Stahlreport 2019.05
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Messen<br />
und Märkte<br />
Schwerpunkt Konjunktur<br />
Auftragseingang<br />
stetig gestiegen: Im<br />
vergangenen Jahr hat<br />
die deutsche Bauwirtschaft<br />
im Durchschnitt<br />
stetig<br />
steigende Auftragseingänge<br />
verzeichnet.<br />
Während auch im<br />
Januar 2019 ein Plus<br />
gegenüber Januar<br />
2018 erzielt wurde,<br />
lag der Auftragseingang<br />
im Februar leicht<br />
unter dem Vormonat.<br />
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe<br />
Grafik: Destatis<br />
Auftragsbestände mit höchstem Niveau seit Wiedervereinigung<br />
Bauwirtschaft stützt Konjunktur<br />
Trotz Unsicherheiten am sonstigen Konjunkturhorizont: Die Bauwirtschaft in Deutschland meldet<br />
weiterhin positive Zahlen. So lagen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe in Unternehmen<br />
mit 20 und mehr tätigen Personen im Januar 2019 nominal mit rund 5,9 Mrd. € um 18,2 % höher<br />
als ein Jahr zuvor – und kamen damit auf den höchsten jemals gemessenen Stand in einem Januar<br />
in Deutschland. Ein Rekord auch bei den Auftragsbeständen insgesamt: Diese erreichten zum<br />
Jahresanfang mit über 46 Mrd. € das höchste Niveau seit der Wiedervereinigung.<br />
Mit dem Rekord bei den Auftragsbeständen<br />
im Januar haben die<br />
Unternehmen der Bauwirtschaft<br />
gegenüber dem guten Quartal 2018,<br />
in dem bereits eine außerordentliche<br />
Leistungssteigerung erzielt wurde,<br />
sogar noch einmal zugelegt. Das sind<br />
gute Aussichten für die Entwicklung<br />
in 2019: „Die Bauwirtschaft wird die<br />
Konjunkturentwicklung in Deutschland<br />
in diesem Jahr wesentlich stützen“,<br />
kommentierte Felix Pakleppa,<br />
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands<br />
Deutsches Baugewerbe<br />
(ZDB), im März die Konjunkturdaten<br />
für das Bauhauptgewerbe.<br />
Positive Erwartungen<br />
Die Geschäftslage wird im Wohnungsbau<br />
und im Gewerbebau laut<br />
Konjunkturumfrage des ZDB weiter<br />
als „Gut“ beschrieben. Im öffentlichen<br />
Hoch- und Straßenbau blieben<br />
die Urteile saisonbedingt noch etwas<br />
verhaltener.<br />
Die Unternehmen berichteten<br />
weiter über eine unverändert hohe<br />
Nachfrage nach Bauleistungen;<br />
sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau.<br />
So liegen die Auftragsbestände im<br />
Hochbau im Februar bei einer Reichweite<br />
von vier Monaten, im Tiefbau<br />
legten sie auf drei Monate zu (Vormonat<br />
2,5 Monate).<br />
Auch die kurzfristigen Erwartungen<br />
an die Geschäftsentwicklung<br />
bleiben laut ZDB-Umfrage aufwärtsgerichtet.<br />
Die anhaltend hohe Nachfrage,<br />
bei bereits hoher Kapazitätsauslastung,<br />
erzeugt weiter eine große<br />
Investitionsbereitschaft, die überwiegend<br />
von Ersatzbeschaffungen<br />
geprägt ist. Aber auch über Rationalisierungs-<br />
und Erweiterungsinvestitionen<br />
wird berichtet.<br />
Plus bei Umsatz<br />
und Beschäftigten<br />
Zuwächse verzeichnete die Branche<br />
auch bei den Umsätzen sowie der<br />
Zahl der Beschäftigten: Nach Daten<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
haben die Unternehmen der Bauwirtschaft<br />
im Januar 2019 einen<br />
Umsatz von 4,2 Mrd. € erzielt. Das<br />
waren ca. 10 % mehr als im Januar<br />
2018.<br />
Die Zahl der Beschäftigten lag<br />
mit ca. 476.500 um etwa 10.000 über<br />
dem Wert vom Dezember 2018.<br />
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