Alnatura Magazin Mai 2019
Wir grillen ein Menü // Naturkosmetik-Spezial: Geschenke zum Muttertag // Warenkunde: Grillfleisch
Wir grillen ein Menü // Naturkosmetik-Spezial: Geschenke zum Muttertag // Warenkunde: Grillfleisch
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<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
alnatura.de<br />
REZEPTIDEEN<br />
Wir grillen<br />
ein Menü<br />
NATURKOSMETIK-SPEZIAL<br />
Geschenke<br />
zum Muttertag<br />
WARENKUNDE<br />
Grillfleisch
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alnatura.de<br />
Gemeinsam Müll vermeiden – machen Sie mit!<br />
• Obst & Gemüse lose kaufen oder Mehrwegnetze<br />
verwenden,<br />
• Heißgetränke an unserer Café -Bar** vor Ort<br />
genießen, eigenen Mehrwegbecher mitbringen<br />
oder RECUP-Pfandsystem nutzen,<br />
• Bienenwachspapier statt Frischhaltefolie einsetzen,<br />
Wir haben Einweg-Plastiktüten*<br />
und -Kaffeebecher abgeschafft!<br />
• Unverpackte Seife statt Duschgel,<br />
• Zahnbürsten aus Bambus statt Plastik,<br />
• Mehrweg-Eierbox statt Einmalkartons verwenden.<br />
Entdecken Sie viele nachhaltige Alternativen<br />
bei <strong>Alnatura</strong>.<br />
*Einweg-Plastiktüten für Obst und Gemüse. Einkaufstüten aus Plastik gab es bei uns noch nie. **Café-Bars gibt es nicht in allen <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten.
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
eine arbeitsteilige Wirtschaft funktioniert nur, wenn wir uns<br />
aufeinander verlassen können. Durch die Spezialisierung der<br />
Berufe sind wir darauf angewiesen, dass die anderen, die für<br />
uns ein Produkt oder eine Dienstleistung erbringen, ihre Arbeit<br />
»gut machen«. Oft genug erleben wir, dass man unser Vertrauen<br />
missbraucht. Auch auf dem Bio-Markt in Deutschland<br />
gibt es immer mehr Produkte, die mich verwundern. Zum<br />
Beispiel habe ich kürzlich unseren <strong>Alnatura</strong> Bio-Mandeldrink<br />
ungesüßt genauer unter die Lupe genommen und mit dem<br />
Bio-Mandeldrink ungesüßt eines anderen Anbieters verglichen.<br />
Das <strong>Alnatura</strong> Produkt enthält nur Wasser, 7 Prozent Mandeln,<br />
Meersalz. Das andere Produkt, ebenfalls bio, enthält dagegen:<br />
Wasser, 2,3 Prozent Mandeln, Meersalz, Säureregulator:<br />
Kalziumzitrate, Stabilisator: Gellan.<br />
Das Beispiel zeigt, dass die EG-Öko-Verordnung wenig regelt<br />
zu den Rezepturen. Damit wird deutlich: »Bio ist nicht gleich<br />
Bio!« Wir sind gut beraten, wenn wir die Zutatenlisten bei Bio<br />
Produkten genau lesen.<br />
Gemäß dem <strong>Alnatura</strong> Leitbild »Beste Qualität« werden wir<br />
weiter daran arbeiten, unsere Rezepturen zu verbessern. Zum<br />
Beispiel haben wir in über 30 <strong>Alnatura</strong> Bio-Produkten die Anteile<br />
von Zucker beziehungsweise Salz weiter reduziert. Unser<br />
Anliegen ist es, dass die <strong>Alnatura</strong><br />
Markenartikel mit wenigen Zutaten<br />
besonders gut schmecken.<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und Geschäfts -<br />
führer <strong>Alnatura</strong><br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
und: Augen auf beim Bio-Kauf!<br />
20<br />
Naturkosmetik-Spezial<br />
Geschenke zum Muttertag,<br />
natürlicher Sonnenschutz<br />
und ein Besuch bei Lavera<br />
8<br />
14<br />
Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> 4<br />
Titel Grillzeit 6–17<br />
Warenkunde – Grillfleisch 6<br />
Rezeptideen 8<br />
<strong>Alnatura</strong> Qualität – Tierwohl auf dem Bio-Hof 14<br />
Rundum nachhaltig – nachhaltig grillen 16<br />
Naturkosmetik-Spezial 19–33<br />
Hersteller-Reportage Lavera 20<br />
Richtig sonnenbaden 26<br />
Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 34<br />
<strong>Alnatura</strong> Einblicke<br />
Das <strong>Alnatura</strong> Sortimentsmanagement 36<br />
Grünleben Feinkost 38<br />
<strong>Alnatura</strong> Nachhaltigkeit 40<br />
Gesellschaft 42<br />
Gern geklickt 44<br />
Gartentipps 45<br />
Süddeutsche Zeitung Familie 46<br />
Bio-Restaurants 48<br />
Vorschau, Märkte, Impressum 50<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 3
Aktuelles<br />
von <strong>Alnatura</strong><br />
Mit PAYBACK gewinnen<br />
1 Jahr<br />
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<strong>Alnatura</strong> Campus<br />
Vom 29. April bis zum 31. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> feiern wir zusammen<br />
mit PAYBACK die 30-millionste PAYBACK Kundin oder<br />
den 30-millionsten PAYBACK Kunden mit einem großen<br />
Gewinnspiel. Zu gewinnen gibt es unter anderem ein<br />
Jahr kostenloses Einkaufen (bis max. 6 000 Euro pro Jahr)<br />
bei <strong>Alnatura</strong>!* Daneben werden Gutscheine für Bio-Hotels<br />
im Wert von einmal 800 Euro und zweimal 500 Euro<br />
verlost. Die Rubbellose erhalten Sie für jeden Einkauf bei<br />
einem PAYBACK Partner – einfach<br />
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der Kasse vorzeigen.<br />
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Das Bioland-zertifizierte Start-up Ackerhelden aus Essen<br />
macht den regionalen Bio-Anbau für interessierte<br />
Hobbygärtner möglich und leicht: An 17 Standorten in<br />
Deutschland und Österreich können 40 Quadratmeter<br />
große Bio-Flächen gepachtet werden. Einer ist der <strong>Alnatura</strong><br />
Campus in Darmstadt, wo ab <strong>Mai</strong> ganze hundert Mini-<br />
Felder zur Verfügung stehen. Die Bio-Böden werden professionell<br />
vorbereitet und mit über 150 Bio-Jungpflanzen<br />
bestückt. Durch zusätzliche Beratung vor Ort, per Telefon<br />
oder virtuell sowie zur Verfügung gestellte Geräte ist<br />
der Zugang zur (biologischen) Landwirtschaft ganz leicht.<br />
Mehr Infos unter<br />
ackerhelden.de<br />
Platin für <strong>Alnatura</strong> beim Deutschen<br />
Nachhaltigkeitspreis Architektur<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die<br />
neue <strong>Alnatura</strong> Arbeitswelt in Darmstadt mit der Bestnote Platin<br />
ausgezeichnet. Grund: Das in Lehmbauweise errichtete Gebäude ist<br />
besonders ressourcenschonend und energieeffizient – der Energiebedarf<br />
liegt rund ein Drittel unterhalb der aktuellen Energiespar verordnung<br />
(EnEV). Verschiedene Maßnahmen machen das möglich:<br />
Die Belüftung erfolgt über Frischluft aus einem Erdkanal, den Strom -<br />
bedarf deckt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Das Wasser<br />
für sanitäre Anlagen und Außenbewässerung kommt aus einer Regenwasser-Zisterne.<br />
Eine Geothermie-Anlage erzeugt in den Wintermonaten<br />
Wärme und kühlt im Sommer.<br />
NEU! Für Grillsalate,<br />
Marinaden und Co.<br />
Hanfsamen sind die Basis für dieses hochwertige<br />
native Bio-Öl, welches reich an Omega-3-Fettsäuren<br />
ist und einen mild-nussigen Geschmack<br />
hat. Es passt perfekt in Salatdressing und Dip,<br />
Müsli oder Smoothie und verfeinert – nach dem<br />
Kochen zugegeben – auch warme Gerichte.<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
<strong>Alnatura</strong> gehört zu Deutschlands<br />
besten Ausbildungsbetrieben<br />
Für die Studie »Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe«<br />
von Focus und Focus Money wurden rund 20 000 Unternehmen<br />
in Deutschland untersucht. Basis sind Aussagen, die<br />
in Online-Medien und Blogs, auf Twitter, Facebook sowie<br />
auf Bewertungsplattformen zu diesen Unternehmen gemacht<br />
wurden. <strong>Alnatura</strong> erhielt dabei die Auszeichnung mit dem<br />
Deutschlandtest-Siegel »Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe<br />
<strong>2019</strong>«.<br />
Eine Tafel – ein Baum<br />
In den entlegenen Nebelwäldern von Mache Chindul in<br />
Ecuador sowie im Kongo wachsen an teils 80-jährigen<br />
Kakaobäumen die köstli chen Früchte, aus denen die<br />
Schokolade der Marke »Original Beans« gemacht wird.<br />
Durch den Verkauf der Tafeln in den Super Natur Märkten<br />
hat <strong>Alnatura</strong> 2018 im Rahmen des Projekts »One<br />
Bar: One Tree« von Original Beans zu einer Wiederaufforstung<br />
und zum Schutz von über 50 000 Bäumen<br />
beigetra gen. Zudem konnten so vier alte Kakaosorten<br />
geschützt und die Lebens standards von 183 Kakaobauernfamilien<br />
verbessert werden. Original<br />
Beans arbeitet ausschließlich<br />
an den Biodiversitäts-<br />
Brenn punkten der Welt, mit<br />
dem Ziel, diese zu schützen.<br />
<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und<br />
Kunden können also durch<br />
den Genuss feinster<br />
Schokolade nicht nur sich<br />
etwas Gutes tun.<br />
Ausbildung<br />
für die Zukunft<br />
Gemeinsam sinnvoll handeln<br />
Du hast Freude am Um gang mit Menschen,<br />
interes sierst dich für Bio-Lebens mittel und packst gern<br />
aktiv mit an? Dann bewirb dich bei <strong>Alnatura</strong> als<br />
Lehrling zur Kauffrau/zum Kaufmann<br />
im Einzelhandel<br />
mit der IHK-Zusatz qualifikation Naturkosthandel<br />
Wir freuen uns über deine Bewerbung, die du direkt<br />
auf alnatura.de/ausbildung hochladen kannst.<br />
New Work Award<br />
für <strong>Alnatura</strong><br />
Das berufliche Netzwerk Xing kürte<br />
<strong>Alnatura</strong> bei den »New Work Awards«<br />
<strong>2019</strong> mit dem zweiten Platz in der Kategorie »Unternehmen/Institutionen«.<br />
Besonders hervorgehoben wurde<br />
dabei die Unternehmenspolitik von <strong>Alnatura</strong>, die auf<br />
Selbstorganisation, eigenverantwort liches Arbeiten und<br />
eine »Führung durch den Kunden« setzt. Hierfür gibt ein<br />
Kernteam Impulse, um neue Formen der Zusammenarbeit<br />
zu testen und mehr Verantwortung an die einzelnen<br />
Märkte und ihre Belegschaften zu geben.<br />
Neugierig?<br />
Das erzählen <strong>Alnatura</strong> Lehrlinge über<br />
ihre Ausbildung: Hier geht‘s zum Film
WARENKUNDE<br />
Grillfleisch<br />
Schon gewusst?<br />
Gepökeltes Fleisch – Kasseler, Leberkäse oder<br />
Bockwurst beispielsweise – gehört nicht auf den<br />
Grill und auch nicht in die Pfanne. Die enthaltenen<br />
Pökelsalze wandeln sich bei starker Hitze<br />
in gesundheitsschädigende Nitrosamine.<br />
Wenn nicht schon längst geschehen, so wird es allmählich<br />
Zeit, den Bratwurstrost aus dem Keller zu holen.<br />
Denn mit steigenden Temperaturen und länger hell<br />
bleibenden Abenden beginnt die Grillsaison. Und auch<br />
wenn sich Halloumi, Tofu und Gemüse wachsender<br />
Beliebtheit erfreuen, so bleibt dem Fleisch doch immer<br />
noch eine Hauptrolle beim Barbecue. Dabei gibt es<br />
Stücke, die sich besonders für die Zubereitung über dem<br />
offenen Feuer eignen – Steak und Kotelett beispielsweise,<br />
Geflügelkeulen oder natürlich die Bratwurst. AW<br />
Rindfleisch<br />
Ein Rindersteak vom Grill ist etwas Feines.<br />
Vor allem, wenn es zuvor mariniert wurde – in<br />
Öl, Rosmarin und Pfeffer beispielsweise. Ein<br />
Steak für Gourmets ist das Entrecôte – sein Name<br />
kommt aus dem Französischen, wo »entre«<br />
für zwischen und »côte« für Rippe steht. Heißt:<br />
Ein Entrecôte wird aus einem Zwischenrippenstück<br />
geschnitten. Genau wie das typisch amerikanische<br />
Rib-Eye übrigens. Sie beide bestechen<br />
durch ihre feine Marmorierung und Saftigkeit.<br />
Für den Grill sollten die Stücke eine Dicke von<br />
mindestens zwei bis drei Zentimetern haben.<br />
Doch Rindfleisch kommt natürlich nicht nur als<br />
Steak auf den Grill, sondern auch am Spieß,<br />
als Bratwurstfüllung oder Burger. Das klassische<br />
Patty besteht zu hundert Prozent aus Rinderhack.<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
Kleines Fleisch-Glossar<br />
Es gibt Fleischstücke, die kennt man nur von<br />
einer Tierart: das Roastbeef des Rindes, Spareribs des<br />
Schweines oder eben den Flügel eines Huhns. Andere<br />
Bezeichnungen hingegen gibt es artübergreifend:<br />
Filet: sehr zartes Stück Fleisch, vorwiegend aus dem<br />
Lendenbereich stammend<br />
Schnitzel: Fleischscheibe ohne Knochen, aus Rippe<br />
oder Keule geschnitten<br />
Keule: Teil des Hinterbeins<br />
Kotelett: Fleischscheibe mit Knochen, kommt aus<br />
dem Rippenstück<br />
Steak: allgemein für Fleischscheiben, die sich zum<br />
Kurzbraten und Grillen eignen<br />
Geflügelfleisch<br />
Unter den Geflügelsorten sind es vor allem<br />
Pute und Huhn, deren Fleisch sich für den Grill<br />
eignet. Zu den beliebtesten Teilstücken<br />
gehören die Keulen. Sie sind von vielen kleinen<br />
Muskeln und zarten Fettschichten durchzogen;<br />
dies macht sie saftig. Vom Knochen befreite<br />
Keulen werden als Puten- oder Hähnchensteak<br />
ange boten – sie schmecken ausgesprochen<br />
zart. Brustteile hingegen sind recht fettarm und<br />
werden beim Grillen schnell trocken. Daher<br />
unbedingt marinieren; beispielsweise mit Olivenöl,<br />
Honig, Senf und Salbei. Doch ob Keule,<br />
Brust oder Chickenwings, Geflügelfleisch sollte<br />
aus hygienischen Gründen immer gut durchgebraten<br />
werden.<br />
Schweinefleisch<br />
Die grilltauglichsten Stücke des Schweines<br />
liegen im Rücken, genauer gesagt zwischen<br />
Nacken und Keule. Hieraus werden Kotelett und<br />
Steak geschnitten. Besonders beliebt, da gut<br />
durchwachsen und saftig, sind Schweinenackensteaks,<br />
die pur oder mariniert auf den Grill<br />
kommen. Oder aber zur nordamerikanischen<br />
Spezialität Pulled Pork verarbeitet werden.<br />
Hierzulande ist die Bratwurst das mit Abstand<br />
beliebteste Grillgut. Sie hat nicht nur eine<br />
jahrhundertealte Tradition, sondern jede Gegend<br />
in Deutschland hat auch ihre eigene Rezeptur.<br />
Meist bildet gewolftes Schweinefleisch die<br />
Basis, Gewürze geben die ganz eigene Note.<br />
Wichtig beim Grillen: Die Holzkohle sollte komplett<br />
durchgeglüht sein und die Wurst beim<br />
Wenden nie mit einer Gabel angestochen werden.<br />
Fett und Flüssigkeit würden sonst austreten.<br />
Daher gehört an jeden Bratwurstrost auch eine<br />
Grillzange.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 7
REZEPTIDEEN<br />
Butter fürs Grillsteak<br />
Für Fleischliebhaber ist ein zartes Steak vom Grill<br />
eine wahre Delikatesse. Damit es perfekt wird, sollte<br />
der Grill richtig heiß und das Anstechen mit einer<br />
Gabel tabu sein. Zum Wenden empfiehlt sich stattdessen<br />
eine Grillzange und zum Überprüfen, ob das Steak<br />
gar ist, ein Fleischthermometer. Doch das i-Tüpfelchen<br />
auf einem saftigen Steak mit feiner Kruste ist ein<br />
Stück Butter. Ob mit Kräutern, Zitrone oder Tomate –<br />
probieren Sie es beim nächsten Grillfest aus.<br />
Tomaten-Zwiebel-Butter<br />
Zutaten<br />
1 kleine Zwiebel / 1 Knoblauchzehe / 1 EL <strong>Alnatura</strong> Olivenöl /<br />
1 EL <strong>Alnatura</strong> Rohrohrzucker / 125 g <strong>Alnatura</strong> Süßrahmbutter<br />
(weich) / 50 g <strong>Alnatura</strong> Tomatenmark / 1/2 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz<br />
/ 1/4 TL <strong>Alnatura</strong> Schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
Zubereitung<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Öl<br />
in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin<br />
bei mittlerer Hitze etwa 2 Min. glasig dünsten. Zucker darüberstreuen<br />
und 1–2 Min. karamellisieren lassen. Alles gut vermischen,<br />
von der Flamme nehmen und auskühlen lassen.<br />
Butter, Tomatenmark, Salz, Pfeffer und die abgekühlte<br />
Zwiebelmasse in eine Schale geben, gründlich mit einer Gabel<br />
verkneten und längs auf ein Stück Backpapier geben. Die<br />
Tomaten-Zwiebel-Butter zu einer Rolle formen und in das<br />
Backpapier einwickeln.<br />
Im Kühlschank mindestens 2 Std. kühlen. Zum Servieren aus<br />
dem Papier wickeln, in Scheiben schneiden und auf die<br />
gegrillten Steaks legen.<br />
gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. +<br />
2 Std. Kühlzeit<br />
Nährwerte:<br />
Energie 1143 kcal, Fett 117 g,<br />
Kohlen hydrate 28 g, Eiweiß 4 g<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 5 Min. + 2 Std. Kühlzeit<br />
Nährwerte:<br />
Energie 943 kcal, Fett 103 g,<br />
Kohlen hydrate 2 g, Eiweiß 3 g<br />
Schnittlauch-Zitronen-Butter<br />
Zutaten<br />
1 Bund Schnittlauch / 125 g <strong>Alnatura</strong> Süßrahmbutter<br />
(weich) / Abrieb von 1 Zitrone /<br />
1 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 1/4 TL <strong>Alnatura</strong><br />
Schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
Zubereitung<br />
Schnittlauch waschen, trocknen und in feine<br />
Röllchen schneiden.<br />
Schnittlauchröllchen mit Butter, Zitronenabrieb,<br />
Salz und Pfeffer in eine Schale geben, gründlich<br />
mit einer Gabel verkneten und längs auf ein Stück<br />
Backpapier geben. Die Schnittlauch-Zitronen-<br />
Butter zu einer Rolle formen und in das Backpapier<br />
einwickeln. Alternativ in ein Schälchen füllen.<br />
Im Kühlschank mindestens 2 Std. kühlen. Zum<br />
Servieren ggf. aus dem Papier wickeln, in Scheiben<br />
schneiden und auf die gegrillten Steaks legen.<br />
Natürliche Soforthilfe für<br />
spröde und gereizte Lippen:<br />
Der SOS Help Lippenbalsam<br />
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Super Natur Markt.<br />
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gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 25 Min. +<br />
20 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück:<br />
Energie 236 kcal, Fett 15 g,<br />
Kohlen hydrate 13 g, Eiweiß 11 g<br />
REZEPTIDEEN<br />
Wir grillen ein Menü<br />
Wenn wir mit Freundinnen und Freunden zum Essen<br />
zusammenkommen, kochen wir meist mehr als nur<br />
einen Gang. Warum nicht auch einmal ein komplettes<br />
Menü grillen? Dabei kommen nicht nur Fleisch oder<br />
vegetarische Burger auf den Rost. Auch Beilage, Vorund<br />
Nachspeise lassen sich dort auf raffinierte Weise<br />
zubereiten.<br />
Vorspeise<br />
Rucola-Toastmuffins mit Feta und Oliven<br />
Zutaten für 12 Stück<br />
30 g Rucola / 60 g <strong>Alnatura</strong> Origin Kalamon-Oliven<br />
ohne Stein / 180 g <strong>Alnatura</strong><br />
Feta / 12 Scheiben <strong>Alnatura</strong> Buttertoast /<br />
4 EL <strong>Alnatura</strong> Olivenöl / 1 TL <strong>Alnatura</strong><br />
Thymian gerebelt / 12 <strong>Alnatura</strong> Eier /<br />
<strong>Alnatura</strong> Schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
Zubereitung<br />
Rucola waschen und grob zerzupfen.<br />
Oliven abtropfen lassen und grob hacken.<br />
Feta abtropfen lassen und in 12 Würfel<br />
schneiden. Vom Toastbrot die Rinde abtrennen,<br />
Toast von beiden Seiten mit dem<br />
Olivenöl bepinseln und vorsichtig in die<br />
Muffinmulden drücken, sodass es diese<br />
ausfüllt.<br />
Grill (idealerweise Kugelgrill) gut vorheizen.<br />
Oliven auf die Förmchen verteilen<br />
und mit Thymian bestreuen. In jede<br />
Muffinmulde ein Ei aufschlagen, dabei<br />
den Eidotter möglichst intakt lassen.<br />
Ein Stück Feta über jeden Toast krümeln.<br />
Toastmuffins am Rand des heißen<br />
Grills abgedeckt 15–20 Min. grillen,<br />
bis das Eiweiß gestockt ist. Die<br />
Muffins aus der Form heben, mit<br />
etwas Pfeffer würzen, mit Rucola<br />
bestreuen und warm servieren.<br />
<strong>Alnatura</strong> Edition Secco<br />
Für laue Sommerabende und<br />
gesel lige Stunden: ein frischfruchtiger<br />
Secco aus der Serie<br />
<strong>Alnatura</strong> Edition. Mit seinem<br />
feinperligen Mousseux ist er –<br />
gut gekühlt – ideal als Aperitif<br />
und zu frischen Erdbeeren.
gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 25 Min. +<br />
15 Min. Grillzeit<br />
Nährwerte pro Burger:<br />
Energie 355 kcal, Fett 14 g,<br />
Kohlen hydrate 45 g, Eiweiß 12 g<br />
Hauptspeise<br />
Rote-Linsen-Burger mit Tortilla-Chips und Grillpaprika<br />
Zutaten für 4 Burger<br />
300 ml Wasser / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Rote-<br />
Linsen- Burger (Trockenmischung) /<br />
1 kleine Avocado / 1 EL <strong>Alnatura</strong> Limettensaft<br />
/ 1/4 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 1 mittelgroße<br />
rote Paprika / 8 Cherry tomaten /<br />
4 Brötchen / 30 g <strong>Alnatura</strong> <strong>Mai</strong>s-Chips<br />
Natur<br />
Zubereitung<br />
Wasser zum Kochen bringen, Burgermischung<br />
damit übergießen und gut vermischen.<br />
10 Min. quellen lassen.<br />
Inzwischen für die Avocadocreme<br />
Avocado hal bieren, entkernen und das<br />
Fruchtfleisch mit einem großen Löffel herauslösen.<br />
Mit Limettensaft und Salz in<br />
einen hohen Rührbecher geben und mit<br />
dem Mixstab glatt pürieren. Bis zur Ver-<br />
wendung ab gedeckt im Kühlschrank aufbewahren.<br />
Paprika waschen, Deckel und Boden<br />
abschneiden. Halbieren und Kerngehäuse<br />
und weiße Trennhäute entfernen.<br />
Paprika hälften längs halbieren und dann<br />
nochmals quer teilen, sodass 8 flache<br />
Stücke entstehen. Tomaten waschen,<br />
trocknen und halbieren. Brötchen quer<br />
durchschneiden.<br />
Aus der Burgermasse mit angefeuchteten<br />
Händen 4 Patties formen.<br />
Grill gut vorheizen. Zunächst die Paprikastücke<br />
auf der Hautseite 3–4 Min. grillen,<br />
dann wenden, weitere 2–3 Min. grillen<br />
und beiseitestellen. Brötchen 30–60 Sek.<br />
bei direkter Hitze mit der Schnitt seite nach<br />
unten knusprig grillen. Burger-Patties von<br />
beiden Seiten 3–4 Min. kross grillen.<br />
<strong>Alnatura</strong> Rote -<br />
Linsen-Burger<br />
(gekühlt)<br />
Wenn’s mal schnell<br />
gehen muss, passt<br />
natürlich auch der<br />
neue Rote-Linsen Burger aus der Kühltheke.<br />
Basis des veganen Bio-Burgers sind rote<br />
Linsen, Gemüse und Sonnenblumenkerne;<br />
Mango-Chutney gibt der sojafreien Rezeptur<br />
eine fruchtige Note. Kurz erwärmt ein<br />
Genuss im Brötchen oder zu Salat.<br />
Avocadocreme auf die unteren Brötchenhälften<br />
streichen. Paprika und je 4 Tomatenhälften<br />
darüber verteilen und je 1 Burger-<br />
Patty darauflegen. Die Tortilla-Chips darauf<br />
an richten, mit der oberen Brötchenhälfte<br />
bedecken und sofort servieren.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 11
Für noch mehr mediterranes Aroma<br />
kann der Knoblauch für die Polenta<br />
auch in 1 EL Öl von den getrockneten<br />
Tomaten angebraten werden.<br />
Beilage<br />
braucht Zeit<br />
Zubereitungszeit: 35 Min. +<br />
Kühlzeit über Nacht + 10 Min. Grillzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 214 kcal, Fett 11 g,<br />
Kohlen hydrate 21 g, Eiweiß 7 g<br />
Mediterrane Polenta-Ecken vom Grill<br />
Zutaten für 6 Portionen<br />
1 Knoblauchzehe / 50 g <strong>Alnatura</strong> Origin<br />
Getrocknete Tomaten / 30 g <strong>Alnatura</strong><br />
Kapern / 1 EL <strong>Alnatura</strong> Süßrahmbutter /<br />
500 ml <strong>Alnatura</strong> Frische Vollmilch /<br />
125 g <strong>Alnatura</strong> Polenta / 40 g <strong>Alnatura</strong><br />
Parmigiano Reggiano gerieben<br />
Zubereitung<br />
Am Vortag Knoblauch schälen und fein<br />
hacken. Getrocknete Tomaten und Kapern<br />
ebenfalls fein hacken. Butter im Topf<br />
zerlassen und den Knoblauch darin bei<br />
mittlerer Hitze etwa 1 Min. anschwitzen,<br />
dann mit der Milch ablöschen und alles<br />
aufkochen lassen.<br />
Tomaten und Kapern zugeben und Polenta<br />
einrühren. Etwa 10 Min. bei kleiner<br />
Hitze unter stetigem Rühren köcheln lassen,<br />
bis die Polenta merklich andickt. Dann<br />
Parmesan unterrühren.<br />
Polenta in eine mit Backpapier ausgelegte<br />
Form (ca. 17 × 25 cm) geben und 1 cm<br />
dick ausstreichen. Mit Backpapier abdecken,<br />
glatt streichen und vollständig<br />
auskühlen lassen.<br />
Am nächsten Tag Grill vorheizen (direkte,<br />
mäßige Hitze). Die Masse aus der Form<br />
nehmen, in Dreiecke schneiden und auf<br />
dem Grill ca. 4 Min. je Seite knusprig<br />
grillen. Heiß servieren.<br />
<strong>Alnatura</strong> Taboulé<br />
Eine Beilage, die sich<br />
gut vorbereiten lässt:<br />
<strong>Alnatura</strong> Taboulé ist<br />
eine Mischung für orientalischen<br />
Couscous<br />
Salat – Gemüse und<br />
Kräuter wie Petersilie<br />
und Minze sind bereits<br />
enthalten. Wird das<br />
Taboulé mit frisch geschnittenen Tomaten,<br />
fein geschnittenem grünen Spargel, Gurken,<br />
Zwiebeln und etwas Olivenöl sowie Zitronensaft<br />
verfeinert, entsteht ein aromatischer<br />
Beilagensalat.
gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. +<br />
20 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 444 kcal, Fett 17 g,<br />
Kohlen hydrate 60 g, Eiweiß 12 g<br />
Nachtisch<br />
Himbeer-Baguette-Auflauf mit Vanillesauce<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
300 g <strong>Alnatura</strong> Rustikales Weizen baguette /<br />
1 EL <strong>Alnatura</strong> Süßrahmbutter / 100 g<br />
<strong>Alnatura</strong> Schlagsahne / 2 <strong>Alnatura</strong> Eier /<br />
1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Vanillepudding pulver /<br />
80 g <strong>Alnatura</strong> Fruchtaufstrich Himbeere /<br />
250 ml <strong>Alnatura</strong> Frische Vollmilch /<br />
20 g <strong>Alnatura</strong> Rohrohrzucker<br />
Zubereitung<br />
Baguette in 3–4 cm große Stücke schneiden.<br />
Eine ofenfeste Form mit Butter<br />
einfetten und Brotwürfel darin verteilen.<br />
<strong>Alnatura</strong> Kartoffelpuffer (tiefgekühlt)<br />
Auch Kartoffelpuffer eignen sich als<br />
Nachtisch vom Grill. Einfach die tiefgekühlten<br />
Puffer von beiden Seiten je einige<br />
Minuten grillen. Dazu schmeckt Apfelmus,<br />
Beeren Kompott oder ein Fruchtaufstrich.<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Puffer werden aus in Deutschland<br />
angebauten, erntefrisch geriebenen<br />
Bioland-Kartoffeln hergestellt. Sie eignen<br />
sich natürlich auch für die Zubereitung in<br />
Pfanne und Fritteuse.<br />
Grill (idealerweise Kugelgrill) gut vorheizen.<br />
Sahne, Eier und 30 g des Puddingpulvers<br />
in eine Schüssel geben, mit einem Schnee -<br />
besen verquirlen und über die Brotwürfel<br />
gießen. Fruchtaufstrich mit einem Teelöffel<br />
über den Brotauflauf klecksen und<br />
diesen am Rand des Grills 15–20 Min.<br />
grillen, bis die Eiermasse gestockt und<br />
der Auflauf goldbraun gebacken ist.<br />
Für die Sauce das restliche Vanillepuddingpulver<br />
mit 50 ml der Milch glattrühren.<br />
Die restliche Milch mit dem Zucker<br />
in einem Topf aufkochen, das angerührte<br />
Puddingpulver unter ständigem<br />
Rühren zugeben und einmal aufkochen<br />
lassen. Den Auflauf auf Teller verteilen<br />
und mit der Vanillesauce warm servieren.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 13
ALNATURA QUALITÄT<br />
Tierwohl auf dem Bio-Hof<br />
Artgerechte Tierhaltung ist einer der Grundgedanken des Bio Landbaus.<br />
Die EG-Öko-Verordnung legt fest, dass auf Bio-Höfen lebende Tiere<br />
ausreichend Platz im Stall und Zugang zu Freilandflächen bekommen.<br />
Ihr Futter hat Bio-Qualität und stammt überwiegend vom eigenen Hof<br />
oder regionalen Kooperations partnern. Gentechnisch verändertes<br />
oder mit Antibiotika vermischtes Futter ist nicht erlaubt. Bei der Behandlung<br />
erkrankter Tiere hat Naturheilkunde Vorrang, ein vorbeugender<br />
Einsatz von Antibiotika ist untersagt.<br />
So haben Bio-Tiere deutlich bessere Lebens bedingungen als die<br />
meisten ihrer konven tionell gehaltenen Artgenossen. Noch detaillierter<br />
sind die Richtlinien der Bio-Landbauverbände – Tierwohlaspekte<br />
werden hier besonders konsequent umgesetzt.
<strong>Alnatura</strong> Fleisch und Wurst –<br />
mehr als artgerechte Tierhaltung<br />
Alle <strong>Alnatura</strong> Wurst- und Fleischprodukte stammen<br />
von Tieren, die auf zertifizierten Bio-Betrieben<br />
artgerecht gehalten wurden. Weiter gilt:<br />
• Alle Produkte stammen aus Deutschland oder<br />
Österreich – von Geburt über Aufzucht,<br />
Schlachtung und Verarbeitung der Tiere.<br />
• Den Betrieben werden faire Preise gezahlt,<br />
damit sie nachhaltig wirtschaften können.<br />
• Wann immer möglich, stammt das Fleisch von<br />
einem verbandszertifizierten Bio-Betrieb.<br />
Verbandsrichtlinien in der<br />
Bio-Tierhaltung<br />
Bioland<br />
Die Schweine, deren Fleisch und Speck zu<br />
diesen Bratwürstchen verarbeitet werden,<br />
stammen von Bioland-Betrieben. Die Bio-<br />
Richtlinien untersagen es, die Ställe nur<br />
mit Spaltenböden zu versehen. Denn dieser<br />
ist zu kalt zum Liegen und verletzt<br />
leicht die Klauen. Lediglich Teilspaltenböden<br />
sind zulässig, zusätzlich kommt<br />
Einstreu auf den Boden. Auch das Futter<br />
ist abwechslungsreich. So bekommen<br />
die neugierigen und sehr verspielten Tiere<br />
Wühlmaterial und Raufutter wie Stroh,<br />
Gras und Heu. Dies gilt für alle Bio-<br />
Schweine, doch bei Bioland geht man<br />
noch weiter.<br />
Beispiele für die besondere Bioland-Qualität<br />
• Kurze Transportwege: Die EG-Öko-Verordnung verlangt, die<br />
Tier-Transportzeit zwischen Hof und Schlachtbetrieb kurz zu<br />
halten. Für die meisten Bio-Verbände ist dies zu wenig konkret.<br />
Bei Bioland heißt es: Die Transportzeit darf maximal vier Stunden<br />
und die -entfernung maximal 200 Kilometer betragen.<br />
• Weniger Zusatzstoffe: Bei der Zulassung von Lebensmittel-<br />
Zusatzstoffen macht Bioland klare Vorgaben.<br />
Während das EU-Lebensmittelrecht generell über<br />
300 Substanzen erlaubt, sind es 53 für Bio-Lebensmittel.<br />
Bioland schränkt auf 24 ein und verbietet<br />
beispielsweise Nitritpökelsalz.<br />
Naturland<br />
Für diese typisch baye rische<br />
Spezialität wird Fleisch von<br />
Naturland- Vertragsbauernhöfen<br />
verarbeitet. Hier hält man nicht<br />
nur die EG-Öko- Verordnung ein,<br />
sondern arbeitet zusätzlich mit<br />
Tierwohl-Checklisten. Anhand<br />
dieser werden der Ernährungs-,<br />
Gesundheits- und Pflegezustand<br />
der Tiere überprüft. Damit nicht genug, es gibt weitere<br />
Unterschiede zwischen der EG-Öko-Verordnung und den<br />
Bio-Landbauverbänden.<br />
Beispiele für die besondere<br />
Naturland-Qualität<br />
• Keine Teilumstellung: Ob für Schwein, Kalb<br />
oder Geflügel – die EG-Öko-Verordnung erlaubt<br />
die Teilumstellung eines Betriebes. Heißt, ein Hof<br />
kann sowohl konventionell als auch biologisch<br />
arbeiten – eine gute Trennung beider Bereiche vorausgesetzt.<br />
Für die Bio- Landbauverbände ist dies nicht denkbar. Naturland<br />
verpflichtet seine Betriebe zur Gesamtbetriebsumstellung.<br />
• Keine Aromen: Aromen sind in Lebensmitteln weit verbreitet,<br />
doch die EG-Öko-Verordnung schließt viele von ihnen aus. Die<br />
meisten Bio-Verbände sind noch restriktiver und lassen nur eine<br />
kleine Auswahl zu. Die feine Note der <strong>Alnatura</strong> Weißwurst beispielsweise<br />
stammt ausschließlich aus Kräutern und Gewürzen.<br />
Demeter<br />
Die biodynamische Wirtschaftsweise eines Demeter-Betriebes<br />
gilt als die älteste Form des Bio-Landbaus. Um den Kreis -<br />
lauf gedanken konsequent um zusetzen, gehören Tiere beinah<br />
obligatorisch auf jeden Demeter-Hof. Besonders geschätzt<br />
sind Wiederkäuer, so wie die Kuh.<br />
Beispiele für die besondere Demeter-Qualität<br />
• Kuh mit Horn: Den meisten Kälbern – ob konventionell oder<br />
Bio – werden nach der Geburt die Hörner entfernt. Zu groß<br />
schätzt man die Verletzungsgefahr ein. Bei Demeter sieht man<br />
das anders: Das Rind behält seine Hörner und bekommt stattdessen<br />
genügend Platz, damit sich die Tiere auch mal aus dem<br />
Weg gehen können.<br />
• Präparate: In den Demeter-Richtlinien<br />
ist der Einsatz biodynamischer<br />
Präparate fest verankert. Ein Hornmist-Präparat<br />
verbessert beispielsweise<br />
die Struktur des Bodens, auf<br />
dem wiederum das Futter für die<br />
Tiere wächst.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 15
RUNDUM NACHHALTIG<br />
Nachhaltig grillen<br />
Im nächsten Monat<br />
Ein Picknick mit der Familie oder dem<br />
Freundeskreis ist im Sommer sehr beliebt.<br />
Lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe,<br />
wie man es nachhaltig gestaltet.<br />
Von Grillkohle über Grillgut bis Geschirr, Deko und Co. – beim<br />
sommerlichen Barbecue gibt es aus Sicht der Nachhaltigkeit einiges<br />
zu bedenken. Schon bei der Wahl des Rosts fängt es an. Ein Einweggrill<br />
sollte tabu sein, so viel ist klar. Wird ein Elektro- oder Gasgrill<br />
mit ökologisch erzeugter Energie versorgt, so ist er dem Kohlegrill<br />
vorzuziehen. Es sei denn, dieser wird mit nachhaltig erzeugter Kohle<br />
befeuert. Ganz schön kompliziert? Hier finden Sie Tipps, wie die<br />
eigene Grillparty nachhaltiger werden kann.<br />
Alternativen zur Alufolie<br />
Auch wenn Gemüse- oder Schafskäsepäckchen Höhepunkte<br />
auf den meisten Grillbuffets sind – herkömm -<br />
liche Alufolie sollte man aus dem Haushalt verbannen.<br />
Ihre Herstellung ist aufwendig und verbraucht wertvolle<br />
Ressourcen.<br />
Mit Gemüseblättern klappt es auch: Die Blätter<br />
von Rhabarber, Kohlrabi oder <strong>Mai</strong>s mit Öl einpinseln,<br />
Käse und Gemüse einwickeln und mit Holzspießen<br />
verschließen. Halbierte, gefüllte Paprikaschoten oder<br />
Kartoffelhälften können eingeölt direkt auf den<br />
Grill gelegt werden. Wichtig: Starke Hitze meiden.<br />
Umweltverträgliche Grillkohle<br />
Mehr als 250 000 Tonnen Holzkohle werden in Deutschland<br />
jährlich verbraucht. Ein Großteil ist Importware und kommt<br />
aus Polen, Nigeria, Paraguay und der Ukraine.<br />
Das Problem: Illegale Waldrodungen sind genauso wenig<br />
auszuschließen wie die massenhafte Verwendung tropischer<br />
und subtropischer Hölzer. Auch Polen importiert Tropenholz<br />
und in der Ukraine schrumpft einer der letzten europäischen<br />
Urwälder. 1 Die umweltfreundlicheren Alternativen:<br />
OlioBric 2 – Grillbriketts aus Oliventrester, Stärke und Wasser.<br />
Nero-Holzkohle 3 – gewonnen aus Restholz, das aus<br />
heimischen und nachhaltig bewirtschafteten<br />
Wäldern stammt.<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
1 WWF Marktanalyse Holzkohle 2018.<br />
2 Nur solange Vorrat reicht.<br />
3 Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
4 Mehr Infos im Fleischatlas 2018<br />
der Heinrich-Böll-Stiftung.
Vegetarisch grillen<br />
Die Reduktion des eigenen Fleischkonsums ist ein Weg<br />
zu mehr Nachhaltigkeit. 4 Denn die Ökobilanz pflanzlicher<br />
Lebensmittel fällt deutlich günstiger aus als die von tierischen<br />
Produkten. Daher sollten neben Steak, Bratwurst<br />
und Grillkäse auch immer vegane Fleischalternativen,<br />
Kartoffeln und Gemüse auf den Grill kommen. Letztere<br />
am besten in einer wiederverwendbaren<br />
Edelstahl-Grillschale; Einwegprodukte<br />
sollte man meiden.<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Nachhaltiger Grillanzünder<br />
Damit ein Feuer schnell brennt, sind Anzünder empfehlenswert.<br />
Die handelsüblichen weißen Blöcke sind erdölbasiert<br />
und mit allerlei chemischen Zusätzen versehen –<br />
das ist nicht nachhaltig. Stattdessen<br />
kann man auf Produkte aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen ausweichen.<br />
Bitte kein Plastikgeschirr<br />
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gentechnikfreiem Pflanzenöl und<br />
FSC-zertifiziertem Holz hergestellt.<br />
Einweggeschirr ist praktisch, keine Frage. Nachhaltig ist<br />
es nicht und Plastikeinweggeschirr wird daher ab 2021<br />
gesetzlich verboten sein. Und selbst bei Einweggeschirr<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen sollte klar sein, dass<br />
der kurzen Nutzungsdauer eine ressourcen- und<br />
energieintensive Herstellung gegenübersteht.<br />
Heißt: lieber selbst spülen. Und wird das<br />
Geschirr knapp, einfach mal die Gäste<br />
zum Mitbringen bewegen, bei den Nachbarn<br />
klingeln oder einen Miet service in<br />
Anspruch nehmen.<br />
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Arganöl, Bio-Mandelöl und Bio-<br />
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Gewinnerinnen und Gewinner ausgelost und schriftlich benachrichtigt.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />
Verantwortlich für dieses Gewinnspiel ist die <strong>Alnatura</strong> Produktions und Handels<br />
GmbH, MahatmaGandhiStr. 7, D64295 Darmstadt. Der Teilnahmeabschnitt für dieses<br />
Gewinnspiel kann nur in einem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt abgegeben werden.<br />
Laufzeit des Gewinnspiels: 01.05 bis 31.05.<strong>2019</strong>. Eine Teilnahme per Fax, E<strong>Mai</strong>l<br />
oder Postzusendung ist ausgeschlossen. Pro Person ist jeweils nur eine Teilnahme<br />
möglich. Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von <strong>Alnatura</strong> sowie der teilnehmenden<br />
Partner Alviana, Benecos, Cosnature, Hej, Lavera, Sante, Speick und Weleda sind<br />
von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden<br />
ausgelost und spätestens 14 Tage nach Ende des Gewinnspiels schriftlich benachrichtigt.<br />
Die Gewinne werden im Anschluss durch <strong>Alnatura</strong> per Post verschickt. Der<br />
Rechtsweg und eine Barauszahlung sind ausgeschlossen.<br />
Durch die Teilnahme am Gewinnspiel willigen Sie ein, dass Ihre mitgeteilten Daten<br />
(Name und Anschrift) von <strong>Alnatura</strong> zur Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels<br />
verarbeitet werden dürfen. Nach Abwicklung des Gewinnspiels werden die<br />
erhobenen Daten gelöscht, soweit der Teilnehmer seine Einwilligung zum Newsletterversand<br />
nicht erteilt hat.<br />
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gelöscht werden. Sie werden dann vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Weitere Informationen<br />
zum Datenschutz finden Sie in den in den Märkten ausliegenden Datenschutzhinweisen.<br />
Vorname, Name<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ, Ort<br />
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Laufenden. Wir informieren Sie u.a. zu aktuellen<br />
Angeboten, <strong>Alnatura</strong> Neuprodukten, Rezepttipps und<br />
zu saisonalen Obst- und Gemüseangeboten.<br />
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Laverana /<br />
Lavera Naturkosmetik<br />
kurz gefasst<br />
Gründung 1987 von Thomas Haase<br />
in der Nähe von Hannover<br />
Sortiment rund 250 Produkte<br />
Beschäftigte ca. 400<br />
Zertifikate NATRUE, 95 % vegan, Green<br />
Brand Germany, Green Brand Schweiz<br />
Standorte Entwicklung, Produktion:<br />
Wennigsen; Firmenzentrale: Hannover;<br />
Abfüllung, Lager, Versand: Bantorf (im<br />
Bau), noch Ronnenberg<br />
Besonderheiten Familienunternehmen,<br />
eigene Entwicklung und Produktion,<br />
Vertrieb in 40 Länder
HERSTELLER-REPORTAGE<br />
Dem Leben Farbe geben<br />
Während sich manche Frauen nur zu besonderen Anlässen<br />
schminken, gehört es bei anderen zur täglichen Morgenroutine.<br />
So oder so sollen die Make-up-Produkte auch gut<br />
zur Haut sein. Mit einer großen Auswahl kommt der<br />
Naturkosmetik Pionier Lavera diesem Wunsch entgegen.<br />
<strong>Alnatura</strong> war vor Ort und hat nach dem Wie gefragt.<br />
Eine Reihe kleiner Glasflaschen<br />
mit Flüssigkeiten, Gelen und<br />
Pulvern steht auf dem Tisch. Die<br />
Etiketten verraten den Inhalt: Sheabutter,<br />
Karanja- und Mandelöl, Coenzym Q10 …<br />
Drei Meter Luftlinie entfernt ist in einem<br />
Schaukasten zu sehen, welche Vielfalt<br />
allein an dekorativer Kosmetik die Firma<br />
Laverana mit der Marke Lavera aus solchen<br />
Zutaten herstellt. Produktmanagerin<br />
Marina Koopmann greift zum »Red<br />
Cherry«- Lippenstift in einer schmalen<br />
Hülse – als Beispiel für die permanente<br />
Arbeit an Neuentwicklungen und der Optimierung<br />
des bestehenden Sortiments.<br />
»Neu sind jetzt diese Lippenstifte mit<br />
Q10«, sagt sie. Da das auch vom Körper<br />
gebildete Coenzym unter anderem den<br />
Schutz der Hautzellen unterstützen soll,<br />
setzt Lavera seit letztem Jahr in einigen<br />
Pflegeprodukten Q10 aus fermentierten<br />
Pflanzenzellkulturen ein. Und jetzt eben<br />
auch in Lippenstiften. Tatsächlich spielt<br />
die Lippenpflege bei dem Naturkosmetik-<br />
Hersteller schon immer eine große Rolle:<br />
Nach Balsam-Pflegestiften im Grün dungsjahr<br />
1987 kamen in den 1990er- Jahren<br />
klassische Lippenstifte in der Hülse und<br />
solche zum Anspitzen auf den Markt.<br />
Dann folgten Lipliner und Lipgloss. Mit<br />
Stiften in einem schwarzen Zellulosemantel<br />
kann Marina Koopmann gleich<br />
noch eine weitere Innovation vorstellen.<br />
Mit Blick auf das Thema Abfallvermeidung<br />
und Ressourcenschutz verzichte Lavera<br />
nicht nur zunehmend auf Um kartons,<br />
sondern suche genauso nach Alternativen<br />
zu Kunststoffpackungen, erklärt sie.<br />
Mein Blick wandert eine Etage höher<br />
zum Augen-Make-up. Neben der Palette<br />
an Lidschatten und Eyelinern überrascht<br />
die Auswahl an Wimperntusche. Gleich<br />
siebenmal Mascara, plus ein spezielles<br />
Wimpernserum! Wie die Produktmanagerin<br />
erklärt, handelt es sich um<br />
verschie dene Braun- und Schwarztöne<br />
sowie Bürsten für Schwung, Feinheit<br />
oder Volumen. Auch Kontaktlinsenträgerinnen<br />
kämen gut mit der Lavera-<br />
Wimpern tusche zurecht, ergänzt sie. Die<br />
Rezep turen aus Mineralfarb pigmenten<br />
und Bio-Inhaltsstoffen wie Pflanzenölen,<br />
Carnauba- und Beerenwachs würden<br />
ergänzt durch eigens entwickelte Bio-<br />
Blüten essenzen und Süßholzwurzelauszüge,<br />
denn: »Die Wimpern sollen nicht<br />
nur glänzen, sondern zugleich gepflegt<br />
werden.«<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 21
Mit der Gründung der Marke Lavera im Jahr<br />
1987 hat Thomas Haase seine Vision von Kosmetik<br />
auf rein natürlicher Basis Realität werden<br />
lassen. Sein Ideenreichtum und hoher Qualitätsanspruch<br />
prägen die Firma nach wie vor.<br />
Das Prinzip, möglichst für alle etwas Passendes zu<br />
führen, findet sich in Make- ups für unterschiedliche<br />
Hauttypen und Teints wieder. Stichwort Teint: Bei<br />
Pudern verzichtet Lavera auf Talkum, um die Haut<br />
atmen zu lassen. Und lichtreflektierende Mineralien<br />
sollen sie frisch wirken lassen. Ich staune über das<br />
in die Puderfläche eingepresste Blütenmuster und<br />
freue mich an dem zarten Duft. Passt. So ist Naturkosmetik<br />
sogar ungetragen schön für die Sinne, denke<br />
ich. Laut erkundige ich mich noch nach den Bestsellern.<br />
Immerhin umfasst die Auswahl insgesamt rund<br />
250 Produkte, fast 130 davon aus dem Bereich dekorative<br />
Kosmetik. Wie ich erfahre, sind bei der Pflege<br />
die neue straffende Hautpflege mit Triple-Hyaluronsäure,<br />
die Basis-Sensitiv-Gesichtspflege mit Q10 und<br />
das Repair- oder Volumen-Shampoo am beliebtesten.<br />
Bei der dekorativen Kosmetik Volumen-Mascara und<br />
Eyeliner, dicht gefolgt von den Pudern.<br />
Manchmal wird man(n) bunt<br />
Gerade mal 20 Minuten dauert die Fahrt mit dem<br />
Regionalzug nach Wennigsen im Deister, wo Laverana<br />
entwickelt, produziert und zur Abfüllung weiter verschickt.<br />
Hier kann man Dr. Nick Dibbert, den Laborleiter<br />
für dekorative Kosmetik, kennenlernen. Während<br />
ein Kollege im Duftlabor für cremig- blumige Basis- und<br />
produktspezifische Düfte verantwortlich ist, reicht das Aufgabenspektrum<br />
des Chemikers von der Produktentwicklung<br />
bis hin zu Farb- und Stabilitätstests.<br />
Lavera ist überzeugt, dass die Natur alles möglich macht.<br />
Auch ohne erdölbasierte Silikonöle, syn thetische Konservierungsmittel<br />
und Mikroplastik soll eine Anwendung ohne Kompromisse<br />
möglich sein. Dibbert nennt ein paar Beispiele: Es gilt zu überlegen,<br />
welche Öle das Hautgefühl wie beeinflussen. Oder zu prüfen,<br />
ob sich eine Emulsion bei Kälte und Hitze nicht etwa in<br />
Wasser und Öl trennt. Neben der Laborzentrifuge und Klimaschränken<br />
steht ein Gerät zur Messung der Feuchtigkeit. »Der<br />
Wasseranteil beeinflusst später unter anderem die Verarbei tung<br />
und wird deshalb von uns gleich bei der Produktentwicklung optimiert«,<br />
erklärt er. Und das Gerät daneben? »Mit diesem testen<br />
wir vor allem die Stabilität von Puder und die Anwendung von<br />
Lidschatten.« Ganz in seinem Element lässt er den Worten Taten<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
Damit das 4er-Lidschattenset auch<br />
hygienisch sicher und dekorativ in der Dose<br />
angeboten werden kann, kommen<br />
ausgefeilte Spezial maschinen zum Einsatz.<br />
folgen. Gibt mit dem Spatel ein wenig<br />
Puderpulver in ein leeres Pfännchen.<br />
»Normalerweise muss das eine definierte<br />
Menge sein«, sagt er, während er die<br />
eingebaute Stempelpresse herunterdrückt.<br />
Noch sieht’s perfekt aus, aber das Döschen<br />
könnte einem ja auch mal aus der Hand rutschen<br />
… Daher kommt unser Testobjekt auf eine<br />
eingebaute Doppelschiene, die er per Hebel öffnet.<br />
Gleich mehrmals muss der Puder den Fall durchmachen.<br />
Und bleibt tatsächlich fest, die Oberfläche<br />
hat nicht mal einen Riss bekommen.<br />
Für manche anderen Aufgabenstellungen braucht<br />
es anfangs dagegen nur eine Art Tuschkastenpalette,<br />
etwa um aus wenigen Mineralfarben einen bestimmten<br />
Make-up-Ton zu erzeugen. Rot, weiß, gelb, schwarz:<br />
Dibbert vermischt jeweils einen Klecks der vier Pasten.<br />
Zwar ist der bräunliche Ton noch nicht auf eine Hautfarbe<br />
abgestimmt, aber der Ansatz ist klar. Erste<br />
Kreationen, ob Make-up oder Lippenstift, probieren<br />
er und sein Team natürlich auch aus.<br />
»Man kann mich also schon mal mit geschminkten<br />
Lippen auf der Treppe erwischen«, sagt er und<br />
grinst. Die ganze Prozesskette sei aber insgesamt absolut<br />
anspruchsvoll. Beispielsweise ließen sich viele<br />
Wirkstoffe nicht einfach so zugeben. Damit sie wirklich<br />
von der Haut aufgenommen werden oder nicht<br />
nach Rohstoff riechen, müssten sie oft in Form von<br />
speziellen Komplexen eingesetzt werden. Das geschehe<br />
ebenfalls direkt für Lavera, genauso wie die<br />
eigene Entwicklungsarbeit.<br />
Wer hätte gedacht, dass es mal marmo rierte<br />
Puder in Naturkosmetik-Qualität gibt? Oder eine<br />
Anti-Pollution-Creme? Naturkosmetik-Pionier Thomas<br />
Haase, der Unternehmen und Marke schon vor über<br />
30 Jahren gegründet hat, sicherlich. Obwohl ihn mittlerweile<br />
seine Söhne, sein Schwiegersohn und viele<br />
hochqualifizierte Angestellte unterstützen, nimmt<br />
er nach wie vor die Neuentwick lungen ab – unter<br />
der Prämisse bio und nachhaltig und immer für die<br />
Schönheit. BP
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
lavera wirkt natürlich schön<br />
Naturkosmetik von lavera steht für nachhaltige und altersunabhängige<br />
Schönheit. Die Produkte der Marke erfüllen seit<br />
über 30 Jahren die Wünsche von Kundinnen und Kunden<br />
in den Bereichen Pflege und dekorative Kosmetik. Bei der Herstellung<br />
der selbst entwickelten Rezepturen kommen wertvolle<br />
Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau zum Einsatz.<br />
Die rund 280 Produkte sind nach dem NATRUE-Standard<br />
zertifiziert und überzeugen durch eine optimale Hautverträglichkeit.<br />
Sie sind frei von Silikonen, Paraffinen und Mineralölen<br />
– für einhundert Prozent zertifizierte Naturkosmetik. Die<br />
Basis-Sensitiv-Pflegereihe von lavera versorgt auch sensible<br />
Haut mit lang anhaltender Feuchtigkeit und verleiht ihr ein<br />
geschmeidiges Gefühl.<br />
Über 30 Produkte<br />
von lavera dauerhaft<br />
im Preis gesenkt!<br />
Basis Sensitiv Anti-Falten-<br />
Feuchtig keitscreme Q10 vegan<br />
Die Creme mit der Q10-Wirkstoffkomposition<br />
spendet intensive Feuchtigkeit<br />
und reduziert Fältchen und Falten<br />
nachweislich – für einen natürlich<br />
strahlenden Teint.<br />
50 ml 9,59 € (100 ml = 19,18 €)<br />
Basis Sensitiv Handcreme<br />
Intensive Pflege vegan<br />
Die Handcreme mit wertvollen Bio-<br />
Inhaltsstoffen wie Mandelöl, Sheabutter<br />
und Jojobaöl spendet trockener Haut<br />
intensive Pflege und Feuchtigkeit.<br />
75 ml 2,99 € (100 ml = 3,99 €)<br />
Basis Sensitiv<br />
Creme vegan<br />
Die Creme mit Bio-Sheabutter und<br />
Bio-Mandelöl pflegt auch besonders<br />
trockene Haut intensiv und sorgt<br />
für ein zartes Hautgefühl.<br />
150 ml 4,69 € (100 ml = 3,13 €)<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkosmetik-<br />
Produkte finden Sie in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf dem<br />
Markentisch und im Regal.<br />
* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
Basis Sensitiv<br />
Straffende Bodylotion Q10 vegan<br />
Die straffende Bodylotion mit<br />
natür lichem Q10 zieht schnell ein,<br />
pflegt die Haut und verleiht ihr<br />
neue Spannkraft und Elastizität.<br />
200 ml 6,99 € (100 ml = 3,50 €)<br />
Basis Sensitiv<br />
Feuchtigkeitslotion vegan<br />
Die schnell einziehende Lotion mit<br />
Bio-Jojoba und Bio-Aloe-vera spendet<br />
lang anhaltende Feuchtigkeit und<br />
schützt auch sensible Haut optimal.<br />
200 ml 5,49 € (100 ml = 2,75 €)
NATURKOSMETIK<br />
Richtig sonnenbaden<br />
Ob Menschen, Pflanzen oder Tiere – alle brauchen das Licht der Sonne<br />
und ihre Wärme, um zu leben. Doch ein Zuviel an Strahlung kann<br />
gefährlich werden. Zertifizierte Sonnenschutzmittel in Naturkosmetik<br />
Qualität schützen mit mineralischen Lichtschutzfiltern – unbedenklich<br />
für Mensch und Natur. Solange sie keine Nanopartikel enthalten.<br />
Ohne Sonne kann niemand gesund leben.<br />
Das bemerkten auch die Menschen während<br />
des voranschreitenden Industriezeitalters im<br />
19. und frühen 20. Jahrhundert. Viele verbrachten<br />
damals ihre Kindheit im Dunklen zwischen Häuserschluchten<br />
und unter Kohlestaubwolken. Die Folge:<br />
ein verheerender Vitamin-D-Mangel, der unter anderem<br />
zu einem krummen Knochenwachstum führte<br />
und dessen Symptome unter dem Krankheitsbild<br />
Rachitis zusammengefasst wurden.<br />
Lebensnotwendiges Sonnenvitamin<br />
Mittlerweile weiß man: 80 bis 90 Prozent des Vitamins D<br />
bildet der Körper aufgrund von Sonneneinstrahlung<br />
selbst, 10 bis 20 Prozent kann er über die Nahrung<br />
aufnehmen, zum Beispiel aus Leber, Eiern, Fisch, Pilzen<br />
oder Butter. Das Sonnenvitamin übernimmt im<br />
Organismus viele wichtige Aufgaben, zum Beispiel<br />
stärkt es die Knochen und hat Einfluss auf die Muskelkraft.<br />
Halten Sie Unterarme und Gesicht regelmäßig<br />
ohne UV-Schutz für maximal zehn Minuten in die<br />
Sonne – dies genügt, um die Vitamin-D-Produktion<br />
anzukurbeln.<br />
Sogar bei Regenwetter ist der Körper in der Lage,<br />
das Sonnenvitamin zu bilden. Allerdings gilt das nur<br />
von März bis Oktober. In den Wintermonaten ist der<br />
Einfallswinkel der Sonne zu flach, die UV-B-Strahlung<br />
kommt nicht in ausreichender Menge an. In diesem<br />
Zeitraum kann bei Bedarf und nach Absprache mit<br />
dem Arzt der Vitamin-D-Spiegel mit Tabletten aufrechterhalten<br />
werden.<br />
Entdecken Sie die Vielfalt:<br />
Über 45 Sonnenpflegeartikel der Marken<br />
Speick, Dr. Hauschka, Weleda, Biosolis,<br />
Lavera, Martina Gebhardt, Ey und<br />
Eco Cosmetics finden Sie in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.**<br />
In Maßen statt in Massen<br />
Im restlichen Jahr sollten wir die Sonne nur wohldosiert<br />
genießen, sonst drohen vorzeitige Hautalterung,<br />
Sonnenbrand oder im schlimmsten Fall Hautkrebs.<br />
Neben Kleidung, Sonnenbrille, Kopfbedeckung und<br />
der Vorliebe für Schatten schützen Sonnencremes<br />
vor UV-B- und UV-A-Strahlung. Das Bundesamt für<br />
Strahlenschutz empfiehlt für Kinder eine Creme mit<br />
mindestens Lichtschutzfaktor 30, für Erwachsene mit<br />
mindestens Lichtschutzfaktor 20.<br />
Der Lichtschutzfaktor gibt hier übrigens an, um<br />
wievielmal sich die Eigenschutzzeit durch das Eincremen<br />
erhöht. Sehr helle Typen, die sonst nur maximal<br />
zehn Minuten in der Sonne ohne Sonnenbrand<br />
überstehen, können sich, eingerieben mit einer Creme<br />
mit Lichtschutzfaktor 20, höchstens 200 Minuten,<br />
also etwas mehr als drei Stunden, in der prallen Sonne<br />
aufhalten. Diese Zeit sollte aber nie ganz ausgereizt<br />
werden, da viele Faktoren (zum Beispiel Schwitzen<br />
oder zu dünnes Auftragen der Creme) die Wirkung<br />
mindern können.<br />
Wie schütze ich mich<br />
vor UV-Strahlung?<br />
• Mittagssonne meiden, Schatten<br />
der Sonne vorziehen<br />
• Kleidung und Kopfbedeckung tragen<br />
• Sonnenbrille aufsetzen<br />
• alle unbedeckten Körperstellen großzügig<br />
mit Sonnencreme einreiben<br />
• nach dem Baden Sonnencreme erneuern
Für alle Sonnenschutzmittel gilt übrigens:<br />
Mehr ist mehr. Nur großzügig und<br />
mehrmals über den Tag verteilt aufgetragen,<br />
entfalten sie ihre schützende Wirkung.<br />
Synthetisch oder mineralisch?<br />
Zwei Wirkprinzipien schützen in Sonnencremes vor UV-B- und UV-A-<br />
Strahlung. Zum einen die synthetischen Filter: Diese künstlich her -<br />
ge stellten chemischen Verbindungen dringen in die Haut ein und<br />
wandeln die UV-Strahlung dort in harmloses Infrarotlicht und Wärme<br />
um. Diese Art von Sonnencreme sollte mindestens 30 Minuten vor<br />
dem Gang in die Sonne aufgetragen werden.<br />
Sonnenschutzmittel mit rein physikalischen Filtern wirken dagegen<br />
sofort. Wie kleine Spiegel reflek tieren feinst vermahlenes Titandioxid<br />
und Zinkoxid die Sonnenstrahlung. Nur diese mineralischen Filter<br />
sind in als Naturkosmetik zertifizierten Sonnencremes erlaubt. Nachteil:<br />
Die Haut erhält mitunter einen weißen Schimmer.<br />
Synthetische Sonnenschutzmittel stehen dagegen im Verdacht,<br />
hormonähnlich zu wirken und die Umwelt zu schädigen. In der Kritik<br />
steht hier unter anderem der Stoff Octocrylen. Der wasserunlösliche<br />
Stoff kann nur schwer abgebaut werden und kann sich deshalb insbesondere<br />
in Gewässern in Organismen und an Oberflächen anlagern.<br />
Wer also in dieser Hinsicht für sich selbst und die Umwelt auf<br />
Nummer sicher gehen möchte, greift besser zu mineralischen Sonnenschutzmitteln<br />
und achtet auf Naturkosmetik-Siegel wie NATRUE<br />
oder BDIH. JAB<br />
Wie gefährlich<br />
sind Nanopartikel?<br />
Zugegeben: Der Weißeleffekt vieler mineralischer<br />
Sonnencremes steht im Kontrast zum<br />
Schönheitsideal der gebräunten Haut. Deswegen<br />
werden die Weißpigmente teilweise so stark zerkleinert,<br />
dass sie in den Nanobereich kommen –<br />
auch teilweise in als Naturkosmetik zertifizierter<br />
Sonnencreme.<br />
Nanopartikel sind kleiner als hundert Nanometer,<br />
also winziger als kleine Viren. Eben deshalb<br />
sind sie umstritten, da sie die (insbesondere<br />
verletzte) Haut als Barriere durchdringen und<br />
sich im Organismus ablagern können, mit noch<br />
weitgehend unerforschten Folgen. Wer auf Nanopartikel<br />
verzichten möchte, dem hilft ein Blick<br />
auf die Packung: Hinter dem jeweiligen Inhaltsstoff,<br />
zum Beispiel Titanium Dioxide, muss das<br />
Wort nano in Klammern stehen. Seit Juli 2013 ist<br />
diese Deklaration europaweit Pflicht.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 27
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Von Herzen – Natur kosmetik<br />
für die Mama<br />
Am 12. <strong>Mai</strong> ist Muttertag – Zeit, der Frau, die uns geboren,<br />
umsorgt und aufgezogen hat, von ganzem Herzen Danke zu sagen!<br />
Vielleicht mit einer kleinen Aufmerksamkeit aus dem <strong>Alnatura</strong><br />
Naturkosmetik-Regal? Die Produkte auf dieser Seite sehen nicht<br />
nur schön aus, sondern verwöhnen zudem Mamas Haut und Sinne<br />
mit erlesenen, bio-zertifizierten Inhaltsstoffen – für eine kleine<br />
Wellness-Auszeit im Alltag.<br />
So reinigen die Duschcreme von Sante oder die Pflanzenöl-<br />
Herzseife von Speick die Haut besonders schonend, ganz ohne tierische<br />
Bestandteile. Danach verwöhnt die Bodylotion von lavera<br />
die Sinne mit duftendem Wildrosenfruchtextrakt. Die Hände freuen<br />
sich über eine Extraportion Pflege dank der Mandel-Sensitiv-<br />
Handcreme von Weleda. Zum Abschluss schenkt die Intensivmaske<br />
von alviana der Gesichtshaut lang anhaltende Feuchtigkeit.<br />
Weleda<br />
Mandel-Sensitiv-Handcreme** vegan<br />
Pflegt sensible Hände seidig-zart und<br />
versorgt sie nachhaltig mit Feuchtigkeit.<br />
Beruhigt zu Irritationen neigende Haut<br />
und stärkt ihre Schutzfunktion.<br />
50 ml 5,79 € (100 ml = 11,58 €)<br />
Über 30 Produkte<br />
von Weleda<br />
im Preis gesenkt!<br />
lavera<br />
Bodylotion Wildrose<br />
Die verwöhnende Bodylotion sorgt mit<br />
Bio-Wildrosenfruchtextrakt und erlesenen<br />
Inhaltsstoffen wie Bio-Sonnenblumenöl<br />
und Rosenwasser für zart gepflegte Haut.<br />
200 ml 5,89 € (100 ml = 2,94 €)<br />
Über 30 Produkte<br />
von lavera<br />
im Preis gesenkt!
Sante<br />
Tonerde-Duschcreme Sensitive**<br />
vegan<br />
Die tensidfreie Duschcreme mit weißer<br />
Tonerde reinigt die Haut besonders<br />
schonend und umhüllt den Körper mit<br />
einem warmen Duft von Mandelöl.<br />
150 ml 3,95 € (100 ml = 2,63 €)<br />
SANTE Tonerde<br />
Duschcreme<br />
Sensitiv<br />
Ausgabe 03/<strong>2019</strong><br />
Bezeichnung: SANTE Tonerde<br />
Duschcreme Sensitiv<br />
Art.-Nr.:<br />
Drucker:<br />
Packmittelnr.:<br />
Größe: 18,2 x 21,8mm Status: Freigabe am 06.03.<strong>2019</strong><br />
Druck: Schwarz + PANTONE 485 C Datenversand: am 06.03.<strong>2019</strong> an B. Becker<br />
Speick<br />
Reine Pflanzenöl-Herzseife** vegan<br />
Die hautmilde Waschpflege für den ganzen Körper<br />
schäumt auch in kaltem oder lauwarmem Wasser fein<br />
auf. Pflegt die Haut geschmeidig-zart. Verpackt im<br />
umweltfreundlich entsorg baren Pergamin-Tütchen.<br />
65 g 1,99 € (100 g = 3,06 €)<br />
alviana<br />
Intensivmaske Anti-Aging Q10 vegan<br />
Mithilfe des Coenzyms Q10 und Hyaluronsäure<br />
unterstützt die Intensivmaske<br />
Anti-Aging die natürliche Regeneration<br />
der Haut und versorgt sie mit intensiver<br />
Feuchtigkeit.<br />
15 ml 1,79 € (100 ml = 11,93 €)<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 29<br />
* Bei den hier vorgestellen Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte<br />
erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Märkten erhältlich.
HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />
Aus unserer Naturdrogerie<br />
Made by Speick<br />
Argan-Öl-Seife** vegan<br />
• hergestellt nach der traditionellen<br />
Seifenrezeptur von Speick Naturkosmetik<br />
• mit RSPO-zertifiziertem Palmöl aus<br />
nachhaltigem Anbau<br />
• basische Pflege ohne Duft-, Farb- und<br />
Konservierungsstoffe<br />
100 g 4,99 €<br />
Ein Stück pures Seifenglück<br />
zaubert die Argan-Öl-Seife<br />
von Made by Speick ins<br />
Badezimmer. Sie verwöhnt<br />
die Haut mit reichhaltigen<br />
Ölen aus<br />
kontrolliert<br />
bio logischem<br />
Anbau.<br />
Das Shower Scrub<br />
Aprikose & Holunder von<br />
benecos überzeugt mit<br />
seinen milden Substanzen,<br />
seinem fruchtigen Duft<br />
und gemahlenen Aprikosenkernen<br />
als Peelingkörnern.<br />
benecos<br />
Shower Scrub Aprikose & Holunder** vegan<br />
• mit dem benecos-Mix aus 7 Bio-Extrakten<br />
wie Winterlinde, Ringelblume und Hagebutte<br />
• für streichelzarte Haut am besten 1-mal<br />
wöchentlich anwenden<br />
• zertifizierte und kontrollierte Naturkosmetik<br />
(BDIH) ohne Mikroplastik<br />
200 ml 3,99€ (100 ml = 2,– €)<br />
alviana<br />
Mizellen Shampoo Bio-Baumwolle vegan<br />
• speziell für Menschen mit besonders<br />
sensibler Kopfhaut entwickelt<br />
• tiefenwirksame Reinigung dank<br />
innovativer Mizellentechnologie<br />
• mit Bio-Baumwollextrakt aus fairem<br />
Handel und mit dem Bio-Siegel NATRUE<br />
zertifiziert<br />
200 ml 3,49 € (100 ml = 1,75 €)<br />
Das milde alviana Mizellen<br />
Shampoo für eine schonende und<br />
zugleich gründliche Reinigung<br />
von empfindlichem Haar und<br />
sensibler Kopfhaut. Für ein<br />
geschmeidiges Haargefühl und<br />
eine glatte Haarstruktur.<br />
Praktisch,<br />
handlich, bio<br />
sowie ohne<br />
Wasser und Sulfat<br />
– das ist das innovative Feste Shampoo<br />
für normales Haar mit Weizeneiweiß und<br />
gelber Tonerde von Douce Nature.<br />
Douce Nature<br />
Festes Shampoo normales Haar**<br />
• umweltfreundliche Alternative zum Shampoo<br />
aus der Plastikflasche<br />
• in handlicher Blumenform<br />
• ergibt die gleiche Menge wie zwei Flaschen à 200 ml<br />
• leichte Anwendung: Festes Shampoo ins<br />
nasse Haar einmassieren und wieder ausspülen<br />
85 g 6,95 € (100 g = 8,18 €)<br />
30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
cosnature<br />
Hydro-Bodylotion Wasserlilie<br />
• zieht gut ein, fettet nicht und entfaltet<br />
einen bezaubernden Duft<br />
• auf die Bedürfnisse trockener Haut abgestimmt<br />
• mit leichtem Schimmer-Effekt als<br />
Highlight auf sonnengebräunter Haut<br />
• nach dem Duschen mit kreisenden<br />
Bewegungen sanft einmassieren<br />
250 ml 1,99 € (100 ml = 0,80 €)<br />
Die Hydro-Bodylotion<br />
Wasserlilie von cosnature<br />
mit Bio-Aloe-vera und<br />
pflanzlichen Ölen versorgt<br />
trockene Haut mit<br />
Feuchtigkeit und macht sie<br />
wieder geschmeidig.<br />
Dank seiner milden, effektiven<br />
Formel mit Bio-Pflanzenextrakten<br />
schützt der Deo-Roll-on Sensitive<br />
von lavera 24 Stunden lang zuverlässig<br />
vor Geruchs bildung und<br />
schenkt ein sicheres Hautgefühl.<br />
lavera<br />
Deo-Roll-on Sensitive** vegan<br />
• mit milder Bio-Reismilch sowie pflegenden<br />
und hautanregenden Bio-Inhaltsstoffen<br />
wie Aloe vera, Salbei und<br />
Hamamelis<br />
• sanfter Schutz für empfindliche Haut;<br />
auch bei frisch rasierten Achseln anwendbar<br />
• frei von Aluminiumsalzen<br />
50 ml 3,79 € (100 ml = 7,58 €)<br />
Hydrophil<br />
Wattestäbchen aus Bambus & Bio-Baumwolle<br />
• nach der Körperpflege können die komplett abbaubaren<br />
Wattestäbchen über den Bio-Müll entsorgt werden<br />
• schön verpackt im umweltfreundlichen Recyclingkarton<br />
• zur Reinigung des Ohres, aber nicht für die Benutzung<br />
im Gehörgang<br />
100 St. 1,69 € (1 St. = 0,02 €)<br />
Die Wattestäbchen von Hydrophil sind<br />
aus Bambus und flauschiger Bio-Baumwolle<br />
hergestellt und damit eine nachhaltige<br />
Alternative zur<br />
herkömmlichen<br />
Plastikvariante.<br />
Mit einem Wirkstoffkomplex<br />
aus Bio-Salbei, Xylitol und<br />
Natriumfluorid pflegt die Family<br />
Zahncreme Minze von Sante<br />
Zähne und Zahnfleisch – Fluoridgehalt<br />
1 200 ppm.<br />
Sante<br />
Family Zahncreme Minze** vegan<br />
• Minzöl sorgt für frischen Atem<br />
und Geschmack<br />
• Fluorid unterstützt die Remineralisation<br />
der Zähne und bildet eine Art Schutzhülle<br />
• 2-mal täglich zum Zähneputzen verwenden<br />
75 ml 2,45 € (100 ml = 3,27 €)<br />
* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen.<br />
Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 31
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Naturkosmetik zum kleinen Preis<br />
Zertifizierte Naturkosmetik muss nicht immer teuer sein – das<br />
beweisen diese Produkte der Marken Sonett, alviana und cosnature.<br />
Seit 40 Jahren setzt Sonett unter anderem Standards in Sachen<br />
umweltfreundlicher Körperpflegeprodukte. Die wunderbar pflegenden<br />
Pflanzenseifen werden aus reinen Pflanzenölen und ätherischen<br />
Ölen aus kontrolliert biologischem Anbau hergestellt und überzeugen<br />
durch höchste Reinheit und Qualität.<br />
cosnature steht für zertifizierte, natürliche Schönheitspflege,<br />
die sowohl der Hautgesundheit als auch dem Geldbeutel guttut.<br />
Von der Gesichtspflege bis hin zur Körper- und Haarpflege möchte<br />
das Unternehmen die Verwendung natürlicher Pflegeprodukte<br />
ermöglichen.<br />
Natürlich, erschwinglich, frisch: Dieser Maxime folgt die biozertifizierte<br />
Naturkosmetik von alviana. Seit 2006 gibt es das Unternehmen,<br />
das überwiegend in Deutschland produziert. Im Mittelpunkt:<br />
eine schonende Herstellung, das heißt keine Tierversuche, fairer<br />
Handel und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt.<br />
cosnature<br />
Energiedusche Limette & Minze<br />
Die Pflegeformel mit nährstoffreichen<br />
Meeresmineralien stimuliert und<br />
vitalisiert die Haut. Milde Waschsubstanzen<br />
sorgen für eine wohltuende<br />
Reinigung – ohne sie auszutrocknen.<br />
250 ml 1,39 € (100 ml = 0,56 €)<br />
Sonett<br />
Kernseife** vegan<br />
Diese milde, preiswerte Handseife aus<br />
Bio-Pflanzenölen wird gut abgelagert,<br />
bevor sie in den Handel kommt; dies<br />
erhöht die Gebrauchsdauer. Duftfreie,<br />
mild basische Reinigung für Hände,<br />
Gesicht und Körper.<br />
1 St. 0,79 €
cosnature<br />
Repair-Shampoo<br />
Avocado & Mandel<br />
Speziell auf die Bedürfnisse von<br />
strapaziertem und brüchigem Haar<br />
abgestimmt. Die effektive<br />
Formulierung mit Mandelprotein<br />
kräftigt die Haarstruktur und wirkt<br />
Haarbruch und -schäden entgegen.<br />
200 ml 1,99 € (100 ml = 1,– €)<br />
cosnature<br />
Tagescreme Granatapfel<br />
Verbessert die Elastizität und Spannkraft<br />
der Haut und schützt sie vor<br />
schädlichen Umwelteinflüssen. Mandel-,<br />
Jojoba- und Sonnenblumenöl<br />
bewahren sie vor dem Austrocknen.<br />
50 ml 2,99 € (100 ml = 5,98 €)<br />
alviana<br />
Zahncreme Bio-Pfefferminze vegan<br />
Sorgt für frischen Atem – mit Bio-<br />
Pfefferminz- und Echinacea-Extrakt.<br />
Natürliche Silicium-Mineralien entfernen<br />
Zahnbelag sanft und hinterlassen ein<br />
angenehm sauberes Mundgefühl.<br />
75 ml 1,45 € (100 ml = 1,93 €)<br />
* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
Der Thementisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkosmetik-<br />
Produkte sind dauerhaft im Preis gesenkt.<br />
Sie finden sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Markt auf dem Thementisch und<br />
im Regal. Zu erkennen sind sie an dem<br />
blauen Sparpreis-Hinweis.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 33
Aktuelles<br />
aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />
SIEGELKUNDE<br />
Naturland<br />
Der Naturland e. V. ist der zweitgrößte An bau verband<br />
für ökologische Landwirtschaft in Deutschland. Auch<br />
ist er Pionier in der ökologischen Waldnutzung und<br />
Aquakultur. Selbst Bio-Textilien und Naturkosmetik-<br />
Produkte können das Naturland-Siegel tragen. Der<br />
1982 in Gräfelfing bei München<br />
gegründete Bio-Anbauverband ist<br />
heute weltweit engagiert: Aktuell<br />
wirtschaften 65 000 Bäuerinnen<br />
und Bauern in 58 Ländern der Erde<br />
nach Naturland-Richtlinien.<br />
»Gentechnik – nein danke!«<br />
Wegen gentechnisch verunreinigten Saatguts müssen<br />
französische und deutsche Bauernhöfe 11 000 Hektar<br />
Winter raps unterpflügen. Bayer France hatte verunreinigtes<br />
Rapssaatgut der Monsanto-Marke DeKalb aus Argentinien<br />
bezogen. Obwohl die französischen Behörden die Kontamination<br />
früh entdeckten, verging danach zu viel Zeit und das Saatgut<br />
wurde vielerorts ausgesät. Der Konzern bietet den landwirtschaftlichen<br />
Betrieben eine Entschädigung an. Die Produktion von<br />
Rapssaatgut in Argentinien soll eingestellt werden. Der Vorfall<br />
stellt allerdings die Wirksamkeit der europäischen Alarmkette<br />
in Frage (VLOG, 11.02.<strong>2019</strong>). ••• Die Bill-und-Melinda-Gates-<br />
Stiftung unterstützt Gentech- Kampagnen mit 15 Millionen Dollar.<br />
»Alliance for Science« und »Ceres2030«, beides Kampagnen der<br />
Cornell University, möchten mit der Förderung der Gentechno logie<br />
dem Welthunger ein Ende setzen. Erstere hat 400 sogenannte<br />
»wissenschaftliche Botschafter« eingestellt, um die Agrarpolitik<br />
in 35 Ländern zugunsten von gentechnisch veränderten Organismen<br />
(GVO) zu beeinflussen. Auch die Kampagne »Ceres2030«,<br />
die sicherstellen soll, dass wissenschaftsbasierte Lösungen die<br />
Armen nicht umgehen, entpuppt sich als PR-Trick der Agrarindustrie<br />
(Return to Now, 14.02.<strong>2019</strong>). MH<br />
KINDERFRAGE<br />
Mama, dürfen die Schweine<br />
einfach so herumsauen<br />
Sie gehen mit dem Kind spazieren und kommen an einem Bio-<br />
Bauernhof vorbei, der Schweine hält, die – wie alle Bio-Tiere –<br />
nach draußen dürfen. Das Kind entdeckt mehrere Schweine, die<br />
in einer Pfütze liegen und sowohl sehr zufrieden als auch ziemlich<br />
schmutzig aussehen. Es fragt Sie, ob das in Ordnung ist. So<br />
könnten Sie antworten: »Ja, Schweine dürfen nach Herzenslust<br />
herumsauen. Sie lieben es besonders im Sommer, sich in eine<br />
schlammige Pfütze, eine sogenannte Suhle, zu legen. Das hilft<br />
dabei, dass ihnen nicht zu warm wird. Der Schlamm, der auf der<br />
Haut trocknet, ist auch ein Schutz gegen Insekten. Vor allem<br />
aber ist das der Sonnenschutz der Schweine. Die meisten unserer<br />
Schweinerassen haben ja fast kein Fell, sondern nur ein paar<br />
harte Borsten und die rosige Haut scheint durch. Schweine können<br />
deshalb Sonnenbrand bekommen. Das mögen sie genauso<br />
wenig wie wir Menschen. Sie nehmen eben keine Sonnenmilch,<br />
sondern Schlamm als Schutz. Für Schweine ist es völlig okay,<br />
sich im Schlamm zu suhlen. Sie tragen ja auch keine Kleidung, die<br />
ihre Mama oder ihr Papa waschen müsste. Wenn du dich mal<br />
schmutzig machst beim Spielen, ist das auch kein Problem – solange<br />
du dich nicht wie ein Schweinchen gleich ganz in die<br />
Pfütze legst!« MH<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
Große Vogelzählaktion<br />
zum Mitmachen<br />
Vom 10. bis 12. <strong>Mai</strong> veranstaltet der Naturschutzbund Deutschland<br />
(NABU) zum 15. Mal die »Stunde der Gartenvögel«.<br />
Deutschlandweit sind alle Menschen dazu aufgerufen, eine Stunde<br />
lang Vögel in Gärten, Parks oder Innenhöfen zu beobachten,<br />
zu zählen und zu melden. Mit den Ergebnissen erstellt der NABU<br />
eine bundesweite Auswertung nach Vogelarten, Bestandszahlen<br />
und Beobachtungsorten, die Aufschluss über die Entwicklung<br />
der heimischen Vogelwelt liefert. Bei der Mitmachaktion gibt es<br />
außerdem tolle Preise zu gewinnen.<br />
Weitere Infos sowie Zählhilfe<br />
und Meldebogen unter<br />
stundedergartenvoegel.de
Aktionskalender im <strong>Mai</strong><br />
5. <strong>Mai</strong> Internationaler Hebammentag<br />
20. <strong>Mai</strong> Weltbienentag<br />
22. <strong>Mai</strong> Tag der Biodiversität<br />
Internationaler Hebammentag<br />
»Kinder sollen sicher geboren werden« – so lautet eines<br />
der zentralen Anliegen des Deutschen Hebammenverbandes.<br />
Doch die Zahl der in der Geburtshilfe Tätigen ist<br />
rückläufig, zu unsicher gestaltet sich ihre wirtschaftliche<br />
Situation und vielerorts fehlen Hebammen. Der 5. <strong>Mai</strong><br />
ist ihr Ehrentag, oft verbunden mit Aktionen, die auf den<br />
Versorgungsnotstand hinweisen und die Politik zu Veränderungen<br />
auffordern. Erfahren Sie mehr unter<br />
unsere-hebammen.de<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Medizinische Nothilfe im Jemen<br />
Seit März 2015 herrscht im Jemen Krieg – über 10 000 Menschen<br />
wurden getötet, Millionen weitere vertrieben, ein Großteil<br />
der Infrastruktur zerstört. Mehr als 22 Millionen Menschen<br />
leiden Hunger, die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu<br />
sauberem Trinkwasser, die Gesundheitsversorgung ist vielerorts<br />
zu sam mengebrochen. Die Vereinten Nationen sprechen von der<br />
schlimmsten humanitären Katastrophe unserer Zeit. Keime verbreiten<br />
sich durch das schmutzige Trinkwasser rasch: Nach einem<br />
Cholera-Ausbruch im Oktober 2016 stieg die Zahl der Fälle bis<br />
Ende 2017 auf über eine Million. Besonders Kinder sind von der<br />
Notlage betroffen und durch Unterernährung zu geschwächt,<br />
um Krankheiten abwehren zu können. Zur Versorgung der Not<br />
leidenden Bevölkerung bringt das Deutsche Medikamenten-<br />
Hilfswerk action medeor e. V. medizinische Hilfsgüter auf den<br />
Weg: lebensrettende Medi kamente, Infusionslösungen, therapeutische<br />
Zusatznahrung und Wasserentkeimungstabletten.<br />
<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden können das Engagement<br />
von action medeor unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte<br />
spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />
payback.de/spendenwelt<br />
Buchtipp zum Weltbienentag<br />
»Das Bienen-Buch« von Emma Tennant, Fergus<br />
Chadwick und Steve Alton: Um das Wohlergehen vieler<br />
Insektenarten ist es schlecht bestellt. Daher haben die<br />
Ver einten Nationen den 20. <strong>Mai</strong> zum Weltbienentag erklärt.<br />
Der Bienen zu gedenken ist Ihnen nicht genug?<br />
»Das Bienen-Buch« gibt sowohl faszinierende Einblicke in<br />
die Lebensweise der so wichtigen<br />
Insekten als auch konkrete<br />
Handlungsanweisungen für<br />
ihren Schutz und Erhalt. So<br />
enthält es beispielsweise Tipps<br />
zur insektenfreundlichen Gartengestaltung<br />
und auch für<br />
den Einstieg in die Imkerei. Das<br />
Buch ist im Dorling Kindersley<br />
Verlag erschienen und kostet<br />
19,95 Euro. AW<br />
Tag der Biodiversität<br />
Am 22. <strong>Mai</strong> ist der »Internationale Tag der biologischen<br />
Vielfalt« zu Ehren der Biodiversitätskonvention, die am<br />
22. <strong>Mai</strong> 1992 offiziell angenommen wurde und Ende<br />
1993 in Kraft trat. Im Zeitraum rund um den Aktionstag<br />
stehen vielerorts wieder zahlreiche Angebote für Jung<br />
und Alt auf dem Programm: Exkursionen, Führungen,<br />
Infoveranstaltungen oder Vorträge. In Frankfurt und Umgebung<br />
gibt es beispielsweise vom 17. bis 26. <strong>Mai</strong> eine<br />
Aktionswoche zum Thema »Biologische Vielfalt erleben«<br />
mit kostenlosen Entdeckungstouren durch die Pflanzenund<br />
Tierwelt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 35
Die Sortimentsmanager/<br />
-innen Catherine Robens, Ursula<br />
Pogatzki, Frank Becker und<br />
Madeleine Poodratchi im Austausch<br />
zu neuen, spannenden<br />
und nachhaltigen Produkten.<br />
ALNATURA EINBLICKE<br />
Natürlich<br />
gut sortiert<br />
Das Team Sortimentsmanagement bei<br />
<strong>Alnatura</strong> hat mehr im Blick als volle Regale.<br />
Durch die Produktzusammenstellung<br />
vereint es Genuss und Nachhaltigkeit. Wir<br />
werfen einen Blick hinter die Kulissen eines<br />
Warenangebotes fernab des <strong>Mai</strong>nstreams.<br />
Wer im Supermarkt einkauft, erwartet<br />
eine möglichst große Auswahl an Produkten<br />
und Lebensmitteln, die den eigenen<br />
Geschmack treffen. Wer in einem der 133 <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Märkte einkauft, erwartet mehr: beste<br />
Bio-Qualität, Regionalität, Umweltbewusstsein und<br />
Nachhaltigkeit auf allen Ebenen.<br />
»Dieser Verantwortung sind wir uns voll und ganz<br />
bewusst«, so Julian Stock von <strong>Alnatura</strong>. Er befasst sich<br />
mit Entwicklungen und Trends bei den Ernährungsgewohnheiten,<br />
setzt sich für eine nachhaltige Lebensweise<br />
ein und sorgt mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus<br />
den verschiedenen Sor timentsbereichen dafür, dass man<br />
in den Regalen genau das findet, was man sucht. Keine<br />
leichte Aufgabe, angesichts einer Palette von mehr als<br />
6 000 Produkten, die sich im ständigen Wandel befindet.<br />
Ein Wandel, der von den Sortimentsmanagerinnen und<br />
-managern sehr sensibel gesteuert wird. Denn einerseits<br />
möchte <strong>Alnatura</strong> den Kundinnen und Kunden bewährt<br />
Gutes bieten, sie andererseits aber auch mit Neuem<br />
überraschen.<br />
Doch wie schafft es ein neues Produkt<br />
ins <strong>Alnatura</strong> Sortiment?<br />
An erster Stelle steht zunächst die Analyse dessen,<br />
was als Ergänzung im Regal noch fehlt. Hier ist die<br />
Expertise des Sortimentsmanagements gefragt, vor<br />
allem aber die Meinung der Kundschaft selbst. Die<br />
Mitarbei tenden in den Märkten freuen sich über<br />
Anregungen und geben sie an das Sortimentsmanagement<br />
weiter. Die Anregungen werden dort geprüft<br />
und führen oft zu einer geplanten Sortimentserweiterung<br />
um die richtigen Produkte. Hierfür sucht man<br />
nach Herstellern, die die hohen Qualitätsstandards<br />
von <strong>Alnatura</strong> erfüllen können. Zu über 80 Prozent<br />
wird das Team dabei in Deutschland fündig.<br />
Je regionaler, desto besser.<br />
<strong>Alnatura</strong> möchte mit der Wahl der Hersteller-Betriebe<br />
nicht nur Genuss trends folgen, sondern Vorreiter<br />
sein für mehr Nachhaltigkeit in der Produktion.<br />
So unterstützt <strong>Alnatura</strong> mit den veganen Schokoriegeln<br />
der jungen deutschen Marke Nu+cao nicht<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
Das Sortiment der Zukunft –<br />
eine Herausforderung<br />
»Grundsätzlich wird der Rohstoffmarkt durch den Bio-<br />
Boom gerade stark belastet. Während die Nachfrage<br />
immens steigt, wachsen die Bio-Anbauflächen nur sehr<br />
langsam. Der Klimawandel und damit einhergehende<br />
schwankende Ernten erhöhen den Druck noch zusätzlich.<br />
Das Sicherstellen von Rohwarenverfügbarkeit, gleichbleibender<br />
Qualität sowie Preisstabilität und Fairness über<br />
die gesamte Wertschöpfungskette werden daher unsere<br />
zentralen Aufgaben bleiben. Dazu möchten wir innovativ<br />
bleiben, ohne jeden beliebigen Trend mitzumachen.«<br />
Julian Stock, <strong>Alnatura</strong><br />
nur einen Genuss frei von Kristallzucker, sondern<br />
hilft auch der Umwelt. Für jeden verkauften Riegel<br />
wird ein Baum in Entwicklungsländern gepflanzt.<br />
(Mehr dazu in der Reportage im Juni-<strong>Magazin</strong>.)<br />
Nachhaltige Innovationen und<br />
soziales Engagement<br />
Das Beispiel zeigt: Es sind die Geschich ten und Menschen<br />
hinter den Produkten, mit denen sich das<br />
<strong>Alnatura</strong> Sortiment abhebt. »Es gibt so viele spannende<br />
alternative Ideen«, schwärmt Madeleine<br />
Pood ratchi, Sortimentsmanagerin für Schönheit und<br />
Pflege. Darunter fällt zum Beispiel die Initiative von<br />
Goldeimer, einem zu hundert Prozent aus Recyc ling-<br />
Papier hergestellten Toilettenpapier. Das Besondere<br />
daran: Das junge Hamburger Unternehmen unterstützt<br />
durch seine Zusammenarbeit mit »Viva con<br />
Agua« und der Welthungerhilfe den Bau von Toiletten<br />
in Entwicklungsländern. Ebenfalls aus Hamburg<br />
kommt die Firma Hydrophil. Unter den nachhaltigen<br />
Produkten fürs Badezimmer ist auch eine<br />
Zahnbürste aus Bambus – wasserneutral,<br />
vegan und fair produziert. Die Verpackung<br />
ist natürlich frei von Plastik.<br />
»Wir versuchen, mit so wenig Verpackung<br />
wie möglich auszukommen«,<br />
bringt es Catherine Robens auf den Punkt.<br />
Als Sortimentsmanagerin für den Bereich Wein sowie Frische<br />
und Genuss hat sie bei diesem Ansinnen die größten Hürden zu<br />
nehmen. Schließlich gehören zu ihrem Sortiment auch Convenience-<br />
Produkte – Fertigprodukte also, die früher im Bio-Sortiment<br />
nur eine untergeordnete Rolle spielten. Doch die Nachfrage<br />
in diesem Bereich steigt kontinuierlich. Grund genug, neue<br />
Konzepte zu suchen, um biologisch und nachhaltig produzierte<br />
Snacks, Eintöpfe oder Pasta-Gerichte in die Kühltheken der<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte zu bringen. Entsprechende Verpackungen<br />
aus Bambus, Holz oder recyceltem PET sollen helfen,<br />
auf Wünsche der Kundinnen und Kunden einzugehen, gleichzeitig<br />
aber nachhaltige Verpackungslösungen im Auge zu behalten.<br />
Im Idealfall kommen Produkte gleich ganz ohne Verpackungen<br />
aus, wie zum Beispiel in der Obst- und Gemüseabteilung der<br />
Super Natur Märkte. Plastiktüten im Kassenbereich gab es bei<br />
<strong>Alnatura</strong> noch nie. Die Einweg-Plastiktüten an der Obst- und Gemüsetheke<br />
gehören der Vergangenheit an. Künftig finden Salat<br />
und Co. den Weg nach Hause nur noch in den bewährten Veggie -<br />
bags, Beuteln aus Bio-Baumwolle, Papiertüten oder unverpackt<br />
im eigens mitgebrachten Beutel. Damit geht <strong>Alnatura</strong> konsequent<br />
weiter auf seinem Weg der Nachhaltigkeit. IK<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 37
Grünleben-Gründer Hanke Wisch<br />
in seiner Manufaktur in Bremerhaven.<br />
Frische Zutaten bezieht er am liebsten<br />
direkt vom Bauern um die Ecke –<br />
seinem eigenen Bruder (Bild rechts).<br />
ALNATURA EINBLICKE<br />
Feine Kost –<br />
ganzheitlich gedacht<br />
Mit dem exklusiv für und mit <strong>Alnatura</strong> entwickelten Sortiment für den<br />
schnellen Hunger trifft Hanke Wisch von Grünleben Feinkost nicht<br />
nur die Geschmäcker von Kalorienbewussten oder Fans pflanzlicher<br />
Kost: Gourmet-Klasse und regionale Zutaten treffen hier auf nachhaltige<br />
Verpackungen und soziales Engagement.<br />
Nach der Einführung der ersten<br />
Café-Bars in den Super Natur<br />
Märkten 2016 war die nächste<br />
Aufgabe für das <strong>Alnatura</strong> Sortimentsmanagement,<br />
ein Angebot an Salaten<br />
und Müslis für unterwegs einzuführen.<br />
Die Menschen von heute kochen<br />
weniger – insbesondere unter der Woche<br />
– und kaufen immer mehr sogenannte<br />
Convenience-Produkte, wenn es in der<br />
Mittagspause dann schnell gehen soll. Du<br />
isst, wo du bist. Schmecken muss es und<br />
die Zutaten sollen möglichst frisch und<br />
von hoher Qualität sein. Bio, natürlich.<br />
Du bist, was du isst. So weit, so gut. Und<br />
die Verpackung? Sie ist klar die Achillesferse<br />
dieses Systems und sorgt in der Gesellschaft<br />
für Aufmerksamkeit sowie für<br />
ein Dilemma bei einem Unternehmen wie<br />
<strong>Alnatura</strong>. Brauchen wir so etwas wirklich?<br />
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
Müssen wir den Trend mitgehen?<br />
Die Antwort war: Ja, aber nicht einfach<br />
so. Und damit entstand die Herausforderung,<br />
einen Partner zu finden, der aus<br />
Überzeugung ausschließlich Bio-Produkte<br />
herstellt, sich Gedanken um die Umwelt<br />
macht, Wert auf beste Qualität legt,<br />
handwerklich arbeitet und trotzdem den<br />
Zeitgeist trifft. Und nicht zuletzt ein eher<br />
kleines Unternehmen, das trotzdem in<br />
der Lage ist, möglichst alle über 130<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkte zu bedienen. Die Eier<br />
legende Wollmilchsau?<br />
Als Hanke Wisch, der Gründer von<br />
Grünleben Feinkost aus Bremerhaven,<br />
Ende 2016 bei uns anfragte, ob wir an<br />
seinem Feinkostsortiment interessiert<br />
wären, gab es zunächst keine allzu großen<br />
Ansatzpunkte. Sicher ein Profi in Sachen<br />
Feinkost, aber was ist mit Clean Eating,<br />
vegetarisch-veganen Produkten für die<br />
Mittagspause und Birchermüsli fürs Frühstück?<br />
Fleischsalat hatten wir doch schon<br />
im Sortiment … Große Chancen rechneten<br />
wir uns nicht aus. Und irrten!<br />
Die Frage nach einem leichten Couscous-<br />
Salat beantwortete Hanke Wisch mit<br />
gleich drei Varianten, die übers Jahr immer<br />
wieder gewechselt werden könnten. Die<br />
Idee eines Birchermüslis interpretierte er<br />
mit gerösteten Nüssen, Kokos und Pfirsich -<br />
Mango-Topping. Und so entstand in enger<br />
Zusammenarbeit ein besonderes Sortiment<br />
aus süßen und herzhaften kleinen Mahlzeiten,<br />
die es nur in den <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt.<br />
Grünleben Feinkost<br />
kurz gefasst<br />
Gründung der reinen Bio-Manufaktur am<br />
1. Juni 2016 durch Hanke Wisch, mit einer<br />
Mitarbeiterin<br />
Unternehmenssitz im Fischereihafen in<br />
Bremerhaven<br />
Beschäftigte 10<br />
Sortiment ca. 35 verschiedene Produkte<br />
(Salate, Müslis, Frischkäse, Antipasti),<br />
zum größten Teil in Handarbeit hergestellt<br />
gruenleben-feinkost.de
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DIE MODERNE<br />
NATURKOSMETIK<br />
Nach dem Start Anfang 2017 in einer Übergangsverpackung<br />
wurde die gesamte Linie im Laufe des Jahres überarbeitet:<br />
Eine moderne Gestaltung und neue Verpackungen hatten<br />
noch gefehlt – letztere mit circa 45 Prozent Recyclatanteil<br />
wohl eine der nachhaltigsten Lösungen in diesem Bereich.<br />
Frische Zutaten besorgt Hanke Wisch möglichst aus der<br />
Region, am liebsten direkt vom Bauernhof des eigenen Bruders,<br />
der den elterlichen Betrieb weiterführt. So ist möglichst<br />
viel in wenigen Händen. Aber auch exotische Zutaten dürfen<br />
verarbeitet werden: Innovative Artikel entstanden aktuell in<br />
Kooperation mit Jacky F.; das Start-up-Unternehmen einer<br />
ehemaligen <strong>Alnatura</strong> Kollegin importierte den Trend-Fleischersatz<br />
Jackfruit in einem nachhaltigen Projekt aus Sri Lanka:<br />
Vegane Interpretationen von Fleischsalat, Geflügelsalat und<br />
Heringssalat sind seit Ende März exklusiv in den Kühlregalen<br />
der <strong>Alnatura</strong> Märkte erhältlich. Natürlich in der gewohnten<br />
Verpackung mit Recy c linganteil. Und wer beim Gedanken eines<br />
veganen Fleisch salats aus Fruchtfleisch denkt, dies könne<br />
nicht gutgehen, sollte nicht vergessen, wo Hanke Wisch seine<br />
Wurzeln hat – und am besten einfach mal probieren, denn<br />
das Ergebnis ist verblüffend.<br />
Ach ja, seit diesem Jahr fließt durch jedes bei <strong>Alnatura</strong><br />
verkaufte Produkt von Grünleben ein Cent in die <strong>Alnatura</strong><br />
Bio- Bauern-Initiative, die Bäuerinnen und Bauern dabei hilft,<br />
ihren Hof von konventioneller auf ökologische Wirtschaftsweise<br />
umzustellen. Sozial engagiert ist der Jungunternehmer<br />
also auch. STO<br />
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AUF NEUES<br />
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www.benecos.eu
ALNATURA NACHHALTIGKEIT<br />
Neues Bio aus der Region<br />
Nachhaltigkeit ist ein Begriff mit vielen Facetten. Artenvielfalt und<br />
Klimaschutz gehören ebenso dazu wie der Umgang mit Mitarbeitenden<br />
oder der Einsatz umweltfreundlicher Baumaterialien. In dieser<br />
Serie möchten wir Sie mitnehmen auf eine Reise in die <strong>Alnatura</strong> Unternehmenskultur,<br />
in der Nachhaltigkeitsthemen fest verankert sind.<br />
Mehr über unser<br />
Nachhaltigkeitsengagement<br />
finden Sie unter<br />
alnatura.de/nachhaltigkeit<br />
Gute Beziehungen brauchen<br />
gemeinsame Werte und den<br />
Austausch darüber. Deshalb<br />
stehen wir jeden Tag mit unseren Kundinnen<br />
und Kunden im Gespräch. Sei es in<br />
unseren Märkten, bei gemeinsamen<br />
Aktionen oder über unseren Verbraucherservice.<br />
Dabei bekommen wir viele bestätigende,<br />
manchmal auch kritische Rückmeldungen<br />
und immer wieder Wunschthemen<br />
genannt. Eines der Top-Themen<br />
unserer Kundinnen und Kunden sind<br />
regional beziehungsweise in Deutschland<br />
erzeugte Lebensmittel. Denn regionale<br />
Lebensmittel bedeuten nicht nur kurze<br />
Transportwege und Klimaschutz, sondern<br />
auch Arbeit für Menschen aus der Heimatregion,<br />
die besonders in ländlichen Gebieten<br />
oft knapp ist. Außerdem haben<br />
viele Menschen ein besonderes Vertrauen<br />
in die Produzenten vor Ort. Deshalb bieten<br />
wir im Frischesortiment so viele regionale<br />
Lebensmittel wie möglich an.<br />
Obst und Gemüse: Die <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Märkte beziehen von über<br />
180 Partnerhöfen in Deutschland Obst<br />
und Gemüse der Saison. Ein Teil dieser<br />
Bio-Höfe beliefert unsere Märkte direkt,<br />
zum Beispiel mit Bio-Salaten. Bei Äpfeln<br />
wiederum arbeiten wir mit langjährigen<br />
regionalen Partnern aus dem Großhandel<br />
zusammen. Sie bündeln Lieferungen für<br />
unsere Märkte im Süden vor allem aus<br />
der Bodensee-Region, im Westen aus<br />
dem Rheinland, im Norden aus dem Alten<br />
Land und im Osten aus Sachsen. Manche<br />
Obst- und Gemüsesorten wachsen allerdings<br />
nicht in Deutschland, haben nur<br />
eine kurze Saison oder es gibt sie nicht<br />
in den nachgefragten Mengen. In diesen<br />
Fällen orientieren wir uns an einem bewährten<br />
Grundsatz: Oberste Priorität hat<br />
regionale Ware, danach Ware aus<br />
Deutschland, dann aus Europa und erst<br />
dann importieren wir aus Übersee. Eine<br />
Grenze überschreiten wir jedoch nicht:<br />
Flugware ist bei <strong>Alnatura</strong> tabu.<br />
Brot und Backwaren: Über 40 Bio-<br />
Bäckereien versorgen unsere Märkte<br />
täglich mit regionalen und frischen Backwaren.<br />
Sie legen noch Wert auf Handarbeit<br />
und alte Getreidesorten. Ungewöhnlich<br />
auch: Etliche von ihnen besitzen eine<br />
eigene Mühle, wo sie das Getreide zu<br />
Mehl und Vollkornschrot vermahlen und<br />
dann direkt in der Backstube weiterverarbeiten.<br />
So bleiben die Nährstoffe weitestgehend<br />
erhalten.<br />
Eier und Käse: Auch hier arbeiten<br />
wir mit kleineren, regionalen Bio-Betrieben<br />
zusammen. Gerade in solchen Käsereien<br />
werden handwerkliche Traditionen gepflegt.<br />
So können sich Kundinnen und<br />
Kunden im Norden über einen regional<br />
erzeugten Deichkäse freuen, während sie<br />
im Süden eher eine Auswahl an Allgäuer<br />
Bergkäsen finden werden. Und bei den<br />
Eiern? Hier pflegen wir vor allem über die<br />
<strong>Alnatura</strong> Origin Eier die Verbindung zu<br />
den Regionen. Diese Eier stammen von<br />
Hennen, die in kleinen<br />
Herden in Mobilställen<br />
leben. Sie<br />
sind Demeter- oder<br />
Bioland-zertifiziert<br />
und werden re gional<br />
vermarktet. <strong>Alnatura</strong><br />
Origin Eier stammen<br />
vom Ökodorf Brodowin<br />
in Brandenburg,<br />
vom Gut Wardow<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
sowie von<br />
Ackers Biohof beziehungsweise<br />
vom<br />
Bio-Gut Rosen thal<br />
in Nordrhein-<br />
Westfalen.<br />
Über 40 Bäckerei-<br />
Partner beliefern die<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />
Märkte jeden Tag mit<br />
regionalen und frischen<br />
Bio-Backwaren.<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Familie Jäger vom Uhlbachhof<br />
in Sulzbach-Laufen stellte 2015 als<br />
erste ihren Betrieb im Rahmen<br />
von ABBI auf Bio um. Mittlerweile<br />
sind 60 weitere Höfe gefolgt.<br />
ABBI für mehr Bio aus<br />
Deutschland<br />
Wir kommen also dem Wunsch nach<br />
regionalem Engagement nach. Manchmal<br />
hören wir, dies sei noch zu wenig. Solchen<br />
Stimmen geben wir recht, denn es<br />
könnte viel mehr Bio aus Deutschland<br />
geben. Derzeit herrscht jedoch hierzulande<br />
eine paradoxe Situation. Einerseits<br />
wollen immer mehr Menschen Bio, am<br />
liebsten aus ihrer Region oder zumindest<br />
aus Deutschland. Andererseits füllen sich<br />
die Regale immer mehr mit importierter<br />
Bio-Ware. Wie kann das sein? Deutschland<br />
hat einfach zu wenig Bio-Flächen. Und<br />
die Lösung? Wir brauchen mehr Höfe, die<br />
ihre Flächen auf Bio umstellen. Und so<br />
haben <strong>Alnatura</strong> und der NABU bereits<br />
2015 das Projekt »Gemeinsam Boden<br />
gut machen« ins Leben gerufen. <strong>Alnatura</strong><br />
fördert das Projekt im Rahmen der <strong>Alnatura</strong><br />
Bio-Bauern-Initiative (ABBI). So sorgen<br />
wir gemeinsam dafür, dass Höfe in Deutschland<br />
auf Bio umstellen können. Denn<br />
eine Umstellung ist aktuell für viele Betriebe<br />
nicht lohnenswert. Sie ist zeit- und<br />
kostenintensiv: Im Umstellungszeitraum<br />
benötigen die Bäuerinnen und Bauern sowohl<br />
fachliche als auch finanzielle Unterstützung.<br />
Seit dem Start der Initiative haben<br />
<strong>Alnatura</strong> und der NABU 61 neue Bio-<br />
Höfe dabei unterstützt, auf Bio umzu -<br />
stellen, und somit knapp 11 000 Hektar<br />
neue Bio- Fläche geschaffen. Auch unsere<br />
Kundinnen und Kunden leisten einen<br />
Beitrag zu ABBI. Denn von jedem gekauften<br />
<strong>Alnatura</strong> Produkt mit der Kennzeichnung<br />
»Gemeinsam Boden gut<br />
machen« geht jeweils ein Cent an die<br />
<strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative. Und<br />
so entsteht mehr Bio aus der Region. VL<br />
Unser Zeichen für<br />
Nachhaltigkeit<br />
Wie kann man Nachhaltigkeit bildhaft<br />
machen? Wir haben uns für die Lemniskate<br />
entschieden, das mathematische Zeichen<br />
für Unendlichkeit. Die Lemniskate zeigt die<br />
Wechselwirkung zwischen Mensch und<br />
Erde auf, verdeutlicht durch die Dimensionen<br />
der Nachhaltigkeit. Sie steht für einen<br />
Kreislauf zwischen Umwelt, Wirtschaft,<br />
Sozialem und Geistig Kulturellem.<br />
Die cremige Thermal Sensitiv<br />
Reinigungsmilch von Speick<br />
Naturkosmetik mit kieselsäurehaltigem<br />
Thermalwasser<br />
aus Schlangenbad reinigt<br />
gründlich und sanft. So wird<br />
die Haut ideal auf die nachfolgende<br />
Pflege vorbereitet.<br />
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• die feine Textur enthält feuchtigkeitsspendendes<br />
Bio-Aloe-vera-Gel,<br />
reichhaltige Bio-Sheabutter und<br />
schützendes Bio-Kamelienöl<br />
• konzentrierter Algenextrakt hilft,<br />
die Hautbalance zu regulieren<br />
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* Bei Produkten, die als »Hersteller-<br />
Empfehlung« gekennzeichnet sind,<br />
handelt es sich um Anzeigen.<br />
Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
GESELLSCHAFT<br />
Greenpeace für alle<br />
Sie wollten immer schon einmal in einem Greenpeace-Schlauchboot sitzen oder<br />
sich direkt mit einem Greenpeacer austauschen. Sie fragen sich, was die Umweltschutzorganisation<br />
gerade macht, oder wollen vielleicht sogar für Greenpeace<br />
aktiv werden, suchen dazu aber noch den richtigen Einstieg. Möglicherweise<br />
interessieren Sie sich auch einfach für nachhaltige Methoden, Energie zu gewinnen,<br />
den Regenwald im Amazonas oder, oder, oder. Was auch immer Sie in die<br />
Hafencity in Hamburg führt, die Ausstellung von Greenpeace steht allen offen.<br />
Lautes Lachen, Zurufe durchs<br />
Foyer – kein Zweifel, heute ist<br />
wieder eine Schulklasse zu<br />
Gast bei Greenpeace. Die Schülerinnen<br />
und Schüler entdecken alle paar Minuten<br />
etwas, woran sie ihre Klassenkameraden<br />
unbedingt teilhaben lassen wollen: hier<br />
ein Video, dort ein Quiz. Doch auf ein -<br />
mal wird es mucksmäuschenstill. Die eben<br />
noch ach so muntere siebte Klasse hat<br />
auf Hockern im Halbkreis um eine Greenpeacerin<br />
aus dem Ausstellungsteam Platz<br />
genommen. Was sie erzählt und vor<br />
allem wie sie auf die Zuhörenden eingeht,<br />
scheint anzukommen, denn selbst die<br />
zuvor Lebhaftesten haben das Tuscheln<br />
und Faxenmachen eingestellt. »Ich dachte,<br />
es wird langweilig, aber es ist echt cool<br />
hier«, meint eine der Siebtklässlerinnen<br />
am Ende.<br />
Erkunden Sie die Greenpeace-Themen<br />
an interaktiven Exponaten mit Filmen,<br />
Interviews und Spielen.<br />
Interaktiv und lebensnah<br />
Rund hundert Schulklassen besuchen jährlich<br />
die Greenpeace-Ausstellung. Lernen<br />
geschieht dort in jedem Fall sehr spielerisch<br />
und lebensnah, denn die meisten Exponate<br />
holen die Besucherinnen und Besucher<br />
bei ihren Alltagsfragen ab. Eben noch Zaungast,<br />
werden sie selbst aktiv eingebunden<br />
und erfahren ganz nebenbei etwas zu<br />
umweltfreundlichem Umgang mit Kleidung<br />
oder dem Smartphone, bekommen Tipps<br />
zur Ernährung oder zur Vermeidung von<br />
Plastikmüll. All das, aber natürlich auch<br />
die Auseinandersetzung mit den großen<br />
aktuellen Umweltfragen, zieht nicht nur<br />
Schulklassen in die Elbarkaden: Ob Teilnehmende<br />
von Volks hoch schulkursen,<br />
Berufsschulen oder Univer sitäten, Gruppen<br />
von Fachleuten aus Architektur, Verkehrsplanung<br />
oder Forstwirtschaft, die Ausstellung<br />
hält für alle inte ressante Fakten<br />
und Entwicklungen zu Um welt themen<br />
bereit. Und gleichzeitig bekommt man<br />
natürlich erklärt, wie Greenpeace arbeitet.<br />
Abgestimmt auf die unterschiedlichen<br />
Alters- und Interessensgruppen hat das<br />
Greenpeace-Team Vorträge entwickelt,<br />
die zum Weiterfragen und Nacharbeiten<br />
in Schulstunden oder zu Hause, vor allem<br />
aber immer zum Aktivwerden animieren.<br />
»Klima, Boden, Trinkwasser, Luft, Meere,<br />
Wälder und Artenvielfalt sind lebenswichtig<br />
für uns alle auf diesem wundervollen<br />
Planeten. Wir zeigen auf, wie jeder<br />
in seinem Alltag dazu beitragen kann, ihn<br />
lebenswert zu erhalten«, fasst Patricia<br />
aus dem Ausstellungsteam ihre Mission<br />
zusammen.<br />
International und barrierefrei<br />
»Thanks for all the information and good<br />
work. Love and peace from Brazil.«<br />
»Regards from Sweden!« Ein Blick in das<br />
Besucherbuch zeigt: Die Greenpeace-<br />
Ausstellung interessiert nicht nur Menschen<br />
aus Hamburg oder Deutschland. Nein,<br />
sie zieht Besuch aus den entferntesten<br />
Ländern in die Hafencity. Dank interaktiver<br />
Exponate mit Informationen auf<br />
Englisch und Deutsch finden sich auch<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong>
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So kommen Sie zu Greenpeace<br />
Hongkongstraße 10, 20457 Hamburg,<br />
Besuchereingang Elbarkaden<br />
Zu diesen Zeiten sind wir für Sie da: Di–Fr 10–17 Uhr.<br />
Sonderöffnungen an folgenden Sonntagen <strong>2019</strong>, 12–18 Uhr:<br />
5., 26. <strong>Mai</strong>, 2., 16., 30. Juni, 14., 21., 28. Juli, 11., 18., 25. August,<br />
8., 29. September, 13., 20. Oktober. An Feiertagen geschlossen.<br />
Sonderöffnungszeiten finden Sie auch auf unserer Homepage.<br />
Gruppenbesuche sind ab 11 Uhr möglich, bitte melden<br />
Sie sich an unter ausstellung@greenpeace.de<br />
greenpeace.de/ausstellung<br />
Eintritt frei!<br />
ausländische Gäste gut im Greenpeace- Foyer zurecht. Brauchen<br />
sie zusätzlich Hilfe oder wollen mehr wissen, sei es zu speziellen<br />
Themen, Aktionen oder zur Geschichte von Greenpeace, kommt<br />
man mit den Mitarbeiterinnen am Empfang jederzeit leicht ins<br />
Gespräch.<br />
Noch ein Plus: Die Ausstellung ist barrierefrei und für Menschen<br />
im Rollstuhl zugänglich; alle Filme sind für Hörgeschädigte<br />
untertitelt und auch an Blinde und Sehgeschädigte wurde gedacht.<br />
Gabi aus dem Ausstellungsteam hat sich speziell für diese<br />
Besucherinnen und Besucher starkgemacht und ihnen damit den<br />
Besuch bei Greenpeace erleichtert. Viele Hörexponate der Ausstellung<br />
kommen dieser Zielgruppe bereits entgegen, aber um ihnen<br />
zunächst Orientierung im Raum zu geben, wurde mit Fachleuten<br />
eine eigens auf diese Bedürfnisse zugeschnittene Führung<br />
entworfen. »Da ich einige sehgeschädigte Menschen in meinem<br />
Bekanntenkreis habe, denen ich meine Begeisterung für Greenpeace<br />
immer nahe bringen wollte, habe ich mich gern für dieses<br />
Projekt eingesetzt und freue mich, dass davon nun auch andere<br />
profitieren können.«<br />
Und außerdem<br />
Mehrmals im Jahr lädt Greenpeace auch außerhalb der normalen<br />
Öffnungszeiten in den Abendstunden oder am Wochenende<br />
in sein Foyer ein – Multivisions-Shows von Markus Mauthe oder<br />
Uli Kunz sind seit Beginn der Veranstaltungsreihen vor fünf Jahren<br />
sehr beliebt. Andere Gäste aus Hamburg und dem Umland<br />
zieht es wiederum besonders bei Themenabenden mit Fachleuten<br />
– etwa zu Klimawandel, Fleischkonsum oder Kleidertausch –<br />
zu Greenpeace. Wenn ihnen dann ein aktuelles Thema unter den<br />
Nägeln brennt, können sie sich auf der Stelle mit ihren Fragen oder<br />
Anmerkungen einbringen. Die Expertinnen und Experten stehen<br />
leidenschaftlich gern Rede und Antwort. Es zeigt sich immer<br />
wieder: Vor allem dieser persönliche Kontakt motiviert und vertieft<br />
die Kenntnisse zu Umweltthemen auf ganz besondere Weise.<br />
››› Gastbeitrag Greenpeace e. V.<br />
Ob geheimnisvoll, frisch,<br />
paradiesisch oder blumig ...<br />
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Blickfang der Ausstellung: Ein elf Meter langer<br />
Müllstrudel aus PET-Flaschen, Plastiktüten<br />
und anderen Kunstoffabfällen zeigt eindrucksvoll,<br />
wie verschmutzt unsere Meere bereits sind.<br />
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1 Zitrone / 20 g <strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz / 200 ml Mineralwasser<br />
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/ 250 g <strong>Alnatura</strong> Kokos-Mandel-Creme / 250 g <strong>Alnatura</strong><br />
Puderzucker + etwas zur Dekoration / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Bourbonvanillezucker<br />
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Zubereitung<br />
Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Kokosöl bei niedriger<br />
Hitze erwärmen. Schale der Zitrone fein abreiben, Saft auspressen.<br />
In einer Schüssel Ei-Ersatz und Mineralwasser verrühren.<br />
Jog hurtalternative, Zitronensaft und -schale dazugeben und glatt<br />
rühren. In einer zweiten Schüssel flüssiges Kokosöl, Kokos-<br />
Mandel- Creme, Puder- und Vanillezucker schaumig schlagen.<br />
Zitronencreme unterrühren. Mehl, Speisestärke, Backpulver<br />
und Salz in einer dritten Schüssel gründlich mischen, über die<br />
flüssige Masse sieben und glatt rühren.<br />
Gugelhupf-Form mit Kokosöl einfetten und mit Semmelbröseln<br />
ausstreuen. Teig einfüllen und 60–70 Min. backen.<br />
Kuchen abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Vor dem<br />
Servieren mit Puderzucker bestreuen.<br />
Tipp: Für einen glanzvollen Auftritt den Kuchen mit einer Glasur<br />
aus 40 g Puderzucker und 10 ml Zitronensaft überziehen und mit<br />
<strong>Alnatura</strong> Kokos geraspelt bestreuen.<br />
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Die Eisheiligen<br />
Egal ob Hobby- oder Profigärtner, die Eisheiligen<br />
markieren für alle immer noch einen wichtigen<br />
Termin im Jahr.<br />
Selbst Gärtnerinnen und Gärtner, die sonst wenig von<br />
Bauernregeln halten, beherzigen doch zumindest die der<br />
Eisheiligen. Glaubt man den alten Sprüchen, dann bringen<br />
Pankraz (12. <strong>Mai</strong>), Servaz (13. <strong>Mai</strong>) und Bonifaz (14. <strong>Mai</strong>) Spätfröste<br />
und dem Garten damit Verdruss. Im Süden gehört noch die Kalte<br />
Sophie (15. <strong>Mai</strong>) dazu, während in Norddeutschland Mamertus (11.<br />
<strong>Mai</strong>) die »gestrengen Herren« anführt.<br />
Doch was bedeuten die Eisheiligen in heutiger Zeit? Kündigen<br />
sie tatsächlich Frost an? Ist darauf Verlass? Oder handelt es sich um<br />
puren Aberglauben? Keineswegs. Die moderne Meteorologie bestätigt<br />
nach statistischer Auswertung langjähriger Messdaten, dass<br />
im <strong>Mai</strong> häufig noch einmal Nachtfröste auftreten. Das überrascht<br />
nicht, schließlich basieren Bauernregeln ja ebenfalls auf jahrhundertelanger<br />
Wetterbeobachtung.<br />
Die Meteorologie weiß heute allerdings, von welchen Faktoren<br />
diese Wetterlage abhängt. Nur wenn ein Hoch- und ein Tiefdruckgebiet<br />
über dem Nordatlantik und den angrenzenden Landmassen<br />
aufeinandertreffen, blasen sie arktische Polarluft aus Norden oder<br />
Nordosten nach Süden und bescheren Mitteleuropa die Eisheiligen.<br />
Das erklärt, warum die Frostnächte in Norddeutschland ein, zwei<br />
Tage früher einsetzen als weiter im Süden. Dieses Wetterphänomen<br />
kann auftreten, muss aber nicht.<br />
Es hängt von der Großwetterlage<br />
ab und lässt sich keines falls<br />
auf den Zeitraum vom 11. bis 15.<br />
<strong>Mai</strong> festlegen, sondern findet<br />
mal früher, mal später statt.<br />
Ob in ihrer Region tat säch -<br />
lich Nachtfrost droht, erfahren<br />
Gärtnerinnen und Gärtner am<br />
einfachsten, wenn sie täglich<br />
den Wetterbericht verfolgen.<br />
Ist mit Eiseskälte zu rechnen,<br />
deckt man empfindliche Sämlinge<br />
und Gehölzblüten besser<br />
mit Vlies ab. Über frisch ausgetriebene<br />
Stauden stülpt man<br />
Blumentöpfe oder Eimer. Und<br />
wer ganz auf Nummer sicher<br />
gehen will, holt Kübel- und<br />
Topfpflanzen über Nacht noch<br />
einmal ins frostfreie Haus.<br />
Erst wenn die Eisheiligen<br />
vorbei sind, darf man:<br />
• im Garten frostempfindliche<br />
Pflanzen säen<br />
• im Haus vorgezogene Sämlinge<br />
ins Freie pflanzen<br />
• Balkonblumen in Kästen setzen<br />
• Kübel- und Topfpflanzen aus<br />
dem Winterquartier auf Balkon<br />
oder Terrasse bringen<br />
Frostige Gesellen<br />
Die Namenspatrone der Eisheiligen sind<br />
Märtyrer und Bischöfe aus dem vierten<br />
und fünften Jahrhundert. Diese waren den<br />
Menschen früher geläufiger als heute,<br />
und da kaum jemand lesen und schreiben<br />
konnte, wurde wichtiges Wissen als gereimte<br />
Bauernregel weitergegeben. Etwa<br />
in dieser Form:<br />
Ehe nicht Pankratius, Servatius<br />
und Bonifatius vorbei,<br />
ist nicht sicher vor Kälte der <strong>Mai</strong>.<br />
War vor Servatius kein warmes Wetter,<br />
wird es nun von Tag zu Tag netter.<br />
Vor Nachtfrost du nicht sicher bist –<br />
bis Sophie vorüber ist.<br />
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SÜDDEUTSCHE ZEITUNG FAMILIE<br />
Lachanfall<br />
Bastel dir eine<br />
Kitzelmaschine!<br />
Damit macht man jeden<br />
Miesepeter munter.<br />
Die farbigen Felder<br />
1 ausschneiden.<br />
4<br />
3<br />
Du brauchst einen<br />
Kochlöffel.<br />
2<br />
Jetzt hast du fünf<br />
unterschiedlich große<br />
gezackte Felder.<br />
Das größte Feld zuerst um den<br />
Kochlöffelstiel kleben,<br />
dann kommt das nächstkleinere,<br />
bis hin zum kleinsten.<br />
Zacken in jedes Feld<br />
schneiden: einmal von der<br />
einen Seite einschneiden,<br />
dann von der anderen<br />
Seite gegenschneiden.<br />
Etwas ist so irre witzig, dass vor<br />
Lachen der Bauch wehtut.<br />
Das kann andere wütend machen –<br />
und lässt sich kaum stoppen.<br />
Okay, jetzt aber wirklich. Der Lehrer hat<br />
gerade zwei Wochen Mülldienst angedroht,<br />
weil man mit der Freundin immer noch lacht,<br />
nachdem er gegen seinen Stuhl gelaufen ist. Also<br />
lieber aufhören. So, geht wieder, denkt man nach<br />
ein paar Sekunden. Schaut kurz zur Freundin rüber.<br />
Die grinst. Gekicher, Prusten, man kriegt sich nicht<br />
mehr ein. Hinterher hat man Lach-Bauchweh. Und<br />
zwei Wochen Mülldienst.<br />
Mit Lachanfällen ist es wie mit vielen Dingen im<br />
Leben, sie haben eine gute und eine blöde Seite. Die<br />
gute ist, logisch, der Spaß. Die blöde: Es erwischt einen<br />
oft, wenn man eigentlich ernst bleiben soll. Mal ist ein<br />
schussliger Lehrer der Auslöser, mal der Gedanke an das<br />
Internetvideo, in dem ein verfressener Hase einem Baby<br />
den Keks klaut. Der Kopf weiß: nicht lachen! Aber der<br />
Körper kapiert es nicht. Je mehr man das Lachen unterdrückt,<br />
desto mehr spannt er sich an, Muskel für Muskel,<br />
vom Gesicht bis zum Bauch. Mehr als hundert Muskeln<br />
sind es am Ende, und die brauchen zum Anspannen Sauerstoff,<br />
viel Sauerstoff. Den müssen Lunge und Herz jetzt<br />
ranschaffen. Also atmet man schneller, das Herz klopft<br />
und klopft, in einem drinnen wackelt und hüpft es plötzlich<br />
wie in einem Topf, in dem zu viel Popcornmais steckt.<br />
Schon schießt der erste Lacher raus. Und dann noch einer<br />
und noch einer. Lacht eine Freundin mit oder der große<br />
Bruder, war’s das erst recht. Lachen geht zusammen eben<br />
noch besser als allein.<br />
Tief einatmen und ausatmen hilft, sagen die einen und<br />
die anderen, man solle sich so fest ins Bein kneifen, dass<br />
es wehtut. Oder an was Trauriges denken. Dabei hilft bei<br />
einem richtigen Lachanfall nur eins: Weiterlachen, bis<br />
man fertig ist und sich von allein wieder beruhigt, selbst<br />
wenn das am Ende zwei Wochen blöden Mülldienst<br />
bedeutet. Auf dem Weg zu den Mülltonnen kann man<br />
zusammen lachen, und zwar so viel, wie man will.<br />
››› Marija Latkovic, Süddeutsche Zeitung Familie<br />
So wird es noch kitzliger:<br />
Zacken ein bisschen aufbiegen.<br />
Kitzelattacke!<br />
Geht allerdings nur bei jemand anderem,<br />
sich selbst kann man nicht kitzeln.<br />
Für das kitzelige Gefühl muss die Berührung<br />
überraschend kommen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> 47
BIO-RESTAURANTS<br />
Das »tibits« in Darmstadt<br />
Wir kaufen Bio-Lebensmittel. Nur wenn wir essen gehen, fragen viele weder<br />
nach der Herkunft der Zutaten noch achten sie darauf, ob das Restaurant<br />
zertifizierte ökologische Produkte verarbeitet. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> stellt an<br />
dieser Stelle jeden Monat ein von den Redakteurinnen und Redakteuren<br />
entdecktes Bio-Restaurant vor. Unsere Kriterien: ein klares Bekenntnis zu<br />
biologischen Produkten – und schmecken muss es.<br />
Mittag gegen halb eins reicht<br />
die Menschenschlange bis in<br />
das Foyer hinaus. »Heute ist<br />
der bisher schlimmste Tag«, sagt der Koch,<br />
der soeben neue Schalen mit Essen bringt.<br />
Sein stolzes Lächeln verrät uns jedoch,<br />
dass er sich über den Andrang freut.<br />
Es ist beste Mittagessenszeit und seit<br />
Ende Januar haben es die <strong>Alnatura</strong> Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in der neu<br />
erbauten Firmenzentrale in Darmstadt nicht<br />
mehr weit zu ihrer Stärkung. Seitdem hat<br />
das Bio-Restaurant tibits im Erdgeschoss<br />
des Lehmgebäudes auf dem <strong>Alnatura</strong><br />
Campus geöffnet – und steht dabei nicht<br />
nur den Mitarbeitenden von <strong>Alnatura</strong>,<br />
sondern auch externen Gästen offen.<br />
Das Konzept: Buffet mit mehrmals<br />
täglich wechselnden, ausschließlich vegetarischen<br />
und veganen Speisen in einem<br />
stilvollen, liebevoll eingerichteten Ambiente.<br />
Keine Spur von steriler Kantinenatmosphäre,<br />
dafür florale Tapeten und<br />
Holzmöbel. Fleisch kommt hier bewusst<br />
nicht auf die Teller – ob wir es bei unserem<br />
heutigen Besuch vermissen werden?<br />
Am sogenannten Food Boat, einem<br />
großen Büfett-Schiff, gibt es jeweils kalte<br />
oder warme Speisen zu entdecken. Klassiker<br />
wie Kartoffel- und Rote-Bete-Salat<br />
stehen hier neben nicht alltäglichen Kombinationen<br />
wie Dörrbohnen-Salat mit<br />
Bohnenkraut und Walnüssen oder Kisir mit<br />
Granatapfel. Am warmen Buffet treffen<br />
wir auf internationale Einflüsse: scharfe<br />
Satay-Udon-Nudeln mit Kokosmilch, Sojasprossen,<br />
Cashews und Erdnüssen stehen<br />
hier neben knusprigen Samosas – indischen<br />
Teigtaschen, gefüllt mit Kartoffeln<br />
und Curryblättern. Bei den Desserts begegnen<br />
wir der Schweizer Herkunft des<br />
tibits: Rüblikuchen und Schoggi-Creme<br />
versprechen süßen Genuss. Wer davon<br />
nicht genug bekommt, versucht sich noch<br />
an den Zimtknödeln mit Marillenkompott.<br />
Bevor wir uns in die Schlange reihen,<br />
begrüßt uns eine Empfangsdame am Eingang<br />
und rät uns, zunächst einen Platz an<br />
den Holztischen zu suchen, auf dem wir<br />
unsere Taschen ablegen. Eine gute Idee,<br />
denn unsere Hände brauchen wir für die<br />
großen vorgewärmten Teller. An der Kasse<br />
werden die Speisen gewogen: 2,40 Euro<br />
pro hundert Gramm zahlt man zur Mittagszeit<br />
von montags bis freitags, abends und<br />
am Wochenende sind es 2,90 Euro – Frische<br />
und Qualität haben hier ihren Preis.<br />
Während wir uns satt essen, fallen<br />
uns Wandbilder der Geschäftsführer ins<br />
Auge. 2000 gründeten die Brüder Daniel,<br />
Christian und Reto Frei zusammen mit<br />
der Familie Hiltl, den Betreibern des ältesten<br />
vegetarischen Restaurants der Welt<br />
in Zürich, den Familienbetrieb. Der Name<br />
ist inspiriert von dem englischen Wort<br />
»tidbits«, das Leckerbissen bedeutet. Das<br />
erste Restaurant eröffnete im Zürcher Seefeld,<br />
gefolgt von Ablegern in Bern, Basel,<br />
Luzern, Winterthur, London, St. Gallen<br />
und Lausanne – und nun Darmstadt. Das<br />
nächste Vorhaben der Entwicklungsköche:<br />
vegetarische und vegane Varianten von<br />
typisch deutschen Klassikern. So stand<br />
bereits eine vegane Currywurst auf dem<br />
Speiseplan. Spätestens seitdem vermisst<br />
wohl niemand mehr Fleisch im tibits. JAB<br />
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64295 Darmstadt, Tel. 06151 3567900<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführer von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Rüdiger Kasch, Herwarth von Plate<br />
Redaktions leitung Susanne Salzgeber, Hochkirchstraße 9/2, 10829 Berlin, salzgeber.info, magazin.redaktion@alnatura.de<br />
Anzeigen Jonas Arbeiter, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt Redaktion Lisa Beeretz, Jana Benke (JAB), Daniel Fehling, Matthias<br />
Fuchs, Martina Grimm, Dr. Manon Haccius (MH), Iris Kleefoot (IK), Constanze Klengel, Julia Klewer, Dr. Maren Kratz, Volker Laengenfelder (VL),<br />
Daniel Nedelka, Bettina Pabel (BP), Tina Schneyer, Ina Schwegler, Julian Stock (STO), Christian Tremper, Anja Waldmann (AW), Eva Wohlgemuth<br />
Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz-Chris tians-Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696 - 00 Fotos action medeor / Adra:<br />
35 Jemen; <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 40, 41 Lemniskate; Anna Asetrova: Illustration Sanddorn 31; Oliver Brachat: Titel, 3 Grill, 6–13, 44 Rezept;<br />
Frieder Daubenberger für Gerhard Schubert GmbH: 22/23 Produktion; Marc Doradzillo: 3 Kuh, 14, 36/37 Gruppe, 41 Foto, 50 Repor tage; Jan<br />
Ehlers: 37 Porträt; Fotolia / Simone Andress: 21 Eye Shadow; Getty Images: 28 Illustrationen Apfel, 20, 28, 41 Eukalyptus; Grünleben Feinkost<br />
GmbH: 39 Bauer; Roland Halbe: 4 <strong>Alnatura</strong> Campus; Wolfgang Heumer: 38; Ben Lamberty: 3 Naturkosmetik, 20, 23 Gesicht; Laverana GmbH<br />
& Co. KG: 22 Haase; Dmitrij Leltschuk / Greenpeace: 42; Christina Neubert: 48 Raum; PantherMedia / alexeys: 45; Birgit Rampe: Illustration<br />
16/17; Robert Seegler: 27 Illustration Sonnenbaden; shutterstock: Illustrationen Pflanzen Naturkosmetik 3, 9, 17, 19, 20–29, 31–33, 41; Süddeutsche<br />
Zeitung Familie: 46/47; Sabine Teufl: 34 Amseln; tibits ag: 48 Tisch; VISCOM Fotografie: 24/25 Foto, 28/29 Foto, 32/33 Produkte;<br />
Frank Weinert: 50 Picknick u. Bowle Gestaltung usus.kommunikation, Berlin, usus-design.de Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld<br />
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Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben.<br />
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schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
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fair und nachhaltig<br />
Die GEPA hat die Nachhaltigkeit schon zum Thema<br />
gemacht, als es noch nicht im Trend lag. Seit der<br />
Gründung des Fair Handelshauses 1975 setzen wir<br />
Zeichen mit Aktionen wie »Jute statt Plastik« und<br />
Produkten wie dem weltweit ersten fair gehandelten<br />
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Bereits seit 1979 bezieht die GEPA Honig von kleinen Imkerkooperativen aus<br />
Mittelamerika. Der faire Handel ermöglicht ihnen, ihre geringen Honigmengen zu<br />
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Was bedeutet Nachhaltigkeit für die GEPA?<br />
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ökologischem Anbau.<br />
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Partnerorganisationen z. B. auf der Insel São Tomé.<br />
• Recyclingfähige und überwiegend aluminiumfreie Verpackungen<br />
haben bei uns absolute Priorität, ebenso die Verwendung von<br />
Verpackungsmaterialien aus nachhaltigen Rohstoffen bei<br />
Tee und Schokolade.<br />
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GEPA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in Wuppertal erhalten<br />
vergünstigte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr und die<br />
Fahrrad-Mobilität wird gefördert.<br />
• Im Rahmen eines GEPA-Klimaschutzprojektes werden beim Partner<br />
ATC auf den Philippinen Bäume gepflanzt – insgesamt<br />
werden es circa 46.660 Bäume sein.<br />
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company / A. Fischer<br />
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