Georg 2-19 Internet
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DER KLEINE GEORG<br />
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />
in Harz, Heide und Umgebung<br />
4 <strong>19</strong>6469 003006<br />
0 2<br />
2/20<strong>19</strong><br />
Ausgabe<br />
April/Mai<br />
€ 3,00<br />
Das war der Braunschweig Classico<br />
Karten für das Hardenberg Burgturnier<br />
zu gewinnen<br />
Titelseite <strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> CS4.indd 60 neu.indd 1 1 03.04.<strong>19</strong> 04.04.<strong>19</strong> 18:06 10:18
Reit- und Fahrverein Echem/Scharnebeck e.V.<br />
99 Jahre<br />
Pferdesport in Scharnebeck<br />
SCHARNEBECKER ***<br />
30.Mai - 02.Juni<br />
Samstag Abend:<br />
Mächgkeitsspringen<br />
& Party<br />
Reitertage<br />
20<strong>19</strong><br />
Spitzensport in Dressur und Springen<br />
Sattelservice<br />
Kissmann<br />
powered by<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 2 04.04.<strong>19</strong> 10:18
In dieser Ausgabe:<br />
Letzte Meldung 3<br />
Hinweise zu Influenca bei Pferden 4<br />
Reitsportmesse Magdeburg feiert<br />
erfolgreiche Premiere 4<br />
EQUITANA 5<br />
Braunschweig Classico Splitter 6<br />
Halbfinale im PM-Schulpferdecup<br />
in Wolfsburg 10<br />
RFV Vorsfelde 12<br />
Auch Springturnier des RFV Vorsfelde<br />
begeistert zum Saisonauftakt 13<br />
Reitsportmosaik 15<br />
Haftung bei einem Unfall<br />
der Reitbeteiligung 29<br />
Klassischer Hilferuf einer Reiterin -<br />
oder warum Tierosteopathen und<br />
Tierheilpraktiker gemeinsam am<br />
erfolgreichsten sind 30<br />
Mit Mentalchoachin zu mehr Erfolg<br />
im Reitsport 31<br />
Pferdesportregion Harzvorland e.V.<br />
bündelt Kompetenzen 32<br />
Ehrung, wem Ehre gebührt 33<br />
KRV Gifhorn zog Bilanz 34<br />
Rauschende Ballnacht in Gifhorn 34<br />
Dressurlehrgang mit Jan-Eric Bremer<br />
in Vorsfelde begeistert erneut 36<br />
Auf dem Weg zur Losgelassenheit 36<br />
Frank Plock zu Gast beim RV Moorhof 37<br />
Auf der Suche nach dem<br />
perfekten Sprung 39<br />
Begeisternder Lehrgang der Bodenarbeit<br />
und Zirsensik beim RuF Wolfsburg 40<br />
25. PB-Schau in Verden 40<br />
Start vielversprechender Karieren 41<br />
Volles Haus in Adelheidsdorf 42<br />
Kaltblutpower in Celles<br />
Hengstprüfungsanstalt 44<br />
Neues von Krämer Pferdesport 46<br />
Vorschau: Hardenberg Burgturnier 48<br />
Vorschau: Scharnebecker Reitertage 49<br />
Vorschau: RFV Braunschweig 51<br />
Vorschau: Brokser Stuten- u. Fohlenevent 52<br />
Vorschau: Großer Preis von Isernhagen 53<br />
Ausschreibungen 55<br />
Termine 56<br />
Vorschau/Impressum 58<br />
Zum Titelfoto:<br />
Harm Lahde (hier auf ‚Larry‘)<br />
wurde in Braunschweig<br />
als erfolgreichster Reiter der<br />
Großen Tour mit dem Löwen Cup<br />
ausgezeichnet<br />
Foto: Walburga Schmidt<br />
Letzte Meldung<br />
Iquitos wird zum 2. Mal<br />
„Galopper des Jahres“<br />
‚Iquitos’ ist mit großer Mehrheit nach 2016<br />
zum 2. Mal zum „Galopper des Jahres“ gewählt<br />
worden. Bei der ältesten Publikumswahl im<br />
deutschen Sport entfielen 58,9 % der Stimmen<br />
auf den Vollbluthengst, der damit deutlich vor<br />
Derbysieger ‚Weltstar’ (26,7 %) und Preis der<br />
Diana-Siegerin („Stutenderby“) ‚Well Timed’<br />
mit 14,4 % blieb.<br />
Dabei sind es aber nicht nur seine Erfolge,<br />
sondern vor allem die filmreife<br />
Lebensgeschichte, die den klein gewachsenen<br />
‚Iquitos’ zum Publikumsliebling machten. Der<br />
Hengst mit dem Spitznamen „Krümel“ gewann<br />
seine Rennen auf spektakuläre Weise, in dem<br />
er mit großem Speed das Feld meist von hinten<br />
aufrollte.<br />
Als 2-jähriger wurde er nach einer<br />
Weihnachtsfeier in Hannover an ein<br />
Golffreunde-Quartett um den Kölner<br />
Unternehmer Werner Gerhold verkauft. Stall<br />
Mulligan nennt sich die Besitzergemeinschaft<br />
- ein Begriff, der eine 2. Chance im Golf<br />
beschreibt.<br />
‚Iquitos‘ mit Trainer Hans-Jürgen Gröschel, Besitzer Werner Gerhold, Hengstwärter<br />
Max Brummer und DVR-Präsident Dr. Michael Vesper (v.l.n.r.)<br />
Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir dich sehen können,<br />
wann immer wir wollen.<br />
Plötzlich und unerwartet verstarb<br />
Turnierrichter<br />
Reinhard Loch<br />
* 12.07.<strong>19</strong>48 + 01.03.20<strong>19</strong><br />
Wir sind sehr traurig<br />
Inge Lübbe<br />
Lavinia Wessner-Quitsch<br />
Susanne Schulz<br />
Diese zweite Chance bekamen sowohl ‚Iquitos’<br />
als auch sein Trainer Hans-Jürgen Gröschel.<br />
Denn für den 75-jährigen Pferdefachmann,<br />
der seit den 70er-Jahren Vollblüter betreut,<br />
war der Hengst ein spätes Geschenk. „Ich<br />
empfinde Dankbarkeit, dass ich so ein Pferd<br />
wie Iquitos trainieren durfte“, sagt Gröschel.<br />
„Es gibt viele gute Pferde, aber wenige, die<br />
über ein so großes Kämpferherz verfügen.“<br />
‚Iquitos’ selbst begann seine Rennkarriere erst<br />
als 3-jähriger. Nach einigen vielversprechenden<br />
Ergebnissen erkrankte er lebensbedrohlich an<br />
einer Kolik, doch sein Kämpferwillen und die<br />
schnelle Reaktion des Stallpersonals sowie der<br />
Tierärzte retteten ihn. 2016 begann dann der<br />
Durchbruch in die Spitze mit Gruppe-Siegen<br />
auf seinen Lieblingsbahnen in Baden-Baden<br />
und München. Insgesamt lief ‚Iquitos’ von<br />
2015 - 2018 in 26 Rennen, gewann 8 Mal und<br />
war weitere 8 Mal platziert. Seine<br />
Gewinnsumme beträgt 660.701 Euro.<br />
Mittlerweile steht der 7-jährige als Deckhengst<br />
im bayrischen Gestüt Ammerland.<br />
Trauerhaus: Inge Lübbe, Braunschweiger Strasse 66a, 38518 Gifhorn<br />
Editorial<br />
Foto: Marc Rühl<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 3 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Warendorf (fn-press). Aufgrund aktueller Ausbrüche<br />
von Influenza bei Pferden in verschiedenen<br />
europäischen Ländern, unter anderem<br />
in Deutschland, hat der Weltreiterverband FEI<br />
noch einmal an Pferdehalter appelliert, ihre<br />
Tiere regelmäßig gegen das Virus impfen zu<br />
lassen. „Die Impfung von Pferden gegen Influenza<br />
ist der Schlüssel zur Bekämpfung der Ausbreitung<br />
des Virus“, sagte Göran Åkerström,<br />
leitender Veterinär der FEI. „Es ist wichtig, dass<br />
alle Pferde geimpft werden, unabhängig davon,<br />
ob sie an Turnieren teilnehmen oder mit anderen<br />
Pferden in Kontakt kommen.“ Informationen<br />
rund um das Thema Impfen bietet die Deutsche<br />
Reiterliche Vereinigung (FN) auf ihren <strong>Internet</strong>seiten.<br />
Die Influenza ist eine Virus-Erkrankung des<br />
gesamten Atmungsapparates. Sie ist hoch ansteckend<br />
und gefährdet ganze Bestände vor allem<br />
nicht oder nicht korrekt geimpfter Pferde.<br />
Die Symptome sind starker, trockener Husten,<br />
hohes Fieber, Nasenausfluss und geschwollene<br />
Lymphknoten. Im Extremfall führt die Influenza<br />
zu chronischem Husten und bleibenden Schäden<br />
an den Atemwegen.<br />
Influenzaviren sind weltweit verbreitet. Alljährlich<br />
erkranken Pferde aufgrund einer Infektion<br />
mit diesen Viren. „Wie auch in den aktuell<br />
auftretenden Fällen handelt es sich dabei<br />
zumeist um nicht geimpfte Pferde“, erläutert<br />
Aktuelles<br />
Hinweise zur Influenza bei Pferden:<br />
Impfungen sind unabdingbar<br />
Dr. Henrike Lagershausen, Leiterin der FN-Abteilung<br />
Veterinärmedizin und Tierschutz. „Es ist<br />
daher unabdingbar, den gesamten Pferdebestand<br />
zu impfen. Nur durch eine korrekte Grundimmunisierung<br />
und regelmäßige Wiederholungsimpfungen<br />
kann das Immunsystem genügend<br />
Antikörper bilden, um einen Ausbruch der Infektion<br />
vorzubeugen oder abzuschwächen.“<br />
5 bis 6 Monate nach der Wiederholungsimpfung<br />
sinkt die Menge der Antikörper. Der Schutz kann<br />
danach noch ausreichend sein, um das Einzeltier<br />
vor Symptomen der Erkrankung zu schützen<br />
(klinischer Schutz). Ein virologischer Schutz ist<br />
in den meisten Fällen dann jedoch nicht mehr<br />
gegeben, das heißt im Falle einer Ansteckung<br />
wird das Pferd nicht merklich krank, scheidet<br />
aber Viren aus und ist Ansteckungsquelle für<br />
weitere Pferde.<br />
Die Influenzaviren besitzen die Fähigkeit, ihre<br />
Eigenschaften von Zeit zu Zeit zu verändern.<br />
Daher sind wiederkehrende Überprüfungen der<br />
an den aktuellen Ausbrüchen beteiligten Virenstämmen<br />
notwendig, um gegebenenfalls neue<br />
Impfstämme in die Impfstoffe zu übernehmen.<br />
Zurzeit ist in Deutschland nur ein Impfstoff verfügbar,<br />
der die beiden von der Welttiergesundheitsorganisation<br />
(OIE) empfohlenen Influenza-<br />
Stämme enthält. Werden andere als die im Feld<br />
kursierenden Influenza-Stämme im Impfstoff<br />
verwendet, kann der Organismus dennoch eine<br />
gewisse Immunität (sog. Kreuzimmunität) gegen<br />
die kursierenden Stämme entwickeln. Diese<br />
ist umso höher, je höher die Menge der Antikörper<br />
zum Zeitpunkt einer Ansteckung ist, d.h. die<br />
Impfung darf nicht lange zurückliegen.<br />
Für Pferde, die am Turniersport teilnehmen,<br />
schreibt die FN die Influenza-Impfung nach erfolgter<br />
Grundimmunisierung alle sechs Monate<br />
vor. Der Grund ist einfach: Die Impfung gegen<br />
Influenzavirusinfektionen ist nach dem derzeitigen<br />
Stand der Wissenschaft die einzige Maßnahme,<br />
um speziell bei Pferden im Sport, die Infektion,<br />
das Auftreten der Erkrankung und deren<br />
Ausbreitung zu verhindern. Geregelt ist die Impfvorschrift<br />
in der Leistungs-Prüfungs-Ordnung<br />
(LPO). Nähere Informationen finden sich in den<br />
Durchführungsbestimmungen. Pferde, die nicht<br />
im Turniersport eingesetzt werden und selten<br />
mit Pferden aus anderen Beständen zusammentreffen,<br />
sind einem geringeren Infektionsdruck<br />
ausgesetzt, sodass nach der korrekten Grundimmunisierung<br />
eine Impfauffrischung einmal<br />
jährlich ausreichen kann.<br />
Weitere Informationen bietet der FN-Film zum<br />
Thema Impfen, der über Youtube auf anderen<br />
<strong>Internet</strong>seiten eingebunden werden kann:<br />
www.youtube.com/watch?v=y3t06xehlD8<br />
Quelle FN<br />
feiert erfolgreiche Premiere<br />
Zwar öffnete die REITSPORTMESSE MAG-<br />
DEBURG vom 22. - 24.02.20<strong>19</strong> zum ersten Mal<br />
ihre Tore, doch bereits am Sonntagabend stand<br />
fest: Sie ist der neue Treffpunkt für alle Pferdebegeisterten<br />
im Osten. Dabei hatten die Veranstalter<br />
es tatsächlich geschafft, praktisch alle<br />
großen Marken vor dem Saisonstart nach Magdeburg<br />
zu holen. So konnten sich die Besucher<br />
nicht nur über rund 150 Aussteller freuen, die<br />
von Pferdeanhängern über Futtermittel und Reitsportartikel<br />
bis hin zu Kunst, Dienstleistungen<br />
und Bekleidung ein umfangreiches Produktportfoli<br />
boten. Auch das vielfältige Showprogramm<br />
lockte Groß und Klein an die beiden<br />
Aktionsringe und sorgte für viele Highlights,<br />
großes Staunen und zahlreiche Informationen.<br />
Dr. med. vet. S. Drögemüller<br />
Erich-Garben-Str. 3<br />
30989 Gehrden/Ditterke<br />
Des weiteren konnten sich die Besucher im<br />
Kompetenzforum in interessanten Vorträgen<br />
über verschiedene Trainingsmethoden, Pferdegesundheit,<br />
Pferdefütterung und vieles mehr<br />
informieren. Und diese Mischung kam richtig<br />
gut an. So schwärmt z.B. Andrea Ritter: „Das<br />
ist eine ganz tolle Messe. Schön übersichtlich<br />
mit tollen Ausstellern.“ Eine Aussage, die auch<br />
Sandra und Svenja Schulz nur bestätigen können.<br />
„Diese Messe gefällt uns sehr gut. Hier gibt<br />
es auch ‚kleinere Anbieter’ und sehr angenehme<br />
Preise.“<br />
So pilgerten rund 15.500 Besucher auf das<br />
Gelände der Messe Magdeburg, um in den<br />
3 Messehallen zu shoppen, zu staunen und<br />
zu schlemmen. Und sie lobten einhellig die<br />
gute Organisation der REITSPORTMESSE<br />
MAGDEBURG.<br />
Übrigens, auch die Aussteller zeigten sich<br />
zufrieden. „Das ist hier eine sehr angenehme<br />
Atmosphäre und die Veranstalter sind sehr<br />
bemüht, den Ausstellern gerecht zu werden.“<br />
So haben viele bereits angekündigt, bei der<br />
nächsten REITSPORTMESSE MAGDEBURG,<br />
die vom 07. bis 09.02.2020 stattfinden wird,<br />
wieder dabei zu sein.<br />
Adresse Erreichbarkeit Therapieschwerpunkte<br />
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K.B.<br />
Foto: EQUITANA/Behrendt und Rausch<br />
4<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 4 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Wenn die EQUITANA alle 2 Jahre ihre Tore<br />
öffnet, lockt es immer zahlreiche Besucher<br />
auf das Messegelände in Essen. Doch die<br />
Weltmesse des Pferdesports ist nicht nur<br />
Anlaufpunkt für Reitsportbegeisterte rund um<br />
den Globus, sondern auch Reitsportgrößen,<br />
Bundestrainer und Top-Ausbilder geben sich<br />
hier in der für die EQUITANA typischen<br />
Atmosphäre - hautnah, greifbar und auf<br />
Augenhöhe - ein Stelldichein. So war es nicht<br />
verwunderlich, dass sich auch zur 25. Auflage<br />
Ikonen wie Horseman Monty Roberts,<br />
Legenden wie Ludger Beerbaum oder Stars<br />
wie Ingrid Klimke und Isabell Werth auf<br />
der EQUITANA versammelt hatten. Dabei<br />
liegt die Antwort für Christina Uetz, seit fast<br />
20 Jahren Chefin der EQUITANA auf der<br />
Hand: „Die Messe ist in dieser Form weltweit<br />
einmalig. Trotz ihrer Größe als Weltmesse<br />
schafft die EQUITANA solche Momente im<br />
direkten Austausch, abseits des Turnierplatzes.<br />
EQUITANA, das sind 9 Tage und Nächte voller<br />
Emotion.“<br />
Und dieses Konzept kommt bei den Besuchern<br />
ebenso gut an, wie bei den Spitzensportlern<br />
selbst. „Die EQUITANA ist eine gelungene<br />
Mischung, in der jeder etwas für sich<br />
findet. Das gefällt mir besonders gut. Diese<br />
Zusammenführung verschiedener Interessen<br />
und Disziplinen ist einzigartig und sorgt<br />
dafür, dass alle sich auf der Messe alle<br />
wohl fühlen“, schwärmt z.B. die zweifache<br />
Mannschaftsolympiasiegerin der Vielseitigkeit,<br />
Ingrid Klimke und für Grand Prix-Ausbilderin<br />
Uta Gräf ist die EQUITANA schlicht ein<br />
„Bildungsurlaub“.<br />
Doch nicht nur reiterlich setzte die diesjährige<br />
EQUITANA Akzente. Auch als international<br />
wichtigster Branchentreffpunkt unterstrich<br />
die „Mutter aller Pferdemessen“ ihre Stellung.<br />
Dabei sorgten Kunden aus allen Kontinenten<br />
- von Amerika über Australien, Asien und<br />
Foto: EQUITANA/Behrendt und Rausch<br />
Ein Streifzug durch die Messehallen<br />
Aktuelles<br />
Über 180.000 Besucher kommen zur<br />
25. Jubiläums-Ausgabe nach Essen<br />
Arabien bis nach Südafrika und großen<br />
Besucherdelegationen aus Brasilien, China<br />
und Russland - in den Investitionsgüterhallen<br />
für eine intensive Nachfrage. Allerdings<br />
sprechen Branchenkenner nach dem Boom<br />
der beiden letzten Jahre von einer leicht<br />
abgekühlten Konjunktursituation. So unterstreicht<br />
Klaus Reinken, Geschäftsführer der<br />
Waldhausen GmbH & Co. KG: „Nach den<br />
fetten Jahren hat sich das Klima im Reitsportmarkt<br />
etwas abgekühlt. Wir bewegen uns auf<br />
einem Niveau unter dem Boom-Jahr 2017 und<br />
oberhalb von 2015. Dennoch gilt: Qualität<br />
läuft.“ Diese Einschätzung teilt auch der<br />
der Geschäftsführer der Böckmann<br />
Fahrzeugwerke GmbH, Klaus Böckmann.<br />
„Die Zulassungszahlen im Fahrzeug- und<br />
Transportsektor sind leicht rückläufig. Umso<br />
wichtiger war es für uns, dass die EQUITANA<br />
weiter an Internationalität gewonnen hat. Wir<br />
sind deshalb sehr zufrieden, wir haben gut<br />
verkauft.“<br />
Insgesamt zählte die<br />
EQUITANA mit rund<br />
33.000 Fachbesuchern<br />
gegenüber der Vorveranstaltung<br />
ein leichtes<br />
Plus von 3 %.<br />
Ungebetene Gäste<br />
wüten: Orkan<br />
‚Eberhard’ und seine<br />
Brüder<br />
Dass es dennoch nicht<br />
die geplante ganz große<br />
Geburtstagsfeier wurde,<br />
lag auch am Besuch<br />
eines ungebetenen<br />
Gastes, der am<br />
ersten Sonntag die<br />
EQUITANA fest im<br />
Griff hatte. Orkan<br />
‚Eberhard’ wütete mit<br />
Windgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 120<br />
Stundenkilometer über<br />
Essen und brachte den<br />
gesamten Zugverkehr<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
und den Fernverkehr<br />
in ganz Deutschland<br />
vollständig zum Erliegen. Weitere Sturmtiefs<br />
und nahezu tägliche Unwetterwarnungen<br />
folgten. Und das hatte gravierende<br />
Auswirkungen für die EQUITANA: Mit<br />
insgesamt 183.000 Besuchern, davon 25.000<br />
Gästen bei den Abendveranstaltungen und<br />
Shows, blieb die EQUITANA 12 % unter dem<br />
Vorveranstaltungsergebnis.<br />
Dennoch blickt Hans-Joachim Erbel, CEO des<br />
Veranstalters Reed Exhibitions positiv auf die<br />
nächste EQUITANA, die vom 13. - 21.03.2021<br />
stattfinden wird. „Mit der kommenden<br />
EQUITANA steht uns wieder das gesamte<br />
Messegelände zur Verfügung. Das eröffnet<br />
neue Spielräume für die Planung der<br />
neuen EQUITANA, die dann nicht mehr<br />
‚ under construction’ stattfindet.“ Im Zuge der<br />
Ausbauten hatte die diesjährige EQUITANA<br />
ein in Teilen eingeschränktes Flächenangebot<br />
nutzen können.<br />
K.B.<br />
Die Halle 2 bot eine große Vielfalt nützlicher Ausrüstung<br />
Vielseitigkeits-Olympiasiegerin Ingrid Klimke demonstriert mit ihrer<br />
Stute ‚Weiße Düne‘ beim Live-Training die gymnastizierende Arbeit<br />
über Cavaletti<br />
5<br />
Fotos: EQUITANA/Behrendt und Rausch, Holger Schupp<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 5 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Bereits 18 Jahre ist es her, dass der Startschuss<br />
zum 1. Braunschweiger Hallenreitturnier in der<br />
Volkswagen Halle fiel. Mittlerweile haben sich<br />
die Braunschweig Löwen Classics zu einem<br />
sportlichen Top-Event entwickelt, das jedes<br />
Jahr zahlreiche Top-Reiter und Zuschauer in<br />
die Löwenstadt lockt. Dabei liegt der Grund<br />
für das große Interesse am CSI3* nicht nur für<br />
Jan Wernke auf der Hand: „Die Mischung aus<br />
internationalen Top-Reitern und regionalen<br />
Reitern macht es aus. Für mich ist es einfach das<br />
familiärste Turnier mit den größten Emotionen.“<br />
Auch Knud Maywald, stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen<br />
Versicherung, schwärmt: „Dieses Reitturnier<br />
ist ein Erfolgsmodell, ein Leuchtturm in<br />
Braunschweig.“<br />
Doch vom 22. - 24.03.20<strong>19</strong> wurde den<br />
zahlreichen Zuschauern in der VW-Halle nicht<br />
nur Top-Sport geboten. Alles was sonst noch so<br />
passiert ist, lesen Sie hier.<br />
LöwenClassics? Familiensache!<br />
Die Löwen Classics, seit diesem Jahr<br />
Braunschweig CLASSICO, sind für ihre<br />
familiäre Atmosphäre bekannt. Mit Familie<br />
Hänel aber bekommt der Begriff ‚familiär‘ noch<br />
einmal eine ganz neue Bedeutung!<br />
Splitter<br />
Aktuelles<br />
„Mein Mann und ich sind seit den 1. Löwen<br />
Classics dabei - er in der ärztlichen Betreuung<br />
und ich im VIP-Bereich“, erzählt Gunhild<br />
Hänel, kurz Guni genannt.<br />
Löwen Classics-Chef Axel Milkau haben sie -<br />
im Reitverein kennengelernt. Als Axel Milkau<br />
2002 fragte, ob der Arzt Dr. Stefan Hänel<br />
sich vorstellen könne, den ärztlichen Dienst<br />
bei der Braunschweiger Turnier-Premiere zu<br />
übernehmen, war dieser sofort begeistert. Hänel<br />
brachte gleich noch vier Kollegen mit und so<br />
ist es bis heute geblieben. Mit der gleichen<br />
Begeisterung stimmte Guni Hänel zu, als sie für<br />
die Betreuung der VIP-Gäste angefragt wurde -<br />
und auch das ist bis heute so geblieben. „Früher,<br />
als sie klein waren, haben wir die Kinder an<br />
den Turniertagen untergebracht, heute ist es der<br />
Hund, mein Mann nimmt sich Urlaub und dann<br />
geht’s los. Die Turniertage in der Volkswagen<br />
Halle sind für uns spannend und aufregend.<br />
In den vergangenen 18 Jahren war das Turnier<br />
einerseits ständig im Wandel, aber durch die<br />
Personen, die das Turnier gestalten, steht es<br />
auch für langjährige Kontinuität. Wir sind eine<br />
große Gemeinschaft“, zeigt sich Guni Hänel<br />
begeistert.<br />
220 ehrenamtliche Helfer sind jedes Jahr an den<br />
Turniertagen im Einsatz und haben ein Lächeln<br />
in den Augen. Die Ehrenamtlichen sind überall<br />
aktiv - beispielsweise beim Parcoursaufbau, als<br />
Shuttle-Fahrer, am Einritt, in der Garderobe, den<br />
Ställen oder der Ehrenpreisstelle. Guni Hänel<br />
empfängt die VIP-Gäste und nimmt sie ‚unter<br />
ihre Obhut‘. In all den Jahren ist sie so schon<br />
vielen interessanten Menschen begegnet. Die<br />
meisten sind Stammgäste und kommen jedes<br />
Jahr, man kennt sich. „Ein ganz besonderer<br />
Moment war für mich, als ich Hans Günter<br />
Winkler kennenlernen durfte“, erinnert sich<br />
Guni Hänel.<br />
Es gibt nicht viele Momente, in denen die VIP-<br />
Gäste mal auf ihren Kaffee warten müssen, aber<br />
wenn Marcus Ehning in den Parcours reitet,<br />
dann ist so ein Moment. „Marcus Ehning reitet<br />
so fein, mit so viel Gefühl. Wenn er einreitet,<br />
dann muss ich einfach zugucken.“<br />
Zur Familie Hänel gehören 5 Kinder, 2<br />
Mädchen und 3 Jungs. Alle 5 haben mal reiten<br />
gelernt, haben aber heute mit Berufen und<br />
Familien nur noch selten die Gelegenheit dazu.<br />
Und alle waren - natürlich auch schon bei den<br />
Löwen Classics eingespannt. „Sie haben beim<br />
Parcoursaufbau geholfen oder Programme<br />
verkauft und meine Älteste hat auch mal 2 Jahre<br />
im VIP-Bereich geholfen“, erklärt die Mutter.<br />
2018 war dann das Premierenjahr für die 3.<br />
Generation Hänel. Denn Christian und Bennet,<br />
die beiden älteren Jungs der 4 Enkelkinder,<br />
waren die beiden, die mit feuerroten Backen<br />
durch die Hallengänge gelaufen sind und<br />
Starterlisten verkauft haben. „Die Zwei waren<br />
mächtig stolz!“, strahlt die Großmutter.<br />
Eine Familie, 3 Generationen, die symbolisch<br />
für alle ehrenamtlichen Helfer des Turnier<br />
stehen. „Es macht einfach Spaß, weil man<br />
dazugehört. Man ist Teil der Veranstaltung - das<br />
ist unheimlich schön.“ Guni Hänel trifft es im<br />
Namen aller auf den Punkt.<br />
Braunschweigs erster Sieger -<br />
Achaz von Buchwaldt<br />
Braunschweigs erster Sieger hieß Achaz von<br />
Buchwaldt. Und noch heute kann sich der<br />
Derbysieger gut an diesen Erfolg erinnern.<br />
„Es war die letzte große Prüfung, die ich mit<br />
‚Loreana’ geritten habe, bevor ich sie Lars<br />
Nieberg übergeben habe. Und die haben wir<br />
gewonnen - das war schon super! Und wir<br />
waren in guter Gesellschaft: 2. war Ludger<br />
Beerbaum. Die Halle war brechend voll und<br />
die Stimmung super“, erzählt er und fügt hinzu:<br />
Ich war vorletzter Starter im Stecher, Ludger<br />
war schon durch und ich wollte mich an seiner<br />
Zeit orientieren. Ich hatte schon gedacht: ‚Das<br />
könnte ich schaffen!‘. Es gab eine Wendung<br />
im Parcours, die konnte man durch einen<br />
ganz schmalen Durchgang zwischen zwei<br />
Hindernissen hindurch abkürzen. Das hatte aber<br />
noch keiner probiert. Den Anfang des Stechens<br />
hatte ich etwas verbummelt, also war mir klar:<br />
Ich muss es mit der Abkürzung versuchen - und<br />
es hat geklappt. Für mich war das insgesamt ein<br />
unglaublich gutes Turnier. Am Samstagabend<br />
Foto: privat<br />
Foto: Karl-Heinz Frieler<br />
Stellvertretend für 220 ehrenamtliche Helfer: Familie Hänel<br />
Janne Friederike Meyer-Zimmermann im Gespräch mit dem ersten<br />
Sieger des Großen Preises von Braunschweig Achaz von Buchwaldt<br />
6<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 6 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Aktuelles<br />
hatte ich ja außerdem mit der ‚Landadel’-<br />
Tochter ‚Luganas Light’ schon das Finale der<br />
mittleren Tour gewonnen.“<br />
Dabei sind Achaz von Buchwaldt und ‚Loreana’<br />
„einen steinigen Weg zusammen gegangen. Ich<br />
habe sie zusammen mit meinem brasilianischen<br />
Sponsor vierjährig auf der Auktion in<br />
Neumünster gekauft. Wir waren natürlich<br />
immer auf der Suche nach talentierten Pferden,<br />
aber sie mussten auch bezahlbar sein. ‚Loreana’<br />
war talentiert, aber zickig und schwierig zu<br />
reiten. Die wollte nicht jeder haben und so<br />
konnten wir sie für einen normalen Preis kaufen.<br />
Ihre Rittigkeit war so eine Katastrophe, dass ich<br />
manchmal schon dachte, das wird nix mehr.<br />
Aber ich hatte sie ja nun mal und es wollte sie<br />
mir auch keiner abkaufen, also habe ich sie so<br />
lange behalten bis sie gut wurde. Mit 9 Jahren ist<br />
der Knoten geplatzt und sie wurde gut.“<br />
Und was hat sich seit der Premiere des<br />
Braunschweiger Turniers verändert?<br />
„Das ist gar nicht so viel. Warum? Weil Axel<br />
Milkau von Anfang an seiner Zeit voraus war<br />
und wusste, wie man ein modernes Turnier<br />
organisiert. Aber natürlich hat er im Lauf<br />
der Jahre manches perfektioniert, der ganze<br />
Ablauf ist noch reibungsloser geworden und die<br />
Abreitemöglichkeiten noch besser. 2002 hatten<br />
wir zwar das Abreitezelt schon an derselben<br />
Stelle wie heute, aber es war noch nicht einmal<br />
halb so groß. Die Pferde waren damals direkt<br />
an der Halle untergebracht. Das war praktisch.<br />
Heute stehen sie zwar etwas weiter entfernt, aber<br />
direkt neben den Stallzelten ist noch ein weiterer<br />
Trainingsplatz und die Transporter stehen direkt<br />
nebendran – das ist alles sehr durchdacht. Auch<br />
der gastronomische Bereich mit Blick in das<br />
Abreitezelt ist wunderbar ausgebaut worden“,<br />
so von Buchwaldt.<br />
Dabei steht und fällt das Turnier laut ihm mit<br />
dem Namen Axel Milkau. Denn „Axel ist ein<br />
sehr vielfältiger Mensch. Er ist Pferdemann,<br />
Unternehmer, hat das Gespür für Events und<br />
Menschen und er ist eine Führungspersönlichkeit.<br />
Bei ihm kommt alles zusammen und das spiegelt<br />
sich in seinem Turnier wider.“ So war es für<br />
Achaz von Buchwaldt auch selbstverständlich,<br />
auch die 18. Turnierauflage in der VW-Halle<br />
zu besuchen. Schließlich war er seit Bestehen<br />
des Turniers jedes Jahr da - „aus Freundschaft<br />
zu Axel Milkau, aber auch, weil ich das Turnier<br />
unheimlich mag.“<br />
und Polizeireiter, Janke ist Zeit seines Lebens auf<br />
Schulpferden geritten - und das macht er auch<br />
heute noch. Zwei Pferdefans durch und durch,<br />
die auch 20<strong>19</strong> die CLASSICO-Stimmung, den<br />
Sport, die Spannung und die Pferde-Atmosphäre<br />
genießen und: „Wir kommentieren jeden Ritt<br />
und haben denselben Humor - das macht sehr<br />
viel Spaß!“<br />
Der Braunschweig CLASSICO als<br />
Generalprobe für das Weltcup-Finale<br />
Lange hat Eve Jobs, die 20-jährige Tochter<br />
von Apple-Gründer Steve Jobs, nach einem<br />
geeigneten Turnier in Europa gesucht, das sie<br />
als Generalprobe für das Weltcup-Finale Anfang<br />
April nutzen könnte. Da passte der Braunschweig<br />
CLASSICO genau, so dass der Weg der<br />
Studentin von Wellington über Braunschweig<br />
nach Göteborg führte. Und hier feierte die<br />
Studentin der Elite-Universität Stanford eine<br />
erfolgreiche Premiere. Im Sattel der 14-jährigen<br />
Stute ‚Venue d‘Fees des Hazalles’, mit der<br />
sie sich für das Weltcup-Finale qualifiziert<br />
hat, drehte sie bereits im internationalen<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Eröffnungsspringen eine souveräne Nullrunde<br />
und belegte hinter Julia Plate mit ‚Balotelli’,<br />
Karl Brocks mit ‚Lissino’ und Harm Wiebusch<br />
mit ‚Clouseau’ Rang 9. Am Samstag gelang ihr<br />
auf ‚Limbridge’ erneut eine Nullrunde, so dass<br />
sich für das Stechen im VEOLIA-Championat<br />
qualifizierte. Hier reichte es dann hinter Michael<br />
Jung mit ‚fischerChelsea’, Harm Lahde mit<br />
‚Larry’ sowie dem Briten Robert Whitaker mit<br />
‚Catwalk IV’ zu Platz 5.<br />
Doch nicht nur aufgrund ihrer Erfolge beim<br />
Braunschweig Classico zeigte sich Eve<br />
Jobs begeistert: „Ich bin das erste Mal in<br />
Braunschweig gewesen, zum ersten Mal<br />
überhaupt in Deutschland auf einem Turnier.<br />
Dieses Turnier ist unglaublich, phänomenal. Ich<br />
bin wirklich sehr nervös wegen des Weltcup-<br />
Finales, weil ich mein Team stolz machen und<br />
mein Land gut vertreten möchte, aber ich hätte<br />
mir kein besseres Turnier zur Vorbereitung<br />
auf das Weltcup-Finale vorstellen können als<br />
Braunschweig. Vielen Dank, dass ich hier beim<br />
Braunschweig CLASSICO an den Start gehen<br />
durfte.“<br />
Eve Jobs (hier auf ‚Limbridge’) war mehrfach erfolgreich<br />
Braunschweig-Fans der ersten Stunde<br />
Foto: Karl-Heinz Frieler<br />
Lothar Rutzen, 77, ist ein Fan vom ersten<br />
Braunschweiger Turniermoment an. Vor 14<br />
Jahren hat er bei den LöwenClassics in der<br />
Volkswagen Halle Ulrich Janke kennengelernt.<br />
Seitdem sitzen die Herren nebeneinander, immer<br />
ganz weit oben, neben der Sprecherkabine von<br />
ClipMyHorse-Kommentator Henner Hoeschen,<br />
und haben die Halle im Total-Blick. In all den<br />
Jahren haben sie noch kaum eine Prüfung<br />
verpasst. Rutzen fühlt sich dem Turnier eng<br />
verbunden, nicht zuletzt, weil er Turnierchef<br />
Axel Milkau unterrichtet hat, als der gerade<br />
einmal 5 Jahre jung war. Rutzen war Reitlehrer<br />
7<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 7 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Aktuelles<br />
Zwei besondere Abschiede im CLASSICO-Rahmen<br />
Andreas Müller - 16 Jahre lang hat Andreas Müller neben seinem<br />
Beruf beim Luftfahrt-Bundesamt als erster Vorsitzender des Reitclubs<br />
Braunschweig-Lehndorf e.V. die Ärmel hochgekrempelt und angepackt:<br />
Er hat Turniere organisiert, Mitglieder verwaltet, Zuschüsse beantragt,<br />
Infrastruktur aufgebaut und umgestaltet und auch selbst mit Unterricht<br />
gegeben. Und er hatte immer ein offenes Ohr für die Belange<br />
der Mitglieder.<br />
Im Oktober 2018 hat Müller das Amt an Dr. Jörg Hilger übergeben,<br />
beim Braunschweig CLASSICO sagte er offiziell ‚bye bye‘.<br />
Doppelgold für den ‚schwarzen Panther‘<br />
Er ist 8 Jahre alt, ein Westfale, ein Sohn von<br />
‚Kannan’ und er sammelt Erfolge: ‚Black<br />
Panther’ im Besitz der SIG International<br />
und aus der Zucht von Sönke Völker. Unter<br />
Felix Haßmann hat der Lackschwarze beim<br />
Braunschweig CLASSICO in souveräner Art<br />
und Weise, fehlerfrei und schnell, beide Springen<br />
der Youngster-Tour gewonnen. ‚SIG Black<br />
Panther’ hat alles, was der Spitzenyoungster<br />
braucht: Vermögen, Einstellung, Intelligenz.<br />
‚SIG Black Panther’ und Felix Haßmann waren in der Youngster-Tour<br />
nicht zu schlagen<br />
Michael Konzag<br />
Berufsreitlehrer FN<br />
8<br />
Die Braunschweiger Nacht begeistert erneut<br />
Natürlich steht der Sport beim Braunschweig<br />
Classico im Mittelpunkt, doch am<br />
Samstagabend dreht sich alles um die Show.<br />
Denn dann heißt es Vorhang auf für die große<br />
Braunschweiger Nacht, die von der PSD Bank<br />
präsentiert wird. Und auch dieses Jahr bildeten<br />
die vier Schaunummern das „Sahnehäubchen“<br />
auf dem vorletzten Turniertag. Hier erlebten<br />
die Zuschauer in der vollbesetzten VW-Halle<br />
ein Feuerwerk an Gefühl und Harmonie, an<br />
Witz und Spielerei, an<br />
Muskeln und Eleganz,<br />
das sie zu wahren<br />
Begeisterungsstürmen<br />
hinriss.<br />
‚Graf Moritz’ - „Er hatte immer einen eigenen starken Charakter - eine<br />
starke Persönlichkeit zwischen Genie und Wahnsinn.“ Keiner weiß<br />
das besser als Dirk Klaproth. 10 Jahre lang hat der Springprofi den<br />
gekörten Hannoveraner Hengst im Besitz der Familie Arendt geritten.<br />
Mehr als 40 Siege in schweren Springen haben ‚der Graf‘ und Klaproth<br />
zusammen gefeiert. Im Oktober 2018 ist ‚Graf Moritz’ mit <strong>19</strong> Jahren<br />
bei seinem letzten Turnier am Start gewesen. Heute, topfit mit 20<br />
Jahren, wurde er im Rahmen des Braunschweig Classico vom Sport<br />
verabschiedet.<br />
Dabei ist nicht nur der<br />
Vorstandssprecher der<br />
PSD Bank Braunschweig<br />
eG, Carsten Graf, ein<br />
Fan von Rasanz. Er<br />
liebt es, bei der Großen<br />
Braunschweig-Nacht<br />
am Samstagabend mit<br />
einem Vierspänner in<br />
die Volkswagen Halle<br />
zu flitzen. Allerdings<br />
wurde er in diesem<br />
Jahr etwas ruhiger in<br />
die Halle ‚kutschiert‘ -<br />
auf dem Wagen für die<br />
Michael Konzag<br />
Landestrainer Dressur Berlin Brandenburg<br />
Pferdewirtschaftsmeister FN,<br />
bietet Lehrgänge<br />
von der Basis (auch auf Schulpferden) bis zur Klasse S<br />
in Niedersachsen an<br />
weitere Infos unter: Tel. 0172 - 540 41 18 oder michaelkonzag@gmail.com<br />
Hindernisse. Das sei auch sehr schön gewesen,<br />
aber ‚rasant‘ sei ihm noch lieber, gestand Graf.<br />
Und davon gab es bei der Großen Braunschweig-<br />
Nacht 20<strong>19</strong> auch reichlich. So z.B. bei den<br />
drei Männern des Horseman Team, die per<br />
pedes unter riesigem Jubel der Zuschauer über<br />
olympische Hindernisabmessungen sprangen.<br />
Oder bei der Pferdekünsterlin Melie Phillipot,<br />
deren kleine Puppen-Partnerin auf einem<br />
wieselflinken Shetty durch die Halle flitzte.<br />
Danach bezauberte 23-jährige Studentin Lisa<br />
Röckener mit Anmut und Eleganz in der<br />
Kommunikation mit ihrem Pferd. Dabei hat die<br />
ehemalige Vielseitigkeitsreiterin nach einem<br />
Sturz von ihrem Pferd angefangen umzudenken<br />
und hat mit ihrem jetzt 8-jährigen ‚Valoo’ einen<br />
neuen Weg der Kommunikation gefunden, sie<br />
kombiniert Turniersport mit Freiarbeit und<br />
Horsemanship. Das Ergebnis ist pure Harmonie.<br />
Den Abschluss der Braunschweiger Nacht<br />
bildete der Künstler der Freiheitsdressur, Santi<br />
Serra. Der 30-jährige Spanier spielte mit seinen<br />
Arabern und seinem Hund. Dabei lautet sein<br />
Motto: „Ich will keine Unterwerfung, ich will<br />
freie Pferde, die glücklich arbeiten!“ Wenn<br />
Tiere und Menschen dieselbe Sprache sprechen.<br />
So war es auch 20<strong>19</strong> wieder die exzellente<br />
Mischung, die die Große Braunschweiger Nacht<br />
zu einem wunderbaren Erlebnis machte. Und<br />
Carsten Graf versprach, dass die PSD Bank<br />
auch im nächsten Jahr diese Ausnahmeshow<br />
präsentieren wird. Eine Aussage, die riesig gut<br />
ankam bei den CLASSICO-Zuschauern.<br />
K.B.<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 8 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Fotos: Walburga Schmidt<br />
9<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 9 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Schulpferde sind der Schlüssel zum Pferdesport.<br />
Schließlich haben 90 % aller Vereinsmitglieder<br />
auf einem Schulpferd reiten gelernt. So wurde<br />
bereits <strong>19</strong>98 der PM Schulpferdecup ins Leben<br />
gerufen, um das Reiten auf Schulpferden, die<br />
Reiter, die Ausbilder und die Schulpferde selbst<br />
ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Mit dieser<br />
Serie will die FN für Schulpferde und deren<br />
Bedeutung werben, den vorhandenen Bestand<br />
sichern und wenn möglich die Kapazitäten in<br />
den Vereinen und Betrieben erhöhen.<br />
Dabei wird vielseitiges Wissen und Können<br />
rund ums Pferd groß geschrieben. Denn die<br />
Teilnehmer müssen sich nicht nur in einem<br />
Mannschafts-Dressur Reiterwettbewerb auf<br />
E-Niveau und einem „Schulpferdeparcours“<br />
mit max. 50 - 70 cm hohen Hindernissen und<br />
Geschicklichkeitsaufgaben auf E-Niveau beweisen,<br />
auch das Zeigen des leichten Sitzes, ein<br />
Theorietest und das Führen eines Pferdes auf<br />
der Dreiecksbahn sowie in Bodenschulaufgaben<br />
sind Teilwettbewerbe beim PM Schulpferde-<br />
Cup.<br />
Und dass diese Serie in den Vereinen richtig<br />
gut ankommt, weil er sowohl Ausbilder als<br />
auch Schulpferdereiter motiviert und ein ideales<br />
Trainingsziel bietet, zeigen die zahlreichen<br />
„Wiederholungstäter“, die immer wieder versuchen,<br />
sich auf den 200 bundesweit ausgeschriebenen<br />
Qualifikationen für eines der 4 Halbfinals<br />
im Norden, in der Mitte oder im Süden<br />
Deutschlands zu qualifizieren.<br />
Zu denen gehört auch der RuF Wolfsburg, der<br />
bereits von Anfang an am PM-Schulpferdecup<br />
teilnimmt und hier sehr erfolgreich ist. So nimmt<br />
das Team von Trainerin Alexandra Stübig<br />
nach dem Sieg im Halbfinale in Münster in<br />
diesem Jahr bereits zum 3. Mal am Finale teil.<br />
„Wir sind ja seit 20 Jahren immer im Halbfinale<br />
und eigentlich fast immer 2. Ich hab’ fast immer<br />
zwei 2. Ein Jahr hatte ich 3 Mannschaften dabei,<br />
da waren wir 2., 2. und 3. Das ist natürlich<br />
Regionaler Turniersport<br />
Halbfinale im PM-Schulpferdecup in Wolfsburg<br />
RFV Dammkrug Güssefeld und RFV Schwarzenbek u.U.<br />
lösen Finalticket<br />
schon ein Erfolg, aber die Mädels waren froh,<br />
dass wir wieder im Finale sind“, erzählt Alexandra<br />
Stübig. Dabei ist dieser Erfolg bei der<br />
„Deutschen Meisterschaft der Schulpferdereiter“<br />
auch für die Trainerin ein Besonderer. „Man<br />
muss wirklich sagen, zu den besten 8 von 200<br />
Mannschaften zu gehören, das ist schon gut!“<br />
So steht für sie bereits fest, dass der RFV<br />
Wolfsburg auch in der nächsten Saison beim<br />
PM Schulpferdecup dabei sein wird. „Wir haben<br />
schon wieder 4 Mannschaften laufen, 3 die<br />
starten und 1 Nachwuchsmannschaft. Das ist Jugendförderung,<br />
wir brauchen das! Wir fördern<br />
die hinterher weiter, in unserer Jugendförderung.<br />
Wir haben ja Jugendförder- und Förderstunden,<br />
die haben Reitbeteiligungspferde, Förderpferde,<br />
also wir machen da eine ganze Menge, aber<br />
das ist hier auch einzigartig“, sagt Stübig und<br />
fügt hinzu: „Das ist eine tolle Sache mit der Jugend,<br />
die zu fördern und man kriegt auch viel<br />
zurück. Das sind ja die Mädchen, die sich nicht<br />
die Pferde leisten können. Die reiten Schulpferde<br />
oder eben diese Förderpferde. Wir haben<br />
ja mehrere Förderpferde gesponsert bekommen.<br />
Und das ist schön, wenn man solche Förderer<br />
hat, die findet man ja auch nicht immer.“<br />
Doch das Team vom<br />
RFV Wolfsburg ist nicht<br />
nur als Teilnehmer erfolgreich,<br />
sondern richtet<br />
auch selbst Qualifikationen<br />
aus und war bereits<br />
zum 4. Mal Male<br />
Gastgeber eines Halbfinales.<br />
„Die FN hat<br />
uns angesprochen, weil<br />
es nicht viele Veranstalter<br />
gibt, die so viele<br />
Schulpferde zur Verfügung<br />
haben. Damals hat<br />
Frau von Hartmann uns<br />
gefragt, ob wir es machen<br />
würden und seit<br />
dem machen wir das immer wieder gerne“, erklärt<br />
Stübig und fügt hinzu: „Wir wollen sie ja<br />
auch nicht hängen lassen, es ist nicht so einfach,<br />
Veranstalter zu finden, die das machen und die<br />
solche Pferde haben, die alles gehen.“<br />
So trafen sich am 17.02.20<strong>19</strong> 8 Mannschaften<br />
aus Berlin, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-<br />
Anhalt und Schleswig-Holstein auf der Anlage<br />
am Schloss, um sich für das Finale, das dieses<br />
Jahr im Rahmen von „Horses and Dreams“ in<br />
Hagen stattfindet, zu qualifizieren. Allerdings<br />
wartete in Wolfsburg noch eine besondere<br />
Herausforderung auf die Teilnehmer. Denn<br />
während in den jeweiligen Qualifikationsprüfungen<br />
sowie im Finale auf den eigenen Pferden<br />
geritten wird, werden die Pferde für das Halbfinale<br />
vom jeweiligen Veranstalter zur Verfügung<br />
gestellt. „Die Reiter haben dann nur 6 Minuten<br />
Zeit zum Warmreiten und dann müssen sie in<br />
die Prüfung. Beim Springen sind dann 2 Probesprünge<br />
erlaubt“, erklärt Alexandra Stübig.<br />
Am Ende setzte sich in der ersten Abteilung<br />
das Team RFV Dammkrug Güssefeld mit<br />
Mannschaftsführer Jens Wede, gegen die Teams<br />
des RFV Estetal, Hof Fuhrenkamp (Jacqueline<br />
Thranow) und des PSV Am Geyersberg Koder-<br />
10<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 10 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Regionaler Turniersport<br />
Der RFV Wolfsburg landete mit seinen Teams in Münster einen Doppelerfolg<br />
sdorf (Kristin Kuhn) durch. Ein Erfolg, der laut<br />
Alexandra Stübig berechtigt war. „Güssefeld<br />
war für mich schon nach dem Springen der Favorit,<br />
weil die 4 Reiterinnen relativ gleichmäßig<br />
gut geritten sind. Und ich nehme an, nach der<br />
Dressur sind sie ja auch noch weit vorgerutscht,<br />
dass die eine Abteilung gewinnen werden.“<br />
Allerdings hatte Mannschaftsführer Jens Wede<br />
„nicht unbedingt“ mit dem Erfolg gerechnet.<br />
„Aber wir haben hart dafür trainiert und die<br />
Mädchen haben sich heute noch einmal besonders<br />
Mühe gegeben. Das hat ja alles gut<br />
geklappt“, freute er sich. „Wir haben die letzte<br />
Woche noch einmal jeden Tag trainiert, da ja<br />
Ferien waren. Und das Team ist da noch einmal<br />
so schön zusammengewachsen, das hat man<br />
selten, dass ein Team auch so harmonisch miteinander<br />
umgeht und das als Team umsetzt. Der<br />
Schulpferdcup ist ja ein Mannschaftswettbewerb,<br />
da zählt keine Einzelleistung, sonders das<br />
Team steht im Vordergrund und das haben sie<br />
heute wirklich hervorragend umgesetzt und als<br />
Dank den 1. Preis mit nach Hause genommen.“<br />
Und unter den letzten 8 zu sein, das bedeutet<br />
schon ganz schön was. Für uns als kleinen Verein<br />
aus Sachsen-Anhalt. Das ist schon eine hervorragende<br />
Leistung.“<br />
Jetzt fährt das Team um Jens Wede mit dem Ziel<br />
nach Hagen „Spaß zu haben und wieder reiterlich<br />
weiter zu kommen.“ Dennoch steht für<br />
ihn „der Spaß an erster Stelle.“<br />
Der Sieg in der zweiten Abteilung ging an den<br />
RFV Schwarzenbek u.U. (Andrea Hilla-Wandelt),<br />
der den RV Carolinenhof (Maria Bathmann)<br />
und den RV Bernburg Roschwitz (Janine<br />
Domke) auf die Plätze verwies.<br />
So zog Alexandra Stübig ein absolut positives<br />
Fazit der Veranstaltung. „Wir sind super zufrieden.<br />
Die Pferde sind alle toll gelaufen. Es ist ja<br />
nicht so einfach, solche Pferde zu finden und zu<br />
haben und die haben das super gemacht mit den<br />
Mädchen. Also, wir sind rundum zufrieden, es<br />
sind keine Unfälle passiert. Das ist auch immer<br />
wichtig.“ Und da so eine Veranstaltung ohne<br />
viele fleißige Helfer nicht durchzuführen wäre,<br />
geht ein ganz großes Dankeschön an die die PM-<br />
Schulpferde Cup-Mannschaften des RFV<br />
Wolfsburg: „Die reiten nicht nur PM Cup<br />
sondern bereiten für die anderen auch alles top<br />
vor“, schwärmt Stübig. „Die haben die Pferde<br />
noch einmal extra dafür trainiert, haben den<br />
ganzen Tag hier geholfen, gestern den ganzen<br />
Tag dagestanden eingeflochten, das Sattelzeug<br />
geputzt und alles drumherum.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Das Team vom RFV Dammkrug Güssefeld<br />
sicherte sich den Sieg in der ersten Abteilung<br />
Die strahlenden Sieger der zweiten Abteilung<br />
kommen vom RFV Schwarzenbek u.U.<br />
11<br />
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Wenn der RFV Vorsfelde zum Start in die<br />
neue Turniersaison zu seinen (Hallen)Reitturnieren<br />
einlädt, kann sich das Team um den 1.<br />
Vorsitzenden Udo Griesemann hoher Teilnehmerzahlen<br />
sicher sein. Denn die Reiter aus<br />
Nah und Fern schätzen die guten Bedingungen,<br />
die auf der Anlage an der Dieselstraße herrschen.<br />
„Die Leute wissen einfach, dass hier 2<br />
Hallen sind und zwischen den Hallen ist ein<br />
Zelt, sie kommen also trockenen Fußes in die<br />
Prüfungshalle. Das scheint sich doch für uns<br />
auszuzahlen, dass man gerne zu uns kommt“,<br />
erklärt Turnierleiter Manfred Rose. Außerdem<br />
hat man laut Rose „das Glück, eines der ersten<br />
Turniere“ zu sein. Da sind die Reiter, die alle<br />
den Winter über trainiert haben, „natürlich heiß<br />
zu gucken, wie sich das Training ausgezahlt hat,<br />
und wie der Stand ist. Die anderen haben ja auch<br />
trainiert, man muss sich natürlich vergleichen<br />
und das möchte man auch möglichst früh.“<br />
So durften sich die Veranstalter auch 20<strong>19</strong><br />
über ein tolles Nennungsergebnis ihrer beiden<br />
Turniere freuen, die bereits zum 5. Mal auf<br />
2 Wochenenden aufgeteilt wurden. Denn<br />
die Teilung hat sich bewährt. „So haben wir<br />
verschiedene Klientel an den Wochenenden<br />
bedient“, sagt Manfred Rose. Dabei „ist es<br />
jetzt nicht nur, um die Arbeit zu teilen, sondern<br />
wirklich auch, um den Dressursport in die<br />
richtige Tageszeit zu heben, um den Leuten, die<br />
nach dem Mittag gerne mal irgendwo gucken,<br />
diesen Sport präsentieren zu können.“<br />
„Wir hatten für beide Turniere zusammen um<br />
die 800 Nennungen“, erzählt Pressesprecherin<br />
Sabine Scharke-Krüger nicht ohne Stolz.<br />
Außerdem lag die Nennungserfüllung beim<br />
Dressurturnier vom 09. - 10.03.20<strong>19</strong> trotz des<br />
schlechten Wetters und der nicht so schönen<br />
äußerlichen Bedingungen „bei ca. 80 %.“ Dabei<br />
hätten die Veranstalter laut Manfred Rose „auch<br />
mehr Nennungen bekommen, aber wir mussten<br />
beschränken und zusehen, dass wir das in 24<br />
Stunden durchkriegen.“ So wurden z.B. die beiden<br />
L-Dressuren sowie die M-Dressur am Sonntag<br />
auf 40 Teilnehmer beschränkt. Dennoch<br />
Regionaler Turniersport<br />
RFV Vorsfelde<br />
Dressurturnier begeistert mit vielen Nennungen<br />
und tollem Sport<br />
hatten jeweils 45 Reiter ihre Nennungen abgegeben.<br />
„Das ist einfach optimal so. Und das<br />
Teilnehmerfeld ist gut durchwachsen, wir haben<br />
alle bedient, vom Amateur bis zum Profi.“<br />
So standen am Samstagmorgen erst einmal die<br />
Dressurpferdeprüfungen auf dem Programm,<br />
bevor der zweibeinige Nachwuchs vom<br />
Reiterwettbewerb bis zur Dressurreiterprüfung<br />
der Klasse L sein Können unter Beweis stellen<br />
konnte. Dabei bildete das erstmals in Vorsfelde<br />
ausgetragene Nicole Upfhoff-Nachwuchschampionat<br />
einen ersten Höhepunkt. „Wir wurden<br />
gefragt, ob wir das haben wollen, weil wir<br />
einfach auch gute Bedingungen hier haben“,<br />
erzählt Manfred Rose und fügt hinzu: „Wir sind<br />
heilfroh, dass wir da in die Auswahl gekommen<br />
sind, das ist ja auch eine Auszeichnung.“<br />
Am Ende setzte sich die für den RV Liebenburg<br />
e.V. startende Thia Sophie Becker im Sattel von<br />
‚Floris Princess’ an die Spitze des 16-köpfigen<br />
Starterfeldes. Dabei verwies mit einer Wertnote<br />
von 7,50 Phelina Morzynski mit ‚Cooper’ knapp<br />
auf Platz 2 (7,4) und belegte auf ‚Havanna S’<br />
(7,0) auch noch Rang 3.<br />
Und da „alles sehr schön gelaufen“ ist, gehen<br />
die Veranstalter auch davon aus, „dass wir solche<br />
Cups wieder bekommen werden. Wir haben ja<br />
die Cups auf unseren Sommerturnieren, bei den<br />
Hallenturnieren haben wir den Ball ja immer<br />
ein bisschen flacher gehalten. Aber wenn<br />
man gebeten wird, dann ist man ja<br />
auch gerne bereit, im Sinne des<br />
Reitsports auch die Verbände<br />
und die Cups zu unterstützen.<br />
Das ist alles für das Pferdeland<br />
Niedersachsen“, so<br />
Rose.<br />
Übrigens: Diese<br />
Premiere hat die<br />
Veranstalter auch zu einer<br />
Ausschreibungsänderung<br />
veranlasst. Denn für<br />
die Teilnehmer, die aus<br />
Altersgründen nicht mehr an diesem Cup<br />
teilnehmen dürfen, wurde zusätzlich noch eine<br />
Dressurreiter-L ausgeschrieben, so dass die<br />
gesamte Altersklassenbandbreite bedient werden<br />
konnte. „Das hat auch bei den Teilnehmern<br />
Anklang gefunden, weil man nicht so oft man<br />
nicht so oft eine Dressurreiter L hat, es gibt viele<br />
L-Dressuren, aber eine Dressurreiter L findet<br />
man weniger, das ist ja mehr auf die Klasse A<br />
beschränkt. Das fanden alle sehr attraktiv und<br />
ich glaube, dass uns das auch nächstes Jahr noch<br />
mehr Teilnehmer beschert.“<br />
Am Sonntag bildete die M-Dressur den<br />
krönenden Abschluss des ersten Turnierwochenendes.<br />
Hier zeigte sich Lara Rux vom<br />
RFV Isenhagener Land e.V. in bestechender<br />
Form. Nicht nur, dass sie mit ‚Rosalinde 14’ als<br />
2. Starterin fast einen Start/Ziel-Sieg landete,<br />
sie belegte im Sattel von ‚Florida Comfort’<br />
auch noch Rang 3 (64,798 %). Dabei belohnten<br />
die Richter Susanne Borchers, Sybille Bubenik<br />
und Andrea Moritz ihre Vorstellung mit 67,475<br />
%. Eine Messlatte, die von den folgenden<br />
30 Startern nicht mehr geknackt werden<br />
konnte. Am dichtesten dran war die für den<br />
gastgebenden Verein startende Anneke Fröling,<br />
die mit ‚Daydream 112’ 65,505 % erzielte.<br />
So zogen die Veranstalter eine durchweg positive<br />
Bilanz. „Wir hatten<br />
eine gute Mischung<br />
von Reitern, die<br />
man hier in der<br />
Region findet, vom<br />
Breitensport bis zu<br />
denen, die wirklich<br />
ambitioniert reiten.<br />
Und wir hatten auch<br />
sehr viel Spaß, nicht<br />
nur mit den Prüfungen<br />
heute, sondern<br />
auch mit den Kinderprüfungen.<br />
Die haben<br />
Oma, Opa und Eltern<br />
mitgebracht. Alle waren<br />
Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />
12<br />
Sybille Schönbach erfüllte sich im Sattel von ‚Flash Mate‘ einen Traum<br />
- Sie ging in der L-Dressur an den Start und belegte auf Anhieb Platz 5<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 12 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Regionaler Turniersport<br />
Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />
Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />
Lara Rux war in der M-Dressur nicht zu schlagen. Sie siegte mit ‚Rosalinde 14‘ (kl. Foto) und belegte auf ‚Florida Comfort‘ auch noch Platz 3<br />
Anneke Fröling und ‚Daydream 112‘ auf dem Weg zu Platz 2<br />
da und es war noch voller<br />
als heute.“ Und auch die<br />
Zuschauerzahlen sorgten<br />
für Freude. Schließlich<br />
pilgerten ca. 300<br />
Besucher auf die Anlage<br />
an der Dieselstraße.<br />
Dabei gab es laut dem<br />
Turnierleiter zwar „ein<br />
bisschen Konkurrenz<br />
durch die Biathlon-WM,<br />
da sich einige Eltern das<br />
lieber im Fernsehen angucken,<br />
aber unter den<br />
Bedingungen sind ganz<br />
zufrieden, dass wir hier<br />
auch unseren Kuchen,<br />
den wir gebacken haben,<br />
losgeworden sind. Das<br />
ist natürlich auch für<br />
die Leute, die sich hier<br />
engagiert haben, eine<br />
Genugtuung, dass das<br />
hier alles funktioniert und läuft.“ Denn die<br />
Veranstalter haben den Anspruch, ein familiäres<br />
Turnier durchzuführen. Dabei wollen sie „kein<br />
Turnier wie in Aachen werden, sondern das<br />
familiäre Flair und die Nähe der Zuschauer zum<br />
Sport, zu den Sportlern pflegen, aber trotzdem<br />
das ganze professionell auf vernünftige Beine<br />
stellen.“<br />
So war man auch „total motiviert für das nächste<br />
Wochenende“, wo dann 10 Springprüfungen bis<br />
zu Klasse M* auf dem Programm standen.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Auch Springturnier des RFV Vorsfelde begeistert<br />
zum Saisonauftakt<br />
„Wenn wir ein Turnier machen, sind wir mit<br />
Herz und Seele dabei“, betont der 1. Vorsitzende<br />
des RFV Vorsfelde, Udo Griesemann. Dabei haben<br />
die Veranstalter den Anspruch, den Startern<br />
optimale Bedingungen zu bieten. Und da dieses<br />
Ziel nur mit Hilfe der vielen Helfer zu erreichen<br />
ist, muss man laut Manfred Rose auch „einfach<br />
mal DANKE sagen.“ Denn der Turnierleiter<br />
weiß: „Das ist ja auch eine riesen Belastung für<br />
unsere Helfer, die alle, auch am 2. Wochenende,<br />
mit Begeisterung dabei sind. So wurde z. B.<br />
nach jeden Springen der Boden gemacht.“<br />
Und da die Teilnehmer wissen, dass auf der Anlage<br />
an der Dieselstraße gute Bedingungen auf<br />
sie warten, zieht es bereits zu den Hallenreitturnieren<br />
im März zahlreiche Reiter aus Nah und<br />
Fern nach Vorsfelde. Dabei scheint den Reitern<br />
auch schlechtes Wetter nicht viel auszumachen.<br />
So konnte Turnierleiter Manfred Rose auch am<br />
2. Turnierwochenende feststellen: „Wir haben<br />
leider, so wie letztes Wochenende auch, schlechtes<br />
Wetter gehabt. Aber erfahrungsgemäß kommen<br />
die Reiter trotzdem zu uns und wir haben<br />
ein zufriedenstellendes Starterergebnis von den<br />
Nennungen. Die, die genannt haben sind auch<br />
überwiegend gekommen.“ Dabei hatten die Veranstalter<br />
die Ausschreibung erneut begrenzt,<br />
weil „wir Angst hatten, dass wir hier platzen<br />
und das nicht an 2 Tagen durchziehen können.“<br />
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<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 13 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Regionaler Turniersport<br />
Und da auch das (Hallen)Springturnier vom 16.<br />
- 17.03.20<strong>19</strong> für viele als Start in die neue Turniersaison<br />
diente, gab es in 10 bis zur Klasse M*<br />
ausgeschriebenen Prüfungen erneut recht große<br />
Starterfelder, was laut Manfred Rose „am Anfang<br />
des Jahres aber normal ist.“<br />
So stand am Samstag erst einmal der zweiund<br />
vierbeinige Nachwuchs im Mittelpunkt,<br />
bevor es am Sonntag für die erfahreneren Teilnehmer<br />
ernst wurde. Allerdings gab es bereits<br />
am Samstag laut Rose „tolle Ritte“ zu sehen.<br />
„Das fing schon an mit den jungen Pferden in<br />
den Springpferdeprüfungen. Da haben wir einige<br />
tolle Pferde gesehen, wo ich glaube, dass<br />
wir die später im Sport wieder verfolgen können.<br />
Dann kamen unsere Kinder, auch die sind<br />
eigentlich toll geritten, ganz couragiert und ich<br />
sage mal, der eine oder Ausbilder war bestimmt<br />
stolz, wenn er am Einritt geguckt hat, wie sein<br />
Zögling sich da macht in den Prüfungen. Die<br />
sind ja auch noch nicht so lange dabei. Aber<br />
auch im Mittelfeld, in den A- und L-Springen,<br />
haben wir tolle Ritte gesehen und keine bösen<br />
Bilder.“ Dabei gestaltete sich die Vorbereitung<br />
zwar ein bisschen schwierig, weil alle in der<br />
Halle abreiten mussten, aber „es gab keine Klagen,<br />
jeder konnte sein Pferd vernünftig vorbereiten<br />
und das hat man dann auch hier im Parcours<br />
gesehen.“<br />
gestalteten Parcours,<br />
doch bereits kurz darauf<br />
verdrängte ihn Thomas<br />
Schulz (RFV Clenze<br />
e.V.) im Sattel von<br />
‚Quadriga 29’ auf Rang<br />
2. Und auch die flotten<br />
55,23 Sekunden sollten<br />
nicht zum Sieg reichen.<br />
Denn Lena Kusch<br />
vom RFV Mieste e.V.<br />
benötigte auf ‚Lordes 3’<br />
nur 55 Sekunden, eine<br />
Zeit, die von keinem der<br />
nachfolgenden Starter<br />
mehr getoppt werden<br />
konnte.<br />
So konnten die Veranstalter<br />
auch zum Ende des<br />
Springturniers zufrieden<br />
feststellen: „Das ist hier<br />
wieder sehr familiär und<br />
Thilo Schulz (hier auf ‚Alberich’) belegte in beiden Springen Rang 3<br />
Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />
So stellte Manfred Rose bereits am Samstag<br />
zufrieden fest: „Die Ergebnisse waren auch alle<br />
gut.“ Dabei geht ein großes Lob an die Richter<br />
Gundula Fischer, Günter Sobetzko, Kerstin<br />
Weber und Karl Wenzel. „Die haben eine riesen<br />
Leistung hier vollbracht. Man muss sich hier<br />
stundenlang konzentrieren und dann doch noch<br />
versuchen, den Reitern Aufmerksamkeit geben<br />
und ein gerechtes Ergebnis zu erzielen. Da haben<br />
wir an beiden Wochenenden auch wirklich<br />
gute Leistungen gesehen. Man vergisst sie immer<br />
und auch hier möchte ich mich noch einmal<br />
richtig bedanken.“<br />
Am Sonntag standen dann gleich 2 Prüfungen<br />
im Mittelpunkt. Denn während für die Einen das<br />
L-Springen den Höhepunkt dieser Veranstaltung<br />
bildete, nutzten es die Anderen als Vorbereitung<br />
für das folgende M*-Springen. Hier drehten<br />
dann 7 der 28 Starter eine Nullrunde und lieferten<br />
sich einen spannenden Wettkampf um den<br />
Sieg. Dabei sauste der für den RFV Clenze e.V.<br />
startende Thilo Schulz mit ‚San Diego 180’ in<br />
58,46 Sekunden durch den von Jens Hassfeld<br />
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Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />
Regionaler Turniersport<br />
harmonisch abgelaufen.<br />
So wünschen wir uns<br />
das und so wollen wir<br />
das auch in der Zukunft<br />
weiter machen.“ Dennoch<br />
wird man sich in<br />
der nächsten Zeit zusammensetzen<br />
und die beiden<br />
Hallenturniere Revue<br />
passieren lassen. „Dann<br />
werden wir gucken, was<br />
ist gut gelaufen, das wollen<br />
wir beibehalten, und<br />
wo können wir uns noch<br />
verbessern.“<br />
seine Schatten voraus. Denn am letzten Juniwochenende<br />
wird es wieder das große Sommerturnier<br />
mit Dressur- und Springsport bis<br />
zur höchsten Klasse geben. „Als Novum haben<br />
wir da mal eine geschlossene Prüfung ausgeschrieben,<br />
weil wir auch den Reitern, die nicht<br />
so viele Pferde an den Start bringen können,<br />
weil sie Feierabendreiter sind, aber dennoch<br />
gute Leistungen bringen, die Möglichkeit bieten,<br />
dass sie das unter sich ausmachen können“<br />
wirft Manfred Rose schon einmal einen Blick in<br />
die Zukuft.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Der 1. Vorsitzende Udo Griesemann, Richterin Gundula Fischer, Daniel<br />
Timmas (2.Vorsitzender) und Kassenwart Swen Scharke gratulieren<br />
Lena Kusch zum Sieg<br />
Natürlich bilden die Europameisterschaften<br />
in diesem Jahr den Höhepunkt im<br />
Pferdesportkalender, doch zuvor standen als<br />
Highlight der Hallensaison noch die<br />
Weltcupfinals im Mittelpunkt. So zog es vom<br />
07. - 10.02.20<strong>19</strong> die besten 6 Fahrer der<br />
Hallensaison nach Bordeaux. Und hier feierten<br />
die niederländischen Fahrer einen voller Erfolg.<br />
Allen voran der erst 25-jährige Bram Chardon,<br />
der in allen 4 Runden fehlerfrei blieb und sich<br />
so als jüngster Weltcupsiegers aller Zeiten den<br />
Titel sicherte. Dabei verwies der Sohn des<br />
4-maligen Weltmeisters Ijsbrand Chardon,<br />
den Niederländer Koos<br />
de Ronde auf Platz 2,<br />
Bronze ging an Glenn<br />
Geerts aus Belgien.<br />
Titelverteidiger Boyd<br />
Exell, der sich insgesamt<br />
8 Mal den Sieg im Finale<br />
sichern konnte, musste<br />
sich nach Fehlern in der<br />
ersten Runde mit Platz 6<br />
zufrieden geben.<br />
Allerdings wirft schon<br />
das nächste Großereignis<br />
des RFV Vorsfelde<br />
Weltcupfinale Fahren<br />
Bram Chardon ist jüngster WeltcupSieger aller Zeiten<br />
Glenn Geerts<br />
Fotos: FEI / Eric Knoll<br />
Bram Chardon<br />
Koos de Ronde<br />
15<br />
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Reitsportmosaik<br />
SIGNAL IDUNA Cup in Dortmund<br />
Das Isabell Werth- und Michael Jung-Festival<br />
Weltmeisterlichen Glanz haben die<br />
Westfalenhallen in Dortmund schon oft erlebt<br />
- da macht das internationale Reitturnier keine<br />
Ausnahme. Schließlich trifft sich hier alljährlich<br />
die Crème de la Crème des Reitsports. So lockte<br />
der SIGNAL IDUNA Cup vom 07. - 10.03.20<strong>19</strong><br />
Teilnehmer aus 15 Nationen, darunter zahlreiche<br />
Spitzenreiter wie Jeroen Dubbeldam, Doppel-<br />
Weltmeister des Jahres 2014 und seinen<br />
Teamkollegen Gerco Schröder aus<br />
den Niederlanden, Marcus Ehning,<br />
Vielseitigkeits-As Michael Jung, Denis Nielsen<br />
oder den Deutschen Meister Mario Steven bei<br />
den Springreitern nach Dortmund. Und auch die<br />
Teilnehmerliste der Dressurreiter konnte sich<br />
mehr als sehen lassen. Schließlich hatten hier<br />
die Weltmeister aus Tryon Dorothee Schneider,<br />
Jessica von Bredow-Werndl und Dressurqueen<br />
Isabell Werth ihre Pferde gesattelt.<br />
Dabei liegen die Gründe für einen Start in<br />
den Westfalenhallen für FN-Präsident Breido<br />
Graf zu Rantzau auf der Hand „Für ein Zuchtund<br />
Ausbildungsland wie Deutschland es im<br />
Pferdesport ist, zählt Dortmunds Turnier zu den<br />
großen, besonderen Veranstaltungen, die wir<br />
brauchen. Und dort können auch die Reiter aus<br />
der so genannten zweiten Reihe tolle Runden<br />
drehen, das haben wir ja auch gesehen und<br />
erlebt. Genauso wie sich auch jüngere Talente<br />
auf dieser Plattform präsentieren können. Die<br />
müssen ja auch mal internationale Turnierluft<br />
schnuppern”, erklärt er und betont: „Die<br />
Westfalenhallen sind für uns Reiter schon lange<br />
etwas Besonderes und die Unterstützung des<br />
Reiterverein Dortmund für das Turnier spielt<br />
dabei eine wesentliche Rolle. Dafür gebührt<br />
dem Verein auch mein persönlicher Dank.”<br />
Doppelerfolg für Isabell Werth<br />
Nach dem am Donnerstag die jungen (Dressur)<br />
Reiter und Pferde ihren ersten Auftritt in den<br />
Westfalenhallen hatten, griffen am Freitag auch<br />
die internationalen Top-Reiter in das Geschehen<br />
ein. Hier machten die Springreiter, für die es in<br />
Dortmund erneut um den finalen Endspurt in<br />
der hochdotierten Serie MASTERS LEAGUE<br />
sowie um wichtige Weltranglistenpunkte ging,<br />
den Auftakt.<br />
Am Freitagnachmittag wurde es dann für die<br />
internationalen Dressurasse ernst, die im Grand<br />
Prix um die Qualifikation für den Grand Prix<br />
Special bzw. die Grand Prix Kür kämpften.<br />
Hier stellte Isabell Werth einmal mehr ihre<br />
Klasse unter Beweis und belegte im Sattel von<br />
‚Emilio’ bzw. ‚Don Johnson FRH’ Platz 1 und<br />
2. „Ich habe mit der Bundestrainerin letzte<br />
Woche darüber gesprochen und wir waren<br />
beide der Ansicht, das ‚Emilio’ ein wenig mehr<br />
Turnier auch mehr Sicherheit gibt”, beschrieb<br />
die Rheinbergerin ihre Motivation, gleich mit 2<br />
Pferden anzutreten.<br />
So kam ‚Emilio’ zu einem weiteren Start vor<br />
der letzten Qualifikation zum Weltcupfinale und<br />
‚Johnny’ durfte am Samstagabend in der Kür<br />
„tanzen“. Dabei war der ‚Don Frederico’-Sohn<br />
bereits vor dem Grand Prix gut drauf und hatte<br />
es „möglicherweise etwas eilig in die Halle zu<br />
kommen“ wie Werth lachend kommentierte.<br />
Übrigens: Die Verbindung zwischen ‚Don<br />
Johnson FRH’ und Isabell Werth, ist laut der<br />
Weltranglistenersten so „wie ein langjähriges<br />
Ehepaar - wir kennen uns gegenseitig gut.“<br />
Den 3. Rang holte sich Reitmeisterin Ingrid<br />
Klimke mit ‚Franziskus’ vor der Schwedin<br />
Therese Nilshagen auf ‚Dante Weltino OLD’.<br />
Am Abend mischte dann Michael Jung, der<br />
mit ‚fischerDaily Impressed’ bereits eine große<br />
internationale Prüfung am Freitag gewinnen<br />
konnte, erneut das Springreiterlager auf. Im<br />
Sattel von ‚fischerChelsea’ verwies er in<br />
der 1. Qualifikation zum Großen Preis den<br />
Niederländer Lars Kersten auf ‚Dobbey’ sowie<br />
Finja Bormann vom RC Elmgestüt Drei Eichen<br />
mit ‚A crazy son of Lavina’ auf die Plätze.<br />
‚Carmen’, Jens und<br />
der SIGNAL IDUNA CUP<br />
Eigentlich war Jens Baackmann mit seiner<br />
Runde im Stechen des Championat der Signal<br />
Iduna, das 8 der 52 Starter erreichten, nicht<br />
ganz zufrieden: „Der Anfang war nicht so gut<br />
gelungen“, befand der Profi, l obte allerdings<br />
seine Stute ausgiebig. „Die Erfahrung und<br />
Routine von ‚Carmen’ kommen einem als<br />
Mit einer Werbung in<br />
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macht auch Ihr Umsatz<br />
große Sprünge!<br />
Jens Baackmann und ‚Carmen’ auf dem Sprung zum Sieg im Championat<br />
16<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 16 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Reiter dann enorm zugute. Die Stute war heute<br />
eindeutig besser als ihr Reiter.“ Letztlich sollten<br />
die fehlerfreien 39,05 Sekunden aber zum Sieg<br />
in dem Weltranglistenspringen, das auch die<br />
letzte Qualifikationsmöglichkeit für das Finale<br />
MITSUBISHI MOTORS Masters League<br />
am Sonntag war. Und nach dem Sieg grinste<br />
Baackman vergnügt: „Ich war noch nicht für das<br />
Liga-Finale qualifiziert.“<br />
Auf Platz 2 sprang Gilles Dunon mit ‚Fou De<br />
Toi vd Keihoeve von Toulon’, der dieses Jahr<br />
seine Dortmund-Premiere feierte. „Ich bin zum<br />
1. Mal hier, vorher war das unerreichbar, aber<br />
nach Donaueschingen im vergangenen Jahr<br />
erhielt ich eine Einladung“, freute sich der<br />
Belgier. Übrigens: Der 41-jährige Dunon zählt<br />
aktuell zum A-Kader der belgischen Springreiter<br />
und ist Isabell Werth-Fan. „Wenn ich die<br />
Gelegenheit habe, sie reiten zu sehen, mache ich<br />
das gern“, erklärte er und fügte hinzu: „Wenn<br />
ich sonst mit meiner Freundin Dressur gucke,<br />
schlafe ich auch mal ein - aber nicht wenn<br />
Isabell Werth reitet…“<br />
Reitsportmosaik<br />
Rang 3 holte sich der für Österreich startende<br />
Max Kühner, der die 9-jährige‚Vancouver<br />
Dreams’ im Championat vorstellte. Und die<br />
stammt, genau wie Isabell Werth’s ‚Bella Rose’<br />
und ‚Emilio’ aus der Zucht der<br />
Zuchtgemeinschaft Strunk. „Ich finde nicht, das<br />
sie ein Dressurpferd ist, aber ich bin froh, dass<br />
sie ein Springpferd ist“, lachte Kühner vergnügt.<br />
Grand Prix Kür -<br />
Schon wieder Isabell Werth<br />
Der Samstagabend stand dann erst einmal im<br />
Zeichen der Grand Prix Kür. Und nach hier war<br />
Isabell Werth mit ‚Don Johnson FRH’ nicht zu<br />
schlagen. Mit 81,59 % verwiesen die beiden<br />
Ingrid Klimke auf dem Hannoveraner Hengst<br />
‚Franziskus’ sowie Maria Caetano aus Portugal<br />
im Sattel von ‚Coroado’ auf die Plätze.<br />
Der Veranstaltungssonntag stand ganz im<br />
Zeichen der Entscheidungen. Hier wurden im<br />
DERBY Dressage Cup die besten<br />
Nachwuchsreiter gekürt, im Grand Prix Special,<br />
traten die besten Dressurreiter noch einmal<br />
gegeneinander an und die Springreiter trugen<br />
das Finale in der hochdotierten MITSUBISHI<br />
MOTORS Masters League aus.<br />
Isabell Werth war im Sattel von ‚Emilio’ einfach nicht zu schlagen<br />
sowohl ‚Emilio’, als auch ‚Don Johnson FRH’<br />
in der Dortmunder Westfalenhalle einen rundum<br />
guten Eindruck.<br />
Platz 2 eroberte Werth`s Mannschaftskollegin<br />
Jessica von Bredow-Werndl mit ihrer KWPN-<br />
Stute ‚Zaire-E’ und freute sich: „Wer ‚Zaire’<br />
kennt, weiß, dass sie ein nerviges Pferd ist,<br />
viel guckt und sich schon mal aufregen kann<br />
und deshalb freue ich mich, dass ich heute viel<br />
besser zum reiten kam. Sie ist gereift.“<br />
Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen<br />
kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />
(Henry Ford)<br />
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Damentrio dominiert<br />
den Grand Prix Special<br />
Dabei beendete Isabell Werth im Sattel von<br />
‚Emilio’ den SIGNAL IDUNA Cup genau so,<br />
wie sie gestartet war - nämlich mit einem Sieg.<br />
„Tatsächlich bin ich insgesamt mit diesem<br />
Wochenende zufrieden und tatsächlich nehme<br />
ich auch Hausaufgaben mit nach Hause“, v erriet<br />
die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt<br />
augenzwinkernd. Und das heiß in der Praxis ab<br />
Montag: Einreiten, Halten und Grüßen „üben“.<br />
Da wird zumindest so dann und wann wohl<br />
jemand mit einer Leckerchen-Box auf der<br />
Anlage in Rheinberg beim Haltepunkt X stehen,<br />
um den eifrigen ‚Emilio’ dort zu belohnen.<br />
Denn Werth ist bekannt dafür, auch Details<br />
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Reitsportmosaik<br />
Rang 3 holten sich Therese Nilshagen und<br />
‚Dante Weltino OLD’, mit dem die Schwedin<br />
auch an der EM teilnehmen möchte. „Ich<br />
habe nur dieses eine gute Pferd und ich habe<br />
deswegen auch nicht Weltcup geritten, sondern<br />
richte meine Planung auf die Europameisterschaften<br />
aus“, erklärte sie.<br />
Michael Jung gewinnt Finale der<br />
MITSUBISHI MOTORS Masters League<br />
Am Sonntagnachmittag drehte sich dann alles<br />
um den Großen Preis der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Und auch hier wartete ein<br />
anspruchsvoller Parcours auf die 50 Starter,<br />
von denen nur 8 den Sprung in das<br />
entscheidende Stechen schafften. Hier setzte<br />
Kim Emmen aus den Niederlanden mit<br />
‚Delvaux’ die zu knackende Marke auf 40,46<br />
Sekunden fest, doch bereits die 2. Starter,<br />
Markus Brinkmann und ‚Pikeur Dylon’, waren<br />
in 38,34 Sekunden zu Hause. Danach<br />
galoppierte der Brite Robert Whitaker mit<br />
‚Catwalk IV’ in 36,47 Sekunden über die<br />
Ziellinie und sah schon wie der Sieger aus.<br />
Doch dann sauste Vielseitigkeitsreiter Michael<br />
Jung im Sattel von ‚fischerChelsea’ als letzter<br />
Starter in 35,72 Sekunden durch den Parcours<br />
und schnappte seinen Kollegen von der<br />
Springreiterfraktion den Sieg vor der Nase weg.<br />
Lohn der schnellen Runde war ein nagelneuer<br />
Mitsubishi L200.<br />
„Ich hätte vor ein paar Jahren nicht gedacht,<br />
dass sie so gut werden würde“, räumte Jung<br />
ein, für den die Turniertage in Dortmund die<br />
bislang erfolgreichsten seiner „Zweitdisziplin“<br />
waren. Schließlich konnte der Vielseitigkeits-<br />
Olympiasieger, Welt- und Europameister<br />
gleich 4 Springen gewinnen!<br />
Übrigens: Auch Springreiter-Bundestrainer<br />
Otto Becker hatte den Schwaben schon einmal<br />
auf der Liste für einen Nationenpreis. „Wenn<br />
er jetzt wieder anrufen würde, würd ich mich<br />
freuen“, grinste Jung verschmitzt.<br />
„Nein, unsere Eventer in Großbritannien reiten<br />
nicht auf dem gleichen Niveau wie Michael“,<br />
ließ der zweitplatzierte Robert Whitaker<br />
wissen und fügte hinzu: „Aber wer gut ist, der<br />
soll auch gewinnen.“ Dabei habe er gewusst,<br />
dass er im Stechen nicht schnell genug<br />
gewesen sei, so Whitaker, der sich ebenfalls<br />
über einen neuen PKW der marke Mitsubishi<br />
freuen durfte.<br />
Sehr zufrieden war Rodrigo Giesteira Almeida<br />
aus Portugal, der im Sattel von ‚GC Chopin`s<br />
Bushi’ auf Rang 3 sprang und auch mit einem<br />
Mitsubishi die Heimreise antreten konnte. „Ich<br />
bin zum 1. Mal hier in Dortmund gewesen und<br />
für mich ist das hier auch das letzte Hallenturnier.<br />
Wir machen jetzt eine kleine Pause und<br />
dann geht es in die grüne Saison“.<br />
Großes Lob für CSI und CDI<br />
Noch bevor der SIGNAL IDUNA<br />
CUP 20<strong>19</strong> beendet war, erreichten<br />
Komplimente den Veranstalter,<br />
die Mut machen für die künftigen<br />
Auflagen des internationalen Reitturniers in<br />
den Westfalenhallen. Das seit mehr als 60<br />
Jahren stattfindende Turnier verdiene es,<br />
weiter gepflegt und fortentwickelt zu werden.<br />
So gab Titelsponsor SIGNAL IDUNA<br />
Turnierchef Dr. Kaspar Funke bereits die<br />
Zusage, das Engagement fort zu führen und<br />
auch die Dressursponsoren Toni und Marina<br />
Meggle bekannten „Wir machen weiter”.<br />
Und dieses Lob nimmt Dr. Kaspar Funke als<br />
Verpflichtung auf, zumal Komplimente auch<br />
von anderer Seite kamen. So unterstrich<br />
Isabell Werth einmal mehr, dass Dortmunds<br />
Turnier alles andere als ein Trainingstest sei,<br />
sondern tatsächlich eine Funktion habe und<br />
Aussagekraft besitzt.<br />
„Extrem wohl gefühlt” haben sich auch<br />
Teilnehmer aus dem Ausland wie Rodrigo<br />
Giesteira Almeida aus Portugal und Gilles<br />
Dunon aus Belgien, die zum 1. Mal beim<br />
CSI4* in Dortmund zu Gast waren.<br />
Außerdem ist eine Veranstaltung wie<br />
der SIGNAL IDUNA CUP mit seiner<br />
langen Tradition, seiner Lebendigkeit und<br />
Andersartigkeit in Zeiten des omnipräsenten<br />
Fußballes ein Zeichen in Dortmund und der<br />
Region. Ein Zeichen für Vielfalt im Sport und<br />
in der Gesellschaft quer durch alle<br />
Altersschichten. Pferdesport erreicht<br />
Menschen durch Emotion, unabhängig vom<br />
Einkommen oder gesellschaftlichem Status<br />
und Pferde unterscheiden nicht nach derlei<br />
Kriterien. Genau das macht den Sport auch so<br />
einzigartig und faszinierend.<br />
K.B.<br />
Fotos: Stefan Lafrentz<br />
18<br />
Michael Jung feierte im Sattel von ‚fischerChelsea’ seinen größten Erfolg im Springsattel<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 18 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Bereits seit 18 Jahren lockt das Braunschweiger<br />
Hallenreitturnier internationale Spitzenreiter in<br />
die Löwenstadt und hat sich längst zu einem<br />
Fixpunkt im weltweiten Sportkalender<br />
entwickelt. Und nicht nur Inga Czwalina, die in<br />
diesem Jahr erstmals die Farben<br />
Schleswig-Holsteins vertreten hat, ist begeistert:<br />
„Das T urnier ist toll gemacht, toll organisiert.<br />
Ich glaube Axel Milkau macht sich unheimlich<br />
viele Gedanken und versucht das Bestmögliche<br />
rauszuholen. Wir haben eine ganz tolle Veranstaltung<br />
hier.<br />
Doch das Top-Turnier glänzt auch immer<br />
wieder mit Alleinstellungsmerkmalen, wie dem<br />
Deutschen Championat der Landesmeister<br />
oder den Deutschen Meisterschaften der<br />
Landesverbände. Und „diese Championate<br />
machen natürlich was aus. Gerade dieses<br />
Mannschaftsspringen hat einen einzigartigen<br />
Stellenwert“, so Czwalina.<br />
Außerdem ist das Deutsche Championat der<br />
Landesmeister laut Mario Stevens „auch<br />
sportlich ganz hoch anzusiedeln. Die Parcours<br />
waren immer richtig schwer, die Konkurrenz<br />
jedes Mal groß. Da braucht man Pferde, die<br />
in Großen Preisen bestehen können.“ Und der<br />
amtierende Deutsche Meister weiß, wovon er<br />
spricht, schließlich hat er sich bereits zweimal<br />
den Titel des „Hallenchampions“ gesichert.<br />
Dieser Aussage kann auch Felix Haßmann, der<br />
2014 den Titel „Hallenchampion“ holen konnte,<br />
nur zustimmen. Für ihn ist dieses Championat<br />
auch „eine Aufwertung für die<br />
Landesmeisterschaften der jeweiligen<br />
Landesverbände. Die Aussicht, seinen<br />
Landesverband in Braunschweig auf einem so<br />
schönen Turnier vertreten zu dürfen, steigert<br />
die Attraktivität der Landesmeisterschaften.“<br />
So lieferten sich bei der 11. Auflage des<br />
Deutschen Hallenchampionat der Landesmeister<br />
21 Reiter aus 12 Landesverbänden eine<br />
spannende Prüfung über 2 Umläufe.<br />
In der 1. Runde, in der 5 Paare fehlerfrei bleiben<br />
konnten, war es dann Harm Lahde vom RV<br />
Aller-Weser, der im Sattel von‚Oak Grove‘s<br />
Heartfelt’ den von Marco Behrens gebauten<br />
Kurs am besten bewältigte. In 58,27 Sekunden<br />
verwies der Hannoveraner den dreifachen<br />
Derbysieger Toni Haßmann auf ‚Daring Queen’<br />
(Landesverband Westfalen) sowie Kai Thomann<br />
mit ‚Samba de Janeiro’ (Landesverband Weser<br />
Ems) auf die Plätze.<br />
Ich lese<br />
DER KLEINE GEORG<br />
weil er informativ<br />
und sehr, sehr günstig ist !<br />
Deutsche Meisterschaften beim Braunschweig Classico<br />
Inga Czwalina aus Schleswig-Holstein<br />
ist die neue Hallenchampioness<br />
Im 2. Umlauf wendete sich das Blatt deutlich.<br />
Hier gelang es keinem Paar seine Nullrunde zu<br />
wiederholen. Am Ende blieben nur die Holsteinerin<br />
Inga Czwalina auf ‚Cezanne’ sowie<br />
Christoph Lanske auf ‚Chap II’ vom Landesverband<br />
Mecklenburg Vorpommern fehlerfrei. Da<br />
Lanzke am Morgen allerdings 5 Strafpunkte auf<br />
seinem Konto gesammelt hatte, verpasste er das<br />
Finale der besten 3, in dem Niklas Betz aus<br />
dem Saarland, Philip Bölle aus Westfalen und<br />
Inga Czwalina um den Titel Hallenchampion<br />
der Landesmeister kämpften.<br />
Hier musste der 20-jährige Betz, der mit ‚Contan’<br />
bereits im letzten Jahr die Bronzemedaille<br />
gewinnen konnte, als erster Reiter ins Stechen,<br />
2 Abwürfe machten jedoch alle Hoffnungen auf<br />
den Titel zunichte. Danach blieb Czwalina erneut<br />
fehlerfrei und setzte Philip Bölle mit 39,41<br />
Sekunden mächtig unter Druck. Aber auch der<br />
Bereiter im Stall Sprehe griff im Sattel von<br />
‚Coupe d‘Or’ an. Allerdings riskierte er<br />
vielleicht etwas zu viel und kassierte einen<br />
Abwurf. So sicherte sich Inga Czwalina als 3.<br />
Dame nach Sarah Nagel-Tornau 2009 und Pia-<br />
Katharina Bostock-Beeking 2016 den Titel<br />
Deutscher Meister des Hallenchampionats<br />
der Landesmeister. Und der hat für sie<br />
„einen ziemlich hohen Stellenwert.<br />
Inga Czwalina und ‚Cezanne’ auf dem Sprung zum Sieg<br />
<strong>19</strong><br />
Reitsportmosaik<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd <strong>19</strong> 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Reitsportmosaik<br />
Ich bin nicht so oft in solchen Sphären unterwegs,<br />
sondern eher mit jüngeren Pferden viel<br />
ländlich“, erzählt sie lachend und fügt hinzu „es<br />
hat mich unheimlich gefreut, dass unser Landesverband<br />
gesagt hat, ich kann hier reiten.“ Dabei<br />
hat die 41-jährige nicht unbedingt mit dem<br />
Erfolg gerechnet, gibt aber zu: „ ‚Cezanne’ ist<br />
ein Pferd, der kann viel springen und insofern<br />
habe ich gedacht, da kann er gut rüberkommen.“<br />
Dabei kassierte Cwalina im ersten Umlauf einen<br />
Fehler und hatte „gar nicht mehr damit gerechnet,<br />
hier ins Stechen zu kommen. Dann ging er<br />
in der zweiten Runde Null und alle anderen hinter<br />
mir machten Fehler und dann bin ich da so<br />
reingerutscht. Also, ich bin auf jeden Fall überrascht.“<br />
So zählt dieser Titel für die Amazone,<br />
die auf Fehmarn einen Springstall betreibt, neben<br />
der Deutschen Vizemeisterschaft im letzten<br />
Jahr zu den größten Erfolgen.<br />
Jetzt will die frischgebackene Hallenchampioness<br />
„wenn der ‚Cezanne’ nicht vorzeitig verkauft<br />
wird, wieder die DM in Angriff nehmen“<br />
und auch mit ihren Youngstern, die „alle schon<br />
in S gut platziert sind, wieder angreifen. Aber ab<br />
und zu mal so ein schönes Turnier wie Braunschweig,<br />
das kommt mir ganz gelegen.“<br />
Deutsche Meisterschaften bei den Löwen Classics<br />
Erneuter Mannschaftstitel für das Team aus<br />
Baden-Württemberg<br />
Übrigens: Für Inga Czwalina war es das erste<br />
Mal, dass sie in dieser Meisterschaft mitgeritten<br />
ist. Und bereits am Samstag stand der nächste<br />
Auftritt auf dem Programm, gemeinsam mit<br />
Theresa Ripke und Jan Meves ging sie in der<br />
Deutschen Meisterschaft der Landesverbände<br />
für das Team Schleswig-Holstein an den Start.<br />
So flüsterte Ripke der Siegerin schon mal ins<br />
Ohr: „Morgen noch mal!“ Und Czwalina stellte<br />
strahlend fest. „Das war noch mal ein richtiger<br />
Push für morgen!“<br />
K.B.<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
Bereits am Samstagmorgen stand dann mit der<br />
von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig<br />
präsentierten Deutschen Meisterschaft der<br />
Landesverbände ein besonderer Wettbewerb auf<br />
dem abweschselungsreichen Programm. Denn<br />
nicht nur der Mannschaftsführer des Teams<br />
Hannover I, Hilmar Meyer, weiß: „Wenn man<br />
als Team in Braunschweig gewinnt, das ist<br />
schon eine gewaltige Freude! Aber man steht<br />
natürlich auch mehr unter Druck, als wenn man<br />
‚nur‘ für sich alleine reitet. Das ist einfach eine<br />
tolle Idee, die sich super entwickelt hat. Diese<br />
Meisterschaft ist eine unheimliche Aufwertung<br />
der jeweiligen Landesmeisterschaften. Jeder<br />
Reiter will auf der Landesmeisterschaft gut sein,<br />
auch um in Braunschweig reiten zu dürfen.“<br />
Und auch Harm Lahde betont: „Das hat<br />
Nationenpreischarakter.“<br />
So kämpften Teams aus 15 Landesverbänden<br />
erst einmal darum, sich für die 2. Runde am<br />
Nachmittag zu qualifizieren, in der nur noch die<br />
10 besten Mannschaften startberechtigt waren.<br />
Ein Anspruch, den die Reiter aus Hamburg,<br />
Hessen, Sachsen-Anhalt, dem Rheinland und<br />
Westfalen nicht erfüllen konnten.<br />
In der 2. Runde entwickelte sich ein spannender<br />
Wettkampf zwischen Rheinland-Pfalz, Hannover<br />
I, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und<br />
dem Saarland, die nur 1 bzw. 4 Fehlerpunkte zu<br />
verzeichnen hatten.<br />
Am Ende war das Team aus Baden-Württemberg<br />
unter der Leitung von Karl-Heinz Streng nicht<br />
zu schlagen. Dabei hatte Hans-Dieter Dreher<br />
bereits am Abend zuvor gesagt: „Morgen<br />
gewinnen wir!“, und hinzugefügt: „Für Dich!“<br />
Hans-Dieter Dreher war es auch, der mit einer<br />
Doppel Nullrunde auf dem 9-jährigen ‚Arko<br />
Junior’ den Grundstock für den Erfolg legte.<br />
Und auch Landesmeisterin Tina Deuerer zog<br />
mit ‚C.T.’ nach. „C.T. hat wahrscheinlich<br />
schon mehr gesehen als ich. Er ist gut und sehr<br />
erfahren, das hat er hier wieder gezeigt.“ Der<br />
3. im Siegerteam war der 25-jährige Tobias<br />
Schwarz, der im Sattel von ‚La Belle’ je einen<br />
Fehler pro Umlauf kassierte.<br />
Dabei war der Sieg für die heimische Mannschaft<br />
Hannover I schon zum Greifen nah, nach dem<br />
Harm Lahde/‚Oak Grove‘s Flickering Star’ und<br />
Tim-Uwe Hoffmann/‚Casta Lee’, der erstmals<br />
bei den Senioren im Team war, 2 Nullrunden<br />
gelungen waren. „Steffen muss nur noch null<br />
reiten, dann haben wir‘s. Er kann das, aber<br />
ich weiß, dass das auch nicht so einfach ist!“,<br />
brachte es Harm Lahde vor dem letzten Ritt<br />
auf den Punkt. Doch dem Schlussreiter Steffen<br />
Engfer fehlte mit ‚Catja’ das Quentchen Glück,<br />
2 Stangen fielen. So wurde es Platz 2 für die<br />
Schützlingen von Hilmar Meyer.<br />
„In diesem Jahr haben wir Euch noch den Vortritt<br />
gelassen“, zwinkerte Meyer dem Sieger ‚Kalli‘<br />
Streng zu. „Aber im nächsten Jahr sind wir dran.“<br />
Rang 3 holte sich das Team aus dem Saarland<br />
(Andreas Woll/‚Cutest Tabou’, Thies Beyer/<br />
‚Superior’ und Niklas Betz/‚Una Beretta’), das<br />
zum allerersten Mal den Sprung aufs Podium<br />
dieser Meisterschaft geschafft hatte.<br />
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20<br />
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Reitsportmosaik<br />
Da platzte Mannschaftsführer Manfred Reitmeier<br />
vor Stolz. „Das ist wirklich ein geniales<br />
Gefühl - gerne wieder!“<br />
Pech hatte das Team Rheinland-Pfalz. Die<br />
nach dem 1. Umlauf führenden Emilia Löser,<br />
Dominique Michelle Weber und Isabelle<br />
Gerfer sammelten Fehlerpunkte und fielen auf<br />
Rang 5 zurück.<br />
Am Ende ließ es sich Karl-Heinz Streng, der<br />
mit seinem Team nach 2016 bereits zum 2.<br />
Mal ganz oben auf dem Podium stand, nicht<br />
nehmen, einige Worte direkt an Turnierchef<br />
Axel Milkau zu richten. „Ich bin schon sehr<br />
viel auf Turnieren herumgekommen, aber was<br />
man hier in Braunschweig den Reitern bietet,<br />
ist aller Ehren wert und unvergesslich.“<br />
Und auch Knud Maywald, der Vorstandsvorsitzende<br />
der Öffentlichen Versicherung Braunschweig,<br />
lobte: „Ich kann nur meinen ganz<br />
herzlichen Glückwunsch an alle drei Teams<br />
auf dem Podium aussprechen. Es war ganz<br />
hervorragender Sport, den Sie uns hier haben<br />
miterleben lassen.“<br />
So sprach Turnierchef Axel Milkau wahrscheinlich<br />
allen, die bei dieser 11. Meisterschaft<br />
in der Volkswagen Halle dabei waren,<br />
aus der Seele. „Pferdesport ist ein besonderer<br />
Sport. Ich bin unseren Partnern, wie der<br />
Öffentlichen Versicherung Braunschweig,<br />
sehr dankbar. Ohne diese Partner könnten wir<br />
nicht all die Menschen hier in die Volkswagen<br />
Halle einladen, um unseren emotionalen Sport<br />
so wie heute in der Meisterschaft zu erleben.<br />
Vielen Dank!“<br />
K.B.<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
Harm Lahde/‚Oak Grove‘s Flickering Star’ und<br />
Tim-Uwe Hoffmann/‚Casta Lee’ konnten sich in beiden Umläufen auch<br />
in der Einzelwertung Stelle platzieren<br />
HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter<br />
Hanna Schumacher ist neue Championesse<br />
Nachwuchsförderung wird beim Braunschweig<br />
Classico groß geschrieben. So bildete<br />
das vom langjährigen Turnierleiter Hans<br />
Günter Winkler initiierte Bundesnachwuchschampionat<br />
bereits zum 18. Mal einen der<br />
Höhepunkte in der Volkswagen-Halle, weil es<br />
laut Sportdirektor Franke Sloothaak „perfekt<br />
zu unserem sportlichen Konzept mitsamt<br />
der Jugendförderung passt!“ Und nicht nur<br />
Sloothaak betont: „Da wird auf sehr hohem<br />
Niveau geritten, es ist unglaublich interessant,<br />
sich das anzuschauen.“ Denn die wichtigste<br />
21<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 21 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Reitsportmosaik<br />
Nachwuchsprüfung im deutschen Springsport<br />
ist auch ein Sprungbrett auf dem Weg<br />
nach oben. Schließlich konnten sich Reiter<br />
wie Daniel Deußer, Toni Haßmann oder Mario<br />
Stevens, die heute in der internationalen Spitze<br />
mitmischen, in den vergangenen Jahren in die<br />
Siegerlisten dieser Prüfung eintragen. So stellte<br />
auch Bundestrainer Peter Teeuwen fest: „Ich<br />
glaube, wir müssen Herrn Winkler dankbar sein<br />
für so eine Serie. Der hat eigentlich schon vor<br />
30 Jahren, als das Ganze mal entstanden ist, die<br />
richtige Idee gehabt. Letztendlich halten wir<br />
auch absolut daran fest, weil sich ja doch immer<br />
wieder zeigt, dass aus dieser Serie immer wieder<br />
tolle Reiter hervorgegangen sind.“<br />
Doch der Weg in die VW-Halle, wo sich am 23.<br />
und 24.03.20<strong>19</strong> die besten Junioren aus ganz<br />
Deutschland zum sportlichen Vergleich trafen,<br />
war alles andere als einfach. Schließlich<br />
qualifizierten sich nur 60 U<strong>19</strong>-Reiter über 6 Sichtungsturniere<br />
für die beiden Auswahl-Lehrgänge<br />
in Warendorf und nur 25 davon erhielten einen<br />
Startplatz für das Finale beim Braunschweig<br />
Classico. Hier wartete dann am Samstag und<br />
Sonntag ein Stilspringen der Klasse M* auf die<br />
Jugendlichen, dessen Höhepunkt der<br />
Pferdewechsel der besten 4 Paare am Sonntag<br />
war. Dabei stellte sich bereits am Samstag<br />
heraus, dass Bundestrainer Peter Teeuwen die<br />
Richtigen für diese Prüfung, bei der es auf<br />
stilistisch gutes und effektives Reiten sowie<br />
auf eine solide Ausbildung und Feingefühl<br />
ankommt, nominiert hatte. Denn schon in der<br />
Einlaufprüfung am Samstag, die von Isabelle<br />
Grandke mit ‚Quukske Z’ und der Wertnote 9,0<br />
gewonnen wurde, hatten 18 der 25 Starter eine<br />
Wertnote von 8,0 und besser erzielt. Im Finale<br />
gab es drei Mal die Wertnote von 9,0 und besser<br />
und elf Mal eine 8,0 und besser. Da lobte auch<br />
Richter Joachim Geilfus, der die einzelnen Ritte<br />
kommentiert hatte: „Das ist schon toll, was<br />
unsere jungen Reiter hier zeigen. Das mach<br />
Spaß, das anzusehen.“<br />
Gedenkminute für Hans Günter Winkler<br />
Vor dem Finale am Sonntag forderte<br />
Hallensprecher Kai Warnecke die Zuschauer<br />
aber erst einmal zu einer für Hans Günter<br />
Winkler auf. „Mit großer Freude durften wir<br />
in den vergangenen 17 Jahren zum Auftakt<br />
des HGW-Bundesnachwuchschampionats,<br />
präsentiert von der<br />
Horst-Gebers Stiftung,<br />
stets dessen Initiator und<br />
langjähriger Sportchef<br />
des Braunschweig<br />
CLASSICO, Hans<br />
Günter Winkler, in<br />
unserer Mitte begrüßen.<br />
In diesem Jahr nun<br />
müssen wir erstmalig<br />
auf ihn verzichten“, so<br />
Warnecke.<br />
Und seine lange Verbundenheit<br />
zu Turnierchef<br />
Axel Milkau, aber auch<br />
zu Braunschweig lag<br />
geradezu spürbar in der<br />
Luft, als sich die Halle<br />
in innige Ruhe hüllte. „Aachen – war immer<br />
mein reiterliches Wohnzimmer. Braunschweig<br />
aber, ist meine späte Liebe“, pflegte Winkler<br />
zu sagen. Sein Licht der Erinnerung wird in<br />
Braunschweig nie erlöschen.<br />
In der ersten Finalrunde übernahm dann Janne<br />
Visscher, die im Sattel von ‚La Grafina’ eine 9,0<br />
erhielt, erst einmal die Führung. Danach folgten<br />
ihr Niels Carstensen mit ‚Galaxie du Moulin’<br />
(9,2), Anne Götter auf ‚Cheyenne’ (8,9) sowie<br />
Hanna Schumacher, die die Richter auf ihrer<br />
9-jährigen ‚Catinka’ mit nahezu perfektem Stil<br />
überzeugte und mit einer 9,5 belohnt wurde, in<br />
das Finale der besten Vier. Und auch hier brachte<br />
Hanna Schumacher, die im Sattel von ‚Cheyenne’<br />
saß, das Richterteam zum schwärmen.<br />
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<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 22 04.04.<strong>19</strong> 10:18
Runde“ zeigte mit der Gesamtwertnote von 18,1.<br />
3. wurde Anne Götter, die für die Vorstellung<br />
von ‚Catinka’ die Wertnote 9,1 erhielt (18,0).<br />
Etwas Pech hatte Niels Carstensen, der nach<br />
einem Abwurf mit ‚La Grafina’ Rang 4<br />
belegte.<br />
Anne Götter auf ‚Cheyenne’<br />
So zeigte sich am Ende auch Peter<br />
Teeuwen hoch zufrieden. „Hanna<br />
hat beide Runden top auf<br />
den Punkt gebracht, aber<br />
i nsgesamt war das ein<br />
starkes Finale von allen<br />
4 Reitern. Alle haben sich<br />
schnell auf die ihnen<br />
fremden Pferde<br />
eingestellt, das<br />
hat reibungslos<br />
geklappt.“<br />
Reitsportmosaik<br />
Niels Carstensen mit ‚Galaxie du Moulin’<br />
„Das war eine tolle LeistungEin Ritt mit ganz,<br />
ganz viel Gefühl, auch für die Distanzen, und<br />
sehr vielRuhe im Sitz - 9,4!“ Das Endergebnis<br />
von 18,9 bedeutete den Sieg für die 17-Jährige,<br />
die in ihrem ersten Jahr auf Großpferden<br />
unterwegs ist.<br />
Mein größter Erfolg bisher war der Sieg im<br />
Championat von Aachen letztes Jahr bei den<br />
Ponys. Aber das jetzt hier in Braunschweig ist<br />
noch einmal eine ganz andere Hausnummer“,<br />
erklärte die strahlende Siegerin und gestand:<br />
„Vor der Runde auf dem Fremdpferd war ich<br />
schon sehr nervös, da hat mich mein Trainer<br />
Markus Renzel aber beruhigt und entspannt.“<br />
Platz 2 holte sich Janne Visscher, die auch im<br />
Sattel von ‚Galaxie du Moulin’ „eine gelungene<br />
Braunschweig CLASSICO 20<strong>19</strong><br />
Tolle Stimmung und tolle Sieger begeistern<br />
Bereits seit über 18 Jahren zählen die<br />
Braunschweiger Löwen Classics, die<br />
sich in kurzer Zeit von einem nationalen<br />
Hallenreitturnier mit internationaler Beteiligung<br />
zu einem internationalen Top-Ereignis entwickelt<br />
haben, zu den attraktivsten Hallenreitturnieren<br />
Deutschlands. Dabei begeistert das einzigartige<br />
sportliche Konzept rund um den Spitzenreitsport<br />
jedes Jahr zahlreiche Zuschauer und lockt<br />
die internationalen Spitzenreiter in die Löwenstadt.<br />
„Ich komme bestimmt schon das 10. Mal<br />
zum Turnier nach Braunschweig“, erklärt der<br />
amtierende Deutsche Meister Mario Stevens.<br />
„Für mich gehört Braunschweig ganz klar<br />
zu den Highlights in der Hallensaison.“ Und<br />
da viele diese Aussage nur bestätigen können,<br />
konnte Turnierchef Axel Milkau bereits<br />
im Vorfeld zufrieden feststellen: „Es hat sich<br />
ein hochkarätiges Starterfeld angekündigt,<br />
wir bekommen dieses Jahr wieder Top-<br />
Sport zu sehen.“ I mmerhin hatten sich neben<br />
den Bundeskaderreitern Hans-Dieter Dreher,<br />
Christian Kukuk und Mario Stevens sowie dem<br />
Multichampion der Vielseitigkeit, Michael<br />
Jung, u.a. auch der Schwede Rolf-Göran<br />
Bengtsson, die niederländischen Spitzenreiter<br />
Leopold van Asten und Jur Vrieling sowie<br />
Robert Whitaker aus England angekündigt.<br />
Doch das sportliche Programm bot mit seinen 3<br />
Weltranglistenspringen nicht nur internationalen<br />
Spitzensport auf 3*-Niveau. Auch das Deutsche<br />
Hallenchampionat, die Deutsche<br />
Mannschaftsmeisterschaft (siehe Berichte<br />
auf Seite 17 und 18) und das Finale im HGW<br />
Bundesnachwuchschampionat (siehe Bericht<br />
auf Seite <strong>19</strong>) zählten vom 22. - 24.03.20<strong>19</strong><br />
erneut zu den Höhepunkten.<br />
Dabei gab es zwar „in der Einlaufprüfung noch<br />
kleine Unsicherheiten, doch das Finale stimmt<br />
mich sehr positiv. Wir haben hier einige Reiter<br />
gesehen, die sichere Runden mit gutem Reiten<br />
gezeigt haben. Ich werde den ein oder anderen<br />
für die Zukunft auf meinem Zettel behalten.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
Außerdem warteten bei der 18. Turnierauflage<br />
auch einige Neuigkeiten auf die Zuschauer. So<br />
erhielt das Braunschweiger CSI3* einen neuen<br />
Namen und heißt jetzt Braunschweig Classico.<br />
Und erstmals hatten die Kleinsten unter den<br />
Sportlern in der LC Kids Trophy die Gelegenheit,<br />
ihr Können unter Beweis zu stellen. „Wir wollen<br />
den Kindern einen unvergesslichen Moment<br />
schenken“, betont Turnierchef Axel Milkau, der<br />
sich über eine wahre Bewerbungsflut für diese<br />
Prüfung freuen konnte.<br />
Hannoveranerin Julia Plate<br />
siegt im Eröffnungsspringen<br />
Nach dem Einlaufspringen für die Deutsche<br />
Meisterschaft der Landesverbände<br />
und der 1. Wertung zum Deutschen Championat<br />
der Landesmeister wurde es dann<br />
23<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 23 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Reitsportmosaik<br />
für die internationale Springreiterelite im<br />
Eröffnungsspringen ernst. Hier legte die<br />
23-jährige Julia Plate im Sattel von ‚Balotelli’<br />
mit 52,13 Sekunden eine Zeit vor, die von den<br />
folgenden 29 Startern nicht zu toppen war und<br />
feierte einen emotionalen Sieg mit einem<br />
besonderen Pferd. Denn Familie Plate hat den<br />
jetzt 9-jährigen Hannoveraner schon als Fohlen<br />
gekauft und selbst ausgebildet. Da zeigte sich<br />
auch Trainer Hilmar Meyer begeistert: „Sie hat<br />
genau das umgesetzt, was wir beim Parcours<br />
abgehen besprochen haben. Sie ist nicht<br />
verrückt geritten, hat aber konsequent überall<br />
den kürzesten Weg genommen.“ Rang 2 holte<br />
sich mit 1,5 Sekunden Rückstand der<br />
Bundestrainer der Ponyspringreiter, Karl Brocks<br />
mit ‚Lissino’. Platz 3 ging an Harm Wiebusch<br />
auf ‚Clouseau’<br />
Michael Jung ist neuer Veolia Champion<br />
Am Samstag stand dann nach dem spannenden<br />
1. Umlauf der Deutschen Meisterschaft der<br />
Landesverbände und der Einlaufprüfung zum<br />
HGWBundesnachwuchschampionat erst einmal<br />
das VEOLIA Championat im Mittelpunkt. Und<br />
auch hier wurden die zahlreichen Zuschauer mit<br />
spannendem Spitzensport belohnt. Dabei hatte<br />
es bis zum 9. der insgesamt 41 Starter gedauert,<br />
bevor Steffen Engfer mit ‚Dapardie’ den von<br />
Marco Behrens gebauten, anspruchsvollen<br />
Parcours fehlerfrei beendete. Danach folgten 9<br />
weitere Paare in das entscheidende Stechen, in<br />
dem es nicht nur um 25.000,00 Euro Preisgeld<br />
ging, sondern auch um Weltranglistenpunkte.<br />
Dabei verlief dieses Springen für Christian Kukuk<br />
besonders ärgerlich. Der Bereiter aus dem<br />
Stall Beerbaum drehte mit dem 11-jährigen<br />
‚Lacasino’ eine wunderbare Runde - und dann<br />
berührte der Oldenburger ganz sanft die letzte<br />
Stange. Fehler. „Der erste und der letzte Sprung<br />
- das sind oft die schwersten Sprünge. Und wenn<br />
es ‚zu gut‘ läuft, dann will am Ende vielleicht<br />
auch manchmal zu schön reiten“, resümierte der<br />
sportliche Leiter des Braunschweig CLASSICO,<br />
Franke Sloothaak.<br />
In der spannenden Entscheidung legte Robert<br />
Whitaker im Sattel seines Toppferdes ‚Catwalk’<br />
als 2. Starter eine flotte Nullrunde hin. Doch die<br />
Zeit von 36,21 Sekunden sollte am Ende „nur“<br />
zu Platz 3 reichen. Denn bereits die nächsten<br />
Starter, Harm Lahde und ‚Larry’ verdrängten<br />
den Sohn von Springreitlegende John Whitaker<br />
auf Platz 2. Danach bewies Michael Jung, dass<br />
er auch im Springsattel erfolgreich ist und<br />
steuerte ‚fischerChelsea’ in unglaublichen 33,71<br />
Sekunden, also mit 2,3 Sekunden Vorsprung, ins<br />
Ziel.<br />
Michael Jung und ‚fischerChelsea’<br />
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24<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 24 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Harm Lahde freute sich über Platz 2 mit ‚Larry‘ Robert Whitaker sprang im Sattel von ‚Catwalk’ erneut auf Platz 3<br />
„Das ist ein toller Traum, der in Erfüllung geht.<br />
Die Stute ist wirklich in Topform“, schien der<br />
Sieger fast selbst fassungslos. „Es macht unheimlich<br />
viel Spaß, sie zu reiten.“ Bereits vor<br />
2 Wochen hatte das Paar den Großen Preis in<br />
Dortmund gewonnen. „Chelsea ist wunderbar<br />
in die schweren Springen hineingewachsen, sie<br />
ist sensibel, vorsichtig und energiegeladen.“<br />
Energiegeladen - das war das richtige Stichwort<br />
für Julien Mounier, den Direktor des<br />
Geschäftsbereichs Energie bei Veolia. „Die<br />
ganze Prüfung war so voller Energie, noch mehr<br />
als im vergangenen Jahr. Für uns ist es eine<br />
unheimlich schöne Sache, hier beim CLASSICO<br />
dabei zu sein.“ So gab auch Matthias Harms,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung und<br />
Geschäftsführer des Bereichs Entsorgung bei<br />
Veolia, nach dem Championat bekannt: „Wir<br />
werden nicht nur im nächsten Jahr weiterhin<br />
Partner des Braunschweig CLASSICO sein,<br />
sondern auch im nächsten und im übernächsten<br />
Jahr.“<br />
„Ich bin super zufrieden mit Platz 2“, stellte<br />
Harm Lahde, Chefbereiter des Gestüts<br />
Eichenhain, fest und fügte grinsend hinzu.<br />
„Ich bin ja auch ganz knapp hinter der Zeit von<br />
Michael.“<br />
Bereits in Dortmund hatte sich Robert Whitaker<br />
schon hinter Jung aufstellen müssen, in<br />
Braunschweig erneut. „Michael ist<br />
einfach schneller“, so seine nüchterne<br />
Analyse. „Morgen im Großen Preis<br />
werde ich noch mehr Gas geben müssen.“<br />
So hat nicht nur Franke Sloothaak das Veolia<br />
Championat genossen. Es sei spannend gewesen,<br />
mit vielen guten Ritten, eine Herausforderung<br />
ohne Überforderung. „An dieser Stelle muss<br />
man auch dem Parcourschef Marco Behrens ein<br />
dickes Kompliment machen. Es war ein<br />
Spitzenparcours.“<br />
Ein ‚Balsam-Sieg‘ für Holger Wulschner<br />
Nach der von der PSD Bank Braunschweig<br />
präsentierten Großen Braunschweig Nacht, die<br />
mit ihren 4 tollen Schaubildern die Zuschauer<br />
zu Begeisterungsstürmen hinriss, wurde es im 2.<br />
Weltranglistenspringen um den Preis der<br />
Deutschen Kreditbank noch einmal richtig<br />
spannend. Schließlich konnten sich 8<br />
der insgesamt 32 Starter für das Stechen<br />
qualifizieren, unter Ihnen auch DKB-Teamathlet<br />
Holger Wulscher und Mylene Kruse vom<br />
Landesverband Hannover. Dabei stellte Holger<br />
Wulschner bereits kurz vor dem Stechen klar:<br />
„Ich möchte nicht Zweiter werden!“ Eine klare<br />
Ansage, die ebenso klar umgesetzt wurde. Mit<br />
0,8 Sekunden Vorsprung sicherte sich Wulschner<br />
auf ‚BSC Cha Cha Cha’ in 34,63 Sekunden den<br />
Sieg. Da musste sich der Schwede Rolf-Göran<br />
Bengtsson, der mit ‚Oak Grove‘s Carlyle’<br />
Reitsportmosaik<br />
Foto: ACP-Fotografie-Pantel.de<br />
Sie wollen perfekte Absicherung,<br />
guten Service und persönliche<br />
Betreuung? Bitte schön:<br />
Geschäftsstelle Wolfenbüttel<br />
Jörg Heilmann<br />
Ernst-Moritz-Arndt-Straße 138<br />
38304 Wolfenbüttel<br />
Tel. 0 53 31 / 88 55 03, Fax 0 53 31 / 88 55 04<br />
Holger Wulschner und ‚BSC Cha Cha Cha’ auf der verdienten Ehrenrunde<br />
25<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 25 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Reitsportmosaik<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Mylene Kruse (hier auf ‚Chacmo‘) mischte in den internationalen<br />
Prüfungen erfolgreich mit und konnte sich mehrfach platzieren.<br />
ebenfalls eine superschnelle Runde gedreht<br />
hatte, auf dem 2. Platz einordnen. Eine besondere<br />
Leistung lieferte auch Karl Brocks im Sattel<br />
von ‚Lissino’ ab, der in 37,02 Sekunden Rang<br />
3 belegte. Dabei saß Brocks auf dem jüngsten<br />
Pferd des Stechens und steuerte den 8-jährigen<br />
‚Limbus’-Sohn zügig und mit viel Gefühl durch<br />
den Parcours.<br />
„Der Umlauf mit dem<br />
Doppelwasser war<br />
eigentlich überhaupt<br />
nicht mein Parcours“,<br />
gab der Sieger nach dem<br />
Stechen unumwunden<br />
zu. Aber der 14-jährige<br />
‚Casall’-Sohn blieb<br />
souverän fehlerfrei.<br />
„ ‚Cha Cha Cha’ hatte<br />
eine ziemlich lange<br />
Pause, wir sind jetzt erst<br />
wieder 3 Turniere<br />
gegangen. Dass er so<br />
schnell wieder so gut<br />
werden würde, habe ich<br />
nicht erwartet“ erklärte<br />
Wulschner. Dabei ist der<br />
Holsteiner ist für seine<br />
Grundschnelligkeit bekannt<br />
und die spielte<br />
Wulschner im Stechen<br />
aus, allerdings…<br />
„vielleicht hätte ich<br />
sogar zum letzten Sprung<br />
hin noch mehr riskieren<br />
können“, grinste<br />
Wulschner.<br />
„Ich hatte schon eine gewisse Durststrecke. Da<br />
ist so ein Erfolg hier in Braunschweig schon<br />
Balsam für die Seele!“ Zu den ersten Gratulanten<br />
gehörte auch der Vorstandsvorsitzende der<br />
DKB, Stefan Unterlandstättner, mit hoch<br />
zufriedenem Lächeln. Er freute sich über<br />
spannenden Spitzensport und über den Sieg<br />
eines DKB-Teamathleten.<br />
Kukuk macht‘s noch mal<br />
Am Sonntagnachmittag fieberten natürlich alle<br />
dem Großen Preis der Volkswagen AG<br />
entgegen. Und auch hier erlebten die zahlreichen<br />
Zuschauer spannenden Sport. Dabei ging es für<br />
die 42 Starter bereits in der 1. Runde nicht nur<br />
darum, fehlerfrei zu bleiben, sie mussten auch<br />
flott unterwegs sein, da nur noch die 13 Besten<br />
im 2. Umlauf startberechtigt waren.<br />
Keine leichte Aufgabe, denn Parcourschef<br />
Marco Behrens hatte sich wieder einen kniffligen<br />
Parcours ausgedacht, in dem sich die dreifache<br />
Kombination auf der Schlusslinie als besondere<br />
Tücke erwies. „Die Dreifache am Ende und zum<br />
Ausgang hin, das war schwierig für die Pferde“,<br />
erklärte Tobias Meyer. So gab es zwar zur<br />
Halbzeit nur 2 Nullfehlerritte zu verzeichnen,<br />
doch Marco Behrens stellte optimistisch fest.<br />
„wir kriegen noch 6 Nuller.“ Er sollte (fast)<br />
Recht behalten. Insgesamt 10 Paare blieben<br />
fehlerfrei.<br />
Am Ende vollbrachten 5 Reiter das Kunststück<br />
beide Umläufe ohne Fehler zu absolvieren.<br />
Dabei flitzte Christian Kukuk mit ‚Lacasino’ in<br />
34,76 Sekunden durch die 2 Runde und legte<br />
damit eine Zeit vor, die für die folgenden Starter<br />
uneinholbar war. So sicherte sich der Bereiter<br />
aus dem Stall Beerbaum nach 2017 bereits zum<br />
2. Mal den Sieg und machte sich ein schönes<br />
nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Vor knapp<br />
3 Wochen hat der Sieger seinen 29. Geburtstag<br />
gefeiert. „Dieser Sieg ist für mich eine<br />
unheimlich schöne, emotionale Sache und ich<br />
freue mich sehr, hier jetzt stehen zu dürfen“,<br />
strahlte der Sieger und fügte hinzu: „ ‚Lacasino’<br />
hat ein großes Dankeschön verdient. Nach der<br />
Mauer im zweiten Umlauf habe ich ehrlich<br />
gesagt nur noch Richtung nächsten Sprung<br />
gesteuert, den Rest hat er gemacht. Er hat<br />
sensationell mitgekämpft und es mir heute sehr<br />
leicht gemacht!“<br />
Platz 2 holte sich die 23-jährige Finja Bormann<br />
im Sattel von ‚A Crazy Son of Lavina’. Auch sie<br />
hatte eine verdammt schnelle Runde aufs Parkett<br />
gelegt, blieb aber fast 2 Sekunden hinter der Zeit<br />
von Kukuks Husarenritt. „Bis zum Großen Preis<br />
lief das Wochenende für mich nicht so gut,<br />
gestern hatte ich zwei Fehler im Stechen“,<br />
resümierte die Bereiterin im Elmgestüt Drei<br />
Eichen der Familie Müter, die bereits im letzten<br />
Jahr in Braunschweig ein Springen der großen<br />
Tour gewinnen konnte. „Vielleicht war das genau<br />
richtig, so habe ich heute im zweiten Umlauf<br />
einen kühlen Kopf behalten.“<br />
Bereits am Freitagnachmittag gingen 20 Teilnehmer im Alter von 4 - 9 Jahren in der<br />
LC Kids-Trophy an den Start, die jeweils 5 besten Teilnehmer aus jeder Gruppe traten Sonntag<br />
zum Finale an. Hier wartete dann ein besonderer Preis auf den Sieger. Er wurde mit Pony zu<br />
einem Fotoshooting für das LC Plakatgesicht 2020 eingeladen.<br />
Und nach der gelungenen Premiere dieser Prüfung steht auch schon fest, dass der Führzügel-<br />
Wettbewerb für die Kleinsten weiterhin seinen Platz im Programm des Braunschweig CLASSICO<br />
behalten wird. „Wer diese glänzenden Kinderaugen gesehen hat, die leuchtenden Augen der<br />
Eltern und Zuschauer, die Tränen der Siegerin - ich wollte diese Trophy unbedingt. Sie gehört zu<br />
Braunschweig“, betont Turnierchef Milkau aus voller Überzeugung. „Diese Trophy zeigt, was<br />
Herzblut für Pferde bedeutet.“<br />
Übrigens: Da die Nachwuchsförderung in Braunschweig ein Hauptaugenmerk ist und bleibt,<br />
erhielten alle Teilnehmer für die Jugendförderung in ihrem Verein einen Scheck über 300,00 Euro.<br />
Dabei wird der enorme Speed der beiden Erstplatzierten<br />
auch deutlich, wenn man auf die<br />
weiteren Platzierten blickt. So belegte Rolf-<br />
Göran Bengtsson auf ‚Oak Grove‘s Carlyle’ in<br />
37,25 Sekunden Platz 3, Harm Lahde und ‚Larry’<br />
galoppierten nach 37,43 Sekunden über die<br />
Ziellinie und wurden 4.<br />
„Ich war heute ein bisschen feige, naja zurückhaltend,<br />
und bin nicht voll nach vorne geritten“,<br />
gab Bengtsson zu. „Aber auch sonst hätte ich<br />
gegen Christian keine Chance gehabt.“<br />
26<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 26 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Reitsportmosaik<br />
Christian Kukuk mit ‚Lacasino’ auf dem Sprung zum 2. Sieg im Großen Preis von Braunschweig<br />
Gunnar Kilian, Mitglied des VW-Konzernvorstandes, (re) und Achaz von Buchwaldt übergeben den Schlüssel für den VW T-Roc Sport mit 150 PS<br />
Finja Bormann und ‚A Crazy Son of Lavina’ sprang auf Rang 2<br />
Rolf-Göran Bengtsson landete mit ‚Oak Grove‘s Carlyle’ auf Platz 3<br />
27<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 27 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Reitsportmosaik<br />
„Der Braunschweig CLASSICO<br />
ist toll gelungen“<br />
Doch am Sonntagabend zeigten sich nicht nur<br />
die Reiter mehr als zufrieden. Auch Turnierchef<br />
Axel Milkau zog eine äußerst positive Bilanz.<br />
„Es waren alle gut drauf. Wir hatten tollen Sport,<br />
sehr viele wunderbare, emotionale Momente<br />
und mit 25.000 Zuschauern an den 3 Turniertagen<br />
sind wir total happy. Für uns war der Braunschweig<br />
CLASSICO ein absoluter Erfolg!“ Eine<br />
Aussage, die der sportliche Leiter Franke Sloothaak<br />
nur bestätigen kann. „Das Prüfungsangebot,<br />
die Mannschafts-Wettbewerbe und die<br />
gewaltige Stimmungslage - es war fantastisch.<br />
Wir hatten auch super Sieger mit beispielsweise<br />
Holger Wulschner, Tobias Meyer, Michael Jung<br />
und Felix Haßmann. Wir hatten erstklassige<br />
Parcours mit toller Linienführung, gebaut von<br />
Marco Behrens. Und dann das Braunschweiger<br />
Publikum, das auch am Samstagabend um<br />
23.00 Uhr bei der letzten Siegerehrung noch sitzen<br />
blieb und den Sportlern Respekt zollte. Ich<br />
denke, der Braunschweig CLASSICO ist toll<br />
gelungen!“<br />
Übrigens: Bereits am Vormittag kündigte Familie<br />
Müter vom Elmgestüt ‚Drei Eichen‘ an,<br />
den Braunschweig CLASSICO „im nächsten<br />
Jahr als Hauptsponsor zu unterstützen.“ Und<br />
da sich Marion und Gerhard Müter „gerne für<br />
junge Pferde und junge Menschen“ engagieren,<br />
wird es auch 2020 wieder eine Etappe des U25-<br />
Springpokals geben. „Dass der Springpokal wieder<br />
Station in Braunschweig macht, das war uns<br />
eine Herzensangelegenheit“, betont das Ehepaar.<br />
Damit trafen sie auch bei den Veranstaltern<br />
auf offene Ohren. Denn diese Serie passt laut<br />
Axel Milkau „einfach genau zu unserer Philosophie.“<br />
Außerdem eröffnen die 6 statt bisher 5<br />
Hauptsponsoren im kommenden Jahr noch mehr<br />
Möglichkeiten, so dass der Turnierchef bereits<br />
ankündigte: „Wir werden die Youngster-Tour<br />
von 2 auf 3 Prüfungen aufstocken, die 3. Prüfung<br />
sogar als Weltranglistenspringen. Deshalb<br />
werden wir im kommenden Jahr schon am Donnerstagabend<br />
beginnen und auf 3,5 Turniertage<br />
aufstocken.“<br />
Und auch der Termin für den Braunschweig<br />
Classico 2020 steht schon fest. Der wird dann<br />
vom 05. - 08.03.2020 stattfinden.<br />
K.B.<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
FN-Filmreihe: Tipps für den Pferdetransport<br />
Pferde sicher transportieren<br />
Ob zum Ausreiten, zum Training, zum Turnier<br />
oder in die Pferdeklinik: Wer ein Pferd besitzt,<br />
will es auch im Pferdeanhänger transportieren.<br />
Was man rund um den Pferdetransport wissen<br />
muss, damit die Fahrt für Mensch und Pferd<br />
angenehm und sicher ist, darum geht es in der<br />
Filmreihe „Tipps für den Pferdetransport“, die<br />
die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mit<br />
Unterstützung des Pferdeanhänger-Herstellers<br />
Böckmann produziert hat. Damit wollen FN und<br />
Böckmann einen Beitrag zu Sicherheit, Unfallverhütung<br />
und Tierwohl leisten.<br />
Wer möchte, dass sein Pferd sich während der<br />
Fahrt wohl fühlt und immer wieder gerne auf<br />
den Anhänger geht, der sollte sich die Filme unter<br />
www.pferd-aktuell.de/37027 anschauen. Hier<br />
gibt es Antworten auf die Fragen: Wie plane ich<br />
den Transport, was muss mit? Was bedeutet die<br />
zulässige Anhängelast? Wie kuppel ich den Anhänger<br />
an? Wie bereite ich den Pferdeanhänger<br />
für den Transport vor? Wie bereite ich das Pferd<br />
vor? Was muss ich beim Fahren mit Pferdeanhänger<br />
beachten? Was passiert am Ziel? Wie<br />
reinige ich den Pferdeanhänger? Wie stelle ich<br />
ihn - auch für längere Zeit - richtig ab?<br />
Quelle FN<br />
Fotos: K.B.<br />
Bad Harzburg Seesen Osterode Helmstedt Blankenburg Wolfenbüttel 2 x in Braunschweig<br />
28<br />
Anhänger Center „Seesen & Bad Harzburg“<br />
Böckmann-Anhänger<br />
Vermietung - Verkauf - Ersatzteile<br />
Seesen, Braunschweiger Str. 39, Tel: 05381 / 44 79<br />
Bad Harzburg, Breite Str. 41, Tel: 05322 / 878036<br />
www.atp-seesen.de<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 28 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Wer für sein Pferd eine Reitbeteiligung hat,<br />
sollte auch bei seiner Haftpflichtversicherung<br />
darauf achten, dass auch die Überlassung<br />
des Tieres im Rahmen einer Reitbeteiligung<br />
mitversichert ist.<br />
Bei dem Abschluss eine Pferdehalterhaftpflichtversicherung<br />
sollte man zunächst wissen, dass<br />
viele Versicherungen zwischen dem Begriff der<br />
Reitbeteiligung und dem Fremdreiter<br />
unterscheiden. So stellt eine Reitbeteiligung<br />
nach der Definition in vielen<br />
Versicherungsbedingungen ein entgeltliches,<br />
Fachartikel<br />
Haftung bei einem Unfall der Reitbeteiligung<br />
Beitrag im Anschluss an das Urteil des OLG<br />
Nürnberg vom 29.03.2017, Az. 4 U 1162/13<br />
dauerhaftes Rechtsverhältnis dar, während der<br />
Fremdreiter das Pferd unentgeltlich und nur<br />
gelegentlich reitet.<br />
Manch ein Versicherer deckt zwar das<br />
Fremdreiterrisiko, nimmt die Reitbeteiligung<br />
jedoch aus dem Versicherungsschutz aus, wenn<br />
nicht deren Schutz ausdrücklich zusätzlich<br />
vereinbart wird. In diesem Zusammenhang sollte<br />
ein besonderes Augenmerk darauf gelegt werden,<br />
dass der Eigenschaden der Reitbeteiligung neben<br />
dem von der Reitbeteiligung verursachten<br />
Drittschäden mitversichert ist. Besondere<br />
Vorsicht ist geboten, wenn die Reitbeteiligung<br />
ein Angehöriger ist, denn hier finden sich oftmals<br />
Ausschlüsse in Versicherungsbedingungen<br />
für die Haftung des Tierhalters bei einem<br />
Eigenschaden der Reitbeteiligung.<br />
Im Fall, den das OLG Nürnberg zu entscheiden<br />
hatte, vereinbarte die Eigentümerin des Pferdes<br />
mit der Geschädigten eine Reitbeteiligung.<br />
So durfte diese drei Mal in der Woche mit<br />
dem Pferd ausreiten und zahlte dafür 100,00<br />
Euro an die Eigentümerin. Bei einem dieser<br />
Ausritte stürzte die Reitbeteiligung und erlitt<br />
eine Querschnittslähmung. Nun sieht sich die<br />
Eigentümerin des Pferdes den Schadensersatzansprüchen<br />
für die Heilbehandlung der Reitbeteiligung<br />
gem. § 833 Satz 1 BGB im Rahmen<br />
der Tierhalterhaftung ausgesetzt.<br />
Voraussetzung für eine Haftung nach § 833 Satz<br />
1 BGB ist unter anderem die Haltereigenschaft<br />
für das Pferd. Halter eines Pferdes muss nicht<br />
unbedingt der Eigentümer sein. Entscheidend<br />
ist hierbei derjenige, der das Pferd „betreibt“.<br />
Das OLG Nürnberg stellte hierbei klar, dass<br />
die Reitbeteiligung nicht zur (Mit-)Halterin<br />
wird, nur weil diese das Pferd gegen ein Entgelt<br />
reiten darf. Dies gelte auch dann, wenn die<br />
Reitbeteiligung im Stall mithelfe, also beispielsweise<br />
die Fütterung oder das Stallausmisten<br />
übernehme, denn die Eigentümerin trage im<br />
Normalfall die Stallkosten, Futterkosten und<br />
Tierarztkosten, sowie Kosten für unvorhergesehene<br />
Ausgaben. Auch eine spezifische Tiergefahr<br />
sei gegeben. Ein möglicher Reitfehler stehe dem<br />
nicht entgegen.<br />
Solange nicht ein ausdrücklicher<br />
Haftungsausschluss zwischen der<br />
Reitbeteiligung und der Halterin vereinbart<br />
wird, haftet die Halterin. Denn einen<br />
konkludenten Haftungsausschluss nehmen<br />
die Nürnberger Richter auch dann nicht an,<br />
wenn der Versicherungsschutz genau Unfälle<br />
im Zusammenhang mit einer Reitbeteiligung<br />
ausspart. Auch ein sogenanntes Handeln auf<br />
eigene Gefahr oder eine freiwillige Risikoübernahme<br />
käme selbst bei häufigerem Durchgehen<br />
des Pferdes nicht in Betracht.<br />
Eine ergänzende Vertragsauslegung nach Treu<br />
und Glauben gem. § 242 BGB werde nur dann<br />
angenommen, wenn die Überlassung des Pferdes<br />
für den Geschädigten ein besonderes Interesse<br />
darstelle und der Geschädigte sich aus diesem<br />
Grund einem zuvor gestellten Haftungsverzicht<br />
nicht hätte verschließen können. Dabei werde<br />
auch berücksichtigt, ob der Halter eine Versicherung<br />
besitzt. Im vorliegenden Fall scheide<br />
dies allerdings aus, da die Eigentümerin selber<br />
nicht wusste, dass sie einen V ersicherungsschutz<br />
ohne Versicherung für Unfälle im Rahmen der<br />
Reitbeteiligung besitzt.<br />
Einzig und allein das Mitverschulden im<br />
Rahmen der Haftung des Tieraufsehers aus<br />
834 Satz 1 BGB i.V.m. § 254 BGB sorgt dafür,<br />
dass lediglich die Hälfte der Schadensersatzansprüche<br />
von der Halterin gezahlt werden<br />
müssen. Denn die Reitbeteiligung fällt gem. §<br />
834 BGB unter den Begriff des Tieraufsehers<br />
und haftet danach auch für den eingetreten<br />
Schaden. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass<br />
die Reitbeteiligung sich in dem vorliegenden<br />
Fall nicht mehr an den Unfall erinnern kann.<br />
Hätte die Reitbeteiligung jedoch die Vermutung<br />
entkräften können, dass sie einen Sorgfaltsverstoß<br />
begangen haben soll, würde die Halterin für<br />
den ganzen Schaden haften.<br />
stud. jur. Vanessa Feierabend<br />
Rechtsanwalt Dr. Felix Adamczuk, Hannover<br />
DR. FELIX ADAMCZUK<br />
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Agrarrecht<br />
Podbielskistraße 166 30177 Hannover<br />
Tel.: 0511 / 302 92 - 12<br />
Fax: 0511 / 302 92 - 30<br />
E-Mail: kanzlei@ra-adamczuk.de<br />
www.ra-adamczuk.de<br />
29<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 29 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Klassischer Hilferuf einer Reiterin - oder warum<br />
Tierosteopathen und Tierheilpraktiker gemeinsam<br />
am erfolgreichsten sind<br />
Reiterin: Mein Pferd hält seit etwa einem halben<br />
Jahr den Schweif immer nach links. Er neigt<br />
seither auch dazu im Linksgalopp wegzurennen.<br />
Mittlerweile fühle ich mich richtig hilflos, da<br />
ich egal was ich versuche das nicht unter Kontrolle<br />
bekomme. Selbst mein Reitlehrer weiß<br />
keinen Rat mehr. Da mir mein Pferd wichtig ist<br />
bitte ich sie Zwei um Rat:<br />
Nun ja, das sind die typischen Anzeichen<br />
für Darmbeinläsionen, Kreuzbeinblokkaden,<br />
schief stehendes Becken und I l l i o s a c r a l g e -<br />
lenks Probleme. Hatten Sie denn bereits einen<br />
Osteopathen konsultiert?<br />
Reiterin: Ja. Ich habe auch alle 6-8 Wochen<br />
jemanden zur Vorsorge da, der genau das<br />
korrigiert.<br />
Hm... wenn die selben Probleme immer<br />
wieder kommen, läuft irgendwas schief J<br />
Fachartikel<br />
Hinzu kommt, dass schmerzhafte<br />
Körperteile immer zur Körpermitte hin gezogen<br />
werden. Der Blinddarm liegt rechtsseitig und<br />
direkt unter dem rechten ISG. Und ist damit<br />
verbunden. Schiebt das Pferd den Blinddarm<br />
zur Körpermitte nutzt es einen starken Muskel<br />
der u.a. am Hüftknochen ansetzt. Wird dieser<br />
Muskel angespannt, Bewegt er den Hüftknochen<br />
mit nach rechtsunten. Dies wiederrum führt zur<br />
linksschiefen Schweifhaltung. Wird der Muskel<br />
und seine Anspannung nicht in der Ursache<br />
gelockert, kehrt die ISG-Läsion natürlich<br />
zurück.<br />
Reiterin: Wieso rennt er dann immer weg wenn<br />
er schmerzen hat?<br />
Weil ein Fluchttier das als einzige<br />
Strategie hat, wenn die Kraft fehlt.<br />
FAZIT:<br />
Fluchtverhalten, Widersetzlichkeiten und<br />
wiederkehrende Bewegungseinschränkungen,<br />
finden Ihre Ursache meist tiefer im Pferdekörper.<br />
Probleme des Verdauungsapparats, natürlich<br />
aller Organe, haben Einfluss auf den<br />
Bewegungsapparat Pferd. Hält ein oben<br />
genanntes Verhalten länger- oder mittelfristig<br />
an, lohnt es sich tiefer zu suchen.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Tierheilpraktiker<br />
und Osteopath, bringt dann in der Regel den<br />
Durchbruch.<br />
Da stimme ich RD zu, bei wiederehrenden<br />
gleichen Läsionen, lohnt es sich einmal<br />
tiefer zu schauen. Unter dem ISG liegt zum Beispiel<br />
der Blinddarmdarmeingang. Hatte Ihr Pferd<br />
schon Kolik- oder andere V erdauungsprobleme?<br />
Reiterin: Nein das gab es noch nicht. Nur wenn<br />
er sich aufregt oder beim Reiten hat er stark<br />
Durchfall und Kotwasser.<br />
So wie ich sie kennen gelernt habe,<br />
arbeiten sie abwechslungsreich und schonend<br />
mit Ihrem Pferd. Gab es dennoch Momente<br />
in denen er sich gegen das Bein gewehrt hat,<br />
oder in dem Zusammenhang mit dem Schweif<br />
schlug.<br />
Reiterin: Ach jetzt wo sie es sagen das macht er<br />
seit 6 Monaten immer mal wieder.<br />
Gab es vor 6 Monaten eine Veränderung<br />
der Haltung oder Fütterung?<br />
Reiterin: Ja wir haben vor 6 Monaten den Stall<br />
gewechselt. Hier wird über den Winter Heulage<br />
mit gefüttert.<br />
Heulage ist sehr säurehaltig, durch<br />
die Milchsäurevergärung und macht es der<br />
Pferdeverdauung schwer, den Nahrungsbrei im<br />
Dünndarm auf neutrales, verdauungsfähiges<br />
Niveau zu bringen. Dadurch werden auch die<br />
Mitbewohner des Pferdeblinddarms geschädigt,<br />
was die wichtige Zellulose-, Lignin- und Pectinverdauung<br />
einschränkt. In Folge, fällt es auch<br />
dem restlichen Dickdarm schwer, das Wasser<br />
dem Nahrungsbrei zu entziehen. Sicher verstehen<br />
sie, dass dies für das Pferd Schmerzen bei der<br />
Verdauung, also im Darm und damit im kompletten<br />
Bauchraum auslösen kann. Das zeigt er durch<br />
schweifschlagen und Widersetzlichkeit am Bein.<br />
30<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 30 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Was tun wir nicht alles für mehr Erfolg auf und<br />
mit unserem Pferd! Wir arbeiten an unserem<br />
Sitz, verfeinern die Hilfengebung, optimieren<br />
nicht nur unser Equipment, sondern auch die<br />
Haltung und Fütterung unseres Partners. Wir<br />
schulen unsere nonverbale Kommunikation mit<br />
dem Pferd, lernen die Ausdruckweise und das<br />
natürliche Verhalten unseres Pferdes (besser)<br />
kennen. Wir trainieren unsere Ausdauer und<br />
Koordinationsfähigkeit durch Ausgleichssport.<br />
Ernähren uns ausgewogen und gesund. Und<br />
jetzt noch Mentaltraining? Brauchen wir Mentaltraining<br />
wirklich für erfolgreiches Reiten? Oder<br />
ist das nur ein weiterer Trend, der gerade „in“ ist?<br />
Fachartikel<br />
Mit Mentalcoaching zu<br />
mehr Erfolg im Reitsport!<br />
Mentaltraining im<br />
Reitsport<br />
Aus zahlreichen Untersuchungen<br />
weiß man,<br />
dass jeder Gedanke eine<br />
biochemische Reaktion<br />
im Körper zur Folge<br />
hat. Die Ausschüttung<br />
von (Stress-)Hormonen<br />
hat Auswirkung auf<br />
unsere Körpersprache.<br />
Die Pferde besitzen als<br />
Flucht- und Herdentiere<br />
eine sehr feine Sensorik.<br />
Sie „lesen“ unsere Gedanken und Stimmungen<br />
durch unsere Körperspannung, unsere<br />
Ausstrahlung und unsere Authentizität. Diese<br />
Faktoren werden maßgeblich von unseren Gedanken<br />
und Emotionen beeinflusst. Deshalb<br />
ist es ganz wesentlich, mit welchen Gedanken,<br />
Bildern und Emotionen wir auf unser Pferd steigen.<br />
Sind wir mit unseren Gedanken im Gestern<br />
oder schon im Morgen, verlieren wir an Präsenz<br />
für unser Pferd. Diese Präsenz ist jedoch sehr<br />
wichtig, da die Pferde von uns als Führungsperson<br />
in der „Mensch-Pferd-Mini-Herde“ Sicherheit<br />
und Führung verlangen. Kommen dann<br />
noch negative Bilder und das Kopfkino hinzu,<br />
sind wir nicht mehr in der Lage adäquat und<br />
souverän in kritischen Situationen zu handeln.<br />
In solchen Situationen treffen Pferde dann<br />
häufig ihre eigenen Entscheidungen - das kann<br />
sehr negative und schmerzhafte Folgen für<br />
Mensch und Tier haben.<br />
Mit Mentaltraining seine Ziele erreichen<br />
Was ist also zu tun? Der Schlüssel für eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit und harmonischem<br />
Reiten liegt in der Gedankenlenkung und den<br />
richtigen inneren Bildern.<br />
Der Fokus sollte auf dem liegen, was man gerne<br />
erreichen möchte. Also statt: „ Hoffentlich steht<br />
er bei der Grußaufstellung nicht wieder schief“<br />
wäre besser: „Gerade und Geschlossen stehen<br />
wir bei der Grußaufstellung“. Unser Gehirn<br />
kennt kein Bild für nicht. Aus „Hoffentlich<br />
steht er bei der Grußaufstellung nicht wieder<br />
schief“ wird „Hoffentlich steht er bei der<br />
Grußaufstellung wieder schief“ - was dann<br />
prompt so eintritt.<br />
Diese Gedankenfokussierung trainieren wir mit<br />
Hilfe des Mentaltrainings. Im Mentaltraining<br />
wird das geistige Potenzial unseres Gehirnes<br />
genutzt, um unsere Ziele zu erreichen. Es ist das<br />
gedankliche Durchspielen, das „Erleben“ einer<br />
MENTAL COACHING<br />
für punktgenaues Abrufen von Leistungen<br />
RidersMind<br />
Dr. Birgit Harenberg<br />
Expertin für Mentale Stärke<br />
im Reitsport<br />
Vorträge - Workshops - Einzelcoachings<br />
www.Ridersmind.de<br />
info@ridersmind.de<br />
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Satz DER KLEINE GEORG<br />
31<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 31 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Situation im Kopf! Wichtig ist das Einbinden<br />
aller Sinneseindrücke. Je lebhafter und emotionsgeladener<br />
diese inneren Bilder sind, desto<br />
weniger kann unser Gehirn unterscheiden, ob<br />
diese Bilder Realität oder Fiktion sind. So wird<br />
das Unterbewusstsein darauf programmiert, die<br />
bevorstehende Situation erfolgreich zu meistern.<br />
Mit einer guten Zieldefinition in die nächste<br />
(Turnier-)Saison starten<br />
„Erfolg ist das Erreichen seiner Ziele! Nur<br />
wer ein Ziel hat, kann irgendwo ankommen!<br />
Ohne Ziel verliert man seine Orientierung…“-<br />
Aussagen, die wir alle schon einmal gehört<br />
haben. Aber haben wir diese Ratschläge<br />
tatsächlich befolgt? Haben wir uns schriftlich<br />
mit unseren Zielen beschäftigt? Haben wir unser<br />
Jahr, unsere (Turnier-)Saison, jede einzelne<br />
Trainingseinheit geplant und (Teil-)Ziele<br />
formuliert? Mit einer konkreten Vorstellung<br />
der nächsten Lektion oder des nächsten Ausbildungsziel<br />
im Kopf werden wir viel klarer und<br />
präsenter für unsere Pferde. Wer sein Ziel in<br />
kleine Einzelschritte zerlegt, kann Fortschritte<br />
besser wahrnehmen oder gegebenenfalls den<br />
Trainingsplan korrigieren.<br />
Erfolg ist planbar!<br />
Fazit: Grundlage für ein erfolgreiches<br />
Miteinander von Mensch und Pferd ist eine<br />
klare Kommunikation und die gesicherte<br />
Fachartikel<br />
Führungsrolle des Menschen in der Pferd-<br />
Mensch-Herde. Nur wer in dieser Rolle<br />
souverän und übersichtlich agiert, bekommt<br />
von seinem Pferd Vertrauen geschenkt. Dies ist<br />
die Grundlage für eine unfall- und stressfreie<br />
Zusammenarbeit der verschiedenen Spezies.<br />
Unsere Gefühle, Emotionen und Gedanken<br />
spiegeln sich in unserer Körperhaltung wider.<br />
Diese wird von den Pferden wahrgenommen<br />
und sie reagieren darauf. Deshalb ist es<br />
so wichtig, mit den richtigen inneren Bildern<br />
und erfolgreichen Gedanken auf das Pferd zu<br />
steigen. Mit Hilfe des Mentaltrainings und<br />
positiv formulierten Zielen, die in Teilschritten<br />
im Trainingsplan verankert werden, gelingt<br />
die reibungslose Kommunikation mit dem<br />
Pferd und der erfolgreiche Start in die nächste<br />
(Turnier-)Saison.<br />
Dr. Birgit Harenberg<br />
Autorenbeschreibung<br />
Dr. Birgit Harenberg ist promovierte Biologin<br />
und Expertin für Mentale Stärke im Reitsport.<br />
Als (Sport-)Mental-, wingwave Coach und<br />
Trainerin für pferdegestützte Personal- und<br />
Weiterentwicklung verhilft sie Menschen<br />
dabei, Ängste, Blockaden und negative<br />
Glaubensätze abzubauen und ihren Mindset<br />
positiv auszurichten. So kann das individuelle<br />
Leistungspotential des Menschen voll<br />
entfaltet und zielführend eingesetzt werden.<br />
Die so gewonnen Gelassenheit und<br />
Souveränität ermöglichen die reiterliche<br />
Weiterentwicklung, sowie harmonisches und<br />
losgelassenes Reiten.<br />
Pferdesportregion Harzvorland e.V. bündelt Kompetenzen<br />
Neugründung schafft neue Strukturen im Pferdesport<br />
Im November 2018 hat sich die<br />
P ferdesportregion Harzvorland e.V. (PSR<br />
Harzvorland) gegründet. Angeregt durch den<br />
Landesverband Hannover hat sich als Vorreiter<br />
der Bezirksreiterverband Braunschweig<br />
aufgelöst. An dessen Stelle haben sich drei<br />
Regionen gebildet. Zielsetzung ist, Verwaltung<br />
zu reduzieren und Kosten zu senken, dabei aber<br />
die Vereine wirkungsvoller zu unterstützen. Die<br />
Regionen stellen zukünftig die direkte<br />
Verbindung zwischen Vereinen und dem<br />
Landesverband dar.<br />
„Die Gründe für die Reform sind vielseitig“,<br />
so Pressesprecher Hans-Joachim Hoffrichter.<br />
„Der Kostendruck auf die Vereine wächst<br />
stetig. So sind nicht nur die Futterkosten in<br />
den letzten Jahren enorm gestiegen, Auch<br />
die Entsorgungskosten für Pferdemist stellen<br />
mittlerweile einen hohen Kostenfaktor<br />
dar. Zudem ist die Bereitschaft gesunken,<br />
ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen.<br />
So konnten in einigen Kreisverbänden<br />
Vorstandsposten zum Teil schon nicht mehr<br />
besetzt werden. Die Auflösung der bisherigen<br />
Kreisverbände ist folgerichtig der nächste<br />
Schritt.“<br />
Sparten zusammensetzen. So ist ein hohes<br />
Maß an fachlicher Qualifikation in der Region<br />
gewährleistet.<br />
Zu den Aufgaben der PSG Harzvorland gehört<br />
organisatorische Planung, wie die Abstimmung<br />
von Veranstaltungsterminen. Dazu kommt die<br />
gezielte Förderung von pferdesportlichem<br />
Nachwuchs, bspw. durch spezielle<br />
Lehrgangsangebote und die Aus- und<br />
Weiterbildung für Ausbilderinnen und<br />
Ausbilder.<br />
Meisterschaften, Hilfe bei V ereinsgründungen<br />
sowie Unterstützung und Beratung der Vereine<br />
in allen Belangen des Pferdesportes, Vertretung<br />
gegenüber dem Landesverband und Förderung<br />
der Jugendarbeit bilden weitere Schwerpunkte.<br />
Die PSR Harzvorland vertritt aktuell schon<br />
über 30 Pferdesportvereine aus den bisherigen<br />
Kreisen Goslar, Salzgitter und Wolfenbüttel.<br />
Aktuelle Informationen sind auch auf der<br />
Homepage unter www.PSR-Harzvorland.de<br />
zu finden.<br />
Mit der neu geschaffenen PSR Harzvorland<br />
wurde nun in der Region ein wichtiger Schritt<br />
in die richtige Richtung vollzogen. Schlanke<br />
Strukturen und klare Zuständigkeiten erleichtern<br />
den Vereinen, den richtigen Ansprechpartner<br />
zu finden. Unterstützt wird der neue<br />
Vorstand durch angegliederte Kompetenzteams,<br />
die sich aus Fachleuten der einzelnen<br />
Auf dem Foto sind zu sehen:<br />
obere Reihe: Hans-Joachim Hoffrichter (Vereinsentwicklung, Marketing), Dorothee Pommerehne<br />
(Sport), Thorsten Popall (Leitung Kompetenzteams), Ute Kathmann-Blume (Geschäftsführung)<br />
untere Reihe: Ellen Pieper (Jugend), Ingrid Siemens (1. Vorsitzende), Stephan Becker<br />
(2. Vorsitzender), Walburga Schmidt (Freizeit)<br />
32<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 32 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Zu seiner großen Überraschung wurde Herbert<br />
Hausknecht am 12.03. 20<strong>19</strong> mit der Graf-<br />
Landsberg-von-Vehlen-Medaille ausgezeichnet<br />
und für sein vorbildliches und unermüdliches<br />
Engagement für den Pferdesport geehrt. Mit<br />
dieser Auszeichnung werden Persönlichkeiten<br />
geehrt, die sich in herausragender Weise um die<br />
Förderung des Pferdesports verdient gemacht<br />
haben - „…wenn das nicht auf Dich zutrifft, auf<br />
wenn denn dann?“ wurde von den Anwesenden<br />
gefragt.<br />
Aus den Vereinen/Personalien<br />
Ehrung, wem Ehre gebührt!<br />
- dafür möchten wir Dir<br />
danken“, sagte Siemens<br />
und betonte auch, dass<br />
gerade in der Arbeit im<br />
BPSV BS Zeichen<br />
gesetzt wurden: Das<br />
Angebot für die<br />
Pferdesportler wurde<br />
auf ein Niveau gebracht,<br />
welches ihresgleichen<br />
sucht.<br />
Eingeladen hatte HH als Liquidator des<br />
Bezirkspferdesportverbandes Braunschweig<br />
an diesem Abend selber - allerdings nur<br />
seine ehemaligen Vorstandskollegen, um<br />
einen ordnungsgemäßen Abschluss der<br />
Geschäftsunterlagen vorzunehmen. Diese<br />
hatten die Gelegenheit genutzt, um den<br />
längst fälligen Dank an ihren langjährigen<br />
Verbandsvorsitzenden auszusprechen und eine<br />
tolle Überraschung vorbereitet. Zahlreiche<br />
Wegbegleiter des seit fast 5 Jahrzehnten im<br />
Pferdesport engagierten Herbert Hausknechts<br />
warteten vor der Tür, um die Sitzung zu<br />
„sprengen“.<br />
In ihrer kleinen Laudatio vor den Versammelten<br />
brachte Ingrid Siemens im Namen aller<br />
Anwesenden den Dank, die Anerkennung und<br />
Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz<br />
in den verschiedensten Ämtern<br />
und Funktion vom Verein und<br />
Kreis-, über den Bezirks- bis<br />
hin zum Landesverband zum<br />
Ausdruck. „Du, lieber Herbert,<br />
hast es über Jahrzehnte neben<br />
Familie und Beruf geschafft,<br />
in einer Art und Weise<br />
ehrenamtlich tätig zu sein, die<br />
ihresgleichen sucht<br />
Mit Leidenschaft,<br />
Zähigkeit und Augenmaß<br />
setzte Herbert Hausknecht<br />
sich unermüdlich ein und<br />
vergaß - wie der Präsident<br />
des PSV Hannover es bei<br />
der Ehrung formulierte,<br />
neben allem Respekt für<br />
die Tradition auch die<br />
Moderne nicht. Offen für<br />
erforderliche Veränderungen hat Hausknecht in<br />
den letzten Jahren zusätzlich zu seinen laufenden<br />
Aufgaben viel Zeit in die vom PSV angeregte<br />
Strukturreform investiert. Nicht umsonst, wie<br />
ihm versichert wurde: „Die 3 neu bestellten<br />
Vorstände der Regionen geben sich alle Mühe,<br />
Dein Lebenswerk weiter zu führen und können<br />
schon jetzt versichern, dass Deine Arbeit Bestand<br />
haben wird! Erst jetzt, wo die zahlreichen<br />
Aufgaben, die Du in der Vergangenheit<br />
gestemmt hast, auf viele Schultern<br />
verteilt sind, wird dem Einen<br />
oder Anderen wirklich bewusst,<br />
welche Leistung Du dort<br />
erbracht hast“ machte Siemens<br />
klar und betonte, wie stolz und<br />
zufrieden Herbert Hausknecht<br />
mit seiner Leistung für den<br />
Pferdesport sein könne.<br />
Auch Helma Hausknecht wurde mit einem<br />
schönen Blumenstrauß gedankt - ohne ihre<br />
Unterstützung wäre HH sicher ein solches<br />
Engagement nicht möglich gewesen.<br />
Präsident Axel Milkau übernahm die Ehrung<br />
und Überreichung der Graf-Landsberg-von-<br />
Vehlen-Medaille und auch er betonte, wie<br />
engagiert Hausknecht sich einsetzte und<br />
bedankte sich im Namen des PSV Hannover<br />
ganz herzlich für die geleistete Arbeit. Weiterhin<br />
fügte er hinzu: „Ich habe schnell erkannt<br />
und schätzen gelernt, dass Du ein Mensch<br />
bist, mit dem man sich ruhig mal raufen<br />
und trotzdem hinterher wieder zu einem<br />
Konsens kommen kann.“<br />
Zum Abschluss wünschte die Rednerin:<br />
„Lieber Herbert, bleib wie Du bist und<br />
bleib vor allem gesund - denn über eines<br />
bin ich mir sicher: Deinen Rat werden<br />
wir in Zukunft sicher immer wieder<br />
mal brauchen!“<br />
Ingrid Siemens<br />
Fotos: Ralf Jaenecke<br />
33<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 33 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Kreisreiterverband Gifhorn zog Bilanz<br />
Viele Aktivitäten und Förderprojekte im Visier -<br />
Ehrung der Bezirks- und Landesmeister<br />
Mit einer eindrucksvollen Powerpoint-Präsentation<br />
der Erfolge im letzten Jahr eröffnete der<br />
1. Vorsitzender des Kreisverbandes für Pferdezucht<br />
und -prüfung, Oliver Baake in der Scheune<br />
des Hotels Deutsches Haus die Jahreshauptversammlung<br />
vor rund 60 Mitgliedern. Hier<br />
konnte er auch den Ehrenvorsitzenden des<br />
Kreisreiterverbandes Theo Tietge, Allerbüttel,<br />
und die neue Vorsitzende der Pferdesportregion<br />
Aller-Oker, Frauke Wagner aus Barwedel begrüßen.<br />
Danach blickte der Vorsitzende in seinem<br />
Jahresbericht nach vorn und ging auch auf<br />
die Mitgliederentwicklung ein. Dem Kreisreiterverband<br />
Gifhorn gehören 30 Reit- und Fahrvereine<br />
an mit etwa 2.800 Mitgliedern sowie<br />
die Pferdezuchtvereine Wittingen und Ahnsen.<br />
Nach den Worten Baakes stagniert die Zahl. „Es<br />
kommen immer wieder neue Mitglieder hinzu,<br />
aber es gibt auch Mitglieder, die den Verband<br />
aus verschiedenen Gründen verlassen. Deshalb<br />
forderte er alle Vereine auf, noch mehr Werbung<br />
für den Pferdesport zu betreiben und durch die<br />
verschiedensten Aktivitäten auf sich aufmerksam<br />
zu machen. Hierzu stellt der Verband jährlich<br />
1.000 Euro für einen Wettbewerb unter den<br />
Reitvereinen zur Verfügung, die auch im letzten<br />
Jahr ausgeschüttet wurden. In diesem Jahr<br />
ist der 30.09.Abgabeschluss für die Vereine.<br />
„Wir müssen irgendwann damit rechnen, dass<br />
der Pferdesport wegen Tierquälerei verboten<br />
wird, wenn die Tierschutzverbände weiterhin<br />
so eine aggressive Politik betreiben“, so Baake,<br />
der dafür warb, mehr Aufklärungsarbeit zu<br />
leisten, um den Tierschützern den Wind aus den<br />
Segeln zu nehmen. Gleichzeitig machte er den<br />
Vorschlag mit der Gegenlobby zu reden, um<br />
Vorurteile abzubauen.<br />
Abschließend ging Baake auch noch auf die<br />
Horst-Gebers-Stiftung ein und appellierte an<br />
alle Vereine, sich mit einem selbst erstellten<br />
Beitrag über die Zukunft des Reitsports daran<br />
zu beteiligen. Immerhin werden für die besten<br />
eingesandten Beiträge 10.000,00 Euro an die<br />
Vereine ausgeschüttet. Geld, das jeder Verein<br />
Es ist immer wieder ein Erlebnis, die Amazonen<br />
und Reiter, die sich im Laufe des Jahres im<br />
Dressurviereck oder Springparcours mehr oder<br />
weniger erfolgreich auf den Turnieren auf ihren<br />
Pferden um die begehrten Schleifen bemühen,<br />
auf der Tanzfläche zu sehen. Wie in jedem Jahr<br />
hat der Kreisreiterball des Kreisverbandes für<br />
Pferdezucht und -prüfung Gifhorn nicht an Anziehungskraft<br />
verloren, denn rund 800 Reiter<br />
kamen mit ihren Eltern, Freunden und Bekannten<br />
in die Gifhorner Stadthalle, um gemeinsam<br />
einmal richtig die Sau raus zu lassen.<br />
34<br />
Aus den Vereinen/Personalien<br />
sicher dringend für die Jugendarbeit gebrauchen<br />
kann.<br />
Die Kreismeisterschaften 20<strong>19</strong> finden für<br />
Dressur, Springen und Voltigieren vom 06. -<br />
08.09.20<strong>19</strong> in Meine beim RuF Papenteich statt.<br />
Die Vierkampfmeisterschaften werden auch<br />
in diesem Jahr im Oktober wieder in Gifhorn<br />
(Laufen und Schwimmen) und in Knesebeck<br />
(Springen und Dressur) auf der Reitsportanlage<br />
Friedrichsmühle beim Titelverteidiger ausgetragen.<br />
Die Landesmeisterschaften im Vierkampf<br />
fanden bereits vom 30. - 31.03.20<strong>19</strong> in Wolfsburg<br />
statt.<br />
Nach der Entlastung des Vorstandes berichtete<br />
Jugendwartin Jenny Nehring über die vielen<br />
Aktivitäten ihrer Schützlinge. So soll vom 30.<br />
- 31.05.20<strong>19</strong> in Winkel ein Kreiszeltlager stattfinden.<br />
Hier habe man sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht und möchte auch in Zukunft an solchen<br />
Veranstaltungen festhalten.<br />
Tanja Schrader berichtete anschließend über die<br />
170 Menschen mit Behinderung im Landkreis<br />
Gifhorn und gab noch einmal die Erfolge im<br />
Gruppenvoltigieren und Geschicklichkeitsreiten<br />
bei den Special Olympics 2018 in Kiel bekannt.<br />
Hier dankte sie allen, die diese Wettkämpfe<br />
begleitet haben und mit ihrer Arbeit zum Erfolg<br />
der Sportler beigetragen haben.<br />
Im Anschluss daran fanden die Ehrungen statt.<br />
14 Amazonen und Reiter waren bei Bezirksund<br />
Landesmeisterschaften erfolgreich und 6<br />
Teilnehmer/innen holten Gold beim Gruppenvoltigieren<br />
bei den Special Olympics.<br />
Schließlich wurde auch noch durch Alexander<br />
Junghans bekanntgegeben, dass der 3. Pferdeverkaufstag<br />
der Zuchtvereine Ahnsen und<br />
Wittingen am Sonntag, den 07.04.20<strong>19</strong> in der<br />
Wolfsburger Reithalle durchgeführt wird.<br />
Foto: Glasow<br />
Die geehrten und erfolgreichen Mitglieder des Kreisreiterverbandes Gifhorn mit dem Ehrenvorsitzenden<br />
Theo Tietge und dem Vorsitzenden Oliver Baake, hinten rechts<br />
Rauschende Ballnacht in Gifhorn<br />
Vom Dressurviereck auf das Tanzparkett -<br />
800 Reiter und Freunde dabei<br />
Zum 2. Mal, nach dem Wechsel vom Schützenhaus<br />
Wesendorf, fand der Ball in der Stadthalle<br />
Gifhorn statt und erlebte mit der Tanz- und<br />
Showband „Grace“ gleich wieder einen weiteren<br />
Höhepunkt. Die Tanzfläche war vom Beginn<br />
an bis spät in die Nacht immer gut gefüllt und<br />
auch sonst bot die Gastronomie von Roth of<br />
Switzerland eine große Auswahl von Getränken<br />
und warmen Speisen an.<br />
Der Kreisvorsitzende Oliver Baake, seine<br />
Stellvertreterin Anke Arndt und Jugendwartin<br />
Jenny Nehring hatten große Mühe, die vielen<br />
Ballbesucher zu beruhigen, um eine standesgemäße<br />
Begrüßung vorzunehmen. Baake dankte<br />
allen Vertretern der 30 Mitgliedsvereinen und 2<br />
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<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 34 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Aus den Vereinen/Personalien<br />
Die Jugendwarte aus den Reitvereinen wurden für ihre erfolgreiche<br />
Arbeit besonders geehrt.<br />
Der RuF Wittingen gewann bei der Verlosung vier Sprungständer<br />
für ihre Springreiter.<br />
Zuchtvereinen für ihr Kommen und konnte<br />
auch gleich eine besondere Ehrung vornehmen.<br />
Den Jugendwarten aus den Vereinen dankte er<br />
für die erfolgreiche Arbeit in ihren Vereinen,<br />
in dem er Gutscheine für eine Comedy-Veranstaltung<br />
in der Stadthalle und je eine Flasche<br />
Schampus überreichte, die von Masha Hassan<br />
vom Stadthallen-Management zur Verfügung<br />
gestellt wurden. Dann wurde es noch einmal<br />
Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />
Die RV Weyhausen gewann 10 Hindernisstangen<br />
spannend, denn aus allen Eintrittskarten von<br />
den erschienenen Vereinen wurden Sonderpreise<br />
verlost. So erhielten der RV Weyhausen 10<br />
Hindernisstangen, der RuF Wittingen 4 Sprungständer<br />
und die Reitgemeinschaft Eichenhof,<br />
Gifhorn, 8 Dressur-Pylonen, die von Alwin<br />
Schulze aus Langlingen mit gesponsert wurden.<br />
Danach wurde auch die Tanzfläche wieder<br />
freigegeben und auch an den verschiedenen<br />
Bars trafen sich alte Bekannte und Freunde<br />
zum Stelldichein und führten muntere Fachgespräche.<br />
Dabei hatten sie im Foyer auch die<br />
Die RG Eichenhof Gifhorn gewann 8 Dressurpylonen<br />
EURORIDING<br />
Möglichkeit, die Pferde zu bestaunen, die am<br />
Sonntag, den 07.04.20<strong>19</strong> auf dem 3. Pferdeverkaufstag<br />
in Wolfsburg von den Pferdezuchtvereinen<br />
Wittingen und Ahnsen vorgestellt und<br />
angeboten werden.<br />
Fotos: Glasow<br />
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Satz: Katarina Blasig<br />
35<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 35 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Dressurlehrgang mit Jan-Eric Bremer begeistert erneut<br />
Ganz im Zeichen der Dressur stand der RuF<br />
Vorsfelde vom <strong>19</strong>. - 20. Januar 20<strong>19</strong>. Dabei waren<br />
die Teilnehmer an dem von Jan-Eric Bremer<br />
geleiteten Dressurlehrgang sehr unterschiedlich.<br />
Doch egal, ob Jungpferd oder ausgebildetes<br />
S-Dressurpferd, schnell wurde das Problem<br />
erkannt und mit wichtigen Tipps behoben.<br />
Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen<br />
stellte sich Bremer den Herausforderungen der<br />
unterschiedlichen Reiter mit ihrem Pferd. Am<br />
Herrliches Frühlingswetter begleitete am 16.<br />
und 17.02.20<strong>19</strong> auf dem traumhaften Gestüt<br />
Webelsgrund der Familie Erdsiek vor den Toren<br />
Springes.<br />
Offen für jeden Reiter auf Trakehner Pferden<br />
hatten Julia und Björn Hanke (2. Stellvertreter<br />
des Zuchtbezirkes Niedersachsen/Hannover)<br />
zu diesem Event geladen. Als Trainer konnte<br />
in diesem Jahr der Nienburger Sascha Böhnke<br />
gewonnen werden. Als Reiter des Höremer<br />
Hengstes ‚Schwarzgold’ in der Zwischenzeit<br />
kein Unbekannter in Trakehner Kreisen. Für<br />
seine Erfolge in der schweren Klasse wurde ihm<br />
2018 das goldene Reitabzeichen verliehen.<br />
Bekannt ist Böhnke für seine von Leichtigkeit<br />
und Losgelassenheit geprägte Reitweise. Und<br />
so war es kein Wunder, dass Björn Hanke<br />
die geplanten 12 Trainingsplätze noch auf<br />
14 erweitern musste, um möglichst viele<br />
Interessenten unterzubringen.<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Ende von jeder Stunde bat er jeden Reiter zu<br />
sich um mit ihm das Erlernte noch einmal kurz<br />
durchzusprechen. Fragen wurden beantwortet<br />
und eine „Hausaufgabe“ für das alleinige<br />
weitere Training zu Hause, gegeben.<br />
„Er macht einen tollen Unterricht, gibt viele<br />
Tipps“, schwärmt nicht nur Regina Sauer.<br />
Dabei schätzen die Reiter den individuellen<br />
Unterricht, den sie von Jan-Eric Bremer in ½<br />
Stunde erhalten, besonders.<br />
So endete das Dressurwochenende auf der<br />
Reitanlage in Vorsfelde mit lächelnden Reitern<br />
und zufriedenen Pferden.<br />
Sabine Scharke-Krüger<br />
(Pressesprecherin RFV Vorsfelde)<br />
Auf dem Weg zur Losgelassenheit<br />
Reitkurs mit Sascha Böhnke auf Gestüt Webelsgrund<br />
14 Reiterinnen vom Ausbildungsstand E bis S<br />
wurden an 2 Tagen in Einzelsequenzen gefördert.<br />
Sascha Böhnke wurde nicht müde jeden Reiter<br />
immer wieder motivierend mit vielen Tipps<br />
zu unterstützen. Er ermutigte, das Augenmerk<br />
besonders auf eine aktive Hinterhand und die so<br />
wichtige Losgelassenheit als Ziel harmonischen<br />
Reitens zu richten.<br />
Julia Hanke und ‚Sir Alfonso‘, Partner auf dem Weg vom M nach S<br />
Da gab es kein „Stehen in den Bügeln und<br />
Zerren an den Zügeln“ wie man es heute so oft<br />
bei Hengstvorführungen geboten bekommt. In<br />
diesem Kurs wurde einfühlsam auf Wünsche<br />
und Probleme eines jeden Pferd/ Reiterpaares<br />
eingegangen. Es war immer wieder faszinierend<br />
zu beobachten, wie sich die Paare im Verlauf der<br />
Unterrichtseinheit deutlich verbesserten.<br />
Als guter Geist im Hintergrund hatte Gina<br />
Hanke für die Verköstigung von Zuschauern<br />
und Teilnehmern bestens vorgesorgt.<br />
Abends waren sich alle einig, ein lehrreiches<br />
Trainingswochenende erlebt zu haben und<br />
als besondere Zugabe in der wunderschönen<br />
Reithalle des Gestüts Webelsgrund reiten zu<br />
dürfen. Da kann man nur wünschen, dass so<br />
e twas bald eine Wiederholung erfährt.<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
Schwarzenegger und Simone Auer im Unterricht mit Sascha Böhnke<br />
36<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 36 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Lehrgänge mit hochkarätigen Ausbildern haben<br />
auf dem Moorhof eine lange Tradition. Immerhin<br />
waren hier bereits der dreifache Derbysieger<br />
Toni Haßmann, Pony-Bundestrainer Peter<br />
Teeuwen, Co-Bundestrainer Heinrich-Hermann<br />
Engemann oder der Bundestrainer der Junioren<br />
und Jungen Reiter, Markus Merschformann,<br />
zu Gast in Isenbüttel und auch der Hessische<br />
Meister Frank Plock kommt immer wieder<br />
gerne. „Das ist hier natürlich auch vom Boden<br />
her und allem super. Die Braunisch-Jungs<br />
machen das aber auch super, die wollen ja auch,<br />
dass das alles funktioniert. Das merkt man dann<br />
auch, die Pferde fühlen sich hier wohl“, sagt<br />
Plock.<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Frank Plock zu Gast beim RV Moorhof<br />
Hessischer Meister gibt erneut begeisternden<br />
Lehrgang in Isenbüttel<br />
ermöglicht haben. Also, ich könnte mir gut<br />
vorstellen, noch einmal an so einem Lehrgang<br />
bei Frank Plock teilzunehmen.“<br />
Und auch für Vater Falk war dieser Lehrgang<br />
„auf jeden Fall etwas Besonderes. Das war eine<br />
ganz, ganz große Geschichte, weil wir auch<br />
gesagt haben, das ist eine große Ehre, wenn<br />
man hier mitreiten darf. Es ist einfach toll, dass<br />
sich die Leute auch gefreut haben und gesagt<br />
haben ’der kleine Mann hat so gute Leistungen<br />
gebracht, dafür gibt es das und das, obwohl er<br />
auch nicht gewonnen hat. Das ist einfach super.“<br />
Dabei kam dieser Lehrgang genau zum ichtigen<br />
Zeitpunkt. Denn Kilian, der mit dem bereits<br />
21-jährigen ‚Farouche-Olympic’, den er seit<br />
letztem Jahr im April unter dem Sattel hat,<br />
bisher erfolgreich A-Springen bestritten hat, hat<br />
laut Falk Römmer „ein großes Ziel. In 14 Ta-<br />
So fand im Februar bereits der 3. Lehrgang<br />
unter seiner Leitung statt. Dabei ist es Frank<br />
Plock besonders wichtig, dass Reiter aller<br />
Leistungsklassen an seinen Lehrgängen<br />
teilnehmen können. „Gerade die Kleinen dürfen<br />
bei so etwas nicht vergessen werden, wenn die<br />
einsteigen und nachher auf L- und M-Niveau<br />
kommen wollen.“ Denn laut Plock ist „selbst<br />
so ein Lehrgang für die Kinder schon was<br />
ganz anderes als so ein Heimtraining. Das ist<br />
schon wieder eine Erfahrung, die schon fast in<br />
Richtung Turniererfahrung geht. Und Reiten,<br />
sage ich immer, lernt man eigentlich auf dem<br />
Turnier und nicht zu Hause. Turnier ist immer<br />
eine ganz andere Welt wie zu Hause und wenn<br />
dann Nachwuchsreiter so einen Lehrgang reiten,<br />
in einer anderen Halle, mit einem anderen Mann<br />
und einer anderen Atmosphäre, dann ist das für<br />
die schon wieder so ein bisschen die Richtung<br />
wie jetzt fahre ich morgen auf’s Turnier, mal<br />
gucken, was passiert. Dann entwickeln die sich<br />
natürlich bei so einem Lehrgang auch weiter.<br />
Deswegen darf man nicht sagen, man will in<br />
einem Lehrgang nur M und S Reiter, das geht<br />
einfach nicht. Im Endeffekt brauchen wir diese<br />
Nachwuchsreiter, dass sie weiter bei der Stange<br />
bleiben und wir wieder Leute haben!“<br />
So trafen sich vom 16. - 17.02.20<strong>19</strong> 20<br />
Teilnehmer aller Leistungsklassen auf dem<br />
Moorhof, um sich unter der Leitung des Profis<br />
auf die kommende Turniersaison vorzubereiten.<br />
Angesichts einiger Parallelveranstaltungen<br />
in der Umgebung ein tolles Ergebnis, was die<br />
Veranstalter zum Strahlen brachte.<br />
Grund zum Strahlen hatte aber auch Kilian<br />
Römmer, der diesen Lehrgang aufgrund seiner<br />
tollen Leistungen beim Neujahrsspringen als<br />
Sonderehrenpreis erhalten hatte (DER KLEINE<br />
GEORG berichtete). Dabei hatte der 12-jährige<br />
Sohn des Springreiters Falk Römmer aus<br />
Derenburg „erst einmal gedacht wer ist Frank<br />
Plock??“, zeigte sich dann aber begeistert.<br />
„Jetzt, wo ich im Lehrgang war, muss ich sagen,<br />
es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich hab’ auch<br />
was mitgenommen und ich danke der Familie<br />
Braunisch, dass sie mir diesen tollen Lehrgang<br />
Ein tolles Team: Kilian Römmer und ‚Farouche-Olympic’.<br />
Kilian Römmer ist von Kindesbeinen an mit dem Pferdevirus infiziert. „Der Reitsport war schon<br />
immer in unserer Familie“ sagt er fügt aber hinzu: „Ich habe zwar auch mal aufgehört, aber<br />
wieder angefangen und jetzt bin in konsequent dran. Es macht mir einfach Spaß!“ So kommt die<br />
Antwort auf die Frage nach weiteren Zielen auch wie aus der Pistole geschossen: „Ich möchte<br />
in kürzester Zeit S-Springen gewinnen und einfach noch gute Pferde bekommen. Und ‚Rusti’<br />
(‚Farouche-Olympic’) noch lange am Leben erhalten“, so der 12-jährige Nachwuchsreiter. Denn<br />
zu seinem bereits 22-jährigen Wallach, der laut Vater Falk „zu Hause ein bisschen ‚spezialbetreut’<br />
wird, wie ein Superchampion, hat Kilian „eine besondere Beziehung. Ich habe ihn letztes<br />
Jahr bekommen, er war total abgemagert, aber das haben wir hingekriegt.“<br />
Turnier- und Ausbildungsstall<br />
M. Braunisch<br />
Ausbildung junger Pferde<br />
mit Turniervorstellung von A - S<br />
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Badeteich für Pferde<br />
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Sattelhandel Manuel Braunisch<br />
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Markus Braunisch<br />
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37<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 37 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
gen gibt es bei den Landesmeisterschaften eine<br />
Childrentour, bei der die Kinder mit LK 6 mit<br />
Dispens auch L-Springen reiten dürfen. Also,<br />
wenn das alles klappt, könnte es sein, dass wir<br />
da unser erstes L-Springen reiten.“ Dabei ist es<br />
für Falk Römmer selbstverständlich seinen Sohn<br />
in jeder Hinsicht zu unterstützen. „Wir sind ja<br />
alle ein bisschen verrückt. Wenn man an einem<br />
Tag 400 km mit den Pferden fährt, nur damit die<br />
Kinder 2 Springen reiten können, dann muss<br />
man schon ein bisschen bekloppt sein, das ist<br />
einfach so. Aber das macht diesen Sport aus<br />
und es macht ja auch Spaß, wenn der Erfolg da<br />
ist und man Leute trifft, die das gleiche Hobby<br />
teilen. Das ist der Antrieb, weshalb wir das alle<br />
machen, jeden Tag und immer wieder unsere<br />
Freizeit dafür opfern“, gibt er zu.<br />
So zeigte sich Frank Plock bereits am Samstag<br />
zufrieden mit seinen Schülern. „Das war schon<br />
alles ganz gut. Heute Morgen die drei Gruppen<br />
waren schon ordentlich, schön auf A-Niveau.<br />
Das haben sie wirklich gut gemacht.“ Dabei<br />
wurde laut dem Trainer „nicht die letzte Höhe<br />
trainiert, aber dafür schon mal die bisschen<br />
schwereren Linien, die schon Richtung L<br />
und M gehen.“ Und da auch die erfahreneren<br />
Reiter, „die schon mal M geritten haben“ ihre<br />
Pferde für die Saison vorbereiten müssen, stand<br />
am Nachmittag Parcoursspringen auf dem<br />
Programm. „Im Endeffekt ist auch wichtig, dass<br />
die Reiter, wenn sie los wollen und im Winter<br />
nicht viel gemacht haben, mal 2, 3 Runden<br />
Parcours springen. Um die Sprünge auch wieder<br />
schnell genug zu sehen. Denn Parcoursreiten ist<br />
dann schon wieder aus der Ecke in die Ecke, das<br />
ist was anderes, als wenn ich sage, mach mal ein<br />
paar Gymnastiksprünge, ein paar Kreuze und<br />
ein paar In Outs“, so Frank Plock.<br />
Aus den Vereinen/Personalien<br />
So waren bereits nach den ersten Runden<br />
Fortschritte zu sehen und der Trainer stellte<br />
zufrieden fest: „Man merkt, dass jedes Pferd,<br />
egal ob es die schwächeren Reiter sind für A-<br />
Niveau oder auch die M-Reiter, von Sprung<br />
zu Sprung immer ein bisschen sicherer wurde<br />
und die Reiter lässiger.“ Deswegen hat er seine<br />
Schüler auch ein paar Sprünge mehr und ein paar<br />
schwerere Linien sowie Ecken und Wendungen<br />
reiten lassen. „So dass sie die Kontrolle haben,<br />
die Biegung und die Routine kriegen für den<br />
Parcours. Damit sie, wenn sie in 2, 3 Wochen<br />
los wollen und L und M reiten, nicht plötzlich<br />
auf dem Turnier stehen und sagen ‚oh, was<br />
kommt denn jetzt hier’ und gar nicht so schnell<br />
reagieren, weil sie es gar nicht mehr gewohnt<br />
sind vom Winter.“<br />
So zogen am Sonntagabend alle Teilnehmer eine<br />
äußerst positive Bilanz des Springlehrgang und<br />
würden sich freuen, wenn es auch im nächsten<br />
Jahr eine Wiederholung geben würde.<br />
Text und Fotos K.B.<br />
38<br />
Frank Plock mit einem Teil seiner Schüler<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 38 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Auf der Suche nach dem perfekten Sprung<br />
Lehrgang mit Verbandstrainer Springen Junioren/<br />
Junge Reiter des PSV Hannover<br />
3 Tage mit einer Größe des Reitsports. Dieses<br />
Erlebnis wurde 12 Reitern beim Reit- und<br />
Fahrverein Vorsfelde zuteil. Dort gab Jörg<br />
Münzner Verbandstrainer Springen Junioren/<br />
Junge Reiter des PSV Hannover, der in<br />
Wolfsburg aufgewachsen ist, dort Abitur<br />
gemacht hat und auch als Junior/ Junger Reiter<br />
für den Niedersachsenkader unter Landestrainer<br />
Willi Korte ritt, einen Springlehrgang.<br />
Aus den Vereinen/Personalien<br />
Am Lehrgang in der Reithalle Vorsfelde nahmen<br />
Reiter der verschiedensten Leistungsklassen<br />
von E - S Niveau teil. Ziel dieses Lehrgangs<br />
war es, Reiter und Pferd so vorzubereiten, dass<br />
am Sonntag als Abschluss ein Turnierparcours<br />
bewältigt werden konnte. Dazu lag der<br />
Schwerpunkt zunächst bei der Springgymnastik,<br />
die als Vorbereitung für das Parcoursspringen<br />
dient. Viel Wert wurde hierbei auf den korrekten<br />
Sitz des Reiters gelegt, da nur darüber<br />
eine Einheit von Reiter und Pferd im Parcours<br />
gebildet werden kann.<br />
Aufgrund des tollen Verlaufs und der positiven<br />
Resonanz planen die Verantwortlichen eine<br />
Wiederholung des Lehrgangs.<br />
Sabine Scharke-Krüger<br />
(Pressesprecherin RFV Vorsfelde e.V.)<br />
Springlehrgang auf dem Hofgut Herzogsberge<br />
Am 9. und 10. März trafen sich zahlreiche<br />
Springreiter aus der Region auf dem Hofgut<br />
Herzogsberge zu einem Springlehrgang mit<br />
Pferdewirtschaftsmeister und Bewegungstrainer<br />
EM Franz Bormann.<br />
Die 23 x 66m große und lichtdurchflutete<br />
Reithalle von Anlagenbesitzer Rolf Trute bot<br />
hervorragende Bedingungen für alle Teilnehmer.<br />
Organisator Manfred Prenzel hatte jeweils 3<br />
Reiter mit ähnlichem Niveau in den einzelnen<br />
Gruppen von A - S zusammengestellt. Dadurch<br />
konnte sehr zielgerichtet auf jeden Teilnehmer<br />
eingegangen werden.<br />
Der Schwerpunkt dieses Lehrgangs lag ganz<br />
klar auf der Verbesserung und Einwirkung<br />
des Reitersitzes. Ganz nach dem Motto:<br />
Schon kleinste Veränderungen können Großes<br />
bewirken! So wurden die Reiter mit „Antennen“<br />
und „Laiserpointern“ auf den Reitkappen<br />
ausgestattet, um zielgerichtetes Schauen zu<br />
erarbeiten und somit das Körpergefühl und<br />
Gleichgewicht von Pferd und Reiter zu schulen.<br />
Schnell war zu erkennen, dass sich die<br />
Losgelassenheit und das Taktgefühl deutlich<br />
verbesserten. Erst dann wurden kleine<br />
gymnastizierende Hindernissaufgaben<br />
überwunden. Präzise Ausführung und schnelle,<br />
feine Einwirkung schon in der Landung wurden<br />
von Franz Bormann aufmerksam beobachtet<br />
und eingefordert. Die Höhe der Hindernisse<br />
spielte in diesen Übungen keine Rolle. Einzig die<br />
Korrektheit der Ausführung war entscheidend.<br />
Wie wichtig dieses Erarbeitete war, wurde<br />
spätestens am Sonntag im abschließenden<br />
anspruchsvollen Parcours deutlich. Dieser<br />
wurde von allen Teilnehmern hervorragend<br />
bewältigt.<br />
Die Teilnehmer waren begeistert und auch<br />
Franz Bormann zeigte sich super zufrieden:<br />
„Das hat richtig Spaß gemacht! Tolle Halle<br />
und Hindernisse, super Boden, gleichmäßige<br />
Gruppen mit lernwilligen Reitern, einfach<br />
klasse!“, waren seine abschließenden Worte.<br />
So verpflichtete Rolf Trute dann auch spontan<br />
Franz Bormann für das nächste Jahr, so dass es<br />
am 07. + 08.03.2020 eine Fortsetzung dieses<br />
Lehrgangs auf dem Hofgut Herzogsberge geben<br />
wird.<br />
Foto: Walburga Schmidt<br />
Begeisternder Springlehrgang auf der Reitanlage Hofgut Herzogsberge<br />
Auf dem Bild sind zu sehen (v.l.n.r. Stephanie Schröder (Verein Pro Pferd), Sandra Klapper und Tom Schulz (RSV Adersheim), Gastgeber Rolf Trute,<br />
Lehrgangsleiter Franz Bormann aus Harsum, Stefanie Becker, sowie Organisator Manfred Prenzel und Carl Justus Becker<br />
aus dem eigenen Verein Pro Pferd.<br />
39<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 39 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Begeisternder Lehrgang der Bodenarbeit und Zirsensik<br />
beim RuF Wolfsburg<br />
Erwartungsvoll trafen sich 6 Teilnehmer aus<br />
den Reihen des RuF Wolfsburg am Samstag,<br />
02.03.<strong>19</strong>, um gemeinsam ihre ersten Erfahrungen<br />
bei Bodenarbeit und Ziersensik mit ihren<br />
Pferden zu sammeln. Bei gemütlichem Beisammensein<br />
im Reitertreff wurden erste Grundlagen<br />
in der Theorie erörtert und gemeinsam<br />
besprochen. Hierzu hatte die Kursleiterin Viola<br />
Lierau für jeden Teilnehmer eine bunt illustrierte<br />
Lehrgangsmappe mit sehr anschaulichen<br />
Erklärungen und eigenem Fotomaterial vorbereitet.<br />
Anhand dieser Theoriegrundlage sind die<br />
Teilnehmer gut gerüstet in die Praxislektionen<br />
gestartet. Sowohl mit Schul- als auch eigenem<br />
Pferd ging es nun für die Teilnehmer an die<br />
praktische Umsetzung in der Reithalle. Alle<br />
Teilnehmer zeigten bereits am ersten Tag in<br />
der Praxis gute Erfolge, so dass sogar die Lektion<br />
des geführten Schulterhereins mit Bravour<br />
umgesetzt werden konnte.<br />
Wenn sich an einem eiskalten und eher<br />
ungemütlichen Februartag Autokolonnen mit<br />
Kennzeichen aus dem gesamten Bundesgebiet<br />
vor der Verdener Niedersachsenhalle stauen,<br />
dann wollen sie nicht „nur“ Hengste anschauen,<br />
sondern das Gesamtpaket der Hannoveraner<br />
Privathengstschau genießen. Das heißt, die<br />
Hengste, Züchter und Bekannte ganz hautnah in<br />
der Stallgasse zu treffen und sich im Vorfeld bei<br />
der hochkarätigen Fach-Diskussion im Forum<br />
auszutauschen.<br />
Der eine lugt neugierig in die Stallgasse und<br />
wartet auf Möhrchen-Nachschub, der nächste<br />
kuschelt mit seiner Stoff-Eule, die an der<br />
Boxentrennwand geknotet ist und ganz am<br />
Ende der dritten Stallgasse genießt ein Rappe<br />
mit geschlossenen Augen, dass ihn gleich zwei<br />
junge Damen geschickt die Mähne für die Schau<br />
einflechten.<br />
Die Besucher der 29. PB-Schau wissen zu<br />
schätzen, dass der Verein der Hannoveraner<br />
Privathengsthalter immer alle (Boxen)-Türen<br />
öffnet zum Stallgassen-Klönschnack, der längst<br />
Kult-Status in der Züchterszene genießt. Ob bei<br />
einem Kaffee, einem Gläschen Sekt, Eierlikör<br />
oder Korn, gerne angereicht mit süßem Gebäck<br />
und Schokolade, lässt es sich doch gleich<br />
viel entspannter schnacken über Fohlen aus<br />
dem letzten Jahrgang, den Neuzugang auf der<br />
Station oder „Abstammungs-Latein“ möglicher<br />
Anpaarungen.<br />
Beim diesjährigen Fach-Forum zum Thema<br />
„Stuten-Management“ mussten sogar noch<br />
zusätzliche Stühle organisiert werden, damit<br />
die über 200 interessierten Züchter Platz finden<br />
konnten.<br />
40<br />
Der Unterricht wurde während der gesamten<br />
Zeit fachkundig, mit viel Freude, Spaß und Engagement<br />
von Viola Lierau geführt. Am 2. Lehrgangstag<br />
wurde aufgrund der guten Erfolge vom<br />
Vortag sofort mit den Praxislektionen begonnen.<br />
Nach erfolgter Wiederholung des Erlernten aus<br />
dem Vortag, konnten neue Lektionen, wie der<br />
Spanische Schritt oder das Plié aufgenommen<br />
werden. Hierbei arbeitet die Kursleiterin mit<br />
dem bewährten Belohnungssystem, wobei die<br />
Pferde für jeden Erfolg mindestens durch ein<br />
liebevolles Lob, oder aber durch ein Stückchen<br />
Zauberzucker belohnt<br />
werden.<br />
Während der gesamten<br />
Arbeit wurde viel Wert<br />
auf einen respektvollen<br />
Umgang mit unserem<br />
Partner Pferd gelegt.<br />
Denn dies ist die Grundlage<br />
für eine vertrauensvolle<br />
Zusammen-Arbeit<br />
mit dem Pferd.<br />
29. PB-Schau in Verden<br />
Hengste & Herzbeben<br />
Aus den Vereinen/Personalien / Zucht<br />
„Es sind das Vis-a-Vis mit den Hengsten und die<br />
familiäre Atmosphäre, die das Gesamtkonzept<br />
unserer Veranstaltung erst zu einer runden Sache<br />
machen“, beobachtet der 1. Vorsitzende Norbert<br />
Bramlage zufrieden die Besuchermassen, die<br />
sich wie einem unsichtbarem Kompass folgend<br />
von rechts nach links durch 3 Stalltrakte<br />
schieben. Hier bleibt immer Zeit für einen<br />
Schnack mit Leuten, die man vielleicht schon<br />
lange nicht mehr getroffen hat. Dabei wandern<br />
natürlich auch die aktuellsten Hengstkataloge<br />
der Stationen in den obligatorischen schwarzen<br />
Stoffbeutel, auf dem in großen gelben Lettern<br />
das PB-Logo prangt. Wie gut, dass der Gong 10<br />
Minuten vor dem Start der Schau daran erinnert,<br />
doch nun auch bitte seinen Platz einzunehmen.<br />
Überraschungseffekte<br />
Denn die Besucher wissen längst, dass die<br />
Choreographie der knapp<br />
4-stündigen Schau nie einem<br />
„Schema-F“ folgt, sondern<br />
im Vorfeld sehr lange an<br />
vielen Details gearbeitet<br />
wird, so dass immer wieder<br />
Überraschungs-Effekte<br />
eingestreut werden.<br />
4 Stunden „Hengste<br />
gucken“ am Stück<br />
erfordert schon eine<br />
gewisse Ausdauer.<br />
Show-Acts und nterviews<br />
wie dieses Jahr mit<br />
Landstallmeister Dr.<br />
Axel Brockmann sorgen<br />
zwischendurch für<br />
Der zweite Lehrgangstag endete bei Pizza und<br />
vielen tollen Gesprächen über die gemachten<br />
Erfahrungen. Und auch die Kursleiterin zeigte<br />
sich begeistert: „Das hat mir auch sehr viel<br />
Spass gemacht und ich hab’ wieder viel dazugelernt.<br />
Der Kurs war so super, alle waren begeistert<br />
einschließlich der Pferde, so dass alle eine<br />
Wiederholung wollen.“<br />
Martina Düvel<br />
(Vorstandsmitglied des RuF Wolfsburg)<br />
Lehrgangsleiterin Viola Lierau (Mitte) mit zufriedenen Teilnehmern<br />
Unterhaltung und Abwechslung. Gut dass die<br />
Moderatoren Jan Tönjes und Bernd Hickert<br />
durch den Mix aus präzisen Infos zu den Vererbern<br />
und humorvollen Anekdoten den Balanceakt<br />
zwischen seriösen Fachinformationen und<br />
Stimmungsmachern bestens drauf haben. Wobei<br />
die Hengste dieses Jahr, egal ob 3-jähriger<br />
Newcomer oder weit ausgebildeter Dressurvererber,<br />
mit viel Ausstrahlung oft schon ganz<br />
alleine für rhythmisches Klatschen sorgen.<br />
Beim Auftritt des vom Publikum sehnlichst<br />
erwarteten ‚ Secret’ (Hengststation W.M),<br />
konnte Choreographin Dorit Wieczorek die<br />
Regler zu Helene Fischers „Herzbeben“ getrost<br />
hochziehen, denn der 5-jährige ‚Sezuan’-Sohn<br />
zieht mit unerschütterlichem Takt seine<br />
Runden. Und als ‚Goldberg’ (Gut Neuenhof) von<br />
Reitmeister Hubertus Schmidt auf<br />
dem Verdener Hengst-Parkett<br />
erscheint, geht schon mal ein<br />
großes Raunen durch das<br />
Publikum.<br />
‚Goldberg’ unter Reitmeister Hubertus Schmidt<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
Fotos: Marianne Schwöbel<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 40 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Zucht<br />
Fotos: Marianne Schwöbel<br />
‚Damaschino’<br />
‚Lamberks Lord landcrack’<br />
Hannovers beste jungen Hengste werden<br />
mit dem ‚Weltmeyer’- bzw. ‚Stakkato’-Preis<br />
ausgezeichnet. Der ‚Weltmeyer’-Preis geht in<br />
diesem Jahr an die Dressurhengste ‚Despacito’,<br />
‚Destacado’, ‚Dostojewski’, ‚Finnigan’ und ‚So<br />
Unique’. Bei der Privathengstschau in Verden<br />
wurden die Züchter der drei Erstgenannten<br />
geehrt. ‚Finnigan’ und ‚So Unique’ konnten<br />
Heike Kemmer zu Gast<br />
„Auch unsere Springhengste,<br />
die sich alle<br />
hervorragend altersgemäß<br />
weiter entwickelt<br />
haben, konnten im<br />
Parcours richtig<br />
gut punkten“, zog<br />
Vereins-Geschäftsführer<br />
Burchard-Schröder<br />
Bilanz. Er bedankte<br />
sich auch persönlich<br />
bei Heike Kemmer,<br />
die dieses Jahr die<br />
Auftritte der 3-jährigen<br />
Hannoveraner Prämienhengste<br />
der letzten<br />
Körung kommentierte.<br />
nicht nach Verden kommen, ihre Züchter erhalten<br />
die Auszeichnung zu einem späteren Zeitpunkt.<br />
Über den Stakkato-Preis freute sich in der<br />
vollbesetzten Niedersachsenhalle der Züchter<br />
von ‚Stakkolensky’ - passenderweise ein Sohn<br />
des Namensgebers dieser prestigeträchtigen<br />
Trophäe. Diese Nachwuchsvererber zählen zu<br />
den erfolgreichsten Junghengsten Deutschlands<br />
und haben dies eindrucksvoll<br />
bei ihren<br />
Prüfungen unter Beweis<br />
gestellt.<br />
Der ‚Don Nobless’/<br />
,Sandro Hit’-Sohn<br />
‚Despacito’ (Z.: Josef<br />
und Karl-Heinz Rudde,<br />
Ahaus) von der Station<br />
Ingo Pape, Hemmoor,<br />
wurde im vergangenen<br />
Jahr in Verden als<br />
Hannoveraner Champion<br />
Foundation<br />
Die Körkommissarin und Dressur-Mannschaftsolympiasiegerin<br />
hatte sichtlich Freude an<br />
den drei jungen, sehr einfühlsam vorgestellten<br />
Zukunftshoffnungen auf den Stationen und gab<br />
dem Publikum eine individuelle Einschätzung<br />
der sportlichen Perspektiven von ‚Damaschino’<br />
(Klosterhof Medingen), ‚Fusionist’<br />
(Hengststation Pape) und ‚Valdiviani’ (Hengststation<br />
Schult). Aus Sicht der Zuschauer ein<br />
absolutes Highlight der diesjährigen PB-Schau.<br />
‚Weltmeyer’- und ‚Stakkato’-Preis<br />
Die Züchter der besten Hengste aus den Stationsund<br />
Sportprüfungen wurden vom Hannoveraner<br />
Verband zum 8. Mal mit dem ‚Weltmeyer’- und<br />
‚Stakkato’-Preis ausgezeichnet.<br />
Start vielversprechender Karrieren<br />
‚Weltmeyer’- und ‚Stakkato’-Preise vergeben<br />
Thomas Scholz<br />
Pferdewirtschaftsmeister FN<br />
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Tina Pantel<br />
der 3-jährigen Hengste gefeiert und kehrte aus<br />
Warendorf als Vize-Bundeschampion heim.<br />
Bei seinem 50-Tage-Test in Schlieckau war der<br />
strahlende Rappe mit der Endnote 8,56 bester<br />
Hannoveraner. Dem kaum nach stand der 1 Jahr<br />
ältere ‚Dostojewski’ v. ‚De Niro’/,Latimer’ (Z. u.<br />
Bes.: Burkhard Wahler, Klosterhof Medingen), der<br />
in Schlieckau mit der Endnote 8,55 ‚Despacito’<br />
dicht auf den Fersen war. Bereits 6 Jahre alt<br />
und mit internationalen Meriten ausgestattet<br />
ist ‚Destacado’ v. ‚Desperados’/,Londonderry’<br />
(Z.: Heinrich Gießelmann, Barver, Station:<br />
Gestüt Schafhof, Kronberg/Ts.). Als Prämienhengst<br />
verließ der bewegungsstarke Fuchs<br />
2015 die Verdener Körung, wurde 1 Jahr später<br />
Bundeschampion in Warendorf und setzte seine<br />
Erfolgsserie eindrucksvoll mit dem Titel des<br />
Vizeweltmeisters der 5-jährigen Dressurpferde<br />
fort. In Ermelo/NED saß Matthias Alexander<br />
Rath in ‚Destacados’ Sattel. Vor 3 Monaten<br />
wurde dem Hengst in der Niedersachsenhalle<br />
bereits eine ganz besondere Auszeichnung<br />
41<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 41 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Zucht<br />
zuteil: Er erhielt für seinen Sportnamen den<br />
Zusatz „FRH“ des Hannoveraner Fördervereins.<br />
Aus den Reihen des Landgestüts Celle<br />
kommt der ‚Floriscount’/,Don Schufro’-Sohn<br />
‚Finnigan’ (Z.: Cordula Mohr, Wismar). Der<br />
2013 geborene Dunkelfuchs überzeugte mit<br />
seinen Qualitäten bei den Sportprüfungen in<br />
Verden (Teil I) und München-Riem (Teil II).<br />
Mit sehr guten Noten in allen Merkmalen gehörte<br />
er zu den Besten des Prüfungsjahrganges. Bereits<br />
in den ersten Jahren seines Deckeinsatzes<br />
erfreut er sich großer Beliebtheit bei den<br />
Züchtern. Ein echter Siegertyp ist der Rheinländer<br />
‚So Unique’ v. ‚Sezuan’/,Donnerhall’ (Z.:<br />
Wilhelm Klausing, Diepholz, Bes.: Helgstrand<br />
Dressage, Vodskov/DEN). Beim Hengstmarkt<br />
war er als Prämienhengst aus bestem hannoverschen<br />
Mutterstamm der begehrteste Vertreter<br />
des Jahrgangs 2015 gewesen. In Warendorf<br />
wurde er souverän Bundeschampion, bevor er<br />
in Dänemark den 35-Tage-Test gewann.<br />
Der Stakkato-Preis für den besten jungen<br />
Springhengst ging an ‚Stakkolensky’<br />
v. ‚Stakkato’/,Cornet Obolensky’ (Z.:<br />
Karl-Henning Rollwage, Bockenem, Station:<br />
Gestüt Lichtenmoor, Heemsen). Bei seinen<br />
beiden Sportprüfungen in Verden erhielt der<br />
Fuchs Höchstnoten, die Gesamtnote erreichte<br />
mit 9,04 und 9,17 traumhafte Werte. Dass er<br />
die Theorie auch in die Praxis umsetzen kann,<br />
bewies ‚Stakkolensky’ bereits im Sport. Vier<br />
Siege in Springpferdeprüfungen der Klassen A<br />
und L gingen schon auf sein Konto.<br />
Text und Foto: Hannoveraner Verband<br />
,Destacado’ wurde mit dem Weltmeyer-Preis ausgezeichnet.<br />
Sein Züchter Heinrich Gießelmann (rechts) nahm den Ehrenpreis entgegen, Matthias Alexander<br />
Rath präsentierte den Vizeweltmeister der 5-jährigen Dressurpferde in der Niedersachsenhalle.<br />
Volles Haus in Adelheidsdorf<br />
In neuem Gewand fand am 22. Februar eine<br />
Hengstvorstellung des niedersächsischen<br />
Landgestüts Celle in der Hengstprüfungsanstalt<br />
in Adelheidsdorf statt. Mehr Zuschauerraum in<br />
der Reithalle und direkt im Anschluss ein großes<br />
Zelt, sollten für mehr Züchternähe sorgen, so die<br />
Idee von Landstallmeister Dr. Axel Brockmann.<br />
Mit weit über 1.000 Zuschauern wurde diese<br />
Veranstaltung mehr als gut angenommen.<br />
Hautnah dabei sein konnte man in der<br />
Tat jederzeit. Nicht nur in der Halle, als<br />
sich 14 dressurbetont und 12 springbetont<br />
gezogene Hengste des Landgestüts und der<br />
Kooperationspartner Matthieu Beckmann und<br />
Ingo Pape, Hemmoor, dem zuchtinteressierten<br />
Publikum zeigten, sondern auch jederzeit in der<br />
Vorbereitung.<br />
Mit dabei, nun schon in dritter Generation<br />
zusammen arbeitend, das Gestüt Hörem von<br />
Hubertus und Ferdinand Poll mit ihren<br />
Trakehner Veredlerhengsten ‚Schwarzgold’ v.<br />
‚Imperio’ und ‚Dezember’ v. ‚Herakles’. Mit<br />
Jürgen Knees, Alfeld, ‚Mulligan xx’ v. ‚Polish<br />
Precendent xx’ war noch dazu ein schon etwas<br />
älterer, aber über Erfolge in der Vielseitigkeit<br />
verfügender Blüter vertreten.<br />
Im Gemeinschaftsbesitz des Landgestüts und der<br />
Station Pape befindet sich der ‚Franklin’-Sohn<br />
‚Fusionist’, den Greta Heemsoth einmal mehr<br />
einfühlsam vorstellte und dem man bescheinigen<br />
konnte, sich seit der Privatbeschälerschau sehr<br />
positiv weiter entwickelt zu haben.<br />
Greta musste an dem Abend auch gleich noch<br />
die verletzte Lena Stegemann auf Papes neuem<br />
Hengst ‚V- Plus’ v. ‚Vivaldi’ vertreten. Doch<br />
auch das löste sie mit Bravour und stellte diesen<br />
5-jährigen mit hervorragendem Schub aus der<br />
Hinterhand vor.<br />
Auf den springmäßig sehr vielversprechenden<br />
‚Cabo Verde’ v. ‚Christian’ wird sein Reiter<br />
Alexander Ueckermann in Zukunft verzichten<br />
müssen. Dieser hoch talentierte Junghengst geht<br />
zur weiteren Ausbildung in den Stall von Eva<br />
Bitter und Marco Kutscher, steht den Züchtern<br />
aber über die Station Ankum weiterhin zur Verfügung.<br />
42<br />
‚Schwarzgold’<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 42 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Zucht<br />
‚Fusionist<br />
‚Viscount’<br />
Mit Catja Thomsen<br />
zeigte der typvolle<br />
‚Viscount’ v. ‚Valentino’,<br />
dass er sich neben<br />
gutem Springen auch<br />
überdurchschnittlich<br />
bewegen kann. Noch<br />
dazu vererbt er sich in<br />
beiden Sparten hervor-ragend,<br />
wie sein<br />
Sohn ‚Viscerado’ mit<br />
Christopher Dittmann<br />
eindrucksvoll unter Beweis<br />
stellte.<br />
‚Rock Springs’ v. ‚Rock<br />
Forever I’ und ‚Da Costa’<br />
v. ‚Dimaggio’ sind<br />
zwei Hengste, die sich<br />
unter dem Sattel von<br />
Janina Tietze bestens<br />
präsentierten. Schwung,<br />
Schub und Raumgriff<br />
mit der nötigen<br />
Bergauftendenz lassen<br />
‚Viscerado’<br />
sie zu einer begehrten Offerte des Landgestüts<br />
werden.<br />
Mit ‚Nechristo’ v. ‚Negro’ und dem vermögenden<br />
‚Lissaro van de Helle’-Sohn ‚Labbadio’<br />
hat Mike Habermann wieder zwei Zukunftshoffnungen<br />
für die schwere Klasse unter dem<br />
Sattel. Neben anderen war auch ‚Labbadio’s<br />
Züchterfamilie Heimsoth, Wahnebergen angereist,<br />
um sich in das goldene Buch einzutragen.<br />
In der schweren Klasse angekommen oder auf<br />
dem Sprung dahin sind die Hengste ‚Livaldon’<br />
v. ‚Vivaldi’, der ganggewaltige ‚Quaterback’-<br />
Sohn ‚Quaterhall’ und ‚Emilio Sanchez’ v.<br />
‚Estobar NRW’, allesamt vorgestellt vom 1.<br />
Hauptsattelmeister Wolfhard Witte.<br />
Mit seinen überaus raumgreifenden und<br />
schwungvollen Bewegungsabläufen sorgte<br />
Station Beckmanns ‚Callaho `s Benicio’ v.<br />
‚ Belissimo M’ mit Jenny Johansson im Sattel<br />
für Begeisterung.<br />
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‚Grey Top’<br />
43<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 43 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Zucht<br />
Auf immer mehr Schimmel scheint man bei den<br />
Springern zu setzen. Der Oldenburger ‚Coumario’<br />
v. ‚Coupie’ mit Sven Rudolph und der<br />
Belgier ‚Nairobi de Muze’ v. ‚Elvis ter Putte’<br />
mit Alexander Uekermann wussten über dem<br />
Sprung zu gefallen. Doch einer sorgte für Gänseehautfeeling<br />
der ganz besonderen Art. Celles<br />
weißer Riese ‚Grey Top’ v. ‚Graf Top’ und sein<br />
Reiter Heiko Tietze begnügten sich nicht mit der<br />
höchsten Einstellung des Ständers, nein, die hintere<br />
Stange des Oxers lag oben auf dem Ständer.<br />
Da ging ein Raunen durch die Zuschauerreihen,<br />
da wurde die Luft angehalten und Jubel brach<br />
aus, als das Paar im 2. Anlauf, noch dazu mit<br />
gehörigem Sicherheitsabstand das Hindernis<br />
überwand.<br />
mit Züchterkollegen und<br />
ließ die Veranstaltung<br />
gemütlich ausklingen.<br />
Text und Fotos: Marianne<br />
Schwöbel<br />
Zum Ausklang stand man noch lange im kuschelig<br />
warmen Zelt zusammen, fachsimpelte<br />
‚Quaterhall’<br />
Kaltblutpower in Celles Hengstprüfungsanstalt<br />
Traumwetter, Traumhengste, Zuschauermassen:<br />
das könnte die Kaltbluthengstschau, die zum 2.<br />
Mal in den Hallen der Hengstprüfungsanstalt<br />
in Adelheidsdorf Ende Februar stattfand, kurz<br />
beschreiben.<br />
Hausherr Landstallmeister Dr. Axel Brockmann<br />
begrüßte die zahlreichen Gäste und bekräftigte,<br />
wie sehr er sich über das große Interesse an den<br />
Kaltblütern freue.<br />
Mit der Vorstellung an der Hand begannen die<br />
rheinisch deutschen Kaltblüter, 10 an der Zahl,<br />
fachkundig kommentiert vom 1. Vorsitzenden<br />
Dr. Uwe Clar.<br />
Beim Freilaufen konnte man sich so recht ein<br />
Bild machen, welche Power in diesen starken<br />
Rössern steckt!<br />
Frisch gekört, zeigten Stephan und Sandy<br />
Daut, Kittelsbach ihren ‚Otto’-Sohn ‚Obstler’.<br />
Auch den Vater ‚Otto’ hatten sie mitgebracht.<br />
Im Prunkgeschirr als Holzrücker mit eisernen<br />
Nerven, den noch nicht einmal eine Kettensäge<br />
schreckt, so begeisterte dieser typstarke Hengst<br />
das Publikum.<br />
Neben ihrem eigenen,<br />
großrahmigen Hengst<br />
‚Highlander’ zeigte<br />
Familie zum Berge,<br />
Bad Fallingbostel,<br />
zudem ein junges<br />
vielversprechendes<br />
Hengstfohlen des ‚Otto’.<br />
Neben ‚Highlander’<br />
hatte ‚Otto’ im letzten<br />
Jahr auf der Station in<br />
Bad Fallingbostel für<br />
Nachwuchs gesorgt.<br />
Ebenfalls bei Dauts<br />
beheimatet ist der<br />
‚Condor II’-Sohn<br />
‚Carol von Söhre’.<br />
Jakob Degenhardt<br />
im Sattel sorgte bei<br />
seinen Erklärungen<br />
der „modernen“<br />
Dressurreiterei für<br />
manche Lachsalve und<br />
‚Carol’ machte als Big<br />
Haflinger eine gute<br />
Figur.<br />
Neben dem Braunschimmel ‚Landmesser’ v.<br />
‚Louis’ stellte Ralf Finke,<br />
Frankenau, mit ‚Arminius<br />
III’ v. ‚Adonis’ einen<br />
weiteren Braunschimmel<br />
vor. Franzi Dehn und Sabine<br />
Trachte stellten die<br />
Hengste in einem ansprechenden<br />
Pas de deux vor.<br />
Wie die Junghengstaus<br />
bildung im Landgestüt<br />
‚Otto’<br />
Celle aussieht, demonstrierte der frisch<br />
gebackene Pferdewirtschaftsmeister Jan<br />
Bogun mit Celles Neuerwerbung ‚Edwin II’ v.<br />
‚Erdinger Gold’.<br />
Die Landbeschäler ‚Achenbach’ v. ‚Antonio’,<br />
‚Harry’ v. ‚Heidjer II’ und ‚Hilarius’ v. ‚Higgins’<br />
wurden von den Lehrlingen Carolin Arning,<br />
Merle Mohrmann und Luise Wedekind in einer<br />
Quadrille vorgestellt. Der vierte im Bunde dieser<br />
Quadrille war Bundesprämienhengst ‚Strolch’ v.<br />
‚Saturn’, ein Bild von einem Schleswiger Fuchs!<br />
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‚Obstler’<br />
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44<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 44 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Zucht<br />
Jona John stellte diesen schicken Dunkelfuchs<br />
sehr ansprechend vor.<br />
Fünf Schwarzwälder Füchse konnte man begutachten.<br />
Aide Bartels aus Wangelnstedt zeigte<br />
den 3-jährigen ‚Flintstone’ v. ‚Feuerstein’ an der<br />
Hand. Den jungen Hengst werden wir sicher im<br />
Herbst bei der Leistungsprüfung genauer betrachten<br />
können.<br />
vorgestellt. Das setzte sie nun im Sattel dieses<br />
Hengstes fort. Beide boten ein absolut harmonisches<br />
Bild.<br />
Bei Adelheid Rohlfs in Kirchdorf stationiert<br />
sind die Freiberger ‚Dixan’ v. ‚Diger’ und ‚Erzo’<br />
von ‚Erxhard’. Beide verkörpern ursprüngliche<br />
Linien und wussten mit überdurchschnittlichem<br />
Gangpotential zu punkten.<br />
Nach 2 ½ Stunden Kaltblutschau war man sich<br />
absolut einig - nach der Schau ist vor der Schau<br />
und so darf man sich auf eine Neuauflage in<br />
2020 freuen!<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
‚Don Olewo’ v. ‚Donnergroll’ und ‚Moritz B’<br />
v. ‚Moritz’ hatte Ralf Bartels, Katensen angespannt.<br />
Sohn Jonas nahm auf dem Bock des<br />
Einspänners platz und ließ ‚Mentor’ v. ‚Moreno’<br />
davor sogar galoppieren. Bei der Leistungsprüfung<br />
hatte Marivic Bartels ihren ‚Ratin’ v.<br />
‚Ravel’ sehr gekonnt und mit viel Vertrauen<br />
mit<br />
‚Esprit DNS’, ein 2012 geborener ‚Eldorado’-Sohn<br />
wurde von Kathrin Kosalinski sehr<br />
ansprechend dressurmäßig vorgestellt. Er steht<br />
den Züchtern bei Dr. Norbert Solinski in Bremen<br />
zur Verfügung.<br />
‚Esprit DNS‘<br />
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45<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 45 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Der neue Frühjahr-/Sommerkatalog<br />
von Krämer ist da!<br />
Diesen Sommer wird es tropisch bei Krämer<br />
Pferdesport!<br />
Dank der vielen zufriedenen Kunden wurde der<br />
Reitsport-Fachhändler, neben der Leserwahl des<br />
Handelsblatts, zum wiederholten Mal bei der<br />
CAVALLO Leserwahl zum besten Fachhändler<br />
mit Filialnetz gewählt. Dies spornt den Reitsportriesen<br />
weiter an und so sind Ende Februar über<br />
800 neue, funktionale und hochwertige Artikel<br />
in modischen Farben im Katalog, in den MEGA<br />
STORES und im Online-Shop erschienen.<br />
Ein Highlight ist die Felix Bühler Kollektion<br />
Tropical Paradise, die mit passenden Kombinationen<br />
für Pferd und Reiter um die Ecke kommt.<br />
Der Palmenblätterprint und die frühlingshaften<br />
Grüntöne der Kollektion sorgen schon jetzt für<br />
das perfekte Sommerfeeling.<br />
Ein weiteres Highlight sind die neuen Felix<br />
Bühler Reitleggings Tropical, Kiara und Liliana,<br />
die mit tollen Farben und Handy-Einschubtasche<br />
am Bein das Reithosen-Sortiment<br />
erweitern. Für optimalen Halt im Sattel sorgt<br />
der innovative Vollbesatz aus Silikon und das<br />
dünne Material ist für heiße Sommertage perfekt<br />
geeignet.<br />
Um sein Filialnetz und die Kundennähe weiter<br />
auszubauen, eröffnet Krämer ab dem 25. April<br />
20<strong>19</strong> seinen 31. MEGA STORE in Deutschland.<br />
Damit schließt Krämer die Lücke am Mittelrhein<br />
und bietet mit dem MEGA STORE Kettig<br />
/ Koblenz ein tolles Einkaufserlebnis für Reiterinnen<br />
und Reiter.<br />
Erhältlich ist der neue Frühjahr-/Sommerkatalog<br />
direkt vor Ort in allen Krämer MEGA STORES<br />
oder online unter www.kraemer.de.<br />
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Neues von Krämer Pferdesport<br />
Dank des hohen Bunds sitzt die Reithose super<br />
auf Taillenhöhe und bietet so einen angenehmen<br />
Tragekomfort. Der innovative Vollbesatz aus Silikon<br />
bietet optimalen Halt im Sattel und durch<br />
den flexiblen Beinabschluss gibt es kein Klettverschlusschaos<br />
mehr im Stiefel. Das Material<br />
ist wasserabweisend, atmungsaktiv, dauerelastisch,<br />
strapazierfähig und pflegeleicht. Tolle Felix<br />
Bühler Prints, 2 RV-Einschubtaschen vorne,<br />
Kontrastnähte und der elastische Bund runden<br />
den eleganten Auftritt ab.<br />
Erhältlich ist die Felix Bühler Grip-Hochbund-Vollbesatzreithose<br />
Catherine in den<br />
Größen 34 – 44 in den Farben schwarz, navy<br />
und weiß, sowie in den Langgrößen 72 – 80 in<br />
den Farben schwarz und navy, zu einem Preis<br />
von € 89.90 in allen Krämer MEGA STORES<br />
sowie online unter www.kraemer.de.<br />
Farbenfroh, wie der Frühling<br />
Der Hingucker jetzt zu Beginn des Frühlings<br />
ist die neue Felix Bühler Kollektion Butterfly.<br />
Die Kollektion besteht unter anderem aus<br />
Schabracke, Gamaschen und Fliegenhaube.<br />
Das besondere an der Kollektion sind die Beschläge<br />
in roségold an Halfter, Führstrick und<br />
Decke. Mit den Farben ice-mint und altrosa gibt<br />
es zwei verschiedene Farbrichtungen, die den<br />
Schmetterlings-Allover-Print perfekt in Szene<br />
setzen. Möchte man als Reiterin mit dem Pferd<br />
im Partnerlook gehen, ist das mit dem dazu passenden<br />
Felix Bühler Funktions-T-Shirt Papillon<br />
kein Problem.<br />
Erhältlich ist die Butterfly Kollektion in den<br />
Größen Pony bis Warmblut in allen Krämer<br />
MEGA STORES sowie online unter www.<br />
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95 Jahre Jubiläum<br />
Reit- und Fahrverein Wolfsburg e.V.<br />
Die Highlights:<br />
• Historischer Abend<br />
16. Mai 20<strong>19</strong> ab 18:00 Uhr<br />
• Tag der offenen Tür<br />
25. Mai 20<strong>19</strong> ab 11:00 Uhr<br />
• Jubiläumsshow<br />
25. Mai 20<strong>19</strong> ab 16:30 Uhr<br />
• Wolfsburg Klassiker<br />
31. Mai - 2. Juni 20<strong>19</strong><br />
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47<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 47 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Hardenberg Burgturnier<br />
Ein wahres Fest für Pferdefreunde<br />
Bereits seit über 50 Jahren zählt das Hardenberg<br />
Burgturnier zu den springsportlichen Klassikern<br />
in Deutschland. Dabei sind es die großen<br />
traditionsreichen Prüfungen, die die Säulen des<br />
Sportprogramms bilden und immer wieder die<br />
besten Springreiter der Welt nach Südniedersachsen<br />
locken. Denn nicht nur Felix Hassmann<br />
ist der Meinung: „Das ist hier eines der schönsten<br />
Turniere überhaupt, das Publikum ist toll<br />
und geht super mit.“<br />
Und auch vom 17. - <strong>19</strong>.05.20<strong>19</strong> bilden Spitzensport<br />
mit dem Kampf um 2 wertvolle Peitschen,<br />
ein außergewöhnliches Feuerwerk sowie eine<br />
Ausstellung, die das Thema Lifestyle wie keine<br />
andere thematisiert, die Komponenten der 41.<br />
Auflage des Hardenberg Burgturnieres auf dem<br />
Gräflichen Landsitz Hardenberg.<br />
So wird am Freitagabend in den 1. Qualifikationsprüfungen<br />
um die Silberne bzw. Goldene<br />
Peitsche spannender Sport mit Live-Musik in<br />
der Arena kombiniert und im Anschluss an das<br />
sportliche Geschehen knüpft die Fohlenauktion<br />
am Hardenberg an: Hier wird ein erlesenes<br />
Fohlenkontingent, mit allerbesten Springblutabstammungen,<br />
präsentiert und als ein Höhepunkt<br />
der gesamten Veranstaltung versteigert.<br />
Am Samstag und Sonntag stehen mit dem<br />
Championat von Nörten-Hardenberg, der Gothaer<br />
Trophy, dem Preis der Niedersächsischen<br />
Wirtschaft und dem Großen Preis um die Goldene<br />
Peitsche gleich 4 Weltranglistenspringen<br />
auf dem abwechslungsreichen Programm. So<br />
dürfen sich die Zuschauer wieder auf Top-<br />
Reiter freuen. Denn sowohl der Titelverteidiger<br />
Markus Beerbaum, als auch seine Ehefrau<br />
Meredith Michaels-Beerbaum und Vielseitigkeits-As<br />
Michael Jung haben ihr Kommen<br />
bereits angekündigt. Dabei könnte Beerbaum<br />
bei einem erneuten Sieg im Großen Preis die<br />
Goldene Peitsche für immer mit nach Hause<br />
nehmen. Dieses Kunststück ist in der über<br />
60-jährigen Geschichte der Goldenen Peitsche<br />
nur Reitsportlegende Hans Günter Winkler nach<br />
Name:<br />
Straße:<br />
Plz., Ort:<br />
Telefon:<br />
gewünschter Tag:<br />
Datum, Unterschrift:<br />
Vorschau<br />
seinen Siegen <strong>19</strong>55, <strong>19</strong>57 und <strong>19</strong>78 sowie dem<br />
Iren Denis Lynch und Felix Haßmann, die die<br />
Trophäe 2014 und 2015 bzw. 2016 und 20 Live-<br />
Musik 17 gewinnen konnten, gelungen.<br />
Außerdem geht es sowohl im Championat als<br />
auch im Großen Preis für Jung um den ersten<br />
Schritt zu einer Titelverteidigung. Denn der<br />
Multichampion sicherte sich vor Kurzem in<br />
Dortmund das Finale der MITSUBISHI MO-<br />
TORS Master League, die beim Hardenberg<br />
Burgturnier in ihre neue Saison startet und er<br />
möchte auch beim nächsten Mal wieder dabei<br />
sein.<br />
Und auch in diesem Jahr lädt die Garten- und<br />
Lifestyle-Ausstellung Hardenberg Klassika,<br />
zum Bummeln, Stöbern und Shoppen ein.<br />
Außerdem erwarten Shows auf dem Aktionszirkel<br />
und Live-Musik auf dem Marktplatz die<br />
Besucher und bieten abwechslungsreiche Stunden<br />
für Groß und Klein.<br />
Weitere Infos zur Veranstaltung erhalten Sie<br />
unter www.der-hardenberg.com.<br />
Tickets gibt es unter 05503/802635,<br />
tickets@der-hardenberg.com oder unter<br />
www.eventim.de<br />
Marcus Ehning (hier auf ‚Christy‘) war im<br />
Championat 2018 nicht zu schlagen<br />
Markus Ehning und ‚Charmed‘ sicherten sich<br />
den Sieg im Großen Preis 2018<br />
K.B.<br />
Fotos: Katarina Blasig und<br />
www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Achtung:<br />
DER KLEINE GEORG verlost<br />
Eintrittskartengutscheine für Freitag und<br />
Samstag (Tagesveranstaltung).<br />
Wer das Burgturnier live erleben möchte,<br />
schickt den Antwortcoupon bis zum<br />
10.05.20<strong>19</strong> (Poststempel) an<br />
DER KLEINE GEORG<br />
Greifswaldstraße 55<br />
38124 Braunschweig<br />
Aus gegebenem Anlass weisen wir nochmals<br />
darauf hin, dass nur der oben abgedruckte<br />
Antwortcoupon an der Verlosung teilnimmt.<br />
Kopien oder Postkarten werden nicht<br />
berücksichtig.<br />
Die Redaktion<br />
48<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 48 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Vorschau<br />
Scharnebecker Reitertage<br />
Einfach das Größte gleich nach<br />
dem Derby!<br />
Wenn der RFV Echem Scharnebeck am<br />
Himmelfahrtswochenende zu seinem<br />
traditionellen Reitturnier einlädt, lassen sich<br />
die Reiter nicht zweimal bitten. Denn nicht nur<br />
der Bundestrainer der Nachwuchsspringreiter,<br />
Peter Teeuwen, weiß: „Scharnebeck steht für<br />
super Spitzensport, ein tolles Ambiente und<br />
sein super Miteinander zwischen Reitern und<br />
Veranstaltern.“ Auch Dressurreiter Manuel<br />
Bammel schwärmt: „Das Turnier ist top<br />
organisiert und hier wird Spitzensport der<br />
Extraklasse gezeigt.“ Eine Aussage, die Sven<br />
Kiefer gerne hört. Doch der sportliche Leiter<br />
betont auch: „Ohne die unzähligen Helfer, die<br />
hier mitwirken, wäre es nicht möglich überhaupt<br />
ein Turnier durchzuführen, geschweige denn ein<br />
Turnier dieser Größenordnung.“<br />
Und wie beliebt die Scharnebecker Reitertage<br />
sind, zeigt auch die Tatsache, dass sie in<br />
dieser Form bereits seit über 50 Jahren in<br />
Scharnebeck existieren. Dabei macht für den 1.<br />
Vorsitzenden Christian Vosgerau die Mischung<br />
aus einem ländlichem Turnier und einer<br />
überregionalen Top-Veranstaltung mit Dressurund<br />
Springprüfungen bis zur Klasse S*** das<br />
Besondere aus. „Das finde ich einfach klasse<br />
und die Leute machen auch gerne mit.“<br />
So wartet auch vom 30.05. - 02.06.20<strong>19</strong> ein bunter<br />
Mix aus erstklassigem Sport und regionaler<br />
Reiterei gepaart mit einer immer weiter<br />
wachsenden Ausstellung und einem breiten<br />
gastronomischen Angebot auf die Zuschauer.<br />
Dabei bilden das S***-Springen um den Großen<br />
Preis von Scharnebeck, die ebenfalls bis zur<br />
Klasse S*** ausgeschriebenen Dressuren mit<br />
Grand Prix Kür sowie Qualifikationsprüfungen<br />
zu Deutschen Meisterschaften die Höhepunkte<br />
der Scharnebecker Reitertage. Und auch ein<br />
großes Showprogramm, die Reiterparty und der<br />
Frühshoppen dürfen nicht fehlen.<br />
Allerdings wird es bei dem von den Itzehoer<br />
Versicherungen präsentierten CSN*** &<br />
CDN*** auch einige Neuerungen geben. Denn<br />
erstmals werden ein Mächtigkeitsspringen,<br />
ein Kostümspringen und eine S*** Dressur<br />
für Nachwuchspferde zu den insgesamt 52<br />
Prüfungen gehören.<br />
K.B.<br />
Fotos: Andreas Becker, Veranstalter<br />
49<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 49 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Grosses Dressurturnier<br />
im Reitpark Madamenweg<br />
RFV Braunschweig E. V. RFV Braunschweig E. V.<br />
vom 08. - 10.06.20<strong>19</strong><br />
Prüfungen vom<br />
Reiterwettbewerb bis Inter I<br />
mit den Höhepunkten:<br />
- Dressurprüfung Kl. S*<br />
- St. <strong>Georg</strong> Special*<br />
- Dressurprüfung Kl. S**<br />
Satz: DER KLEINE GEORG<br />
Prüfungen von A - S** mit den<br />
Höhepunkten:<br />
- St. <strong>Georg</strong> Special*<br />
- Dressurprüfung Kl. S**<br />
Inter I Kür<br />
- Dressurprüfung Kl. S*<br />
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Einer der größten Reitvereine im Landesverband<br />
Hannover ist der RFV Braunschweig. Und<br />
der ist bekannt für seine bis 2009 ausgetragenen<br />
großen Dressurturniere bei denen immer wieder<br />
regionale Spitzenreiter ihre Pferde in den bis zur<br />
Klasse S ausgeschriebenen Prüfungen gesattelt<br />
hatten. Zwar fanden auch in den folgenden<br />
Jahren Dressur- und Springturniere auf der<br />
Anlage am Madamenweg statt, doch die wurden<br />
„nur“ noch bis zur Klasse M* ausgeschrieben,<br />
bis der RFV 2017 erfolgreich in den Kreis der<br />
S-Turnierveranstalter zurückkehrte.<br />
Vorschau<br />
RFV Braunschweig<br />
Dressurturnier lockt erneut mit Prüfungen<br />
bis zur Klasse S*<br />
Bereits damals konnten sich die Veranstalter<br />
nicht nur über ein tolles Starterfeld mit vielen<br />
namhaften Reitern freuen, es gab auch viel Lob<br />
von den Aktiven. „Die Plätze sind wirklich top.<br />
Das merkt man auch an den vielen Startern und<br />
dem guten Starterfeld“, schwärmte z.B. Leonie<br />
Bramall, die „hier schon vor vielen, vielen<br />
Jahren geritten“ hat.<br />
Und auch in diesem Jahr dürfen sich die<br />
Dressurfans auf 3 Tage tollen Sport freuen. Denn<br />
am Pfingstwochenende vom 08. - 10.06.20<strong>19</strong><br />
locken 15 Prüfungen vom Reiterwettbewerb<br />
bis zur Dressurprüfung Kl. S** in den Reitpark<br />
Madamenweg, bei denen die Dressurprüfung<br />
Kl. S*, der St. <strong>Georg</strong> Special* sowie die<br />
Intermediaire I die Höhepunkte bilden.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Annette Heumann und ‚Fabbiano 4‘ waren bereits 2018<br />
bei den Braunschweiger Dressurtagen erfolgreich<br />
RFV Cremlingen u.U. e.V.<br />
4. Großes Springturnier wirft seine Schatten voraus<br />
Durch die hohe Motivation und das unglaubliche<br />
Engagement zahlreicher Vereinsmitglieder,<br />
der vielen freiwilligen Helfer und Sponsoren<br />
ist es uns 2016 erstmalig wieder gelungen ein<br />
großes Springturnier auf dem Gutshof in Destedt<br />
zu veranstalten. Die zahlreichen positiven<br />
Caterina Niemsch feierte im Sattel von ‚Chocolate Cookie 2‘<br />
ihre erfolgreiche Premiere in der Klasse S<br />
Rückmeldungen der Teilnehmer und Besucher<br />
bestärken uns als Organisationsteam zusätzlich<br />
in unserem Vorhaben, das Springturnier nach<br />
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51<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 51 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Vorschau<br />
Die Vereinsmitglieder Christoph Schlomm (hier mit ‚Quo vadis‘) und<br />
Vivien Zickfeld (hier mit ‚Alena O‘) hatten ein erfolgreiches Wochenende<br />
dem erfolgreichen Comeback im Jahr 2016,<br />
als jährliches Vereinsevent in der Region zu<br />
etablieren.<br />
An dem jeweils 3. Wochenende im Juni, zeigen<br />
Reiter und Pferde, den rund 4.000 Besuchern<br />
tolle sportliche Leistungen in den<br />
breit gefächerten Prüfungen. Die Auswahl<br />
reicht von Anfänger- und Kinderprüfungen im<br />
Springreiterwettbewerb bis hin zu Prüfungen<br />
der Klasse M*.<br />
Brokser Stuten- und Fohlenevent<br />
52<br />
Wir freuen uns daher sehr, Ihnen hiermit das 4.<br />
Destedter Springturnier vom 14. - 16. Juni 20<strong>19</strong><br />
ankündigen zu dürfen. Neben den zahlreichen<br />
Springprüfungen in den Klassen E bis M*, wird<br />
erstmalig das Teamspringen der Regionen auf<br />
unserer Anlage ausgetragen. Außerdem einmalig<br />
in unserer Region, qualifizieren sich die besten<br />
10 Reiter der M* -Springprüfungen am Samstag<br />
und Sonntag, für den Siegerpreis von Destedt in<br />
Gedenken an Ludolf von Veltheim.<br />
Dieser ist mit einer Gewinnsumme von 1.000,00<br />
Euro ausgeschrieben.<br />
Teilnehmer und Zuschauer können sich auch in<br />
diesem Jahr wieder über ein abwechslungsreiches<br />
und anspruchsvolles Turnierprogramm freuen.<br />
Reit und Fahrverein Cremlingen u.U.e.V.<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
Die Pferdetage für Kenner, Freunde und Dich<br />
Hannoversche Pferde im Bereich der<br />
Arbeitsgemeinschaft Süstedt (ARGE, ein<br />
Zusammenschluss aus 7 Pferdezuchtvereinen)<br />
bestechen schon seit Jahrzehnten durch<br />
Sportlichkeit, Leistungsbereitschaft und<br />
Eleganz.<br />
Sogar aus den USA und Australien reisen<br />
Zuchtinteressierte in den kleinen Ort<br />
Ochtmannien bei Bruchhausen-Vilsen um<br />
diese qualitätsvollen Stuten beim Brokser<br />
Stuten- und Fohlenevent am 15./16.06.20<strong>19</strong><br />
auf der großzügigen Anlage des Hofes Brüning<br />
in Augenschein zu nehmen.<br />
Am Samstag, den 15.06. ab 10.00 Uhr zeigen<br />
sich die 3-jährigen, ungeprüften Springstuten<br />
der Schau mit Marnier und Vermögen im<br />
Freispringen. Ab 11 Uhr werden sie dann,<br />
gemeinsam mit den anderen Spring- und<br />
den Dressurstuten bei Hannovers größter<br />
Stutenschau auf der Dreiecksbahn präsentiert.<br />
Dort wetteifern sie dann um die Gunst der<br />
Richter.<br />
Auch in diesem Jahr hofft man, dank des hohen<br />
Standes der Zucht dieser Region wieder mit<br />
überdurchschnittlich vielen Hannoverschen<br />
Prämienanwartschaften punkten zu können.<br />
3-jährige Stuten, die noch keine<br />
Stutenleistungsprüfung abgelegt haben,<br />
werden schaubegleitend nach der „linearen<br />
Beschreibung“ beurteilt. Zudem können wie<br />
schon im vergangenen Jahr 5-jährige Stuten<br />
noch den hannoverschen Prämientitel erringen.<br />
Am Abend nach der Veranstaltung wird auf<br />
der After Show Party nach einem gemütlichen<br />
Abendessen ein Resumee der Schau gezogen<br />
und die siegreichen Züchter noch einmal geehrt.<br />
Und auch die Fohlenschau am Sonntag, den<br />
16.06. ab 11 Uhr hat einiges zu bieten: Bereits zum<br />
5. Mal gehört sie zu den Qualifikationsschauen<br />
für das Fohlenchampionat in Lienen und ist<br />
offen für alle Warmblutrassen und Deutschen<br />
Reitponys.<br />
Aus dem Zelt heraus hat man Gelegenheit, das<br />
Zuchtgeschehen bequem zu verfolgen und es<br />
sich dabei mit allerlei<br />
kulinarischen Köstlichkeiten,<br />
u.a. leckeren<br />
Torten „wie bei Muttern<br />
daheim“, verwöhnen zu<br />
lassen. Eine Ausstellung<br />
rund um die Pferdehaltung<br />
komplettiert die Veranstaltung.<br />
Brokser Stuten und<br />
Fohlenevent - das Highlight<br />
der Pferdezucht in<br />
der Region!<br />
Marianne Schwöbel<br />
im Auftrag der ARGE Süstedt<br />
Foto: co.Schwöbel<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 52 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Vorschau<br />
„Rundherum einfach ein super Turnier“<br />
kann viele Pferde hier<br />
reiten, sowohl junge<br />
Pferde als auch ältere<br />
und die Bedingungen<br />
sind sehr gut.“<br />
Längst hat sich der Große Preis von Isernhagen<br />
zu einem regelrechten Kultturnier entwickelt<br />
und ist aus dem Turnierplan vieler Reiter nicht<br />
mehr wegzudenken. Dabei satteln auch die<br />
ehemaligen Europameister Marco Kutscher und<br />
Meredith Michaels-Beerbaum, der schwedische<br />
Nationenpreisreiter Henrik von Eckermann<br />
oder die mehrfache Deutsche Meisterin der<br />
Springreiter, Eva Bitter immer wieder gerne<br />
ihre Pferde vor den Toren Hannovers. So liegen<br />
die Gründe für einen Start in Isernhagen auch<br />
für Hilmar Meyer auf der Hand. „Das Turnier ist<br />
immer gut, die Bedingungen super. Die geben<br />
sich einfach sehr viel Mühe und es ist eine<br />
unwahrscheinlich gute Ausschreibung. Hier hat<br />
jeder was zu reiten vom Amateur bis zum Profi<br />
und es ist sehr vielseitig. Es gibt wenig, wenig<br />
ländliche Turniere, die das anbieten können auf<br />
so hohem Niveau.“Und auch Richard Vogel,<br />
Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum, zeigte<br />
sich nach seinem ersten Besuch in Isernhagen<br />
begeistert. „Das ist rundherum einfach ein super<br />
Turnier, wie man es wirklich selten findet. Man<br />
Dabei macht die<br />
gelungene Mischung aus<br />
hochklassigem<br />
Pferdesport mit anspruchsvollen<br />
Wettkämpfen für<br />
Amateure und familiärer<br />
Atmosphäre den<br />
Großen Preis von Isernhagen<br />
zu einem Leuchtturm<br />
im Pferdeland<br />
Niedersachsen. So dürfen<br />
sich die Zuschauer<br />
wieder auf Dressur- und<br />
Springprüfungen bis zur<br />
Klasse S*** freuen, bei<br />
denen erneut der eine<br />
oder andere Spitzenreiter<br />
seine Pferde satteln wird.<br />
Dabei werden auch vom<br />
27. - 30.06.20<strong>19</strong> das<br />
Championat auf S**-<br />
Niveau sowie das S***-<br />
Springen am Samstag<br />
Dauergast Hilmar Meyer (hier auf ‚Catch the Dollar‘) zählte im letzten<br />
Jahr zu den erfolgreichsten Reitern in Isernhagen<br />
Foto: co.Schwöbel<br />
Erleben Sie das<br />
Dressur- & Springturnier der Extraklasse<br />
mit hochkaräten Spring- und Dressurprüfungen<br />
und buntem Rahmenprogramm für die ganze Familie:<br />
mit Kinderland, Hunderennen und Fußballspiel<br />
Reit- und Fahrverein Isernhagen Turniergelände; Burgwedeler Str. 43 30916 Isernhagen<br />
www.reitverein-isernhagen.de/content/turniere www.facebook.com/grosserpreisvonisernhagen<br />
53<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 53 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Vorschau<br />
Richard Vogel (hier mitGut Neuenhof‘s Columbo‘) war erstmals in<br />
Isernhagen zu Gast und zeigte sich begeistert<br />
und das S***-Springen mit einmaligem Stechen<br />
um den Großen Preis am Sonntag die<br />
Höhepunkte auf dem Springplatz bilden. Des<br />
weiteren wird es eine neue Youngster-Tour für<br />
6-jährige Pferde mit einer Spezialspringpferdeprüfung<br />
(Sprpf. M* m.St) sowie eine aus zwei<br />
L-Springen und einem M-Springen bestehende<br />
„Friends-Tour“ geben, die sich überwiegend an<br />
die Jugend und Amateure richtet.<br />
Und natürlich kommen die Freunde des Dressurreitens<br />
wieder auf ihre Kosten. Allerdings<br />
dürfen sie sich in diesem Jahr nicht nur auf die<br />
Pony-FEI Prüfungen, den St. <strong>Georg</strong>, die Intermediaire<br />
II und der Kurz Grand Prix freuen.<br />
Denn erstmals wird es auch eine Bundeschampionatqualifikation<br />
für 5- und 6-jährige Dressurpferde<br />
geben.<br />
Isabell Werth (hier auf ‚Sorento‘)<br />
gehört zu den gerngesehenen Dauergästen in Isernhagen<br />
Und auch in diesem Jahr lädt eine Flaniermeile<br />
zum Bummeln ein, für die Kinder wird es am<br />
Samstag und Sonntag ein Animationsprogramm<br />
geben und im Rahmenprogramm am Freitagabend<br />
findet wieder ein Fußballspiel Reiter gegen<br />
den TSV Isernhagen statt.<br />
Weitere Information gibt es im <strong>Internet</strong> unter<br />
www.reitverein-isernhagen.de.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
WIR LASSEN DIE<br />
HOSEN RUNTER!<br />
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54<br />
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<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 54 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Braunschweig-Madamenweg Dressurturnier<br />
08.-10.06.20<strong>19</strong><br />
Veranstalter: RFV Braunschweig e. V.<br />
Reitpark Madamenweg<br />
Veranstaltungsort: 38120 Braunschweig<br />
Nennungsschluss: 13.05.20<strong>19</strong><br />
Nennungen an:<br />
Silvia Burfeind-Turnierservice<br />
Haaßeler Ring 3<br />
27446 Selsingen<br />
Tel.: 0172/ 72<strong>19</strong>857<br />
E-Mail: silvia-burfeind@t-online.de,<br />
www.turnierservice-burfeind.de<br />
Vorläufige ZE<br />
Sa.vorm.: 10,14,15; nachm.: 9,11<br />
So.vorm.: 7,12; nachm.: 1,8,13<br />
Mo.vorm.: 2,4,5; nachm.: 3,6<br />
Richter/in: Antje-Kim Wilkens, Julia-Beatrice<br />
Olm, Claudia Bertram<br />
LK-Beauftragte/r: Julia-Beatrice Olm<br />
TEILNAHMEBERECHTIGT:<br />
WB/Prf: 1 - 6: Stammmitglieder aus den<br />
Vereinen der Pferdesportregion Aller-Oker<br />
Prf: 7-15: Stammmitglieder aus den Vereinen<br />
des Pferdesportverbandes Hannover sowie 20<br />
Einzelreiter für die ges. PLS<br />
Besondere Bestimmungen:<br />
Platzverhältnisse:<br />
Prüfungshalle 20 x 60 m<br />
Abreitehalle 20 x 40 m<br />
Dressurviereck: 20x60 m Sandplatz: 20 x 55 m<br />
- Quartiere für Pferde stehen nicht zur Verfügung<br />
- Prüfungen finden in der Reithalle und dem<br />
Außenviereck statt.<br />
- Reiten auf dem Prüfungsviereck ist vor den<br />
Prüfungen und in den Pausen zugelassen.<br />
- Geldpreise 50% gemäß § 25.2 Prf. 1-9, 14+15<br />
- Geldpreise 100% gemäß § 25.2 Prf. 10-13<br />
- Nachnennungen vor dem Turnier sind<br />
ausschließlich über NennungOnline möglich<br />
- Zeiteinteilung und weitere Informationen zum<br />
Turnier unter www.turnierservice-burfeind.de<br />
- Der Veranstalter haftet nur für Schäden,<br />
für die er über die ARAG-Sportversicherung<br />
versichert ist.<br />
- Der Tierarzt ist vor Ort.<br />
- Hufschmied ist in Rufbereitschaft<br />
1. Reiter-WB Schritt - Trab (E)<br />
Pferde: 5j.+ält.<br />
Teiln: Junioren, Jahrg.13-03 LK: 0, ohne Start in<br />
WB 2,3. Bitte unbedingt das Geb.- Jahr bei der<br />
Nennung angeben, da evtl. Teilung nach Alter<br />
Je Teilnehmer 1 Pferd<br />
Ausr. WB 233 Richtv: WB 233<br />
Einsatz: 6,00 €; VN: 20, SF: N<br />
Großzügiger Offenstall mit viel Weideland<br />
bietet ganzjährig<br />
Gnadenbrot- und Rekonvaleszenzplätze<br />
für Sportpferde (Rentnerplatz).<br />
Tgl. Betreuung und Kontrolle.<br />
Infos unter:<br />
www.Gut-Schneflingen.de<br />
0151-18450530<br />
2. Dressurreiter-WB (RE 3) (E)<br />
Pferde: 4j.+ält.<br />
Teiln: Junioren, Jahrg.09-01 LK: 0,7,6<br />
Je Teilnehmer 1 Pferd<br />
Ausr. WB 241/B Richtv: WB 241/B<br />
Aufgabe RE 3<br />
Einsatz: 6,00 €; VN: 20, SF: X<br />
3. Dressur-WB (E 5/2, zu zweit) (E)<br />
Pferde: 4j.+ält.<br />
Teiln: Jun./J.R., Jahrg.98+jün. LK: 0,7,6<br />
Je Teilnehmer 1 Pferd<br />
Ausr. WB 246 Richtv: WB 246<br />
Aufgabe E5/2<br />
Einsatz: 6,00 €; VN: 10, SF: J<br />
4. Dressurreiterprüfung Kl.A<br />
(E+150,00 €, ZP) - geschlossen -<br />
Pferde: 4j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 4,5,6<br />
Je Teilnehmer 1 Pferd<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />
Aufgabe RA2/2<br />
Einsatz: 9,50 €; VN: 15, Max. Startpl.: 100,<br />
SF: T<br />
5. Dressurprüfung Kl.A* (E+150,00 €, ZP)<br />
Pferde: 4j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 5,6<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />
Aufgabe A5/2<br />
Einsatz: 9,50 €; VN: 15, Max. Startpl.: 100,<br />
SF: A<br />
6. Dressurprüfung Kl.A** (E+150,00 €, ZP)<br />
Pferde: 4j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 4,5,6<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />
Aufgabe A9/2 (vorgelesen)<br />
Einsatz: 9,50 €; VN: 15, Max. Startpl.: 100,<br />
SF: K<br />
7. Dressurprfg. Kl.L* - Tr. (E+200,00 €, ZP)<br />
Pferde: 5j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 3,4,5<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />
Aufgabe L2 (vorgelesen)<br />
Einsatz: 11,00 €; VN: 15, Max. Startpl.: 75,<br />
SF: U<br />
8. Dressurprfg. Kl.L* (E+200,00 €, ZP)<br />
- Kandare -<br />
Pferde: 5j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 3,4<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />
Aufgabe L6 (vorgelesen)<br />
Einsatz: 11,00 €; VN: 15, Max. Startpl.: 75,<br />
SF: G<br />
9. Dressurprüfung Kl.M* (E+300,00 €, ZP)<br />
Pferde: 6j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 3,4<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />
Aufgabe M2 (vorgelesen)<br />
Einsatz: 14,00 €; VN: 15, Max. Startpl.: 75,<br />
SF: Q<br />
10. Dressurprüfung Kl.M** (E+500,00 €, ZP)<br />
Pferde: 6j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3,4<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,B<br />
Aufgabe M11 , (auswendig)<br />
Einsatz: 20,50 €; VN: 15, Max. Startpl.: 50,<br />
SF: C<br />
11. Dressurprüfung Kl.S* (E+750,00 €, ZP)<br />
Pferde: 7j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3, mit in DS*<br />
sieglosen u./o. höher unpl. Pferden. Handicap<br />
entfällt für Stammmitglieder<br />
des Veranstalters.<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,B<br />
Aufgabe S3 (auswendig)<br />
Einsatz: 25,00 €; VN: 15, Max. Startpl.: 50,<br />
SF: M<br />
12. St.<strong>Georg</strong> Special* (E+750,00 €, ZP)<br />
Pferde: 7j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3, mit in DS*<br />
sieglosen u./o. höher unpl. Pferden. Handicap<br />
entfällt für Stammmitglieder des Veranstalters.<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,B<br />
Aufgabe S5 , (auswendig)<br />
Einsatz: 25,00 €; VN: 15, Max. Startpl.: 50,<br />
SF: W<br />
13. Dressurprüfung Kl. S** (E+750,00 €, ZP)<br />
- Intermediaire I -<br />
Pferde: 7j.+ält.<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 402,B<br />
Aufgabe Intermediaire I 2018<br />
Einsatz: 25,00 €; VN: 15, SF: I<br />
14. Dressurpferdeprfg. Kl.A (E+150,00 €, ZP)<br />
Pferde: 4-6 jähr.gem.LPO<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-5<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 353,B<br />
Aufgabe DA2 (Viereck 20x60m)<br />
Einsatz: 9,50 €; VN: 15, Max. Startpl.: 50, SF: S<br />
15. Dressurpferdeprfg.Kl.L (E+200,00 €, ZP)<br />
Pferde: 5-7j.gem.LPO<br />
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-5<br />
Je Teilnehmer 2 Pferde<br />
Ausr. 70 Richtv: 353,B<br />
Aufgabe DL3 , (vorgelesen)<br />
Einsatz: 11,00 €; VN: 15, Max. Startpl.: 50,<br />
SF: E<br />
Ausschreibungen<br />
55<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 55 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Termine<br />
Datum Kategorie Turnierort<br />
18. + 20.04.20<strong>19</strong> D + S bis Kl. M Allersehl<br />
20. - 21.04.20<strong>19</strong> DL, SL, VVL Geländepf. A+L Engersen (SA)<br />
Kombi A für junge Pferde<br />
26.- 28..04..20<strong>19</strong> DL/SM* mit Ponyprüfungen Colbitz (SA)<br />
27. - 28.04.20<strong>19</strong> VA, CCI2*,<br />
Wertung KM VS (KRV Harbg.) Luhmühlen<br />
27. - 28.04.20<strong>19</strong> Voltigierturnier WBO Hohenhameln<br />
26. - 28.04.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S Westercelle<br />
26. - 28.04.20<strong>19</strong> S bis Kl. S* Harsum-Hüddessum<br />
27. - 28.04.20<strong>19</strong> Vielseitigkeit bis Kl. A Harbarnsen<br />
27.04.20<strong>19</strong> Fahren 1-, 2-Sp. Westercelle<br />
Pferde + Ponys Kl. A,<br />
1-Sp. Pferde M, KM Fahren<br />
26. - 28.04.20<strong>19</strong> D bis Kl. S Schlieckau<br />
01.05.20<strong>19</strong> S bis Kl. M Woltorf<br />
01.05.20<strong>19</strong> WBO Holzerode<br />
01.05.20<strong>19</strong> Verdiana Verden<br />
03. - 05.05.20<strong>19</strong> DL/SS* Derenburg (SA)<br />
04. - 05.05.20<strong>19</strong> DE/SM** Dähre (SA)<br />
03. - 05.05.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S Hildesheim<br />
03. - 05.05.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Nienhagen<br />
03. - 05.05.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Uslar-Eichenhof<br />
04. - 05.05.20<strong>19</strong> Gel. A+L, St-l Gel. E/A/L, Holzerode<br />
Eignung m. Gel.<br />
04.05.20<strong>19</strong> Fahren bis Kl. A Luhmühlen<br />
10. - 12.05.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S,<br />
KM D+S (KRV Verden) Verden<br />
11. - 12.05.20<strong>19</strong> DL/SM* Eilsleben (SA)<br />
11. - 12.05.20<strong>19</strong> D bis Kl. S Hildesheim<br />
11. - 12.05.20<strong>19</strong> Vielseitigkeit bis Kl. E-A Langenhagen-Twenge<br />
11. - 12.05.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Bad Bodenteich<br />
10. -12.05.20<strong>19</strong> S bis Kl. S Wilkenburg<br />
10. - 12.05.20<strong>19</strong> S bis Kl. M*, D bis Kl. S Liebenburg<br />
17. - <strong>19</strong>.05.20<strong>19</strong> Fahren bis Kl. M, BM Fahren Dannenberg<br />
18. - <strong>19</strong>.05.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Hannover<br />
Regionsmeisterschaften PSV Region H<br />
18. - <strong>19</strong>.05.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M/S Luhmühlen<br />
18. - <strong>19</strong>.05.20<strong>19</strong> Fahren bis Kl. M Gö-Holtensen<br />
18. -<strong>19</strong>.05.20<strong>19</strong> D+S Sprakensehl/Hof Bünte<br />
18. -<strong>19</strong>.05.20<strong>19</strong> WBO Pöhlde<br />
18. - <strong>19</strong>..05..20<strong>19</strong> DM**/SM* Breitenrode (SA)<br />
24. - 26.05.20<strong>19</strong> D bis Kl. M, S bis Kl. S,<br />
Ponyspr. L+M<br />
Stadthagen<br />
KM D+S (KPSV Schaumburg)<br />
24. - 26.05.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Burgdorf<br />
25. -26-05-20<strong>19</strong> D+S bis A Einbeck<br />
25. -26-05-20<strong>19</strong> KM Minimasters des PSV Langenhagen<br />
der Region Hannover<br />
30.05.20<strong>19</strong> WBO Peine „Ilseder Mühle“<br />
31.05. - 02.06.20<strong>19</strong> D + S bis Kl. S Wolfsburg<br />
31.05. - 02.06.20<strong>19</strong> DS*/SS* Wörrmlitz (SA)<br />
01.06.20<strong>19</strong> WBO Dassel/Amelsen<br />
02.06.20<strong>19</strong> WBO Osterwald<br />
06.06.20<strong>19</strong> WBO Fahren Brokeloh<br />
08. - 09.06.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Barwedel<br />
08. - 10.06.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Nesselröden<br />
07. - 09.06.20<strong>19</strong> D bis Kl. M Lamspringe<br />
07. - 09.06.20<strong>19</strong> S bis Kl. S Hellendorf<br />
08. - 10.06.20<strong>19</strong> S bis Kl. S* Harsum-Hüddessum<br />
14. - 16.06.20<strong>19</strong> DS*/SS* Schönhausen (SA)<br />
Nationale und Internationale Turniere:<br />
17. - <strong>19</strong>.05.20<strong>19</strong> CSI Nörten Hardenberg<br />
13. - 16.06.20<strong>19</strong> CCI - L*****, CCI - S**** Luhmühlen<br />
Sonstiges:<br />
- Renntermine Neue Bult<br />
1. Renntag, Montag, 22.04.20<strong>19</strong> Saisoneröffnung<br />
2. Renntag, Mittwoch, 01.05.20<strong>19</strong> Hannover 96-Renntag<br />
3. Renntag, Freitag, 17.05.20<strong>19</strong> After Work-Renntag<br />
4. Renntag, Montag, 10.06.20<strong>19</strong> Renntag d. Hannoverschen Voba<br />
- 22.04.20<strong>19</strong>, „Rasse - und Hengstpräsentation in BS-Volkmarode“<br />
ab 11 Uhr Ob winzig oder riesig, lackschwarz oder bunt<br />
gescheckt, gelassen oder temperamentvoll - die<br />
verschiedenen Ponyrassen sind so facettenreich wie<br />
faszinierend.<br />
Die Züchter des BV Südhannover/Braunschweig<br />
im Verband der Pony - und Kleinpferdezüchter<br />
Hannover e.V. bieten am Ostermontag, 22.04.20<strong>19</strong> ab<br />
11.00 Uhr beim Pony- und Reit-Club Volkmarode<br />
(Kirchweg 7, 38104 Braunschweig) eine Präsentation<br />
verschiedener Ponyrassen an. Dort werden u.a.<br />
Mini-Shetlandponys, Deutsche Classic Ponys,<br />
Haflinger, Deutsche Reitponys, Welsh der versch.<br />
Sektionen, Norweger und viele andere bekannte wie<br />
auch weniger bekannte Rassen vorgestellt.<br />
Die Schaubilder der vierbeinigen Vertreter werden<br />
einen Einblick in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />
der verschiedenen Rassen geben.<br />
Für die Zuchtinteressierten wird es wieder einige<br />
hochprämierte Hengste zu sehen geben. Für<br />
Kaufinteressierte werden zum Verkauf stehende Ponys<br />
vorgestellt. Die Besucher können sich über die<br />
unterschiedlichen Ponyrassen informieren, mit Experten<br />
fachsimpeln und sich in allen Fragen rund ums<br />
Pony beraten lassen. Besucher sind herzlich willkommen,<br />
der Eintritt ist frei und für das leibliche Wohl ist<br />
ebenfalls gesorgt.<br />
Meike Schirmer<br />
www.tegra.de · www.derreitboden.de<br />
56<br />
Dressur- & Springplätze<br />
Reithallenböden<br />
Erfolg hat einen guten Grund –<br />
EBBE & FLUT Reitbodensystem von tegra.<br />
Die „Deutsche Classic Pony Sulky-Quadrille“ in Aktion<br />
Foto: Jennifer Heierhoff<br />
<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 56 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
Foto: Jennifer Heierhoff<br />
- Jagdreiten von der Pike auf - Jagdreitertage 20<strong>19</strong><br />
Jagdreiten, das ist Faszination der ganz besonderen Partnerschaft<br />
zwischen Hunden, Pferden und Reitern. Jagdreiten kann man lernen:<br />
bei den Jagdreitertagen der Niedersachsen - Meute in Dorfmark. Von<br />
April - August finden 4 Trainingswochenenden statt, bei denen Reiter<br />
und Pferde von der Pike auf an diesen spannenden Sport herangeführt<br />
werden.<br />
Auf dem schönen und abwechslungsreichen Übungsgelände der Niedersachsen-Meute<br />
in Dorfmark, direkt an der A7 zwischen Bad Fallingbostel<br />
und Soltau, erlernen Pferd und Reiter das Jagdgeschehen. Im Mittelpunkt<br />
stehen das Reiten hinter den Hunden und die Gemeinschaft. Reiter und<br />
Pferde werden in Gruppen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />
eingeteilt und üben unter fachmännischer Anleitung Gruppengalopp<br />
und das Überwinden fester Hindernisse. Dabei wird individuell auf das<br />
reiterliche Niveau und den Leistungsstand der Pferde eingegangen. Am<br />
Sonntag werden als Abschluss und Höhepunkt Übungsschleppen hinter<br />
den Hunden geritten.<br />
Termine:<br />
12. bis 14. April<br />
10. bis 12. Mai<br />
21. bis 23. Juni<br />
23. bis 25. August<br />
Info und Anmeldung: www.niedersachsenmeute.de,<br />
Celestina Löbbecke, Tempelhof 1, 38315 Hornburg,<br />
E - Mail: info@loebbecke.info<br />
01.05.20<strong>19</strong> Verdiana wartet 20<strong>19</strong> mit neuen Programmpunkten auf<br />
Die Verdiana findet in diesem Jahr früher als gewohnt,<br />
nämlich am Mittwoch, 1. Mai, statt. Aber nicht nur<br />
der Termin ist neu: Die Verdiana lockt Teilnehmer und<br />
Besucher mit attraktiven Programmpunkten. Neben<br />
dem bewährten Championat des Freizeitpferdes und<br />
Prüfungen der Working Equitation findet u.a. ein<br />
Führzügelwettbewerb, eine Kostüm-Paarklasse sowie<br />
ein Hunderennen statt.<br />
Pferd und Hund: Die Verbindung der beiden vierbeinigen<br />
Weggefährten des Menschen steht wieder<br />
im Mittelpunkt der diesjährigen Verdiana. Die<br />
Hundeschule Canis unter der Leitung von Marcus<br />
Wolff kommt zur Verdiana. In einem Schauprogramm<br />
stellt er verschiedene Hundesportarten wie Agility<br />
und Dog- Frisbee vor. An einem Ausstellungsstand<br />
können sich Besucher über Trainingsmethoden mit<br />
dem Hund informieren. Highlight des Tages ist ein<br />
Hunderennen. Dieses ist offen für alle Rassen. Eine<br />
Voranmeldung hierzu ist nicht nötig, sondern kann am<br />
Veranstaltungstag vor Ort erfolgen.<br />
Die nicht aktiven Pferdefreunde können bei<br />
Mitmachaktionen der Reitvereine den Pferden nah<br />
kommen.<br />
Der Eintritt zur Verdiana ist frei!<br />
Weitere Infos: www.verden - turnier.de<br />
- 07.05.20<strong>19</strong> Fotokurs mit Jacques Toffi<br />
Nach dem großartigen Erfolg der letzten<br />
Fotokurse mit Jacques Toffi, wird es für<br />
die Leser von DER KLEINE GEORG am<br />
07.05.20<strong>19</strong> erneut einen Eintages-Fotokurs<br />
mit dem bekannten (Pferde)Fotografen in<br />
Brokeloh geben.<br />
Wann: Samstag, 07.05.2018 ab 9.30 Uhr<br />
Wo: Rittergut Brokeloh<br />
Rittergut Brokeloh 1<br />
31628 Landesbergen<br />
www.rittergut-brokeloh.de<br />
Kosten: 135,00 Euro/Person<br />
(inkl. kleinem Imbiss)<br />
Weitere Infos gibt’s bei Katarina Blasig unter<br />
der Tel-Nr. 0531/69 08 64 oder per E-Mail<br />
redaktion@der-kleine-georg.de<br />
Die Kosten in Höhe von 135,00 Euro überweisen Sie bitte unter dem<br />
Verwendungszweck „Fotokurs“ bis zum 30.04.20<strong>19</strong> auf das Konto:<br />
IBAN: DE 65 27 09 2555 5012273800, BIC: GENODEF 1WFV<br />
- 30.05. - 02.06.20<strong>19</strong> Fahrerlager der IG Shetland e.V. in Gardelegen<br />
In diesem Jahr findet die 3. Auflage des Fahrerlagers<br />
in Gardelegen für alle Fahrsportbegeisterten mit<br />
Ponys bis zu einem Stockmaß von 1,15m statt.<br />
Das Himmelfahrtswochenende vom 30.05.20<strong>19</strong><br />
- 02.06.20<strong>19</strong> wird sich ganz um Spaß am Fahren<br />
mit Shetlandponys drehen. Unter anderem finden<br />
gemeinsame Ausfahrten und eine Rallye durch<br />
die schöne Altmark statt, aber es können auch<br />
Ausfahrten auf eigene Faust unternommen werden.<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, ein gemeinsames und<br />
schönes Wochenende mit allen zu veranstalten, die<br />
Freude am Fahrsport mit Shetlandponys haben,<br />
aber auch neue Kontakte mit Gleichgesinnten zu<br />
knüpfen und sich mit seinem Gespann weiter zu<br />
entwickeln.<br />
Dabei sein kann jeder, ob ein - oder zweiachsig,<br />
ob mit ein, zwei oder mehr Ponys, ob jung oder<br />
alt.<br />
Eine Ausschreibung mit weiteren Informationen<br />
lässt sich auf www.igshetland.de einsehen.<br />
Bei Fragen oder Anmerkungen zur Veranstaltung<br />
bitte unter igshetland@t - online.de melden.<br />
- 04. - 07.07.20<strong>19</strong> Deutschlandpreis der Ponyreiter Goldene Schärpe<br />
in Beedenbostel<br />
Die „Goldene Schärpe“, ist für die Nachwuchs -<br />
Ponyreiter aus der gesamten Bundesrepublik das<br />
saisonale Highlight. Der Reit- und Fahrverein<br />
Beedenbostel freut sich somit umso mehr über<br />
den Zuschlag für die Ausrichtung dieses bedeutungsvollen<br />
Turniers auf Bundesebene vom 04. -<br />
07.07.20<strong>19</strong>, das aufgrund der bundesweiten Ausschreibung<br />
ein hohes mediales Interesse erreicht.<br />
Frau Ursula von der Leyen - Bundesministerin der<br />
Verteidigung - hat die Schirmherrschaft für unser<br />
Vielseitigkeitsturnier übernommen.<br />
Erleben Sie 4 Tage hochklassigen Ponysport sowie<br />
hochkarätige junge Vierbeiner in der Qualifikation<br />
zum DKB Bundeschampionat der 5- und 6-<br />
jährigen Vielseitigkeitspferde.<br />
Für das leibliche Wohl ist reichlich gesorgt, einige<br />
Einkaufsmöglichkeiten wird es ebenfalls geben.<br />
Termine<br />
Foto: Hannoveraner Verband<br />
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<strong>Georg</strong> 2-<strong>19</strong> 60 neu.indd 57 04.04.<strong>19</strong> 10:<strong>19</strong>
In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:<br />
Impressum<br />
- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.B. die Landesmeisterschaften im Vierkampf oder die<br />
Reitturniere in Derenburg und Liebenburg<br />
- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />
- Fachthemen<br />
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />
- das Burgturnier in Nörten-Hardenberg<br />
.<br />
berichten.<br />
58<br />
Anmerkung der Redaktion<br />
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />
in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />
Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />
Quellenangabe gestattet.<br />
Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen redaktionellen<br />
Bearbeitung.<br />
Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />
Druckfehler<br />
„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />
bitte bedenken Sie,<br />
dass er beabsichtigt war.<br />
Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />
denn es gibt immer Leute,<br />
die nach Fehlern suchen.“<br />
SO VIEL MEHR ALS EINE DRUCKEREI.<br />
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DER KLEINE GEORG<br />
Offizielles Organ<br />
der Braunschweiger Stadtmeisterschaften<br />
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />
in Harz, Heide und Umgebung<br />
Herausgeber<br />
GEORG VERLAG GmbH<br />
Greifswaldstr. 55<br />
38124 Braunschweig<br />
www.der-kleine-georg.de<br />
Verlagsort<br />
38124 Braunschweig<br />
Redaktionsleitung<br />
Katarina Blasig<br />
Greifswaldstr. 55<br />
38124 Braunschweig<br />
Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Katarina Blasig<br />
Telefon: 0531 / 69 08 64<br />
Freie Mitarbeiter<br />
Siegfried Glasow (S.G.)<br />
Kerstin Isserstedt (K.I.)<br />
Andreas u. Christine Pantel (ACP)<br />
Meike Schulze (kes)<br />
Marianne Schwöbel (M.S.)<br />
Fachberichte<br />
Pferderecht:<br />
Rechtsanwältin C. Prediger, Wendeburg<br />
Anzeigen<br />
Katarina Blasig<br />
Telefon: 0531 / 69 08 64<br />
Gestaltung<br />
Die Redaktion<br />
Mail: redaktion@der-kleine-georg.de<br />
Fotos<br />
Matthias Adamek<br />
Katarina Blasig<br />
Petra Beinecke<br />
Anne Friesenborg<br />
Walburga Schmidt<br />
Marianne und Thorsten Schwöbel<br />
Druck<br />
Druckerei Grunenberg<br />
Groß Vahlberger Str. 2 a<br />
38170 Schöppenstedt<br />
Tel: 05332 / 96 89 0<br />
Erscheinungsweise<br />
Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />
August, Oktober und Dezember<br />
Bankverbindung<br />
Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG,<br />
BIC: GEN0DEF 1WF V,<br />
IBAN. DE68 2709 2555 5012 2720 00<br />
Achtung:<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe<br />
ist bereits am<br />
05. Mai 20<strong>19</strong><br />
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