tun. Aale sind hoch<br />

empfindliche, intelligente und enorm ausdauernde, kräftige<br />

Kreaturen. Man muss sich vorstellen, dass die Tiere in der Sargassosee,<br />

nahe den Bahamas, im südwestlichen Nordatlantik<br />

laichen und dann im jugendlichen Stadium (eine frisch geschlüpfte<br />

„Weidenblattlarve“ ist kaum größer als 2 mm) über<br />

drei lange Jahre hinweg etwa 5 – 6.000 Kilometer wandern<br />

– bis an die europäischen Küsten, wo sie, nun etwa sieben<br />

Zentimeter lang, in die Flussgewässer aufsteigen.<br />

Das muss ein gewaltiges Naturschauspiel sein: gut 700.000<br />

silbrig glänzende Glasaale (so heißen Aale in diesem Stadium<br />

ihres Heranwachsens), die wie ein nicht enden wollendes<br />

Band durch die Mündungen in die Flüsse schwimmen. Mit<br />

ein wenig Glück und zur richtigen Jahreszeit kann man dieses<br />

atemberaubende Szenario am Severn River im englischen<br />

Gloucester erleben. Dort, wo Aale früher so reichlich waren,<br />

dass sie abgefischt und als Hühnerfutter verarbeitet wurden.<br />

Heute ist man sich des Wertes dieser kostbaren Speisefische<br />

wieder bewusst, und wenn die Aalfischer am Severn River<br />

und anderswo heutzutage die Beute aus ihren Keschern<br />

bergen, dann geschieht das mit Vorsicht und voller Obacht.<br />

Schließlich hat man Bedeutendes mit ihnen vor, im Sinne des<br />

Schutzes der Aale und ihres Bestandes. Den man im momentanen<br />

Stadium deutlich reduzierter Vorkommen einem natürlichen<br />

Zyklus nicht mehr überantworten kann. Allzu gierig<br />

waren die Begehrlichkeiten aus dem asiatischen Raum,<br />

wo man bis vor wenigen Jahren noch für Glasaale Dubioses<br />

empfand, horrende Preise dafür zahlte, und so die Bestände<br />

dramatisch überfischt und dadurch nahezu vernichtet wurden.<br />

Dieser Boom ist vorüber, doch andere Gefahren weiterhin<br />

präsent. Denken wir allein an die 7.000 Wasserkraftwerke<br />

entlang der Flüsse, denen zwar Fischtreppen vorgebaut<br />

sind, um nicht zuletzt auch Aalen den Flussaufstieg zu gewährleisten.<br />

Doch ist auch diese Methode, wie so vieles andere,<br />

leider am grünen Tisch konzipiert und damit jenseits<br />

der erdachten Wirkung. Tausende, in den „Fischtreppen“ geschredderte<br />

Aale sind die Folge, seit langem schon, zu jeder<br />

Saison.<br />

Würde man das so hinnehmen, wären diese faszinierenden<br />

und schmackhaften Fische – schon Aristoteles schätzte<br />

sie, rätselte aber auch an ihnen herum – alsbald ausgestorben.<br />

Denn züchten lassen Aale sich nicht. Doch schützen<br />

und an sicheren Stellen aussetzen, wie man es bei der „Initiative<br />

zur Förderung des Europäischen Aals e.V.“ seit 2009<br />

gezielt unternimmt.<br />

In dieser „Lobby für den Aal“ macht man sich für den Besatz<br />

von geeigneten Gewässern mit Jungaalen stark. Und da<br />

diese Methode die wirksamste Maßnahme ist, um den Fortbestand<br />

der Aalbestände in Europa zu sichern werden ein<br />

Gutteil der vor den europäischen Küsten anlandenden Glasaale<br />

zum späteren Besatz verwendet. Das heißt, sie werden<br />

in Gloucester beispielsweise als Glasaale gefangen (3.000<br />

Glasaale sind 1 kg schwer) und anschließend in einer Anlage<br />

circa ½ Jahr gepäppelt und gestärkt, bis sie kräftig genug<br />

sind zum Besatz. Ein weiterer Teil dieses Aalbestandes wird<br />

über zwei Jahre hinweg zum Verzehr groß gezogen.<br />

Jeder dieser Aale ist Teil eines Prinzips zum Fortbestand<br />

der Spezies, denn pro verkauftem Aal spenden die Mitglieder<br />

der genannten Aalinitiative mindestens drei Jungaale<br />

zum Besatz in geeigneten Gewässern und unter der Ägide<br />

von Kennern der Situation. Etliche Millionen Jungaale fanden<br />

so ihre Lebensräume just in den Flusseinzugsgebieten<br />

von Weser, Elbe, Schlei und im Zwischenahner Meer.<br />

Diese Zahlen machen Hoffnung für den Erhalt von Anguilla<br />

anguilla – alles andere wäre eine Bankrotterklärung<br />

an das Verständnis zum Erhalt unserer Natur und der daraus<br />

entwickelten Esskultur gewesen. Ganz zu schweigen von der<br />

Katastrophe für die Feinschmeckerlandschaft rund um das<br />

Zwischenahner Meer! Das ist, auf den ersten Blick, natürlich<br />

zweitrangig, denn im Zusammenhang mit der Geschichte<br />

der ganzen Welt sind Aale pure Tradition!<br />

Ulla Schmitz<br />

P.S. Aal als alles<br />

„Aal“ bedeutet in der plattdeutschen Sprache „Alles“ –<br />

wenn also eine Aalsuppe auf dem Speisezettel steht, bedeutet<br />

das in Hamburg zum Beispiel eine Suppe mit „aals“ aus<br />

dem Garten: Gemüse, Kräuter und – Pflaumen, jawohl. Nicht<br />

unbedingt, ja nur in den seltensten Fällen mit Aal, es muss<br />

jedoch ein Schinkenknochen darin eingekocht sein.<br />

54 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage 55


Senioren on Kultour<br />

Senioren on Kultour<br />

Der Glockenpalast mit den goldenen Kuppeln<br />

Gästeführerin Karin Witt-Selleng erklärt an dem Modell der<br />

Bockwindmühle die Mühlentechnik<br />

Horst Wroebel begrüßt die Cloppenburger Senioren persönlich und erzählt von seinem Lebenswerk<br />

Statue im Eingang, Albert-Schweitzer<br />

Windmühlen und goldene Kuppeln in der Südheide<br />

Gruppenbild vor dem Nachbau der historischen Mühle Sanssouci,<br />

diese ist um ein Stockwerk höher als das Original<br />

Nachbau der portugiesischen Mühle „Annabella“<br />

Ein Stück russische Baukunst und Mühlen aus aller Welt<br />

gibt es, direkt um die Ecke, in Gifhorn zu sehen. Gifhorn,<br />

das Tor zur Südheide liegt nur etwa 200 Kilometer von<br />

Cloppenburg entfernt. Die bezaubernde kleine Stadt mit den<br />

urigen Fachwerkhäusern und den versteckten Gässchen ist<br />

unbedingt einen Besuch wert. Eine Stadt mit Geschichte: Im<br />

13. Jahrhundert lag Gifhorn an der Kreuzung zweier bedeutender<br />

Handelsrouten, der Salzstraße von Lüneburg nach<br />

Braunschweig und der Kornstraße von Magdeburg nach Celle.<br />

Dies brachte Wohlstand für die Bürger und der spiegelte<br />

sich in den kommenden Jahren in der städtischen Baukunst<br />

wider. Wie in einigen der prachtvollen Fachwerkbauten aus<br />

dem 16. und 17. Jahrhundert und dem Alten Rathaus mit seinen<br />

schönen Holzschnitt-Ornamenten. Auch die eindrucksvollen<br />

Bürgerhäuser im Stil der Weser-Renaissance sind restauriert<br />

und bis heute erhalten. All diese Szenerien verleihen<br />

der kleinen Stadt einen romantischen Touch.<br />

Doch Gifhorn hat neben diesen Eindrücken und seiner Geschichte<br />

noch mehr zu bieten. Direkt im Zentrum der Stadt<br />

liegt das internationale Mühlen-Museum in einer beeindruckenden<br />

Parkanlage. Hier können Besucher 14 Mühlen in<br />

Originalgröße aus Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich,<br />

Deutschland, Russland und Korea bestaunen. Wem das<br />

nicht reicht, für den stehen in der großen Ausstellungshalle<br />

noch eine ganze Reihe von Mühlen-Modellen bereit. Sie alle<br />

wurden von Horst Wroebel, dem Museumschef persönlich,<br />

angefertigt. Jahrelang ist er dafür durch die Lande gefahren,<br />

hat Skizzen und Baupläne erstellt und die Modelle in liebevoller<br />

Kleinstarbeit angefertigt.<br />

Irgendwann passten nur all die Modelle nicht mehr in sein<br />

Haus. Also eröffnete er kurzerhand das Mühlen-Museum.<br />

In dem Gebäude wird die historische Entwicklung des Müllerhandwerks<br />

nachvollzogen, im Rahmen kulturellen Erbes.<br />

Das ist lebendig, bunt, bestaunenswert und unterhaltsam<br />

und somit ein ideales Ausflugsziel für Familien, Gruppen und<br />

natürlich solo. Ermüden können die Eindrücke nicht, doch<br />

wer irgendwann Hunger verspürt, ist willkommen, auf dem<br />

Marktplatz eine Rast einzulegen. Im „Niedersachsenhaus“ bei<br />

einem Stück hausgemachtem Streuselkuchen oder bei frisch<br />

gebackenem Brot, direkt aus dem holzbefeuerten Steinofen.<br />

Danach ist Zeit für die Betrachtung der Nachbildung einer<br />

russisch-orthodoxen Kirche und dann geht es weiter zu der<br />

nächsten Sehenswürdigkeit, dem Glockenpalast. Der befindet<br />

sich auf einem Gelände neben dem Mühlen-Museum<br />

und ist von dort über einen separaten Eingang zu erreichen.<br />

Vorbei an der Europäischen Friedensglocke gelangt man<br />

in den quadratisch angeordneten Innenhof. Hier trifft man<br />

Horst Wroebel, den Museumschef wieder. Er begrüßt seine<br />

Gäste persönlich und erzählt von seinem Lebenswerk, dem<br />

Glockenpalast. Der eine Begegnungsstätte ist für Kunst und<br />

Kultur aus aller Welt.<br />

Als Symbol hierfür steht unter anderem die geschnitzte Figur<br />

des Heiligen Joseph, dem Schutzpatron für Handwerker<br />

und Künstler. Auch eine voll funktionsfähige Glockengießerei<br />

beherbergt dieses außergewöhnliche Denkmal russischer<br />

Klosterbaukunst. Wobei diese nach fast 16 Jahren Bauzeit,<br />

wegen der heutigen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr<br />

benutzt werden darf. Gekrönt wird der Glockenpalast von einer<br />

stilisierten Nachbildung der russischen Zarenglocke von<br />

17<strong>30</strong> aus dem Moskauer Kreml, der größten Glocke der Welt.<br />

1996 wurde der Grundstein für den Glockenpalast gelegt<br />

und zwar von niemand Geringerem als dem damaligen russischen<br />

Präsidenten, Michail Gorbatschow. Er und seine Ehefrau<br />

Raissa übernahmen die Schirmherrschaft. Für den Visionär<br />

Horst Wroebel hat sich mit dem Bau des Glockenpalastes<br />

sein Lebenstraum erfüllt, ohne dass er darin auch nur einen<br />

Cent öffentliche Gelder verbaut hat. Denn trotz zahlreicher<br />

gestellter Anträge und Bittbriefe, musste er bis heute auf die<br />

Unterstützung der Stadt Gifhorn verzichten. Selbst ein im<br />

August 1998 vom Schirmherrn an die Stadt Gifhorn gerichtetes<br />

Schreiben mit der Bitte um Unterstützung des Projekts<br />

blieb ohne Erfolg. Trotz aller Widrigkeiten ist der imposante<br />

Gebäudekomplex nun fertig.<br />

Für Horst Wroebel jedoch ist dies kein Anlass die Hände<br />

in den Schoß zu legen. Phantasie und Durchsetzungsvermögen<br />

hat der gelernte Dekorateur ja schon bewiesen. So<br />

ist sein nächstes Projekt bereits im Südtrakt des Glockenpalastes<br />

zu sehen, wo Wroebel in zweijähriger Handarbeit das<br />

Modell der Arche Noah nach biblischem Vorbild gestaltet. Es<br />

wird demnach sicher nicht mehr lange dauern, bis Gifhorn<br />

eine weitere Attraktion zu bieten hat. Eine original große Arche<br />

mit Noah und den Tieren, direkt neben Mühlen aus aller<br />

Welt und goldenen Kuppeln in der Südheide.<br />

Karin Niemöller<br />

56<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour<br />

57


eportage<br />

reportage<br />

Küchenarbeitsplatten aus Naturstein sind schön,<br />

hochwertig und pflegeleicht. Sie verleihen<br />

jeder Küche ein ganz besonderes Ambiente<br />

Auch in der Badgestaltung beziehungsweise<br />

Sanierung bietet Dierkes Steinmetz eine große<br />

Bandbreite an Fliesen und Natursteinen, die<br />

jedes Bad zu einem Highlight machen<br />

Dierkes Steinmetzbetrieb<br />

– ein modernes Familienunternehmen mit Tradition<br />

Naturstein ist vielseitig einsetzbar. Treppen aus Naturstein<br />

sind robust und pflegeleicht und auch beim Kamin-Bau<br />

ist der Naturstein ein beliebtes Gestaltungselement<br />

Die Gestaltung von Grabdenkmälern erfordert hohe<br />

handwerkliche Kunst und viel Fingerspitzengefühl<br />

Das Cloppenburger Familienunternehmen „Dierkes Steinmetzbetrieb<br />

GmbH“ ist ein Steinmetzbetrieb mit Tradition<br />

und Erfahrung im fachgerechten Umgang mit Natursteinen<br />

wie Granit, Sandstein oder Marmor. Der Familienbetrieb wurde<br />

bereits 1897 gegründet und kann auf eine lange und erfolgreiche<br />

Geschichte zurückblicken.<br />

Heute wird das Familienunternehmen von Steinmetzmeister<br />

und -techniker Stefan Dierkes geführt. Die Liebe zur Steinmetzkunst<br />

wurde ihm quasi in die Wiege gelegt und so wundert<br />

es nicht, dass Stefan Dierkes bereits in jungen Jahren<br />

erfolgreich den Meistertitel erwarb. Wichtig ist dem Steinmetzmeister<br />

bei seiner Arbeit, dass er die individuellen Kundenwünsche<br />

exakt und termingerecht umsetzt. Der erfahrene<br />

Unternehmer setzt dabei nicht nur die handwerkliche<br />

Tradition seines Urgroßvaters, Großvaters und Vaters fort,<br />

sondern hat die Angebotspalette seines florierenden Unternehmens<br />

beständig erweitert und modernisiert.<br />

Die ganz besondere Ästhetik, Robustheit und Vielseitigkeit<br />

des Naturproduktes sorgen dafür, dass Naturstein nicht nur<br />

in der Grab- und Garten- beziehungsweise in der Terrassengestaltung<br />

eine wichtige Rolle spielt. Auch im Küchen- und<br />

Baddesign sorgt das Naturprodukt für ein ganz besonderes<br />

hochwertiges und individuelles Ambiente.<br />

„Dierkes Steinmetzbetrieb“ ist der ideale Partner rund um das<br />

Thema Naturstein und Natursteingestaltung im Außenbereich.<br />

So zum Beispiel bei Außenpodesten und Terrassen sowie<br />

im Innenbereich bei Treppen und Fensterbänken beispielsweise.<br />

Die erfahrenen und qualifizierten Mitarbeiter fertigen in<br />

enger Zusammenarbeit mit Küchenausstattern aus der Region<br />

sowie für Privatkunden hochwertige Küchenarbeitsplatten<br />

aus Naturstein wie Granit oder Quarz-Komposit.<br />

Naturstein ist heute aus der modernen Küchengestaltung<br />

gar nicht mehr wegzudenken, denn es überzeugt mit seiner<br />

Langlebigkeit, Qualität und Pflegeleichtigkeit. Eine individuell<br />

angepasste und farblich abgestimmte Arbeitsplatte vollendet<br />

das Küchendesign und macht jede Küche zu einer wahren<br />

Traumküche. Dabei sind Arbeitsplatten aus Naturstein nicht<br />

nur schön, sondern auch pflegeleicht und hitzebeständig.<br />

Auch in der Badgestaltung und zur Badsanierung bietet das<br />

Cloppenburger Traditionsunternehmen eine große Auswahl<br />

an Natursteinen und Fliesen an.<br />

Zudem gestalten die Steinmetze individuelle Grabanlagen<br />

und Denkmäler aus Marmor, Granit und anderen Natursteinen.<br />

Bei der Gestaltung eines Grabmales sind Fingerspitzengefühl<br />

und Sensibilität gefragt – und das nicht nur bei der<br />

gestalterischen Arbeit am Stein.<br />

So nimmt Stefan Dierkes sich beim Gespräch mit den trauernden<br />

Familienangehörigen viel Zeit und erst nach einem<br />

intensiven Gespräch über die Gestaltungswünsche und<br />

-möglichkeiten setzt der erfahrene Steinmetz gemeinsam<br />

mit seinen qualifizierten Mitarbeitern die Kundenwünsche in<br />

Stein um. Gerade die Gestaltung eines Grabsteines sei eine<br />

sehr persönliche Angelegenheit, da er zum einen an den Verstorbenen<br />

erinnert und zum anderen den Hinterbliebenen<br />

Trost spenden soll.<br />

Der Cloppenburger Steinmetzbetrieb bietet dazu eine große<br />

Auswahl an Granit und Natursteinen in den verschiedensten<br />

Farben und Bearbeitungen – ob poliert, satiniert oder<br />

geflammt. Die qualifizierten Mitarbeiter setzen die Wünsche<br />

der Kunden schnell und zuverlässig in der betriebseigenen<br />

Produktionshalle um. Dafür stehen hochmoderne, computergesteuerte<br />

Maschinen zur Verfügung, die den Naturstein<br />

exakt auf Maß zuschneiden, je nach Wunsch bearbeiten und<br />

pünktlich ausliefern. Sprechen Sie mit den Fachleuten vor<br />

Ort – Beratung und Service haben hier schon seit Generationen<br />

einen ganz besonderen Stellenwert.<br />

Im Außenlager des Betriebes Am Cappelner Damm lagern<br />

zudem etwa 1500 naturbelassene Findlinge und Felsen, die<br />

sich aufgrund ihrer Formenvielfalt und unterschiedlichen<br />

Größe zur Grabgestaltung aber auch zur Gestaltung von<br />

Gärten und Hofeinfahrten und Vielem mehr eignen.<br />

Seit 2015 ist die Firma Dierkes mit einer weiteren Filiale in<br />

Lohne an der Küstermeyerstraße 17 vertreten. Wie man<br />

sieht, ist man bei „Dierkes Steinmetzbetrieb“ immer an der<br />

richtigen Adresse.<br />

sigrid Lünnemann<br />

120 Jahre<br />

Filiale Lohne: Küstermeyerstr. 17 . 49393 Lohne<br />

Tel. 0 44 42 - 88 79 815<br />

www.dierkes-steinmetz.de<br />

58 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

59


Porträt<br />

Ostfriesische Kräuterheilkunde<br />

á la Karl-Heinz Peper<br />

Koch, Heilpraktiker, Buchautor, Illustrator und<br />

Naturheilkundiger – Karl-Heinz Peper ist all<br />

das und dazu noch herrlich ostfriesisch dröge.<br />

Garten von Karl-Heinz Peper<br />

Diptam – auch Aschwurz oder<br />

Brennender Busch<br />

Als meine Freundin mich fragte,<br />

ob ich zu einem Vortrag über<br />

ostfriesische Kräuterheilkunde<br />

in der Königsapotheke Cloppenburg<br />

mitkommen möchte, sagte ich<br />

natürlich zu, obwohl ich mir nicht<br />

vorstellen konnte, was mich dort<br />

erwarten würde. Ich wollte mich<br />

einfach mal überraschen lassen.<br />

Belohnt wurde ich mit einem sehr<br />

lebendigen Vortrag von Karl-Heinz<br />

Peper, der es schaffte, die kleine Gruppe<br />

der Zuhörer in kürzester Zeit auf<br />

sehr unterhaltsame Weise in den Bann<br />

von Heilpflanzen und Kräutern zu<br />

ziehen.<br />

Karl-Heinz Peper (60) lebt in Detern,<br />

ist jedoch in Spols aufgewachsen,<br />

einem kleinen ostfriesischen Geestdorf<br />

in der Nähe. Auf dem heimischen Bauernhof<br />

lernte er schon früh von seiner<br />

Mutter und Großmutter den Gebrauch<br />

von Heilpflanzen und den von Hausmitteln<br />

aus der ostfriesischen Volksmedizin.<br />

Als der gelernte Koch sich in den<br />

1990ern wegen eines Rückenleidens<br />

beruflich umorientieren musste, kam<br />

ihm die Kräuterlehre seiner Kindheit<br />

wieder in den Sinn. Hatte doch die<br />

Mutter Luise-Marie Peper immer das<br />

passende Kraut zur Hand, wenn es Karl-<br />

Heinz oder seinen Brüdern schlecht<br />

ging. Lecker war das nicht unbedingt,<br />

weiß Peper zu berichten. In manchen<br />

Fällen reichte auch schon der Gedanke<br />

an das gräsig schmeckende Zeug und<br />

schon ging es den Jungs besser. Später<br />

lernte er von seiner damaligen Nachbarin<br />

Wilhelmine Becker, die 2010 mit<br />

98 Jahren verstarb, eine Menge über<br />

heimische Pflanzen und ihre Heilwirkung<br />

kennen. Das Wissen von „Oma<br />

Minchen“ wurde von Karl-Heinz Peper<br />

aufgeschrieben und durch eigene Forschungen<br />

erweitert.<br />

Der leidenschaftliche Kräutersammler<br />

kann die Erfahrungen als Koch natürlich<br />

hervorragend mit seinem umfassenden<br />

Wissen über die Essbarkeit<br />

von Kräutern verbinden. Weiß er doch,<br />

welche Zutaten geschmacklich harmonieren.<br />

Das lässt sich anhand der<br />

Kostproben, die seine Lebensgefährtin<br />

Dietlind Rafalski verteilt, geschmackvoll<br />

nachvollziehen. Währenddessen<br />

erzählt Peper, was er in seiner Küche<br />

alles Leckeres zaubert – wie Lindenblattrouladen<br />

oder Magnolienblüten<br />

mit Frischkäse zum Beispiel.<br />

Überhaupt, kommt mir der Gedanke,<br />

überhaupt scheint es in meinem Garten<br />

mehr essbares Grünzeug zu geben,<br />

als ich mir bisher vorstellen konnte. Das<br />

geht den anderen Zuhörer wohl ebenso,<br />

aber einige haben so ihre Zweifel<br />

ob der Bekömmlichkeit einiger der beschriebenen<br />

Pflanzen. Doch der Kräutermann<br />

versichert, dass alle erwähnten<br />

Pflanzen ungefährlich sind.<br />

Natürlich bedarf es einer Ausbildung<br />

in Kräuterkunde, um giftige von ungiftigen<br />

Pflanzen zu unterscheiden.<br />

Wie am Beispiel „Bärenklau“ gut zu erkennen<br />

ist. Der große Bärenklau nämlich<br />

ist hochgiftig, sein kleiner Bruder<br />

hingegen kann bedenkenlos verzehrt<br />

werden. Man kann dem Mann also vertrauen,<br />

zumal ihm seine Lebensweise<br />

augenscheinlich bisher nicht geschadet<br />

hat.<br />

Doch Karl-Heinz Peper kann noch<br />

viel mehr, als nur wohlschmeckende<br />

Gerichte aus Pflanzen zaubern, die der<br />

Laie für gewöhnlich für nicht essbar<br />

hält. Nachdem er jahrelang an verschiedenen<br />

Heilpraktikerschulen unterrichtet<br />

hatte, gründete er 2006 seine<br />

eigene Heilpflanzenschule. Hier bildet<br />

er interessierte Laien und Fachkräfte in<br />

Pflanzenheilkunde aus. Seit <strong>30</strong> Jahren<br />

erforscht Peper nun die Pflanzenwelt<br />

und das nicht allein in seiner Heimat.<br />

Da seine beiden Brüder in Kanada leben,<br />

kam er bei seinen dortigen Besuchen<br />

in Kontakt mit indianischen Medizinmännern<br />

und -frauen. Von ihnen<br />

erlernte er die Grundlagen der indianischen<br />

Naturmedizin. Mit Erfolg, denn<br />

durch das Überreichen einer echten<br />

Adlerfeder wurde er von den dortigen<br />

Heilkundigen symbolisch selbst als<br />

Heiler anerkannt, so dass man mittlerweile<br />

in seiner Kräuterschule auch die<br />

Indianermedizin erlernen kann. Neben<br />

einer umfassenden Kräuterheilkunde<br />

wird dort auch mit Krafttieren und<br />

Edelsteinen gearbeitet. Dabei handelt<br />

es sich jedoch nicht um eine schamanistische<br />

Ausbildung.<br />

Am liebsten aber ist Karl-Heinz Peper<br />

zu Hause, auf dem Jümme Deich, unterwegs.<br />

Wo er im Grünen verborgen<br />

alles findet, was er für seine Forschung<br />

und für seine Küche benötigt. Dieses<br />

Fleckchen Erde bezeichnet der Vollblutostfriese<br />

als seine „persönliche Tasse<br />

Ostfriesentee und Balsam für die Seele“.<br />

Die möchte Karl Heinz Peper auch<br />

anderen Menschen entgegenbringen,<br />

indem er ihnen einen Zugang zur Natur<br />

und zu altem und neuem Heilkräuterwissen<br />

vermittelt.<br />

Das könnte angesichts zunehmender<br />

Antibiotikaresistenzen und ständig<br />

neuer Allergien eine gute Sache<br />

sein, denke ich mir und sehe zudem<br />

die Pflanzen in meinem Garten auf<br />

einmal mit ganz anderen Augen. Mal<br />

sehen, wie meiner Familie der erste<br />

Gierschauflauf mit Bärlauch-Pesto<br />

schmecken wird...<br />

Karin Niemöller<br />

Seit nun <strong>30</strong> Jahren verbindet Karl-Heinz Peper den Beruf<br />

des Heilpraktikers und die Erforschung von Pflanzen miteinander.<br />

Mittlerweile ist sein drittes Buch erschienen, die<br />

„Ostfriesische Wildkräuterküche“. Dabei fließen Pepers Erfahrungen<br />

als Koch, sowie sein Wissen über Kräuter und seine<br />

Berufspraxis als Heilpraktiker harmonisch zusammen. In<br />

diesem ungewöhnlichen, selbst illustrierten Kochbuch, mit<br />

wunderschönen Zeichnungen und detaillierten Erklärungen<br />

zu den Pflanzen und ihrer Verwendung in Medizin und Küche,<br />

werden Rezepte aufgeführt, die nicht nur gesund, sondern<br />

auch noch lecker sind.<br />

Signaturenlehre und Deutung in der Gruppe<br />

Totempfahl im Garten<br />

Sein Wissen über Heilkräuter und ihre Anwendung gibt der<br />

Experte der Signaturlehre in seiner Kräuterschule weiter. Die<br />

Signaturlehre ist die Lehre von den Zeichen in der Natur, die<br />

als Merkmale auf Ähnlichkeiten, Verwandtschaften und innere<br />

Zusammenhänge hinweisen. Zudem gibt er Kurse zu<br />

indianischer Medizin oder zur Lehre der Hildegard von Bingen.<br />

Letzteres findet in der katholischen Akademie in Stapelfeld<br />

statt. Das umfangreiche Kursprogramm finden Sie auf<br />

www.heilpflanzenschule-ostfriesland.de<br />

60 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />

61


Kreativ<br />

reportage<br />

Als fröhliches Wandmotiv<br />

verbreitet das Sommer-Lettering<br />

Urlaubsstimmung für zu Haus<br />

Urlaubsstimmung für zu Hause<br />

Sommer-Letterings als bunte Wandmotive gestalten<br />

Gute Laune garantiert: Sommer-Letterings<br />

als Wandmotiv für zu Hause sind<br />

nicht nur dekorativ, sondern lassen<br />

schon beim Basteln durch die bunten<br />

Farben Urlaubsstimmung aufkommen.<br />

Für feine Zeichnungen und Letterings<br />

sind Fineliner-Stifte ideal; ihre Farben<br />

sind intensiv und die Spitze ist präzise.<br />

Einen besonderen Vorteil haben<br />

beispielsweise die in zwölf Farben erhältlichen<br />

FriXion Fineliner von Pilot:<br />

Ihre Tinte reagiert auf Wärme und kann<br />

so mithilfe der integrierten Kunststoffkugel<br />

ganz einfach wieder wegradiert<br />

werden. So ist es kein Problem, wenn<br />

mal ein Strich danebengeht, denn Fehler<br />

lassen sich schnell und sauber korrigieren.<br />

Bastelanleitung<br />

Zum Basteln eines Sommer-Letterings<br />

benötigt man: ein weißes Blatt Papier,<br />

einen Bleistift sowie bunte Stifte, einen<br />

Bilderrahmen und eine Schere.<br />

1. Mit dem Bleistift das gewünschte<br />

Motiv skizzieren: Zum Beispiel ein<br />

"Endlich Sommer"-Lettering mit Sonnenstrahlen<br />

und Wasser. Wer nicht<br />

Handwerkliche<br />

Buchbinderei<br />

•<br />

Theresa Wedemeyer<br />

Antoniusstr. 8<br />

49685 Emstek<br />

•<br />

post@buch-objekt.de<br />

www.buch-objekt.de<br />

frei Hand zeichnen möchte, kann sich<br />

auch eine Vorlage ausdrucken und diese<br />

abpausen.<br />

2. Anschließend die Bleistiftlinien mit<br />

bunten Finelinern nachziehen. Kleine<br />

Verzierungen, wie Striche, Punkte und<br />

andere Elemente, sind eine schöne Ergänzung<br />

für das Motiv und verleihen<br />

dem Bild noch mehr Dynamik.<br />

Theresa Wedemeyer<br />

Buchbinderin<br />

3. Das fertige Motiv gegebenenfalls<br />

zurechtschneiden, einrahmen und zu<br />

Hause an einem gut sichtbaren Platz<br />

aufhängen, um beim Vorbeilaufen eine<br />

Portion gute Laune zu tanken.<br />

Vorlagen: www.pilot-kreativ.de<br />

(djd)<br />

Stiftungsvorstand Matthias Hermeling sowie Gruppenleiterin Marion Knoll und Pflegedienstleitung Gabriele Abeln (v.l.) freuen sich,<br />

nun auch Senioren-WGs in Cloppenburg anbieten zu können, in denen pflegebedürftige Senioren gemeinsam den Alltag erleben<br />

Neuer Schritt für Cloppenburg:<br />

Wohngemeinschaft für pflegebedürftige Senioren<br />

Selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in den eigenen<br />

vier Wänden bis zum Lebensende, das wünschen<br />

sich wohl die meisten Menschen. Mit zunehmendem<br />

Alter und gesundheitlichen Problemen werden<br />

allerdings häufig die alte Wohnung oder das Einfamilienhaus<br />

mit pflegeintensivem Garten zu groß und entsprechen auch<br />

baulich nicht mehr den veränderten Anforderungen an technischer<br />

Ausstattung und Barrierefreiheit.<br />

Das St. Pius-Stift möchte einen neuen, innovativen Weg<br />

für Cloppenburg einschlagen und erweitert ab dem<br />

1. September mit eigenständigen Senioren-Wohngemeinschaften<br />

(WG) sein bereits vielfältiges Betreuungsangebot.<br />

In einem hochmodern ausgestatteten Neubau, Am Alten<br />

Gaswerk 4, in unmittelbarer Nähe zum ZOB, entstehen aktuell<br />

im Erdgeschoss sowie im 1. Obergeschoss vier Wohngemeinschaften<br />

für jeweils sechs pflegebedürftige Seniorinnen<br />

und Senioren (ab Pflegegrad 2).<br />

Am Sonntag, 19. Mai von 14:00 bis 17:<strong>30</strong> Uhr können Interessierte<br />

die Baustelle sowie ein beispielhaft eingerichtetes<br />

WG-Musterzimmer besichtigen. Für das leibliche Wohl der<br />

Besucher ist mit Kaffee und Kuchen ebenfalls bestens gesorgt<br />

Das Besondere an dieser Senioren-WG: Hier werden zwei<br />

unterschiedliche Zielgruppen als Mieter angesprochen. Die<br />

beiden Wohngemeinschaften im Erdgeschoss sind für ältere<br />

Senioren mit kognitiven Einschränkungen geplant. In den<br />

beiden WGs im 1. Obergeschoss sind Senioren mit körperlichen<br />

Einschränkungen bestens aufgehoben. Die notwendigen<br />

ambulanten Pflege- und Betreuungsleistungen übernimmt<br />

die Caritas Sozialstation St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift.<br />

„Wir wagen mit der Senioren-WG einen ganz neuen Schritt<br />

für Cloppenburg. Hier haben die Bewohner die Möglichkeit,<br />

auch bei einem erhöhten Betreuungs- und Pflegebedarf,<br />

in einer überschaubaren Gruppe gemeinsam den Alltag zu<br />

leben“, betont Matthias Hermeling, Stiftungsvorstand des<br />

St. Pius-Stifts.<br />

Das St. Pius-Stift ist ausschließlich Vermieter und nicht<br />

Betreiber der Wohngemeinschaft. Jeder Mieter schließt<br />

einen eigenen Mietvertrag ab und verfügt in den Wohngemeinschaften<br />

jeweils über ein ca. 26 m² großes barrierefreies<br />

Apartment mit eigenem Bad. Das Apartment kann nach<br />

eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestaltet und eingerichtet<br />

werden. Gemeinsam mit den anderen WG-Mietern<br />

nutzen sie die Gemeinschaftsflächen wie die modern<br />

ausgestattete Wohnküche, sowie das geräumige und helle<br />

Wohnzimmer.<br />

Die Wohngemeinschaften verfügen über Balkone bzw.<br />

eine Terrasse mit einem speziell angelegten Demenzgarten.<br />

Die zentrumsnahe Lage sorgt für kurze Wege zu Ärzten,<br />

62 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kreativ<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

63


eportage<br />

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Hörspezialisten seit 1955<br />

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Direkt am ZOB entsteht zurzeit das Gebäude, in dem die Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Senioren (ab Pflegegrad 2)<br />

untergebracht sein werden<br />

Therapeuten, Apotheken, Banken oder Einkaufsmöglichkeiten<br />

und auch der Bahnhof sowie die Bushaltestellen sind in<br />

nur wenigen Gehminuten erreichbar.<br />

In der WG bestimmt jeder Mieter seinen Tagesablauf sowie<br />

das Ausmaß der pflegerischen Betreuung ganz nach seinen<br />

persönlichen Wünschen und Bedürfnissen. In der großen Gemeinschaftsküche<br />

wird zusammen gekocht, gegessen und<br />

erzählt. Gäste sind jederzeit in der WG herzlich willkommen.<br />

Auch die Übernachtung von Angehörigen in den WG-Zimmern<br />

und ihre Teilnahme an den Mahlzeiten ist kein Problem.<br />

Angehörige und Betreuer sind ausdrücklich eingeladen, das<br />

Leben in der Gruppe aktiv mitzugestalten. „In der WG wird der<br />

ganz normale Alltag gelebt. Jeder kann sich entsprechend<br />

seiner Möglichkeiten bei den täglichen Verrichtungen im<br />

Haushalt einbringen und beteiligen. Alle Mahlzeiten werden<br />

gemeinsam zubereitet. Für die regelmäßige Reinigung der<br />

Wohnungen und der Gemeinschaftsräume ist selbstverständlich<br />

gesorgt. Kleine Handgriffe zum Beispiel bei der Wäscheversorgung<br />

können mit Unterstützung der Präsenzkräfte<br />

durch die Mieter auch gerne selber vorgenommen werden.<br />

Somit bleibt die Selbstständigkeit lange erhalten“, erläutert<br />

Pflegedienstleitung der Caritas Sozialstation St. Pius-Stift/<br />

St.-Josefs-Stift Gabriele Abeln das besondere Konzept der<br />

Senioren-WG.<br />

Die Präsenzkräfte sind 24-Stunden am Tag vor Ort, kümmern<br />

sich um die Mieter und sorgen für täglich frisch zubereitete,<br />

gemeinsame Mahlzeiten. Jedes WG-Mitglied wird<br />

individuell betreut und gemeinsam wird ihnen eine abwechslungsreiche<br />

und sinnvolle Tagesgestaltung geboten.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Sozialstation<br />

St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift sind speziell geschult in den<br />

Bereichen Biografie-Arbeit, personenzentrierte Betreuung<br />

und Mobilitätsförderung. So werden motorische und kognitive<br />

Ressourcen erhalten, die individuellen Bedürfnisse<br />

und Kompetenzen gefördert und die Tendenz zu Rückzug,<br />

Depression und Apathie vermieden.<br />

Vom aktuellen Stand der Arbeiten überzeugen sich Marion Knoll, Gabriele Abeln und Karin Rolwers (v.l.) von St. Pius-Stift<br />

Auch der Innenausbau läuft bereits zur größten Zufriedenheit<br />

der Projekt-Organisatorin Karin Rolwers auf Hochtouren<br />

Die Pflegekräfte, die zur individuellen Betreuung in die<br />

Wohngemeinschaft kommen, verstehen sich ausdrücklich als<br />

Gäste. Bei einer Erhöhung der Pflegebedürftigkeit wird durch<br />

die umfassende Versorgungsstruktur der Caritas Sozialstation<br />

St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift sichergestellt, dass der Mieter bis<br />

zu seinem Lebensende in seiner vertrauten Wohn- und Lebensgemeinschaft<br />

verbleiben kann. Auf Wunsch können die<br />

Mieter das vorhandene Notruf-System nutzen.<br />

Wie in jeder WG üblich, bestimmt die Mieterversammlung,<br />

die sich hier aus den Mietern sowie gegebenenfalls den Interessenvertretern<br />

und Betreuern zusammensetzt, über alle<br />

wichtigen Fragen. So entscheiden sie zum Beispiel auch, wer<br />

in die WG einzieht.<br />

Mieter, die in einer Pflege-WG leben und einen Pflegegrad<br />

(ab Pflegegrad 2) zugesprochen bekommen haben, haben einen<br />

Anspruch auf den sogenannten Wohngruppenzuschlag<br />

in Höhe von 214,00 € monatlich.<br />

sil<br />

Ansprechpartner:<br />

Caritas Sozialstation<br />

St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift<br />

Friesoyther Straße 7<br />

49661 Cloppenburg<br />

Telefon (für den Erstkontakt): 04471/ 162000<br />

E-Mail: gabriele.abeln@pius-stift.de<br />

Aktuell sind die Anbauarbeiten<br />

für unsere zusätzlichen<br />

Arbeitsräume fast abgeschlossen.<br />

Nach ihrer Fertigstellung bieten wir<br />

unseren Kunden vier hochmoderne<br />

Anpass- und Beratungsräume sowie<br />

zwei Werkstatteinheiten an unserem<br />

Standort in Cloppenburg.<br />

Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck<br />

an der Realisierung eines<br />

Klassenraumes mit einem<br />

Soundfield-System für bessere<br />

akustische Möglichkeiten für<br />

Schüler und Lehrer ...wir werden weiter<br />

darüber berichten.<br />

rawe hörzentrum<br />

Resthauser Str. 5<br />

49661 Cloppenburg<br />

Telefon: 04471 7972<br />

Fax: 04471 83776<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag:<br />

09:00–13:00 Uhr<br />

14:00–18:00 Uhr<br />

Samstag:<br />

09:00–13:00 Uhr<br />

rawe hörzentrum<br />

Kaiforter Str. 5<br />

49681 Garrel<br />

Telefon: 04474 9419638<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag und Freitag:<br />

09:00–13:00 Uhr<br />

14:<strong>30</strong>–18:00 Uhr<br />

info@rawe-hoerzentrum.de<br />

www.rawe-hoerzentrum<br />

64 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage 2 Das <strong>Stadtmagazin</strong> Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg für Cloppenburg & umzu | Anzeige & umzu | Reportage 65<br />

Gerne auch nach Vereinbarung<br />

außerhalb der Geschäftszeiten


eportage<br />

reportage<br />

In Deutschland wird heute mehr Kupfer aus Recycling<br />

verarbeitet als aus Kupferminen<br />

Kupfer spielt eine Schlüsselrolle beim Ausbau<br />

erneuerbarer Energien und effizienter Energiesysteme<br />

Kupfer und Kupferlegierungen lassen sich endlos<br />

recyceln, ohne dass es zu Qualitätsverlusten kommt<br />

Recyceln statt wegwerfen<br />

Der Werkstoff Kupfer hat viele Leben<br />

Die Firmenfahrzeuge sind mit einem mobilen, digital vernetzten<br />

Büro ausgestattet<br />

Mit neutralen Fahrzeugen und modernster Technik sind die<br />

Mitarbeiter zur Schädlingsbekämpfung bei den Kunden im Einsatz<br />

Die Müllstrudel im Meer, die<br />

mittlerweile nahezu die Größe<br />

von Kontinenten annehmen,<br />

führen uns die Folgen der Wegwerfgesellschaft<br />

drastisch vor Augen. „Ex und<br />

Hopp“ gefährdet nicht nur Natur und<br />

Umwelt, sondern auch unsere eigene<br />

Gesundheit. Langsam findet daher<br />

eine Rückbesinnung auf Materialien<br />

statt, die sich nicht nur theoretisch<br />

recyceln lassen, sondern bei denen<br />

das von jeher gängige Praxis ist. Ein typisches<br />

Beispiel dafür ist Kupfer.<br />

Kupfer ist viel zu<br />

wertvoll zum Wegwerfen<br />

Das rote Metall ist viel zu wertvoll,<br />

um es wegzuwerfen. Es lässt sich unendlich<br />

wiederverwenden und ohne<br />

Qualitätsverluste recyceln. Auch nach<br />

vielen Verarbeitungen behält es seine<br />

ursprünglichen Eigenschaften und<br />

lässt sich in vielerlei Anwendungen<br />

einsetzen. Abnehmende Qualität wie<br />

etwa bei manchen anderen Werkstoffen<br />

gibt es nicht; selbst aus Legierungen<br />

ist es mit modernen Recyclingtechnologien<br />

nahezu verlustfrei<br />

wiederzugewinnen. Bereits heute<br />

stammt in Deutschland mehr Kupfer<br />

aus dem Recyclinghof - Stichwort<br />

Urban Mining - als aus Bergwerken.<br />

Bezogen auf die lange Nutzungszeit,<br />

die Kupfer zum Beispiel als Kabel, in<br />

Elektromotoren und Fahrzeugen oder<br />

in Gebäuden erreicht, ergibt sich nach<br />

Berechnungen des Deutschen Kupferinstituts<br />

eine Recyclingrate von um<br />

die 80 Prozent. In Europa selbst werden<br />

heute bereits mehr als 50 Prozent<br />

des verwendeten Kupfers wiederverwertet.<br />

Hoher Recyclinganteil trägt<br />

zur Versorgungssicherheit bei<br />

Der hohe Anteil an Recycling-Kupfer<br />

sorgt neben den verbesserten Abbaumöglichkeiten<br />

mit dafür, dass es trotz<br />

der weltweit rasant steigenden Kupfernachfrage<br />

nicht zu Versorgungsengpässen<br />

kommt. Noch vor Kurzem<br />

hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe bestätigt, dass<br />

Kupfer nicht zu den sogenannten kri-<br />

tischen Rohstoffen gehört, sondern in<br />

ausreichender Menge vorhanden ist -<br />

auch, wenn man den erhöhten Bedarf<br />

für den Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien und der für ihre Verteilung<br />

erforderlichen Stromnetze sowie für<br />

die Elektromobilität berücksichtigt:<br />

E-Fahrzeuge und elektronische Steuerungen<br />

benötigen zur Optimierung<br />

von Energiesystemen nämlich eine<br />

Menge Kupfer. Kupfer ist also nicht<br />

nur ein wichtiger Hochleistungswerkstoff,<br />

sondern auch aus ökologischer<br />

Sicht für den technischen Fortschritt<br />

unverzichtbar. Wer mehr über die Bedeutung<br />

von Kupfer und über seine<br />

Wiederverwertung erfahren möchte,<br />

findet unter www.copperalliance.de<br />

weitere Informationen.<br />

djd<br />

Plümper Schädlingsbekämpfung –<br />

Erfolg durch Erfahrung und Diskretion<br />

Schädlingsbekämpfung im Privathaushalt oder in<br />

einem gewerblichen beziehungsweise landwirtschaftlichen<br />

Betrieb gilt noch immer als Tabu. Niemand<br />

spricht gerne darüber, dabei hat Schädlingsbefall oft nichts<br />

mit Unsauberkeit oder Vermüllung zu tun. Selbst im saubersten<br />

und gepflegtesten Haushalt können Schädlinge auftreten,<br />

weiß der Experte Jürgen Plümper, Inhaber der Plümper<br />

Schädlingsbekämpfungsservice GmbH & Co. KG aus Lindern.<br />

Der ausgebildete und IHK-geprüfte Schädlingsbekämpfer<br />

verfügt über langjährige Berufserfahrung und weiß, wie<br />

belastend das Auftauchen von Schädlingen oder Schadnagern,<br />

wie Ratten oder Mäusen für die betroffenen Menschen<br />

sein können.<br />

„Viele Kunden rufen bei mir an und sind völlig verzweifelt.<br />

Sie können sich nicht vorstellen, wie der Schädling ins Haus,<br />

auf den Hof oder auf den Dachboden gekommen ist. Dabei<br />

können Schädlinge sehr leicht aus dem Urlaub oder auch<br />

beim Einkaufen eingeschleppt werden oder sie wandern aus<br />

der Nachbarschaft durch die kleinsten Ritzen und Fugen ein.<br />

Da nützt auch die größte Hygiene in den eigenen Wohnbereichen<br />

nichts“, macht Jürgen Plümper deutlich.<br />

Zu seinen Kunden zählen neben Gastronomiebetrieben<br />

und sozialen Einrichtungen auch Industriebetriebe, Hotels,<br />

Behörden sowie Unternehmen aus der Lebensmittel-<br />

industrie, dem Einzelhandel oder der Landwirtschaft. Selbstverständlich<br />

betreut der Kammerjäger auch Kunden in<br />

Privathaushalten und beseitigt dort das aufgetretene Schädlingsproblem<br />

mit modernster Ausstattung und absoluter<br />

Diskretion.<br />

Die Fahrzeuge der Firma Plümper tragen keinerlei Werbeaufkleber<br />

und sind auch nicht auf der Homepage des<br />

Unternehmens zu sehen. Außerdem tragen die Mitarbeiter<br />

neutrale Arbeitskleidung und sind bei ihrer Tätigkeit diskret,<br />

freundlich und zuverlässig.<br />

SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG MIT ERFAHRUNG<br />

UND KOMPETENZ<br />

Sollte ein Schädling trotz aller Hygienemaßnahmen aufgetreten<br />

sein, ist es wichtig konsequent und effektiv gegen<br />

eine weitere Vermehrung und Ausbreitung vorzugehen.<br />

Denn Schädlinge sind nicht nur unästhetisch und lästig,<br />

sie können auch Krankheiten übertragen oder – wie beim<br />

Holzwurm – erhebliche Schäden in der Bausubstanz verursachen.<br />

Hier sind der Rat sowie die tatkräftige und effektive<br />

Unterstützung durch den erfahrenen Fachmann dringend<br />

gefordert. Aufgrund seiner qualifizierten Ausbildung und<br />

langjährigen Berufserfahrung weiß er, wie er den verschiedenen<br />

Schädlingen am besten und mit langfristigem Erfolg<br />

zu Leibe rücken kann.<br />

66 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

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EFFEKTIVE RATTENBEKÄMPFUNG MIT DEM<br />

ORIGINAL RATTENHOTEL®<br />

Auf landwirtschaftlichen Höfen, in der Nahrungsmittelindustrie<br />

oder auf Dachböden kommt es immer wieder auch<br />

zu einem Befall mit Schadnagern, die eine hohe Vermehrungsrate<br />

haben und als Krankheits- und Seuchenüberträger<br />

ein immenses gesundheitsgefährdendes Potential für Menschen<br />

und Tiere aufweisen. Viele Menschen verspüren einen<br />

großen Ekel gegenüber Ratten und Mäusen und sind bei<br />

einem Befall oft auch psychisch stark belastet. Hier helfen<br />

die Schädlingsbekämpfer aus Lindern schnell und diskret,<br />

denn sie setzen verstärkt das Original Rattenhotel®<br />

zur effektiven Schadnager-Bekämpfung ein.<br />

Die Firma Plümper arbeitet eng mit dem Erfinder Georg<br />

Bünker aus Freren zusammen und vertreiben als einzige<br />

Schädlingsbekämpfer in der Region dieses rechtlich<br />

geschützte Markenprodukt. Das Prinzip ist einfach und<br />

hochwirksam, doch eine Bekämpfung mit Gift sollte auf<br />

jeden Fall dem Fachmann überlassen werden, da die unsachgemäße<br />

Handhabung von Giften gefährlich ist und zudem<br />

Resistenzen fördert.<br />

Für seine Kunden aus dem gewerblichen und landwirtschaftlichen<br />

Bereich bietet der Experte ein Komplettangebot<br />

aus einer Hand, von der Bedarfsanalyse der Bekämpfung<br />

bis hin zum Serviceprotokoll, dem Hygienestatus und auf<br />

Wunsch auch Service und Monitoring. Dafür sind seine Firmenfahrzeuge<br />

mit einem mobilen, digital vernetzten Büro<br />

ausgestattet.<br />

SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG IM PRIVATHAUSHALT<br />

Auch in Privatwohnungen können Schädlinge zu einer gesundheitlichen<br />

und psychischen Belastung für die Bewohner<br />

werden. Kleine tierische Mitbringsel aus dem Urlaub, vom<br />

Trödelmarkt oder dem Supermarkt werden schnell zur Belastung.<br />

So finden Küchenschaben, Ameisen, Motten, Fliegen,<br />

Bettwanzen und Milben den Weg in die eigenen vier Wände.<br />

Sollte es, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, zum Befall gekommen<br />

sein, hilft staubsaugen, desinfizieren und die Anwendung<br />

von Hausmittelchen nicht weiter, denn hier ist<br />

nunmehr die Arbeit des professionellen und erfahrenen<br />

Schädlingsbekämpfers erforderlich. Dazu wird der betroffene<br />

Raum abgedichtet und fachmännisch, kontinuierlich<br />

erhitzt. Erst wenn der gesamte Raum bis in die kleinste<br />

Ritze eine Temperatur von über 60° C erreicht hat, sterben die<br />

Plagegeister ab.<br />

SCHÄDLINGSFREI VOM KELLER BIS ZUM DACH<br />

Die Schädlingsbekämpfung erstreckt sich auf Wunsch des<br />

Kunden und je nach Befall vom Keller bis zum Dachboden,<br />

von der Ameise über den Schadnager bis hin zum Holzkäfer,<br />

der erhebliche Schäden und damit Kosten am Dachstuhl von<br />

privaten und gewerblichen Gebäuden verursachen kann.<br />

Gerade hier sind Prophylaxe und regelmäßige Kontrollen<br />

wichtig, damit ein eventueller Befall rechtzeitig eingedämmt<br />

werden kann.<br />

Das Unternehmen übernimmt auch die Vergrämung von<br />

Mardern oder Tauben sowie die Entrümpelung, Reinigung<br />

und Desinfektion von zugemüllten Messie-Wohnungen und<br />

entfernt darüber hinaus dort sämtliche eingenisteten Schädlinge.<br />

Zusätzlich bieten die Schädlingsbekämpfungs-Profis<br />

fachgerechte und wirksame Unterstützung sowie Beratung<br />

bei der Bekämpfung und Beseitigung der Eichenprozessionsspinner<br />

an.<br />

SIGRID LÜNNEMANN<br />

DROHNENFLÜGE GEGEN DEN MÄHTOD<br />

Jedes Jahr sterben etwa 90.000 Rehkitze den Mähtod.<br />

Rehkitze ducken sich bei Gefahr instinktiv auf den<br />

Boden und sind aufgrund ihrer Fellfärbung aus dem<br />

Führerstand der Maschinen nicht zu erkennen. Darüber<br />

hinaus gelangen die Tierkadaver in die Futtersilos der<br />

landwirtschaftlichen Betriebe und verwesen dort. So<br />

besteht eine hohe Gefahrenquelle für Botulismus.<br />

Jürgen Plümper und sein Team bieten den Landwirten<br />

die Möglichkeit, die Felder vor dem Mähen mit der<br />

Drohne zu überfliegen. Die installierten Wärmebildkameras<br />

zeigen dann die Rehkitze oder andere Tiere an,<br />

so dass diese vom Landwirt oder dem Jäger vorsichtig<br />

entfernt werden können.<br />

Das Original Rattenhotel® wird von der Firma Plümper<br />

Schädlingsbekämpfung exklusiv in der Region zur<br />

effektiven Bekämpfung von Schadnagern eingesetzt<br />

Schädlingsbekämpfung ist Vertrauenssache. Jürgen<br />

Plümper verfügt über eine qualifizierte Ausbildung<br />

und langjährige Berufserfahrung<br />

Plümper<br />

Schädlings<br />

Bekämpfungs<br />

Service GmbH & Co. KG<br />

Holthöher Str. 10<br />

49699 Lindern<br />

Telefon: 05957 967447<br />

Mobil: 0151 64313825<br />

Fax: 05957 967056<br />

Email: info@pl-sbs.de<br />

24h Service<br />

365 Tage im Jahr<br />

Nähere Informationen<br />

auf der Homepage:<br />

www.pl-sbs.de<br />

... unter diesem Titel zeigen wir in unregelmäßigen Abständen<br />

Besonderheiten, die dem Redaktionsteam vor die Linse<br />

geraten sind.<br />

Mainzelmännchen<br />

An Fußgängerampeln in Bad Zwischenahn<br />

leuchten Mainzelmännchen<br />

Dem ein oder anderen Spaziergänger im Kurort mag es<br />

schon positiv aufgefallen sein: Seit kurzem leuchten<br />

an zwei der drei Fußgängerampeln (Unter den Eichen<br />

und Georgstraße/Ecke In der Horst) nicht die üblichen roten<br />

und grünen Ampelmännchen, sondern die prominenten<br />

Mainzelmännchen. Es folgt noch die Ampel an der Bahnhofstraße/Ecke<br />

Peterstraße.<br />

Mit dieser besonderen Aktion zum Jubiläumsjahr „100 Jahre<br />

Bad“ erinnert die Gemeinde an Wolf Gerlach, einen bekannten<br />

und sympathischen Mitbürger Bad Zwischenahns und<br />

ehrt seine Arbeit und sein Engagement vor Ort. Der 1928<br />

Fotos: Gemeinde und Touristik Bad Zwischenahn<br />

geborene Bühnenbildner, Filmarchitekt, Karikaturist, Maler,<br />

Autor und Erfinder der Mainzelmännchen für das ZDF lebte<br />

von 1988 bis zu seinem Tod 2012 in der Gemeinde. Im Kurpark<br />

direkt am Meer wurde ihm zu Ehren bereits 2013 eine Mainzelmännchen-Bronzeskulptur<br />

aufgestellt, die unter anderem<br />

als beliebtes Fotomotiv Jung und Alt erfreut.<br />

Dass auch die Mainzelmännchen-Ampeln die Fußgänger im<br />

Ort zum Lächeln bringen, erhofft man sich jetzt im Rathaus –<br />

genau wie es Wolf Gerlach mit seinen „Sprösslingen“ Anton,<br />

Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen in den Werbepausen des<br />

ZDF bei Millionen Zuschauern seit Jahrzehnten schafft.<br />

68<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

69


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Energieberatung im Mittelstand<br />

Die Einführung der CO2-Steuer für mittelständische Betriebe<br />

ist in aller Munde. Grund ist das Ende 2015 in<br />

der französischen Hauptstadt beschlossene „Pariser<br />

Abkommen“. Ziel des Abkommens ist es, die Erderwärmung<br />

auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzen zu wollen,<br />

um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern.<br />

Nun sollen auch die mittelständischen Betriebe mit<br />

einer CO2-Steuer belastet werden. Ein Gesetzesentwurf liegt<br />

der Bundesregierung bereits vor und der Erlass eines solchen<br />

Gesetzes ist lediglich eine Frage der Zeit. Von dieser Besteuerung<br />

sind alle Wirtschaftszweige und Sektoren berührt.<br />

Einige Länder und Regionen haben in der Vergangenheit<br />

bereits CO2-Steuern eingeführt. So hat Schweden seit 1991<br />

eine CO2-Steuer, die graduell auf 120 € pro t CO2 erhöht<br />

wurde. Irland besteuert CO2-Emissionen nach einem ähnlichen<br />

Schema mit 20 € pro t. Großbritannien hat seit 2001<br />

einen steuerähnlichen Mindestpreis von 18 GBP. Demzufolge<br />

werden alle Betriebe, die zum Wirksamwerden des Gesetzes<br />

keinen Nachweis über den tatsächlichen CO2-Ausstoss erbringen<br />

können, von den Behören entsprechend geschätzt/<br />

eingestuft.<br />

Wir, der Energieverband Nordwest, haben uns ausgiebig<br />

mit dem Thema beschäftigt und geschaut, wie wir den<br />

mittelständischen Unternehmen in unserer Region helfen<br />

können. So ist die Zusammenarbeit/Koorperation mit dem<br />

SGS TÜV Saar entstanden. Der TÜV Saar arbeitet mit seinen<br />

Ingenieursachverständigen gemeinsam mit dem Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Auskunftskontrolle (BAFA) zusammen.<br />

Zielsetzung ist es, den mittelständischen Unternehmen zu<br />

nachhaltigen Einsparungen im Energiebereich zu verhelfen.<br />

Eine qualifizierte Energieberatung soll kleinen und mittleren<br />

Unternehmen Einsparpotentiale und Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Energieeffizienz im Unternehmen aufzeigen.<br />

WARUM BERATEN LASSEN?<br />

Weil Energiesparen sich schlicht und ergreifend lohnt! Auch<br />

für Ihr Unternehmen. Denn Energieeffizienz bedeutet für Sie<br />

niedrigere Kosten für Strom, Wärme und Kälte, eine höhere<br />

Wettbewerbsfähigkeit und einen wichtigen Beitrag zum<br />

Klimaschutz, mit dem Sie Ihr Unternehmen zukunftsfähig<br />

und nachhaltig aufstellen. Und das Beste daran ist: Energiesparen<br />

kostet weniger, als Sie denken. In der Regel können<br />

Sie schon mit geringen Investitionen die Energieeffizienz in<br />

Ihrem Unternehmen deutlich erhöhen und dadurch die laufenden<br />

Kosten senken. Die wirtschaftlichsten Maßnahmen,<br />

um Energie einzusparen, finden Sie mit der Unterstützung<br />

der Experten. Die Kosten für den Expertenrat müssen Sie als<br />

mittelständisches Unternehmen nicht allein schultern: Das<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt<br />

Sie mit attraktiven Zuschüssen.<br />

WAS BRINGT EINE ENERGIEBRATUNG?<br />

Bei einer Energieberatung kommt ein unabhängiger Energieeffizienz-Experte<br />

in Ihr Unternehmen und analysiert den<br />

Energieverbrauch. Dadurch deckt er Einsparpotenziale auf,<br />

die ansonsten unentdeckt bleiben würden.<br />

ALLE VORTEILE IM ÜBERBLICK:<br />

Der Energieeffizienz-Experte<br />

• ermittelt die Möglichkeiten, wo und wie viel Energie<br />

Sie in Ihrem Unternehmen einsparen können,<br />

• bewertet, wie wirtschaftlich die einzelnen<br />

Möglichkeiten des Energiesparens sind,<br />

• entwickelt ein Konzept, wie und wo Sie ggf.<br />

Abwärme in Ihrem Unternehmen nutzen können,<br />

• schlägt konkrete Maßnahmen zum Energiesparen vor,<br />

• und berät Sie zu allen passenden Förderangeboten.<br />

WAS WIRD GEFÖRDERT?<br />

Das Förderprogramm trägt zur Erreichung der energie- und<br />

klimapolitischen Ziele der Bundesregierung bei. Das BMWi<br />

übernimmt bis zu 80 Prozent der Kosten, die für eine Energieberatung<br />

in einem mittelständischen Unternehmen wie<br />

dem Ihren anfallen. Die Zuschüsse beantragen wir, der Energieverband<br />

Nordwest, beim Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA).<br />

Wir verhelfen Ihnen zu attraktiven Fördergeldern und hierfür<br />

sind nur einige Eckdaten maßgeblich. Die Voraussetzungen<br />

für die Förderung durch sind Folgende:<br />

• weniger als 250 Mitarbeiter,<br />

• einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. EUR oder<br />

• eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. EUR<br />

Das BAFA fördert die Beratungsleistung zu 80 Prozent!<br />

Hier ein Rechenbeispiel für ein durchgeführtes Energie-<br />

Audit in einem Möbelhaus:<br />

EBM Paket (Stromverbrauch > 150.000 und < 500.000 kWh/<br />

Jahr) Analyse und Beratung inkl. Bericht nach EN 16247<br />

und Handlungsempfehlung 5.800,00 €<br />

Kostenpauschale einmalig<br />

(Fahrkosten, Messwerkzeug etc.) 250,00 €<br />

Gesamtkosten 6.050,00 €<br />

Förderung 80% 4.840,00 €<br />

Eigenanteil 1.210,00 €<br />

Ergebnis:<br />

Eine Energieeinsparung bei Strom von 370.000 kWh/Jahr<br />

PARTNER<br />

Die Umsetzung der vorgeschlagenen Effizienzmaßnahmen<br />

bewirkte eine erhebliche Senkung der Energiekosten, denn<br />

allein durch die neuerdings bedarfsgesteuerte Lichtnutzung<br />

spart das Möbelhaus rund 7.000 Euro im Jahr ein. Zudem<br />

zeigte der Energieberater weitere Effizienzmaßnahmen bei<br />

Licht und Lüftung auf, die mit Zuschüssen des BMWi umgesetzt<br />

wurden.<br />

Aufgrund der hohen Förderung von 80 Prozent der Beratungskosten<br />

und der Tatsache, dass wir alle administrativen<br />

Tätigkeiten für unsere Kunden in diesem Zusammenhang<br />

übernehmen, ist die Nachfrage derzeit hoch.<br />

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.<br />

Aktueller Strompreis<br />

Arbeitspreis<br />

19,75 Ct./KWh Netto<br />

Grundgebühr<br />

11,75 €/mtl. Netto<br />

Preisgarantie/Laufzeit 31.12.2020<br />

Wir stehen Ihnen gerne persönlich oder<br />

telefonisch zur Verfügung und erstellen gerne<br />

für Sie ein Vergleichsangebot.<br />

M.R. Nordwest GmbH<br />

Sevelter Str. 1<br />

49661 Cloppenburg<br />

info@energieverband-nordwest.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.−Do.: 08:<strong>30</strong>−16:<strong>30</strong> Uhr<br />

Fr.: 08.<strong>30</strong>−14:00 Uhr<br />

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71


Blog<br />

ANZEIGE<br />

Augen auf beim Autokauf<br />

Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />

Zur Sicherheit bietet der ADAC eine Checkliste an<br />

Mit dem Frühling beginnt für uns die „grüne Saison“<br />

und damit die Außenturniere. Henry möchte Euch<br />

jedoch dieses Mal erzählen, was sonst noch zu seinem<br />

Job gehört. Nämlich der Verkauf von Pferden: „Mein Vater<br />

hat schon seit vielen Jahren gute Kontakte nach Amerika,<br />

wo die meisten unserer Kunden leben. Sie suchen immer einen<br />

speziellen Typ Pferd, einer, der genaue Vorraussetzungen<br />

erfüllen muss, wie etwa in der Bewegung oder beim Springen.<br />

Zudem ist es hier sehr wichtig, dass die Pferde brav im Umgang<br />

sind.<br />

Mein Vater ist auf diesem speziellen Markt sehr etabliert und<br />

ist somit auch immer auf der Suche nach solchen Pferden.<br />

Darüberhinaus haben wir natürlich immer auch gute junge<br />

Nachwuchspferde, die für den deutschen beziehungsweise<br />

den europäischen Markt in Frage kommen. Auf diesem Gebiet<br />

liegen die Schwerpunkte darauf, dass die Pferde talentiert im<br />

Springen sind, aber auch der sogenannte TÜV des Pferdes ist<br />

von herausragender Bedeutung. Zur Erklärung: Der TÜV ist<br />

das Ergebnis der Untersuchung des Pferdes durch den Tierarzt,<br />

einschließlich der Röntgenbilder und die Beurteilung seines<br />

Allgemeinzustandes. Dies ist die Regel, auf der wir beharren.<br />

So finden wir für jeden Kunden das beste, das passende<br />

Pferd.“<br />

Jetzt kommt auch Pia wieder dazu, denn „weitere Aufgaben<br />

in unserem Job ist die Pflege der Reitanlage, also den Reitplatz<br />

schleppen, damit der Boden eben ist. Es muss alles sauber gehalten<br />

und die Tiere gefüttert werden - kurz: Alles was so anfällt,<br />

gehört zu unserem Alltag dazu, schließlich sind wir nicht<br />

immer nur schick im Reitdress unterwegs!“<br />

Liebe Grüße von Pia und Henry<br />

ADAC Servicestelle<br />

Der Frühling naht und damit für viele Menschen auch die Zeit, über<br />

ein neues Auto nachzudenken. Jedoch gibt es vor und nach dem<br />

Kauf wichtige Aspekte zu beachten. Sie alle zu erkennen und richtig,<br />

das heißt vorteilhaft zu handeln – dabei hilft der ADAC, wie Patrick<br />

Bahlmann, Mitarbeiter der ADAC-Servicestelle Cloppenburg, Thuja Weg<br />

1, im Interview betont.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong>: Beim Stichwort ADAC denken viele zunächst einmal<br />

an Pannenhilfe, weniger an den Autokauf. Warum ist man bei Ihnen<br />

dennoch auch unter diesem Aspekt an der richtigen Adresse?<br />

Patrick Bahlmann: Ganz einfach, weil uns das Thema Auto mit all seinen<br />

Facetten am Herzen liegt und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in vielen Themenbereichen die entsprechenden Kompetenzen besitzen.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong>: Das heißt, man meldet sich bei Ihnen nicht erst, wenn<br />

man den Wagen schon gekauft hat?<br />

Patrick Bahlmann: Richtig! Wir können nämlich vorab schon viel tun<br />

für alle, die sich einen neuen Wagen zulegen wollen. Das bezieht sich<br />

auf die ADAC-Autotests, die Aufschluss geben über Vor- und Nachteile<br />

der jeweiligen Modelle. Darüber hinaus bieten wir beispielsweise eine<br />

Preisermittlung für den Gebrauchtwagen an und haben zudem stets<br />

unseren beliebten Muster-Kaufvertrag in petto. Natürlich müssen die<br />

Kunden sich für das richtige Auto selbst entscheiden, doch aufgrund<br />

des korrekten Vertragswerkes sind sie in dieser Hinsicht schon einmal<br />

auf der sicheren Seite.<br />

Thujaweg 1<br />

49661 Cloppenburg<br />

<strong>Stadtmagazin</strong>: Ihre Angebote richten sich vermutlich jedoch in erster<br />

Linie an ADAC-Mitglieder oder..?<br />

www.autohaus-hannoever.de<br />

Telefon: 04473 92820<br />

Cappelner Str. 1• 49685 Emstek<br />

WIR BRAUCHEN DICH –<br />

WIR BRAUCHEN SIE !<br />

DU HAST EIN MOPED, EINEN ROLLER ODER EIN<br />

AUTO – AUF JEDEN FALL ABER LUST, DIR ALLE ZWEI<br />

MONATE EIN PAAR SCHEINE ZU VERDIENEN?<br />

Dann melde Dich bitte bei uns, wir suchen zuverlässge Leute,<br />

die das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu alle zwei Monate<br />

in der Stadt und in den Orten umzu verteilen.<br />

Idealerweise da, wo Du sowieso zu Hause bist. Das Ganze ist<br />

perfekt organisiert – Du brauchst nur die Magazine abzuholen,<br />

los zu fahren und sie bei den angegebenen Adressen<br />

abzugeben. Und dannach bekommst Du den vorher ausgemachten,<br />

ansehnlichen Betrag für Deine Mühen ausbezahlt.<br />

Wenn SIE sich für diesen Job interessieren,<br />

bitte fühlen auch Sie sich angespochen!<br />

Wir freuen uns auf Deine/auf Ihre E-Mail:<br />

media@das-stadtmagazin.com<br />

Telefon: 04471 7013770<br />

adac-cloppenburg@wem.adac.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag – Donnerstag:<br />

09.00–17.<strong>30</strong> Uhr<br />

Patrick Bahlmann: Unsere Mitglieder genießen natürlich die vielen<br />

Vorteile, die wir bieten. Doch steht unsere Tür auch allen anderen Kunden<br />

offen, denn bestmögliche Beratung ist unsere höchste Priorität.<br />

Daher ist eine Mitgliedschaft keine Voraussetzung, um in den Genuss<br />

der zahlreichen Dienstleistungen aus unserem Hause zu kommen.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong>: Viele Menschen verlassen sich inzwischen vor allem auf<br />

das Internet als Informationsquelle.<br />

Patrick Bahlmann: Das ist richtig, allerdings kann das eine individuelle<br />

und persönliche Beratung gerade bei einem komplexen Thema wie dem<br />

Autokauf nicht ersetzen. Schließlich spielen dabei auch andere Aspekte,<br />

wie beispielsweise die richtige Versicherung, eine wesentliche Rolle.<br />

Wer sich von unserer Kompetenz überzeugen möchte, kann jederzeit<br />

einfach vorbeischauen oder aber vorab einen Termin ausmachen. Gerade<br />

in den saisonalen Spitzenzeiten lassen sich etwaige Wartezeiten auf<br />

diese Weise vermeiden. Das verschafft uns ausreichend Zeit für die Beratung,<br />

so dass wir schon hier vor Ort auch unsere Checkliste zum Autokauf<br />

durchgehen können. Punkt für Punkt, damit nichts vergessen wird.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong>: Herr Bahlmann, wir danken Ihnen für das Gespräch<br />

und sind davon überzeugt, dass Ihre Beratung zahlreiche Vorteile beim<br />

Autokauf verschafft.<br />

72<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige Blog<br />

1<br />

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Foto: djd-mk/PYROBIKES/J. Fischer/J. Jäger<br />

reportage<br />

Pas n<br />

Während Erwachsene ihre Räder<br />

meist über viele Jahre nutzen, wird<br />

bei Kindern regelmäßig ein neues Modell<br />

fällig. Es sollte sicher und robust<br />

sein – vor allem aber muss es passen.<br />

Neben der Größe spielt auch ein<br />

niedriges Gewicht eine wichge Rolle.<br />

Unter www.pyrobikes.de stehen Infos<br />

zu Rädern und ein bundesweites<br />

Fachhändlerverzeichnis bereit.<br />

Frühjahrsmüdigkeit:<br />

Das große Gähnen<br />

reportage<br />

Achim Goldenstein, Regionalgeschäftsführer<br />

der BARMER, Cloppenburg<br />

Hintergrundgrafik: Gey<br />

Bestens geschützt<br />

Neben einem guten Schloss empfiehlt es sich, zusätzlich<br />

eine Fahrraddiebstahlversicherung abzuschließen, wie sie<br />

beispielsweise die DEVK anbietet – als Zusatzbaustein zur<br />

normalen Hausratversicherung. Damit ist das Rad auch<br />

versichert, wenn es etwa vor einem Geschä, Schwimmbad<br />

oder im Park geklaut wird. Ausführliche Informaonen<br />

gibt es unter www.devk.de.<br />

Tourenplaner<br />

Ob für den Weg zum<br />

Bäcker oder zum Supermarkt<br />

– für die Erledigung<br />

alltäglicher Dinge wird<br />

gerne das Fahrrad als<br />

Transportmiel gewählt.<br />

Praksche Einkaufshilfe:<br />

Die geräumigen Texlkörbe<br />

lassen sich dank des speziellen<br />

Adaptersystems schnell am<br />

Rad befesgen und mit einem Griff<br />

wieder ab- und mitnehmen:<br />

www.klickfix.com.<br />

Foto: djd-mk/Hypervital/Gey<br />

Foto: djd-mk/www.klickfix.de<br />

Fröhliches Vogelgezwitscher, zarte<br />

Blütenknospen, niedliche Tierjunge<br />

– während die Natur aus dem<br />

Winterschlaf erwacht, macht sich bei<br />

vielen Menschen eine große Müdigkeit<br />

breit. Auch wenn es keine Statistiken<br />

gibt, ist bekannt, dass ein Großteil<br />

der Deutschen unter dem Wechsel<br />

von Winter auf Frühjahr leidet. Warum<br />

das so ist und was dagegen hilft,<br />

weiß Achim Goldenstein, Regionalgeschäftsführer<br />

der BARMER in Cloppenburg.<br />

Warum macht der Frühlingsanfang<br />

vielen Menschen so zu schaffen?<br />

Achim Goldenstein: Der Hauptgrund<br />

ist sicherlich die Umstellung unseres<br />

Körpers auf die neue Wetterlage. Während<br />

des Winters ist die menschliche<br />

Kerntemperatur etwas niedriger als<br />

im Sommer. Wenn es im Frühjahr wieder<br />

wärmer wird, ist das zunächst eine<br />

Belastung für den Körper, weil sich die<br />

Blutgefäße weiten und der Blutdruck<br />

sinkt. Außerdem spielen häufig die<br />

Hormone verrückt. Während einerseits<br />

die Sonnenstrahlen die Produktion des<br />

„Glückshormons“ Serotonin anregen,<br />

ist andererseits noch jede Menge des<br />

„Schlafhormons“ Melatonin im Körper<br />

vorhanden. Beides muss erst wieder in<br />

Balance kommen.<br />

nisse angepasst. Bei unbeständigem<br />

Frühlingswetter, bei dem es zu mehreren<br />

Warm-Kalt-Phasen kommt, kann<br />

die Frühjahrsmüdigkeit allerdings auch<br />

mehrfach auftreten. Vorsicht ist jedoch<br />

bei Dauer- Erschöpfung geboten. Hier<br />

sollte ein Arzt andere körperliche und<br />

seelische Ursachen ausschließen.<br />

Wer ist von der Frühjahrsmüdigkeit<br />

besonders betroffen?<br />

Achim Goldenstein: Frauen scheinen<br />

unter der jahreszeitlichen Umstellung<br />

mehr zu leiden als Männer. Tendenziell<br />

kämpfen auch eher ältere Menschen<br />

und Jugendliche mit dem großen Gähnen<br />

als Kinder.<br />

Was hilft gegen das große Gähnen?<br />

Achim Goldenstein: Natürlich sollte<br />

man auf ausreichend Schlaf achten.<br />

Gleichzeitig braucht der Körper gerade<br />

jetzt ausreichend Bewegung, viel<br />

Tageslicht und eine ausgewogene,<br />

vitaminreiche Ernährung. Darüber<br />

hinaus helfen Wechselduschen und<br />

Bürstenmassagen, den Kreislauf in<br />

Schwung zu bringen.<br />

Ein entscheidender Faktor für die<br />

bekannten „Frühlingsgefühle“ ist das<br />

Licht. Sonnenlicht ist Lebenskraft und<br />

ein natürliches Aufputschmittel, mit<br />

dem Sie Ihr Immunsystem stärken<br />

und Erkältungen vorbeugen können.<br />

Mit dem Frühling sind die dunklen<br />

Tage vorbei und es bleibt endlich<br />

wieder länger hell. Durch die erhöhte<br />

Dosis an Sonnenlicht produziert die<br />

Zirbeldrüse im Gehirn eine geringere<br />

Menge des Schlafhormons Melatonin.<br />

Gleichzeitig steigt die Konzentration<br />

der Glückshormone Serotonin und<br />

Dopamin im Körper an. Wir fühlen uns<br />

insgesamt wacher, aktiver – und haben<br />

bessere Laune.<br />

Die Radregion an Kocher, Jagst<br />

Ist das große Gähnen das einzige<br />

und Neckar bietet Akvurlaubern<br />

Symptom?<br />

eine sehr gute Rad-<br />

Achim Goldenstein: Nein, die Palette<br />

infrastruktur mit über 60<br />

reicht von allgemeiner Ermattung und<br />

durchgängig beschilderten<br />

Lustlosigkeit über Kreislaufbeschwerden<br />

und Schwindelgefühl bis hin zu<br />

Touren. Zu jeder Tour gibt<br />

es umfassende Tourenbooklets<br />

zum Ausdrucken<br />

starken Stimmungsschwankungen.<br />

sowie GPX-Tracks zum<br />

Wie lange dauert dieser Zustand?<br />

einfachen Herunterladen. Bikefitting<br />

Achim Goldenstein: In der Regel hat<br />

Im Radtourismusportal<br />

Damit das Radeln nicht zur Qual wird, muss das Fahrrad<br />

www.radfahren-bw.de werden<br />

sich der Körper nach etwa zwei Wochen<br />

an die veränderten Klimaverhält-<br />

individuell und aus biomechanischer Sicht eingestellt sein.<br />

diese detailliert vorgestellt.<br />

Das nennt man „Bikefing“. Zur richgen Sitzposion und<br />

Zum Service gehört außerdem ein<br />

zum passenden Sael können spezialisierte Fachhändler<br />

Routenplaner für die eigene Planung<br />

beraten. Unter www.die-saelkompetenz.de gibt es ein<br />

74 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg mit „Wunschzwischenstaonen“.<br />

& umzu | Reportage bundesweites Verzeichnis.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

Foto: djd-mk/TouriskgemeinschaHeilbronnerLand/T. Rathay<br />

Foto: djd-mk/DEVK/A. Rochau-stockadobe.com<br />

Besrngsf<br />

Auf die Räder!<br />

S st S u vie<br />

Fradsis .<br />

75


eportage<br />

Anzeige<br />

Zoologische Handlung Mühle Wessling –<br />

1<strong>30</strong> Jahre Familientradition<br />

Von der Müllerei bis hin zum ZOO & Co.-Fachgeschäft<br />

Vorsicht vor unliebsamen Begleitern<br />

Immer für die Kunden da: Seit 1<strong>30</strong><br />

Jahren bietet die Mühle Wessling<br />

ganz im Sinne der Familientradtion<br />

hochwertige Waren und guten<br />

Service an.<br />

Angefangen hat alles mit Gottfried<br />

Wessling, der 1889 die Windmühle<br />

gründete. Per Pferdewagen wurde<br />

das Getreide der Bauern aus der<br />

Region noch zum Mahlen zur<br />

Mühle gebracht. Doch es blieb nicht<br />

nur bei der Müllerei. Der gelernte<br />

Tischler Gottfried expandierte einige<br />

Jahre später mit einem Sägewerk.<br />

Es folgten eine Schwarzbrotbäckerei<br />

und eine Landwirtschaft.<br />

Um die Jahrhundertwende zog<br />

die Großfamilie Wessling in das neu<br />

gebaute Wohnhaus an der Osterstraße<br />

ein. Das Haus ist vermutlich das erste<br />

in Cloppenburg mit einer ganz besonders<br />

neuen Technik: einer Zentralheizung<br />

und elektrischem Strom, der um<br />

1915 – bedingt durch den Generator<br />

des Sägewerks – zur Verfügung stand.<br />

Zuvor hatte Gottfried 1911 eine Mühle<br />

in Betrieb genommen, die zuerst<br />

mit Diesel und später mit Kraftstrom<br />

betrieben wurde. Doch die Windmühle<br />

hatte noch nicht ausgedient. Während<br />

der Kriegsjahre (1914 bis 1918) wollte<br />

die Familie auf die Windkraft nicht<br />

ganz verzichten.<br />

Bis in die 1970er Jahre wurde in der<br />

Mühle Wessling Getreide gemahlen.<br />

Danach folgte die Umstrukturierung<br />

vom reinen Landhandel hin<br />

zum zoologischen Fachgeschäft. Der<br />

Geschäftsführer der Mühle Wessling,<br />

Hendrik Kötter, führt heute in der nunmehr<br />

5. Generation die Geschäftstradition<br />

seines Urgroßvaters Gottfried fort:<br />

Mit Herzblut die Wünsche der Kunden<br />

nach Möglichkeit erfüllen!<br />

Tierfreunde können nach dem Umbau<br />

des Geschäftsbereichs 2007 in der<br />

MühleWessling nun auf 600 Quadratmetern<br />

Verkaufsfläche alles finden,<br />

was das Herz begehrt.<br />

Von Zecken gehen Gefahren für Mensch und Tier aus<br />

In etwa jedem dritten Haushalt in<br />

Deutschland lebt ein Haustier, am<br />

beliebtesten sind bekanntlich Katzen<br />

und Hunde. Doch mit Ihnen halten<br />

oftmals auch unliebsame Begleiter wie<br />

Zecken Einzug ins Haus. Nach Streifzügen<br />

durch die Natur bringen die Tiere<br />

im dichten Fell häufig gleich mehrere<br />

der kleinen Krabbelwesen mit. Haben<br />

Zecken eine geeignete Stelle gefunden,<br />

beginnt der Saugvorgang. Die<br />

Parasiten schaffen mit ihren Mundwerkzeugen<br />

eine Wunde, reißen Gewebe<br />

auf und saugen Blut. So gelangt<br />

Zeckenspeichel in den Blutkreislauf<br />

des Opfers - und der kann Viren, Bakterien<br />

und andere Krankheitserreger<br />

enthalten. Zecken gibt es im Übrigen<br />

nicht nur im Sommer, denn schon ab<br />

sechs Grad Außentemperatur machen<br />

sich die Parasiten auf die Suche nach<br />

der nächsten Blutmahlzeit.<br />

Zecken machen Haustiere<br />

und Halter krank<br />

Zecken übertragen auf Haustiere<br />

ernsthafte Krankheitserreger, etwa<br />

die der Borreliose, der Babesiose,<br />

auch Hundemalaria genannt, der<br />

Nach Streifzügen durch die Natur bringen<br />

Haustiere im dichten Fell häufig<br />

gleich mehrere Zecken mit nach Hause.<br />

Anaplasmose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME). Fieber,<br />

Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust,<br />

Gelenkentzündungen, Lahmheit und<br />

schlimmstenfalls epileptische Anfälle<br />

können die Folgen für den Vierbeiner<br />

sein. Mehr Infos gibt es unter www.<br />

frontline.de. Doch auch für den Menschen<br />

sind Lyme-Borreliose und FSME<br />

gefährliche Infektionskrankheiten.<br />

Gegen die FSME gibt es eine Impfung,<br />

gegen die Lyme-Borreliose kann man<br />

sich nur schützen, indem man Zeckenstichen<br />

vorbeugt. Die Symptome einer<br />

Lyme-Borreliose für Menschen sind<br />

ernsthaft und unangenehm: Es kann<br />

sich anfühlen wie ein grippaler Infekt,<br />

die Muskeln und Gelenke schmerzen.<br />

Anfangs fällt häufig ein roter Ausschlag<br />

auf. Müdigkeit, Kopfschmerzen,<br />

Fieber, Schwindel, Übelkeit, Sehbeschwerden<br />

sind noch die harmloseren<br />

Symptome. Selbst Jahre nach der Ansteckung<br />

kann sich die Infektion mit<br />

Gelenkentzündungen und Nervenkrankheiten<br />

bemerkbar machen.<br />

Vorbeugen ist der beste<br />

Schutz<br />

Tierbesitzer sollten sich in der Apotheke<br />

über den Zeckenschutz für sich<br />

und ihre Vierbeiner beraten lassen. Für<br />

einen optimalen Schutz sollte man mit<br />

einer Behandlung frühzeitig beginnen<br />

und sie regelmäßig alle vier Wochen<br />

bis in den Herbst hinein auffrischen.<br />

(djd)<br />

Die alte Mühle um 1900<br />

ZOO & Co. Mühle Wessling<br />

Osterstraße 86<br />

49661 Cloppenburg<br />

Telefon: 0 44 71/22 35<br />

www.muehle-wessling.de<br />

gottfried.wessling@ewetel.net<br />

Um 1900: Das neu gebaute Wohnhaus an der Osterstraße<br />

Die Wessling Sisters – in der Mitte Elisabeth Wessling (94)<br />

76 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

77


Veranstaltungen<br />

Veranstaltungen<br />

Mai<br />

01. Mai 2019<br />

maipark 2019 – Konzert mit<br />

der Band KUULT<br />

15:00 Uhr<br />

Stadtpark Cloppenburg<br />

05. Mai 2019<br />

Auftaktfahrt zum Stadtradeln.<br />

Radtour mit dem ADFC Cloppenburg<br />

durch das Cloppenburger<br />

Umland und der neuen Eröffnung<br />

des Radweges an der Werner-<br />

Baumbach-Straße<br />

11:00 Uhr<br />

Eingang vorm Alten Rathaus<br />

05. Mai 2019<br />

Eisenstadt Friesoythe – Rundgang<br />

durch die Stadt auf den<br />

Spuren ihrer wechselvollen<br />

700-jährigen Geschichte der<br />

Eisengewinnung und des<br />

Schmiedehandwerks<br />

(Dauer: 1,5 Stunden)<br />

14:<strong>30</strong> Uhr<br />

Parkplatz hinter dem neuen<br />

Rathaus am Stadtpark,<br />

Tecklenburger Straße, Friesoythe<br />

Fußball – 2. Frauen-Bundesliga<br />

Zord: BV Cloppenburg –<br />

FF USV Jena<br />

11:00 Uhr<br />

M&P-Arena, Friesoyther Straße<br />

07. Mai 2019<br />

Der alternative Stammtisch.<br />

Wozu ist Europa gut?<br />

Mit Dr. Franziska Zumbrägel,<br />

Alexander Rolfes und<br />

Dr. Martin Feltes<br />

19:<strong>30</strong>–22:00 Uhr<br />

Kath. Akademie Stapelfeld<br />

08. Mai 2019<br />

Waldbaden - Shinrin Yoku<br />

mit Antonius Bösterling<br />

Zweiter Termin: 05. Juni 2019<br />

17:00 Uhr<br />

VHS Cloppenburg<br />

09. Mai 2019<br />

Informationsveranstaltung zur<br />

Reise "Irland – geführte<br />

Motorradreise" mit Roger<br />

Förster (<strong>30</strong>.07. – 10.08.2019)<br />

19:00 Uhr<br />

VHS Cloppenburg<br />

10. Mai 2019<br />

Sherlock Holmes. Lesung mit<br />

Live-Musik und begleitenden<br />

Bildern. Referenten:<br />

Theater ex libris<br />

19:00–22:00 Uhr<br />

Kath. Akademie Stapelfeld<br />

11. Mai 2019<br />

Hobbymarkt<br />

Großer Floh- und Trödelmarkt<br />

Jeden 2. Samstag im Monat<br />

08:00–14:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle<br />

Repair-Café Cloppenburg<br />

«Selbsthilfewerkstatt» zur<br />

Reparatur defekter<br />

Gebrauchsgegenstände<br />

Jeden 2. Samstag im Monat<br />

14:00–17:00 Uhr<br />

Schwedenheim<br />

"Low Waste und<br />

Leftovermanagement"<br />

Warum Kreativität gut fürs<br />

Klima ist. Kochen und<br />

essen mit Luka Lübke<br />

14:00–19:00 Uhr<br />

VHS Cloppenburg<br />

13. Mai 2019<br />

Bürgersprechstunde der<br />

Polizeiinspektion Cloppenburg /<br />

Vechta mit Johannes Kalvelage,<br />

Wadim Sartison und Andreas<br />

Schlegel (auch auf Russisch)<br />

Weitere Termine:<br />

27. Mai, 24.Juni, 08 Juli 2019<br />

16:00–18:<strong>30</strong> Uhr<br />

Polizeiinspektion<br />

Cloppenburg /Vechta<br />

14. Mai 2019<br />

Lust auf Wanderluft. Tag des<br />

Wanderns mit Besuch eines<br />

versteckt liegenden Kirchplatzes.<br />

Lunchpaket mitnehmen<br />

(Dauer 3,5 Stunden, 10 km)<br />

13:00 Uhr<br />

Aktionsplatz Thülsfelder<br />

Talsperre, Zum Strand, Garrel-<br />

Petersfeld, B 72 Abfahrt TT-Süd<br />

15. Mai 2019<br />

Fahrt nach Barßel mit Bootsfahrt,<br />

Beobachtung von Fischreihern<br />

und Störchen, Kaffee und Kuchen<br />

13:<strong>30</strong> Uhr<br />

Cloppenburg, Marktplatz<br />

16. Mai 2019<br />

Visitengärten erwachen.<br />

Radtour mit Vortrag über<br />

individuelle Gartengestaltung<br />

und Entspannung<br />

(Lunchpaket mitnehmen,<br />

Dauer 6 Stunden, 45 km)<br />

10:00 Uhr<br />

Parkplatz Museumsdorf am<br />

Verwaltungsgebäude<br />

Kulturbahnhof Theatersaal<br />

Der seltsame Fall des<br />

Dr. Jekyll und Mr. Hyde.<br />

Von R. Louis Stevenson<br />

03. Mai 2019<br />

19:<strong>30</strong> Uhr<br />

09. Mai 2019<br />

18:<strong>30</strong> Uhr<br />

Suzanne von Borsody<br />

liest Frida Kahlo<br />

09. Mai 2019<br />

20:15 Uhr<br />

09. Juni 2019<br />

20:15 Uhr<br />

Chapeau Manouche – Konzert<br />

10. Mai 2019<br />

21:00 Uhr<br />

Krach in Chiozza – Theater<br />

16. Mai 2019<br />

19:<strong>30</strong> Uhr<br />

19. Mai 2019<br />

17:00 Uhr<br />

21. Mai 2019<br />

19:<strong>30</strong> Uhr<br />

Kultursommer Cloppenburg:<br />

Die Nordsee. Ein Musikabend<br />

nach Heinrich Heine von Sascha<br />

Bunge und Stefan Faupel.<br />

Uraufführung der Landesbühne<br />

Niedersachsen Nord,<br />

Wilhelmshaven<br />

12. Juni 2019<br />

20:15 Uhr<br />

Kulturbahnhof Kneipe<br />

Hardrock Night mit STAY<br />

HUNGRY supported by XPOSE<br />

15. Juni 2019<br />

21:00 Uhr<br />

Jugendparlaments-Sitzung<br />

im historischen Ratssaal<br />

Zweiter Termin 13. Juni 2019<br />

18:00 Uhr<br />

Rathaus<br />

Feuerwehrmann Sam rettet<br />

den Zirkus, Familienshow<br />

15:00 Uhr<br />

Stadthalle<br />

Handwerk Erleben<br />

Bäckerei ab 10:00 Uhr<br />

05./12./19./26. Mai 2019<br />

09./10./16./23,/<strong>30</strong>.Juni 2019<br />

Töpferei ab 13:00 Uhr<br />

05./12./19./26.Mai 2019<br />

09./10./16./23,/<strong>30</strong>.Juni 2019<br />

Eine Mühle ab 10:00 Uhr<br />

12. Mai 2019 und 23. Juni 2019<br />

Spinnstube ab 12:00 Uhr<br />

05.Mai 2019<br />

Schmiede ab 12:00 Uhr<br />

19. Mai 2019 und 16. Juni 2019<br />

Mitmach-Angebot für Kinder<br />

Beginn immer ab 14:00 Uhr<br />

Brotbacken im Backhaus<br />

Wehlburg<br />

05./26. Mai 2019<br />

16./23./<strong>30</strong>. Juni 2019<br />

Schule früher<br />

12. Mai 2019<br />

Buttern im Quatmannshof<br />

19. Mai 2019<br />

Wir machen blau... in der<br />

museumspädagogischen<br />

Werkstatt beim Quatmannshof<br />

19. Mai 2019<br />

Eine kleine Reise in die<br />

Vergangenheit<br />

23. Juni 2019<br />

Puppenbühne<br />

Heyderhoffmann<br />

Kaspers lustige Abenteuer<br />

05. Mai 2019 und 16. Juni 2019<br />

18. Mai 2019<br />

Wollgrasblüte. Wanderung durch<br />

das Moor zur reizvollsten Zeit des<br />

Jahres (Dauer 2,5 Stunden)<br />

14:<strong>30</strong> Uhr<br />

Wanderparkplatz<br />

Moorlehrpfad an der<br />

Straße zwischen Molbergen<br />

und Peheim, km 10,8,<br />

Falkenfelder Str.<br />

19. Mai 2019<br />

Rennrad-Klassiker Ausfahrt.<br />

Geführte Fahrradtour über<br />

Molbergen, Dwergte an die<br />

Thülsfelder Talsperre<br />

bis zum Cloppenburger<br />

Stadtpark (45 km), optional<br />

2. Tour über Cappeln<br />

und Elsten (20 km)<br />

10:00 Uhr<br />

Pingel-Anton-Platz, Parkplatz<br />

21. Mai 2019<br />

Aller Ursprung. Radtour von<br />

der Quelle der Soeste bis zur<br />

Thülsfelder Talsperre, ursprünglich<br />

eine Lebensader, heute<br />

Erholungsgebiet und Naturparadies<br />

(Lunchpaket mitnehmen,<br />

Dauer 6 Stunden, 45 km)<br />

10:00 Uhr<br />

Parkplatz am Rathaus<br />

23. Mai 2019<br />

Auf den Spuren der Kleinbahn<br />

Vechta – Cloppenburg, Teil II.<br />

70 km Radtour entlang der alten<br />

Trassenführung, Erläuterungen<br />

über die Lebensweise der<br />

Menschen an der Bahnstrecke<br />

(Lunchpaket mitnehmen,<br />

Dauer 9 Stunden, 70 km)<br />

09:<strong>30</strong> Uhr<br />

"Buntes i" am Marktplatz<br />

25. Mai 2019<br />

3.Cloppenburger Heldensamstag.<br />

10:00–16:00 Uhr<br />

ab 18:00 Uhr Dankeschön-Party<br />

Bildungswerk<br />

<strong>30</strong>. Mai – 02. Juni 2019<br />

Gartenpartie im Museumsdorf<br />

Motto: Vom Nützlichen zum<br />

Schönen.<br />

09:00–18:00 Uhr<br />

Museumsdorf<br />

31. Mai bis 03. Juni 2019<br />

Juni-Marktes<br />

Marktplatz<br />

Lesezeit für Lesezwerge, für Mütter<br />

und Väter mit Kleinkindern<br />

ab 1 Jahr.* Sei kein Frosch<br />

und küss mich!<br />

08. Mai 2019<br />

So müde und hellwach.<br />

05. /06/ und 07. Juni 2019<br />

Vorlesezeit für Kinder ab 4 Jahren<br />

Tafiti - Heute bin ich du!<br />

15. Mai 2019<br />

Die allerbeste Prinzessin.<br />

14. Juni 2019<br />

Bilderbuchkino für<br />

Kindergartenkinder<br />

Der Regenbogenfisch entdeckt<br />

die Tiefsee.<br />

15. Mai 2019<br />

Schnabbeldiplapp –<br />

Ein wasserscheues Bilderbuch<br />

über das Schwimmenlernen.<br />

19. Juni 2019<br />

Aktionsnachmittag für<br />

Grundschulkinder<br />

Beast Quest<br />

22. Mai 2019<br />

Die Krumpflinge - Ein<br />

Freund wie Egon.<br />

26. Juni 2019<br />

Ein Abend für Erwachsene<br />

Wie nähe ich eine Tasche für die<br />

Toniebox?<br />

09. Mai 2019<br />

19:<strong>30</strong> *<br />

Beginn immer um 16:00 Uhr<br />

*Wir bitten um telefonische Anmeldung<br />

78 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />

79


Veranstaltungen<br />

Caravaning<br />

Reportage reportage<br />

Juni<br />

01. Juni 2019<br />

1. Cloppenburger Tattoo-Event<br />

12:<strong>30</strong> Uhr<br />

02. Juni 2019<br />

12:00 Uhr<br />

Stadthalle<br />

02. Juni 2019<br />

Mit Sagen und Geschichten<br />

durch Friesoythe. Familien<br />

führung mit Geschichten über<br />

einen gefährlichen Wasserhund<br />

und warum der Teufel die Stadt<br />

meidet (Dauer 1,5 Stunden)<br />

12:<strong>30</strong> Uhr<br />

Parkplatz hinter dem neuen<br />

Rathaus am Stadtpark<br />

07. Juni 2019<br />

Aufstellen des Pfingstbaumes<br />

mit Musik und Bewirtung<br />

auf dem Bernay-Platz<br />

19:00 Uhr<br />

Bernay-Platz<br />

12. Juni 2019<br />

Fahrt zum "Kräuterhof Rosen"<br />

in Geeste mit Führung<br />

durch den Kräutergarten<br />

und Kaffee und Kuchen<br />

13:00 Uhr<br />

Cloppenburg, Marktplatz<br />

13. Juni 2019<br />

Alles Käse oder was?<br />

Radtour zum Gut Altenoythe<br />

mit Besichtigung der Käserei<br />

(Dauer 6 Stunden, 40 km)<br />

10:00 Uhr<br />

Parkplatz am Rathaus,<br />

Hauptstraße 5, Garrel<br />

STADTRADELN Preisverleihung<br />

am "Radfeiertag" mit allen<br />

Teilnehmenden an der Aktion<br />

15:00 Uhr<br />

Stadtmitte, LzO-Vorplatz<br />

"Bin im Garten" Ein Jahr wachsen<br />

und wachsen lassen. Lesung mit<br />

der Autorin Meike Winnemuth<br />

19:00 Uhr<br />

Museumsdorf, Quatmannshof<br />

16. Juni 2019<br />

Die Stapelfelder Gärten erleben.<br />

Sonntags-Matinee im Garten<br />

mit Antonius Bösterling<br />

11:00 –12:<strong>30</strong> Uhr<br />

Kath. Akademie Stapelfeld<br />

18. Juni 2019<br />

Stuhlkunst "Nimm Platz –<br />

und Einfach Mensch sein"<br />

Ausstellungseröffnung des<br />

Caritas Vereins Altenoythe e.V.<br />

KunstBurg<br />

16:00 Uhr<br />

Landkreis Cloppenburg<br />

19. – 23. Juni 2019<br />

Cloppenburger Reitertage.<br />

Nationale und internationale<br />

Spitzenreiter, Springen und<br />

Dressur bis S-Klasse,<br />

Weser-Ems Meisterschaft<br />

08:00–21:00 Uhr<br />

Reithalle, Garreler Weg<br />

20. Juni 2019<br />

50 Jahre weltweite Lesben- und<br />

Schwulenbewegung – was bedeutet<br />

das in Cloppenburg?<br />

Podiumsdiskussion zum diesjährigen<br />

Christopher-Street-Day<br />

(CSD) in Cloppenburg<br />

19:<strong>30</strong> Uhr<br />

VHS Cloppenburg<br />

22. Juni 2019<br />

Grillsaucen-Workshop mit<br />

Aromen-Anarchistin Luka Lübke<br />

14:00–19:00 Uhr<br />

VHS Cloppenburg<br />

(Dauer 5 Stunden, 20 km)<br />

14:00 Uhr<br />

Wanderparkplatz Süd,<br />

Drei-Brücken-Weg, Garrel-<br />

Petersfeld, B 72, Abfahrt TT-Süd<br />

<strong>30</strong>. Juni 2019<br />

Literarischer Landgang.<br />

Beobachtungen im<br />

Oldenburger Land. Lesung<br />

von Mirco Bonné, Stipendiat<br />

des Literaturbüros Oldenburg<br />

14:<strong>30</strong> Uhr<br />

Museumsdorf Cloppenburg<br />

13.Mai 2019<br />

Essbare Wildkräuter –<br />

ein spannendes Thema<br />

19:<strong>30</strong> Uhr<br />

Am 13. Mai 2019 wird der<br />

Heilpraktiker und<br />

Buchautor Karl-Heinz Peper<br />

zu einer Lesung aus seinem<br />

aktuellen Buch im<br />

„Restaurant Bürgerklause“<br />

in Garrel anwesend sein.<br />

Dazu werden kulinarische<br />

Köstlichkeiten vom<br />

Küchenchef der „Bürgerklause“<br />

Rainer Tapken gereicht, so dass<br />

man sich schon heute auf<br />

einen feinschmeckenden und<br />

wildwürzigen Abend freuen kann.<br />

Anmeldungen zur Teilnahme<br />

werden gerne und direkt in<br />

der Bürgerklause<br />

entgegengenommen:<br />

04474 8092<br />

Restaurant Bürgerklause,<br />

Hauptstraße 8, Garrel<br />

Individuelle Freiheit im Rhythmus der eigenen<br />

Vorstellungen – Caravaning trifft den Nerv der Zeit<br />

Die Urlaubsform im „eigenen Haus auf vier Rädern“ begeistert<br />

mit Individualität, Naturnähe und modernen<br />

Fahrzeugen Caravaning steht für selbst bestimmtes<br />

und unabhängiges Reisen und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.<br />

Damit kommt der Urlaub im „eigenen Haus<br />

auf vier Rädern“ dem Wunsch von immer mehr Urlaubern<br />

nach Freiheit und Individualität nach.<br />

Warteschlangen an Check-in und Sicherheitskontrolle am<br />

Flughafen, das immer gleiche Unterhaltungsprogramm und<br />

frühstücken nur zu vorgegebenen Zeiten – Reisemobilisten<br />

und Caravanern sind solche Urlaubserfahrungen fremd. Dafür<br />

verreisen sie jederzeit spontan, machen dort Halt, wo<br />

es für sie am schönsten ist, fahren bei schlechtem Wetter<br />

einfach weiter, treiben dabei aktiv Sport wie beispielsweise<br />

Wandern, Radfahren oder Wassersport und widmen sich<br />

Kultur und Sightseeing so ausgiebig wie sie möchten – Reisemobile<br />

und Caravans ermöglichen zahlreiche Arten der<br />

Freizeitgestaltung. Und auch, wer nur ausspannen möchte<br />

kommt auf seine Kosten, denn Caravaning bedeutet gleichzeitig<br />

„entschleunigtes Reisen“.<br />

Zudem bieten viele Campingplätze umfangreiche Wellness-<br />

und Entspannungsangebote. Das entspricht dem<br />

Wunsch von immer mehr Menschen nach Individualität und<br />

Selbstbestimmung und trifft den Nerv der Zeit. Ein Blick in<br />

die sozialen Medien, wo vor allem junge Menschen unter<br />

#vanlife ihre Urlaubserlebnisse mit dem Kastenwagen teilen,<br />

zeigt, wie angesagt und cool Caravaning derzeit ist. „Caravaning<br />

hat einen positiven Imagewandel erfahren und ist als<br />

attraktive Urlaubsoption überall in der Gesellschaft angekommen“,<br />

sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des<br />

Caravaning Industrie Verbandes e.V. (CIVD).<br />

Das geänderte Konsumverhalten und die große Vielfältigkeit<br />

sind nur zwei der Gründe, warum sich immer mehr Menschen<br />

für Caravaning begeistern. Ein weiterer ist das in den<br />

letzten Jahren erstarkte Interesse am Entdecken und Erleben<br />

der Natur. Der Outdoor-Trend ist kaum verwunderlich angesichts<br />

der voranschreitenden Urbanisierung. Solche Umstände<br />

schränken ein, doch raus in die Natur und ein kleines<br />

Abenteuer erleben sind probate Mittel, um diesen Zwängen<br />

zu entgehen. „Caravaning und Naturerlebnis passen perfekt<br />

zusammen. Dabei muss man auf nichts verzichten, denn<br />

man hat sein Zuhause immer dabei“, das weiß man als bekennender<br />

Anhänger des Caravaning und schätzt diese<br />

Optionen sehr.<br />

Die Caravan-Hersteller reagieren auf diese Ansprüche<br />

und bieten eine breite Palette von kompakten, praktischen<br />

Fahrzeugen an bis hin zu großen Luxusmobilen, so dass jeder<br />

Käufertyp das perfekte Modell findet. Dazu passt, dass<br />

sich Qualität und Ausstattung der Fahrzeuge stetig weiter<br />

entwickeln. So lässt sich mit platzsparenden LED-Leuchten<br />

eine angenehme Atmosphäre im Fahrzeug erzeugen, Flachbildschirme<br />

können leicht in den Innenraum integriert werden<br />

und moderne Audiosystemen erzeugen selbst mit kleinen<br />

Lautsprechern den perfekten Klang. Die Verwendung<br />

moderner Materialien und nützlicher elektronischer Tools<br />

erhöhen ebenfalls den Komfort und erleichtern zudem die<br />

Bedienbarkeit. Rückfahrkameras für Reisemobile und Rangiersysteme<br />

für Caravans, die das Einparken erleichtern, sind<br />

nur ein Beispiel der vielen technischen Erleichterungen. Die<br />

fortschreitende Konnektivität der Fahrzeuge ermöglicht digitale<br />

Füllstandanzeigen von Wassertank und Co. sowie die<br />

zentrale Steuerung von Heizung, Klimaanlage und Warmwasser<br />

– natürlich auch per Smartphone, denn die Hersteller<br />

nehmen die Kundenwünsche wahr und entwickeln daraus<br />

stetig neue, ausgefeilte Techniken und Produkte. Auch deshalb<br />

gewinnt das Caravaning-Metier immer mehr Neueinsteiger,<br />

zumal Online-Angebote und Apps darüber hinaus<br />

die Reiseplanung erleichtern, inklusive der Campingplatzsuche<br />

und allem, was dazu gehört.<br />

Besonders stark wächst das Segment der ausgebauten Kastenwagen.<br />

Bei vollwertiger Ausstattung sind die Abmessungen<br />

dieser Fahrzeuge dennoch kompakt. Damit sprechen die<br />

Hersteller unter anderem Käufer an, die Einstiegsmodelle suchen,<br />

denn nicht selten werden Caravans von jungen Familien<br />

erworben. Aber auch die Vermietung von Freizeitfahrzeugen<br />

boomt. Das flexible, unverbindliche Angebot wird gerne<br />

von Neueinsteigern genutzt, denn Caravaning ist so attraktiv<br />

wie nie zuvor. Zu Recht, denn die persönliche Freiheit kann<br />

man nicht hoch genug bewerten.<br />

CIVD/usch<br />

15. Juni 2019<br />

Radfestival – 100 Jahre Kalkhoff<br />

13:00 Uhr<br />

Innenstadt<br />

27. Juni 2019<br />

Pottkieker-Schlemmertour.<br />

Geführte Radtour mit Geschichten<br />

in der wunderschönen<br />

Natur an der Thülsfelder Talsperre<br />

und Genuss der regionalen<br />

Küche bei kleinen Einkehrstopps<br />

Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit der<br />

angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden Quellen:<br />

www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de •<br />

VHS • www.museumsdorf.de • www.buecherei-cloppenburg.de<br />

Akademie Stapelfeld • Bildungswerk<br />

Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit der<br />

angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden Quellen:<br />

www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de •<br />

VHS • www.museumsdorf.de • www.buecherei-cloppenburg.de<br />

Akademie Stapelfeld • Bildungswerk<br />

80 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />

Das Das <strong>Stadtmagazin</strong> für für Cloppenburg & & umzu | Reportage<br />

| Caravning<br />

81 81


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

SEC GmbH – Hasan Mutlu, Geschäftsführer<br />

Mühlenstraße 10<br />

49661 Cloppenburg<br />

Redaktion/Gestaltung/Realisierung:<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu<br />

Redaktion: Ulla Schmitz (V.i.S.P.)<br />

E-Mail: redaktion@das-stadtmagazin.com<br />

Anzeigen:<br />

Jürgen Heins<br />

Tel. 04471 / 900 51 60<br />

Fax 04471 /900 61 39<br />

0151 / 253 17 498<br />

E-Mail: media@das-stadtmagazin.com<br />

Grafik:<br />

Daniela Wilke, 3 pod live GmbH<br />

E-Mail: d.wilke@das-stadtmagazin.com<br />

Druck:<br />

Druckerei Silber Druck oHG, Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal<br />

Fotonachweise, wenn nicht anders ausgezeichnet:<br />

Sigrid Lünnemann, Karin Niemöller, Archiv Klaus Deux, Archiv<br />

Derby Cycle Werke, Archiv Museumsdorf Cloppenburg, Michaela<br />

Mense, Fotostudio Scheiwe Augustfehn, Lea Weigel, Elfriede<br />

Lange, Ulla Schmitz, Bauherren-Schutzbund e.V., Lars Büscher, Archiv<br />

Mühle Wessling, Karl-Heinz Peper Fotos und Illustration, Privatarchiv<br />

Bernd Kessens, Park der Gärten Bad Zwischenahn, Museumsdorf<br />

Cloppenburg, Michael Stephan, Eckhard Albrecht, djd/<br />

Deutsches Kupferinstitut/shutterstock, Pixabay: freephotoswriting1_1149962_1920<br />

und soap 1209344_960_720, Pixabay-Zorro4,<br />

Mircea Iancu:black-and-white-411519_1920, GerhardGellinger:Flowers1628922_1920<br />

und Animal1526511_1920, Free-Photos:writing1_1149962_1920,<br />

Aale:ginger1191945_1920, Couleur:Onion1144620_1280,<br />

Gimp Workshop: Orange3775315_1920,<br />

OpenClipart-Vectors:alcohol-1295199_960_720, Mabel Amber:<br />

Rooster4096921_1920, Rita E: Asparagus 3352397_1920, Hans:Strawberry27812_1920,<br />

Goemedien:Maypole-107209_960_720,<br />

jill111:bicycle-788733_960_720<br />

Urheber- und Verlagsrecht<br />

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes<br />

gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte<br />

zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur Elektronischen<br />

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Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über.<br />

Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz<br />

festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />

In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen<br />

an den Verlag liegt das jederzeit widerrufliche Einverständnis,<br />

die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in<br />

Datenbanken einzustellen, die vom Verlag, von kooperierenden<br />

Verlagen und kooperierenden Dritten geführt werden. Die Inhalte<br />

der Anzeigen stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

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82<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Impressum


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