18.12.2012 Aufrufe

Autofahrers Albtraum - LEIVTEC

Autofahrers Albtraum - LEIVTEC

Autofahrers Albtraum - LEIVTEC

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wetzlar: <strong>Autofahrers</strong> <strong>Albtraum</strong> | mittelhessen.de -<br />

Wetzlar<br />

<strong>Autofahrers</strong> <strong>Albtraum</strong><br />

Modernste Radarfalle der Welt kommt aus Wetzlar<br />

Wetzlar. Er passt in einen großen Aktenkoffer und ist der <strong>Albtraum</strong> aller (rasenden) Autofahrer.<br />

Der weltweit modernste Blitzer "Leivtec XV 3" kommt aus Wetzlar, der Stadt der Optik. Das<br />

lasergestützte Geschwindigkeitsmesssystem ist die neuste Entwicklung aus dem Hause "Leivtec<br />

Verkehrstechnik GmbH".<br />

Gegenüber den Vorgängermodellen arbeitet die neue Generation der<br />

Geschwindigkeitsüberwachung mit einer digitalen Fotodokumentation,<br />

die eine sofortige Auswertung der Messdaten am Computer ermöglicht.<br />

Eine Technologie, die schneller, genauer und wirtschaftlicher reagiert.<br />

"Jetzt digital einfach besser Messen", so der Werbeslogan für die<br />

modernste Radarfalle der Welt.<br />

Rund 40 000 Euro kostet der Blitzer und damit rund die Hälfte der<br />

traditionellen Lichtschrankengeräte. Mit 52 x 40 x 23 Zentimeter ist er<br />

extrem klein und leicht (15 Kilo-gramm). Durch die Messung mit Laserstrahlen entfallen die komplizierten und<br />

zeitaufwen-digen Aufbauten herkömmlicher Anlagen, die mit Radarwellen arbeiten.<br />

Der Aufbau des Blitzers aus dem Koffer ist in zehn Minuten erledigt. Das Lasermessgerät reflektiert, wie lange<br />

der Lichtstrahl zum Fahrzeug und zurück benötigt und errechnet daraus die Geschwindigkeit. "Durch die<br />

extrem hochwertige Optik aus dem Hause Leica Camera in Solms wird für die Aufnahme kein Blitz benötigt.<br />

Ein Grund, warum der Autofahrer meist nicht bemerkt, wenn er erfasst wird", beschreibt Geschäftsführer<br />

Manfred Borsch die Vorteile des Systems.<br />

Die Wurzeln des mittelständischen Unternehmens für Verkehrstechnik liegen bei der Leica AG. Ende der 80er<br />

Jahre wurde hier eine erste Methode der Laserentfernungsmessung entwickelt, die in den Jahren 1990 bis<br />

1994 bei der Leica-Sensortechnik in Wetzlar für Geschwindigkeitsmessungen weiterentwickelt und patentiert<br />

wurde.<br />

Im Zuge der Neustrukturierung innerhalb des Konzerns wurde der Produktbereich "Verkehrssensorik" im März<br />

1997 ausgegliedert und in dem selbstständigen Unternehmen "Leivtec" Verkehrstechnik GmbH<br />

zusammengefasst. Mit Manfred Borsch und Markus Bieber teilten sich zwei Diplom-Ingenieure die<br />

Geschäftsführung, die zuvor schon bei Leica mit der Produktentwicklung beschäftigt waren.<br />

Die Auswertung der Daten liefert der Computer in Minuten<br />

Geschäftsführer Markus Bieber legt Wert auf die Tatsache, dass ihre Geräte bis zum heutigen Tag unter<br />

Verwendung von Leica-Technologie und dem Know-how gefertigt werden. Dies gilt auch für die Entwicklung<br />

des neuen digitalen Gerätes, an dem die Elektrotechniker rund fünf Jahre bis zur Serienreife gearbeitet haben.<br />

Danach hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig das Gerät über zwei Jahre geprüft und<br />

die Zulassung erteilt.<br />

Vergleichbar mit dem Meilenstein in der Fotografie, als der Film durch den Datenchip abgelöst wurde, hat auch<br />

durch die digitale Dokumentation der Geschwindigkeitsdaten eine neue Generation in der<br />

Verkehrsüberwachung begonnen. Eine Fallbetrachtung während der laufenden Messung ist gegeben und ein<br />

Auswertungsprotokoll liefert der Computer in Minuten. Mit seinen zwölf qualifizierten Mitarbeitern deckt der<br />

Mittelständler nur die Kernbereiche Entwicklung, Endmontage und Vertrieb ab, alle anderen Arbeitsschritte,<br />

vom Gehäuse bis zur Elektronik, werden von heimischen Zuliefern ausgeführt.<br />

http://www.mittelhessen.de/_em_cms/_globals/print.php?em_ssc=MSwwLDEsMCwx...<br />

Seite 1 von 2<br />

18.07.2012, 00:00 Uhr<br />

Von Werner Volkmar<br />

20.07.2012


Wetzlar: <strong>Autofahrers</strong> <strong>Albtraum</strong> | mittelhessen.de -<br />

"Dadurch sind wir sehr flexibel und können auf die Wünsche unserer Kunden entsprechend schnell reagieren",<br />

erklärt Manfred Borsch bei einem Rundgang durch die Firma. "Obwohl die Nachfrage von Seiten der<br />

zuständigen Behörden europaweit erfreulich gut ist, haben wir unseren Vertrieb auf Deutschland und die<br />

Schweiz begrenzt", so der Geschäftsführer und nennt als Grund die hohen Zulassungskosten durch die<br />

amtlichen Stellen. Zudem müssen alle Geräte zwecks Nacheichung einmal im Jahr zurück nach Wetzlar. Im<br />

eigenen Hause hat Leivtec eine Außenstelle des Eichamtes Gießen.<br />

Die Auftragsbücher sind voll. Hierzu Verkaufsleiter Reiner Pfaff: "Wir haben unsere Kapazitäten voll<br />

ausgelastet und werden in diesem Jahr rund 80 digitale Radaranlagen verkaufen, aber das wissen auch unsere<br />

Kunden und haben sich auf Lieferzeiten eingestellt." Wohl auch ein Grund, warum die heimischen Autofahrer<br />

die modernen Radarfallen noch nicht fürchten müssen. Auf Nachfrage bei den zuständigen Behörden sind<br />

diese Geräte in der Lahn-Dill Region noch nicht im Einsatz.<br />

Dokumenten Information<br />

Copyright © mittelhessen.de 2012<br />

Dokument erstellt am 19.07.2012 um 23:32:30 Uhr<br />

Kommentare (0)<br />

URL: http://www.mittelhessen.de/lokales/wirtschaft/?em_cnt=777740&em_loc=300<br />

http://www.mittelhessen.de/_em_cms/_globals/print.php?em_ssc=MSwwLDEsMCwx...<br />

Seite 2 von 2<br />

20.07.2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!