Autofahrers Albtraum - LEIVTEC
Autofahrers Albtraum - LEIVTEC
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Wetzlar: <strong>Autofahrers</strong> <strong>Albtraum</strong> | mittelhessen.de -<br />
Wetzlar<br />
<strong>Autofahrers</strong> <strong>Albtraum</strong><br />
Modernste Radarfalle der Welt kommt aus Wetzlar<br />
Wetzlar. Er passt in einen großen Aktenkoffer und ist der <strong>Albtraum</strong> aller (rasenden) Autofahrer.<br />
Der weltweit modernste Blitzer "Leivtec XV 3" kommt aus Wetzlar, der Stadt der Optik. Das<br />
lasergestützte Geschwindigkeitsmesssystem ist die neuste Entwicklung aus dem Hause "Leivtec<br />
Verkehrstechnik GmbH".<br />
Gegenüber den Vorgängermodellen arbeitet die neue Generation der<br />
Geschwindigkeitsüberwachung mit einer digitalen Fotodokumentation,<br />
die eine sofortige Auswertung der Messdaten am Computer ermöglicht.<br />
Eine Technologie, die schneller, genauer und wirtschaftlicher reagiert.<br />
"Jetzt digital einfach besser Messen", so der Werbeslogan für die<br />
modernste Radarfalle der Welt.<br />
Rund 40 000 Euro kostet der Blitzer und damit rund die Hälfte der<br />
traditionellen Lichtschrankengeräte. Mit 52 x 40 x 23 Zentimeter ist er<br />
extrem klein und leicht (15 Kilo-gramm). Durch die Messung mit Laserstrahlen entfallen die komplizierten und<br />
zeitaufwen-digen Aufbauten herkömmlicher Anlagen, die mit Radarwellen arbeiten.<br />
Der Aufbau des Blitzers aus dem Koffer ist in zehn Minuten erledigt. Das Lasermessgerät reflektiert, wie lange<br />
der Lichtstrahl zum Fahrzeug und zurück benötigt und errechnet daraus die Geschwindigkeit. "Durch die<br />
extrem hochwertige Optik aus dem Hause Leica Camera in Solms wird für die Aufnahme kein Blitz benötigt.<br />
Ein Grund, warum der Autofahrer meist nicht bemerkt, wenn er erfasst wird", beschreibt Geschäftsführer<br />
Manfred Borsch die Vorteile des Systems.<br />
Die Wurzeln des mittelständischen Unternehmens für Verkehrstechnik liegen bei der Leica AG. Ende der 80er<br />
Jahre wurde hier eine erste Methode der Laserentfernungsmessung entwickelt, die in den Jahren 1990 bis<br />
1994 bei der Leica-Sensortechnik in Wetzlar für Geschwindigkeitsmessungen weiterentwickelt und patentiert<br />
wurde.<br />
Im Zuge der Neustrukturierung innerhalb des Konzerns wurde der Produktbereich "Verkehrssensorik" im März<br />
1997 ausgegliedert und in dem selbstständigen Unternehmen "Leivtec" Verkehrstechnik GmbH<br />
zusammengefasst. Mit Manfred Borsch und Markus Bieber teilten sich zwei Diplom-Ingenieure die<br />
Geschäftsführung, die zuvor schon bei Leica mit der Produktentwicklung beschäftigt waren.<br />
Die Auswertung der Daten liefert der Computer in Minuten<br />
Geschäftsführer Markus Bieber legt Wert auf die Tatsache, dass ihre Geräte bis zum heutigen Tag unter<br />
Verwendung von Leica-Technologie und dem Know-how gefertigt werden. Dies gilt auch für die Entwicklung<br />
des neuen digitalen Gerätes, an dem die Elektrotechniker rund fünf Jahre bis zur Serienreife gearbeitet haben.<br />
Danach hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig das Gerät über zwei Jahre geprüft und<br />
die Zulassung erteilt.<br />
Vergleichbar mit dem Meilenstein in der Fotografie, als der Film durch den Datenchip abgelöst wurde, hat auch<br />
durch die digitale Dokumentation der Geschwindigkeitsdaten eine neue Generation in der<br />
Verkehrsüberwachung begonnen. Eine Fallbetrachtung während der laufenden Messung ist gegeben und ein<br />
Auswertungsprotokoll liefert der Computer in Minuten. Mit seinen zwölf qualifizierten Mitarbeitern deckt der<br />
Mittelständler nur die Kernbereiche Entwicklung, Endmontage und Vertrieb ab, alle anderen Arbeitsschritte,<br />
vom Gehäuse bis zur Elektronik, werden von heimischen Zuliefern ausgeführt.<br />
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18.07.2012, 00:00 Uhr<br />
Von Werner Volkmar<br />
20.07.2012
Wetzlar: <strong>Autofahrers</strong> <strong>Albtraum</strong> | mittelhessen.de -<br />
"Dadurch sind wir sehr flexibel und können auf die Wünsche unserer Kunden entsprechend schnell reagieren",<br />
erklärt Manfred Borsch bei einem Rundgang durch die Firma. "Obwohl die Nachfrage von Seiten der<br />
zuständigen Behörden europaweit erfreulich gut ist, haben wir unseren Vertrieb auf Deutschland und die<br />
Schweiz begrenzt", so der Geschäftsführer und nennt als Grund die hohen Zulassungskosten durch die<br />
amtlichen Stellen. Zudem müssen alle Geräte zwecks Nacheichung einmal im Jahr zurück nach Wetzlar. Im<br />
eigenen Hause hat Leivtec eine Außenstelle des Eichamtes Gießen.<br />
Die Auftragsbücher sind voll. Hierzu Verkaufsleiter Reiner Pfaff: "Wir haben unsere Kapazitäten voll<br />
ausgelastet und werden in diesem Jahr rund 80 digitale Radaranlagen verkaufen, aber das wissen auch unsere<br />
Kunden und haben sich auf Lieferzeiten eingestellt." Wohl auch ein Grund, warum die heimischen Autofahrer<br />
die modernen Radarfallen noch nicht fürchten müssen. Auf Nachfrage bei den zuständigen Behörden sind<br />
diese Geräte in der Lahn-Dill Region noch nicht im Einsatz.<br />
Dokumenten Information<br />
Copyright © mittelhessen.de 2012<br />
Dokument erstellt am 19.07.2012 um 23:32:30 Uhr<br />
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20.07.2012