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Alnatura Magazin Mai 2019

Wir grillen ein Menü // Naturkosmetik-Spezial: Geschenke zum Muttertag // Warenkunde: Grillfleisch

Wir grillen ein Menü // Naturkosmetik-Spezial: Geschenke zum Muttertag // Warenkunde: Grillfleisch

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<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

alnatura.de<br />

REZEPTIDEEN<br />

Wir grillen<br />

ein Menü<br />

NATURKOSMETIK-SPEZIAL<br />

Geschenke<br />

zum Muttertag<br />

WARENKUNDE<br />

Grillfleisch


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alnatura.de<br />

Gemeinsam Müll vermeiden – machen Sie mit!<br />

• Obst & Gemüse lose kaufen oder Mehrwegnetze<br />

verwenden,<br />

• Heißgetränke an unserer Café -Bar** vor Ort<br />

genießen, eigenen Mehrwegbecher mitbringen<br />

oder RECUP-Pfandsystem nutzen,<br />

• Bienenwachspapier statt Frischhaltefolie einsetzen,<br />

Wir haben Einweg-Plastiktüten*<br />

und -Kaffeebecher abgeschafft!<br />

• Unverpackte Seife statt Duschgel,<br />

• Zahnbürsten aus Bambus statt Plastik,<br />

• Mehrweg-Eierbox statt Einmalkartons verwenden.<br />

Entdecken Sie viele nachhaltige Alternativen<br />

bei <strong>Alnatura</strong>.<br />

*Einweg-Plastiktüten für Obst und Gemüse. Einkaufstüten aus Plastik gab es bei uns noch nie. **Café-Bars gibt es nicht in allen <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten.


Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

eine arbeitsteilige Wirtschaft funktioniert nur, wenn wir uns<br />

aufeinander verlassen können. Durch die Spezialisierung der<br />

Berufe sind wir darauf angewiesen, dass die anderen, die für<br />

uns ein Produkt oder eine Dienstleistung erbringen, ihre Arbeit<br />

»gut machen«. Oft genug erleben wir, dass man unser Vertrauen<br />

missbraucht. Auch auf dem Bio-Markt in Deutschland<br />

gibt es immer mehr Produkte, die mich verwundern. Zum<br />

Beispiel habe ich kürzlich unseren <strong>Alnatura</strong> Bio-Mandeldrink<br />

ungesüßt genauer unter die Lupe genommen und mit dem<br />

Bio-Mandeldrink ungesüßt eines anderen Anbieters verglichen.<br />

Das <strong>Alnatura</strong> Produkt enthält nur Wasser, 7 Prozent Mandeln,<br />

Meersalz. Das andere Produkt, ebenfalls bio, enthält dagegen:<br />

Wasser, 2,3 Prozent Mandeln, Meersalz, Säureregulator:<br />

Kalziumzitrate, Stabilisator: Gellan.<br />

Das Beispiel zeigt, dass die EG-Öko-Verordnung wenig regelt<br />

zu den Rezepturen. Damit wird deutlich: »Bio ist nicht gleich<br />

Bio!« Wir sind gut beraten, wenn wir die Zutatenlisten bei Bio­<br />

Produkten genau lesen.<br />

Gemäß dem <strong>Alnatura</strong> Leitbild »Beste Qualität« werden wir<br />

weiter daran arbeiten, unsere Rezepturen zu verbessern. Zum<br />

Beispiel haben wir in über 30 <strong>Alnatura</strong> Bio-Produkten die Anteile<br />

von Zucker beziehungsweise Salz weiter reduziert. Unser<br />

Anliegen ist es, dass die <strong>Alnatura</strong><br />

Markenartikel mit wenigen Zutaten<br />

besonders gut schmecken.<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und Geschäfts -<br />

führer <strong>Alnatura</strong><br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

und: Augen auf beim Bio-Kauf!<br />

20<br />

Naturkosmetik-Spezial<br />

Geschenke zum Muttertag,<br />

natürlicher Sonnenschutz<br />

und ein Besuch bei Lavera<br />

8<br />

14<br />

Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> 4<br />

Titel Grillzeit 6–17<br />

Warenkunde – Grillfleisch 6<br />

Rezeptideen 8<br />

<strong>Alnatura</strong> Qualität – Tierwohl auf dem Bio-Hof 14<br />

Rundum nachhaltig – nachhaltig grillen 16<br />

Naturkosmetik-Spezial 19–33<br />

Hersteller-Reportage Lavera 20<br />

Richtig sonnenbaden 26<br />

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 34<br />

<strong>Alnatura</strong> Einblicke<br />

Das <strong>Alnatura</strong> Sortimentsmanagement 36<br />

Grünleben Feinkost 38<br />

<strong>Alnatura</strong> Nachhaltigkeit 40<br />

Gesellschaft 42<br />

Gern geklickt 44<br />

Gartentipps 45<br />

Süddeutsche Zeitung Familie 46<br />

Bio-Restaurants 48<br />

Vorschau, Märkte, Impressum 50<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Mit PAYBACK gewinnen<br />

1 Jahr<br />

kostenlos<br />

bei <strong>Alnatura</strong><br />

einkaufen!<br />

Ackerhelden auf dem<br />

<strong>Alnatura</strong> Campus<br />

Vom 29. April bis zum 31. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> feiern wir zusammen<br />

mit PAYBACK die 30-millionste PAYBACK Kundin oder<br />

den 30-millionsten PAYBACK Kunden mit einem großen<br />

Gewinnspiel. Zu gewinnen gibt es unter anderem ein<br />

Jahr kostenloses Einkaufen (bis max. 6 000 Euro pro Jahr)<br />

bei <strong>Alnatura</strong>!* Daneben werden Gutscheine für Bio-Hotels<br />

im Wert von einmal 800 Euro und zweimal 500 Euro<br />

verlost. Die Rubbellose erhalten Sie für jeden Einkauf bei<br />

einem PAYBACK Partner – einfach<br />

PAYBACK Karte an<br />

der Kasse vorzeigen.<br />

Und: Jedes Los gewinnt,<br />

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alnatura.de/einkaufen<br />

Mehr Informationen unter<br />

payback.de/rubbeln<br />

Das Bioland-zertifizierte Start-up Ackerhelden aus Essen<br />

macht den regionalen Bio-Anbau für interessierte<br />

Hobbygärtner möglich und leicht: An 17 Standorten in<br />

Deutschland und Österreich können 40 Quadratmeter<br />

große Bio-Flächen gepachtet werden. Einer ist der <strong>Alnatura</strong><br />

Campus in Darmstadt, wo ab <strong>Mai</strong> ganze hundert Mini-<br />

Felder zur Verfügung stehen. Die Bio-Böden werden professionell<br />

vorbereitet und mit über 150 Bio-Jungpflanzen<br />

bestückt. Durch zusätzliche Beratung vor Ort, per Telefon<br />

oder virtuell sowie zur Verfügung gestellte Geräte ist<br />

der Zugang zur (biologischen) Landwirtschaft ganz leicht.<br />

Mehr Infos unter<br />

ackerhelden.de<br />

Platin für <strong>Alnatura</strong> beim Deutschen<br />

Nachhaltigkeitspreis Architektur<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die<br />

neue <strong>Alnatura</strong> Arbeitswelt in Darmstadt mit der Bestnote Platin<br />

ausgezeichnet. Grund: Das in Lehmbauweise errichtete Gebäude ist<br />

besonders ressourcenschonend und energieeffizient – der Energiebedarf<br />

liegt rund ein Drittel unterhalb der aktuellen Energiespar verordnung<br />

(EnEV). Verschiedene Maßnahmen machen das möglich:<br />

Die Belüftung erfolgt über Frischluft aus einem Erdkanal, den Strom -<br />

bedarf deckt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Das Wasser<br />

für sanitäre Anlagen und Außenbewässerung kommt aus einer Regenwasser-Zisterne.<br />

Eine Geothermie-Anlage erzeugt in den Wintermonaten<br />

Wärme und kühlt im Sommer.<br />

NEU! Für Grillsalate,<br />

Marinaden und Co.<br />

Hanfsamen sind die Basis für dieses hochwertige<br />

native Bio-Öl, welches reich an Omega-3-Fettsäuren<br />

ist und einen mild-nussigen Geschmack<br />

hat. Es passt perfekt in Salatdressing und Dip,<br />

Müsli oder Smoothie und verfeinert – nach dem<br />

Kochen zugegeben – auch warme Gerichte.<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


<strong>Alnatura</strong> gehört zu Deutschlands<br />

besten Ausbildungsbetrieben<br />

Für die Studie »Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe«<br />

von Focus und Focus Money wurden rund 20 000 Unternehmen<br />

in Deutschland untersucht. Basis sind Aussagen, die<br />

in Online-Medien und Blogs, auf Twitter, Facebook sowie<br />

auf Bewertungsplattformen zu diesen Unternehmen gemacht<br />

wurden. <strong>Alnatura</strong> erhielt dabei die Auszeichnung mit dem<br />

Deutschlandtest-Siegel »Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe<br />

<strong>2019</strong>«.<br />

Eine Tafel – ein Baum<br />

In den entlegenen Nebelwäldern von Mache Chindul in<br />

Ecuador sowie im Kongo wachsen an teils 80-jährigen<br />

Kakaobäumen die köstli chen Früchte, aus denen die<br />

Schokolade der Marke »Original Beans« gemacht wird.<br />

Durch den Verkauf der Tafeln in den Super Natur Märkten<br />

hat <strong>Alnatura</strong> 2018 im Rahmen des Projekts »One<br />

Bar: One Tree« von Original Beans zu einer Wiederaufforstung<br />

und zum Schutz von über 50 000 Bäumen<br />

beigetra gen. Zudem konnten so vier alte Kakaosorten<br />

geschützt und die Lebens standards von 183 Kakaobauernfamilien<br />

verbessert werden. Original<br />

Beans arbeitet ausschließlich<br />

an den Biodiversitäts-<br />

Brenn punkten der Welt, mit<br />

dem Ziel, diese zu schützen.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und<br />

Kunden können also durch<br />

den Genuss feinster<br />

Schokolade nicht nur sich<br />

etwas Gutes tun.<br />

Ausbildung<br />

für die Zukunft<br />

Gemeinsam sinnvoll handeln<br />

Du hast Freude am Um gang mit Menschen,<br />

interes sierst dich für Bio-Lebens mittel und packst gern<br />

aktiv mit an? Dann bewirb dich bei <strong>Alnatura</strong> als<br />

Lehrling zur Kauffrau/zum Kaufmann<br />

im Einzelhandel<br />

mit der IHK-Zusatz qualifikation Naturkosthandel<br />

Wir freuen uns über deine Bewerbung, die du direkt<br />

auf alnatura.de/ausbildung hochladen kannst.<br />

New Work Award<br />

für <strong>Alnatura</strong><br />

Das berufliche Netzwerk Xing kürte<br />

<strong>Alnatura</strong> bei den »New Work Awards«<br />

<strong>2019</strong> mit dem zweiten Platz in der Kategorie »Unternehmen/Institutionen«.<br />

Besonders hervorgehoben wurde<br />

dabei die Unternehmenspolitik von <strong>Alnatura</strong>, die auf<br />

Selbstorganisation, eigenverantwort liches Arbeiten und<br />

eine »Führung durch den Kunden« setzt. Hierfür gibt ein<br />

Kernteam Impulse, um neue Formen der Zusammenarbeit<br />

zu testen und mehr Verantwortung an die einzelnen<br />

Märkte und ihre Belegschaften zu geben.<br />

Neugierig?<br />

Das erzählen <strong>Alnatura</strong> Lehrlinge über<br />

ihre Ausbildung: Hier geht‘s zum Film


WARENKUNDE<br />

Grillfleisch<br />

Schon gewusst?<br />

Gepökeltes Fleisch – Kasseler, Leberkäse oder<br />

Bockwurst beispielsweise – gehört nicht auf den<br />

Grill und auch nicht in die Pfanne. Die enthaltenen<br />

Pökelsalze wandeln sich bei starker Hitze<br />

in gesundheitsschädigende Nitrosamine.<br />

Wenn nicht schon längst geschehen, so wird es allmählich<br />

Zeit, den Bratwurstrost aus dem Keller zu holen.<br />

Denn mit steigenden Temperaturen und länger hell<br />

bleibenden Abenden beginnt die Grillsaison. Und auch<br />

wenn sich Halloumi, Tofu und Gemüse wachsender<br />

Beliebtheit erfreuen, so bleibt dem Fleisch doch immer<br />

noch eine Hauptrolle beim Barbecue. Dabei gibt es<br />

Stücke, die sich besonders für die Zubereitung über dem<br />

offenen Feuer eignen – Steak und Kotelett beispielsweise,<br />

­Geflügelkeulen oder natürlich die Bratwurst. AW<br />

Rindfleisch<br />

Ein Rindersteak vom Grill ist etwas Feines.<br />

Vor allem, wenn es zuvor mariniert wurde – in<br />

Öl, Rosmarin und Pfeffer beispielsweise. Ein<br />

Steak für Gourmets ist das Entrecôte – sein Name<br />

kommt aus dem Französischen, wo »entre«<br />

für zwischen und »côte« für Rippe steht. Heißt:<br />

Ein Entrecôte wird aus einem Zwischenrippenstück<br />

geschnitten. Genau wie das typisch amerikanische<br />

Rib-Eye übrigens. Sie beide bestechen<br />

durch ihre feine Marmorierung und Saftigkeit.<br />

Für den Grill sollten die Stücke eine Dicke von<br />

mindestens zwei bis drei Zentimetern haben.<br />

Doch Rindfleisch kommt natürlich nicht nur als<br />

Steak auf den Grill, sondern auch am Spieß,<br />

als Bratwurstfüllung oder Burger. Das klassische<br />

Patty besteht zu hundert Prozent aus Rinderhack.<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


Kleines Fleisch-Glossar<br />

Es gibt Fleischstücke, die kennt man nur von<br />

einer Tierart: das Roastbeef des Rindes, Spareribs des<br />

Schweines oder eben den Flügel eines Huhns. Andere<br />

Bezeichnungen hingegen gibt es artübergreifend:<br />

Filet: sehr zartes Stück Fleisch, vorwiegend aus dem<br />

Lendenbereich stammend<br />

Schnitzel: Fleischscheibe ohne Knochen, aus Rippe<br />

oder Keule geschnitten<br />

Keule: Teil des Hinterbeins<br />

Kotelett: Fleischscheibe mit Knochen, kommt aus<br />

dem Rippenstück<br />

Steak: allgemein für Fleischscheiben, die sich zum<br />

Kurzbraten und Grillen eignen<br />

Geflügelfleisch<br />

Unter den Geflügelsorten sind es vor allem<br />

Pute und Huhn, deren Fleisch sich für den Grill<br />

eignet. Zu den beliebtesten Teilstücken<br />

gehören die Keulen. Sie sind von vielen kleinen<br />

Muskeln und zarten Fettschichten durchzogen;<br />

dies macht sie saftig. Vom Knochen befreite<br />

Keulen werden als Puten- oder Hähnchensteak<br />

ange boten – sie schmecken ausgesprochen<br />

zart. Brustteile hingegen sind recht fettarm und<br />

werden beim Grillen schnell trocken. Daher<br />

unbedingt marinieren; beispielsweise mit Olivenöl,<br />

Honig, Senf und Salbei. Doch ob Keule,<br />

Brust oder Chickenwings, Geflügelfleisch sollte<br />

aus hygienischen Gründen immer gut durchgebraten<br />

werden.<br />

Schweinefleisch<br />

Die grilltauglichsten Stücke des Schweines<br />

liegen im Rücken, genauer gesagt zwischen<br />

Nacken und Keule. Hieraus werden Kotelett und<br />

Steak geschnitten. Besonders beliebt, da gut<br />

durchwachsen und saftig, sind Schweinenackensteaks,<br />

die pur oder mariniert auf den Grill<br />

kommen. Oder aber zur nordamerikanischen<br />

Spezialität Pulled Pork verarbeitet werden.<br />

Hierzulande ist die Bratwurst das mit Abstand<br />

beliebteste Grillgut. Sie hat nicht nur eine<br />

jahrhundertealte Tradition, sondern jede Gegend<br />

in Deutschland hat auch ihre eigene Rezeptur.<br />

Meist bildet gewolftes Schweinefleisch die<br />

Basis, Gewürze geben die ganz eigene Note.<br />

Wichtig beim Grillen: Die Holzkohle sollte komplett<br />

durchgeglüht sein und die Wurst beim<br />

Wenden nie mit einer Gabel angestochen werden.<br />

Fett und Flüssigkeit würden sonst austreten.<br />

Daher gehört an jeden Bratwurstrost auch eine<br />

Grillzange.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 7


REZEPTIDEEN<br />

Butter fürs Grillsteak<br />

Für Fleischliebhaber ist ein zartes Steak vom Grill<br />

eine wahre Delikatesse. Damit es perfekt wird, sollte<br />

der Grill richtig heiß und das Anstechen mit einer<br />

Gabel tabu sein. Zum Wenden empfiehlt sich stattdessen<br />

eine Grillzange und zum Überprüfen, ob das Steak<br />

gar ist, ein Fleischthermometer. Doch das i-Tüpfelchen<br />

auf einem saftigen Steak mit feiner Kruste ist ein<br />

Stück Butter. Ob mit Kräutern, Zitrone oder Tomate –<br />

probieren Sie es beim nächsten Grillfest aus.<br />

Tomaten-Zwiebel-Butter<br />

Zutaten<br />

1 kleine Zwiebel / 1 Knoblauchzehe / 1 EL <strong>Alnatura</strong> Olivenöl /<br />

1 EL <strong>Alnatura</strong> Rohrohrzucker / 125 g <strong>Alnatura</strong> Süßrahmbutter<br />

(weich) / 50 g <strong>Alnatura</strong> Tomatenmark / 1/2 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz<br />

/ 1/4 TL <strong>Alnatura</strong> Schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

Zubereitung<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Öl<br />

in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin<br />

bei mittlerer Hitze etwa 2 Min. glasig dünsten. Zucker darüberstreuen<br />

und 1–2 Min. karamellisieren lassen. Alles gut vermischen,<br />

von der Flamme nehmen und auskühlen lassen.<br />

Butter, Tomatenmark, Salz, Pfeffer und die abgekühlte<br />

Zwiebelmasse in eine Schale geben, gründlich mit einer Gabel<br />

verkneten und längs auf ein Stück Backpapier geben. Die<br />

Tomaten-Zwiebel-Butter zu einer Rolle formen und in das<br />

Backpapier einwickeln.<br />

Im Kühlschank mindestens 2 Std. kühlen. Zum Servieren aus<br />

dem Papier wickeln, in Scheiben schneiden und auf die<br />

gegrillten Steaks legen.<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. +<br />

2 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte:<br />

Energie 1143 kcal, Fett 117 g,<br />

Kohlen hydrate 28 g, Eiweiß 4 g<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 5 Min. + 2 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte:<br />

Energie 943 kcal, Fett 103 g,<br />

Kohlen hydrate 2 g, Eiweiß 3 g<br />

Schnittlauch-Zitronen-Butter<br />

Zutaten<br />

1 Bund Schnittlauch / 125 g <strong>Alnatura</strong> Süßrahmbutter<br />

(weich) / Abrieb von 1 Zitrone /<br />

1 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 1/4 TL <strong>Alnatura</strong><br />

Schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

Zubereitung<br />

Schnittlauch waschen, trocknen und in feine<br />

Röllchen schneiden.<br />

Schnittlauchröllchen mit Butter, Zitronenabrieb,<br />

Salz und Pfeffer in eine Schale geben, gründlich<br />

mit einer Gabel verkneten und längs auf ein Stück<br />

Backpapier geben. Die Schnittlauch-Zitronen-<br />

Butter zu einer Rolle formen und in das Backpapier<br />

einwickeln. Alternativ in ein Schälchen füllen.<br />

Im Kühlschank mindestens 2 Std. kühlen. Zum<br />

Servieren ggf. aus dem Papier wickeln, in Scheiben<br />

schneiden und auf die gegrillten Steaks legen.<br />

Natürliche Soforthilfe für<br />

spröde und gereizte Lippen:<br />

Der SOS Help Lippenbalsam<br />

von lavera lindert mit Bio-<br />

Inhaltsstoffen wie hautstärkender<br />

Echinacea und<br />

belebender Melisse augenblicklich<br />

Spannungsgefühle.<br />

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SOS Help Lippenbalsam** vegan<br />

• Lippenbalsam mit einer Wirkstoffkomposition<br />

aus Süßholzwurzel und<br />

natürlichen Inhaltsstoffen wie Bio-<br />

Echinacea und Bio-Melisse<br />

• hilft sofort, stark strapazierte Lippen<br />

zu regenerieren<br />

• stärkt die natürliche Hautbarriere<br />

und schützt vor dem Austrocknen<br />

• glutenfrei und ohne Mineralöl<br />

• Anwendung: je nach Bedarf mehrmals<br />

täglich auf die Lippen auftragen<br />

1 St. 3,99 €<br />

* Bei Produkten, die als<br />

»Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet<br />

sind, handelt es sich<br />

um Anzeigen. Diese Produkte<br />

erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten<br />

erhältlich.


gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 25 Min. +<br />

20 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 236 kcal, Fett 15 g,<br />

Kohlen hydrate 13 g, Eiweiß 11 g<br />

REZEPTIDEEN<br />

Wir grillen ein Menü<br />

Wenn wir mit Freundinnen und Freunden zum Essen<br />

zusammenkommen, kochen wir meist mehr als nur<br />

einen Gang. Warum nicht auch einmal ein komplettes<br />

Menü grillen? Dabei kommen nicht nur Fleisch oder<br />

vegetarische Burger auf den Rost. Auch Beilage, Vorund<br />

Nachspeise lassen sich dort auf raffinierte Weise<br />

zubereiten.<br />

Vorspeise<br />

Rucola-Toastmuffins mit Feta und Oliven<br />

Zutaten für 12 Stück<br />

30 g Rucola / 60 g <strong>Alnatura</strong> Origin Kalamon-Oliven<br />

ohne Stein / 180 g <strong>Alnatura</strong><br />

Feta / 12 Scheiben <strong>Alnatura</strong> Buttertoast /<br />

4 EL <strong>Alnatura</strong> Olivenöl / 1 TL <strong>Alnatura</strong><br />

Thymian gerebelt / 12 <strong>Alnatura</strong> Eier /<br />

<strong>Alnatura</strong> Schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

Zubereitung<br />

Rucola waschen und grob zerzupfen.<br />

Oliven abtropfen lassen und grob hacken.<br />

Feta abtropfen lassen und in 12 Würfel<br />

schneiden. Vom Toastbrot die Rinde abtrennen,<br />

Toast von beiden Seiten mit dem<br />

Olivenöl bepinseln und vorsichtig in die<br />

Muffinmulden drücken, sodass es diese<br />

ausfüllt.<br />

Grill (idealerweise Kugelgrill) gut vorheizen.<br />

Oliven auf die Förmchen verteilen<br />

und mit Thymian bestreuen. In jede<br />

Muffinmulde ein Ei aufschlagen, dabei<br />

den Eidotter möglichst intakt lassen.<br />

Ein Stück Feta über jeden Toast krümeln.<br />

Toastmuffins am Rand des heißen<br />

Grills abgedeckt 15–20 Min. grillen,<br />

bis das Eiweiß gestockt ist. Die<br />

Muffins aus der Form heben, mit<br />

etwas Pfeffer würzen, mit Rucola<br />

bestreuen und warm servieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> Edition Secco<br />

Für laue Sommerabende und<br />

gesel lige Stunden: ein frischfruchtiger<br />

Secco aus der Serie<br />

<strong>Alnatura</strong> Edition. Mit seinem<br />

feinperligen Mousseux ist er –<br />

gut gekühlt – ideal als Aperitif<br />

und zu frischen Erdbeeren.


gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 25 Min. +<br />

15 Min. Grillzeit<br />

Nährwerte pro Burger:<br />

Energie 355 kcal, Fett 14 g,<br />

Kohlen hydrate 45 g, Eiweiß 12 g<br />

Hauptspeise<br />

Rote-Linsen-Burger mit Tortilla-Chips und Grillpaprika<br />

Zutaten für 4 Burger<br />

300 ml Wasser / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Rote-<br />

Linsen- Burger (Trockenmischung) /<br />

1 kleine Avocado / 1 EL <strong>Alnatura</strong> Limettensaft<br />

/ 1/4 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 1 mittelgroße<br />

rote Paprika / 8 Cherry tomaten /<br />

4 Brötchen / 30 g <strong>Alnatura</strong> <strong>Mai</strong>s-Chips<br />

Natur<br />

Zubereitung<br />

Wasser zum Kochen bringen, Burgermischung<br />

damit übergießen und gut vermischen.<br />

10 Min. quellen lassen.<br />

Inzwischen für die Avocadocreme<br />

Avocado hal bieren, entkernen und das<br />

Fruchtfleisch mit einem großen Löffel herauslösen.<br />

Mit Limettensaft und Salz in<br />

einen hohen Rührbecher geben und mit<br />

dem Mixstab glatt pürieren. Bis zur Ver-<br />

wendung ab gedeckt im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Paprika waschen, Deckel und Boden<br />

abschneiden. Halbieren und Kerngehäuse<br />

und weiße Trennhäute entfernen.<br />

Paprika hälften längs halbieren und dann<br />

nochmals quer teilen, sodass 8 flache<br />

Stücke entstehen. Tomaten waschen,<br />

trocknen und halbieren. Brötchen quer<br />

durchschneiden.<br />

Aus der Burgermasse mit angefeuchteten<br />

Händen 4 Patties formen.<br />

Grill gut vorheizen. Zunächst die Paprikastücke<br />

auf der Hautseite 3–4 Min. grillen,<br />

dann wenden, weitere 2–3 Min. grillen<br />

und beiseitestellen. Brötchen 30–60 Sek.<br />

bei direkter Hitze mit der Schnitt seite nach<br />

unten knusprig grillen. Burger-Patties von<br />

beiden Seiten 3–4 Min. kross grillen.<br />

<strong>Alnatura</strong> Rote -<br />

Linsen-Burger<br />

(gekühlt)<br />

Wenn’s mal schnell<br />

gehen muss, passt<br />

natürlich auch der<br />

neue Rote-Linsen­ Burger aus der Kühltheke.<br />

Basis des veganen Bio-Burgers sind rote<br />

Linsen, Gemüse und Sonnenblumenkerne;<br />

Mango-Chutney gibt der sojafreien Rezeptur<br />

eine fruchtige Note. Kurz erwärmt ein<br />

Genuss im Brötchen oder zu Salat.<br />

Avocadocreme auf die unteren Brötchenhälften<br />

streichen. Paprika und je 4 Tomatenhälften<br />

darüber verteilen und je 1 Burger-<br />

Patty darauflegen. Die Tortilla-Chips darauf<br />

an richten, mit der oberen Brötchenhälfte<br />

bedecken und sofort servieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 11


Für noch mehr mediterranes Aroma<br />

kann der Knoblauch für die Polenta<br />

auch in 1 EL Öl von den getrockneten<br />

Tomaten angebraten werden.<br />

Beilage<br />

braucht Zeit<br />

Zubereitungszeit: 35 Min. +<br />

Kühlzeit über Nacht + 10 Min. Grillzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 214 kcal, Fett 11 g,<br />

Kohlen hydrate 21 g, Eiweiß 7 g<br />

Mediterrane Polenta-Ecken vom Grill<br />

Zutaten für 6 Portionen<br />

1 Knoblauchzehe / 50 g <strong>Alnatura</strong> Origin<br />

Getrocknete Tomaten / 30 g <strong>Alnatura</strong><br />

Kapern / 1 EL <strong>Alnatura</strong> Süßrahmbutter /<br />

500 ml <strong>Alnatura</strong> Frische Vollmilch /<br />

125 g <strong>Alnatura</strong> Polenta / 40 g <strong>Alnatura</strong><br />

Parmigiano Reggiano gerieben<br />

Zubereitung<br />

Am Vortag Knoblauch schälen und fein<br />

hacken. Getrocknete Tomaten und Kapern<br />

ebenfalls fein hacken. Butter im Topf<br />

zerlassen und den Knoblauch darin bei<br />

mittlerer Hitze etwa 1 Min. anschwitzen,<br />

dann mit der Milch ablöschen und alles<br />

aufkochen lassen.<br />

Tomaten und Kapern zugeben und Polenta<br />

einrühren. Etwa 10 Min. bei kleiner<br />

Hitze unter stetigem Rühren köcheln lassen,<br />

bis die Polenta merklich andickt. Dann<br />

Parmesan unterrühren.<br />

Polenta in eine mit Backpapier ausgelegte<br />

Form (ca. 17 × 25 cm) geben und 1 cm<br />

dick ausstreichen. Mit Backpapier abdecken,<br />

glatt streichen und vollständig<br />

auskühlen lassen.<br />

Am nächsten Tag Grill vorheizen (direkte,<br />

mäßige Hitze). Die Masse aus der Form<br />

nehmen, in Dreiecke schneiden und auf<br />

dem Grill ca. 4 Min. je Seite knusprig<br />

grillen. Heiß servieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> Taboulé<br />

Eine Beilage, die sich<br />

gut vorbereiten lässt:<br />

<strong>Alnatura</strong> Taboulé ist<br />

eine Mischung für orientalischen<br />

Couscous­<br />

Salat – Gemüse und<br />

Kräuter wie Petersilie<br />

und Minze sind bereits<br />

enthalten. Wird das<br />

Taboulé mit frisch geschnittenen Tomaten,<br />

fein geschnittenem grünen Spargel, Gurken,<br />

Zwiebeln und etwas Olivenöl sowie Zitronensaft<br />

verfeinert, entsteht ein aromatischer<br />

Beilagensalat.


gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. +<br />

20 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 444 kcal, Fett 17 g,<br />

Kohlen hydrate 60 g, Eiweiß 12 g<br />

Nachtisch<br />

Himbeer-Baguette-Auflauf mit Vanillesauce<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

300 g <strong>Alnatura</strong> Rustikales Weizen baguette /<br />

1 EL <strong>Alnatura</strong> Süßrahmbutter / 100 g<br />

<strong>Alnatura</strong> Schlagsahne / 2 <strong>Alnatura</strong> Eier /<br />

1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Vanillepudding pulver /<br />

80 g <strong>Alnatura</strong> Fruchtaufstrich Himbeere /<br />

250 ml <strong>Alnatura</strong> Frische Vollmilch /<br />

20 g <strong>Alnatura</strong> Rohrohrzucker<br />

Zubereitung<br />

Baguette in 3–4 cm große Stücke schneiden.<br />

Eine ofenfeste Form mit Butter<br />

einfetten und Brotwürfel darin verteilen.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kartoffelpuffer (tiefgekühlt)<br />

Auch Kartoffelpuffer eignen sich als<br />

Nachtisch vom Grill. Einfach die tiefgekühlten<br />

Puffer von beiden Seiten je einige<br />

Minuten grillen. Dazu schmeckt Apfelmus,<br />

Beeren­ Kompott oder ein Fruchtaufstrich.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Puffer werden aus in Deutschland<br />

angebauten, erntefrisch geriebenen<br />

Bioland-Kartoffeln hergestellt. Sie eignen<br />

sich natürlich auch für die Zubereitung in<br />

Pfanne und Fritteuse.<br />

Grill (idealerweise Kugelgrill) gut vorheizen.<br />

Sahne, Eier und 30 g des Puddingpulvers<br />

in eine Schüssel geben, mit einem Schnee -<br />

besen verquirlen und über die Brotwürfel<br />

gießen. Fruchtaufstrich mit einem Teelöffel<br />

über den Brotauflauf klecksen und<br />

diesen am Rand des Grills 15–20 Min.<br />

grillen, bis die Eiermasse gestockt und<br />

der Auflauf goldbraun gebacken ist.<br />

Für die Sauce das restliche Vanillepuddingpulver<br />

mit 50 ml der Milch glattrühren.<br />

Die restliche Milch mit dem Zucker<br />

in einem Topf aufkochen, das angerührte<br />

Puddingpulver unter ständigem<br />

Rühren zugeben und einmal aufkochen<br />

lassen. Den Auflauf auf Teller verteilen<br />

und mit der Vanillesauce warm servieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 13


ALNATURA QUALITÄT<br />

Tierwohl auf dem Bio-Hof<br />

Artgerechte Tierhaltung ist einer der Grundgedanken des Bio­ Landbaus.<br />

Die EG-Öko-Verordnung legt fest, dass auf Bio-Höfen lebende Tiere<br />

ausreichend Platz im Stall und Zugang zu Freilandflächen ­bekommen.<br />

Ihr Futter hat Bio-Qualität und stammt überwiegend vom eigenen Hof<br />

oder regionalen Kooperations partnern. Gentechnisch verändertes<br />

oder mit Antibiotika vermischtes Futter ist nicht erlaubt. Bei der Behandlung<br />

erkrankter Tiere hat Naturheilkunde Vorrang, ein vorbeugender<br />

Einsatz von Antibiotika ist untersagt.<br />

So haben Bio-Tiere deutlich bessere Lebens bedingungen als die<br />

meisten ihrer konven tionell gehaltenen Artgenossen. Noch detaillierter<br />

sind die Richtlinien der Bio-Landbauverbände – Tierwohlaspekte<br />

werden hier besonders konsequent umgesetzt.


<strong>Alnatura</strong> Fleisch und Wurst –<br />

mehr als artgerechte Tierhaltung<br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Wurst- und Fleischprodukte stammen<br />

von Tieren, die auf zertifizierten Bio-Betrieben<br />

artgerecht gehalten wurden. Weiter gilt:<br />

• Alle Produkte stammen aus Deutschland oder<br />

Österreich – von Geburt über Aufzucht,<br />

Schlachtung und Verarbeitung der Tiere.<br />

• Den Betrieben werden faire Preise gezahlt,<br />

damit sie nachhaltig wirtschaften können.<br />

• Wann immer möglich, stammt das Fleisch von<br />

einem verbandszertifizierten Bio-Betrieb.<br />

Verbandsrichtlinien in der<br />

Bio-Tierhaltung<br />

Bioland<br />

Die Schweine, deren Fleisch und Speck zu<br />

diesen Bratwürstchen verarbeitet werden,<br />

stammen von Bioland-Betrieben. Die Bio-<br />

Richtlinien untersagen es, die Ställe nur<br />

mit Spaltenböden zu versehen. Denn dieser<br />

ist zu kalt zum Liegen und verletzt<br />

leicht die Klauen. Lediglich Teilspaltenböden<br />

sind zulässig, zusätzlich kommt<br />

Einstreu auf den Boden. Auch das Futter<br />

ist abwechslungsreich. So bekommen<br />

die neugierigen und sehr verspielten Tiere<br />

Wühlmaterial und Raufutter wie Stroh,<br />

Gras und Heu. Dies gilt für alle Bio-<br />

Schweine, doch bei Bioland geht man<br />

noch weiter.<br />

Beispiele für die besondere Bioland-Qualität<br />

• Kurze Transportwege: Die EG-Öko-Verordnung verlangt, die<br />

Tier-Transportzeit zwischen Hof und Schlachtbetrieb kurz zu<br />

halten. Für die meisten Bio-Verbände ist dies zu wenig konkret.<br />

Bei Bioland heißt es: Die Transportzeit darf maximal vier Stunden<br />

und die -entfernung maximal 200 Kilometer betragen.<br />

• Weniger Zusatzstoffe: Bei der Zulassung von Lebensmittel-<br />

Zusatzstoffen macht Bioland klare Vorgaben.<br />

Während das EU-Lebensmittelrecht generell über<br />

300 Substanzen erlaubt, sind es 53 für Bio-Lebensmittel.<br />

Bioland schränkt auf 24 ein und verbietet<br />

beispielsweise Nitritpökelsalz.<br />

Naturland<br />

Für diese typisch baye rische<br />

Spezialität wird Fleisch von<br />

Naturland- Vertragsbauernhöfen<br />

verarbeitet. Hier hält man nicht<br />

nur die EG-Öko- Verordnung ein,<br />

sondern arbeitet zusätzlich mit<br />

Tierwohl-Checklisten. Anhand<br />

dieser werden der Ernährungs-,<br />

Gesundheits- und Pflegezustand<br />

der Tiere überprüft. Damit nicht genug, es gibt weitere<br />

Unterschiede zwischen der EG-Öko-Verordnung und den<br />

Bio-Landbauverbänden.<br />

Beispiele für die besondere<br />

Naturland-Qualität<br />

• Keine Teilumstellung: Ob für Schwein, Kalb<br />

oder Geflügel – die EG-Öko-Verordnung erlaubt<br />

die Teilumstellung eines Betriebes. Heißt, ein Hof<br />

kann sowohl konventionell als auch biologisch<br />

arbeiten – eine gute Trennung beider Bereiche vorausgesetzt.<br />

Für die Bio- Landbauverbände ist dies nicht denkbar. Naturland<br />

verpflichtet seine Betriebe zur Gesamtbetriebsumstellung.<br />

• Keine Aromen: Aromen sind in Lebensmitteln weit verbreitet,<br />

doch die EG-Öko-Verordnung schließt viele von ihnen aus. Die<br />

meisten Bio-Verbände sind noch restriktiver und lassen nur eine<br />

kleine Auswahl zu. Die feine Note der <strong>Alnatura</strong> Weißwurst beispielsweise<br />

stammt ausschließlich aus Kräutern und Gewürzen.<br />

Demeter<br />

Die biodynamische Wirtschaftsweise eines Demeter-Betriebes<br />

gilt als die älteste Form des Bio-Landbaus. Um den Kreis -<br />

lauf gedanken konsequent um zusetzen, gehören Tiere beinah<br />

obligatorisch auf jeden Demeter-Hof. Besonders geschätzt<br />

sind Wiederkäuer, so wie die Kuh.<br />

Beispiele für die besondere Demeter-Qualität<br />

• Kuh mit Horn: Den meisten Kälbern – ob konventionell oder<br />

Bio – werden nach der Geburt die Hörner entfernt. Zu groß<br />

schätzt man die Verletzungsgefahr ein. Bei Demeter sieht man<br />

das anders: Das Rind behält seine Hörner und bekommt stattdessen<br />

genügend Platz, damit sich die Tiere auch mal aus dem<br />

Weg gehen können.<br />

• Präparate: In den Demeter-Richtlinien<br />

ist der Einsatz biodynamischer<br />

Präparate fest verankert. Ein Hornmist-Präparat<br />

verbessert beispielsweise<br />

die Struktur des Bodens, auf<br />

dem wiederum das Futter für die<br />

Tiere wächst.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 15


RUNDUM NACHHALTIG<br />

Nachhaltig grillen<br />

Im nächsten Monat<br />

Ein Picknick mit der Familie oder dem<br />

Freundeskreis ist im Sommer sehr beliebt.<br />

Lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe,<br />

wie man es nachhaltig gestaltet.<br />

Von Grillkohle über Grillgut bis Geschirr, Deko und Co. – beim<br />

sommerlichen Barbecue gibt es aus Sicht der Nachhaltigkeit einiges<br />

zu bedenken. Schon bei der Wahl des Rosts fängt es an. Ein Einweggrill<br />

sollte tabu sein, so viel ist klar. Wird ein Elektro- oder Gasgrill<br />

mit ökologisch erzeugter Energie versorgt, so ist er dem Kohlegrill<br />

vorzuziehen. Es sei denn, dieser wird mit nachhaltig erzeugter Kohle<br />

befeuert. Ganz schön kompliziert? Hier finden Sie Tipps, wie die<br />

eigene Grillparty nachhaltiger werden kann.<br />

Alternativen zur Alufolie<br />

Auch wenn Gemüse- oder Schafskäsepäckchen Höhepunkte<br />

auf den meisten Grillbuffets sind – herkömm -<br />

liche Alufolie sollte man aus dem Haushalt verbannen.<br />

Ihre Herstellung ist aufwendig und verbraucht wertvolle<br />

Ressourcen.<br />

Mit Gemüseblättern klappt es auch: Die Blätter<br />

von Rhabarber, Kohlrabi oder <strong>Mai</strong>s mit Öl einpinseln,<br />

Käse und Gemüse einwickeln und mit Holzspießen<br />

verschließen. Halbierte, gefüllte Paprikaschoten oder<br />

Kartoffelhälften können eingeölt direkt auf den<br />

Grill gelegt werden. Wichtig: Starke Hitze meiden.<br />

Umweltverträgliche Grillkohle<br />

Mehr als 250 000 Tonnen Holzkohle werden in Deutschland<br />

jährlich verbraucht. Ein Großteil ist Importware und kommt<br />

aus Polen, Nigeria, Paraguay und der Ukraine.<br />

Das Problem: Illegale Waldrodungen sind genauso wenig<br />

auszuschließen wie die massenhafte Verwendung tropischer<br />

und subtropischer Hölzer. Auch Polen importiert Tropenholz<br />

und in der Ukraine schrumpft einer der letzten europäischen<br />

Urwälder. 1 Die umweltfreundlicheren Alternativen:<br />

OlioBric 2 – Grillbriketts aus Oliventrester, Stärke und Wasser.<br />

Nero-Holzkohle 3 – gewonnen aus Restholz, das aus<br />

heimischen und nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern stammt.<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

1 WWF Marktanalyse Holzkohle 2018.<br />

2 Nur solange Vorrat reicht.<br />

3 Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

4 Mehr Infos im Fleischatlas 2018<br />

der Heinrich-Böll-Stiftung.


Vegetarisch grillen<br />

Die Reduktion des eigenen Fleischkonsums ist ein Weg<br />

zu mehr Nachhaltigkeit. 4 Denn die Ökobilanz pflanzlicher<br />

Lebensmittel fällt deutlich günstiger aus als die von tierischen<br />

Produkten. Daher sollten neben Steak, Bratwurst<br />

und Grillkäse auch immer vegane Fleischalternativen,<br />

Kartoffeln und Gemüse auf den Grill kommen. Letztere<br />

am besten in einer wiederverwendbaren<br />

Edelstahl-Grillschale; Einwegprodukte<br />

sollte man meiden.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Nachhaltiger Grillanzünder<br />

Damit ein Feuer schnell brennt, sind Anzünder empfehlenswert.<br />

Die handelsüblichen weißen Blöcke sind erdölbasiert<br />

und mit allerlei chemischen Zusätzen versehen –<br />

das ist nicht nachhaltig. Stattdessen<br />

kann man auf Produkte aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen ausweichen.<br />

Bitte kein Plastikgeschirr<br />

Die Grillanzünder von<br />

If You Care 2 sind mit hundert Prozent<br />

gentechnikfreiem Pflanzenöl und<br />

FSC-zertifiziertem Holz hergestellt.<br />

Einweggeschirr ist praktisch, keine Frage. Nachhaltig ist<br />

es nicht und Plastikeinweggeschirr wird daher ab 2021<br />

gesetzlich verboten sein. Und selbst bei Einweggeschirr<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen sollte klar sein, dass<br />

der kurzen Nutzungsdauer eine ressourcen- und<br />

energieintensive Herstellung gegenübersteht.<br />

Heißt: lieber selbst spülen. Und wird das<br />

Geschirr knapp, einfach mal die Gäste<br />

zum Mitbringen bewegen, bei den Nachbarn<br />

klingeln oder einen Miet service in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Das alviana Satin Secret Beauty<br />

Öl mit hochwertigem Bio-<br />

Arganöl, Bio-Mandelöl und Bio-<br />

Jojobaöl pflegt Haut, Haar<br />

und Nägel und verleiht der Haut<br />

einen seidigen Schimmer.<br />

alviana<br />

Satin Secret Beauty Öl vegan<br />

• die hochwertige Rezeptur spendet<br />

Feuchtigkeit und hilft der Haut,<br />

sich zu regenerieren<br />

• zieht schnell ein und hinterlässt keinen<br />

Fettfilm auf der Haut<br />

• nach dem Duschen auf die feuchte<br />

Haut auftragen und sanft einmassieren<br />

• auch zum Entfernen von Augen-<br />

Make-up geeignet<br />

100 ml 4,49 €<br />

Haben Sie Tipps aus Ihrem<br />

nachhaltigen Haushalt?<br />

Dann freuen wir uns über eine E-<strong>Mai</strong>l<br />

an nachhaltigkochen@alnatura.de<br />

* Bei Produkten, die<br />

als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet<br />

sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese<br />

Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt.


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserem Sortiment<br />

selo<br />

Bio-Roasted-Coffee<br />

• kräftiger Kaffee und Espresso in ganzer Bohne<br />

• aus solidarischem Handel<br />

• exklusiv im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt erhältlich<br />

250 g 7,99 € (100 g = 3,20 €)<br />

Die ausgewählten<br />

Arabica-Kaffeebohnen<br />

von selo stammen<br />

allesamt von der kleinen<br />

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in Kolumbien. Transparent<br />

und fair gehandelt<br />

und in Berlin<br />

von Hand frisch geröstet.<br />

Byodo<br />

Bio-Barbecue Sauce vegan<br />

oder Bio-Knoblauch Sauce<br />

• Barbecue: würzig-scharfe Sauce; Rauchsalz, Knoblauch,<br />

Tomatenmark und Pfeffer sorgen für den typisch<br />

rauchigen Geschmack<br />

• Knoblauch: cremige Sauce mit Knoblauch und Joghurt;<br />

ideal zum Dippen oder zum Verfeinern von Salatdressings<br />

• gluten-, ei- und hefefrei<br />

je 250 ml 3,29 € (100 ml = 1,32 €)<br />

Ob schmackhafte Knoblauchnote<br />

oder charakteristischer<br />

Barbecuegeschmack: Die<br />

feinen Saucen von Byodo<br />

sind auf jeder Grillparty ein<br />

Genuss und passen prima<br />

zu Käse, Tofu und Co.<br />

Die Biene Maja<br />

Bio-Akazienhonig mit Frühjahrsblüte<br />

• flüssiger, milder Blütenhonig aus regionaler<br />

und ökolo gischer Erzeugung; schonend und<br />

werterhaltend abgefüllt<br />

• einfache Dosierung mit der praktischen<br />

Spenderflasche<br />

• eignet sich prima zum Süßen von<br />

Tees, Joghurts oder Obstsalaten<br />

250 g 3,99 € (100 g = 1,60 €)<br />

Die Biene Maja unterstützt<br />

durch den Verkauf ihres<br />

Akazienhonigs das Netzwerk<br />

Blühende Landschaften.<br />

Fünf Cent pro Honig werden<br />

gespendet, um Maja<br />

und ihren Freunden neuen<br />

Lebensraum zu schenken.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Feinwürzig und<br />

besonders schonend<br />

abgefüllt: Der<br />

streichfeste Lindenhonig<br />

von Breitsamer<br />

ist ein schmackhafter<br />

Brot aufstrich, aber auch ideal zum Süßen<br />

von Getränken, Desserts und Süßspeisen.<br />

Breitsamer Honig<br />

Bio-Lindenhonig<br />

• deutscher Lindenhonig in Bioland-Qualität mit<br />

hellgelber Farbe und streichfester Konsistenz<br />

• aus kontrolliert biologischer und wesensgemäßer<br />

Bienenhaltung<br />

• lichtgeschützt im zu 100 % recycelbaren<br />

Papierbecher aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

315 g 6,99 € (1 kg = 22,19 €)<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


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Themenwochen „Naturkosmetik“<br />

Gewinnspiel<br />

60 Beautyboxen im Wert von<br />

mindestens je 50 Euro zu gewinnen!<br />

Teilnehmende Partner<br />

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Einfach das Formular ausfüllen und in die Gewinnspielbox in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt einwerfen oder Sie nehmen online unter<br />

alnatura.de/gewinnspiel teil. Unter allen Teilnehmenden werden die<br />

Gewinnerinnen und Gewinner ausgelost und schriftlich benachrichtigt.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />

Verantwortlich für dieses Gewinnspiel ist die <strong>Alnatura</strong> Produktions­ und Handels<br />

GmbH, Mahatma­Gandhi­Str. 7, D­64295 Darmstadt. Der Teilnahmeabschnitt für dieses<br />

Gewinnspiel kann nur in einem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt abgegeben werden.<br />

Laufzeit des Gewinnspiels: 01.05 bis 31.05.<strong>2019</strong>. Eine Teilnahme per Fax, E­<strong>Mai</strong>l<br />

oder Postzusendung ist ausgeschlossen. Pro Person ist jeweils nur eine Teilnahme<br />

möglich. Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von <strong>Alnatura</strong> sowie der teilnehmenden<br />

Partner Alviana, Benecos, Cosnature, Hej, Lavera, Sante, Speick und Weleda sind<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden<br />

ausgelost und spätestens 14 Tage nach Ende des Gewinnspiels schriftlich benachrichtigt.<br />

Die Gewinne werden im Anschluss durch <strong>Alnatura</strong> per Post verschickt. Der<br />

Rechtsweg und eine Barauszahlung sind ausgeschlossen.<br />

Durch die Teilnahme am Gewinnspiel willigen Sie ein, dass Ihre mitgeteilten Daten<br />

(Name und Anschrift) von <strong>Alnatura</strong> zur Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels<br />

verarbeitet werden dürfen. Nach Abwicklung des Gewinnspiels werden die<br />

erhobenen Daten gelöscht, soweit der Teilnehmer seine Einwilligung zum Newsletterversand<br />

nicht erteilt hat.<br />

Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit schriftlich oder per E­<strong>Mai</strong>l an<br />

datenschutz@alnatura.de widersprechen. Dies hat zur Folge, dass Ihre Daten<br />

gelöscht werden. Sie werden dann vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Weitere Informationen<br />

zum Datenschutz finden Sie in den in den Märkten ausliegenden Datenschutzhinweisen.<br />

Vorname, Name<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

E­<strong>Mai</strong>l<br />

Ja, ich möchte den <strong>Alnatura</strong> E-<strong>Mai</strong>l-Newsletter erhalten.<br />

Unterschrift<br />

Mit unserem Newsletter bleiben Sie immer auf dem<br />

Laufenden. Wir informieren Sie u.a. zu aktuellen<br />

Angeboten, <strong>Alnatura</strong> Neuprodukten, Rezepttipps und<br />

zu saisonalen Obst- und Gemüseangeboten.<br />

Mit Ankreuzen dieses Feldes willigen Sie ausdrücklich ein, dass Ihre Daten von<br />

uns gespeichert und ausgewertet werden, um Ihnen mittels des Newsletters passgenaue<br />

Inhalte zuzusenden und den Newsletter­Service stetig zu verbessern. Eine<br />

Weitergabe Ihrer Daten an Dritte erfolgt nicht. Sie können den Newsletter jederzeit<br />

über den dafür vorgesehenen Link im Newsletter oder durch entsprechende<br />

Nachricht an datenschutz@alnatura.de abbestellen. Nach erfolgter Abmeldung<br />

werden Ihre Daten unverzüglich gelöscht.


Laverana /<br />

Lavera Naturkosmetik<br />

kurz gefasst<br />

Gründung 1987 von Thomas Haase<br />

in der Nähe von Hannover<br />

Sortiment rund 250 Produkte<br />

Beschäftigte ca. 400<br />

Zertifikate NATRUE, 95 % vegan, Green<br />

Brand Germany, Green Brand Schweiz<br />

Standorte Entwicklung, Produktion:<br />

Wennigsen; Firmenzentrale: Hannover;<br />

Abfüllung, Lager, Versand: Bantorf (im<br />

Bau), noch Ronnenberg<br />

Besonderheiten Familienunternehmen,<br />

eigene Entwicklung und Produktion,<br />

Vertrieb in 40 Länder


HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Dem Leben Farbe geben<br />

Während sich manche Frauen nur zu besonderen Anlässen<br />

schminken, gehört es bei anderen zur täglichen Morgenroutine.<br />

So oder so sollen die Make-up-Produkte auch gut<br />

zur Haut sein. Mit einer großen Auswahl kommt der<br />

Naturkosmetik ­Pionier Lavera diesem Wunsch entgegen.<br />

<strong>Alnatura</strong> war vor Ort und hat nach dem Wie gefragt.<br />

Eine Reihe kleiner Glasflaschen<br />

mit Flüssigkeiten, Gelen und<br />

Pulvern steht auf dem Tisch. Die<br />

Etiketten verraten den Inhalt: Sheabutter,<br />

Karanja- und Mandelöl, Coenzym Q10 …<br />

Drei Meter Luftlinie entfernt ist in einem<br />

Schaukasten zu sehen, welche Vielfalt<br />

allein an dekorativer Kosmetik die Firma<br />

Laverana mit der Marke Lavera aus solchen<br />

Zutaten herstellt. Produktmanagerin<br />

Marina Koopmann greift zum »Red<br />

Cherry«- Lippenstift in einer schmalen<br />

Hülse – als Beispiel für die permanente<br />

Arbeit an Neuentwicklungen und der Optimierung<br />

des bestehenden Sortiments.<br />

»Neu sind jetzt diese Lippenstifte mit<br />

Q10«, sagt sie. Da das auch vom Körper<br />

gebildete Coenzym unter anderem den<br />

Schutz der Hautzellen unterstützen soll,<br />

setzt Lavera seit letztem Jahr in einigen<br />

Pflegeprodukten Q10 aus fermentierten<br />

Pflanzenzellkulturen ein. Und jetzt eben<br />

auch in Lippenstiften. Tatsächlich spielt<br />

die Lippenpflege bei dem Naturkosmetik-<br />

Hersteller schon immer eine große Rolle:<br />

Nach Balsam-Pflegestiften im Grün dungsjahr<br />

1987 kamen in den 1990er- Jahren<br />

klassische Lippenstifte in der Hülse und<br />

solche zum Anspitzen auf den Markt.<br />

Dann folgten Lipliner und Lipgloss. Mit<br />

Stiften in einem schwarzen Zellulosemantel<br />

kann Marina Koopmann gleich<br />

noch eine weitere Innovation vorstellen.<br />

Mit Blick auf das Thema Abfallvermeidung<br />

und Ressourcenschutz verzichte Lavera<br />

nicht nur zunehmend auf Um kartons,<br />

sondern suche genauso nach Alternativen<br />

zu Kunststoffpackungen, erklärt sie.<br />

Mein Blick wandert eine Etage höher<br />

zum Augen-Make-up. Neben der Palette<br />

an Lidschatten und Eyelinern überrascht<br />

die Auswahl an Wimperntusche. Gleich<br />

siebenmal Mascara, plus ein spezielles<br />

Wimpernserum! Wie die Produktmanagerin<br />

erklärt, handelt es sich um<br />

verschie dene Braun- und Schwarztöne<br />

sowie Bürsten für Schwung, Feinheit<br />

oder Volumen. Auch Kontaktlinsenträgerinnen<br />

kämen gut mit der Lavera-<br />

Wimpern tusche zurecht, ergänzt sie. Die<br />

Rezep turen aus Mineralfarb pigmenten<br />

und Bio-Inhaltsstoffen wie Pflanzenölen,<br />

Carnauba- und Beerenwachs würden<br />

ergänzt durch eigens entwickelte Bio-<br />

Blüten essenzen und Süßholzwurzelauszüge,<br />

denn: »Die Wimpern sollen nicht<br />

nur glänzen, sondern zugleich gepflegt<br />

werden.«<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 21


Mit der Gründung der Marke Lavera im Jahr<br />

1987 hat Thomas Haase seine Vision von Kosmetik<br />

auf rein natürlicher Basis Realität werden<br />

lassen. Sein Ideenreichtum und hoher Qualitätsanspruch<br />

prägen die Firma nach wie vor.<br />

Das Prinzip, möglichst für alle etwas Passendes zu<br />

führen, findet sich in Make- ups für unterschiedliche<br />

Hauttypen und Teints wieder. Stichwort Teint: Bei<br />

Pudern verzichtet Lavera auf Talkum, um die Haut<br />

atmen zu lassen. Und lichtreflektierende Mineralien<br />

sollen sie frisch wirken lassen. Ich staune über das<br />

in die Puderfläche eingepresste Blütenmuster und<br />

freue mich an dem zarten Duft. Passt. So ist Naturkosmetik<br />

sogar ungetragen schön für die Sinne, denke<br />

ich. Laut erkundige ich mich noch nach den Bestsellern.<br />

Immerhin umfasst die Auswahl insgesamt rund<br />

250 Produkte, fast 130 davon aus dem Bereich dekorative<br />

Kosmetik. Wie ich erfahre, sind bei der Pflege<br />

die neue straffende Hautpflege mit Triple-Hyaluronsäure,<br />

die Basis-Sensitiv-Gesichtspflege mit Q10 und<br />

das Repair- oder Volumen-Shampoo am beliebtesten.<br />

Bei der dekorativen Kosmetik Volumen-Mascara und<br />

Eyeliner, dicht gefolgt von den Pudern.<br />

Manchmal wird man(n) bunt<br />

Gerade mal 20 Minuten dauert die Fahrt mit dem<br />

Regionalzug nach Wennigsen im Deister, wo Laverana<br />

entwickelt, produziert und zur Abfüllung weiter verschickt.<br />

Hier kann man Dr. Nick Dibbert, den Laborleiter<br />

für dekorative Kosmetik, kennenlernen. Während<br />

ein Kollege im Duftlabor für cremig- blumige Basis- und<br />

produktspezifische Düfte verantwortlich ist, reicht das Aufgabenspektrum<br />

des Chemikers von der Produktentwicklung<br />

bis hin zu Farb- und Stabilitätstests.<br />

Lavera ist überzeugt, dass die Natur alles möglich macht.<br />

Auch ohne erdölbasierte Silikonöle, syn thetische Konservierungsmittel<br />

und Mikroplastik soll eine Anwendung ohne Kompromisse<br />

möglich sein. Dibbert nennt ein paar Beispiele: Es gilt zu überlegen,<br />

welche Öle das Hautgefühl wie beeinflussen. Oder zu prüfen,<br />

ob sich eine Emulsion bei Kälte und Hitze nicht etwa in<br />

Wasser und Öl trennt. Neben der Laborzentrifuge und Klimaschränken<br />

steht ein Gerät zur Messung der Feuchtigkeit. »Der<br />

Wasseranteil beeinflusst später unter anderem die Verarbei tung<br />

und wird deshalb von uns gleich bei der Produktentwicklung optimiert«,<br />

erklärt er. Und das Gerät daneben? »Mit diesem testen<br />

wir vor allem die Stabilität von Puder und die Anwendung von<br />

Lidschatten.« Ganz in seinem Element lässt er den Worten Taten<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


Damit das 4er-Lidschattenset auch<br />

hygienisch sicher und dekorativ in der Dose<br />

angeboten werden kann, kommen<br />

ausgefeilte Spezial maschinen zum Einsatz.<br />

folgen. Gibt mit dem Spatel ein wenig<br />

Puderpulver in ein leeres Pfännchen.<br />

»Normalerweise muss das eine definierte<br />

Menge sein«, sagt er, während er die<br />

eingebaute Stempelpresse herunterdrückt.<br />

Noch sieht’s perfekt aus, aber das Döschen<br />

könnte einem ja auch mal aus der Hand rutschen<br />

… Daher kommt unser Testobjekt auf eine<br />

eingebaute Doppelschiene, die er per Hebel öffnet.<br />

Gleich mehrmals muss der Puder den Fall durchmachen.<br />

Und bleibt tatsächlich fest, die Oberfläche<br />

hat nicht mal einen Riss bekommen.<br />

Für manche anderen Aufgabenstellungen braucht<br />

es anfangs dagegen nur eine Art Tuschkastenpalette,<br />

etwa um aus wenigen Mineralfarben einen bestimmten<br />

Make-up-Ton zu erzeugen. Rot, weiß, gelb, schwarz:<br />

Dibbert vermischt jeweils einen Klecks der vier Pasten.<br />

Zwar ist der bräunliche Ton noch nicht auf eine Hautfarbe<br />

abgestimmt, aber der Ansatz ist klar. Erste<br />

Kreationen, ob Make-up oder Lippenstift, probieren<br />

er und sein Team natürlich auch aus.<br />

»Man kann mich also schon mal mit geschminkten<br />

Lippen auf der Treppe erwischen«, sagt er und<br />

grinst. Die ganze Prozesskette sei aber insgesamt absolut<br />

anspruchsvoll. Beispielsweise ließen sich viele<br />

Wirkstoffe nicht einfach so zugeben. Damit sie wirklich<br />

von der Haut aufgenommen werden oder nicht<br />

nach Rohstoff riechen, müssten sie oft in Form von<br />

speziellen Komplexen eingesetzt werden. Das geschehe<br />

ebenfalls direkt für Lavera, genauso wie die<br />

eigene Entwicklungsarbeit.<br />

Wer hätte gedacht, dass es mal marmo rierte<br />

Puder in Naturkosmetik-Qualität gibt? Oder eine<br />

Anti-Pollution-Creme? Naturkosmetik-Pionier Thomas<br />

Haase, der Unternehmen und Marke schon vor über<br />

30 Jahren gegründet hat, sicherlich. Obwohl ihn mittlerweile<br />

seine Söhne, sein Schwiegersohn und viele<br />

hochqualifizierte Angestellte unterstützen, nimmt<br />

er nach wie vor die Neuentwick lungen ab – unter<br />

der Prämisse bio und nachhaltig und immer für die<br />

Schönheit. BP


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

lavera wirkt natürlich schön<br />

Naturkosmetik von lavera steht für nachhaltige und altersunabhängige<br />

Schönheit. Die Produkte der Marke erfüllen seit<br />

über 30 Jahren die Wünsche von Kundinnen und Kunden<br />

in den Bereichen Pflege und dekorative Kosmetik. Bei der Herstellung<br />

der selbst entwickelten Rezepturen kommen wertvolle<br />

Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau zum Einsatz.<br />

Die rund 280 Produkte sind nach dem NATRUE-Standard<br />

­zertifiziert und überzeugen durch eine optimale Hautverträglich­keit.<br />

Sie sind frei von Silikonen, Paraffinen und Mineralölen<br />

– für einhundert Prozent zertifizierte Naturkosmetik. Die<br />

Basis-Sensitiv-Pflegereihe von lavera versorgt auch sensible<br />

Haut mit lang anhaltender Feuchtigkeit und verleiht ihr ein<br />

geschmeidiges Gefühl.<br />

Über 30 Produkte<br />

von lavera dauerhaft<br />

im Preis gesenkt!<br />

Basis Sensitiv Anti-Falten-<br />

Feuchtig keitscreme Q10 vegan<br />

Die Creme mit der Q10-Wirkstoffkomposition<br />

spendet intensive Feuchtigkeit<br />

und reduziert Fältchen und Falten<br />

nachweislich – für einen natürlich<br />

strahlenden Teint.<br />

50 ml 9,59 € (100 ml = 19,18 €)<br />

Basis Sensitiv Handcreme<br />

Intensive Pflege vegan<br />

Die Handcreme mit wertvollen Bio-<br />

Inhaltsstoffen wie Mandelöl, Sheabutter<br />

und Jojobaöl spendet trockener Haut<br />

intensive Pflege und Feuchtigkeit.<br />

75 ml 2,99 € (100 ml = 3,99 €)<br />

Basis Sensitiv<br />

Creme vegan<br />

Die Creme mit Bio-Sheabutter und<br />

Bio-Mandelöl pflegt auch besonders<br />

trockene Haut intensiv und sorgt<br />

für ein zartes Hautgefühl.<br />

150 ml 4,69 € (100 ml = 3,13 €)<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-<br />

Produkte finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf dem<br />

Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

Basis Sensitiv<br />

Straffende Bodylotion Q10 vegan<br />

Die straffende Bodylotion mit<br />

natür lichem Q10 zieht schnell ein,<br />

pflegt die Haut und verleiht ihr<br />

neue Spannkraft und Elastizität.<br />

200 ml 6,99 € (100 ml = 3,50 €)<br />

Basis Sensitiv<br />

Feuchtigkeitslotion vegan<br />

Die schnell einziehende Lotion mit<br />

Bio-Jojoba und Bio-Aloe-vera spendet<br />

lang anhaltende Feuchtigkeit und<br />

schützt auch sensible Haut optimal.<br />

200 ml 5,49 € (100 ml = 2,75 €)


NATURKOSMETIK<br />

Richtig sonnenbaden<br />

Ob Menschen, Pflanzen oder Tiere – alle brauchen das Licht der Sonne<br />

und ihre Wärme, um zu leben. Doch ein Zuviel an Strahlung kann<br />

­gefährlich werden. Zertifizierte Sonnenschutzmittel in Naturkosmetik­<br />

Qualität schützen mit mineralischen Lichtschutzfiltern – unbedenklich<br />

für Mensch und Natur. Solange sie keine Nanopartikel enthalten.<br />

Ohne Sonne kann niemand gesund leben.<br />

Das bemerkten auch die Menschen während<br />

des voranschreitenden Industriezeitalters im<br />

19. und frühen 20. Jahrhundert. Viele verbrachten<br />

damals ihre Kindheit im Dunklen zwischen Häuserschluchten<br />

und unter Kohlestaubwolken. Die Folge:<br />

ein verheerender Vitamin-D-Mangel, der unter anderem<br />

zu einem krummen Knochenwachstum führte<br />

und dessen Symptome unter dem Krankheitsbild<br />

Rachitis zusammengefasst wurden.<br />

Lebensnotwendiges Sonnenvitamin<br />

Mittlerweile weiß man: 80 bis 90 Prozent des Vitamins D<br />

bildet der Körper aufgrund von Sonneneinstrahlung<br />

selbst, 10 bis 20 Prozent kann er über die Nahrung<br />

aufnehmen, zum Beispiel aus Leber, Eiern, Fisch, Pilzen<br />

oder Butter. Das Sonnenvitamin übernimmt im<br />

Organismus viele wichtige Aufgaben, zum Beispiel<br />

stärkt es die Knochen und hat Einfluss auf die Muskelkraft.<br />

Halten Sie Unterarme und Gesicht regelmäßig<br />

ohne UV-Schutz für maximal zehn Minuten in die<br />

Sonne – dies genügt, um die Vitamin-D-Produktion<br />

anzukurbeln.<br />

Sogar bei Regenwetter ist der Körper in der Lage,<br />

das Sonnenvitamin zu bilden. Allerdings gilt das nur<br />

von März bis Oktober. In den Wintermonaten ist der<br />

Einfallswinkel der Sonne zu flach, die UV-B-Strahlung<br />

kommt nicht in ausreichender Menge an. In diesem<br />

Zeitraum kann bei Bedarf und nach Absprache mit<br />

dem Arzt der Vitamin-D-Spiegel mit Tabletten aufrechterhalten<br />

werden.<br />

Entdecken Sie die Vielfalt:<br />

Über 45 Sonnenpflegeartikel der Marken<br />

Speick, Dr. Hauschka, Weleda, Biosolis,<br />

Lavera, Martina Gebhardt, Ey und<br />

Eco Cosmetics finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.**<br />

In Maßen statt in Massen<br />

Im restlichen Jahr sollten wir die Sonne nur wohldosiert<br />

genießen, sonst drohen vorzeitige Hautalterung,<br />

Sonnenbrand oder im schlimmsten Fall Hautkrebs.<br />

Neben Kleidung, Sonnenbrille, Kopfbedeckung und<br />

der Vorliebe für Schatten schützen Sonnencremes<br />

vor UV-B- und UV-A-Strahlung. Das Bundesamt für<br />

Strahlenschutz empfiehlt für Kinder eine Creme mit<br />

mindestens Lichtschutzfaktor 30, für Erwachsene mit<br />

mindestens Lichtschutzfaktor 20.<br />

Der Lichtschutzfaktor gibt hier übrigens an, um<br />

wievielmal sich die Eigenschutzzeit durch das Eincremen<br />

erhöht. Sehr helle Typen, die sonst nur maximal<br />

zehn Minuten in der Sonne ohne Sonnenbrand<br />

überstehen, können sich, eingerieben mit einer Creme<br />

mit Lichtschutzfaktor 20, höchstens 200 Minuten,<br />

also etwas mehr als drei Stunden, in der prallen Sonne<br />

aufhalten. Diese Zeit sollte aber nie ganz ausgereizt<br />

werden, da viele Faktoren (zum Beispiel Schwitzen<br />

oder zu dünnes Auftragen der Creme) die Wirkung<br />

mindern können.<br />

Wie schütze ich mich<br />

vor UV-Strahlung?<br />

• Mittagssonne meiden, Schatten<br />

der Sonne vorziehen<br />

• Kleidung und Kopfbedeckung tragen<br />

• Sonnenbrille aufsetzen<br />

• alle unbedeckten Körperstellen großzügig<br />

mit Sonnencreme einreiben<br />

• nach dem Baden Sonnencreme erneuern


Für alle Sonnenschutzmittel gilt übrigens:<br />

Mehr ist mehr. Nur großzügig und<br />

mehrmals über den Tag verteilt aufgetragen,<br />

entfalten sie ihre schützende Wirkung.<br />

Synthetisch oder mineralisch?<br />

Zwei Wirkprinzipien schützen in Sonnencremes vor UV-B- und UV-A-<br />

Strahlung. Zum einen die synthetischen Filter: Diese künstlich her -<br />

ge stellten chemischen Verbindungen dringen in die Haut ein und<br />

wandeln die UV-Strahlung dort in harmloses Infrarotlicht und Wärme<br />

um. Diese Art von Sonnencreme sollte mindestens 30 Minuten vor<br />

dem Gang in die Sonne aufgetragen werden.<br />

Sonnenschutzmittel mit rein physikalischen Filtern wirken dagegen<br />

sofort. Wie kleine Spiegel reflek tieren feinst vermahlenes Titandioxid<br />

und Zinkoxid die Sonnenstrahlung. Nur diese mineralischen Filter<br />

sind in als Naturkosmetik zertifizierten Sonnencremes erlaubt. Nachteil:<br />

Die Haut erhält mitunter einen weißen Schimmer.<br />

Synthetische Sonnenschutzmittel stehen dagegen im Verdacht,<br />

hormonähnlich zu wirken und die Umwelt zu schädigen. In der Kritik<br />

steht hier unter anderem der Stoff Octocrylen. Der wasserunlösliche<br />

Stoff kann nur schwer abgebaut werden und kann sich deshalb insbesondere<br />

in Gewässern in Organismen und an Oberflächen anlagern.<br />

Wer also in dieser Hinsicht für sich selbst und die Umwelt auf<br />

Nummer sicher gehen möchte, greift besser zu mineralischen Sonnenschutzmitteln<br />

und achtet auf Naturkosmetik-Siegel wie NATRUE<br />

oder BDIH. JAB<br />

Wie gefährlich<br />

sind Nanopartikel?<br />

Zugegeben: Der Weißeleffekt vieler mineralischer<br />

Sonnencremes steht im Kontrast zum<br />

Schönheitsideal der gebräunten Haut. Deswegen<br />

werden die Weißpigmente teilweise so stark zerkleinert,<br />

dass sie in den Nanobereich kommen –<br />

auch teilweise in als Naturkosmetik zertifizierter<br />

Sonnencreme.<br />

Nanopartikel sind kleiner als hundert Nanometer,<br />

also winziger als kleine Viren. Eben deshalb<br />

sind sie umstritten, da sie die (insbesondere<br />

verletzte) Haut als Barriere durchdringen und<br />

sich im Organismus ablagern können, mit noch<br />

weitgehend unerforschten Folgen. Wer auf Nanopartikel<br />

verzichten möchte, dem hilft ein Blick<br />

auf die Packung: Hinter dem jeweiligen Inhaltsstoff,<br />

zum Beispiel Titanium Dioxide, muss das<br />

Wort nano in Klammern stehen. Seit Juli 2013 ist<br />

diese Deklaration europaweit Pflicht.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 27


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Von Herzen – Natur kosmetik<br />

für die Mama<br />

Am 12. <strong>Mai</strong> ist Muttertag – Zeit, der Frau, die uns geboren,<br />

umsorgt und aufgezogen hat, von ganzem Herzen Danke zu sagen!<br />

Vielleicht mit einer kleinen Aufmerksamkeit aus dem <strong>Alnatura</strong><br />

Naturkosmetik-Regal? Die Produkte auf dieser Seite sehen nicht<br />

nur schön aus, sondern verwöhnen zudem Mamas Haut und Sinne<br />

mit erlesenen, bio-zertifizierten Inhaltsstoffen – für eine kleine<br />

Wellness-Auszeit im Alltag.<br />

So reinigen die Duschcreme von Sante oder die Pflanzenöl-<br />

Herzseife von Speick die Haut besonders schonend, ganz ohne tierische<br />

Bestandteile. Danach verwöhnt die Bodylotion von lavera<br />

die Sinne mit duftendem Wildrosenfruchtextrakt. Die Hände freuen<br />

sich über eine Extraportion Pflege dank der Mandel-Sensitiv-<br />

Handcreme von Weleda. Zum Abschluss schenkt die Intensivmaske<br />

von alviana der Gesichtshaut lang anhaltende Feuchtigkeit.<br />

Weleda<br />

Mandel-Sensitiv-Handcreme** vegan<br />

Pflegt sensible Hände seidig-zart und<br />

versorgt sie nachhaltig mit Feuchtigkeit.<br />

Beruhigt zu Irritationen neigende Haut<br />

und stärkt ihre Schutzfunktion.<br />

50 ml 5,79 € (100 ml = 11,58 €)<br />

Über 30 Produkte<br />

von Weleda<br />

im Preis gesenkt!<br />

lavera<br />

Bodylotion Wildrose<br />

Die verwöhnende Bodylotion sorgt mit<br />

Bio-Wildrosenfruchtextrakt und erlesenen<br />

Inhaltsstoffen wie Bio-Sonnenblumenöl<br />

und Rosenwasser für zart gepflegte Haut.<br />

200 ml 5,89 € (100 ml = 2,94 €)<br />

Über 30 Produkte<br />

von lavera<br />

im Preis gesenkt!


Sante<br />

Tonerde-Duschcreme Sensitive**<br />

vegan<br />

Die tensidfreie Duschcreme mit weißer<br />

Tonerde reinigt die Haut besonders<br />

schonend und umhüllt den Körper mit<br />

einem warmen Duft von Mandelöl.<br />

150 ml 3,95 € (100 ml = 2,63 €)<br />

SANTE Tonerde<br />

Duschcreme<br />

Sensitiv<br />

Ausgabe 03/<strong>2019</strong><br />

Bezeichnung: SANTE Tonerde<br />

Duschcreme Sensitiv<br />

Art.-Nr.:<br />

Drucker:<br />

Packmittelnr.:<br />

Größe: 18,2 x 21,8mm Status: Freigabe am 06.03.<strong>2019</strong><br />

Druck: Schwarz + PANTONE 485 C Datenversand: am 06.03.<strong>2019</strong> an B. Becker<br />

Speick<br />

Reine Pflanzenöl-Herzseife** vegan<br />

Die hautmilde Waschpflege für den ganzen Körper<br />

schäumt auch in kaltem oder lauwarmem Wasser fein<br />

auf. Pflegt die Haut geschmeidig-zart. Verpackt im<br />

umweltfreundlich entsorg baren Pergamin-Tütchen.<br />

65 g 1,99 € (100 g = 3,06 €)<br />

alviana<br />

Intensivmaske Anti-Aging Q10 vegan<br />

Mithilfe des Coenzyms Q10 und Hyaluronsäure<br />

unterstützt die Intensivmaske<br />

Anti-Aging die natürliche Regeneration<br />

der Haut und versorgt sie mit intensiver<br />

Feuchtigkeit.<br />

15 ml 1,79 € (100 ml = 11,93 €)<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 29<br />

* Bei den hier vorgestellen Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte<br />

erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Märkten erhältlich.


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserer Naturdrogerie<br />

Made by Speick<br />

Argan-Öl-Seife** vegan<br />

• hergestellt nach der traditionellen<br />

Seifenrezeptur von Speick Naturkosmetik<br />

• mit RSPO-zertifiziertem Palmöl aus<br />

nachhaltigem Anbau<br />

• basische Pflege ohne Duft-, Farb- und<br />

Konservierungsstoffe<br />

100 g 4,99 €<br />

Ein Stück pures Seifenglück<br />

zaubert die Argan-Öl-Seife<br />

von Made by Speick ins<br />

Badezimmer. Sie verwöhnt<br />

die Haut mit reichhaltigen<br />

Ölen aus<br />

kontrolliert<br />

bio logischem<br />

Anbau.<br />

Das Shower Scrub<br />

Aprikose & Holunder von<br />

benecos überzeugt mit<br />

seinen milden Substanzen,<br />

seinem fruchtigen Duft<br />

und gemahlenen Aprikosenkernen<br />

als Peelingkörnern.<br />

benecos<br />

Shower Scrub Aprikose & Holunder** vegan<br />

• mit dem benecos-Mix aus 7 Bio-Extrakten<br />

wie Winterlinde, Ringelblume und Hagebutte<br />

• für streichelzarte Haut am besten 1-mal<br />

wöchentlich anwenden<br />

• zertifizierte und kontrollierte Naturkosmetik<br />

(BDIH) ohne Mikroplastik<br />

200 ml 3,99€ (100 ml = 2,– €)<br />

alviana<br />

Mizellen Shampoo Bio-Baumwolle vegan<br />

• speziell für Menschen mit besonders<br />

sensibler Kopfhaut entwickelt<br />

• tiefenwirksame Reinigung dank<br />

innovativer Mizellentechnologie<br />

• mit Bio-Baumwollextrakt aus fairem<br />

Handel und mit dem Bio-Siegel NATRUE<br />

zertifiziert<br />

200 ml 3,49 € (100 ml = 1,75 €)<br />

Das milde alviana Mizellen<br />

Shampoo für eine schonende und<br />

zugleich gründliche Reinigung<br />

von empfindlichem Haar und<br />

sensibler Kopfhaut. Für ein<br />

geschmeidiges Haargefühl und<br />

eine glatte Haarstruktur.<br />

Praktisch,<br />

handlich, bio<br />

sowie ohne<br />

Wasser und Sulfat<br />

– das ist das innovative Feste Shampoo<br />

für normales Haar mit Weizeneiweiß und<br />

gelber Tonerde von Douce Nature.<br />

Douce Nature<br />

Festes Shampoo normales Haar**<br />

• umweltfreundliche Alternative zum Shampoo<br />

aus der Plastikflasche<br />

• in handlicher Blumenform<br />

• ergibt die gleiche Menge wie zwei Flaschen à 200 ml<br />

• leichte Anwendung: Festes Shampoo ins<br />

nasse Haar einmassieren und wieder ausspülen<br />

85 g 6,95 € (100 g = 8,18 €)<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


cosnature<br />

Hydro-Bodylotion Wasserlilie<br />

• zieht gut ein, fettet nicht und entfaltet<br />

einen bezaubernden Duft<br />

• auf die Bedürfnisse trockener Haut abgestimmt<br />

• mit leichtem Schimmer-Effekt als<br />

Highlight auf sonnengebräunter Haut<br />

• nach dem Duschen mit kreisenden<br />

Bewegungen sanft einmassieren<br />

250 ml 1,99 € (100 ml = 0,80 €)<br />

Die Hydro-Bodylotion<br />

Wasserlilie von cosnature<br />

mit Bio-Aloe-vera und<br />

pflanzlichen Ölen versorgt<br />

trockene Haut mit<br />

Feuchtigkeit und macht sie<br />

wieder geschmeidig.<br />

Dank seiner milden, effektiven<br />

Formel mit Bio-Pflanzenextrakten<br />

schützt der Deo-Roll-on Sensitive<br />

von lavera 24 Stunden lang zuverlässig<br />

vor Geruchs bildung und<br />

schenkt ein sicheres Hautgefühl.<br />

lavera<br />

Deo-Roll-on Sensitive** vegan<br />

• mit milder Bio-Reismilch sowie pflegenden<br />

und hautanregenden Bio-Inhaltsstoffen<br />

wie Aloe vera, Salbei und<br />

Hamamelis<br />

• sanfter Schutz für empfindliche Haut;<br />

auch bei frisch rasierten Achseln anwendbar<br />

• frei von Aluminiumsalzen<br />

50 ml 3,79 € (100 ml = 7,58 €)<br />

Hydrophil<br />

Wattestäbchen aus Bambus & Bio-Baumwolle<br />

• nach der Körperpflege können die komplett abbaubaren<br />

Wattestäbchen über den Bio-Müll entsorgt werden<br />

• schön verpackt im umweltfreundlichen Recyclingkarton<br />

• zur Reinigung des Ohres, aber nicht für die Benutzung<br />

im Gehörgang<br />

100 St. 1,69 € (1 St. = 0,02 €)<br />

Die Wattestäbchen von Hydrophil sind<br />

aus Bambus und flauschiger Bio-Baumwolle<br />

hergestellt und damit eine nachhaltige<br />

Alternative zur<br />

herkömmlichen<br />

Plastikvariante.<br />

Mit einem Wirkstoffkomplex<br />

aus Bio-Salbei, Xylitol und<br />

Natriumfluorid pflegt die Family<br />

Zahncreme Minze von Sante<br />

Zähne und Zahnfleisch – Fluoridgehalt<br />

1 200 ppm.<br />

Sante<br />

Family Zahncreme Minze** vegan<br />

• Minzöl sorgt für frischen Atem<br />

und Geschmack<br />

• Fluorid unterstützt die Remineralisation<br />

der Zähne und bildet eine Art Schutzhülle<br />

• 2-mal täglich zum Zähneputzen verwenden<br />

75 ml 2,45 € (100 ml = 3,27 €)<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 31


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Naturkosmetik zum kleinen Preis<br />

Zertifizierte Naturkosmetik muss nicht immer teuer sein – das<br />

beweisen diese Produkte der Marken Sonett, alviana und cosnature.<br />

Seit 40 Jahren setzt Sonett unter anderem Standards in Sachen<br />

umweltfreundlicher Körperpflegeprodukte. Die wunderbar pflegenden<br />

Pflanzenseifen werden aus reinen Pflanzenölen und ätherischen<br />

Ölen aus kontrolliert biologischem Anbau hergestellt und überzeugen<br />

durch höchste Reinheit und Qualität.<br />

cosnature steht für zertifizierte, natürliche Schönheitspflege,<br />

die sowohl der Hautgesundheit als auch dem Geldbeutel guttut.<br />

Von der Gesichtspflege bis hin zur Körper- und Haarpflege möchte<br />

das Unternehmen die ­Verwendung natürlicher Pflegeprodukte<br />

ermöglichen.<br />

Natürlich, erschwinglich, frisch: Dieser Maxime folgt die biozertifizierte<br />

Naturkosmetik von alviana. Seit 2006 gibt es das Unternehmen,<br />

das überwiegend in Deutschland produziert. Im Mittelpunkt:<br />

eine schonende Herstellung, das heißt keine Tierversuche, fairer<br />

Handel und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt.<br />

cosnature<br />

Energiedusche Limette & Minze<br />

Die Pflegeformel mit nährstoffreichen<br />

Meeresmineralien stimuliert und<br />

vitalisiert die Haut. Milde Waschsubstanzen<br />

sorgen für eine wohltuende<br />

Reinigung – ohne sie auszutrocknen.<br />

250 ml 1,39 € (100 ml = 0,56 €)<br />

Sonett<br />

Kernseife** vegan<br />

Diese milde, preiswerte Handseife aus<br />

Bio-Pflanzenölen wird gut abgelagert,<br />

bevor sie in den Handel kommt; dies<br />

erhöht die Gebrauchsdauer. Duftfreie,<br />

mild basische Reinigung für Hände,<br />

Gesicht und Körper.<br />

1 St. 0,79 €


cosnature<br />

Repair-Shampoo<br />

Avocado & Mandel<br />

Speziell auf die Bedürfnisse von<br />

strapaziertem und brüchigem Haar<br />

abgestimmt. Die effektive<br />

Formulierung mit Mandelprotein<br />

kräftigt die Haarstruktur und wirkt<br />

Haarbruch und -schäden entgegen.<br />

200 ml 1,99 € (100 ml = 1,– €)<br />

cosnature<br />

Tagescreme Granatapfel<br />

Verbessert die Elastizität und Spannkraft<br />

der Haut und schützt sie vor<br />

schädlichen Umwelteinflüssen. Mandel-,<br />

Jojoba- und Sonnenblumenöl<br />

bewahren sie vor dem Austrocknen.<br />

50 ml 2,99 € (100 ml = 5,98 €)<br />

alviana<br />

Zahncreme Bio-Pfefferminze vegan<br />

Sorgt für frischen Atem – mit Bio-<br />

Pfefferminz- und Echinacea-Extrakt.<br />

Natürliche Silicium-Mineralien entfernen<br />

Zahnbelag sanft und hinterlassen ein<br />

angenehm sauberes Mundgefühl.<br />

75 ml 1,45 € (100 ml = 1,93 €)<br />

* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

Der Thementisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-<br />

Produkte sind dauerhaft im Preis gesenkt.<br />

Sie finden sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt auf dem Thementisch und<br />

im Regal. Zu erkennen sind sie an dem<br />

blauen Sparpreis-Hinweis.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 33


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

SIEGELKUNDE<br />

Naturland<br />

Der Naturland e. V. ist der zweitgrößte An bau verband<br />

für ökologische Landwirtschaft in Deutschland. Auch<br />

ist er Pionier in der ökologischen Waldnutzung und<br />

Aquakultur. Selbst Bio-Textilien und Naturkosmetik-<br />

Produkte können das Naturland-Siegel tragen. Der<br />

1982 in Gräfelfing bei München<br />

gegründete Bio-Anbauverband ist<br />

heute weltweit engagiert: Aktuell<br />

wirtschaften 65 000 Bäuerinnen<br />

und Bauern in 58 Ländern der Erde<br />

nach Naturland-Richtlinien.<br />

»Gentechnik – nein danke!«<br />

Wegen gentechnisch verunreinigten Saatguts müssen<br />

französische und deutsche Bauernhöfe 11 000 Hektar<br />

Winter raps unterpflügen. Bayer France hatte verunreinigtes<br />

Rapssaatgut der Monsanto-Marke DeKalb aus Argentinien<br />

bezogen. Obwohl die französischen Behörden die Kontamination<br />

früh entdeckten, verging danach zu viel Zeit und das Saatgut<br />

wurde vielerorts ausgesät. Der Konzern bietet den landwirtschaftlichen<br />

Betrieben eine Entschädigung an. Die Produktion von<br />

Rapssaatgut in Argentinien soll eingestellt werden. Der Vorfall<br />

stellt allerdings die Wirksamkeit der europäischen Alarmkette<br />

in Frage (VLOG, 11.02.<strong>2019</strong>). ••• Die Bill-und-Melinda-Gates-<br />

Stiftung unterstützt Gentech- Kampagnen mit 15 Millionen Dollar.<br />

»Alliance for Science« und »Ceres2030«, beides Kampagnen der<br />

Cornell University, möchten mit der Förderung der Gentechno logie<br />

dem Welthunger ein Ende setzen. Erstere hat 400 sogenannte<br />

»wissenschaftliche Botschafter« eingestellt, um die Agrarpolitik<br />

in 35 Ländern zugunsten von gentechnisch veränderten Organismen<br />

(GVO) zu beeinflussen. Auch die Kampagne »Ceres2030«,<br />

die sicherstellen soll, dass wissenschaftsbasierte Lösungen die<br />

Armen nicht umgehen, entpuppt sich als PR-Trick der Agrarindustrie<br />

(Return to Now, 14.02.<strong>2019</strong>). MH<br />

KINDERFRAGE<br />

Mama, dürfen die Schweine<br />

einfach so herumsauen<br />

Sie gehen mit dem Kind spazieren und kommen an einem Bio-<br />

Bauernhof vorbei, der Schweine hält, die – wie alle Bio-Tiere –<br />

nach draußen dürfen. Das Kind entdeckt mehrere Schweine, die<br />

in einer Pfütze liegen und sowohl sehr zufrieden als auch ziemlich<br />

schmutzig aussehen. Es fragt Sie, ob das in Ordnung ist. So<br />

könnten Sie antworten: »Ja, Schweine dürfen nach Herzenslust<br />

herumsauen. Sie lieben es besonders im Sommer, sich in eine<br />

schlammige Pfütze, eine sogenannte Suhle, zu legen. Das hilft<br />

dabei, dass ihnen nicht zu warm wird. Der Schlamm, der auf der<br />

Haut trocknet, ist auch ein Schutz gegen Insekten. Vor allem<br />

aber ist das der Sonnenschutz der Schweine. Die meisten unserer<br />

Schweinerassen haben ja fast kein Fell, sondern nur ein paar<br />

harte Borsten und die rosige Haut scheint durch. Schweine können<br />

deshalb Sonnenbrand bekommen. Das mögen sie genauso<br />

wenig wie wir Menschen. Sie nehmen eben keine Sonnenmilch,<br />

sondern Schlamm als Schutz. Für Schweine ist es völlig okay,<br />

sich im Schlamm zu suhlen. Sie tragen ja auch keine Kleidung, die<br />

ihre Mama oder ihr Papa waschen müsste. Wenn du dich mal<br />

schmutzig machst beim Spielen, ist das auch kein Problem – solange<br />

du dich nicht wie ein Schweinchen gleich ganz in die<br />

Pfütze legst!« MH<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Große Vogelzählaktion<br />

zum Mitmachen<br />

Vom 10. bis 12. <strong>Mai</strong> veranstaltet der Naturschutzbund Deutschland<br />

(NABU) zum 15. Mal die »Stunde der Gartenvögel«.<br />

Deutschlandweit sind alle Menschen dazu aufgerufen, eine Stunde<br />

lang Vögel in Gärten, Parks oder Innenhöfen zu beobachten,<br />

zu zählen und zu melden. Mit den Ergebnissen erstellt der NABU<br />

eine bundesweite Auswertung nach Vogelarten, Bestandszahlen<br />

und Beobachtungsorten, die Aufschluss über die Entwicklung<br />

der heimischen Vogelwelt liefert. Bei der Mitmachaktion gibt es<br />

außerdem tolle Preise zu gewinnen.<br />

Weitere Infos sowie Zählhilfe<br />

und Meldebogen unter<br />

stundedergartenvoegel.de


Aktionskalender im <strong>Mai</strong><br />

5. <strong>Mai</strong> Internationaler Hebammentag<br />

20. <strong>Mai</strong> Weltbienentag<br />

22. <strong>Mai</strong> Tag der Biodiversität<br />

Internationaler Hebammentag<br />

»Kinder sollen sicher geboren werden« – so lautet eines<br />

der zentralen Anliegen des Deutschen Hebammenverbandes.<br />

Doch die Zahl der in der Geburtshilfe Tätigen ist<br />

rückläufig, zu unsicher gestaltet sich ihre wirtschaftliche<br />

Situation und vielerorts fehlen Hebammen. Der 5. <strong>Mai</strong><br />

ist ihr Ehrentag, oft verbunden mit Aktionen, die auf den<br />

Versorgungsnotstand hinweisen und die Politik zu Veränderungen<br />

auffordern. Erfahren Sie mehr unter<br />

unsere-hebammen.de<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Medizinische Nothilfe im Jemen<br />

Seit März 2015 herrscht im Jemen Krieg – über 10 000 Menschen<br />

wurden getötet, Millionen weitere vertrieben, ein Großteil<br />

der Infrastruktur zerstört. Mehr als 22 Millionen Menschen<br />

leiden Hunger, die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu<br />

sauberem Trinkwasser, die Gesundheitsversorgung ist vielerorts<br />

zu sam mengebrochen. Die Vereinten Nationen sprechen von der<br />

schlimmsten humanitären Katastrophe unserer Zeit. Keime verbreiten<br />

sich durch das schmutzige Trinkwasser rasch: Nach einem<br />

Cholera-Ausbruch im Oktober 2016 stieg die Zahl der Fälle bis<br />

Ende 2017 auf über eine Million. Besonders Kinder sind von der<br />

Notlage betroffen und durch Unterernährung zu geschwächt,<br />

um Krankheiten abwehren zu können. Zur Versorgung der Not<br />

leidenden Bevölkerung bringt das Deutsche Medikamenten-<br />

Hilfswerk action medeor e. V. medizinische Hilfsgüter auf den<br />

Weg: lebensrettende Medi kamente, Infusionslösungen, therapeutische<br />

Zusatznahrung und Wasserentkeimungstabletten.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden können das Engagement<br />

von action medeor unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte<br />

spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />

payback.de/spendenwelt<br />

Buchtipp zum Weltbienentag<br />

»Das Bienen-Buch« von Emma Tennant, Fergus<br />

Chadwick und Steve Alton: Um das Wohlergehen vieler<br />

Insektenarten ist es schlecht bestellt. Daher haben die<br />

Ver einten Nationen den 20. <strong>Mai</strong> zum Weltbienentag erklärt.<br />

Der Bienen zu gedenken ist Ihnen nicht genug?<br />

»Das Bienen-Buch« gibt sowohl faszinierende Einblicke in<br />

die Lebensweise der so wichtigen<br />

Insekten als auch konkrete<br />

Handlungsanweisungen für<br />

ihren Schutz und Erhalt. So<br />

enthält es beispielsweise Tipps<br />

zur insektenfreundlichen Gartengestaltung<br />

und auch für<br />

den Einstieg in die Imkerei. Das<br />

Buch ist im Dorling Kindersley<br />

Verlag erschienen und kostet<br />

19,95 Euro. AW<br />

Tag der Biodiversität<br />

Am 22. <strong>Mai</strong> ist der »Internationale Tag der biologischen<br />

Vielfalt« zu Ehren der Biodiversitätskonvention, die am<br />

22. <strong>Mai</strong> 1992 offiziell angenommen wurde und Ende<br />

1993 in Kraft trat. Im Zeitraum rund um den Aktionstag<br />

stehen vielerorts wieder zahlreiche Angebote für Jung<br />

und Alt auf dem Programm: Exkursionen, Führungen,<br />

Infoveranstaltungen oder Vorträge. In Frankfurt und Umgebung<br />

gibt es beispielsweise vom 17. bis 26. <strong>Mai</strong> eine<br />

Aktionswoche zum Thema »Biologische Vielfalt erleben«<br />

mit kostenlosen Entdeckungstouren durch die Pflanzenund<br />

Tierwelt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 35


Die Sortimentsmanager/<br />

-innen Catherine Robens, Ursula<br />

Pogatzki, Frank Becker und<br />

Madeleine Poodratchi im Austausch<br />

zu neuen, spannenden<br />

und nachhaltigen Produkten.<br />

ALNATURA EINBLICKE<br />

Natürlich<br />

gut sortiert<br />

Das Team Sortimentsmanagement bei<br />

<strong>Alnatura</strong> hat mehr im Blick als volle Regale.<br />

Durch die Produktzusammenstellung<br />

vereint es Genuss und Nachhaltigkeit. Wir<br />

werfen einen Blick hinter die Kulissen eines<br />

Warenangebotes fernab des <strong>Mai</strong>nstreams.<br />

Wer im Supermarkt einkauft, erwartet<br />

eine möglichst große Auswahl an Produkten<br />

und Lebensmitteln, die den eigenen<br />

Geschmack treffen. Wer in einem der 133 <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Märkte einkauft, erwartet mehr: beste<br />

Bio-Qualität, Regionalität, Umweltbewusstsein und<br />

Nachhaltigkeit auf allen Ebenen.<br />

»Dieser Verantwortung sind wir uns voll und ganz<br />

bewusst«, so Julian Stock von <strong>Alnatura</strong>. Er befasst sich<br />

mit Entwicklungen und Trends bei den Ernährungsgewohnheiten,<br />

setzt sich für eine nachhaltige Lebensweise<br />

ein und sorgt mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus<br />

den verschiedenen Sor timentsbereichen dafür, dass man<br />

in den Regalen genau das findet, was man sucht. Keine<br />

leichte Aufgabe, angesichts einer Palette von mehr als<br />

6 000 Produkten, die sich im ständigen Wandel befindet.<br />

Ein Wandel, der von den Sortimentsmanagerinnen und<br />

-managern sehr sensibel gesteuert wird. Denn einerseits<br />

möchte <strong>Alnatura</strong> den Kundinnen und Kunden bewährt<br />

Gutes bieten, sie andererseits aber auch mit Neuem<br />

überraschen.<br />

Doch wie schafft es ein neues Produkt<br />

ins <strong>Alnatura</strong> Sortiment?<br />

An erster Stelle steht zunächst die Analyse dessen,<br />

was als Ergänzung im Regal noch fehlt. Hier ist die<br />

Expertise des Sortimentsmanagements gefragt, vor<br />

allem aber die Meinung der Kundschaft selbst. Die<br />

Mitarbei tenden in den Märkten freuen sich über<br />

Anregungen und geben sie an das Sortimentsmanagement<br />

weiter. Die Anregungen werden dort geprüft<br />

und führen oft zu einer geplanten Sortimentserweiterung<br />

um die richtigen Produkte. Hierfür sucht man<br />

nach Herstellern, die die hohen Qualitätsstandards<br />

von <strong>Alnatura</strong> erfüllen können. Zu über 80 Prozent<br />

wird das Team dabei in Deutschland fündig.<br />

Je regionaler, desto besser.<br />

<strong>Alnatura</strong> möchte mit der Wahl der Hersteller-Betriebe<br />

nicht nur Genuss trends folgen, sondern Vorreiter<br />

sein für mehr Nachhaltigkeit in der Produktion.<br />

So unterstützt <strong>Alnatura</strong> mit den veganen Schokoriegeln<br />

der jungen deutschen Marke Nu+cao nicht<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


Das Sortiment der Zukunft –<br />

eine Herausforderung<br />

»Grundsätzlich wird der Rohstoffmarkt durch den Bio-<br />

Boom gerade stark belastet. Während die Nachfrage<br />

immens steigt, wachsen die Bio-Anbauflächen nur sehr<br />

langsam. Der Klimawandel und damit einhergehende<br />

schwankende Ernten erhöhen den Druck noch zusätzlich.<br />

Das Sicherstellen von Rohwarenverfügbarkeit, gleichbleibender<br />

Qualität sowie Preisstabilität und Fairness über<br />

die gesamte Wertschöpfungskette werden daher unsere<br />

zentralen Aufgaben bleiben. Dazu möchten wir innovativ<br />

bleiben, ohne jeden beliebigen Trend mitzumachen.«<br />

Julian Stock, <strong>Alnatura</strong><br />

nur einen Genuss frei von Kristallzucker, sondern<br />

hilft auch der Umwelt. Für jeden verkauften Riegel<br />

wird ein Baum in Entwicklungsländern gepflanzt.<br />

(Mehr dazu in der Reportage im Juni-<strong>Magazin</strong>.)<br />

Nachhaltige Innovationen und<br />

soziales Engagement<br />

Das Beispiel zeigt: Es sind die Geschich ten und Menschen<br />

hinter den Produkten, mit denen sich das<br />

<strong>Alnatura</strong> Sortiment abhebt. »Es gibt so viele spannende<br />

alternative Ideen«, schwärmt Madeleine<br />

Pood ratchi, Sortimentsmanagerin für Schönheit und<br />

Pflege. Darunter fällt zum Beispiel die Initiative von<br />

Goldeimer, einem zu hundert Prozent aus Recyc ling-<br />

Papier hergestellten Toilettenpapier. Das Besondere<br />

daran: Das junge Hamburger Unternehmen unterstützt<br />

durch seine Zusammenarbeit mit »Viva con<br />

Agua« und der Welthungerhilfe den Bau von Toiletten<br />

in Entwicklungsländern. Ebenfalls aus Hamburg<br />

kommt die Firma Hydrophil. Unter den nachhaltigen<br />

Produkten fürs Badezimmer ist auch eine<br />

Zahnbürste aus Bambus – wasserneutral,<br />

vegan und fair produziert. Die Verpackung<br />

ist natürlich frei von Plastik.<br />

»Wir versuchen, mit so wenig Verpackung<br />

wie möglich auszukommen«,<br />

bringt es Catherine Robens auf den Punkt.<br />

Als Sortimentsmanagerin für den Bereich Wein sowie Frische<br />

und Genuss hat sie bei diesem Ansinnen die größten Hürden zu<br />

nehmen. Schließlich gehören zu ihrem Sortiment auch Convenience-<br />

Produkte – Fertigprodukte also, die früher im Bio-Sortiment<br />

nur eine untergeordnete Rolle spielten. Doch die Nachfrage<br />

in diesem Bereich steigt kontinuierlich. Grund genug, neue<br />

Konzepte zu suchen, um biologisch und nachhaltig produzierte<br />

Snacks, Eintöpfe oder Pasta-Gerichte in die Kühltheken der<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte zu bringen. Entsprechende Verpackungen<br />

aus Bambus, Holz oder recyceltem PET sollen helfen,<br />

auf Wünsche der Kundinnen und Kunden einzugehen, gleichzeitig<br />

aber nachhaltige Verpackungslösungen im Auge zu behalten.<br />

Im Idealfall kommen Produkte gleich ganz ohne Verpackungen<br />

aus, wie zum Beispiel in der Obst- und Gemüseabteilung der<br />

Super Natur Märkte. Plastiktüten im Kassenbereich gab es bei<br />

<strong>Alnatura</strong> noch nie. Die Einweg-Plastiktüten an der Obst- und Gemüsetheke<br />

gehören der Vergangenheit an. Künftig finden Salat<br />

und Co. den Weg nach Hause nur noch in den bewährten Veggie -<br />

bags, Beuteln aus Bio-Baumwolle, Papiertüten oder unverpackt<br />

im eigens mitgebrachten Beutel. Damit geht <strong>Alnatura</strong> konsequent<br />

weiter auf seinem Weg der Nachhaltigkeit. IK<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 37


Grünleben-Gründer Hanke Wisch<br />

in seiner Manufaktur in Bremerhaven.<br />

Frische Zutaten bezieht er am liebsten<br />

direkt vom Bauern um die Ecke –<br />

seinem eigenen Bruder (Bild rechts).<br />

ALNATURA EINBLICKE<br />

Feine Kost –<br />

ganzheitlich gedacht<br />

Mit dem exklusiv für und mit <strong>Alnatura</strong> entwickelten Sortiment für den<br />

schnellen Hunger trifft Hanke Wisch von Grünleben Feinkost nicht<br />

nur die Geschmäcker von Kalorienbewussten oder Fans pflanzlicher<br />

Kost: Gourmet-Klasse und regionale Zutaten treffen hier auf nachhaltige<br />

Verpackungen und soziales Engagement.<br />

Nach der Einführung der ersten<br />

Café-Bars in den Super Natur<br />

Märkten 2016 war die nächste<br />

Aufgabe für das <strong>Alnatura</strong> Sortimentsmanagement,<br />

ein Angebot an Salaten<br />

und Müslis für unterwegs einzuführen.<br />

Die Menschen von heute kochen<br />

weniger – insbesondere unter der Woche<br />

– und kaufen immer mehr sogenannte<br />

Convenience-Produkte, wenn es in der<br />

Mittagspause dann schnell gehen soll. Du<br />

isst, wo du bist. Schmecken muss es und<br />

die Zutaten sollen möglichst frisch und<br />

von hoher Qualität sein. Bio, natürlich.<br />

Du bist, was du isst. So weit, so gut. Und<br />

die Verpackung? Sie ist klar die Achillesferse<br />

dieses Systems und sorgt in der Gesellschaft<br />

für Aufmerksamkeit sowie für<br />

ein Dilemma bei einem Unternehmen wie<br />

<strong>Alnatura</strong>. Brauchen wir so etwas wirklich?<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />

Müssen wir den Trend mitgehen?<br />

Die Antwort war: Ja, aber nicht einfach<br />

so. Und damit entstand die Herausforderung,<br />

einen Partner zu finden, der aus<br />

Überzeugung ausschließlich Bio-Produkte<br />

herstellt, sich Gedanken um die Umwelt<br />

macht, Wert auf beste Qualität legt,<br />

handwerklich arbeitet und trotzdem den<br />

Zeitgeist trifft. Und nicht zuletzt ein eher<br />

kleines Unternehmen, das trotzdem in<br />

der Lage ist, möglichst alle über 130<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkte zu bedienen. Die Eier<br />

legende Wollmilchsau?<br />

Als Hanke Wisch, der Gründer von<br />

Grünleben Feinkost aus Bremerhaven,<br />

Ende 2016 bei uns anfragte, ob wir an<br />

seinem Feinkostsortiment interessiert<br />

wären, gab es zunächst keine allzu großen<br />

Ansatzpunkte. Sicher ein Profi in Sachen<br />

Feinkost, aber was ist mit Clean Eating,<br />

vegetarisch-veganen Produkten für die<br />

Mittagspause und Birchermüsli fürs Frühstück?<br />

Fleischsalat hatten wir doch schon<br />

im Sortiment … Große Chancen rechneten<br />

wir uns nicht aus. Und irrten!<br />

Die Frage nach einem leichten Couscous-<br />

Salat beantwortete Hanke Wisch mit<br />

gleich drei Varianten, die übers Jahr immer<br />

wieder gewechselt werden könnten. Die<br />

Idee eines Birchermüslis interpretierte er<br />

mit gerösteten Nüssen, Kokos und Pfirsich -<br />

Mango-Topping. Und so entstand in enger<br />

Zusammenarbeit ein besonderes Sortiment<br />

aus süßen und herzhaften kleinen Mahlzeiten,<br />

die es nur in den <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt.<br />

Grünleben Feinkost<br />

kurz gefasst<br />

Gründung der reinen Bio-Manufaktur am<br />

1. Juni 2016 durch Hanke Wisch, mit einer<br />

Mitarbeiterin<br />

Unternehmenssitz im Fischereihafen in<br />

Bremerhaven<br />

Beschäftigte 10<br />

Sortiment ca. 35 verschiedene Produkte<br />

(Salate, Müslis, Frischkäse, Antipasti),<br />

zum größten Teil in Handarbeit hergestellt<br />

gruenleben-feinkost.de


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DIE MODERNE<br />

NATURKOSMETIK<br />

Nach dem Start Anfang 2017 in einer Übergangsverpackung<br />

wurde die gesamte Linie im Laufe des Jahres überarbeitet:<br />

Eine moderne Gestaltung und neue Verpackungen hatten<br />

noch gefehlt – letztere mit circa 45 Prozent Recyclatanteil<br />

wohl eine der nachhaltigsten Lösungen in diesem Bereich.<br />

Frische Zutaten besorgt Hanke Wisch möglichst aus der<br />

Region, am liebsten direkt vom Bauernhof des eigenen Bruders,<br />

der den elterlichen Betrieb weiterführt. So ist möglichst<br />

viel in wenigen Händen. Aber auch exotische Zutaten dürfen<br />

verarbeitet werden: Innovative Artikel entstanden aktuell in<br />

Kooperation mit Jacky F.; das Start-up-Unternehmen einer<br />

ehemaligen <strong>Alnatura</strong> Kollegin importierte den Trend-Fleischersatz<br />

Jackfruit in einem nachhaltigen Projekt aus Sri Lanka:<br />

Vegane Interpretationen von Fleischsalat, Geflügelsalat und<br />

Heringssalat sind seit Ende März exklusiv in den Kühlregalen<br />

der <strong>Alnatura</strong> Märkte erhältlich. Natürlich in der gewohnten<br />

Verpackung mit Recy c linganteil. Und wer beim Gedanken eines<br />

veganen Fleisch salats aus Fruchtfleisch denkt, dies könne<br />

nicht gutgehen, sollte nicht vergessen, wo Hanke Wisch seine<br />

Wurzeln hat – und am besten einfach mal probieren, denn<br />

das Ergebnis ist verblüffend.<br />

Ach ja, seit diesem Jahr fließt durch jedes bei <strong>Alnatura</strong><br />

verkaufte Produkt von Grünleben ein Cent in die <strong>Alnatura</strong><br />

Bio- Bauern-Initiative, die Bäuerinnen und Bauern dabei hilft,<br />

ihren Hof von konventioneller auf ökologische Wirtschaftsweise<br />

umzustellen. Sozial engagiert ist der Jungunternehmer<br />

also auch. STO<br />

SEI GESPANNT<br />

AUF NEUES<br />

VON benecos<br />

www.benecos.eu


ALNATURA NACHHALTIGKEIT<br />

Neues Bio aus der Region<br />

Nachhaltigkeit ist ein Begriff mit vielen Facetten. Artenvielfalt und<br />

Klimaschutz gehören ebenso dazu wie der Umgang mit Mitarbeitenden<br />

oder der Einsatz umweltfreundlicher Baumaterialien. In dieser<br />

Serie möchten wir Sie mitnehmen auf eine Reise in die <strong>Alnatura</strong> Unternehmenskultur,<br />

in der Nachhaltigkeitsthemen fest verankert sind.<br />

Mehr über unser<br />

Nachhaltigkeitsengagement<br />

finden Sie unter<br />

alnatura.de/nachhaltigkeit<br />

Gute Beziehungen brauchen<br />

gemeinsame Werte und den<br />

Austausch darüber. Deshalb<br />

stehen wir jeden Tag mit unseren Kundinnen<br />

und Kunden im Gespräch. Sei es in<br />

unseren Märkten, bei gemeinsamen<br />

Aktionen oder über unseren Verbraucherservice.<br />

Dabei bekommen wir viele bestätigende,<br />

manchmal auch kritische Rückmeldungen<br />

und immer wieder Wunschthemen<br />

genannt. Eines der Top-Themen<br />

unserer Kundinnen und Kunden sind<br />

regional beziehungsweise in Deutschland<br />

erzeugte Lebensmittel. Denn regionale<br />

Lebensmittel bedeuten nicht nur kurze<br />

Transportwege und Klimaschutz, sondern<br />

auch Arbeit für Menschen aus der Heimatregion,<br />

die besonders in ländlichen Gebieten<br />

oft knapp ist. Außerdem haben<br />

viele Menschen ein besonderes Vertrauen<br />

in die Produzenten vor Ort. Deshalb bieten<br />

wir im Frischesortiment so viele regionale<br />

Lebensmittel wie möglich an.<br />

Obst und Gemüse: Die <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Märkte beziehen von über<br />

180 Partnerhöfen in Deutschland Obst<br />

und Gemüse der Saison. Ein Teil dieser<br />

Bio-Höfe beliefert unsere Märkte direkt,<br />

zum Beispiel mit Bio-Salaten. Bei Äpfeln<br />

wiederum arbeiten wir mit langjährigen<br />

regionalen Partnern aus dem Großhandel<br />

zusammen. Sie bündeln Lieferungen für<br />

unsere Märkte im Süden vor allem aus<br />

der Bodensee-Region, im Westen aus<br />

dem Rheinland, im Norden aus dem Alten<br />

Land und im Osten aus Sachsen. Manche<br />

Obst- und Gemüsesorten wachsen allerdings<br />

nicht in Deutschland, haben nur<br />

eine kurze Saison oder es gibt sie nicht<br />

in den nachgefragten Mengen. In diesen<br />

Fällen orientieren wir uns an einem bewährten<br />

Grundsatz: Oberste Priorität hat<br />

regionale Ware, danach Ware aus<br />

Deutschland, dann aus Europa und erst<br />

dann importieren wir aus Übersee. Eine<br />

Grenze überschreiten wir jedoch nicht:<br />

Flugware ist bei <strong>Alnatura</strong> tabu.<br />

Brot und Backwaren: Über 40 Bio-<br />

Bäckereien versorgen unsere Märkte<br />

täglich mit regionalen und frischen Backwaren.<br />

Sie legen noch Wert auf Handarbeit<br />

und alte Getreidesorten. Ungewöhnlich<br />

auch: Etliche von ihnen besitzen eine<br />

eigene Mühle, wo sie das Getreide zu<br />

Mehl und Vollkornschrot vermahlen und<br />

dann direkt in der Backstube weiterverarbeiten.<br />

So bleiben die Nährstoffe weitestgehend<br />

erhalten.<br />

Eier und Käse: Auch hier arbeiten<br />

wir mit kleineren, regionalen Bio-Betrieben<br />

zusammen. Gerade in solchen Käsereien<br />

werden handwerkliche Traditionen gepflegt.<br />

So können sich Kundinnen und<br />

Kunden im Norden über einen regional<br />

erzeugten Deichkäse freuen, während sie<br />

im Süden eher eine Auswahl an Allgäuer<br />

Bergkäsen finden werden. Und bei den<br />

Eiern? Hier pflegen wir vor allem über die<br />

<strong>Alnatura</strong> Origin Eier die Verbindung zu<br />

den Regionen. Diese Eier stammen von<br />

Hennen, die in kleinen<br />

Herden in Mobilställen<br />

leben. Sie<br />

sind Demeter- oder<br />

Bioland-zertifiziert<br />

und werden re gional<br />

vermarktet. <strong>Alnatura</strong><br />

Origin Eier stammen<br />

vom Ökodorf Brodowin<br />

in Brandenburg,<br />

vom Gut Wardow<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

sowie von<br />

Ackers Biohof beziehungsweise<br />

vom<br />

Bio-Gut Rosen thal<br />

in Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

Über 40 Bäckerei-<br />

Partner beliefern die<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkte jeden Tag mit<br />

regionalen und frischen<br />

Bio-Backwaren.<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Familie Jäger vom Uhlbachhof<br />

in Sulzbach-Laufen stellte 2015 als<br />

erste ihren Betrieb im Rahmen<br />

von ABBI auf Bio um. Mittlerweile<br />

sind 60 weitere Höfe gefolgt.<br />

ABBI für mehr Bio aus<br />

Deutschland<br />

Wir kommen also dem Wunsch nach<br />

regionalem Engagement nach. Manchmal<br />

hören wir, dies sei noch zu wenig. Solchen<br />

Stimmen geben wir recht, denn es<br />

könnte viel mehr Bio aus Deutschland<br />

geben. Derzeit herrscht jedoch hierzulande<br />

eine paradoxe Situation. Einerseits<br />

wollen immer mehr Menschen Bio, am<br />

liebsten aus ihrer Region oder zumindest<br />

aus Deutschland. Andererseits füllen sich<br />

die Regale immer mehr mit importierter<br />

Bio-Ware. Wie kann das sein? Deutschland<br />

hat einfach zu wenig Bio-Flächen. Und<br />

die Lösung? Wir brauchen mehr Höfe, die<br />

ihre Flächen auf Bio umstellen. Und so<br />

haben <strong>Alnatura</strong> und der NABU bereits<br />

2015 das Projekt »Gemeinsam Boden<br />

gut machen« ins Leben gerufen. <strong>Alnatura</strong><br />

fördert das Projekt im Rahmen der <strong>Alnatura</strong><br />

Bio-Bauern-Initiative (ABBI). So sorgen<br />

wir gemeinsam dafür, dass Höfe in Deutschland<br />

auf Bio umstellen können. Denn<br />

eine Umstellung ist aktuell für viele Betriebe<br />

nicht lohnenswert. Sie ist zeit- und<br />

kostenintensiv: Im Umstellungszeitraum<br />

benötigen die Bäuerinnen und Bauern sowohl<br />

fachliche als auch finanzielle Unterstützung.<br />

Seit dem Start der Initiative haben<br />

<strong>Alnatura</strong> und der NABU 61 neue Bio-<br />

Höfe dabei unterstützt, auf Bio umzu -<br />

stellen, und somit knapp 11 000 Hektar<br />

neue Bio- Fläche geschaffen. Auch unsere<br />

Kundinnen und Kunden leisten einen<br />

Beitrag zu ABBI. Denn von jedem gekauften<br />

<strong>Alnatura</strong> Produkt mit der Kennzeichnung<br />

»Gemeinsam Boden gut<br />

machen« geht jeweils ein Cent an die<br />

<strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative. Und<br />

so entsteht mehr Bio aus der Region. VL<br />

Unser Zeichen für<br />

Nachhaltigkeit<br />

Wie kann man Nachhaltigkeit bildhaft<br />

machen? Wir haben uns für die Lemniskate<br />

entschieden, das mathematische Zeichen<br />

für Unendlichkeit. Die Lemniskate zeigt die<br />

Wechselwirkung zwischen Mensch und<br />

Erde auf, verdeutlicht durch die Dimensionen<br />

der Nachhaltigkeit. Sie steht für einen<br />

Kreislauf zwischen Umwelt, Wirtschaft,<br />

Sozialem und Geistig­ Kulturellem.<br />

Die cremige Thermal Sensitiv<br />

Reinigungsmilch von Speick<br />

Naturkosmetik mit kieselsäurehaltigem<br />

Thermalwasser<br />

aus Schlangenbad reinigt<br />

gründlich und sanft. So wird<br />

die Haut ideal auf die nachfolgende<br />

Pflege vorbereitet.<br />

Speick Naturkosmetik<br />

Thermal Sensitiv<br />

Reinigungsmilch** vegan<br />

• die feine Textur enthält feuchtigkeitsspendendes<br />

Bio-Aloe-vera-Gel,<br />

reichhaltige Bio-Sheabutter und<br />

schützendes Bio-Kamelienöl<br />

• konzentrierter Algenextrakt hilft,<br />

die Hautbalance zu regulieren<br />

• mit dem Extrakt der hochalpinen<br />

Speick-Pflanze (lat. Valeriana celtica)<br />

aus kontrolliert biologischer Wildsammlung<br />

100 ml 7,99 €<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-<br />

Empfehlung« gekennzeichnet sind,<br />

handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


GESELLSCHAFT<br />

Greenpeace für alle<br />

Sie wollten immer schon einmal in einem Greenpeace-Schlauchboot sitzen oder<br />

sich direkt mit einem Greenpeacer austauschen. Sie fragen sich, was die Umweltschutzorganisation<br />

gerade macht, oder wollen vielleicht sogar für Greenpeace<br />

aktiv werden, suchen dazu aber noch den richtigen Einstieg. Möglicherweise<br />

interessieren Sie sich auch einfach für nachhaltige Methoden, Energie zu gewinnen,<br />

den Regenwald im Amazonas oder, oder, oder. Was auch immer Sie in die<br />

Hafencity in Hamburg führt, die Ausstellung von Greenpeace steht allen offen.<br />

Lautes Lachen, Zurufe durchs<br />

Foyer – kein Zweifel, heute ist<br />

wieder eine Schulklasse zu<br />

Gast bei Greenpeace. Die Schülerinnen<br />

und Schüler entdecken alle paar Minuten<br />

etwas, woran sie ihre Klassenkameraden<br />

unbedingt teilhaben lassen wollen: hier<br />

ein Video, dort ein Quiz. Doch auf ein -<br />

mal wird es mucksmäuschenstill. Die eben<br />

noch ach so muntere siebte Klasse hat<br />

auf Hockern im Halbkreis um eine Greenpeacerin<br />

aus dem Ausstellungsteam Platz<br />

genommen. Was sie erzählt und vor<br />

allem wie sie auf die Zuhörenden eingeht,<br />

scheint anzukommen, denn selbst die<br />

zuvor Lebhaftesten haben das Tuscheln<br />

und Faxenmachen eingestellt. »Ich dachte,<br />

es wird langweilig, aber es ist echt cool<br />

hier«, meint eine der Siebtklässlerinnen<br />

am Ende.<br />

Erkunden Sie die Greenpeace-Themen<br />

an interaktiven Exponaten mit Filmen,<br />

Interviews und Spielen.<br />

Interaktiv und lebensnah<br />

Rund hundert Schulklassen besuchen jährlich<br />

die Greenpeace-Ausstellung. Lernen<br />

geschieht dort in jedem Fall sehr spielerisch<br />

und lebensnah, denn die meisten Exponate<br />

holen die Besucherinnen und Besucher<br />

bei ihren Alltagsfragen ab. Eben noch Zaungast,<br />

werden sie selbst aktiv eingebunden<br />

und erfahren ganz nebenbei etwas zu<br />

umweltfreundlichem Umgang mit Kleidung<br />

oder dem Smartphone, bekommen Tipps<br />

zur Ernährung oder zur Vermeidung von<br />

Plastikmüll. All das, aber natürlich auch<br />

die Auseinandersetzung mit den großen<br />

aktuellen Umweltfragen, zieht nicht nur<br />

Schulklassen in die Elbarkaden: Ob Teilnehmende<br />

von Volks hoch schulkursen,<br />

Berufsschulen oder Univer sitäten, Gruppen<br />

von Fachleuten aus Architektur, Verkehrsplanung<br />

oder Forstwirtschaft, die Ausstellung<br />

hält für alle inte ressante Fakten<br />

und Entwicklungen zu Um welt themen<br />

bereit. Und gleichzeitig bekommt man<br />

natürlich erklärt, wie Greenpeace arbeitet.<br />

Abgestimmt auf die unterschiedlichen<br />

Alters- und Interessensgruppen hat das<br />

Greenpeace-Team Vorträge entwickelt,<br />

die zum Weiterfragen und Nacharbeiten<br />

in Schulstunden oder zu Hause, vor allem<br />

aber immer zum Aktivwerden animieren.<br />

»Klima, Boden, Trinkwasser, Luft, Meere,<br />

Wälder und Artenvielfalt sind lebenswichtig<br />

für uns alle auf diesem wundervollen<br />

Planeten. Wir zeigen auf, wie jeder<br />

in seinem Alltag dazu beitragen kann, ihn<br />

lebenswert zu erhalten«, fasst Patricia<br />

aus dem Ausstellungsteam ihre Mission<br />

zusammen.<br />

International und barrierefrei<br />

»Thanks for all the information and good<br />

work. Love and peace from Brazil.«<br />

»Regards from Sweden!« Ein Blick in das<br />

Besucherbuch zeigt: Die Greenpeace-<br />

Ausstellung interessiert nicht nur Menschen<br />

aus Hamburg oder Deutschland. Nein,<br />

sie zieht Besuch aus den entferntesten<br />

Ländern in die Hafencity. Dank interaktiver<br />

Exponate mit Informationen auf<br />

Englisch und Deutsch finden sich auch<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


ANZEIGE<br />

So kommen Sie zu Greenpeace<br />

Hongkongstraße 10, 20457 Hamburg,<br />

Besuchereingang Elbarkaden<br />

Zu diesen Zeiten sind wir für Sie da: Di–Fr 10–17 Uhr.<br />

Sonderöffnungen an folgenden Sonntagen <strong>2019</strong>, 12–18 Uhr:<br />

5., 26. <strong>Mai</strong>, 2., 16., 30. Juni, 14., 21., 28. Juli, 11., 18., 25. August,<br />

8., 29. September, 13., 20. Oktober. An Feiertagen geschlossen.<br />

Sonderöffnungszeiten finden Sie auch auf unserer Homepage.<br />

Gruppenbesuche sind ab 11 Uhr möglich, bitte melden<br />

Sie sich an unter ausstellung@greenpeace.de<br />

greenpeace.de/ausstellung<br />

Eintritt frei!<br />

ausländische Gäste gut im Greenpeace- Foyer zurecht. Brauchen<br />

sie zusätzlich Hilfe oder wollen mehr wissen, sei es zu speziellen<br />

Themen, Aktionen oder zur Geschichte von Greenpeace, kommt<br />

man mit den Mitarbeiterinnen am Empfang jederzeit leicht ins<br />

Gespräch.<br />

Noch ein Plus: Die Ausstellung ist barrierefrei und für Menschen<br />

im Rollstuhl zugänglich; alle Filme sind für Hörgeschädigte<br />

untertitelt und auch an Blinde und Sehgeschädigte wurde gedacht.<br />

Gabi aus dem Ausstellungsteam hat sich speziell für diese<br />

Besucherinnen und Besucher starkgemacht und ihnen damit den<br />

Besuch bei Greenpeace erleichtert. Viele Hörexponate der Ausstellung<br />

kommen dieser Zielgruppe bereits entgegen, aber um ihnen<br />

zunächst Orientierung im Raum zu geben, wurde mit Fachleuten<br />

eine eigens auf diese Bedürfnisse zugeschnittene Führung<br />

entworfen. »Da ich einige sehgeschädigte Menschen in meinem<br />

Bekanntenkreis habe, denen ich meine Begeisterung für Greenpeace<br />

immer nahe bringen wollte, habe ich mich gern für dieses<br />

Projekt eingesetzt und freue mich, dass davon nun auch andere<br />

profitieren können.«<br />

Und außerdem<br />

Mehrmals im Jahr lädt Greenpeace auch außerhalb der normalen<br />

Öffnungszeiten in den Abendstunden oder am Wochenende<br />

in sein Foyer ein – Multivisions-Shows von Markus Mauthe oder<br />

Uli Kunz sind seit Beginn der Veranstaltungsreihen vor fünf Jahren<br />

sehr beliebt. Andere Gäste aus Hamburg und dem Umland<br />

zieht es wiederum besonders bei Themenabenden mit Fachleuten<br />

– etwa zu Klimawandel, Fleischkonsum oder Kleidertausch –<br />

zu Greenpeace. Wenn ihnen dann ein aktuelles Thema unter den<br />

Nägeln brennt, können sie sich auf der Stelle mit ihren Fragen oder<br />

Anmerkungen einbringen. Die Expertinnen und Experten stehen<br />

leidenschaftlich gern Rede und Antwort. Es zeigt sich immer<br />

wieder: Vor allem dieser persönliche Kontakt motiviert und vertieft<br />

die Kenntnisse zu Umweltthemen auf ganz besondere Weise.<br />

››› Gastbeitrag Greenpeace e. V.<br />

Ob geheimnisvoll, frisch,<br />

paradiesisch oder blumig ...<br />

entdecke die alviana Körperpflege!<br />

Blickfang der Ausstellung: Ein elf Meter langer<br />

Müllstrudel aus PET-Flaschen, Plastiktüten<br />

und anderen Kunstoffabfällen zeigt eindrucksvoll,<br />

wie verschmutzt unsere Meere bereits sind.<br />

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Zubereitung<br />

Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Kokosöl bei niedriger<br />

Hitze erwärmen. Schale der Zitrone fein abreiben, Saft auspressen.<br />

In einer Schüssel Ei-Ersatz und Mineralwasser verrühren.<br />

Jog hurtalternative, Zitronensaft und -schale dazugeben und glatt<br />

rühren. In einer zweiten Schüssel flüssiges Kokosöl, Kokos-<br />

Mandel- Creme, Puder- und Vanillezucker schaumig schlagen.<br />

Zitronencreme unterrühren. Mehl, Speisestärke, Backpulver<br />

und Salz in einer dritten Schüssel gründlich mischen, über die<br />

flüssige Masse sieben und glatt rühren.<br />

Gugelhupf-Form mit Kokosöl einfetten und mit Semmelbröseln<br />

ausstreuen. Teig einfüllen und 60–70 Min. backen.<br />

Kuchen abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Vor dem<br />

Servieren mit Puderzucker bestreuen.<br />

Tipp: Für einen glanzvollen Auftritt den Kuchen mit einer Glasur<br />

aus 40 g Puderzucker und 10 ml Zitronensaft überziehen und mit<br />

<strong>Alnatura</strong> Kokos geraspelt bestreuen.<br />

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GARTENTIPPS<br />

Die Eisheiligen<br />

Egal ob Hobby- oder Profigärtner, die Eisheiligen<br />

markieren für alle immer noch einen wichtigen<br />

Termin im Jahr.<br />

Selbst Gärtnerinnen und Gärtner, die sonst wenig von<br />

Bauernregeln halten, beherzigen doch zumindest die der<br />

Eisheiligen. Glaubt man den alten Sprüchen, dann bringen<br />

Pankraz (12. <strong>Mai</strong>), Servaz (13. <strong>Mai</strong>) und Bonifaz (14. <strong>Mai</strong>) Spätfröste<br />

und dem Garten damit Verdruss. Im Süden gehört noch die Kalte<br />

Sophie (15. <strong>Mai</strong>) dazu, während in Norddeutschland Mamertus (11.<br />

<strong>Mai</strong>) die »gestrengen Herren« anführt.<br />

Doch was bedeuten die Eisheiligen in heutiger Zeit? Kündigen<br />

sie tatsächlich Frost an? Ist darauf Verlass? Oder handelt es sich um<br />

puren Aberglauben? Keineswegs. Die moderne Meteorologie bestätigt<br />

nach statistischer Auswertung langjähriger Messdaten, dass<br />

im <strong>Mai</strong> häufig noch einmal Nachtfröste auftreten. Das überrascht<br />

nicht, schließlich basieren Bauernregeln ja ebenfalls auf jahrhundertelanger<br />

Wetterbeobachtung.<br />

Die Meteorologie weiß heute allerdings, von welchen Faktoren<br />

diese Wetterlage abhängt. Nur wenn ein Hoch- und ein Tiefdruckgebiet<br />

über dem Nordatlantik und den angrenzenden Landmassen<br />

aufeinandertreffen, blasen sie arktische Polarluft aus Norden oder<br />

Nordosten nach Süden und bescheren Mitteleuropa die Eisheiligen.<br />

Das erklärt, warum die Frostnächte in Norddeutschland ein, zwei<br />

Tage früher einsetzen als weiter im Süden. Dieses Wetterphänomen<br />

kann auftreten, muss aber nicht.<br />

Es hängt von der Großwetterlage<br />

ab und lässt sich keines falls<br />

auf den Zeitraum vom 11. bis 15.<br />

<strong>Mai</strong> festlegen, sondern findet<br />

mal früher, mal später statt.<br />

Ob in ihrer Region tat säch -<br />

lich Nachtfrost droht, erfahren<br />

Gärtnerinnen und Gärtner am<br />

einfachsten, wenn sie täglich<br />

den Wetterbericht verfolgen.<br />

Ist mit Eiseskälte zu rechnen,<br />

deckt man empfindliche Sämlinge<br />

und Gehölzblüten besser<br />

mit Vlies ab. Über frisch ausgetriebene<br />

Stauden stülpt man<br />

Blumentöpfe oder Eimer. Und<br />

wer ganz auf Nummer sicher<br />

gehen will, holt Kübel- und<br />

Topfpflanzen über Nacht noch<br />

einmal ins frostfreie Haus.<br />

Erst wenn die Eisheiligen<br />

vorbei sind, darf man:<br />

• im Garten frostempfindliche<br />

Pflanzen säen<br />

• im Haus vorgezogene Sämlinge<br />

ins Freie pflanzen<br />

• Balkonblumen in Kästen setzen<br />

• Kübel- und Topfpflanzen aus<br />

dem Winterquartier auf Balkon<br />

oder Terrasse bringen<br />

Frostige Gesellen<br />

Die Namenspatrone der Eisheiligen sind<br />

Märtyrer und Bischöfe aus dem vierten<br />

und fünften Jahrhundert. Diese waren den<br />

Menschen früher geläufiger als heute,<br />

und da kaum jemand lesen und schreiben<br />

konnte, wurde wichtiges Wissen als gereimte<br />

Bauernregel weitergegeben. Etwa<br />

in dieser Form:<br />

Ehe nicht Pankratius, Servatius<br />

und Bonifatius vorbei,<br />

ist nicht sicher vor Kälte der <strong>Mai</strong>.<br />

War vor Servatius kein warmes Wetter,<br />

wird es nun von Tag zu Tag netter.<br />

Vor Nachtfrost du nicht sicher bist –<br />

bis Sophie vorüber ist.<br />

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Hefte können nebeneinander und miteinander gelesen<br />

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Lachanfall<br />

Bastel dir eine<br />

Kitzelmaschine!<br />

Damit macht man jeden<br />

Miesepeter munter.<br />

Die farbigen Felder<br />

1 ausschneiden.<br />

4<br />

3<br />

Du brauchst einen<br />

Kochlöffel.<br />

2<br />

Jetzt hast du fünf<br />

unterschiedlich große<br />

gezackte Felder.<br />

Das größte Feld zuerst um den<br />

Kochlöffelstiel kleben,<br />

dann kommt das nächstkleinere,<br />

bis hin zum kleinsten.<br />

Zacken in jedes Feld<br />

schneiden: einmal von der<br />

einen Seite einschneiden,<br />

dann von der anderen<br />

Seite gegenschneiden.<br />

Etwas ist so irre witzig, dass vor<br />

Lachen der Bauch wehtut.<br />

Das kann andere wütend machen –<br />

und lässt sich kaum stoppen.<br />

Okay, jetzt aber wirklich. Der Lehrer hat<br />

gerade zwei Wochen Mülldienst angedroht,<br />

weil man mit der Freundin immer noch lacht,<br />

nachdem er gegen seinen Stuhl gelaufen ist. Also<br />

lieber aufhören. So, geht wieder, denkt man nach<br />

ein paar Sekunden. Schaut kurz zur Freundin rüber.<br />

Die grinst. Gekicher, Prusten, man kriegt sich nicht<br />

mehr ein. Hinterher hat man Lach-Bauchweh. Und<br />

zwei Wochen Mülldienst.<br />

Mit Lachanfällen ist es wie mit vielen Dingen im<br />

Leben, sie haben eine gute und eine blöde Seite. Die<br />

gute ist, logisch, der Spaß. Die blöde: Es erwischt einen<br />

oft, wenn man eigentlich ernst bleiben soll. Mal ist ein<br />

schussliger Lehrer der Auslöser, mal der Gedanke an das<br />

Internetvideo, in dem ein verfressener Hase einem Baby<br />

den Keks klaut. Der Kopf weiß: nicht lachen! Aber der<br />

Körper kapiert es nicht. Je mehr man das Lachen unterdrückt,<br />

desto mehr spannt er sich an, Muskel für Muskel,<br />

vom Gesicht bis zum Bauch. Mehr als hundert Muskeln<br />

sind es am Ende, und die brauchen zum Anspannen Sauerstoff,<br />

viel Sauerstoff. Den müssen Lunge und Herz jetzt<br />

ranschaffen. Also atmet man schneller, das Herz klopft<br />

und klopft, in einem drinnen wackelt und hüpft es plötzlich<br />

wie in einem Topf, in dem zu viel Popcornmais steckt.<br />

Schon schießt der erste Lacher raus. Und dann noch einer<br />

und noch einer. Lacht eine Freundin mit oder der große<br />

Bruder, war’s das erst recht. Lachen geht zusammen eben<br />

noch besser als allein.<br />

Tief einatmen und ausatmen hilft, sagen die einen und<br />

die anderen, man solle sich so fest ins Bein kneifen, dass<br />

es wehtut. Oder an was Trauriges denken. Dabei hilft bei<br />

einem richtigen Lachanfall nur eins: Weiterlachen, bis<br />

man fertig ist und sich von allein wieder beruhigt, selbst<br />

wenn das am Ende zwei Wochen blöden Mülldienst<br />

bedeutet. Auf dem Weg zu den Mülltonnen kann man<br />

zusammen lachen, und zwar so viel, wie man will.<br />

››› Marija Latkovic, Süddeutsche Zeitung Familie<br />

So wird es noch kitzliger:<br />

Zacken ein bisschen aufbiegen.<br />

Kitzelattacke!<br />

Geht allerdings nur bei jemand anderem,<br />

sich selbst kann man nicht kitzeln.<br />

Für das kitzelige Gefühl muss die Berührung<br />

überraschend kommen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 47


BIO-RESTAURANTS<br />

Das »tibits« in Darmstadt<br />

Wir kaufen Bio-Lebensmittel. Nur wenn wir essen gehen, fragen viele weder<br />

nach der Herkunft der Zutaten noch achten sie darauf, ob das Restaurant<br />

zertifizierte ökologische Produkte verarbeitet. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> stellt an<br />

dieser Stelle jeden Monat ein von den Redakteurinnen und Redakteuren<br />

entdecktes Bio-Restaurant vor. Unsere Kriterien: ein klares Bekenntnis zu<br />

biologischen Produkten – und schmecken muss es.<br />

Mittag gegen halb eins reicht<br />

die Menschenschlange bis in<br />

das Foyer hinaus. »Heute ist<br />

der bisher schlimmste Tag«, sagt der Koch,<br />

der soeben neue Schalen mit Essen bringt.<br />

Sein stolzes Lächeln verrät uns jedoch,<br />

dass er sich über den Andrang freut.<br />

Es ist beste Mittagessenszeit und seit<br />

Ende Januar haben es die <strong>Alnatura</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in der neu<br />

erbauten Firmenzentrale in Darmstadt nicht<br />

mehr weit zu ihrer Stärkung. Seitdem hat<br />

das Bio-Restaurant tibits im Erdgeschoss<br />

des Lehmgebäudes auf dem <strong>Alnatura</strong><br />

Campus geöffnet – und steht dabei nicht<br />

nur den Mitarbeitenden von <strong>Alnatura</strong>,<br />

sondern auch externen Gästen offen.<br />

Das Konzept: Buffet mit mehrmals<br />

täglich wechselnden, ausschließlich vegetarischen<br />

und veganen Speisen in einem<br />

stilvollen, liebevoll eingerichteten Ambiente.<br />

Keine Spur von steriler Kantinenatmosphäre,<br />

dafür florale Tapeten und<br />

Holzmöbel. Fleisch kommt hier bewusst<br />

nicht auf die Teller – ob wir es bei unserem<br />

heutigen Besuch vermissen werden?<br />

Am sogenannten Food Boat, einem<br />

großen Büfett-Schiff, gibt es jeweils kalte<br />

oder warme Speisen zu entdecken. Klassiker<br />

wie Kartoffel- und Rote-Bete-Salat<br />

stehen hier neben nicht alltäglichen Kombinationen<br />

wie Dörrbohnen-Salat mit<br />

Bohnenkraut und Walnüssen oder Kisir mit<br />

Granatapfel. Am warmen Buffet treffen<br />

wir auf internationale Einflüsse: scharfe<br />

Satay-Udon-Nudeln mit Kokosmilch, Sojasprossen,<br />

Cashews und Erdnüssen stehen<br />

hier neben knusprigen Samosas – indischen<br />

Teigtaschen, gefüllt mit Kartoffeln<br />

und Curryblättern. Bei den Desserts begegnen<br />

wir der Schweizer Herkunft des<br />

tibits: Rüblikuchen und Schoggi-Creme<br />

versprechen süßen Genuss. Wer davon<br />

nicht genug bekommt, versucht sich noch<br />

an den Zimtknödeln mit Marillenkompott.<br />

Bevor wir uns in die Schlange reihen,<br />

begrüßt uns eine Empfangsdame am Eingang<br />

und rät uns, zunächst einen Platz an<br />

den Holztischen zu suchen, auf dem wir<br />

unsere Taschen ablegen. Eine gute Idee,<br />

denn unsere Hände brauchen wir für die<br />

großen vorgewärmten Teller. An der Kasse<br />

werden die Speisen gewogen: 2,40 Euro<br />

pro hundert Gramm zahlt man zur Mittagszeit<br />

von montags bis freitags, abends und<br />

am Wochenende sind es 2,90 Euro – Frische<br />

und Qualität haben hier ihren Preis.<br />

Während wir uns satt essen, fallen<br />

uns Wandbilder der Geschäftsführer ins<br />

Auge. 2000 gründeten die Brüder Daniel,<br />

Christian und Reto Frei zusammen mit<br />

der Familie Hiltl, den Betreibern des ältesten<br />

vegetarischen Restaurants der Welt<br />

in Zürich, den Familienbetrieb. Der Name<br />

ist inspiriert von dem englischen Wort<br />

»tidbits«, das Leckerbissen bedeutet. Das<br />

erste Restaurant eröffnete im Zürcher Seefeld,<br />

gefolgt von Ablegern in Bern, Basel,<br />

Luzern, Winterthur, London, St. Gallen<br />

und Lausanne – und nun Darmstadt. Das<br />

nächste Vorhaben der Entwicklungsköche:<br />

vegetarische und vegane Varianten von<br />

typisch deutschen Klassikern. So stand<br />

bereits eine vegane Currywurst auf dem<br />

Speiseplan. Spätestens seitdem vermisst<br />

wohl niemand mehr Fleisch im tibits. JAB<br />

tibits Darmstadt<br />

Auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus,<br />

Eschollbrücker Straße 65,<br />

64295 Darmstadt, Tel. 06151 3567900<br />

Montag – Donnerstag 11:00 – 14:30 Uhr<br />

Freitag & Samstag 11:00 – 22:00 Uhr<br />

Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr<br />

tibits.de<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>


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IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführer von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Rüdiger Kasch, Herwarth von Plate<br />

Redaktions leitung Susanne Salzgeber, Hochkirchstraße 9/2, 10829 Berlin, salzgeber.info, magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Anzeigen Jonas Arbeiter, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt Redaktion Lisa Beeretz, Jana Benke (JAB), Daniel Fehling, Matthias<br />

Fuchs, Martina Grimm, Dr. Manon Haccius (MH), Iris Kleefoot (IK), Constanze Klengel, Julia Klewer, Dr. Maren Kratz, Volker Laengenfelder (VL),<br />

Daniel Nedelka, Bettina Pabel (BP), Tina Schneyer, Ina Schwegler, Julian Stock (STO), Christian Tremper, Anja Waldmann (AW), Eva Wohlgemuth<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz-Chris tians-Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696 - 00 Fotos action medeor / Adra:<br />

35 Jemen; <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 40, 41 Lemniskate; Anna Asetrova: Illustration Sanddorn 31; Oliver Brachat: Titel, 3 Grill, 6–13, 44 Rezept;<br />

Frieder Daubenberger für Gerhard Schubert GmbH: 22/23 Produktion; Marc Doradzillo: 3 Kuh, 14, 36/37 Gruppe, 41 Foto, 50 Repor tage; Jan<br />

Ehlers: 37 Porträt; Fotolia / Simone Andress: 21 Eye Shadow; Getty Images: 28 Illustrationen Apfel, 20, 28, 41 Eukalyptus; Grünleben Feinkost<br />

GmbH: 39 Bauer; Roland Halbe: 4 <strong>Alnatura</strong> Campus; Wolfgang Heumer: 38; Ben Lamberty: 3 Naturkosmetik, 20, 23 Gesicht; Laverana GmbH<br />

& Co. KG: 22 Haase; Dmitrij Leltschuk / Greenpeace: 42; Christina Neubert: 48 Raum; PantherMedia / alexeys: 45; Birgit Rampe: Illustration<br />

16/17; Robert Seegler: 27 Illustration Sonnenbaden; shutterstock: Illustrationen Pflanzen Naturkosmetik 3, 9, 17, 19, 20–29, 31–33, 41; Süddeutsche<br />

Zeitung Familie: 46/47; Sabine Teufl: 34 Amseln; tibits ag: 48 Tisch; VISCOM Fotografie: 24/25 Foto, 28/29 Foto, 32/33 Produkte;<br />

Frank Weinert: 50 Picknick u. Bowle Gestaltung usus.kommunikation, Berlin, usus-design.de Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld<br />

15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkte sind zertifizierte<br />

Naturkost Fachgeschäfte und<br />

nutzen bis auf eine Ausnahme<br />

zu 100 Prozent Öko-Strom.<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />

schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


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GEPA –<br />

fair und nachhaltig<br />

Die GEPA hat die Nachhaltigkeit schon zum Thema<br />

gemacht, als es noch nicht im Trend lag. Seit der<br />

Gründung des Fair Handelshauses 1975 setzen wir<br />

Zeichen mit Aktionen wie »Jute statt Plastik« und<br />

Produkten wie dem weltweit ersten fair gehandelten<br />

Bio-Kaffee und dem ersten Bio-Tee.<br />

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Bereits seit 1979 bezieht die GEPA Honig von kleinen Imkerkooperativen aus<br />

Mittelamerika. Der faire Handel ermöglicht ihnen, ihre geringen Honigmengen zu<br />

verkaufen und auf »bio« umzustellen.<br />

Ein großer Vorteil: Auch Produzenten mit wenig Landbesitz haben<br />

Einnahmen aus der Imkerei. Die Imkerei verbraucht keine natürlichen<br />

Ressourcen und leistet durch die Bestäubung einen positiven<br />

Beitrag zur Artenvielfalt.<br />

Als Kunde können Sie zwischen den cremigen und flüssigen<br />

Klassikern aus Mexiko sowie dem GEPA Faires Pfund Honig wählen.<br />

Was bedeutet Nachhaltigkeit für die GEPA?<br />

• 80 Prozent unserer Produkte stammen zurzeit aus geprüft<br />

ökologischem Anbau.<br />

• Wir fördern die Umstellung auf ökologischen Anbau bei unseren<br />

Partnerorganisationen z. B. auf der Insel São Tomé.<br />

• Recyclingfähige und überwiegend aluminiumfreie Verpackungen<br />

haben bei uns absolute Priorität, ebenso die Verwendung von<br />

Verpackungsmaterialien aus nachhaltigen Rohstoffen bei<br />

Tee und Schokolade.<br />

• In der GEPA-Zentrale befindet sich ein Rapsölheizkraftwerk. Die<br />

GEPA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in Wuppertal erhalten<br />

vergünstigte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr und die<br />

Fahrrad-Mobilität wird gefördert.<br />

• Im Rahmen eines GEPA-Klimaschutzprojektes werden beim Partner<br />

ATC auf den Philippinen Bäume gepflanzt – insgesamt<br />

werden es circa 46.660 Bäume sein.<br />

Fotos: GEPA - The Fair Trade Company / A. Fischer<br />

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